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de.Miner

PKV sinnvoll oder nicht?

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chirlu
vor 46 Minuten von B2BFighter:

Zudem ist hierdurch erwiesen,  dass die Inflation und die steigenden Ausgaben in der GKV seit einem Jahrzehnt nur von Mitgliedern getragen wird, welche von einer steigenden BBG betroffen sind. 

 

Quark, denn auch Mitglieder unter der Beitragsbemessungsgrenze haben im letzten Jahrzehnt (nominale oder sogar reale) Gehaltserhöhungen gehabt und zahlen dadurch mehr in die GKV ein.

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B2BFighter
vor 26 Minuten von chirlu:

 

Quark, denn auch Mitglieder unter der Beitragsbemessungsgrenze haben im letzten Jahrzehnt (nominale oder sogar reale) Gehaltserhöhungen gehabt und zahlen dadurch mehr in die GKV ein.

Quark esse ich gerne ;)

 

Das Argument lese ich ununterbrochen in allen PKV Studien. Es gibt aber auch Bürger, welche eben keine nominalen Gehaltserhöhungen erhalten haben. und das bei steigender Inflation.

Ich möchte doch nur darstellen, dass in den letzten 10Jahren die PKV durch die Inflation immer teurer geworden ist, während die GKV nur bei Gehaltserhöhungen teurer wurde.

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Badurad
vor einer Stunde von B2BFighter:

Zudem ist hierdurch erwiesen,  dass die Inflation und die steigenden Ausgaben in der GKV seit einem Jahrzehnt nur von Mitgliedern getragen wird, welche von einer steigenden BBG betroffen sind. 

Du vergisst den Bundeszuschuss zur GKV (2021: €14,5 Mrd; 2022: €28,5 Mrd.), der von allen Steuerzahlern, mithin sogar PKV Versicherten, gezahlt wird.

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chirlu
vor 4 Minuten von B2BFighter:

Ich möchte doch nur darstellen, dass in den letzten 10Jahren die PKV durch die Inflation immer teurer geworden ist, während die GKV nur bei Gehaltserhöhungen teurer wurde.

 

Das ist aber nicht die vorherige Aussage, wonach erwiesen sei,

vor einer Stunde von B2BFighter:

dass die Inflation und die steigenden Ausgaben in der GKV seit einem Jahrzehnt nur von Mitgliedern getragen wird, welche von einer steigenden BBG betroffen sind. 

 

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DancingWombat
vor 9 Stunden von B2BFighter:

Quark esse ich gerne ;)

 

Das Argument lese ich ununterbrochen in allen PKV Studien. Es gibt aber auch Bürger, welche eben keine nominalen Gehaltserhöhungen erhalten haben. und das bei steigender Inflation.

 

Das mag ja sein. Wenn es sich dabei um Angestellte handelt, können die aber gar nicht in die PKV. Bei selbstständigen ist es mindestens fraglich ob bei dem Einkommensniveau die PKV die richtige Wahl war. 

 

vor 9 Stunden von B2BFighter:

Ich möchte doch nur darstellen, dass in den letzten 10Jahren die PKV durch die Inflation immer teurer geworden ist, während die GKV nur bei Gehaltserhöhungen teurer wurde.

Gilt solange wie der Beitragssatz keine Änderungen erfährt (was in dem von dir genannten Zeitraum offensichtlich der Fall war). 

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dev
· bearbeitet von dev
vor 11 Stunden von B2BFighter:

Das Argument lese ich ununterbrochen in allen PKV Studien. Es gibt aber auch Bürger, welche eben keine nominalen Gehaltserhöhungen erhalten haben. und das bei steigender Inflation.

Ich möchte doch nur darstellen, dass in den letzten 10Jahren die PKV durch die Inflation immer teurer geworden ist, während die GKV nur bei Gehaltserhöhungen teurer wurde.

Auch an den Beitragssätzen für KV & PV  wurde geschraubt, die BBMG wird fast jährlich erhöht ( betrifft nat. nur jene die drüber sind ).

 

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Quelle

 

Aber jeder GKVler kann ja einfach den aktuellen Lohnzettel mit dem von vor 10 Jahren vergleichen.
Die meisten AN wissen gar nicht wieviel KV sie zahlen. ;)

 

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Okabe

Mittlerweile sollte klar sein, dass B2BFighter gerne provokative und meist falsche Aussagen PRO GKV und ANTI PKV tätigt und dann irgendwie versucht, sich herauszuwurschteln.

Am besten einfach kurz klarstellen, dass es falsch ist und dann nicht weiter beachten.

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NewGuy
14 hours ago, B2BFighter said:

Ich möchte doch nur darstellen, dass in den letzten 10Jahren die PKV durch die Inflation immer teurer geworden ist, während die GKV nur bei Gehaltserhöhungen teurer wurde.

Wer als Angestellter in der PKV ist, verdient über der Beitragsbemessungsgrenze, d.h. die Beiträge steigen auch ohne Gehaltserhöhung mit der jährlichen BBemG-Anhebung.

 

Leider haben wir alle keine Glaskugel. 

Klar ist, dass die Ausgaben sowohl in der GKV als auch der PKV mit dem medizinischen Fortschritt steigen.

Als Laie erscheint mir ein System, welches den Beitrag an den statistisch ermittelten Lebenskrankheitskosten bemisst, solider finanziert. Da haben wir nur die Zinsentwicklung und den med. Fortschritt als "Problem".

In der GKV haben wir ein System welches wegen dem demographischen Wandel auf jeden Fall schon mal in den Abgrund schaut. Finanzreserven dürfen sie auch nur noch zu 80% eines Monatsbeitrags halten. Dazu kam ein Abführen von Reserven an den Gesundheitsfonds. Aus meiner Sicht ist GKV im Moment auf Kante genäht. Eine Absenkung der Leistungen und Anhebung der Beitragsbemessungsgrenze und der Pflichtversicherungsgrenze erscheint attraktiv für den Gesetzgeber und sollte auch möglich sein, so lange sie es nicht übertreiben. Andererseits gibt es noch viel Potential an Einnahmen, wenn Beruf und Familie besser vereinbar werden. 

 

Ich wäre nicht überrascht, wenn man in der PKV besser fährt, so lange man nicht erwartet bei den Beiträgen günstiger zu fahren.

- zusätzlicher Alterungsrückstellungsbaustein um die maximale Arbeitgeberzahlung auszunutzen.

- Beitragsrückerstattungen für die Rente anlegen.

- man spart sich den vollen GKV-Satz auf die Betriebsrente (die bei Einkommen über der Versicherungsgrenze in der Regel auch 4-Stellig sind im Monat).

- als freiwillig versicherter Rentner muss man auch auf seine sonstigen Einkünfte (z.B. Mieteinnahmen) den vollen GKV Satz zahlen. 

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B2BFighter
vor 5 Stunden von dev:

Auch an den Beitragssätzen für KV & PV  wurde geschraubt, die BBMG wird fast jährlich erhöht ( betrifft nat. nur jene die drüber sind ).

 

GKV_Arbeitgeberzuschuss_2009-2022_890px.png.9478d01c1f6a0a9d3c3af05808a9ae80.png

Quelle

 

Aber jeder GKVler kann ja einfach den aktuellen Lohnzettel mit dem von vor 10 Jahren vergleichen.
Die meisten AN wissen gar nicht wieviel KV sie zahlen. ;)

 

Danke dev für die Darstellung. Man erkennt hier eindeutig, dass die GKV für höherverdienende ein teures Vergnügen geworden ist. Die jährlichen Steigerungen der Ausgaben werden immer nur durch die BBG ausgeglichen. Denn wie hier auch gut dargestellt, steigt der eigentliche Beitragssatz seit 2009 nicht mehr. In 2009 zahlte der Arbeitnehmer 8,20% und in 2022 7,95%. 

 

Diese ungleiche Behandlung wird irgendwann einmal korrigiert werden müssen, entweder

1.) muss der allgemeine Beitragssatz für alle erhöht werden,

2.) die JAEG erhöhen um den Anzahl der Einzahler zu erhöhen

3.) die Zuschüsse des Bundes weiter ansteigen lassen bis die der GKV vom Staat aufgezwungen versicherungsfremden Leistungen ausgeglichen sind (2019 ca. 40 Milliarden)

vor 4 Stunden von Okabe:

Mittlerweile sollte klar sein, dass B2BFighter gerne provokative und meist falsche Aussagen PRO GKV und ANTI PKV tätigt und dann irgendwie versucht, sich herauszuwurschteln.

Am besten einfach kurz klarstellen, dass es falsch ist und dann nicht weiter beachten.

Ich mag die PKV z.B. für Beamte.

Da sie hier nur eine Art Restkostenversicherung ist und die Beihilfe bzw. der Dienstherr (Staat) den größten Teil des Risikos trägt. Diese Ergänzung ist perfekt und dauerhaft günstig.

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dev
vor 22 Minuten von B2BFighter:

2.) die JAEG erhöhen um den Anzahl der Einzahler zu erhöhen

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Quelle

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DancingWombat
vor 22 Minuten von B2BFighter:

Danke dev für die Darstellung. Man erkennt hier eindeutig, dass die GKV für höherverdienende ein teures Vergnügen geworden ist. Die jährlichen Steigerungen der Ausgaben werden immer nur durch die BBG ausgeglichen. Denn wie hier auch gut dargestellt, steigt der eigentliche Beitragssatz seit 2009 nicht mehr. In 2009 zahlte der Arbeitnehmer 8,20% und in 2022 7,95%. 

Was steigt und auch in den letzten Jahren gestiegen ist, ist der Zusatzbeitrag. 

 

vor 22 Minuten von B2BFighter:

Diese ungleiche Behandlung wird irgendwann einmal korrigiert werden müssen, entweder

1.) muss der allgemeine Beitragssatz für alle erhöht werden,

Das passiert über den Zusatzbeitrag. 

 

vor 22 Minuten von B2BFighter:

2.) die JAEG erhöhen um den Anzahl der Einzahler zu erhöhen

Passiert ja auch jedes Jahr (außer dieses Jahr) 

 

vor 22 Minuten von B2BFighter:

3.) die Zuschüsse des Bundes weiter ansteigen lassen bis die der GKV vom Staat aufgezwungen versicherungsfremden Leistungen ausgeglichen sind (2019 ca. 40 Milliarden)

Was sind das für Leistungen? 

 

vor 22 Minuten von B2BFighter:

Ich mag die PKV z.B. für Beamte.

Da sie hier nur eine Art Restkostenversicherung ist und die Beihilfe bzw. der Dienstherr (Staat) den größten Teil des Risikos trägt. Diese Ergänzung ist perfekt und dauerhaft günstig.

Ist ja auch nur ein steuerbezuschusstes System. Beamte haben im Gegenzug auch ein relativ schlechtes Gehalt. 

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chirlu
vor einer Stunde von B2BFighter:

wie hier auch gut dargestellt, steigt der eigentliche Beitragssatz seit 2009 nicht mehr. In 2009 zahlte der Arbeitnehmer 8,20% und in 2022 7,95%. 

 

Diese ungleiche Behandlung wird irgendwann einmal korrigiert werden müssen

 

Bitte um den Nachweis, daß die Medizinkosten grundsätzlich stärker steigen müssen als die Gehälter.

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 23 Stunden von chirlu:

 

Bitte um den Nachweis, daß die Medizinkosten grundsätzlich stärker steigen müssen als die Gehälter.

Diese These ist bezogen auf die Preise in Gesundheitsbereich für die letzten Jahre nicht korrekt. Der Subindex für Gesundheit hat sich im wesentlichen mit dem Gesamtindex entwickelt, während sich der Gesamtindex in 2021 nach oben abgesetzt hat (vor allem bedingt durch Energie).

Siehe: https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Tabellen/Verbraucherpreise-12Kategorien.html


Für einen längeren Zeitraum habe ich auf die schnelle leider keine Daten gefunden.

 

Die Medizinkosten mögen trotzdem steigen, wenn mehr oder teurer behandelt wird. Das geht aus dem Index natürlich nicht hervor. In der GKV besteht hier systembedingt das Problem, dass für die höheren Aufwände durch Alterung der versicherten keine Vorsorge getrieben wird. In der PKV passiert das grundsätzlich, auch wenn die Annahmen durch neue Behandlungen, höherer Lebenserwartung... immer wieder mal angepasst werden müssen (und deswegen die Beiträge erhöht werden müssen).
Eine wesentlicher Teil der Beitragsteigerungen der letzten Jahr in der PKV dürfte jedoch auf das niedrige Zinsniveau zurückgehen. Aktuell haben wir zum einen die Situation, dass das Niveau extrem niedrig ist und das die Kalkulationsbasis der PKVen ist. Auf der anderen Seite zeigen sich erste Anzeichen einer Zinswende, so dass für die Zukunft dieser Effekt für Entspannung und ggf. sogar dadurch bedingte Beitragssenkungen sorgt. Mich würde es daher nicht überraschen, wenn die Beiträge in Zukunft langsamer steigen als in den letzten Jahren.

 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

  

Am 11.2.2022 um 12:05 von Ju24:

Und leider/zum Glück ist es immer noch so, dass ich einen Facharzt-Termin innerhalb einer Woche bekomme, meine Frau kann da schon mal 3 Monate warten...

 

Dieses Argument wird ueberstrapaziert. Bei schweren Erkrankungen kriegt man auch als GKVler relativ schnell eine Ueberweisung. Fuer die "Vorsorgeuntersuchungen" muss man hingegen durchaus monatelang warten, allerdings macht man die einfach weit genug im Voraus aus. Ich habe auch als PKVler schon meinen jaehrlichen Zahnarzttermin vereinbart, auch wenn ich ihn jederzeit auf "Abruf" kriegen wuerde.

 

Ich halte die GKV nicht fuer so schlecht, wie sie immer geredet wird. Hingegen habe ich schon einige PKVler getroffen (zB Studenten), die darueber geflucht haben dass ihre billige PKV nicht beliebig hohe Faktoren abdeckt und sie daher bei fast jeder Arztrechnung entweder mit dem Arzt verhandeln oder selbst nachzahlen duerfen. Gut, dass war natuerlich "selbst schuld" sowas ueberhaupt abzuschliessen, aber PKV ist das finanzielle Risiko definitiv hoeher, ausser bei Beamten.

 

Was mir an OPs Situation komisch vorkommt und hier mehr diskutiert werden sollte als die ueblichen pro/kontra PKV Argumente:

- Er ist 36, verdient aktuell gut, ueber der JAEG.

- Er will aber nur noch 20k/Jahr verdienen fuer die naechsten Jahre (?)

- Er rechnet fest mit der Beihilfe der Frau.

 

Der Super-GAU fuer @de.Miner ist die Scheidung in 5 Jahren und er kann dann eben nicht mehr einfach so von 20k auf 70k "skalieren". Dann wird die PKV schnell zur Kostenfalle. Interessant waere daher, ob man die "freiwillige Befreiung" auch wieder aufheben und zurueck zur GKV kann (nein, oder?) und generell der Plan "was macht er, wenn seine Frau keinen 20k-Faulpelz mehr durchfuettern will, sondern lieber mit dem 100k-Karrierehengst nach Monaco faehrt" (SCNR).

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Okabe
· bearbeitet von Okabe
vor 2 Stunden von slowandsteady:

  Dieses Argument wird ueberstrapaziert. Bei schweren Erkrankungen kriegt man auch als GKVler relativ schnell eine Ueberweisung. Fuer die "Vorsorgeuntersuchungen" muss man hingegen durchaus monatelang warten, allerdings macht man die einfach weit genug im Voraus aus.

Klar, wenn man Krebs hat, dann bekommt man schnell ne Überweisung. Aber es gibt auch genug Krankheiten, die man selbst vielleicht als schwer einschätzt, ein Arzt aber nicht unbedingt. Oder Krankheiten, bei die nicht schwer sind, aber sich auch schnell verschlechtern können.

 

Zur Zeit ist es doch sogar so, dass viele (und gefühlt immer mehr) Ärzte gar keine neuen Patienten mehr annehmen - außer Privatversicherte. Auch Hausärzte sind in einer Millionenstadt hier schwierig zu finden, wie ich leider zur Zeit im Bekanntenkreis festellten musste. Könnte vielleicht auch wegen Corona sein, aber ist trotzdem ärgerlich, gerade bei Älteren Patienten.

 

Zitat

Der Super-GAU fuer @de.Miner ist die Scheidung in 5 Jahren und er kann dann eben nicht mehr einfach so von 20k auf 70k "skalieren".

Naja, also jetzt mal nicht übertreiben. Wer über der JAEG verdient, der wird auch mit 41 selbst nach längerer Unterbrechung noch einen Job finden. Zur Not eben an der Kasse bei Aldi für 2 Monate - und zack ist man wieder gesetzlich versichert. Und dafür hätte OP ja auch noch über 10 Jahre Zeit nach der Scheidung.

Der GAU wäre eher ein Einkommen von 20k bis zurScheidung mit 55 - und zusätzlich Arbeitslosigkeit.

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satgar

Muss @Okabe da zustimmen, In München gibt es ohnehin immer mehr Wechsel von Medizinern mit Kassenzulassung hin zu reinen Privatpraxen. Zudem auch Zustimmung, dass in einigen Fachgebieten (zuletzt Hautarzt erlebt), Termine für GKVler für konkrete Untersuchung (Meinung eines veränderten Muttermals) auch trotzdem Wochen vergehen, bis man dran kommt (wenn es eben ohnehin klappt, weil der Hautarzt keine neuen Patienten außer private mehr aufhimmt).

 

Zudem der Hinweis mit den meckernden Studenten @slowandsteady: Studenten haben während der Studienzeit, wenn Sie vormals privat versichert waren und ein gewisses Alter überschritten haben, in einen besonders preiswerten Studententarif, der genauso viel kostet wie der für GKV Studenten. Und dieser besonders günstige Studententarif nach Altersüberschreitung, nur dieser Tarif hat niedrige Abrechnungsfaktoren nach der GOZ/GOÄ etc. DA kann es vielleicht mal zum meckern kommen. Sind die Kinder aber voll privat weiter versichert (und nicht in diesem besonderen Studententarif), dann gibts da auch nichts zu meckern. Das Problem ist hier meist die Beihilfe bei Kindern von Beamten. Nach meiner Erinnerung gibt es das Problem bei vollständig Privatversicherten (Kinder von JAEG-überschreitenden Eltern und Selbständige) nicht. Das gleiche Problem mit meckernden Privatversicherten und den Abrechnungsfaktoren gibt es meistens auch mit Privatversicherten im sogenannten Standard- und Basistarif. Denn diese sind auch stark auf das Leistungsniveau der GKV eingedampft mit niedriger Abrechnung. Gehe ich dann aber zum Arzt und sage nur: hey, ich bin Privat, wird dieser hoch abrechnen (mindestens 2,3 fach, wenn nicht höher). Und dann gibts mit diesen versicherten in den o.g.Tarifen dann Probleme, weil das nicht vorgesehen ist. Ich müsste dem Arzt also vorab eigentlich immer sagen: Privat, ja. Aber Basistarif auf GKV Niveau. Sonst gibts nen böses erwachen mit der Rechnung.

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 17 Stunden von slowandsteady:

  

Dieses Argument wird ueberstrapaziert. Bei schweren Erkrankungen kriegt man auch als GKVler relativ schnell eine Ueberweisung. Fuer die "Vorsorgeuntersuchungen" muss man hingegen durchaus monatelang warten, allerdings macht man die einfach weit genug im Voraus aus. Ich habe auch als PKVler schon meinen jaehrlichen Zahnarzttermin vereinbart, auch wenn ich ihn jederzeit auf "Abruf" kriegen wuerde.

 

Ich halte die GKV nicht fuer so schlecht, wie sie immer geredet wird. Hingegen habe ich schon einige PKVler getroffen (zB Studenten), die darueber geflucht haben dass ihre billige PKV nicht beliebig hohe Faktoren abdeckt und sie daher bei fast jeder Arztrechnung entweder mit dem Arzt verhandeln oder selbst nachzahlen duerfen. Gut, dass war natuerlich "selbst schuld" sowas ueberhaupt abzuschliessen, aber PKV ist das finanzielle Risiko definitiv hoeher, ausser bei Beamten.

Es sagt ja auch niemand das die GKV schlecht sei. Ist gibt halt nur einige Vorteile in der PKV zu sein. Die Relevanz muss jeder für sich selbst bewerten.
Zu den Terminen bei schweren Erkrankungen mag das so stimmen. In vielen anderen Dingen aber nicht. Bei meinem Vater z.B. (GKV, Herzkrank) gibt es, auch bei Beschwerden keinen Termin beim Kardiologen ohne mind. 3 Monate zu warten. Dabei spielt es keine Rolle ob Beschwerden vorliegen oder nicht (Antwort: Gehen Sie ins Krankenhaus wenn es schlimm ist...). Das ist jetzt halt keine Erkrankung an der man sofort stirbt, gut ist es aber auch nicht wenn man es nicht adäquat behandelt.
Anderes Beispiel: Termin für Hautkrebsscreening in München. Es gibt kaum Hautärzte die Neupatienten nehmen wenn diese nicht als Privatpatient oder Selbstzahler kommen. Dabei spielt es auch keine Rolle ob man mehrere Monate Wartezeit in Kauf nimmt.

Es gibt aber auch andere Beispiele. MRT bei meiner Frau (GKV) wegen Verdacht auf Bandscheibenvorfall. Termin am nächsten Tag, da zufällig gerade ein Termin abgesagt wurde.

 

Wie gesagt, Termine sind das eine. Die Behandlung selbst ist das andere. Ich kenne beide Welten. Zu GKV Zeiten waren Facharzttermine sehr häufig nach wenigen Minuten beendet ohne wirklich schlauer zu sein. Das ist mir nicht nur einmal passiert. Das passiert als PKVler nicht. Subjektiv wird man hier viel mehr ernstgenommen und es wird auch gründlich untersucht.

 

Hinsichtlich der Faktoren bin ich bei dir. Wenn man sich für PKV entscheidet, dann sollte man auch einen gescheiten Tarif nehmen der mindestens bis Faktor 3,5 erstattet.

 

Zitat

Was mir an OPs Situation komisch vorkommt und hier mehr diskutiert werden sollte als die ueblichen pro/kontra PKV Argumente:

- Er ist 36, verdient aktuell gut, ueber der JAEG.

- Er will aber nur noch 20k/Jahr verdienen fuer die naechsten Jahre (?)

- Er rechnet fest mit der Beihilfe der Frau.

 

Der Super-GAU fuer @de.Miner ist die Scheidung in 5 Jahren und er kann dann eben nicht mehr einfach so von 20k auf 70k "skalieren". Dann wird die PKV schnell zur Kostenfalle. Interessant waere daher, ob man die "freiwillige Befreiung" auch wieder aufheben und zurueck zur GKV kann (nein, oder?) und generell der Plan "was macht er, wenn seine Frau keinen 20k-Faulpelz mehr durchfuettern will, sondern lieber mit dem 100k-Karrierehengst nach Monaco faehrt" (SCNR).

Sollte der Super GAU eintreten, lässt sich de.Miner wieder pflichtversichert anstellen und ist sofort wieder in der GKV. Das funktioniert solange er nicht die freiwillige Befreiung gewählt hat und hängt daher davon ab was es für ein 20k Einkommen ist. Alternativ wird er es sicher auch wieder schaffen sein Einkommen nach oben zu skalieren. Warum denn auch nicht?

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slowandsteady
vor 1 Minute von DancingWombat:

Sollte der Super GAU eintreten, lässt sich de.Miner wieder pflichtversichert anstellen und ist sofort wieder in der GKV. Alternativ wird er es sicher auch wieder schaffen sein Einkommen nach oben zu skalieren. Warum denn auch nicht?

Wenn das immer so leicht wäre wie ihr tut, warum beschweren sich dann die Feministen, dass Frauen nach 5-10 Jahren "Kinderpause" in der Regel weniger verdienen? Wer 5-10 Jahre Lücken im Lebenslauf hat und dort nur "rumgepimmelt" hat (wir wissen ja nicht, was der 20k/Jahr Job ist), der wird in der Regel wohl nicht sofort wieder mit >70k einsteigen, selbst in einem nachgefragten Job wie zB IT nicht. 

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 13 Minuten von slowandsteady:

Wenn das immer so leicht wäre wie ihr tut, warum beschweren sich dann die Feministen, dass Frauen nach 5-10 Jahren "Kinderpause" in der Regel weniger verdienen? Wer 5-10 Jahre Lücken im Lebenslauf hat und dort nur "rumgepimmelt" hat (wir wissen ja nicht, was der 20k/Jahr Job ist), der wird in der Regel wohl nicht sofort wieder mit >70k einsteigen, selbst in einem nachgefragten Job wie zB IT nicht. 

Wie du schon schreibst wissen wir nicht was der TE macht und was er vorhat.
Deine Argumentation verstehe ich dennoch nicht. Warum sollte es denn nicht möglich sein 70k p.a. zu verdienen? Die Qualifikation für ein solches Einkommensniveau scheint ja da zu sein. Bei Frauen nach der Kinderpause ist es häufig so, dass sie eben nicht mehr Vollzeit arbeiten möchten, so dass es logisch ist, dass auch das Einkommen geringer ist. Eventuell bewerben sich die besagten Personen auch bewusst auf geringerbezahlte Jobs, da dort weniger Einsatz verlangt wird.

 

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chirlu
vor 2 Minuten von DancingWombat:

Warum sollte es denn noch möglich sein 70k p.a. zu verdienen?

 

Tja, das fragen sich ja alle. :-* Da du dich nicht fragst, wolltest du statt „noch“ wohl „nicht“ schreiben.

 

Es ist aber auch egal, denn die Befreiung gilt nur für die bestehende Beschäftigung. Wenn er zurück in die GKV will, reicht also jede Beschäftigung, die mehr als ein Minijob ist, wie zum Beispiel das von @satgar erwähnte Kassieren im Supermarkt. Jedenfalls gilt das bis 54. Bei Scheidung ab 55 könnte es dann problematisch werden (wie ebenfalls @satgar schon schrieb).

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DancingWombat
vor 2 Minuten von chirlu:

 

Tja, das fragen sich ja alle. :-* Da du dich nicht fragst, wolltest du statt „noch“ wohl „nicht“ schreiben.

Hast recht. Habe es oben geändert :-)

 

vor 2 Minuten von chirlu:

 

Es ist aber auch egal, denn die Befreiung gilt nur für die bestehende Beschäftigung. Wenn er zurück in die GKV will, reicht also jede Beschäftigung, die mehr als ein Minijob ist, wie zum Beispiel das von @satgar erwähnte Kassieren im Supermarkt. Jedenfalls gilt das bis 54. Bei Scheidung ab 55 könnte es dann problematisch werden (wie ebenfalls @satgar schon schrieb).

So ist es. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob das so auch geht, wenn er sich für die "Befreigung" entschieden hat.

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slowandsteady

 

vor 2 Minuten von chirlu:

Es ist aber auch egal, denn die Befreiung gilt nur für die bestehende Beschäftigung

Interessant, das wusste ich noch gar nicht. Dann ist die Befreiung tatsächlich deutlich weniger "riskant", ich dachte man verbaut sich damit für immer die Möglichkeit zurück in die GKV auch schon vor 55.

vor 1 Minute von DancingWombat:

So ist es. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob das so auch geht, wenn er sich für die "Befreigung" entschieden hat.

So hatte ich es auch im Kopf: Freiwillig befreit -> nie wieder GKV (außer über Tricks wie zB in Niederlande ziehen und dort arbeiten wo es nur GKV gibt). 

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chirlu
vor 51 Minuten von DancingWombat:

Ich bin mir allerdings nicht sicher ob das so auch geht, wenn er sich für die "Befreigung" entschieden hat.

 

Ja,

vor 54 Minuten von chirlu:

denn die Befreiung gilt nur für die bestehende Beschäftigung.

Es gibt Unklarheiten bei einer unmittelbar anschließenden Beschäftigung, aber den Fall haben wir hier ja nicht.

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Badurad
vor 2 Stunden von DancingWombat:

Wie gesagt, Termine sind das eine. Die Behandlung selbst ist das andere. Ich kenne beide Welten. Zu GKV Zeiten waren Facharzttermine sehr häufig nach wenigen Minuten beendet ohne wirklich schlauer zu sein. Das ist mir nicht nur einmal passiert. Das passiert als PKVler nicht. Subjektiv wird man hier viel mehr ernstgenommen und es wird auch gründlich untersucht.

Ich kenne ebenfalls beide Welten und habe als Privatpatient regelmäßig das intensive Kümmern der Ärzte abgewehrt. Das dient - auch wenn es sich für den Patient gut und privilegiert anfühlen mag - regelmäßig weniger der Gesundheit des Patienten als dem Geldbeutel des Arztes. Aber jahrzehntelange Werbung der PKV à la "Werden Sie endlich Patient 1. Klasse" haben sich bei den Menschen genauso eingebrannt wie das "Die selbstgenutzte Immobilie ist die bester Altersvorsorge" der Banken und Bausparkassen.

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DancingWombat
vor einer Stunde von Badurad:

Ich kenne ebenfalls beide Welten und habe als Privatpatient regelmäßig das intensive Kümmern der Ärzte abgewehrt. Das dient - auch wenn es sich für den Patient gut und privilegiert anfühlen mag - regelmäßig weniger der Gesundheit des Patienten als dem Geldbeutel des Arztes. Aber jahrzehntelange Werbung der PKV à la "Werden Sie endlich Patient 1. Klasse" haben sich bei den Menschen genauso eingebrannt wie das "Die selbstgenutzte Immobilie ist die bester Altersvorsorge" der Banken und Bausparkassen.

Nun gut. Ich bin mir da nicht sicher ob das durchgehend so ist. Es mag sein das vielleicht eine Untersuchung mehr als nötig gemacht wird, aber ehrlich gesagt habe ich das lieber so wie anders herum. 

 

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