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Kristof

Uralte RK3-Anteile mental als RK1 verbuchen?

Empfohlene Beiträge

Kristof
· bearbeitet von Kristof

Bei dem Ansatz kam wohl der hehre "Play-it-save-Gedanke" etwas zu kurz. Nichts für ungut und noch mal danke für die vielen interessanten Einlassungen. ;)

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Matunus

Nochmal: Du musst nicht auf Sicherheit spielen, aber du solltest dich nicht (zur eigenen Beruhigung oder zu der Dritter) fälschlich in Sicherheit wiegen bzw. dich selbst belügen.

 

Es ist durch die anschließende Diskussion etwas untergegangen, aber was sagst du denn zu dem Fall hier?

vor 6 Stunden von Kratos:

Sagen wir, jetzt kommt wirklich so ein 50% Crash.

Dein gedankliches RK1 gibt es noch (klar, ist ja RK1^^), aber wo ist der mental riskierte Teil auf einmal hin? Der ist zu 100% weg, hat sich also gar nicht wie RK3 verhalten.

 

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Kristof

Wie ist das denn normalerweise? Ein Buchverlust wird erst dann ein tatsächlicher, wenn man ihn realisiert, wenn man dem abgestürzten ETF-Anteil also nicht die Chance gibt, sich wieder "aufzuschwingen".

 

Braucht man im Crashfall keine zusätzliche Liquidität, wird auch kein uralter ETF-Anteil (über seinem Einstandswert) verkauft, somit ist auch nichts zu 100 % weg.

 

Ich sah da eben eine unnötige doppelte Sicherheit:

 

Nach 15 Jahren hat man Tagesgeld und auch schon ETF-Anteile, die wohl nicht mehr unter ihren Einstandswert zurückfallen. Und wie das erst nach 20 Jahren und so weiter aussieht ...

 

Aus der vorausgegangenen Diskussion habe ich aber entnommen, dass das eben nicht "in Stein gemeißelt ist", dass die uralten ETF-Anteile nicht mehr unter ihren Einstandswert zurückfallen. Deshalb ja auch meine Erkenntnis, dass der "Play-it-save-Gedanke" dabei wohl etwas zu kurz kam, wenn man beim Anlegen viel später dann mal gänzlich aufs Tagesgeld verzichtet. ;)

 

 

 

 

 

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Kratos

Man kann das schon machen, Teile seines RK3 Portfolios als RK1 anzusehen. Dann bist du halt gehebelt im mental riskanten Teil.

 

Lässt sich ja so replizieren, ein Portfolio mit RK1 und gehebeltem RK3 so zu konstruieren, dass es 100% RK3 entspricht.

 

Den Mehrwert erkenne ich nicht, und es ist auch völlig unabhängig von den Einstandskursen.

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Sparwasser

Ich verstehe Kristof.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 2 Stunden von Kristof:

Nach 15 Jahren hat man Tagesgeld und auch schon ETF-Anteile, die wohl nicht mehr unter ihren Einstandswert zurückfallen.

Bilanzierst du deine ETF-Anteile nach dem strengen Niederstwertprinzip?

 

Falls du den Marktwert ansetzt, kann ich unter Risikoaspekten keinen Unterschied zwischen uralten ETF-Anteilen und solchen, die letzte Woche gekauft worden sind, erkennen. (OK, man könnte bei den uralten ETF-Anteilen latente Steuern ansetzen.)

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Kristof

Das wären alles Überlegungen gewesen, die sich an einem Teil des "Börsenwissens für Anfänger" orientierten.

 

Ich werde in Zukunft wohl einfach die uralten ETF-Anteile ihrem Einstandswert nach als "höchstwahrscheinliches RK1" ansehen und darum das "eigentliche RK1" etwas stiefmütterlicher behandeln. ;)

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tyr
vor 14 Stunden von Kristof:

Ich werde in Zukunft wohl einfach die uralten ETF-Anteile ihrem Einstandswert nach als "höchstwahrscheinliches RK1" ansehen und darum das "eigentliche RK1" etwas stiefmütterlicher behandeln. ;)

Diese Herangehensweise bleibt immer noch falsch, selbst wenn du die Formulierung etwas abschwächst.

 

Aktien-ETF sind nicht risikoarm, selbst wenn der vergangene Kaufkurs im Vergleich zu heute niedrig war. Es macht keinen Unterschied, ob man höchstwahrscheinlich risikoarm dazu sagt und die eigentlich risikoarmen Anlagen dann reduziert werden. Das Risiko steigt einfach.

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alsuna
Am 14.6.2021 um 20:02 von Kristof:

Ein Buchverlust wird erst dann ein tatsächlicher, wenn man ihn realisiert, wenn man dem abgestürzten ETF-Anteil also nicht die Chance gibt, sich wieder "aufzuschwingen".

Google mal das Stichwort "Ankereffekt".

Wenn du das in den Kontext hier stellst, wirst du die Antworten verstehen, die du zu deiner Ausgangsfrage bekommen hast

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ETFohneFisch
· bearbeitet von ETFohneFisch
vor 23 Stunden von Kristof:

Ich werde in Zukunft wohl einfach die uralten ETF-Anteile ihrem Einstandswert nach als "höchstwahrscheinliches RK1" ansehen und darum das "eigentliche RK1" etwas stiefmütterlicher behandeln. ;)

Warum sagst du dir nicht, dass du eben X% Aktien fährst? Dann halt nicht mehr (z.B.) 50% RK3, sondern 75% RK3.

Wenn du festgestellt hast, dass dir die Schwankungen über viele Jahre nichts/wenig ausmachen und du auch in bisherigen Krisen nie an dein Depot rangehen musstest, gleichzeitig aber die (wahrscheinlich - nicht garantiert!) maximale Rendite haben möchtest, kannst du den RK3-Anteil doch höher setzen, ggf. auch auf 100%. Der risikoreiche Anteil kann sich auch nach Lebensphasen verändern: Ist der Job sicher und das Gehalt sehr ordentlich, kann man auch mehr in RK3 investieren (muss man aber nicht!).

 

Das ist dann aber meiner Meinung nach "ehrlicher" und macht auch die Risiken deutlicher, als sich irgendwie einzureden, dass alte ETF-Anteile "sicherer" wären.

 

Ich habe vor gut 20 Jahren mit einer Aufteilung 50:50 angefangen und über die Zeit ist mein Aktienanteil auch deutlich gestiegen. Bisher bin ich damit gut gefahren, kann natürlich auch noch schief gehen, aber ich fühle mich damit wohl. Dennoch rechne ich meine Alt-Anteile immer noch zu RK3 - denn ich erwarte ja auch eine entsprechende Rendite von denen ;).

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Kristof
· bearbeitet von Kristof

Ihr habt ja alle recht. Das Risiko steigt, auch uraltes RK3 bleibt RK3.

 

Apropos eingegangenes Risiko. Ich hätte vorhin noch was von Herrn John Bogle in einem Interview gehört:

 

"100 % gehebelte Aktien ist per Definition die beste Langzeitstrategie."

 

 

 

Nach 10:35.

 

Und ich wollte nur Tagesgeld durch den Einstandswert von uralten ETF-Anteilen ersetzen. ;)

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 1 Stunde von Kristof:

Apropos eingegangenes Risiko. Ich hätte vorhin noch was von Herrn John Bogle in einem Interview gehört:

 

"100 % gehebelte Aktien ist per Definition die beste Langzeitstrategie."

 

Wie lange willst du noch krampfhaft irgendwas suchen, was dich darin bestätigen soll, maximales Risiko einzugehen? Übernimm doch besser selber Verantwortung für das, was du vorhast. John C. Bogle wird dir keine Verluste ersetzen, wenn du es übertrieben hast.

 

Wenn du volles Risiko gegen alle gängigen Empfehlungen gehen willst: dann mach es doch einfach. Beklage dich aber hinterher bei niemandem, wenn du die Volatilität doch nicht ausgehalten hast und zur Verlustbegrenzung zum schlechten Zeitpunkt Risiko raus nimmst.

 

Du bist schon seit 2009 Forenmitglied. Nach bald 11 Jahren sollte es dir möglich sein, eigene Entscheidungen zu fällen ohne Selbstbetrug oder völlig absurd zusammen gesuchte Bestätigung anderer.

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Kristof
· bearbeitet von Kristof

Selbst nach den 11 Jahren gab's bei mir eben in dem Betreff noch was auszuloten. ;)

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