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Sparplan Beratung

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smarttrader

Es ist ein Vermögen. Egal ob 1, 10 oder 100 Konten/Depots/Investments.

 

Ich definiere es anders: Ich finde es smart, zu sehen wie sich ein einzelnes Investment entwickelt und möchte gerne rechtzeitig eingreifen.

 

Tyr ist ales egal, solange die Summe am Ende stimmt.

 

Lass es einfach dabei belassen.

vor 3 Minuten von ETFohneFisch:

In der Praxis führt aber die getrennte Betrachtung bei vielen Anlegern zu schlechteren Entscheidungen:

  • "Das Tagesgeld bringt ja gar nichts ein" => Tagesgeld in Fremdwährung oder Festgeld in Island. Die Funktion "Sicherheit"/"geringere Schwankungen des Vermögens" geht aber verloren.
  • Umschichten, weil der "Value-ETF" die letzten 5 Jahre schlecht gelaufen ist, jetzt soll es "Clean Energy" richten.

Deine Beispiele oben passen aber meines Erachtens auch gar nicht in die Kategorie "mentale Buchführung": Mentale Buchführung ist, wenn jemand Aktien kauft und einen Kredit aufnimmt, aber gleichzeitig sagt, dass er niemals Aktien auf Kredit kaufen würde. Mentale Buchführung ist auch, wenn man X hundert Euro für Einrichtung ausgibt, "weil im Topf noch etwas übrig ist", gleichzeitig aber am Urlaub spart, weil die Urlaubskasse kaum gefüllt ist.

 

Gegen die getrennte Analyse einzelner Bereiche ist prinzipiell nichts einzuwenden. Allerdings führt sie auch in Unternehmen bisweilen zu schlechteren Entscheidungen: Wenn die "Kostenstelle IT" als eigenes "Profit Center" ihre Leistungen im Unternehmen verkaufen soll, schaut die IT-Leitung vielleicht darauf, dass alle Leistungen bepreist und vor Ausführung die Kostenübernahme geklärt ist. Damit geht aber genau die Flexibilität und die vertrauenvolle Zusammenarbeit verloren, die den Wert der internen IT ausgemacht hat. Oder IT wird nur als Kostenpunkt gesehen (bringt ja keine Umsätze), es wird wenig investiert und dann wundert man sich, warum ein "Cyber-Angriff" (Verschlüsselungstrojaner) den Betrieb über Wochen lahmlegt und die internen Daten im Netz publiziert werden.

Dein Urlaubsbeispiel ist toll. Machen wir seit Jahren so, Urlaub pro Person und Tag 200 Euro, 100 Euro für vor Ort Ausgaben.

 

4 Köpfe, 300 Euro pro Person und Tag ergibt die maximale Urlaubsdauer im Jahr. Pro qm und Jahr 100 Euro je Wohnfläche Renovierungskosten, ergibt die notwendige Rücklage.

 

Eigentlich gibt es nix bei uns, was ich nicht zuvor bewertet und festegelgt habe. Nur so kann ich nachvollziehen, ob alle Anlagen, Konten und Investments sich gemäß Soll entwickelt haben.

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Cepha
Am 6.6.2021 um 15:40 von tyr:

 

Mentale Buchführung, wie nach Lehrbuch:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Mentale_Buchführung

 

Mentale Buchführung ist nicht smart.
 

Und wer sagt, dass das blöd ist?

 

ich mach das auch so, ganz bewusst. Geld fürs Alter lege ich (derzeit) anders als als Geld noch ohne konkreten Zweck und falls ich eine immobilie kaufen würde, würde ich dafür nicht meine Altersvorsorge plündern.

 

genau das impliziert aber Dein Beitrag. Eine aktienbasierte Altersvorsorge wäre mit Abschluss eines Immobilenkredits (oder eines Autokaufs auf Kredit) sofort zu liquidieren, um zuwerst die Schulden zu bezahlen.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde von Cepha:

Eine aktienbasierte Altersvorsorge wäre mit Abschluss eines Immobilenkredits (oder eines Autokaufs auf Kredit) sofort zu liquidieren, um zuwerst die Schulden zu bezahlen.

Klassische Empfehlung: keine Konsumkredite, keine Aktien auf Kredit kaufen.
 

Bei einer Immobilienfinanzierung genau das was du schreibst tun: alle Aktien verkaufen, Sparverträge usw. auflösen und das gesamte Eigenkapital bis auf eine kleine Liquiditätsreserve in die Finanzierung einbringen.

 

Schulden schnellstmöglich abzahlen ist Altersvorsorge.

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Peter23
vor 1 Stunde von Cepha:

Eine aktienbasierte Altersvorsorge wäre mit Abschluss eines Immobilenkredits (oder eines Autokaufs auf Kredit) sofort zu liquidieren, um zuwerst die Schulden zu bezahlen.

Ja. Genau das wurde hier doch schon 1000mal so empfohlen und steht auch in den Stickies. Das kann doch nicht einfach so an Dir vorbei gegangen sein.

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Cepha
vor 26 Minuten von Peter23:

Ja. Genau das wurde hier doch schon 1000mal so empfohlen und steht auch in den Stickies. Das kann doch nicht einfach so an Dir vorbei gegangen sein.

Also in diesem Fall hier alles Geld aufs Tagesgeld, weil Aktien sind ja zu riskant, wenn man in ein paar Jahren eine Immobilie kaufen will.

 

Hab ich 10 Jahre lang gemacht, mit dem Resultat, dass ich mir dann doch nie eine Immobilie gekauft habe, weil mir die Kaufpreise davon gelaufen sind und die Lebensumstände einfach dagegen sprachen. Im Nachhinein war das schön blöd.

 

Aber sagen wir mal, er hat "Erfolg" und kauft in 2-3 Jahren seine Immobile (mit etwas Pech dann zum Maximalpreis am 50-Jahre Höhepunkt der deutschen Immobilienblase, aber selbstgenutzt kann man das ja verkraften) und dann wird Jahrzehnte lang nichts getan als die Immobile abzuzahlen, denn Kredit ist böse, selbst wenn die Zinsen unter der Inflation sind.

 

Und dann, im Alter von 55 Jahren geht er dann ersttmalig an die Börse, weil dann das Geld übrig ist und beginnt Vermögen fürs Alter anzulegen, denn vorher war das ja nicht erlaubt, denn alles außer Kredit abzahlen ist verpönt?

 

Ich bin nicht überzeugt, mag mich aber auch irren. Ich kann nicht aus eiegner positiver jahrzehntelager Erfahrung sprechen, ich hab viele Jahre lang selber wenig Sinnvolles gemacht (wie so viele andere auch) und finde mich erst, da muss natürlich keiner meiner "Empfehlung" folgen. Aber auch andere positive Erfahrungen aus den letzten 10 Jahren sind halt relativ. Wer vor 10 Jahren eine Immobilie kaufte hat was richtig gemacht. Wer vor 10 jahren an die Börse ging hat auch was richtig gemacht. Wer beides machte (und möglichst wenig tilgte) hat in dem Fall sogar das Beste gemacht.

 

  

Am 6.6.2021 um 13:34 von miniRABE:

Ich muss @tyr zustimmen, es ist nicht zu spät. Obgleich ich dir auch recht geben muss, denn die Erfahrung á la "skin in the game" ist unersetzlich, sollte dann aber erst ab 55+ gemacht werden. Diese unbewusste Zockerei mit ETFs/Einzelaktien parallel zum laufenden Immobilienkredit muss ich leider im privaten Umfeld des Öfteren beobachten. 

 

Bezüglich "das ist zu spät" kann eventuell ein kürzlich erschienenes Video von Herrn Dr. Elsässer den Blickwinkel erweitern:
https://www.youtube.com/watch?v=u9USMZ0G9Uw

Schönes Video, aber das stützt doch absolut meine These:

 

In jungen Jahren soll mal lernen und das Denken im Kopf muss dem dem Wachsen des Aktienportfolios um viele Jahre und Jahrzehnte voran eilen, also schon in jungen Jahren soll man seiner Empfehlung nach sein Geld so anlegen, als hätte man sehr viel Geld.

Das ist doch exakte Gegenteil von "ich zahle bis 55 nur den Immokredit ab und dann spring ich an die Börse".

 

Jemand, der bis 55 nicht gewagt hat an die Börse zu gehen, weil da noch 10% Hypothek mit  0,8% Zins aufs Haus existiert hat dann mit 60 Jahren erstmalig seine 100.000 Euro an Aktien für die Altersvorsorge  angespart und erlebt einen 50% Crah. Derselbe Typ, der sich 55 Jahre lang nichts getraut hat und null Crasherfahrung hat sitzt das dann ganz seelenruhig einfach 3 Jahre lang aus? Wer glaubt das?

 

Wir wissen doch ganz genau, wie die meisten Leute bei sowas ticken. Man muss sich nur die Aktionärszahlen in Deutschland pro Jahr anschauen um zu sehen, wieviele Milllionen nach langen Crahs wie DotCom oder Finanzkrise komplett raus gehen aus allen Aktien und offenbar alles verkaufen. (und dann wieder 10 jahre lang beim Boom an der Seitenlienie zuschauen...)

 

8677.01_DAI_20008_Aktionaerszahlen_20022

 

 

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
Am 7.6.2021 um 23:25 von Cepha:

Hab ich 10 Jahre lang gemacht, mit dem Resultat, dass ich mir dann doch nie eine Immobilie gekauft habe, weil mir die Kaufpreise davon gelaufen sind und die Lebensumstände einfach dagegen sprachen. Im Nachhinein war das schön blöd.

:thumbsup:

Auch das ist eine Art, in der man vom Risiko eingeholt werden kann.

Man muß sein eigenes Verhalten nicht immer an den Standardempfehlungen ausrichten. Auch nicht, wenn sie 100 mal wiederholt wurden.

Und alle Empfehlungen, die einen an sich vernünftigen Gedanken bis ins Extrem treiben, sind in meinen Augen fragwürdig. So auch die Empfehlung, unter allen Umständen erst Kredite zu tilgen, bevor man Geld am Aktienmarkt anlegt.

Wenn ich meine Schulden am Ende der Zinsfestschreibung (weitgehend) getilgt habe und in einigermaßen gesicherten Verhältnissen lebe, dann halte ich eine Investition in Aktien während der Tilgung für genauso vernünftig wie die Geldanlage in Aktien bei einem noch unbestimmten Wunsch, irgendwann mal eine Immobilie zu erwerben.

 

Nachtrag: Das soll nicht bedeuten, daß ich dem TO zu einem Investment in Aktien rate.

Für mich ist nicht klar, wie konkret die Planung "in 2 Jahren" ist. 

Wenn das vage "nur so ein Wunsch" ist, dann mag es besser sein, renditetragend anzusparen, sonst laufen ihm womöglich die Kosten weg.

Wenn es ein feststehender Plan ist, dann würde ich Aktien im Moment meiden.

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Bassinus

Also aktuell höre ich aufm Häusermarkt nur: kaufen so schnell wie möglich - so wie die Preise rennen kannst du in 2 Jahren ehh nicht mehr EK ansparen als was die Preise anziehen.

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