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Gast230310

Zukunft Bankkaufmann

Empfohlene Beiträge

jgobond
Am 22.6.2021 um 22:20 von PapaPecunia:

In der heutige Ü60 Generation (überproportionaler Bevölkerungsanteil) gibt es noch viele Personen, die analog bevorzugen, am Kontoauszug und den klassischen Kontomodellen kleben.  Da gibt es noch ca. 25 Jahre einen recht soliden Kundenstamm. Danach kann es aber sehr schnell gehen.

Denke, das geht schneller, denn diese Generation hat quasi Null Nachwuchs (von den berühmten Ausnahmen abgesehen). Und wie alle anderen Generationen auch, wird sie exponentiell wegsterben. Und die, die dann noch übrig bleiben, sind dann zu einem hohen Anteil weder in der Lage eine Bankfiliale aufzusuchen, noch ein Ladengeschäft in dem sie Bargeld ausgeben könnten. Und die sich um sie kümmernden Kinder werden immer weniger bereit sein, ein Kaschperl-Theater aufzuführen.

 

Der Beruf des Bankkaufmanns besteht aber wohl nicht nur aus Auszugsdruckerpapier nachfüllen und Überweisungsträger abtippen. Er wird sich den künftigen Anforderungen anpassen und verändern oder in einem anderen Berufsbild aufgehen. Vielleicht rücken Bank-, Vermögens- und Steuerberater enger zusammen? Schalterdienst hat jedenfalls schon heute keine Zukunft mehr, weil sich m.M.n.  die Filialen schneller auflösen werden, als sich Angestellte verrenten lassen. Die Frage ist, ob man mit der heutigen Ausbildung in 10 Jahren noch gut aufgestellt sein wird oder die Zeit bis dahin sinnvoller nutzt?

 

 

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Halicho
Am 22.6.2021 um 23:02 von oktavian:

Ich sehe selbst bei Geldautomaten noch einen Haufen technische Verbesserungsmöglichkeiten

Selbst die sterben aus. Bargeld über Supermärkte und Tankstellen ist billiger.

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oktavian
vor 7 Stunden von Halicho:

Selbst die sterben aus. Bargeld über Supermärkte und Tankstellen ist billiger.

Kann sein. Für den Endkunden zahlt man teils bei Abhebung im Supermarkt (glaube DKB cash) und sonst ist das nicht so auf 200€ begrenzt? Also man kann nicht eben mal fünfstellige Summen abheben. Im Prinzip ist der ATM ja nur automatic teller machine und man konnte schon sehen, dass man weniger "teller" brauchte. Denke der Automat kann mehr, auch Videoberatung gibt es bereits in Filialen ohne Mitarbeiter. Noch haben wir nur chatbots, aber videobots kommen irgendwann auch. Das wird nervig für den Kunden sich dann da durchzuarbeiten, bis ein echter Mitarbeiter kommt :D, so dass dann die wenigen übrigen Mitarbeiter weniger von Kunden belästigt werden. Außer im private banking für Reiche, aber bei den billig Konten muss gespart werden und die Strategie der Banken sieht so aus am Personal zu sparen.

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Halicho
· bearbeitet von Halicho
vor 9 Stunden von oktavian:

Also man kann nicht eben mal fünfstellige Summen abheben.

Noch nicht. Bis auf Autokäufe habe ich noch nie vierstellige Beträge gebraucht. Es gibt schließlich bargeldlose Zahlungssysteme. Echtzeitüberweisungen ermöglichen selbst insolvenzsichere Autokäufe.

vor 9 Stunden von oktavian:

Denke der Automat kann mehr, auch Videoberatung gibt es bereits in Filialen ohne Mitarbeiter.

In Zeiten des Smartphones eine teure Spielerei.

vor 9 Stunden von oktavian:

Außer im private banking für Reiche,

Manche Reiche empfinden keinen Mehrwert durch die Zweisamkeit mit Bankern.

vor 9 Stunden von oktavian:

aber bei den billig Konten muss gespart werden und die Strategie der Banken sieht so aus am Personal zu sparen

Es ist eben überflüssig geworden. Auch bei den teuren Konten.

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wpf-leser
vor 44 Minuten von Halicho:

In Zeiten des Smartphones eine teure Spielerei.

Wieso das denn? Ist doch im Prinzip alles schon da und bei sensiblen Daten / Dingen ist das mit dem Smartphone ggf. doch nicht ganz so einfach. :huh:

Im Prinzip halte ich das sogar für eine hervorragende Idee, schließlich hat man dann den Mitarbeiter (vllt. sogar 24/7) überall dort, wo einigermaßen platzsparend ein Automat aufgestellt ist.

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pcfreak324
· bearbeitet von pcfreak324
vor 22 Minuten von wpf-leser:

Wieso das denn? Ist doch im Prinzip alles schon da und bei sensiblen Daten / Dingen ist das mit dem Smartphone ggf. doch nicht ganz so einfach. :huh:

Im Prinzip halte ich das sogar für eine hervorragende Idee, schließlich hat man dann den Mitarbeiter (vllt. sogar 24/7) überall dort, wo einigermaßen platzsparend ein Automat aufgestellt ist.

Ich kann mir das allenfalls als Übergangslösung vorstellen, solange es noch nennenswert Kunden ohne Smartphone gibt. Der Trend geht doch in allen Bereichen immer mehr dahin, dass Unternehmen auch die Kosten für Hardware/Strom/Wartung einsparen wollen. Dass soll der Kunde schön selbst stellen in Gestalt eines stets aktuellen und aufgeladenen Smartphones. Ein aktuelles Beispiel sind die Kreditkarten, die bei einigen Banken nicht mehr physisch ausgegeben werden, sondern die sich der Kunde virtuell auf seinem Smartphone einrichten soll.

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Halicho
vor einer Stunde von wpf-leser:

Ist doch im Prinzip alles schon da und bei sensiblen Daten / Dingen ist das mit dem Smartphone ggf. doch nicht ganz so einfach

Pin/Tan und Datenverschlüsselung

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wpf-leser
vor 14 Stunden von pcfreak324:

Der Trend geht doch in allen Bereichen immer mehr dahin, dass Unternehmen auch die Kosten für Hardware/Strom/Wartung einsparen wollen.

Das stimmt schon, aber die ganze Automatenmaschinerie und Technikanbindung steht ja sowieso. Wieso sollte man die nicht erstmal mehr (und damit ggf. effizienter) nutzen (wollen)? Personal und Geschäftsräume einsparen bringt glaube ich mehr ein, als das bisschen Hardware und Energiekosten wegzunehmen.

vor 14 Stunden von Halicho:

Pin/Tan und Datenverschlüsselung

Tja... Dazu müssen die Geräte ausreichend stark sein, nicht zu alte Software vorhalten, eine stabile Verbindung haben etc. . Die stationäre Infrastruktur hat man Bankseitig komplett in eigener Hand und kann einen kompletten Service anbieten. Gerade in Notfällen (Diebstahl etc.) steht man im Zweifel gelegentlich ohne die nötige oder betriebsfähige Hardware da. Der Service könnte standardisiert werden und sich alle Banken die Infrastruktur (gegen Gebühr) teilen, wie es ja heute schon bei Geldautomaten (insbes. über VISA) der Fall ist. Die Automaten bieten Dienste, die Smartphones heute (mindestens teilweise, Streitpunkt NFC und nachgelagert dessen "Akzeptanz") garnicht bieten können - Geld auszahlen über den Servicemitarbeiter, Karten einziehen, Karten ausgeben etc. .

 

Ja, es wirkt technisch vielleicht altbacken, aber gegenüber Bankfillialen oder sogar zurückgebauten Bankfillialen sehe hier erstmal nur Nutzen und sogar ein bisschen Innovation aus dem letzten Stand heraus - egal, in welche Richtung ich da blicke.

 

Der Bankkaufmann sitzt dann auf der anderen Seite. Man braucht deutlich weniger davon, kann Arbeitszeiten und -Orte weiter flexibilisieren. Wenn Banken dazu gezwungen werden, Basis-Konten anzubieten, wird man sich als nächstes (vielleicht / hoffentlich auch in vielen anderen Bereichen) über eine Art "Basis-Service" Gedanken machen (müssen). Das passiert sicherlich wieder erst, wenn irgendwo Teenager in den Brunnen gefallen ist - digitale Teilhabe und Nutzung der Technik wird heute fast vorausgesetzt wie die Verfügbarkeit von Elektrizität. Der Preis, den wir dafür Zahlen, ist vmtl. ein extrem unwahrscheinliches Risiko mit vmtl. extrem hohen Folgekosten. Mich würde schon mal interessieren, wie das BCM einer Bank für die Bargeldversorgung im Falle mittelfristiger Störungen der Systeme aussieht. Als Kunde (nur) einer Direktbank würde man da sicherlich ziemlich blöd aus der Wäsche schauen.

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oscarello

Früher gab es "Nachttresoreinzahlungen".... 

die Bestückung der GA`s wird von externen Sicherheitsdiensten vorgenommen..

Und der Bankkaufmann sitzt in der "Dienstleistungszentrale" bzw."Dienstleistungszentrum"

die sind dann  zuständig für das gesamte Geschäftsgebiet um die Kunden zu aquirieren

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pete1
· bearbeitet von pete1

Ich möchte meinen Input hierzu auch noch gerne abgeben, auch wenn es vielleicht etwas spät zu sein scheint. 

 

Ich habe auch mit der Ausbildung zum Bankkaufmann meine berufliche Laufbahn begonnen. Das ist allerdings schon fast 2 Jahrzehnte her. Da aber mein Neffe diese Ausbildung jetzt gerade durchläuft, habe ich zudem noch eine aktuellere Meinung der Situation.

 

Meine Einschätzung: Die Ausbildung ist allgemein gesehen sehr gut. Du bekommst nicht nur das grundlegende kaufmännische Wissen, sondern lernst auch einige wichtige (und viele unwichtige) Dinge für dein persönliches Leben. Da ich bei einer ländlichen Bank damals gelernt habe, habe ich Fahrzeugbriefe von Autos gesehen, deren "Besitzer" ich persönlich kannte. Die schnellen Autos werden zur Schau gestellt, in den seltensten Fällen haben diese Personen den Fahrzeugbrief vorzeigbar verfügbar....Ansonsten ist die Kurzfassung: In den meisten Fällen haben gerade die Personen viel Geld, die es eben nicht zur Schau stellen. Natürlich gibt es auch die andere Seite, welche allerdings wesentlich seltener ist. Du siehst, wie Menschen mit dem Geld umgehen, wovon du persönlich sehr viel lernen wirst. Nach der Ausbildung kann man quasi alle Jobs im kaufmännischen Bereich erledigen. Selbstverständlich auf dem Niveau einer Ausbildung. Mit dieser Ausbildung stehen dir sämtliche Wege offen. Sowohl für ein Studium als auch für sonstige Weiterbildungen. 

 

Was mein Neffe dazu sagte: Auch heute ist die Ausbildung noch sehr angesehen. Damit kann alles im kaufmännischen Bereich einer Ausbildung gemacht werden. Die Fluktuation bei der Filialbank ist enorm hoch, da die jungen Leute nicht bleiben wollen. Verdienst nach der Ausbildung wohl nur rund 2400€ Brutto. Da ist klar, warum die jungen Leute weggehen. Sei es zum studieren oder um etwas ganz anderes zu machen. Aufgrund der aktuellen Zinssituation ist der Vertriebsdruck mittlerweile auch bei den Auszubildenden angekommen. Selbstverständlich geschmückt über besondere Events. Die Situation mit dem kreditfinanzierten Konsum hat sich natürlich noch viel extremer weiterentwickelt als bei mir vor knapp 20 Jahren. Er hat mir bestätigt, dass fast alle schnellen Autos der Bank gehören, die aber aufgrund der Digitalisierung häufig nicht mehr den Fahrzeugbrief bei sich behalten. In der Ausbildung lernt man besonders etwas fürs eigene Leben. Eben genau, wie man nicht mit dem eigenen Geld umgehen sollte. 

 

Hat die Ausbildung des Bankkaufmanns eine Zukunft? Ja, aber eine geringere als heute. Diese ist in den letzten Jahren schon zurückgegangen und wird auch noch weiter zurückgehen. Duale oder ganz normale Studiengänge haben hier deutlich mehr Präferenz bei jungen Personen heutzutage. Und selbstverständlich ist ein studierter Angestellter teurer als ein ehemaliger Auszubildender!

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lacerator1984
vor 13 Stunden von pete1:

Ich möchte meinen Input hierzu auch noch gerne abgeben, auch wenn es vielleicht etwas spät zu sein scheint. 

 

Ich habe auch mit der Ausbildung zum Bankkaufmann meine berufliche Laufbahn begonnen. Das ist allerdings schon fast 2 Jahrzehnte her. Da aber mein Neffe diese Ausbildung jetzt gerade durchläuft, habe ich zudem noch eine aktuellere Meinung der Situation.

 

Meine Einschätzung: Die Ausbildung ist allgemein gesehen sehr gut. Du bekommst nicht nur das grundlegende kaufmännische Wissen, sondern lernst auch einige wichtige (und viele unwichtige) Dinge für dein persönliches Leben. Da ich bei einer ländlichen Bank damals gelernt habe, habe ich Fahrzeugbriefe von Autos gesehen, deren "Besitzer" ich persönlich kannte. Die schnellen Autos werden zur Schau gestellt, in den seltensten Fällen haben diese Personen den Fahrzeugbrief vorzeigbar verfügbar....Ansonsten ist die Kurzfassung: In den meisten Fällen haben gerade die Personen viel Geld, die es eben nicht zur Schau stellen. Natürlich gibt es auch die andere Seite, welche allerdings wesentlich seltener ist. Du siehst, wie Menschen mit dem Geld umgehen, wovon du persönlich sehr viel lernen wirst. Nach der Ausbildung kann man quasi alle Jobs im kaufmännischen Bereich erledigen. Selbstverständlich auf dem Niveau einer Ausbildung. Mit dieser Ausbildung stehen dir sämtliche Wege offen. Sowohl für ein Studium als auch für sonstige Weiterbildungen. 

 

Was mein Neffe dazu sagte: Auch heute ist die Ausbildung noch sehr angesehen. Damit kann alles im kaufmännischen Bereich einer Ausbildung gemacht werden. Die Fluktuation bei der Filialbank ist enorm hoch, da die jungen Leute nicht bleiben wollen. Verdienst nach der Ausbildung wohl nur rund 2400€ Brutto. Da ist klar, warum die jungen Leute weggehen. Sei es zum studieren oder um etwas ganz anderes zu machen. Aufgrund der aktuellen Zinssituation ist der Vertriebsdruck mittlerweile auch bei den Auszubildenden angekommen. Selbstverständlich geschmückt über besondere Events. Die Situation mit dem kreditfinanzierten Konsum hat sich natürlich noch viel extremer weiterentwickelt als bei mir vor knapp 20 Jahren. Er hat mir bestätigt, dass fast alle schnellen Autos der Bank gehören, die aber aufgrund der Digitalisierung häufig nicht mehr den Fahrzeugbrief bei sich behalten. In der Ausbildung lernt man besonders etwas fürs eigene Leben. Eben genau, wie man nicht mit dem eigenen Geld umgehen sollte. 

 

Hat die Ausbildung des Bankkaufmanns eine Zukunft? Ja, aber eine geringere als heute. Diese ist in den letzten Jahren schon zurückgegangen und wird auch noch weiter zurückgehen. Duale oder ganz normale Studiengänge haben hier deutlich mehr Präferenz bei jungen Personen heutzutage. Und selbstverständlich ist ein studierter Angestellter teurer als ein ehemaliger Auszubildender!

Sehr schön reflektierte Darstellung.

 

Mein Umfeld hat eher die Einstellung der Kundschaft zum Konsum übernommen, die waren wohl nicht so selbstkritisch. Auch hier kann man einiges für's Leben mitnehmen.

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pete1
vor 8 Stunden von lacerator1984:

Auch hier kann man einiges für's Leben mitnehmen.

In jedem Fall. Kurz gesagt lernt man immer im Leben, allerdings war es bei mir seither nie mehr wirklich so prägent als das damals. 

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vanity

Ich nehme dann mal fürs Leben mit, dass die Bankkaufleute offenbar nicht mehr zur Verschwiegenheit über alle möglichen Geschäftsvorfälle verpflichtet sind und darüber munter mit Bekannten, Verwandten und in Foren plaudern dürfen. Seine Bank-Angelegenheiten regelt man dann wohl besser nicht mit der Örtlichen, bei der man fürchten muss, dass am Sonntagvormittag am Stammtisch dann die Besitzverhältnisse der fahrbaren Untersätze diskutiert werden.  

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incts
vor 27 Minuten von vanity:

Seine Bank-Angelegenheiten regelt man dann wohl besser nicht mit der Örtlichen, bei der man fürchten muss, dass am Sonntagvormittag am Stammtisch dann die Besitzverhältnisse der fahrbaren Untersätze diskutiert werden.  

*hüstel* Aus der Innensicht eines mittelgroßen KI kann ich nur feststellen: Das war doch schon immer so...

Gerade Nachbarn, Bekannte und Verwandte werden da regelmäßig "durchleuchtet". Ist ja auch sehr praktisch, wenn jeder alles sehen darf - mit Ausnahme der Mitarbeiterkonten, natürlich.

(Bin zwar schon lange da raus, aber vermutlich hat sich in diesem Punkt nichts Wesentliches verändert.)

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Gast230312
vor 1 Stunde von incts:

*hüstel* Aus der Innensicht eines mittelgroßen KI kann ich nur feststellen: Das war doch schon immer so...

Gerade Nachbarn, Bekannte und Verwandte werden da regelmäßig "durchleuchtet". Ist ja auch sehr praktisch, wenn jeder alles sehen darf - mit Ausnahme der Mitarbeiterkonten, natürlich.

(Bin zwar schon lange da raus, aber vermutlich hat sich in diesem Punkt nichts Wesentliches verändert.)

Das wird doch bei größeren Banken(Deutsche Bank, Commerzbank…) nicht anders sein? In den jeweiligen Niederlassungen, je nach Gebiet, kennt man doch seine Kunden. Wobei das natürlich bei Filialabbau auch nicht mehr so sein wird..

Somit nur Online-Bank?

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incts
· bearbeitet von incts
vor 26 Minuten von Philiuss:

Somit nur Online-Bank?

So siehts aus.

(Wobei das auch keine Garantie ist, wenn dann doch eine Nachbarin gerade bei dieser Online-Bank im Back Office werkelt...)

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 30 Minuten von Philiuss:

Somit nur Online-Bank?

 

Das habe ich schon als Empfehlung für Lottogewinner gelesen: Erst ein Bankkonto bei einer Direktbank eröffnen, dann das Geld dorthin überweisen lassen. Und nicht auf das bisherige Konto bei der örtlichen Sparkasse oder Raiffeisenbank.

 

vor 2 Stunden von vanity:

Ich nehme dann mal fürs Leben mit, dass die Bankkaufleute offenbar nicht mehr zur Verschwiegenheit über alle möglichen Geschäftsvorfälle verpflichtet sind und darüber munter mit Bekannten, Verwandten und in Foren plaudern dürfen.

 

Mit so allgemeinen Erkenntnissen („Viele Leute mit dicken Autos haben die nur geleast und eigentlich kaum das Geld dafür“) sehe ich kein Problem. Was natürlich nicht ginge (aber bestimmt vorkommt): „Die Frau Schulze-Meier aus der Hintertupfinger Straße hat ein ganz schön dickes Depot“ oder „Der Herr Schmidtmüller von der Bäckerei hat gerade die achte Pfändung auf sein Girokonto bekommen“.

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Gast230312
vor 21 Minuten von incts:

So siehts aus.

(Wobei das auch keine Garantie ist, wenn dann doch eine Nachbarin gerade bei dieser Online-Bank im Back Office werkelt...)

Ja, das ist richtig. Dennoch unwahrscheinlicher als bei den Filialbanken. Außerdem habe ich mir sagen lassen, dass Filialbanken gerne aggressiver werben. Wirkt sich natürlich auch auf die Zukunft des Bankkaufmanns aus. 
Ein spannendes Bild zeigt sich in meinem Stadtteil einer Großstadt bei einer Sparkasse am „Geldtag“. Da stehen Massen für Bargeld an, wobei da sicher der Schalter auch als Bargeldautomat dient. 
 

vor 20 Minuten von chirlu:

 

Das habe ich schon als Empfehlung für Lottogewinner gelesen: Erst ein Bankkonto bei einer Direktbank eröffnen, dann das Geld dorthin überweisen lassen. Und nicht auf das bisherige Konto bei der örtlichen Sparkasse oder Raiffeisenbank.

 

 

Mit so allgemeinen Erkenntnissen („Viele Leute mit dicken Autos haben die nur geleast und eigentlich kaum das Geld dafür“) sehe ich kein Problem. Was natürlich nicht ginge (aber bestimmt vorkommt): „Die Frau Schulze-Meier aus der Hintertupfinger Straße hat ein ganz schön dickes Depot“ oder „Der Herr Schmidtmüller von der Bäckerei hat gerade die achte Pfändung auf sein Girokonto bekommen“.

Haha, sehr unterhaltsame Erzählung. 
Die Probleme, die du siehst, sind sicher nicht unrealistisch. 

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pete1
· bearbeitet von pete1
vor 4 Stunden von vanity:

 

Ich nehme dann mal fürs Leben mit, dass die Bankkaufleute offenbar nicht mehr zur Verschwiegenheit über alle möglichen Geschäftsvorfälle verpflichtet sind und darüber munter mit Bekannten, Verwandten und in Foren plaudern dürfen

 

Ich weis nicht ob du das weisst, aber anonym (ohne Nennung von Namen) darfst du über alles mit jedem sprechen. Illegal wird es dann, wenn du Bankinternas nach außen kommunizierst. Alles andere (z. B. über anonymisierte Aussagen) interessiert kurz gesagt niemanden.

 

vor 4 Stunden von vanity:

dass am Sonntagvormittag am Stammtisch dann die Besitzverhältnisse der fahrbaren Untersätze diskutiert werden.

Da muss ich sagen, dass das nicht nur nicht stimmt, sondern einfach nur grob falsch ist. Anonymisiert selbstverständlich, alles andere ist verboten und wird rechtlich verfolgt.

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Gast230310
Am 6.9.2021 um 21:17 von pete1:

Ich weis nicht ob du das weisst, aber anonym (ohne Nennung von Namen) darfst du über alles mit jedem sprechen. Illegal wird es dann, wenn du Bankinternas nach außen kommunizierst. Alles andere (z. B. über anonymisierte Aussagen) interessiert kurz gesagt niemanden.

 

Da muss ich sagen, dass das nicht nur nicht stimmt, sondern einfach nur grob falsch ist. Anonymisiert selbstverständlich, alles andere ist verboten und wird rechtlich verfolgt.

Ich wollte kurz noch anmerken: Wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn es folglich ein Kreis(vertraulicher und verschwiegener) ist, in dem nur Informationen ausgetauscht werden und nicht nach außen dringen, dann bedarf es keiner Anonymisierung. 

Ansonsten muss ich schon sagen, dass ich mich daher bei privaten Großbanken und Direktbanken wohler fühle. 

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Batman_BU
Am 5.9.2021 um 19:07 von pete1:

Ich möchte meinen Input hierzu auch noch gerne abgeben, auch wenn es vielleicht etwas spät zu sein scheint. 

 

Ich habe auch mit der Ausbildung zum Bankkaufmann meine berufliche Laufbahn begonnen. Das ist allerdings schon fast 2 Jahrzehnte her. Da aber mein Neffe diese Ausbildung jetzt gerade durchläuft, habe ich zudem noch eine aktuellere Meinung der Situation.

 

Meine Einschätzung: Die Ausbildung ist allgemein gesehen sehr gut. Du bekommst nicht nur das grundlegende kaufmännische Wissen, sondern lernst auch einige wichtige (und viele unwichtige) Dinge für dein persönliches Leben. Da ich bei einer ländlichen Bank damals gelernt habe, habe ich Fahrzeugbriefe von Autos gesehen, deren "Besitzer" ich persönlich kannte. Die schnellen Autos werden zur Schau gestellt, in den seltensten Fällen haben diese Personen den Fahrzeugbrief vorzeigbar verfügbar....Ansonsten ist die Kurzfassung: In den meisten Fällen haben gerade die Personen viel Geld, die es eben nicht zur Schau stellen. Natürlich gibt es auch die andere Seite, welche allerdings wesentlich seltener ist. Du siehst, wie Menschen mit dem Geld umgehen, wovon du persönlich sehr viel lernen wirst. Nach der Ausbildung kann man quasi alle Jobs im kaufmännischen Bereich erledigen. Selbstverständlich auf dem Niveau einer Ausbildung. Mit dieser Ausbildung stehen dir sämtliche Wege offen. Sowohl für ein Studium als auch für sonstige Weiterbildungen. 

 

Was mein Neffe dazu sagte: Auch heute ist die Ausbildung noch sehr angesehen. Damit kann alles im kaufmännischen Bereich einer Ausbildung gemacht werden. Die Fluktuation bei der Filialbank ist enorm hoch, da die jungen Leute nicht bleiben wollen. Verdienst nach der Ausbildung wohl nur rund 2400€ Brutto. Da ist klar, warum die jungen Leute weggehen. Sei es zum studieren oder um etwas ganz anderes zu machen. Aufgrund der aktuellen Zinssituation ist der Vertriebsdruck mittlerweile auch bei den Auszubildenden angekommen. Selbstverständlich geschmückt über besondere Events. Die Situation mit dem kreditfinanzierten Konsum hat sich natürlich noch viel extremer weiterentwickelt als bei mir vor knapp 20 Jahren. Er hat mir bestätigt, dass fast alle schnellen Autos der Bank gehören, die aber aufgrund der Digitalisierung häufig nicht mehr den Fahrzeugbrief bei sich behalten. In der Ausbildung lernt man besonders etwas fürs eigene Leben. Eben genau, wie man nicht mit dem eigenen Geld umgehen sollte. 

 

Hat die Ausbildung des Bankkaufmanns eine Zukunft? Ja, aber eine geringere als heute. Diese ist in den letzten Jahren schon zurückgegangen und wird auch noch weiter zurückgehen. Duale oder ganz normale Studiengänge haben hier deutlich mehr Präferenz bei jungen Personen heutzutage. Und selbstverständlich ist ein studierter Angestellter teurer als ein ehemaliger Auszubildender!

Spannend. Ich habe das auch vor rund 15 Jahren erfolgreich beendet. Verdienst damals waren rund 2500€ (TG6 glaub ich, 3/4 Berufsjahr?) und 14 Gehälter. In anderen kaufmännischen Berufen wäre ich wohl nicht weit gekommen, da hat mir einiges gefehlt beispielsweise zu den Industrielern. 
 

heute würde ich den Weg nicht mehr gehen, auch wenn er mir in der Folge nützlich war. Das aber eher durch den ersten Job nach der Ausbildung und den darauf folgenden Weggang aus der Bankenbranche. 
 

wenn Bank, dann Geschäftsbank (sowas wie OLB oder IKB vielleicht, KFW Ipex?) oder wenigstens eine größere Sparkasse mit solidem Firmenkundengeschäft. Filialgeschäft hat mMn keine Zukunft. 

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