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Paterlexx

Banken bauen Druck auf vermögende Kunden auf

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q

Dass die Banken ab 100t (von mir aus pro Konto und nicht nur pro Person) ein Verwahrentgelt verlangen, kann ich noch verstehen oder akzeptieren. Gerade schilderte mir mein Schwager am Telefon aber, dass seine Sparkasse seit Februar ab 10t Euro Negativzinsen auf sein Giro verlangt. Das kann noch lustig werden. Am Ende landen wir dann doch noch alle bei den Kurzläufer-Staatsanleihen bester Bonität :P2

vor 8 Minuten von Ramstein:

Ich erinnere mich nicht, ob du an anderer Stelle schon was dazu geschrieben hast. 
Habt ihr das Depot auch bei der Sparkasse, oder seid ihr dafür zu einem Billigbroker gegangen und wollt nur das Konto in der Sparkasseninstitutssicherung lassen?

Wir haben bei der Sparkasse nur unser gemeinsames Ehe-Girokonto, sonst gar nichts.

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Gast231208
vor 7 Minuten von stagflation:

 Ältere Menschen, die nicht mehr so flexibel sind ..., werden die Verlierer sein.

 

War schon immer so:

"Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit."   Carl Josef Neckermann

 

 

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odensee
vor 5 Minuten von Madame_Q:

Wir haben bei der Sparkasse nur unser gemeinsames Ehe-Girokonto, sonst gar nichts.

Na dann steckt doch 10'  (<=hab ichheute gelernt :lol: ) statt in oder zusätzlich zu BTC in ein Sparkassendepot, vielleicht sind sie dann gnädig.

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Gast231208
vor 9 Minuten von Madame_Q:

Wir haben bei der Sparkasse nur unser gemeinsames Ehe-Girokonto, sonst gar nichts.

Schwierige  Ausgangsbasis für Gespräche, zumal ihr ja auch nichts anderes wollt.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 27 Minuten von Madame_Q:

Am Ende landen wir dann doch noch alle bei den Kurzläufer-Staatsanleihen bester Bonität :P2

nein. :P2

 

Solange es weiterhin Banken mit hoher Bonität und nachvollziehbar übersichtlich riskanten Geschäftsrisiken bei Zinsen zu 0,0x% p.a. :thumbsup: gibt sehe ich den Grund noch nicht, es für den risikoarmen Depotanteil paranoid zu werden, so dass es als normaler Privatanleger mit überschaubaren Ersparnissen unbedingt IG Kurzläufer Staatsanleihen sein müssen. Es gibt weiterhin einen sinnvollen Mittelweg zwischen den Extremen Einlagen bei Schrottbanken (unbesicherter Kredit an Schuldner zweifelhafter Bonität und fragwürdiger Geschäftsrisiken) und dem anderen Extrem AAA/AA-Kurzläufer Staatsanleihen. Zumal der Kauf/Verkauf von Anleihe-ETF kostet (mindestens den Spread) und Fondskosten anfallen. Für einzelne IG-Staatsanleihen Kurzläufer dürften die meisten zu arm sein.

 

Warum muss die Welt immer nur schwarz oder weiß gesehen werden? Ist das so schwer, sich die Optionen in der Mitte zwischen Paranoia und sinnfreien Risiken anzusehen?

 

Und in einem Jahr ist dann alle Aufregung rund um Greensill & Co. wieder vergessen und es wird die nächste Zinssau mit höheren Zinsen bei irgendwelchen schrägen Schrottbanken durch das Dorf getrieben... :blink:

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bondholder
vor 29 Minuten von tyr:

Für Einzelanleihen dürften die meisten zu arm sein.

Den Satz kann ich bezogen auf Bundesanleihen (kleinste handelbare Einheit: 0,01 Euro Nominalwert) nicht nachvollziehen.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor einer Stunde von tyr:

Einlagen bei Schrottbanken (unbesicherter Kredit an Schuldner zweifelhafter Bonität und fragwürdiger Geschäftsrisiken)

Unbesichert ja wohl eher nicht. Schließlich funktioniert die Einlagensicherung ja nach wie vor ...

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chirlu
vor 7 Minuten von monopolyspieler:

Sparkasse kontaktiert Kunden wegen Verwahrentgelt- wer sich nicht meldet, dessen Geld landet beim Amtsgericht.:police:

 

Eigentlich doch eine gute Lösung für alle Beteiligten, oder nimmt die Hinterlegungsstelle etwa auch schon Minuszinsen?

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Paterlexx
· bearbeitet von Paterlexx
vor 3 Stunden von chirlu:

 

Eigentlich doch eine gute Lösung für alle Beteiligten, oder nimmt die Hinterlegungsstelle etwa auch schon Minuszinsen?

Da es sich um einen Verwaltungsakt handelt, geht es nach der Gebührenordnung. Witziger Move.

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odensee
vor 26 Minuten von monopolyspieler:

Sparkasse kontaktiert Kunden wegen Verwahrentgelt-

Na, immerhin bietet die Stadtsparkasse Düsseldorf doch eine seriöse Alternative:

https://www.sskduesseldorf.de/de/home/privatkunden/altersvorsorge/merkur-vario-care.html

 

Die PSD-West hingegen bietet:

https://www.psd-west.de/sparen-anlegen/weltsparen/c1357.html

 

Und die Deutsche Bank hat auch was für Kunden mit einer Aversion gegen Negativzinsen:

https://www.deutsche-bank.de/pk/sparen-und-anlegen/geldanlage-online/zinsmarkt.html

 

Den vermögenden Kunden werden doch nette Alternativen zu Kaffee und Keksen geboten. o:)

 

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vanity

Die Schlingel von der Deuba bieten ihren Kunden pbbdirekt-indirekt-Anlagen, die schlechter verzinst sind als Anlagen bei der pbbdirekt direkt. Und damit es nicht so auffällt, gibt es nur Laufzeiten (1,5 - 4 - 7), die es bei der pbb nicht gibt.

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stagflation
vor 29 Minuten von monopolyspieler:

Wurde dieser Artikel hier schon rumgereicht?

https://www.wz.de/nrw/duesseldorf/stadtsparkasse-duesseldorf-kuendigt-kunden-mit-hohen-guthaben_aid-56383579

 

Sparkasse kontaktiert Kunden wegen Verwahrentgelt- wer sich nicht meldet, dessen Geld landet beim Amtsgericht.:police:

 

Ich verstehe das Problem nicht. Wenn die Banken das Recht haben, die Zinsen von 2% auf 1,5% abzusenken - warum sollten sie dann nicht das Recht haben, die Zinsen von 0 auf -0,5% abzusenken? Mathematisch besteht da überhaupt kein Unterschied: es gibt 0,5% weniger Zinsen.

 

Nun ist die Rechtsprechung aber wohl der Meinung, dass eine Absenkung unter 0% etwas Besonderes sei - und dass man dafür die Zustimmung der Kunden bräuchte. Die Bank schreibt also die betroffenen Kunden an. 35 Kunden antworten nicht. Daraufhin wirft die Bank diese Kunden raus. Was soll sie sonst machen?

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bondholder
vor 41 Minuten von monopolyspieler:

Wurde dieser Artikel hier schon rumgereicht?

https://www.wz.de/nrw/duesseldorf/stadtsparkasse-duesseldorf-kuendigt-kunden-mit-hohen-guthaben_aid-56383579

 

Sparkasse kontaktiert Kunden wegen Verwahrentgelt- wer sich nicht meldet, dessen Geld landet beim Amtsgericht.:police:

Ja, so sind die Spielregeln. Was würdest du an Stelle der Sparkasse tun?

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monopolyspieler

Wenn Du mich so fragst:

 

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odensee
vor 6 Minuten von vanity:

Die Schlingel von der Deuba bieten ihren Kunden pbbdirekt-indirekt-Anlagen, die schlechter verzinst sind als Anlagen bei der pbbdirekt direkt. Und damit es nicht so auffällt, gibt es nur Laufzeiten (1,5 - 4 - 7), die es bei der pbb nicht gibt.

Boah. So genau hab ich mir das nicht angeschaut, bin kein Deuba-Kunde.

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el_Mare
vor 2 Stunden von Madame_Q:

Sparkasse seit Februar ab 10t Euro

Meine Volksbank ab dem 1. Euro. 
Meinem Vater wurde eine Vertragsänderung vorgelegt und es wurde deutlich gesagt, dass man - falls er nicht unterschreiben würde - sein Konto kündigen würde. 
 

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tyr
vor 55 Minuten von sparfux:

Unbesichert ja wohl eher nicht. Schließlich funktioniert die Einlagensicherung ja nach wie vor ...

Es wird gerade darüber nachgedacht, wie man den Missbrauch des Zockens mit dem Sicherungsnetz sozialisierte Einlagensicherung in Zukunft vermeiden kann.

 

Solcherlei Differenzierung passt dann aber nicht mehr in die Exceltabellen, wo du dir die komplizierte reale Welt pauschal einfach machen willst und lieber die Augen verschließt vor allem, was nicht in diese einfache pauschale Weltsicht passt.

 

Netterweise dürfen alle Kunden der in Anspruch genommenen Einlagensicherungsfonds dann für die kleinen Zockereien einiger weniger aufkommen. Der Topf Einlagensicherung füllt sich nicht von selbst, das bezahlen die Kunden der teilnehmenden Banken.

 

Auch diese fragwürdige Umverteilung geben deine einfachen Tabellen der Art Einlagensicherung: ja = alles gut nicht wieder.

 

aber wozu diskutieren ... hatten wir ja schon. Wirst du nicht einsehen. :lol:

 

Es reicht, wenn die BaFin, die an den Einlagensicherungen einzahlenden Banken und die Politik das einsehen und ändern.

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sparfux
· bearbeitet von sparfux
vor 9 Minuten von tyr:

Es wird gerade darüber nachgedacht, wie man den Missbrauch des Zockens mit dem Sicherungsnetz sozialisierte Einlagensicherung in Zukunft vermeiden kann.

Man sollte nur Banken zulassen/in die Einlagensicherung aufnehmen, die seriös sind/seriöse Geschäftsmodelle haben. Man sollte die Banken entsprechend prüfen und bei Problemen auch Konsequenzen ziehen. 

 

Aber Leuten vorzuwerfen, dass sie die Einlagensicherung zur "Sicherung ihrer Einlagen" nutzen, ist schon ein wenig schizophren.  Ich hatte gerade mal nachgeschaut: Mein Thread hier im Forum zu dieser "Arbitrage" ist mittlerweile ~14 Jahre alt. Das ist ja nun wahrlich kein neues Thema und auch keines, das erst seit Weltsparen und Co. existiert.

 

Aber klar, wenn es da Änderungen an der Einlagensicherung gibt, wird man sein Verhalten anpassen müssen.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 17 Minuten von tyr:

Es wird gerade darüber nachgedacht, wie man den Missbrauch des Zockens mit dem Sicherungsnetz sozialisierte Einlagensicherung in Zukunft vermeiden kann.

Es reicht, wenn die BaFin, die an den Einlagensicherungen einzahlenden Banken und die Politik das einsehen und ändern.

Als Nichtjurist wage ich mal eine Laieneinschätzung:

Eine Änderung der Einlagensicherung kann nur (wie du ja schon schreibst) für zukünftige Bankeinlagen gelten und nicht für bereits bestehende Festgelder.

Es gilt das Prinzip der Vertragstreue: Pacta sunt servanda.

 

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jgobond
vor 35 Minuten von vanity:

Die Schlingel von der Deuba bieten ihren Kunden pbbdirekt-indirekt-Anlagen, die schlechter verzinst sind als Anlagen bei der pbbdirekt direkt. Und damit es nicht so auffällt, gibt es nur Laufzeiten (1,5 - 4 - 7), die es bei der pbb nicht gibt.

was erwartest du von bankern? vorher legt sich ein Hund einen Vorrat an ...

vor 6 Minuten von sparfux:

Man sollte nur Banken zulassen/in die Einlagensicherung aufnehmen, die seriös sind/seriöse Geschäftsmodelle haben.

Dann gäbe es kein einziges Mitglied mehr ...

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 26 Minuten von sparfux:

Man sollte nur Banken zulassen/in die Einlagensicherung aufnehmen, die seriös sind/seriöse Geschäftsmodelle haben. Man sollte die Banken entsprechend prüfen und bei Problemen auch Konsequenzen ziehen. 

Die Probleme bestehen nicht erst seit Februar 2021. Einlagensicherungsfonds und Bankenaufsicht müssen Mittel finden, um Schrottbanken mit untragbaren Risiken schneller geordnet abzuwickeln, bevor die Schäden groß werden.


Es wird weiter gezockt werden. Es ist nicht einzusehen, warum alle anderen mit ihren Zahlungen in die Sicherungstöpfe dafür aufkommen, wenn sich Einzelne über längere Zeit verzockt haben.

Zitat

Aber Leuten vorzuwerfen, dass sie die Einlagensicherung zur "Sicherung ihrer Einlagen" nutzen,

Wer mit dem Argument “ich bin ja in meinem soliden Einlagensicherungsfonds abgesichert” sein Geld wissentlich an Schrottbanken mit bekannt fragwürdig riskanten Geschäftsrisiken verleiht und sich dann gerne von allen anderen, die für die Einlagensicherung anteilig zahlen seinen Schaden ersetzen lässt muss sich den Vorwurf gefallen lassen, bewusst auf Kosten anderer gezockt zu haben.

 

Bis zur nächsten Exceltabelle der Art “Einlagensicherung: ja - dann ist alles gut”.

 

Banken, Finanzaufsicht und Politik müssen ihre Arbeit besser machen. Und wir als Kunden sollten unsere Arbeit und einen Bogen um solche Angebote machen.

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tyr
vor 23 Minuten von pillendreher:

Als Nichtjurist wage ich mal eine Laieneinschätzung:

Eine Änderung der Einlagensicherung kann nur (wie du ja schon schreibst) für zukünftige Bankeinlagen gelten und nicht für bereits bestehende Festgelder.

Es gilt das Prinzip der Vertragstreue: Pacta sunt servanda.

 

Damit hast du wohl Recht. 
 

Dann könnte man die freiwillige  Einlagensicherung für zukünftige Einlagen bei fragwürdigen Instituten über Weltsparen usw. entsprechend entfallen lassen.

 

Die Regeln der Finanzaufsicht scheinen  ebenfalls reformbedürftig zu sein. Welcher Fall rutscht der BaFin als Nächstes durch?

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Maciej
vor 5 Stunden von stagflation:

Dir ist aber schon klar, dass der Einlagesatz (deposit facility) im Euro-Raum derzeit minus 0.5% beträgt?

Diese Einlagen auf den Konten der EZB betreffen aber nicht die Giralgeldguthaben der Kunden, sondern nur die Mindestreserve (wobei die sogar komplett von den Einlagezinsen ausgenommen zu sein scheint) und die Überschussreserven. Mit Einführung des Staffelzinses 2020 gibt es hier aber hohe Freibeträge, die überhaupt nur durch sehr gut kapitalisierte Banken überschritten werden dürften. Zitat aus dem Artikel:

Zitat

Die Banken erhalten damit einen Freibetrag, auf den sie keine Negativzinsen zahlen müssen. Von den Strafzinsen nimmt die EZB künftig das Sechsfache der obligatorischen Mindestreserve aus. [...] Der Betrag, auf den die Banken Strafzinsenzahlen müssen, wird damit deutlich geringer. Für die deutschen Banken bedeutet das konkret, dass sie auf etwa 180 Milliarden Euro Überschussliquidität künftig keine Negativzinsen zahlen müssen.

Aus meiner Sicht ist die Begründung der Negativzinsen für Kundeneinlagen mit den negativen Einlagezinsen der EZB deshalb ein reines Blendwerk der Banken, zumindest in der Höhe. Wenn man mal konservativ 10% Zentralbankgelddeckung für alle Giralgeldeinlagen unterstellt (der Mindestreservesatz beträgt aktuell 1% im Euroraum), dürfe das Verwahrentgelt für die Kunden maximal 0,05% betragen, damit die Banken ihre Kosten bei der EZB decken könnten. Praktisch wird es wohl noch weit weniger sein.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 1 Stunde von Maciej:

Aus meiner Sicht ist die Begründung der Negativzinsen für Kundeneinlagen mit den negativen Einlagezinsen der EZB deshalb ein reines Blendwerk der Banken, zumindest in der Höhe. Wenn man mal konservativ 10% Zentralbankgelddeckung für alle Giralgeldeinlagen unterstellt (der Mindestreservesatz beträgt aktuell 1% im Euroraum), dürfe das Verwahrentgelt für die Kunden maximal 0,05% betragen, damit die Banken ihre Kosten bei der EZB decken könnten. Praktisch wird es wohl noch weit weniger sein.

Es geht nicht um Mindestreserven, sondern um Überschussliquidität.

 

Wenn ein Kunde von einer anderen Bank 100.000 € auf sein Giro- oder Tagesgeld-Konto überweist, dann kommen die 100.000 € bei der Bank auf dem Zentralbankkonto der Bank an (Ergebnis des Clearings). Die Bank kann es dort liegen lassen und muss dann für den Gesamtbetrag entsprechende Negativ-Zinsen zahlen (abzüglich gewisser Freibeträge und Staffelzinsen).

 

Alternativ hat die Bank hat folgende Möglichkeiten:

  • Die Bank kann versuchen, das Geld bei Konten bei ihren Partnerbanken zu parken - und muss dort vermutlich auch negative Zinsen zahlen. Die wollen das Geld nämlich auch nicht! Außerdem hat sie dort ein Ausfallrisiko.
  • Die Bank kann versuchen, das Geld in Geldmarktprodukte zu investieren. Leider gibt es auch da negative Zinsen.
  • Die Bank kann versuchen, das Geld an jemanden zu verleihen, der gerade Geld braucht. Das ist ja das eigentliche Kredit-Geschäft der Bank! Leider läuft das Kreditgeschäft zurzeit aber auch nicht gut, weil Banken beim Verleihen von Geld zurzeit nur Mini-Zinsen bekommen. Außerdem können Banken nur einen Teil der kurzfristigen Kundeneinlagen längerfristig verleihen. Banken müssen damit rechnen, dass Kunden ihre Guthaben abheben.
  • Die Bank könnte das Geld in Banknoten eintauschen und in einem Tresor speichern. Leider erzeugt das Kosten.

Was soll die Bank also mit dem Geld machen? Die einfachste Möglichkeit ist, die Kunden mit hohen Einlagen zu überzeugen, ihre Einlagen zu reduzieren. Das ist das, was die Banken gerade machen. Die nächste Möglichkeit ist, die Kunden an den Kosten zu beteiligen. Auch das ist ein Ziel des Verwahrentgelts. Ich finde das absolut nachvollziehbar.

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