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Fino-DTL

Scheitere mit meinem passivem Ansatz > Aktiv?

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Fino-DTL
· bearbeitet von Fino-DTL

Hallo zusammen,

 

-          Honorarberatung: Ich habe hier schon mal etwas gesucht.

* Aber woran erkenne ich einen guten Berater? Einen Berater mit 30 Jahren Berufs-Erfahrung und nicht einen der nur die letzten 10 Jahre Aufschwung kennt.

* Ich hatte schon mal einen Kontakt zu einem Berater vor 3 Jahren (jüngeres Semester, nur Vorgespräch). Die Empfehlungen waren fast deckungsgleich mit denen aus dem Forum. Ist also wahrscheinlich kein Mehrwert für mein Problem.

-          Vermögensverwaltung:

* Gibt es da gute Verwaltungen mit „nur“ 250.000 EUR (anfänglich sogar nur 200k, da noch ein Teil in FG gebunden)? Ich befürchte es gibt hier dann auch nur teuer bezahlte Stangenware.

* Für mich ist es zudem schwierig hier einen Track-Record vor Marketingbearbeitung zu haben.

-          Digitale Veraltung wie „liquid.de“:

Probleme wie oben und sehr roboterhaft

 

 

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supertobs

Ich versteh nicht ganz worin Dein Scheitern sich äußert? Warum und Was willst Du denn anders machen?

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Ramstein
vor 49 Minuten von Fino-DTL:

Bei jedem ETF etwas gedacht und versucht auf viele Marktsituationen eingestellt zu sein.

Das ist wohl der Fehler gewesen. Mit einer breiten ETF-Strategie kauft man "den Markt", und versucht nicht die Märkte zu antizipieren und entsprechend scheiternd anzulegen.

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west263
vor einer Stunde von Fino-DTL:

Welche Alternativen habe ich:

Du hast einen entscheiden einfachen Punkt vergessen, 

weniger Presse konsumieren, um mich auf das einfache anlegen zu konzentrieren und nicht jedem Reissack hinterher laufen.

 

vor einer Stunde von Fino-DTL:

Nun könnte man denken, aus den Erfahrungen gelernt zu haben

es scheint, das Du keine wirklich Strategie hast. 

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Totti3004
vor einer Stunde von Fino-DTL:

Bei jedem ETF etwas gedacht und versucht auf viele Marktsituationen eingestellt zu sein.

Klingt nicht nach einer passiven Strategie. Was hast du dir denn so gedacht?

Du hast 65 % deines Vermögens in risikobehafteten Assets investiert. Vielleicht ist das für dein persönliches Wohlbefinden zu viel. Du solltest darüber nachdenken, deine Asset Allocation anzupassen.

 

vor 10 Minuten von west263:
vor einer Stunde von Fino-DTL:

Welche Alternativen habe ich:

Du hast einen entscheiden einfachen Punkt vergessen, 

weniger Presse konsumieren, um mich auf das einfache anlegen zu konzentrieren und nicht jedem Reissack hinterher laufen.

 

+1!

 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 1 Stunde von Fino-DTL:

Nun könnte man denken, aus den Erfahrungen gelernt zu haben aber ich lass mich aufgrund der Presse zum Thema Inflation und Hochständen der Märkte wieder verunsichern.

Da erkenne ich mich teilweise wieder - ich hatte auch immer ein Problem mit dem rein passiven ETF-Investieren, weil mich Nachrichten und politische Entwicklungen interessieren und ich sie nie ganz ausblenden konnte. Z.B. habe ich nach dem Brexit-Referendum 2016 auch meine Europa-ETFs teilweise verkauft usw. - also renditeschädliches "hin und her". So richtig zufrieden bin ich erst mit einer Strategie geworden, die man eigentlich in diesem Forum gar nicht erwähnen darf ;): Dividend Growth InvestingDamit kann ich mich auf meine langfristigen Ziele (Erhöhung der Rente durch steigende Cashflows) fokussieren und lasse mich nicht mehr von fallenden Kursen verrückt machen, sondern sehe sie im Gegenteil als Kaufgelegenheiten. Mir ist bewusst, dass ich dafür auf einen Teil der Rendite (durch Steuern auf die Ausschüttungen) verzichte, aber dafür kann ich eben andere renditeschädliche Verhaltensweisen vermeiden, also ist es eine Strategie, die zu meiner Anlegerpsyche und zu meinen finanziellen Zielen passt.

 

Es gibt zweifellos verschiedene Typen und Charaktere von Investoren, und manche kommen offenbar gut mit dem hier im Forum hauptsächlich propagierten "rein rationalen" Vorgehen zurecht, andere (und da rechne ich mich dazu) weniger gut. Beim rein rationale Vorgehen legt man ja zuerst seine finanziellen Ziele fest, bestimmt dann seine Risikotragfähigkeit und -Bereitschaft, und daraus folgt dann eine Asset-Allokation, die man eisern durchzieht. Manche Anleger müssen dagegen wohl verschiedene Strategien ausprobieren, bevor sie sich wirklich über ihre finanziellen Ziele, ihr Risikoverhalten und andere psychologische Faktoren, die sie limitieren können, klar werden. (Klassischer Thread dazu: https://www.wertpapier-forum.de/topic/59833-das-doch-nicht-so-einfache-depot-von-madame_q/).

 

Deswegen wäre meine Empfehlung, vielleicht mit einem Teil der Anlagesumme alternative Strategien auszutesten, um herauszufinden, ob diese besser zu dir passen. Eine grundsätzliche Überlegung ist z.B., wie viel Zeit man mit der Anlage verbringen möchte - vielleicht passt bei potentieller "Überaktivität" eine Anlageform, bei der du selbst aktiv sein musst/kannst, besser zu dir als eine, wo du alles an einem Fonds oder Robo-Advisor delegierst? Das könnte auch etwas in Richtung der https://www.wertpapier-forum.de/topic/47363-etf-schnäppchenjagd/ sein, bei der man dann viel mit Excel-Tabellen "rumspielen" kann (mache ich persönlich auch ...), oder ein Aktiendepot in Richtung von https://aktienfinder.net/blog/das-starterdepot-vermoegensaufbau-mit-aktien-sparplan/.

 

 

 

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kleinerfisch

Problem mit aktiven Mischfonds:

Der FvS mag einen guten Trackrecord haben, aber das ist keine Garantie für den nächsten Crash. Das kann schlicht Glück gewesen sein.

Ein gutes Beispiel ist der einstmals gefeierte Carmignac Patrimoine, der super durch die Krise 2008 kam, aber danach nichts mehr gerissen hat.

Bei der schieren Masse der Mischfonds (mittlerweile auch Robo-Anlagen) gibt es immer jemanden, der Glück hat. Der Lottogewinner mit 6 richtigen kann auch nicht besser Lotto als Du und ich.

 

Ich würde eigentlich sagen, so ein Fonds sollte schon bei zwei Crashs überperformt haben. Problem dabei ist, dass die Crashs zeitlich relativ weit auseinanderliegen. Die Entscheidungen werden ja nicht "vom Fonds" sondern von Menschen getroffen. Da stellt sich dann die Frage, ob die Entscheider zB 2008 noch dieselben waren wie schon 2001, und ob sie beim nächsten Crash immer noch dieselben sein werden.

 

M.a.W. Crashs vorhersehen kann letztlich niemand. Entweder fährt man eine riskante Strategie oder verzichtet zugunsten geringeren Risikos auf Rendite. Die Frage ist dann nur noch: Gibt man die Entscheidung gegen (teils fürstliche) Bezahlung ab, trifft man sie selber oder trifft man die Entscheidung, keine Entscheidungen zu treffen (=passiver Ansatz).

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gurkentruppe
· bearbeitet von gurkentruppe

Hallo Fino-DTL,

 

ich würde erstmal ganz locker bleiben. Wenn Dein Plan ist: 45% Aktien weltweit, dazu 10% Risikoanleihen (sind das Unternehmensanleihen oder EM Bonds oder meinst Du damit die US Bonds wegen dem Währungsrisiko?) sowie 10% Gold und 35% auf sicheren Tages/Festgeldern, dann ist das doch eine super Asset Allocation. Spricht doch gar nichts dagegen. Wüsste auch nicht, warum man damit "scheitern" sollte. Klar kann die eine oder andere Sache davon in Zukunft gut oder schlecht laufen, aber das geht uns doch allen so.

 

Einfach ganz ruhig bleiben. Stay the course. Poste ruhig noch mehr Details (ETFs usw) zu Deiner Strategie und Deinen Bedenken, wenn Du support brauchst.

 

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santazero

Hör auf Nachrichten zu gucken/ zu konsumieren. Hab ich auch vor 1 Monat mit aufgehört und ich kann dir absolut nicht sagen, was in der Welt los ist. Ich kenne weder Inzidenz Werte, weiß wer wo gerade Krieg führt oder was die Politik so treibt. Schadet aber irgendwie nicht. Hab sogar jeden Tag mehr Zeit, da ich mich damit nicht mehr befasse. 

 

Stecke deinen aktienteil in eine world etf, den Rest packe auf die Bank, in welcher Form auch immer. Und dann ist gut. Wenn du meinst du brauchst Gold, kauf es dir physisch und verwahren es irgendwo sicher. Aber wenn die Krise soweit kommen sollte, das Gold relevant wird, kauf dir noch die dazu gehörige Waffe um deinen Besitz zu verteidigen. 

 

An den Märkten geht es immer auf und ab, und wenn du das ab nicht verkraftest, dann musst du weniger Geld darin investieren. Das gute = wenn du auf Nachrichten verzichtet, bekommst du das ab nicht mit. 

 

Deine oben genannten Alternativen kosten dich alle viel Geld / Rendite und garantieren dir keine bessere Performance (vermutlich eher das Gegenteil). Kannst du dann besser schlafen, wenn du weißt es geht Berg ab und dein Geld in den Händen einer fremden person/Firma ist? Ich könnte es nicht... 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
vor 6 Stunden von Fino-DTL:

Hallo zusammen,

 

meine eigen ETF Anlage und insbesondere meine Erfahrungen aus der Vergangenheit stellen mich gerade auf eine harte Probe. Daher suche ich nach einer Alternative (Aktiv). Mir ist klar, dass es im Forum viele überzeugte Passivanleger gibt, aber ich scheitere wohl mit meinem Ansatz.

 

Es geht konkret um einen Anlagebetrag von 250.000 EUR für > 15 Jahre Anlagezeit. Derzeit habe ich diesen ca. 45% in Aktien ETF Weltweit, 10% in Gold, 10% in Risiko-Bonds und 35% in Festgelder angelegt. Bei jedem ETF etwas gedacht und versucht auf viele Marktsituationen eingestellt zu sein.

 

Das Problem ist, dass ich aus meiner Vergangenheit geprägt bin (2001 mit ähnlichem Depot und allen Anlegerfehlern gescheitert). Nun könnte man denken, aus den Erfahrungen gelernt zu haben aber ich lass mich aufgrund der Presse zum Thema Inflation und Hochständen der Märkte wieder verunsichern.

Z.B. Oh Mist, ich habe keine Rohstoffe ex. Gold (hatte mich dagegen entschieden, da sie im Crash einen draw-down verschärfen können), habe aber nicht bedacht, dass sie vor Inflation schützen können. Ich halte einen kleine Teil US-Bonds, dieser dient zur Depotabsicherung. Aber auch hier Unsicherheit, ob das gerade eine gute Idee ist. Aber nüchtern betrachtet, könnte das auf dem jetzigen Niveau ganz gut passt.

 

Eigentlich vertrage ich schon gut Kursrückschläge und nutze die auch zum Nachkaufen. Ich vertraue mir aber nicht / nicht mehr bzgl. meiner Assetauswahl. Daher auch „nur“ 45% Aktienquote. Ich denke, dass mich hier mein eigener Ansatz limitiert. Mich kostet das gerade einfach nur Lebenszeit, die ich mit Grübeln und Optimieren vergeude.

 

...

 

Gibt es jemanden unter euch, der ein ähnliches Problem hatte und wie bist Du damit umgegangen?

Wenn Du ein gut diversifiziertes Depot hast, dann sind viele Assets negativ zueinander korreliert. Da ist es selbsterklärend, dass es zu jedem Zeitpunkt nicht nur gut laufenden Assetklassen sondern aufgrund der negativen Korrelation auch immer schlecht laufende Assetklassen gibt. Das ist solange kein Problem, wie man ein kleines Depot hat. Ab einer gewissen Größe des Depots hat man aber nun mal z.B. 200 KEUR Gold im Depot und somit ordentlich "skin in the Game". Wenn man dann häufig ins Depot schaut, dann braucht man zu jedem Zeitpunkt "Nerven aus Stahl" weil man ständig signifikante Hiobsbotschaften sehen wird. Z.B. läuft mitten in der Aktienhausse Gold gerne mal 10% in wenigen Tagen nach unten. Da denkt man schnell mal "Mist 20T€ in einer Woche" verbrannt. Dann drehen die Aktien nach unten oder die Langläufer usw.. Das ist mental schwer auszuhalten und der Mensch denkt dann nun mal nicht "geil" die Aktien steigen um 10%, sondern er denkt "Autsch schon wider 20K EUR wegen Gold weg".  Das ist ja behavioristisch vielfach untersucht und mental ausgesprochen schwierig.

 

Auswege gibt es bei einem größeren Depot eigentlich nur zwei:

 

1) Nicht ins Depot schauen.

2) Regelmässig ins Depot schauen und

  • (A) konträre (und selbstkritische Sicht) einnehmen (was die eigene Gefühlswelt angeht). Dabei gilt es die Erkenntnis zu kultivieren, dass Assetklassen bei denen man ein "mieses Gefühl" hat, eigentlich die guten Assetklassen sind. Das ist auch rational gut zu rechtfertigen, weil ja vermutlich andere auch grade ein mieses Gefühl haben und somit weniger Leute investiert sind und das Asset daher vermutlich unterbewertet ist. ... und viel wichtiger:
  • (B) Nachrechnen! Wie ist die Bewertung. Welche Rendite kann man in etwa erwarten?

 

Beide Wege erfordern aber Disziplin. Ich persönlich habe gerne die "harte" Tour und sehe gerne hin. Das gilt fürs Blutabnehmen und genauso für das tägliche Trauerspiel welches grade im Depot abgeht. Für mich fällt Ausweg 1 daher aus. 

Rationale Menschen mögen mMn eher den Weg 2 durchziehen können. Emotionale werden diesen Weg vielleicht nie in den Griff bekommen. Mit der Zeit fängt ein rationaler Mensch, der den Weg 2) eingeschlagen hat, aber den Wald wieder vor lauter Bäumen zu sehen. Das geht dann ungefähr so: Schlechtes Bauchgefühl (check). Rational ermittelte Bewertung sagt "unterbewertet" (check). Andere finden die Assetklasse schlecht (check). => "Geil".  Ich bleibe drin oder kaufe gar zu.

 

Es mag sogar ganz ohne (B) gehen, aber in bestimmten Situation wird die Emotion dann leicht übermächtig weil man keine Orientierung mehr hat und man baut totalen Mist.

 

Was auch schierig ist: den eingeschlagenen Weg ständig ändern (vielleicht bei Dir das Problem?), also mal viel und mal wenig ins Depot schauen. Wenn man nämlich nicht kontinuierlich schaut, wird man in der Zeit wo man dann mal wieder intensiver hinschaut immer nur den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Emotional / rationales Ausgleichtraining benötigt nun mal Kontinuität.

Weg 1 einzuschlagen ist deshalb ziemlich riskant, denn wenn es mal eine Krise oder einen extremen Anstieg gibt, dann schaut man ja dann doch grade zu diesen Extremas mal ins Depot. ... und das ist dann leider der allerschlechteste Zeitpunkt denn man hat weder (A) noch (B) gelernt. Also verkauft man in der Krise oder kauft am Höhepunkt. Auch deshalb finde ich: Weg 1) ist eher was für Kleinanleger.:-*

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 7 Stunden von Fino-DTL:

Derzeit habe ich diesen ca. 45% in Aktien ETF Weltweit, 10% in Gold, 10% in Risiko-Bonds und 35% in Festgelder angelegt. Bei jedem ETF etwas gedacht und versucht auf viele Marktsituationen eingestellt zu sein.

Wie kann man sich bei einem Welt-Aktien-ETF etwas gedacht haben? Hast du dir ein Dutzend Modetrend-, Länder-, Branchen-, Faktoren- oder weiß der Geier was für Aktien-ETFs eingekauft und fragst dich nun, wozu das gut gewesen sein könnte?

 

Das scheint dein Grundproblem zu sein:

Am 11.3.2021 um 23:32 von Fino-DTL:

Ich hab mir das jetzt mit der eigenständigen Anlage nochmal überlegt.

Da ich zu einer Überoptimierung neige und schon nach 12 Monaten versuche die bisherige Strategie zu optimieren oder anzupassen komm ich zu dem Schluss, dass ich wohl nicht den Nerv und die Disziplin habe, eigenständig anzulegen. Insbesondere, wenn es mal in die Tiefe rauscht.

 

Welches aktive oder passive Produkt würdet ihr unter folgenden Prämissen empfehlen?

- Sicherer Anteil (40%) auf dem Tagesgeld und nicht in Bonds.

- USA Anteil reduziert

 

Einen Renditenachteil von 0,5% würde ich in Kauf nehmen.

 

Hilft wohl alles nichts. Ich werde mich an Kommer halten und dann 60/40 TG anlegen dann 1x im Jahr rebalancen.

 

Dann bezahle halt von mir aus sehr viel Geld an einen Vermögensverwalter, der auch nur mit Wasser kocht und keine Wunder vollbringen wird...

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Johannes34567
· bearbeitet von Johannes34567

Verkauf lieber das Gold. Ist sowieso kein Inflationshedge. 

Ansonsten wäre ein Berater bestimmt das Beste für dich.

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santazero

Auf dem Youtube Kanal "Aktien mit Kopf" gibt es gerade ein gutes Video. 7 Fehler den etf Investoren machen. 

u. a. mehr als 10 Minuten im Monat an das depot denken. 

 

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oktavian

@Fino-DTLDer Berater wird kein alpha liefern, sondern der Wert liegt bei Dir eher in psychologischer Betreuung / coaching, um dann dabei zu bleiben im crash. Das kann vielleicht die kognitive Aufmerksamkeit senken, die du unnötig in dein Depot steckst. Also erwarte da keinen Geheim-Fonds xyz mit xx% bessserer Rendite bei niedrigerer Standardabweichung :rolleyes:

 

Nur mal so nebenbei: Mein Depot is im dotcom crash auch etwas gefallen und in der Finanzkrise auch, dann habe ich da 1 Jahr nicht reingeschaut und nur nachgekauft und nichts verkauft. 2016 habe ich die Anleihen auf 0% reduziert und davor langsam auslaufen lassen (Zinsen sind dennoch weiter gefallen). Im Corona crash ist der Aktienteil in meinem nicht-Altbestand an einem Tag um 30% (intraday) gefallen und am nächsten um 20% gestiegen (derzeit macht mein größter Einzelwert ~15% des depots aus). Jetzt habe ich dennoch ein Alllzeithoch am Freitag erreicht und den Gesamtmarkt outperformt (z.B. jedes Jahr und kumulativ natürlich auch). Bin ich also gescheitert oder was? Ich war leider nicht aggressiv genug (cash quote) und der stärkere Einbruch lag an meiner Konzentration in Einzelwerten.

 

Ein diversifiziertes Portfolio macht es gerade aus, dass man eben nicht nur "Zeug" hat, was steigt. Da geht halt was hoch und was runter. Im crash gehen dann die Korrelationen der Aktien hoch und (kleinere) Einzelwerte können da mal durch Liquiditätsmangel extrem stark fallen.

 

Du hast hier vermutlich eine Kontrollillusion. "Bei jedem ETF etwas gedacht und versucht auf viele Marktsituationen eingestellt zu sein."

"Mich kostet das gerade einfach nur Lebenszeit, die ich mit Grübeln und Optimieren vergeude." <---- warum, wenn es doch eh nichts bringt/brachte. Es kommt wie es kommt.Was "optimierst" du denn dann, wenn das Ergebnis deiner eignen Meinung nach nichts taugt?

 

Mache mal ein worst case Szenario und stelle eine Vermögens-Bilanz auf, was brauchst du an cash zum Ausgeben jährlich und was nimmst du ein? Was macht es denn wenn das Depot um 250.000 fällt? Landest du dann unter der Brücke? Ginge auch Hartz IV? also ich persönlich komme immer klar. Hauptrisiko meiner Meinung nach wären heftige Krankheiten mit sechs/siebenstelligen nötigen experimentellen Behandlungskosten, welche nicht übernommen werden. Das andere materialistische ist jetzt nicht existentiell. Bin ich als Mensch weniger wert, wenn mein Depot morgen 50% niedriger steht? Das Thema ist eher emotional/Verhaltenspsychologisch als finanztheoretisch vermutlich.:myop:

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3mg4

Viel zu viele "was wäre wenn" Gedanken...

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Fino-DTL
· bearbeitet von Fino-DTL

Hallo und danke für Eure Antworten!

 

Ich denke mein Grundproblem ist, dass auch bei einem passiven Ansatz viele Entscheidungen zu treffen sind und dass es m.E. bei der Erstellung eines Portfolios sehr aktiv zugeht und nur die Umsetzung dann Passiv ist.

 

Zudem, es gibt ja nicht nur Aktien und Bonds. Möchte ich also den Kapitalmarkt abbilden, dann müsste ich ja viel breiter investieren. Im Idealfall viele Assetklassen, die nicht 1:1 miteinander korrelieren. Wenn ich dann alleine um die Diskussionen um BIP oder MK oder Bonds / Tagesgeld denke...

 

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Madame_Q

Vielleicht bist du genau der, für den eine 1-Fonds-Lösung Sinn hätte.

Arero, Lyxor Portfolio, Vanguard Lifestrategy etc.

Zu sehen, wie sich einzelne Komponenten im Depot entwickeln und zwar unterschiedlich - das ertragen manche nicht. Das ist nicht schlimm. Dafür gibt es diese 1-Fonds-Lösungen.

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Totti3004
vor 6 Minuten von Fino-DTL:

Was ist denn ein passives Portfolio? Nur Welt-Aktien ETF mit 70% USA Anteil und Tagesgeld? Ist das nicht extrem einseitig?

Nö! Warum sollte es das sein? 1 ETF mit Aktien weltweit (MSCI World oder FTSE All-Wordl... ist eigentlich egal welcher von beiden) und dann der sichere Anteil auf's Tagesgeld oder von mir aus auch eine Festgeldleiter. Investieren, Sparpläne einrichten. Fertig ist die Laube!

 

Du machst da eine Wissenschaft draus, die überhaupt nicht notwendig ist. 

vor 8 Minuten von Fino-DTL:

Zudem, es gibt ja nicht nur Aktien und Bonds. Möchte ich also den Kapitalmarkt abbilden, dann müsste ich ja viel breiter investieren.

Und warum genau solltest du den gesamten Kapitalmarkt abbilden wollen?

 

Was ist überhaupt dein Anlageziel? Reich werden, Altersvorsorge oder nicht arm sterben?

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Fino-DTL
· bearbeitet von Fino-DTL
Am 29.5.2021 um 18:12 von Madame_Q:

Zu sehen, wie sich einzelne Komponenten im Depot entwickeln und zwar unterschiedlich - das ertragen manche nicht. Das ist nicht schlimm. Dafür gibt es diese 1-Fonds-Lösungen.

 

Das war eigentlich nicht das Thema im letzten Rückgang. Hab mich gefreut und nachgekauft. Aber ich bin immer wieder am zweifeln ob ich breit genug aufgestellt bin um allen Situationen einigermaßen gerecht zu werden. Und bin jetzt gar nicht mehr so zufrieden mit meiner Entscheidung. Hinterfrage den Goldanteil, den nicht Rohstoff-Anteil oder die Bonds etc.

 

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Totti3004
vor 1 Minute von Fino-DTL:

Anlageziel ist Werterhalt ohne das Geld verplant zu haben. 

Also eine hohe Verfügbarkeit und gleichzeitig soll zumindest die Inflation ausgeglichen werden? Na, dann würde ich da wirklich die 1-ETF-Lösung (Aktien weltweit) plus Tagesgeld oder Festgeldleiter bevorzugen. Aufgeteilt nach deinem persönlichen Risikoempfinden und das du nachts noch schlafen kannst. 

 

Warum machst du es dir so kompliziert? Wie du jetzt selber merkst, stresst dich das nur und bringt genau gar nix,

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 47 Minuten von Fino-DTL:

Aber ich bin immer wieder am zweifeln ob ich breit genug aufgestellt bin um allen Situationen einigermaßen gerecht zu werden. Und bin jetzt gar nicht mehr so zufrieden mit meiner Entscheidung. Hinterfrage den Goldanteil, den nicht Rohstoff-Anteil oder die Bonds etc.

Du siehst zu viele Möglichkeiten aufgrund zu vieler Assets. Das verwirrt dich mehr, als dass es dir hilft.

Ein Eigenbau mit zig möglichen Assets (Aktien, Anleihen, Gold, HY etc...) ist psychologisch viel schwerer zu managen, als man denkt, erst recht, wenn man einen großen Betrag verwaltet. Bärenbulle hat es oben gut erklärt. Man muss dafür geschaffen sein oder man schaut wirklich nur 1x im Jahr ins Depot, rebalanced dann gnadenlos alle Assets durch und unterdrückt seine Emotionen.

 

Mach dir klar, dass viele Assets nicht automatisch bedeuten, dass du damit besser fährst.

Es kann sogar das Gegenteil der Fall sein, nämlich, dass du schlechter fährst als mit einem Welt-ETF + Tagesgeld und dann frustriert das "breite Depot" sogar noch mehr, weil es nicht das geliefert hat, was man sich erwartet (Standhaftigkeit in jeder Marktphase) und sogar schlechter abschneidet als ein KISS-Depot.

 

vor 43 Minuten von Totti3004:

Na, dann würde ich da wirklich die 1-ETF-Lösung (Aktien weltweit) plus Tagesgeld oder Festgeldleiter bevorzugen. Aufgeteilt nach deinem persönlichen Risikoempfinden und das du nachts noch schlafen kannst. 

Ich denke, dass das vielleicht das beste wäre (z.B. 200k auf Banken verteilen und 50k in einen Welt-ETF und fertig).

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor einer Stunde von Fino-DTL:

Ich denke mein Grundproblem ist, dass auch bei einem passiven Ansatz viele Entscheidungen zu treffen sind und dass es m.E. bei der Erstellung eines Portfolios sehr aktiv zugeht und nur die Umsetzung dann Passiv ist.

Wenn das ständige Herumbasteln an deinem Portfolio dein Hobby wäre, würde es dir Freude bereiten – völlig unabhängig vom finanziellen Ergebnis.

Da du das ganze als Problem wahrnimmst, lautet die pragmatische Empfehlung: Hör auf mit dem Quatsch und tue in deiner Freizeit bitte irgendetwas anderes. ;)

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Nostradamus
vor einer Stunde von Fino-DTL:

Mein Fehler: Ich suche den heiligen Gral, das Optimum das breit diversifizierte all Wetter Portfolio.

Aha. Und falls es möglich wäre, das zu finden, was genau wäre dann eigentlich gewonnen? Nochmal 0,x % Rendite rausgeholt, noch breiter als breit diversifiziert und vielleicht noch etwas weniger Volatilität (sofern das das Ziel ist). Und so etwas wäre dann besonders wertvoll und würde dich von da an ruhig schlafen lassen oder wie?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 1 Stunde von Madame_Q:

Vielleicht bist du genau der, für den eine 1-Fonds-Lösung Sinn hätte.

Arero, Lyxor Portfolio, Vanguard Lifestrategy etc.

Zu sehen, wie sich einzelne Komponenten im Depot entwickeln und zwar unterschiedlich - das ertragen manche nicht. Das ist nicht schlimm. Dafür gibt es diese 1-Fonds-Lösungen.

 

Witzig! Genau das wollte ich auch gerade schreiben! :)

 

@Fino-DTL: ich habe auch ein Depot mit Einzel-ETFs. Daher kenne ich das Problem: man schaut da ab und zu mal rein - und ärgert sich, dass einer der ETFs schlecht performt. Dann fragt man sich natürlich, was man verkehrt gemacht hat - und wie man optimieren könnte... Es kostet Kraft, sich dann wieder am Riemen zu reißen, auf das Gesamt-Depot zu schauen und festzustellen, dass eigentlich alles in Ordnung ist. :)

 

U.a. deshalb habe ich auch angefangen, ein Depot aus All-In-One Fonds zu bauen. Und hier kann ich Dir berichten, dass dieses Depot einfacher ist. Ich schaue seltener rein - und wenn ich reinschaue, ist eigentlich auch immer alles in Ordnung! Die Kursausschläge sind geringer - und ich kann besser schlafen. :)

 

Madame_Q hat schon ein paar dieser Fonds genannt. Schau Dir mal den LifeStrategy 60 an, das ist vielleicht genau das, was Du brauchst!

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west263
vor 2 Stunden von Fino-DTL:

Mein Portfolio sieht zur Zeit wie folgt aus:

also ehrlich gesagt, ist doch gar nicht so schlimm, dein Aktien Anteil.

Ich hätte eigentlich erwartet, das da jetzt eine Ansammlung von verschiedenen Länder und Branchen ETF erscheinen, um alles direkt abgedeckt zu haben. Aber tatsächlich sind es nur 3 verschiedene World ETF, 1x EM und 1x World Small.

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