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cp03525

Modifiziertes Lifestrategy-Portfolio

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cp03525
· bearbeitet von cp03525

Ursprünglich wollte ich ARERO (TER 0,5 60Aktien, 25Anleihen 15Rohstoffe) oder Vanguard LifeStrategy 60 (60% Aktien, 40 % Anleihen) kaufen.

Nun glaube ich eine bessere Alternative gefunden zu haben, dazu müsst ihr natürlich auch meine Sicht auf die Welt kennen:

 

Meine ANNAHMEN:

1. FED und EZB versuchen über Zinsunterdrückung und Inflation die Staatsschulden durch kalte Progeression der Sparguthaben der Bürger zu bezahlen. Wenn dies gelingt werden Anleihen, Geldmarkt und Bargeld massiv an Kaufkraft verlieren, der Zustand könnte eine Dekade anhalten.

2. Wenn es nicht funktioniert gibt es einen reinigenden Börsencrrash, stärker als 2008 und man muss damit rechnen Aktien 15 Jahre halten zu müssen bis man verlustfrei verkaufen kann.

3. Sollten die Inflation über mehrere Jahre über 3% liegen könnte es passieren das Anleihen nicht mehr negativ mit Aktien korrelieren sondern dann beide gemeinsam den Bach runter gehen.

4. Die Korrelation von Aktien zu Rohstoffen ist 0,34 zu Gold nur 0,09; außerdem korreliert Gold in plötzlichen starken Krisen fast immer negativ mit Aktien. Somit ist Gold besser zur Diversifikation geeignet als ein allgemeiner Rohsofffond.

5. Die nächste Dekade werden wir sehr viel niedrigere Renditen sehen, den TER von 0,5 auf 0,25 zu drücken könnte weit mehr bringen als in der Vergangenheit.

 

Mein PORTFOLIO:

 

A) 75% Vanguard LifeStrategy 80 (LS80) bestehend aus:

80% Vanguard FTSE All-World ETF

20% Vanguard Global Aggregate Bond ETF

Durch regelmäßiges automatisiertes Rebalancing und der Regression zur Mitte, kauft der LS80 zu günstigen Preisen besser ein als ich es könnte und holt einen Teil seiner Kosten wieder rein (TER 0,25%).

 

B) 25% Gold

 

Somit gesamte Verteilung nach Anlageklassen in der Ausgangsposition:

60% Aktien

15% Anleihen

25% Gold

 

Meine STRATEGIE:

- LS 80 durch alle Bärenmärkte und Börsencrashs hindurch einfach halten.

- Bei starken Kurseinbrüchen und langen Bärenmärkten Gold Schrittweise verkaufen und dafür LS80 hinzukaufen, nach längerer Hausse LS80-Anteile verkaufen und Gold wieder aufstocken.

 

Ich freue mich über Eure Meinung, Kritik, Verbesserungsvorschläge.

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stagflation

Sehr hoher Gold-Anteil. Die meisten Ratgeber würden sagen: nicht mehr als 5-10% Gold.

 

Gelegentlich gibt es auch Empfehlungen mit einem hohen Goldanteil. Siehe z.B. das "Permanent Portfolio" unter https://www.bogleheads.org/wiki/Lazy_portfolios.

 

Ich würde jedenfalls nicht über 10% gehen. Gold ist sehr speziell - und hat eine lange Zykluszeit.

 

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 24 Minuten von stagflation:

Gold ist sehr speziell - und hat eine lange Zykluszeit.

Das ist richtig.

 

vor 24 Minuten von stagflation:

Ich würde jedenfalls nicht über 10% gehen.

Es kommt darauf an, was der TO erreichen will mit dem Gold.

Zu viel frisst wahrscheinlich eher Rendite. Zu wenig bringt kaum Wirkung beim Drawdown/bei der Diversifikation.

Ich würde deinen Satz z.B. drehen und sagen "unter 10% würde ich nicht gehen".

 

vor einer Stunde von cp03525:

60% Aktien

15% Anleihen

25% Gold

Ich finde das gut, sofern der Sinn nicht maximale Rendite ist.

Diszipliniert durchhalten musst du es halt.

 

vor einer Stunde von cp03525:

außerdem korreliert Gold in plötzlichen starken Krisen fast immer negativ mit Aktien. Somit ist Gold besser zur Diversifikation geeignet als ein allgemeiner Rohsofffond.

Vorsichtig. 

Das "fast immer" darfst du 3x unterstreichen mit Betonung auf "fast".

Siehe dazu passend meine aktuellen Posts im Arero-Thread. Im Dot-Com-Crash war es nicht so und fast anders herum. Da wären Rohstoff-Futures sogar besser gewesen.

Ich will damit nur sagen: Gold ist tendenziell zwar für "Gegenläufigkeit" besser geeignet, aber sicher ist nix.

 

Schau doch mal in meinen Assetklassen-Thread. Vielleicht hilft dir der an der einen oder anderen Stelle noch ein wenig für ein paar Gedanken.

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Bigwigster
· bearbeitet von Bigwigster
vor 1 Stunde von cp03525:

Meine STRATEGIE:

- LS 80 durch alle Bärenmärkte und Börsencrashs hindurch einfach halten.

- Bei starken Kurseinbrüchen und langen Bärenmärkten Gold Schrittweise verkaufen und dafür LS80 hinzukaufen, nach längerer Hausse LS80-Anteile verkaufen und Gold wieder aufstocken.

Zwar mit 0,7% TER, aber da es genau deiner Strategie entspricht ein Hinweis auf den GPO-Fonds: https://globalportfolio-one.com/

80% Aktien und bei einem 20% Crash wird der Aktienanteil auf 90% erhöht und ab insgesamt 40% Crash auf 100% Aktien. 

Zwar höhere Kosten, aber dafür alles automatisiert und keine Steuern zahlen beim umschichten (von Anleihen in Aktien).

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Schwachzocker
vor 2 Stunden von cp03525:

Ich freue mich über Eure Meinung, Kritik, Verbesserungsvorschläge.

Der Fehler ist, dass Du Annahmen machst.

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cp03525

Ziel, möglichst wenig in Geldmarkt / Anleihen sein, dennoch vor Börsencrash schützen und Rendite machen.  Weiteres Ziel in einen zurzeit gefährlichen Markt einsteigen können. Nach dem nächsten Crash werde ich ggf. nicht die 25% Gold komplett auffüllen sondern nur bis 10%. Jetzt hätte ich dann aber 25% mit denen ich Nachkaufen kann im Falle des großen Crashs bzw. falls er nicht kommt bin ich mit 60% Aktien als Renditebringer zufrieden. Es ist halt ein Kompfromiss.

@ Schwachzocker: Klar, das nichts sicher ist, aber ganz ohne Annahmen kann ich würfeln ob ich 100% in eine Aktien investiere oder 100% untersKopfkissen lege.

Zu 0,7% TER beim GPO... genau das ist das Problem. In der Vergangenheit gabe es für Larg und Mide caps meines Wissens 5 nis 6%... nicht 7-8% wie oft gerne gesagt... für lange Zeit könnten sie noch niedriger sein weil viele Gewinne vorweg genommen wurden. Nach Inflation, Steuern und mit dem Gold/Anleihenteil der quasi +/- 0  bringt.... schätze ich kann es gut sein, dass  in Zukunft ganz am Ende nur 1% "Realrendite" vom Gesamtportfolio übrig bleibt.... ich finde 0,7% TER dann einfach zu hoch.

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 1 Stunde von cp03525:

Ziel, möglichst wenig in Geldmarkt / Anleihen sein, dennoch vor Börsencrash schützen und Rendite machen. 

Du beschreibst recht gut, was sich fast jeder hier wünscht.

Problem ist, dass genau das so schwer ist. 

 

Du musst dich lösen von "falls/wenn das dann so passiert, dann kann/werde ich .... machen".

Das funktioniert so nicht.

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Merol Rolod
· bearbeitet von Merol Rolod
vor 2 Stunden von cp03525:

Nach dem nächsten Crash werde ich ggf. nicht die 25% Gold komplett auffüllen sondern nur bis 10%.

widerspricht dem von @Madame_Q genannten wesentlichen Punkt

vor 3 Stunden von Madame_Q:

Diszipliniert durchhalten musst du es halt.

 

Mir scheint der Ansatz zu halbgewalkt.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 5 Stunden von cp03525:

Mein PORTFOLIO:

 

A) 75% Vanguard LifeStrategy 80 (LS80) bestehend aus:

80% Vanguard FTSE All-World ETF

20% Vanguard Global Aggregate Bond ETF

Durch regelmäßiges automatisiertes Rebalancing und der Regression zur Mitte, kauft der LS80 zu günstigen Preisen besser ein als ich es könnte und holt einen Teil seiner Kosten wieder rein (TER 0,25%).

 

B) 25% Gold  15% Gold

C) 10% Cash

 

Somit gesamte Verteilung nach Anlageklassen in der Ausgangsposition:

60% Aktien

25% Anleihen + Tagesgeldkonto

15% Gold

 

Meine STRATEGIE:

- LS 80 Gewählte Asset-Verteilung durch alle Bärenmärkte und Börsencrashs hindurch einfach halten.

- Bei starken Kurseinbrüchen und langen Bärenmärkten Gold Schrittweise verkaufen und dafür LS80 hinzukaufen, nach längerer Hausse LS80-Anteile verkaufen und Gold wieder aufstocken.

 

Ich freue mich über Eure Meinung, Kritik, Verbesserungsvorschläge.

So gefällt es mir besser.

50% Arero + 50% obiges Depot, inkl. sparsames vorher definiertes Rebalancen,  mehr bräuchte ich nicht.

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cp03525
· bearbeitet von cp03525
vor 2 Stunden von Madame_Q:

... Du musst dich lösen von "falls/wenn das dann so passiert, dann kann/werde ich .... machen".

Das funktioniert so nicht.

Ja, die Gefahr ist groß, dass ich mal eine Umschichtung verpasse. Aber mein Portfolio würde immer im Rahmen bleiben zwischen:

A)

Aktien 60%

Anleihen 15%

Gold 25%

 

und

 

B)

Aktien 80%

Anleihen 20%

Gold 0%

 

Wenn in der Extemposition A) Akien und Anleihen gleichzeitig fallen sollten, ist Gold die perfekte Diversifikation. Problematisch nur wenn Aktien und Gold gleichzeitig fallen sollten.

 

Das spräche für die von pillendreher vorgeschlagene Aufteilung:

60% Aktien

25% Anleihen + Tagesgeldkonto

15% Gold

 

Allerdings habe ich dann eben LS80, Tagesgeld und Gold und frage mich ob eine Lifestrategy noch Sinn hat, wenn ich doch zwischen 3 Anlagen rebalancen muss. Noch wichtiger ist aber die Frage ob ich damit nicht die Vorteile des automatischen Rebalancings verspiele die darin liegen, dass sich Anleihen und Aktien ja meist gegenteilig bewegen. Das Tagesgeld würde ich ja ähnlich unperfekt rebalancen wie das Gold. Ich frage mich daher ob dann nicht doch die LifeStrategy 60/40 besser ist. Wenn ich bei der 10% Gold dazu kaufe wäre es zwar nur noch 54/36 aber es würde im vollen Umfang zwichen den wichtigsten Anlageklassen automatisiert umgeschichtet.

Was meint ihr dazu?

Für den Einstieg (war über 10 jahre nicht investiert und würde jetzt mit allem in den Markt gehen) hätte ich aber immer noch Bauchschmerzen so 40 bzw. 36% Anleihen zu kaufen wenn doch (meiner Meinung nach) der Plan der Regierungen ist die nächsten (10?) Jahre Negativzinsen durchzudrücken....

 

Wenn ich gar nichts mehr aktiv versuchen will (sicher auch ein Vorteil) dann wären meine beiden Favortien eben:

 

A

60 Aktien

15 Anleihen

10 Tagesgeld

15 Gold

Gebaut  aus 3 Teilen LS80, Tagesgeld, Gold

 

B

54 Aktien

36 Anleihen

10 Gold

Gebaut aus 2 Teilen LS60, Gold

 

Für A spricht: Weiter diversififziert, höherer Aktienteil (Rendite), in den nächsten Jahren laufen Anleihen sicher nicht gut,

 

Für B spricht: Von der Situation in den nächsten Jahren abgesehen sind Anleihen der bessere Gegenpol zu Aktien und erwirtschaften nach Inflation geringfügig mehr Rendite als Gold bei weniger Volatilität.

 

Seht ihr das auch so? Welche der beiden Varianten würdet ihr bevorzugen und warum?

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Gast240416
· bearbeitet von Cef

Ich übernehme mal die Ramstein-Antwort:

 

Bevor Du nicht die hier im Forum üblichen Angaben machst,

die denen eine Einordnung ermöglichen, die Dir helfen wollen,

ist jede Antwort hier ohne Wert.

 

Beispiele: Alter, Absicherung, übriges Vermögen, …

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hattifnatt
vor 53 Minuten von cp03525:

hätte ich aber immer noch Bauchschmerzen so 40 bzw. 36% Anleihen zu kaufen wenn doch (meiner Meinung nach) der Plan der Regierungen ist die nächsten (10?) Jahre Negativzinsen durchzudrücken....

Das (plus "normalere" = höhere Inflation) sehe ich auch als ein wahrscheinliches Szenario an - wie wäre es mit einem Teil in inflationsindexierten Staatsanleihen? 

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cp03525
· bearbeitet von cp03525
vor 4 Stunden von Cef:

...Bevor Du nicht die hier im Forum üblichen Angaben machst,

die denen eine Einordnung ermöglichen, die Dir helfen wollen,

ist jede Antwort hier ohne Wert...

Entschuldigung, hatte ich übersehen. Also;:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

2000 bis 2008 alles in 20 ausgewählte Blue Chips gesteckt....Krise von 2003 überstanden, 2008 jedoch geglaubt es sein eine Systemkrise mit 20 Jahren Rezession wie in Japan.... Angst mir nie ein Eigenheim leisten zu können.... nach langem hin- und her dann doch verkauft und Geld als Startkapital für ein Haus genutzt. 70% Verlust. Bis heute (abgeshen von einem kleinen BRIC Fond) nihct mehr im Markt investiert, nur Tagesgeld, kürzlich weltweiten Aktien-ETF für mehrere 10Tausend € gekauft.

 

2. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Geldanlage

Mit 0 bis 25% würde ich spielen.... mindestens 75% sollen in einem Kern angelegt sein um den ich mich nicht kümmern muss.

 

3. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Mittlere Volatilität kann ich ertragen sofern die Diversifierung und Gewichtugn der Anlageklassen so gewählt ist, dass davon ausgegangen werden kann, dass der Löwenanteil langfristig erhalten bleibt (dazu zählt auch aussitzen über ein Jahrzehnt).

 

4. Berufliche Situation

Beamter auf Lebenszeit, möglicherweise bald aus gesundheitlichen Gründen Frühpensionierung erforderlich, daher gegenwärtig mittleres Einkommen in Zukunft möglicherweise niedrige Pension in beiden Fällen aber ein garantiertes Einkommen. Meinen Lebensstandard passe ich meinem Einkommen an, sodass ich nicht auf Kapitaleinkünfte angewiesen bin.

 

5. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Ja

 

6. Einmalanlage und/oder Sparplan?:

Niedriger sechsstelliger Betrag als Einmalanlage, Sparplan zusätzlich, möglicherweise wird Letzterer aber eingestellt (im Falle einer notwendigen Frühpensionierung).

 

Zweck der Anlage: Kaufkraft des Vermögens erhalten, zusätzlich eine kleine "Real-Rendite" erzielen. Entweder um Portfolio wachsen zu lassen oder um mit Dividendenausschüttungen / Anteilverkäufen die Pension aufzubessern.

 

Angestrebte Aufteilung:

50 bis 70% weltweite Aktien-ETF.

15 bis 35% Tagesgeld, Bargeld, Anleihen (Anleihen Währungsgesichert in €, Großteil sollten Staatsanleihen hoher Bonität sein, wenige oder keine Unternehmensanleihen)

10 bis 20% Edelmetalle und/oder Rohstoffe zur Diversifizierung

 

Immobilie: bezahltes Einfamilienhaus

 

Akternative: Versuche mein Haus zu verkaufen und den Erlös ebenfalls zu investieren. In disem Fall wäre die Einmalanlage ein mittlerer sechsstelliger Betrag.

 

Folgende Aktienstrategien sind mir sympathisch:

 

Gerd Kommers Weltpfortfolio 70% weltweite Aktien, 30% kurzlaufende sichere Staatsanleihen Eurozone.   Kritik: Automatisiertes Rebalancing wäre mir lieber, Edelmetalle oder Rohstoffe sollen zur Diversifizierung mit rein.

ARERO 60% Aktien, 25% Anleihen 15% Rohstoffe        Kritik: 0,5% TER ein wenig hoch,  Rohstoffe enthalten zu viel Agrarrohstoffe und zu wenig Edelmetalle

Global Portfolio One: Mir gefällt die Idee des antizyklischen Nachkaufens.... Kritik: 80 bis 100% Aktienanteil und 0,7% TER sind mir zu hoch.

Vanguard LifeStrategy: Automatisiertes Rebalancing und niedriger TER gefallen mir gut, Unternehmensanleihen und BB Anleihen im "Sicheren Teil" gefallen mir weniger.

LifeStrategy 60: Aktienanteil von 54% (bei Hinzunahme von 10% Rohstoffen oder Edelmetallen) ist ein wenig niedrig, 40% Anleihen etwas zu hoch.

LifeStrategy 80: Aktienanteil zu hoch, nach Zumischung anderer Anlagen in Ordnung, dann aber Anleihen zu niedrig, kann ausgeglichen werden durch einen Teil Tagesgeld.... dann wiederum schlechte Chimäre. Einerseits Verwaltungskosten zum automatisierten Rebalancing zwischen Anleihen udn Aktien zahlen, dann aber einen Teil Tagesgeld haben der nicht im Verhältnis zu den Aktien bleibt und eher schlecht als recht selber angeglichen werden muss....

 

Meine ideale Assetverteilung wäre wohl: 60-65% Aktien-ETF, 20-25% AA bis AAA Staatsanleihen aus dem Euroraum 10% Edelmetalle 5%Industriemetalle und Energie   Das Ganze dann mit automatiertem Rebalancing und niedrigem TER.... klingt zu schön um wahr zu sein, irgendeinen Kompromiss muss ich wohl machen. Aktien Large und Midcaps, keine Faktorprämien, für den Aktienteil wäre mir eine Mischung aus BIP und Marktkapitalisierung am liebsten, lieber letztere wenn BIP-Gewichtung zusätzliche Kosten verursacht.

vor 3 Stunden von hattifnatt:

Das (plus "normalere" = höhere Inflation) sehe ich auch als ein wahrscheinliches Szenario an - wie wäre es mit einem Teil in inflationsindexierten Staatsanleihen? 

Kenne mich mit Inflationsgesicheten Staatsanleihen nicht aus. Habe dabei kein gutes Gefühl. Da Staatsanleihen die sicherste und daher am niedrigsten verzinste Anlageklasse sind, kann ich mir nicht voerstellen, dass man bei einem langfristigen Analgehorizont auch noch eine Absicherung hinzukaufen kann ohne Minus zu machen...

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hattifnatt
vor 14 Minuten von cp03525:

Kenne mich mit Inflationsgesicheten Staatsanleihen nicht aus. Habe dabei kein gutes Gefühl. Da Staatsanleihen die sicherste und daher am niedrigsten verzinste Anlageklasse sind, kann ich mir nicht voerstellen, dass man bei einem langfristigen Analgehorizont auch noch eine Absicherung hinzukaufen kann ohne Minus zu machen...

 

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor 1 Stunde von cp03525:

[...] 2008 jedoch geglaubt es sein eine Systemkrise mit 20 Jahren Rezession wie in Japan [...] nach langem hin- und her dann doch verkauft und Geld als Startkapital für ein Haus genutzt. 70% Verlust.

 

Da du dir ja scheinbar schon einmal mit Market Timing die Finger verbrannt hast, verstehe ich nicht so richtig, warum du deinen Depotvorschlag wieder so anfällig für Market Timing-Tendenzen gestalten möchtest. Ich würde dafür plädieren das Portfolio tatsächlich statisch zu halten und nicht zu versuchen mit irgendwelchen klugen Strategien und regelbasierten Umschichtungen optimieren zu wollen.

 

Wir wissen doch alle was passiert, wenn es dann soweit kommt und man umschichten müsste: Man liest irgendeinen Kommentar oder Artikel, der schlagkräftige Argumente dafür hat, dass diesmal alles anders ist und das damals so klug mittels vergangener Korrelationen und Renditen optimierte Regelwerk für die aktuelle Situation keine Gültigkeit mehr hat. Und schon ist man wieder komplett im Market Timing-Modus und hat eine 50-50 Chance die falsche Entscheidung zu treffen ...

 

Maximal würde ich noch ein Produkt empfehlen, welches intern umschichtet (der GPO wurde hier schon genannt).

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 7 Stunden von s1lv3r:

Da du dir ja scheinbar schon einmal mit Market Timing die Finger verbrannt hast, verstehe ich nicht so richtig, warum du deinen Depotvorschlag wieder so anfällig für Market Timing-Tendenzen gestalten möchtest. Ich würde dafür plädieren das Portfolio tatsächlich statisch zu halten und nicht zu versuchen mit irgendwelchen klugen Strategien und regelbasierten Umschichtungen optimieren zu wollen.

:thumbsup: Absolut!

Die geschriebenen Zeilen des TO mit den zig Überlegungen für verschiedene Varianten deuten auf ziemliche Unsicherheit hin.

Meist sind diese Art der Anleger exakt nicht diejenigen, für die ein Eigenbau mit mehreren Assetklassen geeignet ist, weil die Disziplin nicht durchgehalten wird, wenn es mal drunter und drüber geht oder bestimmte Assets anders laufen, als man erwartet (und genau das macht der TO jetzt ja - er hat ganz klare Wünsche und Vorstellungen, wie Gold etc laufen sollte).

Dann sollte man lieber auf dem Boden bleiben und es einfach gestalten.

 

Von Inflation Linked Bonds würde ich an der Stelle vom TO auch die Finger lassen, sofern er nicht wirklich durchdrungen hat, wie diese funktionieren und wie sie in welchen Marktphasen reagieren.

 

vor 9 Stunden von cp03525:

Alternative: Versuche mein Haus zu verkaufen und den Erlös ebenfalls zu investieren.

Auch solche Überlegungen würde ich an deiner Stelle schnell wieder verwerfen. Da stellen sich mir die Nackenhaare auf! 

Freu dich über dein hart erarbeitetes Häuschen und den steuerfreien Cashflow (dein kostenloses Wohnen). Betrachte es als feste Basis. Die 70% Verlust in der Finanzkrise sollten dir eine Lehre sein, wie schnell man mental das Zweifeln anfangen kann. Mach nicht den Fehler und setze das schon abbezahlte Haus auch noch aufs Spiel. Es ist auch eine Art der Diversifizierung, nicht sein ganzes Vermögen nur in digitalen Zeilen im PC zu sehen!

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west263
vor 9 Stunden von cp03525:

Niedriger sechsstelliger Betrag als Einmalanlage,

schön, jetzt kommen auch mal ein paar Zahlen.

 

vor 20 Stunden von cp03525:

- Bei starken Kurseinbrüchen und langen Bärenmärkten Gold Schrittweise verkaufen und dafür LS80 hinzukaufen, nach längerer Hausse LS80-Anteile verkaufen und Gold wieder aufstocken.

könntest Du das jetzt mal etwas näher definieren, wo da deine Schwellen sein sollen, bei denen Du aktiv handeln wirst.

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cp03525
vor 9 Stunden von s1lv3r:

 

... Ich würde dafür plädieren das Portfolio tatsächlich statisch zu halten...

.

ja, und sehe ich im Prinzip genauso. Die Idee hat zwei Hintergründe:

1. Als Einstiegsstrategie: Aktien-ETF sind mir zur Zeit zu teuer, der Anleihen-ETF mit Restlaufzeit 7 Jahre der inflationsbereinigt Verlust macht tut auch weh. Obwohl mir bekannt ist das Gold ebenfalls stark volatil ist, bin ich zuversichtlich, dass es nach ausreichender Zeit immer wieder zu ehemaligen Höchstständen zurückkehrt. Daher würde ich die Übergewichtung von Gold nutzen um mir den Einstieg zu erleichtern. Statt beim nächsten Börsencrash zu leiden, würde ich mich freuen mit dem Gold günstig Aktien nachkaufen zu können. Anschließend würde ich den Goldanteil nicht wieder auf 25% erhöhen sondern bei 10% Gold oder 10% Gold + 5% Rohstoffe belassen.

2. Langfrsitig würde ich ein "starres" Portfolio dauerhaft beibehalten. Z.B. das Lifestrategy60 (liebe wäre mir eine 70:30) aber mit einem kleinen Teil auf Überrendite spekulieren. Das wären dann die 10% Gold die ich bei Kurseinbrüchen in Aktien tauschen und dann wieder auf 10% aufstocken würde und wenn ich einen Einbruch verpasse ist es nicht tragisch, weil ich10% Gold als Daueranteil völlig in Ordnung finde.

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cp03525
· bearbeitet von cp03525
vor 1 Stunde von west263:

...könntest Du das jetzt mal etwas näher definieren, wo da deine Schwellen sein sollen, bei denen Du aktiv handeln wirst.

Bei Ziel-Asset-Allocation:

75% LifeStrategy80

10% Tagesgeld

15% Gold

(Also 60 Aktien, 25 Anleihen+Tagesgeld ,15 Gold)

 

Würde ich abgesehen vom jährlichen Reblancing dann wenn der LS80 in einem Crash oder einem Bullenmarkt innerhalb kurzer Zeit 15% verliert mit der Hälfte von Gold und Tagesgeld LS80 Anteile hinzukaufen,fall er weitere 10% verlierte würde ich auch die andere Hälfte umschichten und wäre dann quasi "all in" was beim LS80 ja bedeutet 80% Aktien 20% Anleihen, erst wenn der LS 80 sich komplett erholt hat und sagen wir mal 20% über dem letzten Höbhststand ist, wüde ich sozusagen als Gewinnmitnahme wieder LS80 Anteile verkaufen udn auf die o.g. Aufteilung zurücksetzen.

 

 

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cp03525
vor 2 Stunden von Madame_Q:

...Die geschriebenen Zeilen des TO mit den zig Überlegungen für verschiedene Varianten deuten auf ziemliche Unsicherheit hin....

 

Jein. Ich bin jemand der lange und gründlich über etwas nachdenkt, ein angestrebtes Konzept als Adovcatus Diaboli zerreist, aber wenn er sich dafür entschieden hat eisern daran festhält. Ich habe mich halt noch nicht für die exakte AssetAllocation entschieden die mich überzeugt. 2000 gab es keine ETF, zumindest waren sie mir nicht bekannt und meine 100% Aktien-Strategie war nur für die ersten Jahre geplant. Als ich nach 10 Jahren Geld auf dem Tagesgeldkonto den Einstieg verpasst habe und ein beträchtlicher Betrag in den letzten zwei Jahren erheblich an Kaufkraft verloren hat, hat mir das genauso wehgetan. Ich brauche definitiv einen soliden Aktienanteil den ich mit dem Vanguard FTSE-All-World (bzw. mit diesem als Bestandteil der Lifestrategie) abedecken möchte. Weiter muss das Porftolio so gestalted sein, dass es reicht einmal im Jahr zu rebalancen und nicht tragisch ist, wenn es mal nicht passiert. Einem spekulativen Teil zum Spielen würde ich max. 10% des Portfolios einräumen und dann auch kein krasses Zeug wie Krypto sondern eben wie in der Überlegung Gold. Bedeutet, falls ich mal keine Zeit / Lust habe mich darum zu kümmern ist es eigentlich egal ob sich die Verteilung der zwischen LS80, Tagesgeld und Gold mal um 10% in irgend eine Richtung verschiebt.

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cp03525

Ich stelle meine Überlegung hinsichtlich Edelmetalle, Rohstoffe, Umschichtung für Überendete.... einmal zurück und darf euch noch einmal zu Eurer Meinung zu meiner wichtigsten Überlegung fragen:

 

A

70% Vanguard FTSE-ALL-World

30% Lyxor Euro MTS Highest Rated Macro weighted Government Bonds 1-3     https://www.justetf.com/en/etf-profile.html?query=highest++rated++macro-weighted&groupField=index&from=search&isin=LU1829219556#exposure

 

B

Vanguard Lifestrategy 60

60% Vanguard FTSE-All-World

40% Vanguard Global Aggregate Bond EUR hedged  https://www.de.vanguard/professionell/produktart/etf/anleihen/9689/global-aggregate-bond-ucits-etf-eur-hedged-distributing

 

A enthält nur AAA und AA Staatsanleihen, mit 1-3 Jahren Laufzeit

B enthält auch Unternehmensanleihen hat im Schnitt AA- und 7-9? Jahre Laufzeit läuft auch in EUR ist aber weltweit diversifiziert

 

A unterscheidet also klar zwischen Renditeteil - Aktien und Sicherheitsteil des Portfolios - kurzlaufende Staatsanleihen bester Bonität.

B Hat einen geringeren Aktienanteil dafür Anleihen die ein wenig unsicherer sind und ein wenig mehr Rendite einbringen (aktuell: ein wenig weniger Verlust....)

 

Findet ihr dass die Beiden Portfolios vom Rendite-Risikoprofil gleich sind?

Wo seht ihr wichtige Unterschiede?

 

Abgesehen, davon dass ich überhaupt nicht beurteilen kann welcher Ansatz besser ist fallen mir nur folgende Unterschiede auf:

Vorteil A:

- Ich kann während der Dauer der Negativzinsen den Kauf des Lyxors aussetzen und einfach Tagesgeld halten

- Der TER ist niedriger

 

Vorteil B:

- Weiter Diversifiziert

- Kein Rebalancing erfordrerlich

 

 

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PeterS
· bearbeitet von Gene

Nicht nur, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst, du hast auch eine unterschiedliches Risikoprofil zw A und B. 

 

Desweiteren auch einen anderen Ansatz. DIY versus 1-ETF-Mischfonds-Strategie.

 

Ich bevorzuge das KISS Prinzip* und somit Variante B.

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cp03525
vor 18 Stunden von Gene:

Nicht nur, dass du Äpfel mit Birnen vergleichst, du hast auch eine unterschiedliches Risikoprofil zw A und B. 

...

Das ist eben meine Frage. Ist es ein unterschiedliches Risikoprofil? Wäre der Unerschied nicht größer wenn der Vanguard auch ein 70:30 Verhältnis hätte? Denn bei A bestehen die 30% Anleihen aus Staatsanleihen 1-3 Jahre Laufzeit AAA und AA bei B ist die Laufzeit 7-9 Jahre es befinden sich auch Unternehmensanleihen darunter und im Durchschnitt sind sie mit AA- bewertet. Somit bringt bei B der Anleihenanteil auch noch etwas Rendite mit rein, ist aber nicht so sicher wie in A wo die Anleihen zur reinen Absicherung des Renditeanteils (Aktien) dient.

Das ist halt mein Gedanke.... andererseits ist B weiter diversifiziert. Ich hatte halt die Vermutung dass die beiden Vartianten im Gesamten im Risikoprofil vergleichbar sind. Aber es fällt mir schwer abzuschätzen wieviel % höherer Aktienanteil in Rendite und Risiko damit vergleichbar ist, dass der gesamte Anleihenanteil etwas risikoreicher ist und etwas mehr Rendite einbringt (weniger verliert bei Negativzinsen).

 

 

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PeterS

Es bewegt sich in Nuancen.

 

Ich würde mich an der Stelle eher fragen, ob du lieber nach dem DIY Prinzip arbeiten möchtest oder es ein 1-Mischfonds Produkt gibt, welches deinen Geschmack trifft inkl deren Kosten. Stand jetzt sehe ich den Arero neben der Vanguard Lifestrategy also gute Produkte mit über 40% Aktienanteil und mehr. Alternativen wären auch die Siemens Mischfonds, welche aber weit weniger Aktienanteil haben.

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cp03525

Bisher habe ich den Vanguard FTSE-All-World und einen Haufen Tagesgeld....

Im Selbstbau würde ich es so machen: 60% All World / 25% Tagesgeld und AAA und AA Staatsanleihen / 15% Edelmetalle.

Nur würde ich mir gerne das automatische Rebalancing der Vanguard LifeStrategy nutzen.

Mein Problem dabei: Ich kann den Anleihenanteil nicht abschätzen. Wenn man in den Aggregate Bond reinschaut sehe ich nur 46% AAA und AA Anleihen der Rest ist eher für Rendite als Sicherheit.

Würde es sich um sichere Anleihen handeln hätte ich meine o.g. Anlageklassenverteilung erreicht mit 75% LS80 / 10 Tagesgeld / 15 Edelmetalle

Jetzt frage ich mich ob ich nicht bessre den LS60 mit 10% Edelmetallen nehme oder doch beim Selbstbau bleibe und selber Rebalance.

 

 

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