Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
Atrium

100.000€ anlegen - Bitte um Rat

Empfohlene Beiträge

Atrium

Guten Tag,

 

Ich mache das jetzt einfach mal anhand der Standardfragen

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen - hatte aus persönlicher Überzeugung vor Jahren Ford und Evonik Aktien gekauft und durch Dividenden eine nette Verzinsung raus von ca. 600€ im Jahr. Ich habe die Ford Aktie von 15€ bis 3€ schwanken sehen und gehalten. Habe auch beim Tiefstand ruhig geschlafen weil ich wusste, Verlust entsteht erst bei Verkauf. Könnte auch jetzt sofort mit Plus verkaufen. Von der Evonik Position habe ich mich vor ein paar Tagen getrennt. ETF's finde ich im Prinzip gut, aber für mich war die Einstiegshürde durch die Angebotsvielfalt und den Steuerdetails zu hoch. Auch wenn ich hier die Stickys gelesen habe, eine individuelle Antwort für mich wäre gut, um mir den letzten Schritt, die Umsetzung, zu erleichtern. 

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben) - Keine

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage - Gering. Einmal einlesen und diskutieren, Entscheidung treffen, und dann gut sein lassen. 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten - Ich kann wie oben erwähnt Kursschwankungen ganz gut verkraften. Aufgrund der Inflation und anhaltendem Medienhype um ETF denke ich, dass der Kurs auch weiter steigen wird.

 

Optionale Angaben:

1. Alter - 28

2. Berufliche Situation - Sicherer Job in einem Großunternehmen und starker Gewerkschaft. Ich kann ohne Verzicht pro Monat 1.500 Euro sparen 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Über meine Fondsanlage - Nein. Derzeit Dividenden 0 und paar 2stellige Krümel aus Bausparverträgen. Die ich bald auflösen möchte, da ich die Zinskonditionen nicht für gut halte. 

 

1. Anlagehorizont - langfristig (10 Jahre bis Ende offen) 

2. Zweck der Anlage - Vermögen aufbauen um später irgendwann ein Haus oder eine schöne Wohnung zu erwerben. Ich sehe nicht ein bei den derzeitigen Marktpreisen 30 Jahre eine möglichst kompromisslose Wohnung allein von meinem Gehalt abzubezahlen, geschweige denn ein Haus. Mir ist "erst Vermögen aufbauen, dann kaufen" auch deshalb wichtig, weil je größer der Kredit ist, desto mehr bin ich gebunden an Arbeitgeber und derzeitigen Wohnort. Mir ist der Freiheitsaspekt also sehr wichtig. Wer jetzt sagt, dass sich die Immobilienpreise aber auch stetig weiter entwickeln und das deshalb ggf. nicht so ganz aufgeht. Weiß ich. Ich wette darauf, dass sich die Markt-Situation in 20 Jahren verbessert haben wird durch neue Bau und Wohnkonzepte. Wenn nicht, dann geh ich ins Ausland oder schlicht - finde mich damit ab, dass es zum Eigentum eben trotzdem nicht reichen wird.

3. Einmalanlage und/oder Sparplan? - Erst mal Einmalanlage, dann mal sehen ob monatlich Sparplan oder alle paar Monate Nachinvestieren

4. Anlagekapital - 100.000€. Das ist nicht mein ganzes Vermögen, habe noch eine Reserve von ca. 20.000 Euro 

 

Nach meinen bisherigen Recherchen finde ich die Vanguard FTSE World Lösung ganz gut. Hab soweit verstanden dass bei sonst keinen Kapitaleinkünften zwei Positionen sinnvoll wären, einmal thesaurierend und einmal ausschöpfend, um den Sparerpauschbetrag auszuschöpfen. Meine Frage dazu erst einmal, wie genau wären die 100.000 aufzusplitten? Den Charme des Vanguard ETF macht für mich aus, dass ich mich nicht mit den unzähligen MSCI World Varianten auseinandersetzen muss, um herauszufinden, welcher davon am Besten geeignet ist. Durch die breitere Streuung müsste ich mir dann auch keine Gedanken um eventuelle "Beimischungen" zum World ETF machen, zB Asien-ETF oder so.

 

Bin natürlich auch offen für alle sonstigen Kommentaren und Anregungen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Maury

Für den riskanten Teil gibt es zig Möglichkeiten. Vorher wäre es gut, wenn du für dich eine Assetallokation festlegst. Momentan klingt das nach 100% Aktienanteil...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
moonwalker
vor 4 Minuten von Maury:

 

Für den riskanten Teil gibt es zig Möglichkeiten. Vorher wäre es gut, wenn du für dich eine Assetallokation festlegst. Momentan klingt das nach 100% Aktienanteil...

 

:huh:welche Info genau fehlt sie bezüglich AA?

100.000 anlegen, 20.000 Notgroschen oder wie immer du das nennen willst. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DST

Eine sehr pragmatische Lösung wäre 50K in den ausschüttenden und 50K in den thesaurierenden All-World. Bei einer Ausschüttungsrendite von 1,43% [Vanguard, 2021] und einer steuerlichen Teilfreistellung von 30% kannst du so rund 500€ im Jahr mit dem Freibetrag abdecken und hast immer noch etwas Raum für weitere Kurssteigerungen. Nutzt du den Freibetrag direkt zu 100% aus musst du im Laufe weiterer Kurssteigerungen Steuern auf die Ausschüttungen bezahlen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium
· bearbeitet von Cauchykriterium

@moonwalker: Notgroschen ist nicht notwendigerweise vollumfänglich identisch zum risikoloser Anteil. Die Meinungen gehen dazu aber deutlich auseinander ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DonLuigi
· bearbeitet von DonLuigi

Da du jung bist, weitere 20k als Reserve sowie einen langen Anlagehorizont hast, würde ich persönlich die 100k in den Vanguard FTSE All-World stecken. Auch als Inflations-Schutz meiner Meinung nach besser als zu viel in Euro rumliegen zu haben.

Ob du besser damit fährst, alles jetzt auf einmal zu investieren oder 30k sofort, und die nächsten 7 Monate jeweils 10k vom ETF zu kaufen kann dir niemand sagen. Sollte aber langfristig (>10 Jahre) wenig Unterschied machen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
pete1
· bearbeitet von pete1
vor 3 Minuten von Cauchykriterium:

Notgroschen ist nicht notwendigerweise vollumfänglich identisch zum risikoloser Anteil. Die Meinungen gehen dazu aber deutlich auseinander ...

Tut mir leid, aber da muss ich dir deutlich widersprechen. Und da gibt es auch keine auseinandergehende Meinungen. Mit einem Notgroschen wird KEINE Rendite gemacht!

 

Ein Notgroschen hat risikolos angelegt zu sein. Ein Notgroschen gehört auf das Tagesgeldkonto einer Bank mit Einlagensicherung, von dem man es täglich abgerufen werden könnte. 

 

Einfach die 20k auf das TG parken und Thema erledigt. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium

Du liest noch nicht lange im Forum, @pete1 ... da gab's schon seitenlange Diskussionen und Deine Meinung ist eine von vielen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DonLuigi
vor 1 Minute von pete1:

Einfach die 20k auf das TG parken und Thema erledigt. 

nicht mal das. Bei max. 0,1% Zinsen auf TG (also 20€/Jahr vor Steuer bei 20k) ist TagesGeld den Aufwand nicht wert. Dann lieber auf dem Konto (evtl. via Unterkonto, sodass es getrennt ist) lassen, so lange es keine Negativzinsen gibt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
pete1
Gerade eben von Cauchykriterium:

Du liest noch nicht lange im Forum, @pete1 ... da gab's schon seitenlange Diskussionen und Deine Meinung ist eine von vielen.

Doch doch. Ich lese schon lange mit. Nur damals als noch nicht angemeldeter User. 

 

Da ich beruflich im AM arbeite, weiß ich, dass meine vertretene Meinung 90-95% aller Vorgehensweisen in dieser Thematik entspricht. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium
· bearbeitet von Cauchykriterium

na dann ist ja noch Raum für andere Meinungen, @pete1. Und bitte noch Nachweise beifügen, dass Du wirklich im AM arbeitest, gell? Sonst bleibt's wohl bei einem Nullargument.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
pete1
vor 2 Minuten von DonLuigi:

nicht mal das. Bei max. 0,1% Zinsen auf TG (also 20€/Jahr vor Steuer bei 20k) ist TagesGeld den Aufwand nicht wert. Dann lieber auf dem Konto (evtl. via Unterkonto, sodass es getrennt ist) lassen, so lange es keine Negativzinsen gibt.

Wie genau man das dann am Ende macht, ist tatsächlich individuell. 

 

Was ich aber meine ist, dass der Notgroschen definitiv RISIKOLOS angelegt werden sollte und dementsprechend wird aus dieser Anlage KEINE Rendite erwartet. 

 

Alles andere ist schlichte Gier, sonst nichts. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium

So, und jetzt zurück zur Frage: kann der Notgroschen auch Teil des risikolosen Teils der Anlage sein, @pete1. Nicht drücken, sondern hic Rhodos, hic salta!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
whister
vor 6 Minuten von DonLuigi:

nicht mal das. Bei max. 0,1% Zinsen auf TG (also 20€/Jahr vor Steuer bei 20k) ist TagesGeld den Aufwand nicht wert. Dann lieber auf dem Konto (evtl. via Unterkonto, sodass es getrennt ist) lassen, so lange es keine Negativzinsen gibt.

Unterkonto anlegen ist der gleiche Aufwand als wenn man ein Tagesgeldkonto anlegt. :rolleyes:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
pete1
Gerade eben von Cauchykriterium:

na dann ist ja noch Raum für andere Meinungen, @pete1. Und bitte noch Nachweise beifügen, dass Du wirklich im AM arbeitest, gell?

Es ist tatsächlich so. Keine Sorge. Wer es glaubt, tut es. Wer nicht, nicht. Das ändert überhaupt nichts. Und mir ist das echt egal. 

 

Aber diese Branche steht für Seriosität. Ich arbeite für einen sehr bekannten und renommierten europäischen AM. Daher bleibe ich hier anonym. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DonLuigi
Gerade eben von pete1:

Wie genau man das dann am Ende macht, ist tatsächlich individuell. 

 

Was ich aber meine ist, dass der Notgroschen definitiv RISIKOLOS angelegt werden sollte und dementsprechend wird aus dieser Anlage KEINE Rendite erwartet. 

 

Alles andere ist schlichte Gier, sonst nichts. 

Klar, da stimm ich dir zu. Bei Tagesgeld besteht halt das Risiko, dass die dahinter stehende Bank oft nicht sehr solide ist und man sich bei einem Ausfall auf die Einlagensicherung verlassen müsste, was vermutlich etwas dauert bis man sein Geld wieder sieht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263
vor 3 Minuten von pete1:

Da ich beruflich im AM arbeite,

lass mich nicht dumm zur Arbeit laufen, was ist AM?

 

Aachener Münchener

 

AM: Bedeutung

AM - Abrechnungsmaschine

AM - Air Mail [engl.: »Luftpost«]

AM - Amberg [Kfz]

AM - Amperemeter

AM - Amplitudenmodulation

AM - Amtsmeister

AM - Arzneimittel

AM - Associated Member [engl.; au]

AM - Ausfuhrmeldung

AM - Arbeitsgemeinschaft Möbeltransport

AM - Amberg

AM - Armenien

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium
vor 1 Minute von pete1:

Ich arbeite für einen sehr bekannten und renommierten europäischen AM. Daher bleibe ich hier anonym. 

Ja ja, im Internet sind alle hübsch, intelligent und fähig. Eine Behauptung ist kein Nachweis.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DonLuigi
vor 1 Minute von whister:

Unterkonto anlegen ist der gleiche Aufwand als wenn man ein Tagesgeldkonto anlegt. :rolleyes:

Genau, wir geben stattdessen das Geld irgendeiner unbekannten Bank für 0,05% Zinsen. Und wenn die gewählte Bank genau zu dem Zeitpunkt Pleite ist, wenn wir es dringend benötigen, hoffen wir halt dass die Lösung seitens der Einlagensicherung nicht zu lang dauert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
pete1
vor 4 Minuten von Cauchykriterium:

Eine Behauptung ist kein Nachweis.

Ich habe das auch nie behauptet. Ich weiß was ich tue und was nicht. Und was ich kann und was nicht. 

vor 6 Minuten von west263:

lass mich nicht dumm zur Arbeit laufen, was ist AM?

 

Aachener Münchener

 

AM: Bedeutung

AM - Abrechnungsmaschine

AM - Air Mail [engl.: »Luftpost«]

AM - Amberg [Kfz]

AM - Amperemeter

AM - Amplitudenmodulation

AM - Amtsmeister

AM - Arzneimittel

AM - Associated Member [engl.; au]

AM - Ausfuhrmeldung

AM - Arbeitsgemeinschaft Möbeltransport

AM - Amberg

AM - Armenien

 

Puh. Gute Frage. Mir gefallen einige deiner Ausführungen.

 

z.B. Air Mail oder auch. Ausfuhrmeldung. Eines dergleichen wird es schon sein. :P

vor 4 Minuten von DonLuigi:

Genau, wir geben stattdessen das Geld irgendeiner unbekannten Bank für 0,05% Zinsen. Und wenn die gewählte Bank genau zu dem Zeitpunkt Pleite ist, wenn wir es dringend benötigen, hoffen wir halt dass die Lösung seitens der Einlagensicherung nicht zu lang dauert.

Tja. Merkst du was? Lies meine Antwort nochmal ganz genau. Im Idealfall stellst du etwas fest. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DonLuigi
vor 2 Minuten von pete1:

Tja. Merkst du was? Lies meine Antwort nochmal ganz genau. Im Idealfall stellst du etwas fest. 

Meine Antwort bezog sich auf whister, ich hab dir zugestimmt ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
market anomaly
· bearbeitet von market anomaly
vor 57 Minuten von Atrium:

Habe auch beim Tiefstand ruhig geschlafen weil ich wusste, Verlust entsteht erst bei Verkauf. 


Das ist eine krasse Fehleinschätzung.

interessant dass sich da noch keiner zu äußert. Steuerlich magst du recht haben. Real hat sich dein Vermögen stark reduziert, du bist ärmer als zuvor und bei Einzelaktien (unsystematisches Risiko) gibt es keine Garantie auf eine Regeneration des Kurswertes (Siehe Wirecard). Aber schön dass du gut schlafen konntest, das ist natürlich die Hauptsache. :rolleyes:rationaler Vermögensaufbau ist vernachlässigbar

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 12 Minuten von west263:

was ist AM?

 

Mutmaßlich asset management.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cauchykriterium
vor 10 Minuten von pete1:

Ich habe das auch nie behauptet. Ich weiß was ich tue und was nicht. Und was ich kann und was nicht. 

Du hattest weiter oben behauptet, ein Sachverhalt so exakt so und Du wüsstest das, weil Du im AM arbeiten würdest. Später hast Deine absolute Aussage runterskaliert auf 90-95%. Abgesehen von Deiner Behauptung, im AM zu arbeiten, hast Du kein einziges reales Argument gebracht, was im Berufsleben aber erwartet werden würde.

Vielleicht arbeitest im AM, vielleicht auch nicht. Aber von der unsouveränen Kommunikation her betrachtet tippe ich einfach mal auf den Praktikanten aus einem wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang, der in 8 Wochen etwas Büroluft schnuppert, weil es die Studienordnung so vorgibt. Stimmt's?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Atrium
vor 5 Minuten von market anomaly:


Das ist eine krasse Fehleinschätzung.

interessant dass sich da noch keiner zu äußert. Steuerlich magst du recht haben. Real hat sich dein Vermögen stark reduziert, du bist ärmer als zuvor und bei Einzelaktien (unsystematisches Risiko) gibt es keine Garantie auf eine Regeneration des Kurswertes (Siehe Wirecard). Aber schön dass du gut schlafen konntest, das ist die Hauptsache. 

 

Ich bin Stand heute im Plus. Bin ein Risiko eingegangen, ja. Hat sich rückblickend aber mehr gelohnt als nichts zu tun oder es aufs Tagesgeld zu legen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...