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Die Versklavung des Volkes durch die Banken

Empfohlene Beiträge

Santalino
· bearbeitet von Santalino

klar, es wäre natürlich schlecht wenn die Inflation sich laufend stark erhöht von 5% jährlich auf 10% und dann auf 50% usw. das ist klar weil keiner damit planen kann und die Sparer/Verleiher wo einen festgeschriebenen Zinssatz haben die doofen sind. Aber was spricht dagegen wenn das Ziel statt 2% halt z. B. 10% Inflation wäre die dann aber durch Leitzinserhöhung/Senkung stabil bei 10% gehalten werden?

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Leo

weil man die Inflation nur schwer "voraussagen" kann... und wenn du eine 10% Inflation hättest, würde die Wirtschaft auch extrem wachsen.. d.h. sie würde sehr leicht überhitzen.. denn sobald es zu Überproduktionen kommt, fällt die Wirtschaft in eine Krise..

 

bei Ländern wie China, Indien ist es so, dass den ihre Wirtschaft noch nicht sehr weit ist/war.. d.h. um auf ein Level zu kommen, dass vergleichbar mit den einer Industrienation ist.. können die sich Wachstumsraten von 10% und mehr leisten.. WIR sind aber schon auf einem recht hohen Wirtschaftslevel, d.h. wir haben es wesentlich schwerer ein solches Wirtschaftswachstum zu erreichen.. vor 10-20 Jahren hast du auch hier noch Zinzen von 7% und mehr auf dein erspartes bekommen, d.h. da war die Inflation/Wirtschaftswachstum wohl auch noch was höher.. aber im Moment sind wir einfach an einem Limit..

 

du kannst es auch ein wenig damit vergleichen, dass in einem Entwicklungsland (oder ein weiter entwickeltes Land wie China) die Leute nicht so viele Güter haben.. wieviel Prozent der Bürger in China haben denn ein Fernseh oder gar ein eigenes Auto? aber hier in den Industrienationen da sind doch die meisten mit den wichtigsten Dingen ausgestattet.. ein "gesundes" Wirtschaftswachstum kannst du "in einer Industrienation, wie Deutschland" m.E. nur durch F&E erreichen, d.h. mit neuen innovativen Produkten, die jeder einfach braucht..

 

Eine Inflation von 10% und mehr ist m.E. nur für Staaten sinnvoll, die einen Entwicklungsrückstand haben.. so wie das Nachkriegsdeutschland oder "aufstrebende" Staaten wie China, Indien, etc.

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cubanpete

Es gibt nur einen einzigen Grund, warum Inflation überhaupt Sinn macht: die Dummheit der Menschen. Ansonsten würden Preise hin und herpendeln, der Markt hat keinen Grund immer nur in die gleiche Richtung zu gehen.

 

Was wäre aber z.B. mit den Löhnen? Da kaum jemand bereit wäre, in deflationären Zeiten auf einen Teil seines Lohnes zu verzichten würden die Lohnkosten untragbar im Verhältnis zu den produzierten Gütern, die ja durch die Deflation weniger wert wären. Deshalb ist Deflation für die heutige Wirtschaft weitaus schädlicher als Inflation. Die Effekte der Inflation lassen sich praktisch überall ausgleichen, diejenigen der Deflation nur teilweise.

 

Allerdings führt diese Erkenntnis auch dazu, dass es das einzig finanziell sinnvolle ist, möglichst grosse Schulden zu haben. Ob das nicht irgendwann zum Bumerang wird?

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juse

@leo: Inflation hat nichts mit Wirtschaftswachstum zu tun. Inflation kann durch starke Geldmengenerhöhung bzw. starken Produktionsrückgang ausgelöst werden.

Aber von einem Wirtschaftswachstum kann man nicht auf Inflation schliessen.

 

MfG,

juse

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Leo
· bearbeitet von Leo
@leo: Inflation hat nichts mit Wirtschaftswachstum zu tun. Inflation kann durch starke Geldmengenerhöhung bzw. starken Produktionsrückgang ausgelöst werden.

Aber von einem Wirtschaftswachstum kann man nicht auf Inflation schliessen.

 

MfG,

juse

 

nein, von Wirtschaftswachstum kann man nicht auf eine Inflation schließen... aber durch eine "gewisse" Inflation lässt sich eine Wirtschaft ankurbeln (= Wirtschaftswachstum)... wenn alles immer nur teurer wird, besteht für dich kein Grund, dass Geld zurückzuhalten (sparen), d.h. du wirst es eher kaufen, wo`s noch billiger ist.. damit hast du dann für ein Wirtschaftswachstum gesorgt.. (immer vorausgesetzt, dass du das Geld hast, für die ein oder andere keinere Anschaffung)

 

wenn du jetzt meinst, dass bei einer Inflaton ja alles teurer wird und man dadurch dann immer weniger Geld zur Verfügung hat, so ist das einfach falsch.. denn dein Einkommen "sollte" sich der Inflation anpassen.. denn die Unternehmen verdienen ja auch mehr.. (= Wirtschaftswachstum) ;-)

 

Ich stimme dir aber zu, dass wenn eine Wirtschaft an einem gewissen Punkt angekommen ist, dass sich da dann nicht mehr so leicht ein Wachstum generieren lässt. Somit gäbe es dann auch ein Problem mit der Inflation, die auch zu einer Deflation oder Hyper-Inflation umschlagen könnte.

 

Vielleicht können wir uns ja darauf einigen, dass Inflation und Wirtschaftswachstum miteinander agieren bzw. nahe beisammen liegen?! Oder bin ich so falsch mit meinen Ausführungen?! *grübel*

 

edit:

Die Entstehung von Inflation ist natürlich was anders.. Inflation steht durch einen Nachfrageüberhang.. weil einfach das Angebot fehlt.. allerdings kann die Wirtschaft dadurch wachsen, indem sie dieses Angebot zur Verfügung stellt bzw. die Bedürfnisse der Menschen anderweitig befriedigt. Ist der Markt allerdings gesätigt, hast du weder Inflation noch Wirtschaftswachstum.. :thumbsup:

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