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reko

Adaptive Market Hypothesis

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reko
· bearbeitet von reko
vor 8 Stunden von geldvermehrer:

Der Ainonite, den Studenten von Prof. Hens gegründet haben und nach der AMH investieren, hat in dem kurzen Zeitraum seit Auflegung so performed:

Das ist der Grund warum Fonds mit antizyklischer Strategie nicht funktionieren. Wenn die Zyklik mal ein Jahr länger braucht dann sind die Anleger weg. Man braucht schon sehr viel Vertrauen um trotz Verlust jahrelang bei einer Strategie zu bleiben. Das erwarte ich nicht von Fondsanlegern und ich hätte dieses Vertrauen auch nicht blind zu einen Schulabgänger. Man braucht Urteilsvermögen und muß Zusammenhänge erkennen um den aktuellen Zustand im Zyklen richtig zu deuten. AMH ist kein Selbstläufer, der Erfolg ohne Mühe verspricht - sie erklärt wie die Märkte längerfristig funktionieren. EMH erklärt wie sie kurzfristig meistens funktionieren.

 

Da das meiste Geld von Fonds angelegt wird ist es auch der Grund warum die Zyklen so ausgeprägt sind. Die Mehrheit legt prozyklisch an. Auch die Zu/Abflüsse zu Indexfonds sind prozyklisch.

 

Rick Rule: "You Are Either A Contrarian Or You Are Going To Be A Victim"

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 10 Stunden von Glory_Days:

Vielleicht sollte man noch folgende wichtige Voraussetzungen erwähnen, die laut Prof. Andrew Lo vorliegen müssen, um überhaupt eine Chance darauf zu haben, den Markt schlagen zu können:

Zitat

It's possible to beat the market if you have the right models, the right training, the resources, the computational power, and so on and so forth, yes.

— Prof. Andrew Lo

Das Problem ist natürlich, dass @reko und die anderen aktiven Hobbyanleger diese Voraussetzungen in keinster Form erfüllen und daher den Markt nur mit Glück und Zufall schlagen können, was mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht lange genug anhalten wird, um dauerhaft eine Chance zu haben.
 

Man sollte sich halt immer mit der ganzen Wahrheit beschäftigen, und nicht nur mit den Teilen, die einem genehm erscheinen. Ich vermute, dass die oben genannten Voraussetzungen nur auf eine Handvoll professioneller Anleger weltweit zutrifft, und von diesen unternehmen dieses Unterfangen vielleicht 2-3 Personen auf so eine Art und Weise, dass es langfristig funktionieren könnte.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 13 Stunden von geldvermehrer:

Der Ainonite, den Studenten von Prof. Hens gegründet haben und nach der AMH investieren, hat in dem kurzen Zeitraum seit Auflegung so performed:

Zitat

Der Aionite Capital Fund setzt zu einem grossen Teil Derivate ein und kann dadurch ein Gesamtengagement von mehr als 100% erzielen. Namentlich darf das absolute
Gesamtengagement aller Anlagen bis zu 600% des Nettoinventarwertes betragen. Auch kann das absolute Gesamtengagement gegenüber einzelnen Anlagenklassen über 100%
des Nettoinventarwertes betragen.

Viel Erfolg, wenn man mit 600% des NAVs investiert ist und dann einen "Zyklus" falsch "deutet" (@reko). Eigentlich gibt es für eine solche Konstruktion nur zwei Möglichkeiten:

  1. Sie underperformen von Anfang an, da sie zufällig einen schlechten Auflagezeitpunkt erwischen und können keine Anlagegelder anlocken
  2. Sie erwischen zufällig einen guten Auflagezeitpunkt, locken durch ihre hohe "Outperformance" (Leverage) enorm viele Anlagegelder an und gehen dann irgendwann hops, nachdem sich ihr extremes Risiko materialisiert hat

Anleger, die solche Fonds kaufen, können nur verlieren, da sie reines Performance Chasing betreiben, das Risiko nicht einschätzen können und am Ende mit hohen Verlusten dastehen werden. Das Risiko des Fondsanbieters ist hingegen gering: Falls dieser Fonds aufgrund 1. nicht funktioniert, wird er geschlossen und einfach ein neuer aufgelegt und im Falle von 2. können hohe Gebühren und damit sichere Gewinne erwirtschaftet werden. Anleger bekommen von den vergangenen Fehlversuchen der aktiven Fondsanbieter naturgemäß nichts mit ("der große Friedhof der stummen Zeugen") und schauen nur auf die jüngste hohe Performance des Survivor-Fonds (siehe auch Jim Simons und sein "Medallion Fund").

 

Analoges Beispiel: Ein Vermögensverwalter behauptet, er könne die DAX-Entwicklung auf Wochenbasis vorhersagen. Er kauft für wenige Euro 100.000 Mailadressen. An die Hälfte der Adressen sendet er eine Massenmail mit einer positiven DAX-Prognose, an die andere Hälfte der Adressen eine negative Prognose. Unabhängig davon, wie sich der DAX tatsächlich entwickelt, bleiben am Ende 781 Angeschriebene übrig, die in sieben Wochen ununterbrochen eine korrekte DAX-Prognose erhalten haben. Diese Anleger kennen die Grundgesamtheit der ursprünglich 100.000 Mailadressen natürlich nicht und lassen sich von einer derart zielsicheren Prognose beeindrucken. Daher kommen sie gar nicht erst auf die Idee, dass sieben korrekte Prognosen in Folge reiner Zufall sein können.


grafik.png


Dieses Beispiel zeigt genau das Problem von aktiven Anlegern auf sehr anschauliche Art und Weise. Bei diesen ist die inititiale Grundgesamtheit noch um einige Größenordnungen größer, sodass es am Ende alleine aufgrund der Statistik bzw. des reinen Zufalls auch nach sehr langen Zeiträumen überlebende aktive Anleger geben muss!

Das ist übrigens der Kern von Gerd Kommers Buch, weshalb Privantanleger nur dann das Spiel gegen die Finanzbranche gewinnen können, wenn sie dieses Verliererspiel nicht mitspielen.

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geldvermehrer

Ich glaube wir sind uns einig, die AMH in die Praxis umzusetzen, ist nicht einfach:thumbsup:

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reko
· bearbeitet von reko
vor 33 Minuten von geldvermehrer:

Ich glaube wir sind uns einig, die AMH in die Praxis umzusetzen, ist nicht einfach:thumbsup:

Wie man eine wissenschaftliche Theorie monetär verwerten kann ist für die Wissenschaft nicht relevant. AMH muß die langfristige Realität richtig beschreiben. Will man über Zyklen erfolgreich investieren muß man die Realität akzeptieren. Dafür halte ich statische Kochbuchrezepte für wenig erfolgversprechend. Ich bin überzeugt dass man die Märkte ständig beobachten muß und dann kann man entscheiden wie man investiert. Je nach aktuellen wirtschaftlichen Umfeld und persönlichen Umständen werden das unterschiedliche Strategien sein. Selbst Kommer modifiziert seine Empfehlungen. Bogle ist mehr Partei als Kommer und kann seine Meinung nicht mehr ändern. Bogle sah es als erfolgreicher an Geld passiv zu verwalten statt passiv zu investieren. Simons hielt es dagegen für erfolgreicher aktiv Geld zu investieren statt zu verwalten Sein Fonds war geschlossen und nur für Mitarbeiter zugänglich. Ohne es zu wissen nehme ich an, dass Simons erfolgreicher war.

Würde jeder zur gleichen Entscheidung kommen gäbe es keinen Markt.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 10 Minuten von reko:

Ich bin überzeugt dass man die Märkte ständig beobachten muß und dann kann man entscheiden wie man investiert.

Und du glaubst wirklich, dass ein professioneller aktiver Fondsmanager nicht genau das den ganzen Tag machen würde? Bloß ist das leider keine hinreichende Bedingung für langfristigen Anlageerfolg, wie wir dank diverser wissenschaftlicher Studien gesichert wissen.

Es kann per Definition nicht jeder überdurchschnittliche Einzelentscheidungen treffen. Auf lange Sicht, d.h. auf Basis der Kumulation einer Vielzahl dieser Einzelentscheidungen, sorgt das dann für das bekannte langfristige Ergebnis aktiver Anlager im Vergleich zum Marktdurchschnitt.

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cfbdsir
Am 1.3.2024 um 14:25 von Glory_Days:

Ich persönlich würde lieber auf rationales Verhalten setzen als auf das Ausnutzen des irrationalen Verhaltens anderer. Am Ende setzt sich rationales Verhalten über lange Zeiträume typischerweise durch.

Das irrationale Verhalten dritter ist sehr schwer vorhersehbar. Würde ich das können so würde ich viel höhere Renditen einfahren können und müsste gar nicht langfristig agieren. Ich würde stets am Terminmarkt gegen das last big thing und auf das next big thing wetten. So muss ich mich weiter in recht stupider, trockener fundamentaler Analyse üben. 

vor 12 Minuten von reko:

Wie man eine wissenschaftliche Theorie monetär verwerten kann ist für die Wissenschaft nicht relevant.

Daher sind Institutionelle Investoren aus der Wissenschaft auch statistisch unerfolgreich. 

vor 13 Minuten von reko:

Ich bin überzeugt dass man die Märkte ständig beobachten muß und dann kann man entscheiden wie man investiert.

Glaube ich nicht. Man kann auch einfach einen gut streuende oder mehrere gut streuende Etf kaufen. 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 3 Minuten von cfbdsir:

Daher sind Institutionelle Investoren aus der Wissenschaft auch statistisch unerfolgreich. 

Quelle der Studie? Oder rein subjektive Behauptung?

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cfbdsir
vor 4 Minuten von Glory_Days:

Und du glaubst wirklich, dass ein professioneller aktiver Fondsmanager nicht genau das den ganzen Tag machen würde?

Ja aber er hat andere Ziele als Privatanlegende. Er will sein Einkommen maximieren und gleichzeitig seinen Job absichern. Das führt zu anderem Verhalten.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 4 Minuten von cfbdsir:

Ja aber er hat andere Ziele als Privatanlegende. Er will sein Einkommen maximieren und gleichzeitig seinen Job absichern. Das führt zu anderem Verhalten.

Und erreicht er seine Ziele, indem er absichtlich schlechte Anlageentscheidungen für seine Klienten trifft? Professionelle Anleger haben vor allem andere Voraussetzungen und Möglichkeiten der Marktbeobachtung und -Analyse als Privatanleger.

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reko
vor 6 Minuten von cfbdsir:
vor 18 Minuten von reko:

Ich bin überzeugt dass man die Märkte ständig beobachten muß und dann kann man entscheiden wie man investiert.

Glaube ich nicht. Man kann auch einfach einen gut streuende oder mehrere gut streuende Etf kaufen. 

Märkte ändern sich. Das kann nach einer Bewertung der Situation im Einzelfall das Ergebnis sein muß es aber nicht.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 23 Minuten von Glory_Days:

Quelle der Studie? Oder reine subjektive Behauptung?

https://drjohndkiambuthi.medium.com/ivy-league-endowments-underperform-is-the-yale-model-broken-af5e4d5339f3

https://gerd-kommer.de/stiftungs-fonds/

 

Das ist nur beispielhaft. Ich habe regelmäßig in der Wirtschaftspresse von der schlechten Performance von Harvard und Co gelesen. 

vor 20 Minuten von Glory_Days:

Und erreicht er seine Ziele, indem er absichtlich schlechte Anlageentscheidungen für seine Klienten trifft?

Nein. Aber die Interessen sind nicht deckungsgleich. Der Job wird bei schlechter Performance abgesichert wenn diese auf Entscheidungen zurückgeht, die trendy waren (keiner konnte das kommen sehen). Wenn sie auf unpopuläre zurückgingen dann würde der Stuhl wackeln (man hat es ja kommen sehen und andere wussten es)

 

Beispiel: Macht nun ein Fonds mit chinesischen oder Tabakaktien großen Verlust so wackelt der Job des Managements. Wenn er gleich hohe Verluste mit KI einfahren wird oder mit E-Autos eingefahren hat dann nicht. 

 

Zweites Problem:

Es gibt performance-fees. Die belohnen risikofreudiges Verhalten. Wenn es schlecht läuft zahlt das Management nichts an den Fonds, läufte es gut dann der Fonds ans Management. Da nun aber geringere Risiken langfristig am Aktienmarkt signifikant höhere Renditen bringen treibt das die Rendite nach unten. Solche Principal Agent Probleme gibts nicht nur beim Fonds-Management, sondern auch bei der Unternehmensführung. Daher halte ich absolut gar nichts von Aktienoptionsprogrammen. Damit wird nur mein Geld in das des Managements ohne Not verschoben. 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 6 Minuten von cfbdsir:

https://drjohndkiambuthi.medium.com/ivy-league-endowments-underperform-is-the-yale-model-broken-af5e4d5339f3

Das ist nur beispielhaft. Ich habe regelmäßig in der Wirtschaftspresse von der schlechten Performance von Harvard und Co gelesen. 

Jetzt müsstest du nur noch recherchieren, wer da für die Anlagestrategie der Stiftungen verantwortlich ist und ob es sich wirklich um Wissenschaftler handelt. Und die Ivy League Universitäten oder einzelne Medienberichte über besonders schlechte Ergebnisse machen natürlich noch lange keine Statistik.

vor 4 Minuten von reko:

Märkte ändern sich. Das kann nach einer Bewertung der Situation im Einzelfall das Ergebnis sein muß es aber nicht.

Kläre uns doch mal bitte auf, wie du die Situation aktuell bewertest. Dann hätten wir mal eine Grundlage bzw. etwas Handfestes für die weitere Diskussion.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir
vor 2 Minuten von Glory_Days:

Jetzt müsstest du nur noch recherchieren, wer da für die Anlagestrategie der Stiftungen verantwortlich ist und ob es sich wirklich um Wissenschaftler handelt.

Das sind Mitglieder der Unis. Die verwalten ihr Geld selbst; die sind überdurchschnittlich gut ausgebildet. Die nehmen niemanden von der Uni Duisburg. Die haben also noch nicht einmal einen Interessengegensatz wie Privatanlegende versus Bank.

vor 10 Minuten von Glory_Days:

Professionelle Anleger haben vor allem andere Voraussetzungen und Möglichkeiten der Marktbeobachtung und -Analyse als Privatanleger.

Die können professioneller noise-investing betreiben. Das freut dann auch die beschäftigende Bank, da ihre Fonds dann mehr Transaktionskosten und Umtauschkosten produzieren.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 7 Minuten von cfbdsir:

Das sind Mitglieder der Unis. Die verwalten ihr Geld selbst; die sind überdurchschnittlich gut ausgebildet. Die nehmen niemanden von der Uni Duisburg. Die haben also noch nicht einmal einen Interessengegensatz wie Privatanlegende versus Bank.

Also ich habe da für einen anderen längeren vergangenen Zeitraum komplett anderslautende Informationen:

Zitat

IN 1986, YALE was in financial turmoil. Its buildings were in serious disrepair, and incoming president Benno Schmidt went so far as to propose closing the Sociology Department as a way to save money. [...] Twenty-two years later, under Swensen’s management, Yale’s endowment had grown to $22 billion. Even after the market collapse of 2008, it is still safely over $16 billion. To put that in perspective, if Yale had stayed with a traditional equity allocation, the endowment would have been only $6 billion. Swensen managed to deliver a stunning 11.8 percent annual return over the past decade—double the return on bonds—without increasing the long-term risk.

Aber das zeigt ja wieder nur einmal mehr, dass eine langfristige Outperformance auch den besten und klügsten aktiven Anlegern nicht dauerhaft gelingt.

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cfbdsir
· bearbeitet von cfbdsir

Kommer verweist auf die wissenschaftlichen Publikationen. Da die nicht hyperverlinkt sind, sondern geprintet, benenne ich die nicht.  https://gerd-kommer.de/stiftungs-fonds/

vor 4 Minuten von Glory_Days:

Also ich habe da auf längerer Zeitskala komplett anderslautende Informationen:

Aber das zeigt ja wieder nur einmal mehr, dass eine langfristige Outperformance auch den besten und klügsten aktiven Anlegern nicht dauerhaft gelingt.

Ich bin verhältnismäßig einfach gestrickt und mir gelingt es seit gut 20 Jahren ganz gut. Da es insgesamt vor Transaktionskosten ein Nullsummenspiel im Verhältnis zur Marktperformance ist, kann es nicht nur Verlierer geben. Nicht jedes Jahr (in den besten Jahren nicht, in den schlechten Jahren durchgängig) aber durchschnittlich. Da ich niemandem Rechenschaft schuldig bin kann ich kaufen was ich will und muss nicht um meinen Job bangen. Ich kaufe primär das was ich für risikoram und rentabel halte und was die anderen gerade meiden.  

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Ich kann derartige Behauptungen leider erst glauben, wenn ich eine vollständige Transaktionshistorie vorliegen habe und diese objektiv prüfen konnte. Gehen wir mal davon aus, dass du tatsächlich über einen solch langen Zeitraum unter Berücksichtigung aller Kapitalzuflüsse und -abflüsse sowie des Risikos den Markt nach Kosten über 20 Jahren geschlagen hast. Dann wissen wir leider immer noch nicht, ob diese Outperformance auf Zufall oder Können basiert. Für Letzteres müssten wir dein System der Entscheidungsfindung nachvollziehen können und dieses reproduzierbar auf eine Vielzahl unabhänger Zeiträume dieser Länge anwenden.

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Ohne die genau Umsetzung des "Medaillon Funds" zu kennen und ohne Beweis, dass die behaupteten Renditen tatsächlich erzielt worden sind, wäre das grundsätzliche Vorgehen dennoch sehr klar.

Zitat

As described by Zuckerman, Medallion’s strategy involved constantly opening and covering thousands of short-term positions, both long and short. According to Robert Mercer, one of Medallion’s key investment managers, Medallion was right on only about 50.75% of its trades.

https://ofdollarsanddata.com/medallion-fund/

Um ein solches System mit "statischer" Erfolgswahscheinlichkeit (> 50%) ausnutzen zu können, müssen verschiedene Bedingungen erfüllt sein:

  • Man muss sich im statistischen Grenzfall bewegen, d.h. das Anlagekapital muss auf so viele parallel eröffnete Positionen verteilt werden, dass die relativen Häufigkeiten gegen die Erfolgsquote >50% konvergieren. Eine Wiederholung einzelner Wetten bei vollem Kapitaleinsatz mit Gewinnwahrscheinlichkeit von 50,75% würde hingegen zwangsläufig zum Ruin führen.
  • Aufgrund der notwendigen Aufteilung des Anlagekapitals muss das Öffnen und Schließen der vielen Positionen auf der Zeitachse hinreichend oft wiederholbar sein, um nennenswerte Jahresrenditen zu erzielen.

Auffällig ist, dass der "Medaillon Funds" alle Erträge ausschüttet und bei dieser angeblich hohen Rendite diese nicht reinvestiert. Das deutet darauf hin, dass dies eine weitere Einschränkung der Strategie selbst ist, mutmaßlich deshalb, da ein zu großes Anlagevolumen die 50,75% Erfolgsquote unter 50% drücken würde, da es ab einem gewissen Volumen zu einer direkten Rückkopplung zwischen Trades und Underlying kommen würde, d.h. die Positionseröffnung und -schließung selbst würde den Kurs in ungeeigneter Weise beeinflussen.

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reko
· bearbeitet von reko

Gute Zusammenfassung:

"the EMH states that markets are efficient, but behavioural finance argues the opposite (Malkiel 2003). Lo (2004) developed the adaptive markets hypothesis (AMH), which states that the EMH and behavioural finance are just two sides of the same coin. According to the AMH, market efficiency varies over time, fluc-tuating between highly efficient and inefficient."

 

The adaptive markets hypothesis: Insights into small stock market efficiency, Applied Economics 2024/03

Zitat

ABSTRACT

In this paper, we explore whether the adaptive markets hypothesis (AMH) describes the efficiency of the Finnish stock market better than the efficient markets hypothesis (EMH) does. Building on this, we also test how small market size and market liberalization impact the efficiency of the Finnish stock market and examine the relationship between market volatility and return in this market. We conduct this study by applying the subsample analysis and the rolling window analysis to the daily returns of the OMXH25 index and by measuring the efficiency through three linear and two nonlinear predictability tests. The results of our study strongly support the AMH. They also suggest that small market size alone does not make a market less efficient; opening a market to foreign investors improves its efficiency after a delay; and the correlation between market volatility and return varies over time in the Finnish stock market, being usually negative. These findings mostly contradict the traditional investment paradigm.

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Und das wichtigste, nämlich die Schlussfolgerung der Autoren unterschlägst du geflissentlich?

Zitat

From the investors’ perspective, this implies that geographical diversification reduces the risk of being solely invested in a market that is going through an inefficient period.

Nichts Neues im Westen...

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