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Gast230219

Dividendenrendite - Die richtige Berechnung?

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Shonsu

Zur Frage des TO, wie wir es machen:

 

Ich prüfe meist kurz nach Sylvester die Jahresperformance meiner Titel, indem ich Kursgewinn + Dividende als Wertsteigerung betrachte. Interessehalber lasse ich Excel dann auch eine Dividendenrendite berechnen, dies auf Basis des Jahresendkurses. Und falls es von Interesse ist, ich verlgeiche Einzeltitel mit meinem MSCI World hinsichtlich der Jahresperformance und der 5 Jahresperformance und überlege, ob ich ggf. Handeln soll/muss (da ich mich eher zur Buy and Hold Fraktion gehöre).

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Gast230219

Ich denke es ist wie so oft im Legen, Erfolg ist mit Aufwand (Ermittlung verschiedener Kennzahlen) verbunden. ;)

 

Habe zum YOC jetzt auch noch andere Kennzahlen um den Überblick zu behalten.

 

Vielen Dank für die schnellen Antworten und die nützlichen Informationen! :)

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KIKI84

Ich schaue mir gern die Dividende im Verhältnis zum ursprünglich eingesetzten Kapital an.

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McScrooge
Am 26.1.2022 um 09:39 von Sapine:

Dir ist schon klar

Nein, ist ihm nicht...

vor 22 Minuten von KIKI84:

Ich schaue mir gern die Dividende im Verhältnis zum ursprünglich eingesetzten Kapital an.

Was auch sehr wichtig, weil motivierend sein kann.

Denn da kann jeder den Erfolg seines Invests auf dem Konto sehen.

So kommen gerade auch Anfänger wesentlich besser durch schwere Börsenphasen, wenn Invests zwar nominell abstürzen, aber dennoch Erträge liefern.

Für mich in der Finanzkrise eine wichtige Lektion.

Am 26.1.2022 um 09:26 von Sapine:

Theoretisch richtig fände ich als Basiswert den Kurs vor der Ausschüttung,

Das ist eigentlich die beste Idee. Aber bei vielen Quartals- oder noch Monatszahlern garnicht handlebar leider.

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jgobond
Am 26.1.2022 um 09:39 von Schwachzocker:

Dass es viele Anleger gibt, die sich lieber selbst die Fingernägel einzeln herausreißen, bevor sie vorzeitig Steuern zahlen, ist mir auch klar.

schön auf den Punkt gebracht 

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Gast230219

Guten Abend Community,

 

eine Frage hat sich mir im Laufe der Monate noch ergeben.

 

Wie machen es die YOC-Fetischisten unter uns mit Dividenden von z. B. der deutschen Telekom?

Dort fällt ja keine Kapitalertragssteuer und Soli an, dafür minderte die Dividende die Anschaffungskosten.

 

https://www.telekom.com/de/investor-relations/aktie/dividende#:~:text=Steuerfreie Ausschüttung der Dividende für, Abzug von Kapitalertragsteuer und Solidaritätszuschlag.

 

Berechnet ihr im Folgejahr YOC nach dem tatsächlich eingesetzten Kapital (Kaufpreis inkl. Gebühr) oder dem geminderten?

 

Falls man das geminderte her nimmt und die Dividende jedes Jahr gleichzeitig steigt, ergeben sich im Laufe der Jahre ziemlich hohe Renditen. Zumindest auf dem Papier.

 

Es ist jetzt alles zwar kein Weltuntergang, interessieren würde mich eure Meinung bzw. eure Vorgehensweise dennoch. :)

 

Vielen Dank!

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Sapine

Ich bin kein Fan von YOC und würde es nie berechnen. 

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Gast230219
vor 12 Minuten von Sapine:

Ich bin kein Fan von YOC und würde es nie berechnen. 

Ich schon, darum hab ich die Frage gestellt. :)

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 1 Stunde von Chris611:

Berechnet ihr im Folgejahr YOC nach dem tatsächlich eingesetzten Kapital (Kaufpreis inkl. Gebühr) oder dem geminderten?

Ich verwende den YoC vor allem aus Gründen der Einfachheit, damit ich den statischen Einstiegskurs verwenden kann. Und auch im Sinn der Rendite auf eine Investition zu einem bestimmten Zeitpunkt würde ich einfach den unveränderten Einstiegskurs verwenden, wenn ich die Telekom (vor ca. 22 Jahren mit hohen Verlusten verkauft, war meine erste Aktie ...) noch hätte ;) 

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reckoner

Hallo,

 

ich rechne Renditen grundsätzlich vor Steuern, daher ändern sich diesbezüglich auch meine Einstandskurse nicht.

 

Stefan

 

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Gast230219
vor 10 Stunden von hattifnatt:

Ich verwende den YoC vor allem aus Gründen der Einfachheit, damit ich den statischen Einstiegskurs verwenden kann. Und auch im Sinn der Rendite auf eine Investition zu einem bestimmten Zeitpunkt würde ich einfach den unveränderten Einstiegskurs verwenden, wenn ich die Telekom (vor ca. 22 Jahren mit hohen Verlusten verkauft, war meine erste Aktie ...) noch hätte ;) 

Ja, ich glaube auch, dass das am sinnvollsten und (ehrlichsten) ist.

 

vor 10 Stunden von reckoner:

Hallo,

 

ich rechne Renditen grundsätzlich vor Steuern, daher ändern sich diesbezüglich auch meine Einstandskurse nicht.

 

Stefan

 

Vielleicht habe ich gerade einen Denkfehler aber ich verstehe es nicht so ganz. Es gibt in diesem ganzen Konstrukt doch keine Steuern? Oder werden nur die Steuern vom Einstandspreis abgezogen (das hab ich noch nicht kontrolliert), dann macht es natürlich Sinn.

 

Ich berechne YOC einmal Brutto und einmal Netto. Mich interessiert primär die Rendite nach Steuer (Kapitalertrag + Quellen).

 

Darum zum Vergleich mit anderen Unternehmen YOC brutto und für mein Vermögenswachstum/Rendite YOC netto. Aber das darf ja auch jeder machen, wie er es für richtig hält. :)

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dev
vor 12 Stunden von Chris611:

Ich schon, darum hab ich die Frage gestellt. :)

Aber was hast du davon das du 48% Brutto-Dividende zum Kaufkurs bekommst, aber zum aktuellen "nur" 5,3%.

( reales Beispiel aus meinem Depot )

 

Bei der Telekom würde ich den Kaufkurs anpassen, denn bei Verkauf mußte die Steuern eh zahlen.

 

Ich bin auch dazu übergegangen die eventuellen Steuern in den Renditeberechnungen zu berücksichtigen, denn bei 400% sind nur 300% netto.

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Gast230219
· bearbeitet von Chris611

 

vor 32 Minuten von dev:

Bei der Telekom würde ich den Kaufkurs anpassen, denn bei Verkauf mußte die Steuern eh zahlen.

 Das ist natürlich ein Argument, dass wieder für den verminderten Einstandspreis spricht.

  

 

vor 32 Minuten von dev:

Ich bin auch dazu übergegangen die eventuellen Steuern in den Renditeberechnungen zu berücksichtigen, denn bei 400% sind nur 300% netto.

Dann sind wir uns in diesem Punkt ja einig. :)

 

 

vor 32 Minuten von dev:

Aber was hast du davon das du 48% Brutto-Dividende zum Kaufkurs bekommst, aber zum aktuellen "nur" 5,3%.

( reales Beispiel aus meinem Depot )

Du sprichst damit die Frage meiner Themenerstellung an oder? Auch ich habe wie gesagt lange überlegt, wie ich die Rendite berechne und was das fairste für mein eigenes Vorhaben ist.

Darum habe ich das Thema auch damals erstellt. Ich wusste einfach nicht, wie ich die Dividendenrendite richtig berechne und hatte vom Begriff YOC keine Ahnung.

 

Mein Vorhaben ist ein passives Einkommen durch Dividenden zu erzielen. Für dieses Vorhaben ist für mich der Einstandspreis/Kaufkurs und nicht der tatsächliche Kurs relevant.

Also wie viel bekomme ich für mein eingesetztes Kapital raus. Und das eingesetzte Kapital ist erstmal fix. Natürlich, wenn man jetzt ganz genau ist müsste man auf sein eingesetztes Kapital

die jeweilige Inflation pro Jahr noch mit drauf rechnen. Also Inflation minus Dividendensteigerung (in %). Aber wo fängt man da an und wo hört man auf.

 

Ob der Kurs der Aktie jetzt um 10 oder 20 % steigt, ist für mich daher erstmal zweitrang. Natürlich prüfe ich auch, wie sich der Kurs entwickelt bzw. behalte es im Auge.

Ich prüfe allerdings keine neuen Allzeithochs sondern sondiere eher günstigere Einstiegsmöglichkeiten.

 

Dass sich die Schere zwischen YOC und der Dividendenrendite vom aktuellen Kurs weit auseinander zieht, ist sicherlich kein Einzelfall. Vor allem bei den Tech-Aktien in den letzten Jahren.

 

Ich weis nicht wie dein Plan für den Vermögensaufbau aussieht aber die ausschließliche Betrachtung der Dividendenrendite anhand des aktuellen Kurses birgt auch Risiken bzw. kann einen falschen Eindruck erwecken.

Kurzes Beispiel (Steuern mal ausgeklammert):

2022 - Allianz Einstandspreis: 200,00 €, Allianz-Kurs: 200,00 €

Dividende 10,80 €

Meine Berechnung: 5,4 %
Deine Berechnung: 5,4 %

 

2023 - Allianz Einstandspreis: 200,00 €, Allianz-Kurs: 300,00 €

Dividende 11,80 € (Bin mal beispielhaft von 10 % Erhöhung zum VJ ausgegangen)

Meine Berechnung: 5,9 %

Deine Berechnung: 3,9 %

 

Würde also bedeuten, obwohl die Allianz die Dividende um 10 %, und damit höher als die aktuelle Inflation, erhöht hat, würde dein Investment (rein auf die Dividende betrachtet), im Jahr 2023 nicht mehr so viel Sinn ergeben wie im Jahr 2022.

 

Und es kommt natürlich darauf an, welchen Kurs du annimmst. Tag der Dividendenzahlung, Jahresdurchschnitt, Jahres-End oder Jahres-Anfang.

 

Gerade in den aktuell turbulenten Zeiten bieten sich immer wieder Möglichkeiten, günstig an gute Dividendenaktien zu kommen. Dies habe ich bei meiner Beispielrechnung oben noch garnicht berücksichtigt.

 

Aber wie schon oben geschrieben, es kommt immer darauf an wie man seinen eigenen Vermögensaufbau betrachtet. Lässt man den Kursanstieg mit reinfließen, sieht die Sache natürlich wieder völlig anders aus.

 

Man kann wohl sagen, jeder muss selbst für sich festlegen was er vor hat und welche Kennzahl für ihn die vermeintlich Richtige ist. Wenn es da eine pauschale Antwort gäbe, wären alle anderen Kennzahlen sinnlos. :)

 

Vielen Dank für den konstruktiven Austausch, man lernt nie aus. :thumbsup:

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo,

 

Zitat

Oder werden nur die Steuern vom Einstandspreis abgezogen (das hab ich noch nicht kontrolliert), dann macht es natürlich Sinn.

Es wird doch erstmal gar nichts abgezogen, du bekommst beim Verkauf den kompletten Verkaufserlös. Nur die Steuerberechnung nimmt einen anderen Einstandskurs.

Praktisch musst du dann die steuerfreien Dividenden nachversteuern, also 25%+ davon.

 

Warum ich immer Brutto rechne: Weil die Steuer vom jeweiligen Jahr abhängig ist. Mal hab' ich einen Steuersatz von 10%, mal 20%, und dafür kann das jeweilige Geschäft ja nichts.

Aber zugegeben, bei mir ist es schon etwas ungewöhnlich. Denn ich zahle nicht die pauschale Abgeltungsteuer (und ab 2021 auch keinen Soli mehr :)). Der Grund ist, dass meine Kapitalerträge nicht allzu hoch sind (so ca. 20k bis 30k p.a.) - Anmerkung: Ich bin ein sogenannter Privatier.

 

Noch ein Grund: Es ist deutlich einfacher zu rechnen. Denn wenn man Netto nimmt muss man ja auch die fiktiven Steuern auf die Kursgewinne mit einrechnen (Betonung auf "die", also auch von jedem (Nach)Kauf, von jeder Kapitalmaßnahme etc.).

Und speziell von der angesprochenen Telekom hab' ich auch noch eine kleine Position von vor 2009, sprich: diese Dividenden sind wirklich steuerfrei und müsstens auch wieder gesondert gebucht werden.

 

EDIT

Zitat

Und es kommt natürlich darauf an, welchen Kurs du annimmst. Tag der Dividendenzahlung, Jahresdurchschnitt, Jahres-End oder Jahres-Anfang.

Noch ein Grund. Mit aktuellen Kursen müsste man die eigene Übersicht regelmäßig anpassen. In meiner Dividendenstatistik mache ich das jedenfalls nicht.

 

Stefan

 

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dev
· bearbeitet von dev
vor einer Stunde von Chris611:

Mein Vorhaben ist ein passives Einkommen durch Dividenden zu erzielen.

Ich auch.

Zitat

Kurzes Beispiel (Steuern mal ausgeklammert):

 

2022 - Allianz Einstandspreis: 200,00 €, Allianz-Kurs: 200,00 €

Dividende 10,80 €

Meine Berechnung: 5,4 %
Deine Berechnung: 5,4 %

 

2023 - Allianz Einstandspreis: 200,00 €, Allianz-Kurs: 300,00 €

Dividende 11,80 € (Bin mal beispielhaft von 10 % Erhöhung zum VJ ausgegangen)

Meine Berechnung: 5,9 %

Deine Berechnung: 3,9 %

Ich hab mir eine Excel-Tabelle gebastelt und berechne zum einem die Dividendenrendite zum aktuellen Kurs.

Am Jahresende mache ich von der Datei eine Kopie und arbeite mit der neuen weiter, so kann ich mir jedes Jahresende ansehen.

 

Neben dieser Berechnung summiere ich die Netto-Dividenden und füge den Netto-Kursgewinn hinzu und berechne die Rendite p.a.

So sehen 400% oder mehr dann nicht mehr so hoch aus, sondern sind dann "nur" 11,3% p.a. über 15 Jahre.

 

Fürs Gesamtkapital rechne ich jährlich die Gesamtnettodividende zum ( Depot + Neueinlagen) zum 1.1. ( Spalte 4 )

 

P.S. ich hab ab dieses Jahr die Tabelle erweitert:

22-05-_2022_11-07-58.jpg.68a48c62b05e6e8e8f795b932d6012b9.jpg

 

 

 

 

 

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Maikel
· bearbeitet von Maikel
Am 25.1.2022 um 14:47 von Chris611:

Ich ermittle die Dividendenrendite anhand meines Einstandspreises

Das mache ich auch gerne, zumindest zusätzlich. Es hat eine Analogie zu Anleihen.

 

Vor 2008 stand ich mit dieser Methode für meine Telefonica-Aktien bei einer "Dividende-Rendite" von knapp 100%. Der danach folgende Crash hat den Ansteig auf über 100% verhindert.

 

ABER: Die Dividendenrendite ist eigentlich wg. des gleichzeitigen Dividendenabschlags auf den Kurs völlig irrelevant.

Interessant ist lediglich die Wertentwicklung in der Kombination von Kurs und Dividendenzahlungen.

 

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Yerg
vor 1 Stunde von Chris611:

2023 - Allianz Einstandspreis: 200,00 €, Allianz-Kurs: 300,00 €

Dividende 11,80 € (Bin mal beispielhaft von 10 % Erhöhung zum VJ ausgegangen)

Meine Berechnung: 5,9 %

Deine Berechnung: 3,9 %

 

Würde also bedeuten, obwohl die Allianz die Dividende um 10 %, und damit höher als die aktuelle Inflation, erhöht hat, würde dein Investment (rein auf die Dividende betrachtet), im Jahr 2023 nicht mehr so viel Sinn ergeben wie im Jahr 2022.

Aber so ist es doch auch. Nehmen wir mal an, du hälst Allianz und Münchner Rück für im Wesentlichen gleichwertig und hast dich 2022 für den Kauf der Allianz entschieden, weil hier die Dividendenrendite beim Kauf zu 200€ etwas höher lag (5,4%) als beim Kauf der Münchner Rück zum Kurs von 220€ (5%).

 

Falls jetzt in einem Jahr die Allianz-Aktie bei 300€ stünde und die Münchner Rück immer noch bei 220€, dann könntest du die Allianz-Aktien für 300€ verkaufen, bzw. rund 275€ nach Steuern, d.h für je 4 Allianz-Aktien (4*275=1100€) bekämst du 5 Münchner-Rück-Aktien (5*220=1100€) und steigerst damit dein jährliches Dividendeneinkommen von 4*11,80€=47,20€ vor Steuern auf 5*11€=55€ vor Steuern (Annahme: Dividende der MüRü unverändert). Aber du würdest das nicht machen, weil dann dein YoC sinkt?

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hattifnatt
vor 11 Minuten von Yerg:

Aber du würdest das nicht machen, weil dann dein YoC sinkt?

Wenn man sich zu stark am aktuellen Yield orientiert, läuft man allerdings auch Gefahr, die "Blumen auszureißen und das Unkraut zu düngen", d.h. man hat mit der Zeit immer mehr potentielle Underperformer im Depot, was schlecht für die Gesamtrendite ist. Deswegen versuche ich in meinem DGI-Depot mehr Buy&Hold zu verfolgen und verkaufe nur zum Rebalancing, wenn einzelne Werte einen zu hohen Anteil im Depot bekommen.

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Yerg

Ja, das ist mir bewusst, ich selbst verfolge auch keine so stark an der Dividendenrendite orientierte Strategie, aber hier geht es ja um die Frage des Threaderstellers.

 

Wenn man sich nur an YoC orientiert, hat man meiner Meinung nach ein sehr ähliches Risiko, nämlich das Risiko dass man Unternehmen im Depot behält, weil der YoC so hoch ist. Das Risiko ist weniger "Allianz 2023" vs. "MüRü 2023", sondern eher eine seit Jahren stagnierende "Allianz 2040" mit 15% YoC (30€ Dividende, 400€ Kurs) vs. eine weiter gewachsene "MüRü 2040" mit nur 4,9% Dividendenrendite (37€ Dividende, 750€ Kurs).

 

(Sollte klar sein: das ist ein hypothetisches Beispiel, keine Aussage über die Aussichten der Unternehmen.)

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Sapine
vor 17 Minuten von Yerg:

Wenn man sich nur an YoC orientiert, hat man meiner Meinung nach ein sehr ähliches Risiko, nämlich das Risiko dass man Unternehmen im Depot behält, weil der YoC so hoch ist. Das Risiko ist weniger "Allianz 2023" vs. "MüRü 2023", sondern eher eine seit Jahren stagnierende "Allianz 2040" mit 15% YoC (30€ Dividende, 400€ Kurs) vs. eine weiter gewachsene "MüRü 2040" mit nur 4,9% Dividendenrendite (37€ Dividende, 750€ Kurs).

Schön auf den Punkt gebracht - genau das ist meine Befürchtung bei den ganzen YOC Berechnungen. Die Zahlen geben einfach die falschen Impulse. Sorry für OT 

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Ich verstehe ja, dass man sich über hohe Ausschüttungen freut .... tue ich auch. Aber Dividendenrendite allein ist eh keine sinnvollen Kennzahl, egal auf welchen Zeitpunkt man sie berechnet ... jedenfalls wenn man eine Investitionsentscheidung begründen will.

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Gast230219

Guten Morgen,

 

vielen Dank für eure Antworten! Ich nehme mir jetzt mal zwei Antworten heraus, zu denen ich etwas schreibe.

 

vor 19 Stunden von dev:

Ich auch.

Ich hab mir eine Excel-Tabelle gebastelt und berechne zum einem die Dividendenrendite zum aktuellen Kurs.

Am Jahresende mache ich von der Datei eine Kopie und arbeite mit der neuen weiter, so kann ich mir jedes Jahresende ansehen.

 

Neben dieser Berechnung summiere ich die Netto-Dividenden und füge den Netto-Kursgewinn hinzu und berechne die Rendite p.a.

So sehen 400% oder mehr dann nicht mehr so hoch aus, sondern sind dann "nur" 11,3% p.a. über 15 Jahre.

 

Fürs Gesamtkapital rechne ich jährlich die Gesamtnettodividende zum ( Depot + Neueinlagen) zum 1.1. ( Spalte 4 )

 

P.S. ich hab ab dieses Jahr die Tabelle erweitert:

22-05-_2022_11-07-58.jpg.68a48c62b05e6e8e8f795b932d6012b9.jpg

 

 

 

 

 

Die Tabelle ist top. Ich pflege auch alles in Excel und fahre diverse Auswertungen. Allerdings habe ich die Inflation z. B. komplett ausgeklammert. Ist schon sehr umfangreich und sauber deine Aufstellung, Respekt.

 

 

vor 18 Stunden von Yerg:

Aber so ist es doch auch. Nehmen wir mal an, du hälst Allianz und Münchner Rück für im Wesentlichen gleichwertig und hast dich 2022 für den Kauf der Allianz entschieden, weil hier die Dividendenrendite beim Kauf zu 200€ etwas höher lag (5,4%) als beim Kauf der Münchner Rück zum Kurs von 220€ (5%).

 

Falls jetzt in einem Jahr die Allianz-Aktie bei 300€ stünde und die Münchner Rück immer noch bei 220€, dann könntest du die Allianz-Aktien für 300€ verkaufen, bzw. rund 275€ nach Steuern, d.h für je 4 Allianz-Aktien (4*275=1100€) bekämst du 5 Münchner-Rück-Aktien (5*220=1100€) und steigerst damit dein jährliches Dividendeneinkommen von 4*11,80€=47,20€ vor Steuern auf 5*11€=55€ vor Steuern (Annahme: Dividende der MüRü unverändert). Aber du würdest das nicht machen, weil dann dein YoC sinkt?

Ja, ich würde Allianz nicht verkaufen und für den Gewinn eine andere Aktie kaufen. Das würde auch meiner Anlagestrategie Buy & Hold widersprechen.

 

Darum hin und wieder auch mein Hinweis, dass jeder eine andere Strategie verfolgt. Das ich hier Rendite am Gesamtkapital liegen lasse, ist mir durchaus bewusst.

Aber das Geld, dass ich in Aktien angelegt habe, brauche ich nicht. Es ist für mich daher auch nicht relevant, ob der Kurs bei 150, 200 oder 250 € steht.

 

Ob es den falschen Eindruck vermittelt oder nicht lässt sich nicht pauschal beantworten. Es kommt darauf an, was man vor hat. Wenn ich von der Dividende leben kann ist es mir erstmal egal,

ob ich dafür 200.000 oder 250.000 € Kapital eingesetzt habe (einfach ausgedrückt).

 

Aber das alles sollte hier auch nicht zur Diskussion werden. Es ging mir wie in meinem Eingangspost einfach nur um die entsprechende Berechnung.

Und hier habt ihr mir wie immer gute Antworten und Impulse geliefert. :)

 

Vielen Dank & einen guten Wochenstart!

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Gast230219
· bearbeitet von Chris611

Guten Abend,

 

ich möchte mein Thema in etwas abgewandelter Form nochmal aufgreifen, da sich ein neues "Problemchen" ergeben hat.

 

Wie kann ich denn bei einem Sparplan mit einem Dividenden-ETF die YOC berechnen?

 

Problem ist hier, dass im Gegensatz zu einer normalen Aktie die Quartalsdividende in unterschiedlicher Höhe ausgezahlt wird und bei jeder Quartalszahlung aufgrund des Sparplans ein unterschiedlicher Ø-Kurs sowie eine unterschiedliche Stückzahl als Grundlage heran gezogen werden müsste.

 

Würde mich auf jeden Fall über jede sinnvolle Antwort freuen. :thumbsup:

 

Danke schön!

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Sapine

Gegenfrage: Bekommst Du Dividenden für Bruchstücke?

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Gast230219
vor 4 Minuten von Sapine:

Gegenfrage: Bekommst Du Dividenden für Bruchstücke?

Bisher waren nur ganze Stücke auf der Abrechnung. Habe meinen Sparplan jetzt allerdings auf zwei neue ETF geändert, dort wird es aber sicherlich nicht anders sein.

 

A0F5UH

A1T8FV

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