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Life.Ist.Strange

In Solar- und Windkraft Aktien Investieren?

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Life.Ist.Strange

Hallo liebe Community,

 

ich bin ein Junger Anleger der vor einigen Monaten bei Trade Republic ein Depot eröffnet habe und 48,50 Euro jeden Monat Investieren. 

 

Ich möchte mit meinem Geld, was ich Investieren möchte auch für die Umwelt was gutes tun und überlege in erneuerbare Energie zu Investieren. Nach kurzer Recherche habe ich schon gemerkt das schon einige Firmen in diesen Bereich Insolvenz angemeldet habe. Was sagt Ihr als Erfahrene Anleger dazu, sollte ich die Finger lassen oder gibst es andere Möglichkeiten?

 

Grüß Life is strange

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west263
· bearbeitet von west263
vor einer Stunde von Life.Ist.Strange:

ich bin ein junger Anleger der vor einigen Monaten bei Trade Republic ein Depot eröffnet habe und 48,50 Euro jeden Monat Investieren. 

vergiss das mit den Invest in erneuerbare Energien. 

Schau erstmal, das Du dich selber rettest, bevor Du versuchst die Welt zu retten. 

 

Ich würde dich gerne Ernst nehmen, dafür müsstest Du aber mehr von Dir preisgeben.

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Norica
vor 1 Stunde von Life.Ist.Strange:

Hallo liebe Community,

 

ich bin ein Junger Anleger der vor einigen Monaten bei Trade Republic ein Depot eröffnet habe und 48,50 Euro jeden Monat Investieren. 

 

Ich möchte mit meinem Geld, was ich Investieren möchte auch für die Umwelt was gutes tun und überlege in erneuerbare Energie zu Investieren. Nach kurzer Recherche habe ich schon gemerkt das schon einige Firmen in diesen Bereich Insolvenz angemeldet habe. Was sagt Ihr als Erfahrene Anleger dazu, sollte ich die Finger lassen oder gibst es andere Möglichkeiten?

 

Grüß Life is strange

Unternehmensbeteiligungen beinhalten ein gewisses Risiko. Investiere in die Firmen, die -vermutlich- nicht pleite gehen und benutze dann den Gewinn, um etwas für die Umwelt zu tun;)

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Cepha
vor 3 Stunden von Life.Ist.Strange:

Hallo liebe Community,

 

ich bin ein Junger Anleger der vor einigen Monaten bei Trade Republic ein Depot eröffnet habe und 48,50 Euro jeden Monat Investieren. 

 

Ich möchte mit meinem Geld, was ich Investieren möchte auch für die Umwelt was gutes tun und überlege in erneuerbare Energie zu Investieren. Nach kurzer Recherche habe ich schon gemerkt das schon einige Firmen in diesen Bereich Insolvenz angemeldet habe.

Das ist wie seinerzeit mit dem Internet.

 

Es gab viel mehr als Amazon, Google & Co, die meisten sind halt vor 20 Jahren pleite gegangen, ein paar blieben übrig, wenn man einne davon damals gekauf hatte und behalten hat, hat sich der Wert ver-x-hundertfacht.

 

Die Frage ist halt, ob Du 1 oder gar 2 der künftigen Megagewinner der Dekarboisierung erwischt und ob es in dem Bereich ähnlich krasse weltweite Monople geben wird wie z.B. bei Suchmaschinen oder Onlinehandel.

 

Bei 50€ im Monat vielleicht anfangs eher breit gestreut inestieren, z.B. in den hier:

 

https://www.de.vanguard/professionell/produktart/etf/aktien/9470/esg-global-all-cap-ucits-etf-usd-accumulating

 

Der ist noch neu, extrem breit gestreut und günstig, durch den ESG Filter fehlen aber z.B.ein paar Unternehmen der alten Energiebrache wie Exxon.

 

MfG

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Bauernlümmel
· bearbeitet von Bauernlümmel

iShares Global Clean Energy (WKN A0MW0M).

Ist ein ETF der deinen Anforderungen entsprechen würde. Damit wärst du auch durch Insolvenzen nicht so sehr betroffen wie bei Einzelwerten.

Aber bitte schau dir die Kurshistorie mal an, die Branche dümpelt seit 2009 nur vor sich hin und ist erst seit Corona wieder gestiegen. Mach dir selbst nen Kopf und überlege gut ob das Investment ein gutes für dich wäre.

 

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Life.Ist.Strange
vor 7 Stunden von Bauernlümmel:

iShares Global Clean Energy (WKN A0MW0M).

Ist ein ETF der deinen Anforderungen entsprechen würde. Damit wärst du auch durch Insolvenzen nicht so sehr betroffen wie bei Einzelwerten.

Aber bitte schau dir die Kurshistorie mal an, die Branche dümpelt seit 2009 nur vor sich hin und ist erst seit Corona wieder gestiegen. Mach dir selbst nen Kopf und überlege gut ob das Investment ein gutes für dich wäre.

 

Ich denke auch das es ETfs sind in den ich Investieren werde. Ich habe sogar einen iShare Global Clean Energy ETF und ich werde weiter darin Investieren

vor 13 Stunden von Cepha:

Das ist wie seinerzeit mit dem Internet.

 

Es gab viel mehr als Amazon, Google & Co, die meisten sind halt vor 20 Jahren pleite gegangen, ein paar blieben übrig, wenn man einne davon damals gekauf hatte und behalten hat, hat sich der Wert ver-x-hundertfacht.

 

Die Frage ist halt, ob Du 1 oder gar 2 der künftigen Megagewinner der Dekarboisierung erwischt und ob es in dem Bereich ähnlich krasse weltweite Monople geben wird wie z.B. bei Suchmaschinen oder Onlinehandel.

 

Bei 50€ im Monat vielleicht anfangs eher breit gestreut inestieren, z.B. in den hier:

 

https://www.de.vanguard/professionell/produktart/etf/aktien/9470/esg-global-all-cap-ucits-etf-usd-accumulating

 

Der ist noch neu, extrem breit gestreut und günstig, durch den ESG Filter fehlen aber z.B.ein paar Unternehmen der alten Energiebrache wie Exxon.

 

MfG

Dass ist mir bewusst breit zu streuen, aber lieber fange ich kleiner an und habe ein geringes Risiko als auf einmal 10.000 Euro.

vor 15 Stunden von Norica:

Unternehmensbeteiligungen beinhalten ein gewisses Risiko. Investiere in die Firmen, die -vermutlich- nicht pleite gehen und benutze dann den Gewinn, um etwas für die Umwelt zu tun;)

Ich habe vergessen auch ETFs zu erwähnen ;)

Was möchtest du von mir hören? Was soll ich an mir Retten, ich habe Gottseidank keinen Existenzielle Probleme. 

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Norica
Am 11.7.2021 um 14:13 von Life.Ist.Strange:

Ich habe vergessen auch ETFs zu erwähnen ;)

Was möchtest du von mir hören? Was soll ich an mir Retten, ich habe Gottseidank keinen Existenzielle Probleme. 

ETFs sind auch Firmenbeteiligungen...

Finde ich super, dass Du keine existenziellen Probleme hast:)  Und Du sollst auch überhaupt niemanden retten. Ich dachte mit meinem ernstgemeinten Vorschlag an ganz praktische Dinge wie Einkaufen und Sachen anschaffen, bei denen man sehr viel für die Umwelt tun kann. Leider ist das meist etwas teurer. Genau dafür könntest Du dann deine Gewinne benutzen.

 

 

 

 

 

SG

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west263
Am 11.7.2021 um 14:13 von Life.Ist.Strange:

 Was soll ich an mir retten, ich habe Gottseidank keinen existenzielle Probleme. 

Das mit dem retten kam von mir ;) und bezog sich auf deinen ausgelobten Betrag, den Du bereit bist zu investieren 

 

genau 48,50€ kannst / möchtest Du investieren und damit möchtest Du auch noch was gutes für die Umwelt tun. Das ist lächerlich und Du solltest entweder mehr in dich selber investieren oder einfach nur normal weltweit anlegen. So eine einzelne Branchenwette ist Mist. 

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Maciej
Am 10.7.2021 um 21:23 von Life.Ist.Strange:

Ich möchte mit meinem Geld, was ich Investieren möchte auch für die Umwelt was gutes tun und überlege in erneuerbare Energie zu Investieren.

An der Stelle vielleicht noch der Hinweis, dass das in Aktien investiere Geld gar nicht der Umwelt zugutekommt, sondern nur dem vorherigen Besitzer der Anteile. Die Unternehmen werden nur direkt unterstützt, wenn das Geld in neu ausgegebene Aktien gesteckt wird. Durch die Spezialisierung auf eine grüne Branche beruhigst du also im Prinzip nur dein Gewissen. ;)

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Nachdenklich

Vor einigen Jahren hieß die Sau, die durch das Dorf gejagt wurde BRIC. Jetzt heißt sie ESG oder nachhaltig.

Das ist wie Masern - Geht alles wieder vorbei.

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reko
· bearbeitet von reko
Am 13.7.2021 um 21:07 von Norica:

Ich dachte mit meinem ernstgemeinten Vorschlag an ganz praktische Dinge wie Einkaufen und Sachen anschaffen, bei denen man sehr viel für die Umwelt tun kann.

Durch Einkaufen tut man nichts für die Umwelt, man kann ihr allenfalls etwas weniger schaden. Konsumverzicht wäre die beste Möglichkeit. Das ist nur begrenzt möglich bzw mit dem Leben vereinbar. Auch Bioprodukte sind umweltbelastend.

"Ein Kilogramm Öko-Rindfleisch aus Ochsenmast produziert so viel CO2 wie eine BMW-Fahrt von 113 Kilometern - beim konventionellen Rind wären es nur 69 Kilometer"

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Yerg
vor 15 Stunden von Maciej:

An der Stelle vielleicht noch der Hinweis, dass das in Aktien investiere Geld gar nicht der Umwelt zugutekommt, sondern nur dem vorherigen Besitzer der Anteile. Die Unternehmen werden nur direkt unterstützt, wenn das Geld in neu ausgegebene Aktien gesteckt wird. Durch die Spezialisierung auf eine grüne Branche beruhigst du also im Prinzip nur dein Gewissen.

Wenn du die Kette der vorherigen Besitzer zurückverfolgst, kommst du irgendwann bei einem an, der neue Aktien gezeichnet hat. Das hätte er möglicherweise nicht getan, wenn er keine Möglichkeit zum Weiterverkauf der Anteile gehabt hätte. Und wenn die Aktienkurse insgesamt in dieser Branche höher liegen, weil mehr Käufer bereit sind, diese Aktien zu kaufen, dann kommen die Unternehmen (sowohl bestehende wie auch Neugründungen) natürlich leichter an Geld.

 

Wenn man deinem Argument folgt, müsste man letztlich auch zu dem Schluss kommen, dass die Anleihekäufe der EZB nicht der Finanzierung der Staaten und Unternehmen zugutekommen, sondern nur den vorherigen Anleihebesitzern, weil die EZB bisher keine Anleihen direkt bei Emission zeichnet.

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Maciej
vor 8 Stunden von Yerg:

Und wenn die Aktienkurse insgesamt in dieser Branche höher liegen, weil mehr Käufer bereit sind, diese Aktien zu kaufen, dann kommen die Unternehmen (sowohl bestehende wie auch Neugründungen) natürlich leichter an Geld.

Indirekt ist eine gewisse Unterstützung da. Realistisch betrachtet ist es aber sehr fraglich, ob 50 EUR im Monat helfen, das Kursniveau so hoch zu hieven, dass das am Ende merkliche Auswirkungen auf die Finanzierungsmöglichkeiten der Unternehmen hat.

vor 8 Stunden von Yerg:

Wenn man deinem Argument folgt, müsste man letztlich auch zu dem Schluss kommen, dass die Anleihekäufe der EZB nicht der Finanzierung der Staaten und Unternehmen zugutekommen, sondern nur den vorherigen Anleihebesitzern, weil die EZB bisher keine Anleihen direkt bei Emission zeichnet.

Korrekt. Das ist ja m.W. auch genau der Sinn hinter diesen Anleihekäufen, den vorherigen Besitzern (also den Banken) frisches Kapital zu Verfügung zu stellen. Mal ganz davon abgesehen, dass Zentralbanken einen wesentlich stärkeren Einfluss auf die Märkte haben als Kleinanleger.

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Norica
Am 15.7.2021 um 08:26 von reko:

Durch Einkaufen tut man nichts für die Umwelt, man kann ihr allenfalls etwas weniger schaden. Konsumverzicht wäre die beste Möglichkeit. Das ist nur begrenzt möglich bzw mit dem Leben vereinbar. Auch Bioprodukte sind umweltbelastend.

"Ein Kilogramm Öko-Rindfleisch aus Ochsenmast produziert so viel CO2 wie eine BMW-Fahrt von 113 Kilometern - beim konventionellen Rind wären es nur 69 Kilometer"

Da bin anscheinend ich anderer Meinung. Aber vielleicht sind wir ja sogar doch auf der gleichen Wellenlänge, wie Du mit dem Wort Konsumverzicht andeutest;)

Und da geht es nun mal um Einkaufen und Sachen anschaffen, wenn auch in Form von Nichtkaufen.

Übrigens, Solar- und Windkraftfirmen sollten auch profitabel arbeiten, sonst gehen sie eben pleite. Sie leben also davon, dass verbraucht wird, was sie herstellen. Die Frage nach der wirklichen Notwendigkeit steht da weniger im Vordergrund.

 

So war das jedenfalls von mir gemeint. Bin nur ein Gegner davon, allen gleich alles haarklein in den Mund zu legen. Menschen sollten selbst nachdenken (wollen).

 

 

 

SG

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Yerg
vor 15 Stunden von Maciej:

Indirekt ist eine gewisse Unterstützung da. Realistisch betrachtet ist es aber sehr fraglich, ob 50 EUR im Monat helfen, das Kursniveau so hoch zu hieven, dass das am Ende merkliche Auswirkungen auf die Finanzierungsmöglichkeiten der Unternehmen hat.

Naja, 50€ monatlich alleine haben natürlich keinen messbaren Effekt, das ist ja klar. Der Effekt kommt erst duch die Summe von Anlegern, die sich so verhalten. Ebenso klar, dass es andere Dinge gibt, die einen direkteren und größeren Effekt für die Umwelt haben. Ökostrom nutzen, mehr Fahrrad statt Auto fahren, regionale Produkte kaufen und so weiter. Aber das spricht ja nicht dagegen, ökologische Aspekte auch beim Investieren zu berücksichtigen.

 

@Life.Ist.Strange: Du solltest bedenken, dass eine gute Branche, ein gutes Unternehmen und ein gutes Investment nicht das gleiche sind. Erneuerbase Energien sind ökologisch sinnvoll und politisch gewollt, das bedeutet aber nicht, dass die Unternehmen in der Branche automatisch Gewinne machen, siehe z.B. die Gewinnwarnung von Siemens Gamesa vor kurzem.

 

Sind die 48,50€ monatlich deine gesamte Sparrate? Bei der Summe würde ich eher in einen breit gestreuten Aktienfonds investieren mit ESG-Ausschlusskriterien, die zum Beispiel fossile Energien ausschließen. Den Vorschlag hatte @Cepha ja auch schon gemacht. Den genannten iShares Global Clean Energy finde ich auf ersten Blick ok. Aber die größte Fondsposition ist Vestas mit 7,8% Anteil. Nichts gegen Vestas, aber 7,8% ist schon ein recht großer Anteil, deshalb würde ich diesen Fonds nicht als mein einziges Investment haben wollen.

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Halicho
· bearbeitet von Halicho

Ich würde nur in WKA-Hersteller investieren, die wartungsarme, zuverlässige getriebelose Anlagen herstellen. Besonders günstig ist der schnell wachsende und größte (nach produzierter Gesamtleistung) Anlagenbauer der Welt: Xinjiang Goldwind. Deren Anlagen haben einen höheren Wirkungsgrad und sind noch simpler als die fremderregten europäischen Anlagen, da Permanentmagnete verwendet werden. Zudem wird eine billige und sehr wartungsarme Technologie zur Blattverstellung mittels Zahnriemen statt Zahnradgetrieben verwendet.

 

Im PV-Bereich gibt es derzeit noch sehr viel Konkurrenz. Ich habe auf den billig bewerteten Weltmarktführer (nach Leistung) Jinkosolar gesetzt. Die produzieren auch wirkungsgradstarke und weniger verschattungssensitive Halbzellenmodule.

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Lindoro

Schau Dich doch einmal um, ob in Deiner Gegend nicht ein Bürgerwindpark gebaut wird. Da kann man kleinere Beträge (zugeben mehr als 50 €) zeichnen und hat über 20 Jahre eine verlässliche Rendite. Musst halt wahrscheinlich vorher etwas ansparen, um auf die Mindestsumme zu kommen.

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slowandsteady
Am 10.7.2021 um 21:23 von Life.Ist.Strange:

Ich möchte mit meinem Geld, was ich Investieren möchte auch für die Umwelt was gutes tun und überlege in erneuerbare Energie zu Investieren. Nach kurzer Recherche habe ich schon gemerkt das schon einige Firmen in diesen Bereich Insolvenz angemeldet habe. Was sagt Ihr als Erfahrene Anleger dazu, sollte ich die Finger lassen oder gibst es andere Möglichkeiten?

Einzelne Hersteller als Aktie sind extrem riskant. Genauso verhält es sich mit Nachrangdarlehen oder Genußscheinen. Finger weg. Der einzige sinnvolle Vorschlag kommt von Lindoro:

Am 9.9.2021 um 10:06 von Lindoro:

Schau Dich doch einmal um, ob in Deiner Gegend nicht ein Bürgerwindpark gebaut wird. Da kann man kleinere Beträge (zugeben mehr als 50 €) zeichnen und hat über 20 Jahre eine verlässliche Rendite. Musst halt wahrscheinlich vorher etwas ansparen, um auf die Mindestsumme zu kommen.

Ich habe das gemacht, allerdings nicht mit einem Bürgerwindpark, sondern einer PV-Anlage. Bin jetzt Kommanditist an einer Photovoltaik GmbH&Co KG, Mindestbeteiligung war aber 50.000 Euro für ein Fünftel einer PV-Anlage mit Gesamtinvestitionen i.H.v. über einer Million (Rest fremdfinanziert). Vielleicht gibt es sowas auch in einer Nummer kleiner, aber du wirst wahrscheinlich nichts finden unter 20k. Man will ja auch nicht 50 Leute in der Gesellschafterversammlung haben.

 

Was bleibt für dich als Kleinsparer? Falls Eigenheim vorhanden, dann selbst eine kleine PV aufs Dach bauen, da bist du vllt. schon mit 5k dabei und hast eine deutlich bessere Rendite i.H.v. 7-10% durch den Eigenverbrauch. Falls du kein Eigenheim hast und auch keine 20k für eine Beteiligung, dann würde ich einfach einen schnöden "nicht-grünen" ETF investieren und mich beim Konsum einschränken - das ist der beste Umweltschutz und mit weniger Konsum schaffst du es ggf. auch schneller die Mindestsumme für eine Beteiligung.  

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Ramstein
vor 3 Stunden von slowandsteady:

Falls Eigenheim vorhanden, dann selbst eine kleine PV aufs Dach bauen, da bist du vllt. schon mit 5k dabei und hast eine deutlich bessere Rendite i.H.v. 7-10% durch den Eigenverbrauch.

Will ich sehen!

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
Am 17.9.2021 um 17:49 von Ramstein:

Will ich sehen!

Grob überschlagen (genauer geht es nicht):

- Anschaffungskosten 1000€/kWp -> 5 kWp für 5000€ Investition, mit USt dann 6000€ (kein Unternehmen).

- Jahresertrag bei ca. 900kWh / kWp also 4500 kWh

- Davon verbraucht man (wenn man etwas darauf achtet) ca. 25% (1125 kWh) selbst und spart sich Strom für 30ct/kWh -> Jahresertrag durch Stromkostenersparnis 4500/4*0.3 = 337€

- Rest EEG Einspeisevergütung ca. 7ct/kWh -> Jahresertrag durch Einspeisung 4500*0.75*0.07 = 236 €

- Ergibt Rendite von (236+337) / 6000 = 9.5%

 

Das ist natürlich nur Pi mal Daumen, aber die Zahlen oben sind durchaus möglich, bei hohem Eigenverbrauch (zB E-Auto) oder Strompreis wird es noch rentabler. Hat man keinen Eigenverbrauch, wird es sehr viel unrentabler (vergleiche 30ct vs. 7ct), da muss man - wie bei meiner GmbH&CoKG oder auch bei Immobilien - dann mit Fremdkapital die EK-Rendite hebeln und dafür die Skaleneffekte bei größeren Anlagen nutzen. Meine Anlage hat wegen der fehlenden Eigenverbrauchsmöglichkeit leider nur ca. 6-7% Bruttorendite (Jahresertrag minus Ausgaben geteilt durch Anschaffungskosten inkl. Fremdkapital).

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Yerg

Das was du berechnest ist die Umsatzrendite, nicht der Gewinn. Den Wertverlust der Anlage berücksichtigst du überhaupt nicht. Bei angenommenen 20 Jahren Lebensdauer wären es 300€ jährlich, dann sinkt deine "Rendite" schon auf (236+337-300)/6000 = 4,6%. Wartungskosten etc. sind da noch nicht berücksichtigt.

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Ramstein

Theorie ist immer nett, besteht aber meistens den Test in der Praxis nicht.

Ein Nachbar hat eine Anlage inkl. Batteriespeicher installiert. Damit deckt er 90% seines Jahresbedarfs ab. Einspeisevergütung 500€ pro Jahr. Kosten ca. 20.000 Euro. Theoretisch sind die 20.000 nach 20 Jahren abgearbeitet. 
Unbekannte Faktoren: 

Wartungs/Reparaturkosten

Strompreisentwicklung

Leistungsverlust durch Alterung

Entsorgungskosten

 

Wenn ich gegenrechne, dass ein World-ETF voraussichtlich über 20 Jahre seinen Wert konservativ gerechnet verdreifacht, so rechnet sich das für mich viel mehr.

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slowandsteady

 

vor einer Stunde von Yerg:

Das was du berechnest ist die Umsatzrendite, nicht der Gewinn

Du hast natuerlich recht, sorry. Das mit den 7-10% Rendite nehme ich zurueck :) 

 

vor 20 Minuten von Ramstein:

Theorie ist immer nett, besteht aber meistens den Test in der Praxis nicht.

Ein Nachbar hat eine Anlage inkl. Batteriespeicher installiert. Damit deckt er 90% seines Jahresbedarfs ab. Einspeisevergütung 500€ pro Jahr. Kosten ca. 20.000 Euro.

[...]

Wenn ich gegenrechne, dass ein World-ETF voraussichtlich über 20 Jahre seinen Wert konservativ gerechnet verdreifacht, so rechnet sich das für mich viel mehr.

Wenn ich mir die PV bei meinen Bekannten so anschaue, dann laufen da viele schon 15 Jahre problemlos, Wartung haben meine Eltern am Anfang ein paar Mal gemacht, seitdem nie wieder. Die Anlage meiner Eltern hat sich (dank der damals hohen Einspeiseverguetung) schon lange rentiert.

 

Speicher sind IMHO Quatsch, da die Zellen nie im Leben 20 Jahre halten werden. Das verkaufen die Solateure IMHO nur, weil sie da mehr Marge machen koennen.

 

Aktuell ist Solarstrom sogar 8ct/kwh an der Stromboerse wert, siehe https://www.netztransparenz.de/EEG/Marktpraemie/Marktwerte, d.h. man jetzt schon mehr als den "garantierten" Preis. Tendenz momentan stark steigend, da zu wenig Zubau, immer mehr Nachfrage (Waermepumpen, E-Autos) und steigende CO2 Abgaben fuer die fossilen Traeger. Der Strompreis duerfte Ende dieses Jahres erneut in ungesehene Hoehen steigen.

 

Eine PV ist nicht risikofrei, aber ich halte den World-ETF  deutlich riskanter als eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach. Natuerlich gibt es weniger Rendite auf weniger riskantere Anlagen. Aber OP hatte explizit nach "gruenen Investments" gesucht. Und da halte ich eine private PV auf dem eigenen Dach deutlich weniger riskant als zB die vielen PV - Unternehmensanleihen, die an gutglaeubige Investoren verkauft werden.

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forceone
Am 20.9.2021 um 19:24 von Ramstein:

Theorie ist immer nett, besteht aber meistens den Test in der Praxis nicht.

Ein Nachbar hat eine Anlage inkl. Batteriespeicher installiert. Damit deckt er 90% seines Jahresbedarfs ab. Einspeisevergütung 500€ pro Jahr. Kosten ca. 20.000 Euro. Theoretisch sind die 20.000 nach 20 Jahren abgearbeitet. 
Unbekannte Faktoren: 

Wartungs/Reparaturkosten

Strompreisentwicklung

Leistungsverlust durch Alterung

Entsorgungskosten

 

Wenn ich gegenrechne, dass ein World-ETF voraussichtlich über 20 Jahre seinen Wert konservativ gerechnet verdreifacht, so rechnet sich das für mich viel mehr.

Leistungsverlust ist ein Punkt, aber Haltbarkeit (der Module) eher nicht, es gibt sehr viele Anlagen die weit über 30 Jahre im Betrieb sind. Wartung machen die meisten tatsächlich eher nicht, da kommt dann mal wer, wenn der WR defekt ist. Die Anlage meiner Schwiegereltern läuft seit >20 Jahren, die hat sich nie einer angeschaut und da war nie was defekt, ähnliche Erfahrungen haben andere Freunde gemacht.

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SvenDom

Durch das Thema Neubau sind wir z. Z. etwas im Thema PV-Anlage unterwegs, um es ggf. direkt mitzuerledigen. Aus diesem Grund habe ich in den letzten Wochen einige Infoveranstaltungen vom Kreis/der Stadt, der VerbraucherZ und anderen "Beratern" besucht. Das letzte Gespräch mit einem Elektroingenieur, der selbständig in diesem Bereich ist und ehrenamtlich für die Stadt Infoveranstaltungen durchführt, fand ich besonders interessant:

 

- Auch er bestätigt, wie hier schon beschrieben, dass die Anlagen durchaus 30 Jahre und länger ohne Probleme laufen können und der Leistungsverlust gar nicht mal so extrem ist - deswegen zu vernachlässigen.

 

- Den Punkt Wartung kalkuliert er auch ein und empfiehlt es "hin und wieder" machen lassen. Korrigiert mich, aber ich meine, er sprach von ca. 100-150EUR/Jahr, was aber wohl nicht jedes Jahr nötig ist - ist ein Faktor, aber gering, wenn man es nur "alle paar Jahre machen lässt".

 

- Den aus seiner Sicht größten und notwendigerweise zu berücksichtigenden Kostenfaktor sieht es bei den Wechselrichtern. Er meint, das wird gerne bei der Beratung verschwiegen. Für eine "ehrliche" Renditerechnung für sich selbst sollte man durchaus mit einem Austausch innerhalb von 15 Jahren rechnen und dann sind wir schnell im Bereich von 1.000-2.500  EUR mit allem drum und dran. Auch das ist natürlich kein Naturgesetz, aber ich denke, wenn man mal von min. 30 Jahren Nutzungsdauer ausgeht, ist so ein Bauteil durchaus mindestens einmal fällig und dann sieht alleine deswegen die Rechnung plötzlich ganz anders aus.

 

Er sagte ganz klar, dass man auch mit dem Gedanken ...."Ich tue der Umwelt etwas gutes/Ökologie" ... an die Geschichte herangehen muss und weniger mit dem Gedanken Rendite, denn das könnte nach hinten losgehen. Es muss ein hoher Eigenverbrauch gegeben sein, z. B. über ein E-Auto, die Wetterbedingungen müssen überwiegend passen, etwas Glück mit der Technik gehört dazu, Absicherung gegen noch höhere Strompreise,....! In gewisser Weise eben eine Wette...

 

Soweit ich es beurteilen kann, würde ich auch sagen, dass die ganze Geschichte von einigen Faktoren abhängt, die man noch gar nicht wirklich absehen kann. Es kommen auf die Jahre viele Faktoren zusammen, die das ganze Bild dann zusammenfügen. Ich bin gespannt auf weitere Maßnahmen der neuen Regierung, die das ganze Spiel evtl. in einem neuen Licht erscheinen lassen - höhere Förderung / Einspeisvergütung, ....!

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