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Banken bauen Druck auf vermögende Kunden auf

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Paterlexx

Hallo, ich wollte mal nach eurer Einschätzung der Situation fragen.

 

Die Hausbank (Irgendwas mit Post im Namen) meine Vaters hat heute bei einem Termin ein Tagesgeldkonto angeboten, einige Jahre Pflichtkonto, 50€ im Jahr Gebühr, dafür aber 0,5% Zinsen. 

Wir reden über die üblichen 100.000€ Barvermögen.

 

Ich hatten bei meinem Schwiegervater nun ein ähnliches Gespräch, in der bei einer anderen Bank ein ähnliches Angebot unterbreitet wurde.

 

Man wird das Gefühl nicht los, dass die Banken mit dem Minuszinsen die Kunden in "Geiselhaft" nehmen wollen.

Es erfolgten bei niemanden meiner Bekannten auch nur Hinweise, dass man ggfs. ein anderes Konto (Tagesgeldkonto) eröffnen müsste, jeder hätte also im Jahr 500€ an die EZB abgedrückt. 

 

Hat jemand einen Tipp, wie man jetzt erstmal vorgehen sollte? Einen Teil anlegen in einem Dp. ist klar, aber die Hausbanken haben in meinen Augen total versagt.

 

 

 

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Cai Shen

Ich verstehe deinen Beitrag nicht.

Meinst du Festgeldkonto und minus 0,5% ?

 

Also ich könnte mir schlimmeres als Geisel vorstellen, als ein verzinktes Tagesgeldkonto zu eröffnen.

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odensee
vor 13 Minuten von Paterlexx:

Hat jemand einen Tipp, wie man jetzt erstmal vorgehen sollte?

Abgesehen davon, dass mir es ähnlich geht wie Cai Shen und ich nicht ganz verstehe was nun mit dem Tagesgeldkonto ist (ich würde übrigens ein verkupfertes TG-Konto vorziehen ;)):

1) Die Herren könnten ja über Weltsparen ein Konto bei Greensill PEAC-Bank eröffnen: 0,45% für ein Jahr und deutsche Einlagensicherung. :rolleyes:

2) Eigentlich ist es doch einfach: sinnvolle Aufteilung überlegen, und die Zinsen auf TG/FG einfach vergessen. Es gibt keine vernünftigen Zinsen (mehr) bei Banken.

 

 

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davidh

Deine Kritik ist, dass die Hausbank nicht an eine andere Bank verwiesen hat, die keine Negativzinsen berechnet? :rolleyes:

Es gibt genügend Banken, die keine Negativzinsen berechnen oder sogar auch für Tagesgeld noch ein paar Zinsen springen lassen.

https://www.modern-banking.de/vergleich-tagesgeld-10.php freie Auswahl auch von renommierten Banken.

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Cai Shen

Mist Rechtschreibschwäche, nein Prüfung. :-*

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bondholder
vor 1 Stunde von Paterlexx:

jeder hätte also im Jahr 500€ an die EZB abgedrückt

Du hast die Situation nicht einmal ansatzweise verstanden:

Privatpersonen dürfen weder bei der Deutschen Bundesbank noch der EZB Konten eröffnen.

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Geldhaber

Gemeint war sicherlich/vermutlich, dass die Kunden der (Post-) Bank dieser die Kosten (Negativzinsen) erstattet hätten, die ihr von der EZB auferlegt werden. Also quasi Geldfluss vom Kunden via Bank zur EZB. 

@PaterlexxSo richtig verstanden und wiedergegeben? 

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monopolyspieler

Banken dürfen keine Negativzinsen erheben, wenn der Kunde

für das Konto bereits Kontoführungsgebühren bezahlt und bei Kontoeröffnung kein entsprechender

Passus in den Bedingungen stand.

Sogesehen schiebt man dem Kunden also ein neues Konto unter, für das dann Negativzinsen fällig werden.

 

Netter Versuch- ich weiß, warum ich von dem Laden weg bin.

https://rechtsanwalt-roettgen.de/allgemein/koennen-banken-verwahrentgelte-neben-kontofuehrungsgebuehren-verlangen/

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 38 Minuten von Geldhaber:

Gemeint war sicherlich/vermutlich, dass die Kunden der (Post-) Bank dieser die Kosten (Negativzinsen) erstattet hätten, die ihr von der EZB auferlegt werden. Also quasi Geldfluss vom Kunden via Bank zur EZB.

Es ist keinesfalls sicher, dass die Deutsche Bank AG die Einlagen des Konzerns zu minus 0,5% p.a. bei Zentralbanken parken muß:

Wie die Banken die Negativzins-Belastung gen Null senken (finanz-szene)

 

Link korrigiert, Dank an @stagflation

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Paterlexx
· bearbeitet von Paterlexx
vor einer Stunde von Geldhaber:

Gemeint war sicherlich/vermutlich, dass die Kunden der (Post-) Bank dieser die Kosten (Negativzinsen) erstattet hätten, die ihr von der EZB auferlegt werden. Also quasi Geldfluss vom Kunden via Bank zur EZB. 

@PaterlexxSo richtig verstanden und wiedergegeben? 

Genau so! Danke

 

Es geht mir vor allem darum, dass die Banken sich erst nicht melden und die Kunden sehenden Auges in die Kostenfalle rennen lassen und zweiten sie dann versuchen, diese "halblegale" Nummer mit den Minuszinsen durchzuziehen. Mein DANK geht raus @monopolyspieler !

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morini
· bearbeitet von morini

 

vor 2 Stunden von monopolyspieler:

Banken dürfen keine Negativzinsen erheben, wenn der Kunde

für das Konto bereits Kontoführungsgebühren bezahlt und bei Kontoeröffnung kein entsprechender

Passus in den Bedingungen stand.

Sogesehen schiebt man dem Kunden also ein neues Konto unter, für das dann Negativzinsen fällig werden.

 

Netter Versuch- ich weiß, warum ich von dem Laden weg bin.

 

Die Postbank bietet inzwischen verschiedene Varianten von Girokonten an (Postbank Giro Direkt: 1,90 Euro pro Monat; Postbank Giro Plus: 4,90 Euro pro Monat; Postbank Giro Extra Plus: 10,90 Euro pro Monat). 

 

Bedeutet das etwa, dass durch den Wechsel von einer Variante zu einer anderen Variante Negativzinsen fällig werden, obwohl die Kontonummer dieselbe geblieben ist??

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odensee
vor 2 Stunden von Paterlexx:

Es geht mir vor allem darum, dass die Banken sich erst nicht melden und die Kunden sehenden Auges in die Kostenfalle rennen lassen und zweiten sie dann versuchen, diese "halblegale" Nummer mit den Minuszinsen durchzuziehen.

Ich verstehe das Problem leider immer noch nicht.

1) Beim wem sollen sich Banken mit welcher Information melden?

2) Um welche Kostenfalle geht es?

3) Was ist daran "halblegal", wenn man ein Konto mit Minuszinsen anbietet?

 

vor 5 Stunden von Paterlexx:

Man wird das Gefühl nicht los, dass die Banken mit dem Minuszinsen die Kunden in "Geiselhaft" nehmen wollen.

Und den Satz verstehe ich erst recht nicht. Wie nimmt man Kunden in Geiselhaft? Wer hindert dich oder deinen Vater oder deinen Schwiegervater daran, sich einfach von der Bank zu verabschieden?

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monopolyspieler
· bearbeitet von monopolyspieler
vor 2 Stunden von morini:

Die Postbank bietet inzwischen verschiedene Varianten von Girokonten an (Postbank Giro Direkt: 1,90 Euro pro Monat; Postbank Giro Plus: 4,90 Euro pro Monat; Postbank Giro Extra Plus: 10,90 Euro pro Monat). 

 

Bedeutet das etwa, dass durch den Wechsel von einer Variante zu einer anderen Variante Negativzinsen fällig werden, obwohl die Kontonummer dieselbe geblieben ist??

Nein, ein Wechsel des Giro-Kontomodells ist ausdrücklich ausgenommen- steht auf dem Wechselformular. Also zumindest aktuell- die Postbank hat sich ja bei der Einführung von "Verwahrentgelten" auch vorbehalten, diese für Bestandskunden einzuführen.

Update- die Postbank ist sogar noch linker, als ich dachte - dieser Passus über Verwahrentgelt steht im Formblatt 92110200 Auflage Mai 2020- siehe Bild links- Titel:

Postbank Privat-Girokonto – Umwandlung.

 

Der letzte Absatz fehlt allerdings, wenn man ein Tagesgeldkonto (Formblatt 921 100 230 von Mai 2020) eröffnet - Bedingungen siehe kleineres Bild.

Das heisst nach meinem Verständnis, man akzeptiert dann nicht nur Verwahrentgelte auf dem Tagesgeldkonto, sondern auch gleichzeitig für

das bestehende Girokonto.

92110200.jpg.055e6c616b836cc993dc02f1c86c9766.jpgtagesgeld.jpg

 

 

 

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nicco

Die Postbank hat auch bei mir Strafzinsen abgezogen. Eine Umbuchung, die Liquidität war bei meiner zweiten Bank.

Lästig, aber leider dank der EZB üblich.

 

Verivox zu Negativzinsen mit Übersicht

 

 

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Paterlexx
vor 20 Stunden von odensee:

Ich verstehe das Problem leider immer noch nicht.

1) Beim wem sollen sich Banken mit welcher Information melden?

2) Um welche Kostenfalle geht es?

3) Was ist daran "halblegal", wenn man ein Konto mit Minuszinsen anbietet?

 

Und den Satz verstehe ich erst recht nicht. Wie nimmt man Kunden in Geiselhaft? Wer hindert dich oder deinen Vater oder deinen Schwiegervater daran, sich einfach von der Bank zu verabschieden?

1) Man erwartet von seinen Finanzinstitut, dass es sich selbst meldet und Hilfe beim erhalt der Vermögenswerte leistet, die haben ja keinen Nachtteil davon.  Ok, vielleicht verweile ich da noch in einer schönen alten Welt.

2) Kostenfalle, die Verwahrentgelte kommen nicht von der Bank direkt...naja jetzt wohl schon, nach dem Link. Man weiß also nicht ob die abgeführt werden.

3) Es ist halblegal, wenn die EZB noch nicht mal Verwahrentgelte verlangte, die Bank es aber tut.

4) Wenn du dich dann bei der Bank meldest, und die versuchen dir ein neues Konto mit Vertragsbindung und mtl. Kosten aufzudrücken, finde ich das nicht geil. Sprich die Bank verkauft einem unwissenden "neue" Produkte, da sie damit Geld verdienen. (Haben sie ja vorher auch schon).

 

Ältere Menschen (also die die noch Geld haben) werden von dem System ausgenommen. Überleg mal wie die jetzt 70-100 Jährigen abhängig sind, dass sich jemand um ihr Geld kümmert. 

 

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Schwachzocker
vor 21 Stunden von odensee:

3) Was ist daran "halblegal", wenn man ein Konto mit Minuszinsen anbietet?

"Halblegal" bedeutet "legal" und wird gern von Verschwörungstheoretiker verwendet, wenn sie etwas nicht schön finden.

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Madame_Q

Bei uns steht morgen ein Termin bei der Sparkasse auf dem Programm. Es geht morgen auch um das Thema Verwahrentgelt auf unser gebührenpflichtiges Girokonto. Ich bin gespannt.

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stagflation
vor 17 Minuten von Paterlexx:

3) Es ist halblegal, wenn die EZB noch nicht mal Verwahrentgelte verlangte, die Bank es aber tut.

 

Dir ist aber schon klar, dass der Einlagesatz (deposit facility) im Euro-Raum derzeit minus 0.5% beträgt?

 

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Einlagefazilität

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Paterlexx
vor 11 Minuten von Madame_Q:

Bei uns steht morgen ein Termin bei der Sparkasse auf dem Programm. Es geht morgen auch um das Thema Verwahrentgelt auf unser gebührenpflichtiges Girokonto. Ich bin gespannt.

Berichte mal!

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Madame_Q
vor 3 Minuten von Paterlexx:

Berichte mal!

Darauf kannst du dich verlassen.:thumbsup:

Das Thema wird viel beschäftigen die nächsten Jahre glaube ich.

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Gast231208
vor 4 Minuten von Madame_Q:

Bei uns steht morgen ein Termin bei der Sparkasse auf dem Programm. Es geht morgen auch um das Thema Verwahrentgelt auf unser gebührenpflichtiges Girokonto. Ich bin gespannt.

Ich auch - um Bericht wird gebeten (meine Sparkasse hat eigentlich ein Verwahrentgelt erst ab 250k, aber lasst euch mal überraschen).

Meine Meinung: Lieber auf sehr viel Geld ein Verwahrentgelt bezahlen, als kein Geld und dafür ständig den Dispo nutzen zu müssen.

 

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Paterlexx
· bearbeitet von Paterlexx
vor 17 Minuten von stagflation:

 

Dir ist aber schon klar, dass der Einlagesatz (deposit facility) im Euro-Raum derzeit minus 0.5% beträgt?

 

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Einlagefazilität

Ja ist bekannt, nur nach meinem Verständnis ist, wenn es mein Geld ist, kann die Bank es nicht Einlagern oder Lagern die auch die 99% Wertschöpfung (Giralgeld) ein. Meint wegen sollen sie es als Einlagensicherung nutzen :-) Normalerweise sind es doch die Banken, die solche Tricks machen. Spaß bei Seite, ich sehe ein, dass ab 100.000 € die 0,5% jährlich fällig werden. Da kann man ja gegenarbeiten. Ich glaube mit dem E-Euro wird das noch richtig richtig witzig.

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Matunus

Ich habe die Situation ehrlich gesagt immer noch nicht verstanden. Wie setzt man jemanden unter Druck, den man nicht informiert? Und wie kommt es ohne Information zu einem Termin zu dem Thema, über das man nicht informiert? Wurde bereits Verwahrentgelt erhoben oder wurde dies für die Zukunft in Aussicht gestellt? Was ist ein Pflichtkonto? Wurde wirklich ein Tagesgeldkonto mit Gebühren und gleichzeitig (positiven) Zinsen angeboten? :huh:

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stagflation
vor 5 Minuten von Paterlexx:

Ja ist bekannt, nur nach meinem Verständnis ist, wenn es mein Geld ist, kann die Bank es nicht Einlagern

 

Wenn die Banken Möglichkeiten hätten, den von der EZB vorgegebenen Zinsen zu entkommen, würden sie es machen! Und dann wäre die EZB auch nicht so mächtig. Das Euro-System ist aber so gebaut, dass es kein Entkommen von der Geldpolitik der EZB gibt. Insbesondere wenn das Repressions-Spiel von allen wichtigen Zentralbanken gleichzeitig gespielt wird.

 

vor 8 Minuten von Paterlexx:

Spaß bei Seite, ich sehe ein, dass ab 100.000 € die 0,5% jährlich fällig werden. Da kann man ja gegenarbeiten. Ich glaube mit dem E-Euro wird das noch richtig richtig witzig.

 

Es spricht nichts dagegen, für sich selbst das Optimum zu suchen. Das macht jeder. Und es ist auch so gewollt! Aber bitte schimpfe nicht auf die Geschäftsbanken, wenn sie Gebühren oder Verwahrentgelte nehmen. Das ist kein böser Wille, sondern Folge der gegenwärtigen finanziellen Repression.

 

Zitat

Ältere Menschen (also die die noch Geld haben) werden von dem System ausgenommen. Überleg mal wie die jetzt 70-100 Jährigen abhängig sind, dass sich jemand um ihr Geld kümmert. 

 

Da gebe ich Dir Recht. Ältere Menschen, die nicht mehr so flexibel sind und zu Internet-Banken wechseln können, werden die Verlierer sein. Das ist in der Tat eine Sauerei.

 

Andererseits ist es eine gute Mahnung an die jüngere Generationen, unsere Finanzen rechtzeitig so zu regeln, dass sie auch im Alter noch gut funktionieren, wenn man sich nicht mehr darum kümmern kann - und zwar auch dann, wenn sich die Bedingungen dann ändern.

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Ramstein
vor 48 Minuten von Madame_Q:

Bei uns steht morgen ein Termin bei der Sparkasse auf dem Programm. Es geht morgen auch um das Thema Verwahrentgelt auf unser gebührenpflichtiges Girokonto. Ich bin gespannt.

Ich erinnere mich nicht, ob du an anderer Stelle schon was dazu geschrieben hast. 
Habt ihr das Depot auch bei der Sparkasse, oder seit ihr dafür zu einem Billigbroker gegangen? Und wollt nur das Konto in der Sparkasseninstitutssicherung lassen?

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