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donkanaille

Sparplan Beratung

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west263
vor 2 Minuten von Joe32:

Haben das die „Berater“ gesagt?

da hat der Berater aber doch auch Recht,

ETF geringe Kosten - stimmt

ETF nicht den Markt schlagen - stimmt

das aktive gemanagte Fonds eventuell den Markt schlagen - stimmt

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donkanaille
vor 2 Minuten von west263:

da hat der Berater aber doch auch Recht,

ETF geringe Kosten - stimmt

ETF nicht den Markt schlagen - stimmt

das aktive gemanagte Fonds eventuell den Markt schlagen - stimmt

Ja das denke ich eben auch. Soweit mein Verständnis reicht, bildet ein ETF einen Index ab und dieser richtet sich ja nun an dem Markt. 

Aus Berichten der Morning Star und diversen info Videos habe ich dann entnommen dass es sehr wenig Prozente der aktiv gemanagten Fonds es schaffen den Markt auf lange Sicht zu schlagen da es für die Manager sehr schwer ist einen eventuellen Erfolg zu wiederholen.

 

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Joe32

Sehr gut recherchiert. :)

 

Um zum Thema zurückzukommen, würde ich einen kleinen Teil mtl. wegsparen. Weil mit 50 ist es dann schon fast zu spät, für die Altersvorsorge vorsorgen zu wollen.

 

 

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bondholder
vor 9 Stunden von donkanaille:

Das Geld von den sparbüchern auf ein tagesgeldkonto umzumünzen macht bei der Sparkasse keinen Sinn, da das Tagesgeldkonto da fast genauso wenig Zinsen abwirft.

Solange die Sparkasse keine Negativzinsen berechnet, kann dir das tatsächlich egal sein.

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Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 22 Stunden von bondholder:

Merkregel: Schulden tilgen ist eine gute Geldanlage (und Altersvorsorge).

 

Ja, wer unbedingt mit Aktien auf Pump spekulieren will und sich das Risiko wirklich leisten kann (!), darf das tun. In diesem Forum wird aus gutem Grund in den meisten Fällen davon abgeraten.

 

Diese Argumentation übersieht meiner Ansicht nachzwei ganz wesentliche Faktoren:

 

1. Der Lerneffekt. Ich denek, man muss mindestesn einen großen und langen Crash an der Börse mit reichlich Verlust erlebt haben um zu wissen, was für einen selber an der Börse funktioiert und was nicht. Um diese Erfahrung zu machen ist es notwendig, irgendwann mal so an der Börse nvestiert zu sein, dass es auch weh tut.

 

2.  Die Zeit läuft davon. Sagen wir mal der TO baut mit 35 Jahren sein Haus und tilgt dann 20 Jahre lang die Schuld, ohne jemals Aktien "auf Pump" zu kaufen. Dann ist er 55 undd as Argument ist, dass es mit 55 eiegtich zu späät ist mit Aktien  anzufangen, da nicht mehr genugZeit übrig bleibt. Dein Ratschlag führt als zum typischen deutschen Fall, dass Leute ihr Leben lang von der Börse weg bleiben. Statistisch der größte Wohlstandsvernicter überhaupt.

 

---

 

Ich würde auch das Geld, das fürs Haus gebraucht wird als Festgeld zur Seite legen. Auf 2 Jahre wäre mir die Börse auch zu riskant.

Es gibt aber vermutlich eine monatliche Sparrate. Irgendwie sind ja die 80.000 Euro auch zusammen gekommen?

Wenn es keine Sparrate gibt sehe ich die ganze Immobiliengeschichte eher fraglich.

 

Von der Sparrate würde ich einen Teil in einen ETF stecken, um die nächsten Jahre ein Gefühl für die Börse zu bekommen. Das können z.B. die oben erwähnten 100 Euro sein.

25 Euro erscheinen mir extrem wenig, das sind 600€ im Jahr, 6.000€ in 10 Jahren, das ist Kleckerkramund auch deutlich zu wenig, um ein Gefühl für die eigene Verlusttoleranz an der Börse zu bekommen.

 

Wenn es die nächsten Jahre  schlecht läuft an der Börse ist es gut, weil man damit lernen kann (und bei Sparplänen in der Ansparphase sind fallende Kurse eh gut), wenn es gut läuft steht ggf  etwas mehr Geld beim Hausbau zur Verfügung.

 

MfG

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 23 Stunden von bondholder:

Merkregel: Schulden tilgen ist eine gute Geldanlage (und Altersvorsorge).

 

vor 43 Minuten von Cepha:

Diese Argumentation übersieht meiner Ansicht nachzwei ganz wesentliche Faktoren:

 

1. Der Lerneffekt. …

 

2.  Die Zeit läuft davon. …

Die Aussage von bondholder ist richtig. Eine Rendite von Aktienanlagen nach Kosten und nach Steuern oberhalb der Zinskosten des Immobilienkredits ist unsicher.

 

Gesparte Zinsen einer schnelleren Tilgung hat man dagegen sicher, der Vorteil ist steuerfrei und im Rahmen der Sondertilgung fallen keine Kosten an.

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Cepha
vor 22 Minuten von tyr:

 

Die Aussage von bondholder ist richtig. Eine Rendite von Aktienanlagen nach Kosten und nach Steuern oberhalb der Zinskosten des Immobilienkredits ist unsicher.

 

Gesparte Zinsen einer schnelleren Tilgung hat man dagegen sicher, der Vorteil ist steuerfrei und im Rahmen der Sondertilgung fallen keine Kosten an.

Das ist kein Gegenargument zu meinen Aussagen.

 

Ich meine, dass man nicht erst mit 55 an der Börse einsteigen sollte. Das ist zu spät.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 25 Minuten von Cepha:

Das ist kein Gegenargument zu meinen Aussagen.

Ja weil deine Aussagen am grundlegenden Zusammenhang völlig vorbei gehen, warum man erst den Kredit tilgen sollte.

 

Aktienanlage und gleichzeitig einen Immobilienkredit abzahlen bleibt ein riskantes Zinsdifferenzgeschäft, das mit Kosten behaftet ist, die Gewinne sind steuerpflichtig. Dagegen hat man die gesparten Kreditzinsen einer schnelleren Tilgung sicher, steuerfrei und in der Sondertilgung kostet es keine Vorfälligkeitsentschädigung.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 37 Minuten von Cepha:

Ich meine, dass man nicht erst mit 55 an der Börse einsteigen sollte. Das ist zu spät.

Das stimmt ebenfalls nicht.

 

Man sollte lebenslang sein freies Vermögen nach abgezahlten Schulden zu bestimmten Teilen in Aktien anlegen (Aktienfonds, Mischfonds). Es ist nie zu früh und auch nie zu spät. Welche Aktienquote für welche Lebensphase und welche Lebensumstände passend ist darf man individuell entscheiden.

 

Wenn man mit 55 Jahren anfängt, neue freie Ersparnisse nach einem schnell und günstig getilgten Immobilienkredit zu z. B. 50% Aktienquote anzulegen und diesen Anteil dann bis Renteneintritt auf 40% fallen lässt ist daran nichts zu spät. Nach Renteneintritt sollte man ebenfalls einen Aktienanteil haben.

 

Der Vanguard Target Date Fund für Rentner, die heute älter als 73 Jahre sind hat z. B. eine Aktienquote von 30%: https://investor.vanguard.com/mutual-funds/profile/portfolio/vtinx

 

Was ist daran zu spät?

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miniRABE
vor 40 Minuten von Cepha:

Das ist kein Gegenargument zu meinen Aussagen.

 

Ich meine, dass man nicht erst mit 55 an der Börse einsteigen sollte. Das ist zu spät.

Ich muss @tyr zustimmen, es ist nicht zu spät. Obgleich ich dir auch recht geben muss, denn die Erfahrung á la "skin in the game" ist unersetzlich, sollte dann aber erst ab 55+ gemacht werden. Diese unbewusste Zockerei mit ETFs/Einzelaktien parallel zum laufenden Immobilienkredit muss ich leider im privaten Umfeld des Öfteren beobachten. 

 

Bezüglich "das ist zu spät" kann eventuell ein kürzlich erschienenes Video von Herrn Dr. Elsässer den Blickwinkel erweitern:
https://www.youtube.com/watch?v=u9USMZ0G9Uw

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smarttrader

Wir legen jeden Monat xxx Euro fest zur Seite. Auch wenn wir ein Kredit laufen haben. 

 

Warum? Altersvorsorge betrachte ich separat. Das ist Geld was ich 2045 brauche und das Tabu ist. 

 

Depot wird recht aktiv bearbeitet und in Excel diversen Verwendungszwecken zugeordnet. 

 

Es bleibt zwar eine Summe, aber ich finde es smarter so. Ich habe auch zu jeden einzelnen Wert alle Kauf und Verkaufspreise erfasst, und wann kontrolliert werden muss. 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 51 Minuten von smarttrader:

Wir legen jeden Monat xxx Euro fest zur Seite. Auch wenn wir ein Kredit laufen haben. 

 

Warum? Altersvorsorge betrachte ich separat.

 

vor 51 Minuten von smarttrader:

Es bleibt zwar eine Summe, aber ich finde es smarter so.

Mentale Buchführung, wie nach Lehrbuch:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mentale_Buchführung

 

Mentale Buchführung ist nicht smart.
 

Finanzplaner rechnen alles ein: bestehendes Finanzvermögen, Rentenbarwert bereits erworbener Altersrentenansprüche, Wert des Immobilieneigentums, minus verbleibende noch zurück zu zahlende Kreditschulden. Das kommt der Realität deutlich näher. Das finde ich smart.

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Theobuy

Es gibt ja auch noch einen Mittelweg zwischen nur Hauskredit zurückzahlen und an der Börse investieren. Sobald das Haus steht und alle Ausgaben getätigt sind, also in 3-4 Jahren, kann man anfangen zu rechnen, ob man nur tilgt inkl. möglicher Sonderzahlungen oder ob noch Gelder übrig bleiben, um in ETFs einzusteigen.

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jogo08
vor 16 Minuten von Theobuy:

Es gibt ja auch noch einen Mittelweg zwischen nur Hauskredit zurückzahlen und an der Börse investieren. Sobald das Haus steht und alle Ausgaben getätigt sind, also in 3-4 Jahren, kann man anfangen zu rechnen, ob man nur tilgt inkl. möglicher Sonderzahlungen oder ob noch Gelder übrig bleiben, um in ETFs einzusteigen.

Dem würde ich mich vollumfänglich anschließen, so ähnlich habe ich es gemacht, und sobald die Zinsbindung wegfällt, dann mit allem was da ist, möglichst den Restkredit abzahlen.

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santazero

Du kannst einen ETF zu 0% Gebühren (Also Kaufkosten) und einer TER von deutlich <1% besparen oder die komischen Alternativen der Bank und des Beraters kaufen, die bis zu 5,75!!!! % Ausgabeaufschlag haben. Dazu noch laufende Kosten von bis zu 2,3% und Wertentwicklungskosten.... Wie hoch soll denn deren Performance steigen, um am Ende den Markt zu schlagen und dir ein Gewinn zu bescheren??? Das ist doch absoluter Wahnsinn, dass sowas 1. verkauft wird und 2. Auch noch Leute kaufen.

 

Nimm dein Geld, behalte es für den Hauskauf und seh zu, dass du das schnellstmöglich abgezahlt bekommst. So würde ich es jedenfalls machen.

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krett
· bearbeitet von krett

Eigentlich wurde ja alles gesagt zur Eingangsfrage:

a) Erstmal den Hausbau abwarten bevor du irgendetwas investierst, evtl. brauchst du da die kompletten 80.000, auch wenn du momentan denkst du brauchst nur 60.000*

b) Bei der Sparkasse arbeiten Verkäufer, keine Berater. Deka Fonds sind abzocke und auch schlagen den Markt nicht.

 

Eine Sache könntest du meiner Ansicht nach aber schon machen ab jetzt: Einen kleinen ETF Sparplan. Je nach Einkommen zwischen 50 und 250€ monatlich oder so. Warum? Einfach um dich mit dem Thema auseinander zu setzen und es kennenzulernen. Wenn du dann in 10 oder 20 Jahren ernsthaftere Summen für den Sparplan hast, weil dein Haus (fast) abbezahlt ist, kennst du dich schon etwas aus und konntest die Wertentwicklung deines Depots schon über die Jahre verfolgen. Dann musst du nicht mehr zur Sparkasse um dir etwas aufschwatzen zu lassen :)

Auf die Art und Weise profitierst auch zumindest ein bisschen vom Kredithebel durch den Immobilienkredit (indirekt), ohne ein zu großes Risiko einzugehen.

 

*bedenke auch: sollte dir etwas passieren (z.B. Arbeitslosigkeit oder Berufsunfähigkeit) kann es erheblich von Vorteil sein ein abbezahltes Eigenheim zu haben, anstatt ein halb abbezahlten Eigenheim und ein Aktiendepot. 

 

 

Du kannst natürlich auch dein Haus so lange wie möglich tilgen, so viel Fremdkapital nutzen wie möglich und so viel Geld wie möglich so früh wie möglich in Aktien anlegen. Bis zur Rente wirst du so maximal viel vermögen generiert haben. Aber es ist mit beachtlichen Risiken verbunden. Deshalb wird dir dazu hier niemand raten, das wäre unseriös bei einem "Investmentanfänger".

 

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Beginner81
vor 9 Minuten von krett:

a) Erstmal den Hausbau abwarten bevor du irgendetwas investierst, evtl. brauchst du da die kompletten 80.000, auch wenn du momentan denkst du brauchst nur 60.000*


Ich schließe mich der Ansicht von @Cepha vollständig an.
Es kann ja nicht sein, dass das Gelingen eines Immobilienerwerbs (Haus) bei den heutigen Preisen von 20.000 abhängt.
Wenn das alles derart auf Kante genäht ist, würde ich sowieso davon Abstand nehmen.

Ich würde daher miteher gemäßigten Beträgen jetzt mit einem Sparplan beginnen, die Gründe wurden ja schon genannt.
Selbst wenn im allerschlimmsten Fall die Kreditraten nicht mehr bedient werden können, muss man eben den Sparplan auflösen und ggf. mit Verlust verkaufen, das werden nun keine Unsummen sein.

Die individuelle Situation ist natürlich abzuwägen. Bei mir ist es z.B. so, dass der Kredit mit sicheren niedrigen Zinsen per Volltilgung ausläuft. Würde ich (und die bessere Hälfte) die Jobs verlieren, bin ich sicher, dass er übergangsweise oroblemlos von meinen Eltern bedient würde. Die Kreditsumme ist nicht mehr allzu hoch, ich könnte sie sogar bei einem 50%-Crash noch nahezu vollständig tilgen.
Ich habe daher für mich keine Bedenken, nebenher "schon mal für die Altersvorsorge" am Kapitalmarkt anzulegen.
 

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tyr
vor 18 Minuten von Beginner81:

Ich habe daher für mich keine Bedenken, nebenher "schon mal für die Altersvorsorge" am Kapitalmarkt anzulegen.

Sondertilgung statt Aktien auf Kredit ist die bessere Altersvorsorge.

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krett
· bearbeitet von krett
vor 11 Stunden von Beginner81:


Ich schließe mich der Ansicht von @Cepha vollständig an.
Es kann ja nicht sein, dass das Gelingen eines Immobilienerwerbs (Haus) bei den heutigen Preisen von 20.000 abhängt.
Wenn das alles derart auf Kante genäht ist, würde ich sowieso davon Abstand nehmen.

Es muss ja garnicht knapp auf Kante sein, aber am Ende wird es teurer als geplant, ein Handwerker fuscht rum und man muss bestimmte Dinge doppelt zahlen oder oder oder und plötzlich sind 20.000 oder 30.000 Puffer weg. Außerdem kann man dein Argument in beide Richtungen spielen, ob 20.000€ nun 2 Jahre früher oder spät angelegt sind, macht am Ende auch keinen riesen Unterschied.

 

Aber wenn jetzt 25.000€ in ETFs gelegt werden kann es schief gehen:

- Hausbau teurer als gedacht

- gleichzeitig crasht die Börse

- Der Fragsteller hat unerwartet Einkommenseinbußen

 

Dann stehste da, fast fertiges Haus, kein Geld mehr, Banken geben dir nichts mehr. Unwahrscheinlich? Ja, aber es wäre verheerend.

 

Ich würde die 80k komplett für den Hausbau zurücklegen und wenn nach dem Bau was davon überbleibt, über Sondertilgungen nachdenken. Gleichzeitig würde ich ab sofort einen ETF Sparplan aufsetzen (bezahlt vom Arbeitseinkommen). Und je nach dem wie Risikofreudig man ist, zukünftig dann mehr oder weniger schnell das Haus tilgen und dementsprechend niedriger oder höher die ETF Sparrate. Und wenn man nicht noch einen "Plan B" hat (Erbe, verbeamtet...) würde ich eher mehr Tilgen und nur wenig in ETFs tun.

 

Am Ende kommt es natürlich auch auf Dinge an, die der Fragesteller nicht genannt hat: Beruf von ihm und der Frau, Verdienst, Verdienstaussichten und ein paar weitere Dinge allen vorran.

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donkanaille
vor 8 Stunden von krett:

Es muss ja garnicht knapp auf Kante sein, aber am Ende wird es teurer als geplant, ein Handwerker fuscht rum und man muss bestimmte Dinge doppelt zahlen oder oder oder und plötzlich sind 20.000 oder 30.000 Puffer weg. Außerdem kann man dein Argument in beide Richtungen spielen, ob 20.000€ nun 2 Jahre früher oder spät anlegt sind, macht am Ende auch keinen riesen Unterschied.

 

Aber wenn jetzt 25.000€ in ETFs gelegt werden kann es schief gehen:

- Hausbau teurer als gedacht

- gleichzeitig crasht die Börse

- Der Fragsteller hat unerwartet Einkommenseinbußen

 

Dann stetste da, fast fertiges Haus, kein Geld mehr, Banken geben dir nichts mehr. Unwahrscheinlich? Ja, aber es wäre verheerend.

 

Ich würde die 80k komplett für den Hausbau zurücklegen und wenn nach dem Bau was davon überbleibt, über Sondertilgungen nachdenken. Gleichzeitig würde ich ab sofort einen ETF Sparplan aufsetzen (bezahlt vom Arbeitseinkommen). Und je nach dem wie Risikofreudig man ist, zukünftig dann mehr oder weniger schnell das Haus tilgen und dementsprechend niedriger oder höher die ETF Sparrate. Und wenn man nicht noch einen "Plan B" hat (Erbe, verbeamtet...) würde ich eher mehr Tilgen und nur wenig in ETFs tun.

 

Am Ende kommt es natürlich auch auf Dinge an, die der Fragesteller nicht genannt hat: Beruf von ihm und der Frau, Verdienst, Verdienstaussichten und ein paar weitere Dinge allen vorran.

Guten Morgen,

 

ja dem stimme ich auch zu. 

Kleine Randnotiz: Ich verdiene momentan 2200 € Netto im Monat, was sich aber demnächst steigern wird. Eine Frau habe grade nicht, deswegen sind die 2 Jahre Hausbau auch nur eine Schätzung von mir was ich mir grade vorstelle. Ich arbeite als Embedded Software Entwickler.

 

Ich habe mir eben jetzt auch gedacht dass ich einfach mal eine kleine Sparrate in einen ETF Sparplan laufen lasse. Sagen wir mal es wären 100 € monatlich. Dann habe ich für das Haus in 2 Jahren 2400 € weniger, was den Bock auch nicht fett macht. Dann habe ich aber eben schonmal damit angefangen und bekomme ein Gefühl für das ganze. Ich bin was Aktien/ETF angeht natürlich grade sehr vorsichtig da ich eben absolut keine Erfahrung damit gemacht habe.

 

Ich hatte in meinem Eingangspost geschrieben wie ich den ETF Topf aufteilen würde. Wäre das so in Ordnung für den Anfang?

  • 50 % ein World Index
  • 20 % ein Emerging Markets Index
  • 30 % ein Europe Index

Order vielleicht darauf aufbauend noch ein 4. Index in einem Thema was einen persönlich interessiert? 

Und wie würde sowas dann sinnvoll gewichtet?

Als Beispiel so einer hier: Lyxor MSCI Disruptive Technology ESG Filtered (DR) UCITS ETF - Acc

Das sind dann Unternehmen die hauptsächlich ihr Geld mit Sachen wie Cloud Computing, IOT, Big Data, 3D Druck etc. verdienen.

 

Ich gucke bei meinen Recherchen was es so gibt darauf, dass die ETF thesaurierend sind, physisch repliziert werden und die Fondgröße schon recht groß ist (>100 Mio.)

Das habe ich so erstmal diversen Videos etc. entnommen.

 

Viele Grüße

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intInvest
vor 4 Minuten von donkanaille:

Sagen wir mal es wären 100 € monatlich.

Wenn du das machen willst, dann mach das, aber bitte diese "Kleinstbeträge" nicht auch noch auf 3-4 ETFs aufteilen. 1 ETF und fertig.

 

vor 5 Minuten von donkanaille:

Order vielleicht darauf aufbauend noch ein 4. Index in einem Thema was einen persönlich interessiert? 

Und wie würde sowas dann sinnvoll gewichtet?

Als Beispiel so einer hier: Lyxor MSCI Disruptive Technology ESG Filtered (DR) UCITS ETF - Acc

Blöde Idee. Du hast keine Ahnung vom Markt und setzt sofort auf irgendwelche konzentrierten Themen ETFs? Die sollen besser laufen als der Markt, nur weil das Thema dich interessiert?

Siehe oben, 1 All-World ETF und fertig.

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smarttrader
vor 17 Stunden von tyr:

 

Mentale Buchführung, wie nach Lehrbuch:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mentale_Buchführung

 

Mentale Buchführung ist nicht smart.
 

Finanzplaner rechnen alles ein: bestehendes Finanzvermögen, Rentenbarwert bereits erworbener Altersrentenansprüche, Wert des Immobilieneigentums, minus verbleibende noch zurück zu zahlende Kreditschulden. Das kommt der Realität deutlich näher. Das finde ich smart.

Völliger Blödsinn.

 

Es bleibt ein Gesamtvermögen, aber mentale Buchführung ist sinnvoll. Ich sehe sofort bei einem Blick in Excel wie sich was entwickelt hat. Die Summe bleibt gleich und dein Wikepedia Link ist zumindest fragwürdig. In beide Szenarien ist das Ergebnis identisch, nur die Töpfe sind getrennt.

 

Nehmen wir mal an, das Depot steigt von 120k auf 130k. Die bisher erzielten Renten, fallen von 100k auf 85k und die Girokonten steigen Dank Urlaubsgeldern und Gratifikation um 5k.

 

Es ergibt sich ein Gesamtvermögen von 220k in beiden Fällen. Super das Gesamtvermögen ist unverändert, es brauch nix genauer betrachter oder überprüft werden.

 

Im darauf folgenden Jahren, steigt das Depot von 130k auf 140k Die Renten fallen von 85k auf 70k und Urlaubsgeld beträgt wieder 5k.

 

Noch besser immer noch unverändert.

 

Das beides nicht stimmt ist klar, das ein Bonus Capped mit großen Abstand zur Barriere und einer Rendite von 6% zum Beispiel in einem Depot eine andere Funktion hat als ein Aktiendirektinvestment mit dem Vermerk "nie verkaufen". Ist auch klar.

 

Und rein BWL technisch gesehen, ist eine Aufschlüsselung in Unternehmen auch normal. Budget, Kostenstellen, Kostenarten usw. . Wenn ich mir Quartals- oder Jahresberichte durchlese, sind dort auch recht genau die unterschiedlichen Kosten und Erlöse aufgeschlüsselt.

 

Ich finde diese mentale Buchführung smart, konnten die Aktiendirektinvestments 10% p.a. einfahren? Haben sich die Derivate gelohnt? Haben die "Dividendenwerte" tatsächlich 20k im Jahr ausgeschüttet und wie hoch ist der Kursgewinn? Sind vielleicht doch die offensiveren Werte besser gelaufen?

 

Bei mir war es am Ende eines Auftrages immer so: Der Auftrag hat ein Wert von 500k. Abgerechnet wurde genau 500k. Bei tyr wäre der Vorgang abgeschlossen. Bei mir ging es los, zu prüfen, welche Kosten mit dem ursprünglichen Auftrag  übereinstimmten. War eine Optimierung vorhanden, konnte der ZEK erreicht werden usw. .

 

 

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ETFohneFisch
vor einer Stunde von donkanaille:

Order vielleicht darauf aufbauend noch ein 4. Index in einem Thema was einen persönlich interessiert? (...)

Als Beispiel so einer hier: Lyxor MSCI Disruptive Technology ESG Filtered (DR) UCITS ETF - Acc

Das sind dann Unternehmen die hauptsächlich ihr Geld mit Sachen wie Cloud Computing, IOT, Big Data, 3D Druck etc. verdienen.

Ich schließe mich da @intInvestan, ich halte Themen-ETFs - gerade bei den Monatsbeträgen und deinen Vorkenntnissen - nicht für geeignet. Allerdings willst du dich ja noch weiter informieren, daher von mir noch eine Anmerkung für den Hinterkopf: Es gibt eine "Indirektion" in Bezug auf die Rendite deiner Investition.

 

Es reicht nicht, dass ein Unternehmen auch in 10 Jahren noch "gut dasteht" und Gewinne macht. Es gibt auch den jetzt aktuellen Aktienkurs und deine Rendite ergibt sich aus dem Verhältnis von aktuellem Aktienkurs zu (derzeit unbekannten!) zukünftigen Gewinnen.

Du kannst also auch mit einem Unternehmen, welches in einigen Jahren insolvent geht, bis dahin aber noch Dividenden ausschüttet, ordentlich Geld verdienen (wenn der Aktienkurs jetzt extrem niedrig ist). Genauso kannst du Geld verlieren mit Aktien eines profitablen Unternehmens, wenn du jetzt zu extrem überhöhten Preisen einsteigst und der Kurs in 5 Jahren dann niedriger steht als heute, weil die Unternehmensgewinne nicht stark gewachsen sind.

 

Zum Thema "Emerging Markets"/"Europa" ein paar Stichwörter für die Recherche

  • Nach welchem Kriterium wird bestimmt, ob eine Aktie in den MSCI EM oder den MSCI World Index aufgenommen wird?

  • Wie groß ist der Umsatzanteil der S&P 500-Unternehmen in den als "EM" klassifizierten Ländern?

  • "Link between GDP Growth and Equity Returns?" (ggf. kombiniert mit "Rational Reminder")

 

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tyr
vor 5 Minuten von smarttrader:

mentale Buchführung ist sinnvoll. Ich sehe sofort bei einem Blick in Excel wie sich was entwickelt hat. Die Summe bleibt gleich und dein Wikepedia Link ist zumindest fragwürdig. In beide Szenarien ist das Ergebnis identisch, nur die Töpfe sind getrennt.

Mentale Buchführung  ist ein Kognitionsproblem, das zu falschen Schlüssen verleitet und erstmals vom US-Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Richard Thaler beschrieben wurde.

 

Mentale Buchführung ist nicht smart. Da ist sich die Finanzwissenschaft einig. Du darfst das für dich anders sehen, deine Altersvorsorge mental abspalten und daraus falsche Schlussfolgerungen ziehen. Das ist genau das, was Richard Thaler beschrieben hat.

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ETFohneFisch
vor 2 Minuten von smarttrader:

Ich finde diese mentale Buchführung smart, konnten die Aktiendirektinvestments 10% p.a. einfahren? Haben sich die Derivate gelohnt? Haben die "Dividendenwerte" tatsächlich 20k im Jahr ausgeschüttet und wie hoch ist der Kursgewinn? Sind vielleicht doch die offensiveren Werte besser gelaufen?

In der Praxis führt aber die getrennte Betrachtung bei vielen Anlegern zu schlechteren Entscheidungen:

  • "Das Tagesgeld bringt ja gar nichts ein" => Tagesgeld in Fremdwährung oder Festgeld in Island. Die Funktion "Sicherheit"/"geringere Schwankungen des Vermögens" geht aber verloren.
  • Umschichten, weil der "Value-ETF" die letzten 5 Jahre schlecht gelaufen ist, jetzt soll es "Clean Energy" richten.

Deine Beispiele oben passen aber meines Erachtens auch gar nicht in die Kategorie "mentale Buchführung": Mentale Buchführung ist, wenn jemand Aktien kauft und einen Kredit aufnimmt, aber gleichzeitig sagt, dass er niemals Aktien auf Kredit kaufen würde. Mentale Buchführung ist auch, wenn man X hundert Euro für Einrichtung ausgibt, "weil im Topf noch etwas übrig ist", gleichzeitig aber am Urlaub spart, weil die Urlaubskasse kaum gefüllt ist.

 

Gegen die getrennte Analyse einzelner Bereiche ist prinzipiell nichts einzuwenden. Allerdings führt sie auch in Unternehmen bisweilen zu schlechteren Entscheidungen: Wenn die "Kostenstelle IT" als eigenes "Profit Center" ihre Leistungen im Unternehmen verkaufen soll, schaut die IT-Leitung vielleicht darauf, dass alle Leistungen bepreist und vor Ausführung die Kostenübernahme geklärt ist. Damit geht aber genau die Flexibilität und die vertrauenvolle Zusammenarbeit verloren, die den Wert der internen IT ausgemacht hat. Oder IT wird nur als Kostenpunkt gesehen (bringt ja keine Umsätze), es wird wenig investiert und dann wundert man sich, warum ein "Cyber-Angriff" (Verschlüsselungstrojaner) den Betrieb über Wochen lahmlegt und die internen Daten im Netz publiziert werden.

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