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Crogle Depot

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Bei aktueller Inflationsrate und Wechselkursen könnte ein Deep Dive in den Bereich Cash, Bonds, Fremdwährung in meinem Portfolio nicht schaden.

Mit aktuellen 13,83% im Portfolio sind es zwischen 500k und 1Mio. 


Ich möchte hier einmal den aktuellen Stand der Zusammensetzung runterschreiben. Bin auf Feedback gespannt. Wie vieles in meinem Portfolio ist der aktuelle Stand gewachsen aus ein paar grundlegenden Überlegungen aber auch aus den Umständen und ist bestimmt nicht ein Optimum. 

 

Relative und Absolute Höhe von "RK1"

Grundsätzlich schätze ich mich als junger und risikofreudiger Anleger ein und hatte im ersten Post deswegen 10% als Zielmarke erwähnt. Mit der absoluten Höhe bin ich eigentlich auch zufrieden, da meine Ausgaben für viele Jahre gedeckt sind und ich auch ein Haus anvisieren könnte. Haus ist ein Thema das in den nächsten 5 Jahren anstehen könnte und ich bin mir noch unsicher wie die Finanzierung läuft als Privatier ohne fixe Einnahmen.

Die Höhe scheint also grundsätzlich zu stimmen. Der hohe Gold Anteil im Portfolio ist außerdem auch noch als zusätzliche Sicherung vorhanden. 

 

Währungsproblem

Aus persönlichen Gründen verbringe ich viel Zeit in einem nicht Euro-Land. Langfristig eventuell meine zukünftige Heimat. Deswegen hatte ich dieses Jahr einen Teil in die Landeswährung gewechselt. Die genaue Währung werde ich nicht erwähnen. Zudem möchte ich als internationaler und flexibler Mensch nicht alles auf die Euro Karte setzen. Bisher ist aber Euro die überwiegende Währung.

 

Zusammensetzung

  • Cash 59% (81% EUR, 19% WährungX)
  • Bond ETFs 41% 


Den Bond ETF Teil habe ich vor etwa 4 Jahren angeschafft. Bonds liefen eigentlich nicht super. Aber waren ganz nützlich weil die gesamte RK1 Summe aufgrund Negativzinsen und Einlagensicherung recht unhandlich ist. Damals hatte ich die Hälfte in kurzläufige Staatsanleihen gepackt (Hälfte EUR, Hälfte USD). Weil da keine Rendite zu erwarten war habe ich mir noch zusätzlich den Bloomberg Global Aggregate Bond Index ausgesucht. Dieser besteht aus Investment Grade Unternehmensbonds aus 24 Währung. Die ETFs, habe ich mir zur Hälfte EUR Hedged, die andere Unhedged gekauft. Auf ACC und DIS habe ich nicht geachtet, weil ich eh vorhatte zu rebalancen. Habe ich aber nie gemacht..

 

Damals hatte ich die Bonds zu gleichen Teilen angeschafft, jetzt ist die Zusammensetzung:

  • iShares Euro Government Bond 1-3yr UCITS ETF (Acc)  23,52

  • iShares USD Treasury Bond 1-3yr UCITS ETF (Dist) 27,99%

  • iShares Core Global Aggregate Bond UCITS ETF EUR Hedged (Acc) 23,25%

  •  

    iShares Core Global Aggregate Bond UCITS ETF USD (Dist) 25,23%

Jetzt ist natürlich der USD Teil positiv gewesen, der trotz Ausschüttung besser performt hat. Insgesamt ist die Rendite über 4 Jahre etwa +10%. Aber nur wegen Dollarkurs.
Als Vergleich: Der MSCI ACWI ACC EUR hatte im Vergleichszeitraum +47%

 

Fazit&Ausblick

Die Bondauswahl war im Rückblick in Ordnung. Den Bond Anteil zu erhöhen möchte ich aufgrund von steigender Zinsen aktuell noch nicht. Später vielleicht wieder mehr Bonds bei hohen Zinsen. Für meinen Zweck sind eigentlich die kurzläufigen Staatsanleihen zu bevorzugen. Beim Global Aggregate Bond bin ich mir nicht sicher ob Risiko/Rendite überhaupt stimmen. Sollte ich diesen Teil verkaufen?

Der Euro Anteil ist aktuell bei etwa 67%. Da bin ich mir einfach nicht sicher ob das die richtige Entscheidung ist. Und ob jetzt der richtige Augenblick dies zu ändern ist bin ich mir auch nicht sicher.

 

Wie schon erwähnt wird aktuell der Euro Anteil via Sparplan monatlich gesenkt. Also in einem langsamen Tempo der absolute und relative RK1 Teil gesenkt. Gleichzeitig wird langsam der RK1 Teil stärker Richtung Fremdwährung geshiftet. 

 

An alle die bis hierher meinen Beitrag verfolgen: Was haltet ihr von meinen Überlegungen? Würdet ihr etwas ganz anders machen? Oder ist einfach weiter im Fahrplan für mich die richtige Entscheidung?

 

 

 

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crogle

Es sind jetzt ungefähr 6 Monate seit meinem letztem Posting. Vielleicht interessiert sich der eine oder andere für ein Update:

 

Update Jahr 2022

TTWOR  01.01.2022-01.01.2023


Total: -21.25%

ETFs: -14.39%

Krypto: -66.00%

Gold: +6.56%

Spielereien: -48.81%

Benchmark A2PKXG: ≈-13%

 

Fazit: Mein Portfolio hat im letzten Jahr sehr schlecht performed. Warum ist auch ziemlich klar. Kryptos waren aufgebläht und da ich Kryptos hauptsächlich im Bullrun verkaufe, gabs kaum Verkäufe dieses Jahr.
ETFs performen ähnlich wie der FTSE All World, ist auch kein Wunder, besteht ja überwiegend aus dem. Meine ESG ETFs haben den Schnitt etwas runtergesetzt. Gold war eine gute Entscheidung. Die Spielereien Performance zeigt, dass ich im Stockpicking richtig schlecht bin und es die richtige Entscheidung war diese Kategorie sehr klein zu halten. 

Insgesamt bin ich aber nicht komplett unzufrieden mit mir selbst. Es sind "nur" -8.25%, da ich in 2020,2021 stark aus Krypto rausgegangen bin. Langfristig ist natürlich trotzdem das Ziel meinen Benchmark outzuperformen (und vor allem meine persönlichen finanziellen Ziele zu erreichen).

 

Update 21.01.2023

01.01.2022-21.01.2023
TTWOR: -16.29%
 

Portfolio

  • 71,7% Aktien ETF (FTSE All World, ACWI,  )
  • 11% RK1 (Staatsanleihen, Festgeld, Cash)
  • 8,4% Krypto (ETH,BTC)
  • 7,3% Gold 
  • 1,4% Spielereien(Einzelaktien, CO2 Zertifikat, Startup Schuldverschreibung)

Ich habe bewusst nur die übergeordnete Taxonomie mit den größten Holdings gepostet, da diese die für mich strategisch relevanten Zahlen sind. 

 

Änderungen im Portfolio seit letztem Posting:

  • Verkauf einiger Anleihen ETFs (Zu spät, hätte ich vor den Zinserhöhungen machen sollen)
  • Kauf A1JX52
  • Kauf GBP in 1-Jähriges Festgeld, 4%
  • Kauf von Staatsanleihen (DE) @2.6% mit dem Ziel bis zum Ablauf zu halten
  • Verkauf und sofortiger Kauf von Krypto um Verluste zu realisieren um Steuern von Anfang des Jahres auf 0 zu senken.

Planung 2023

Großartig ändert sich meine Strategie nicht. Aktien ETFs bleiben mein Hauptinvestment. Zukünftig möchte ich striktere Rebalancing Regeln aufstellen, da bisher viel nach "Gefühl" passiert. Hier ist mein aktueller Stand. Mir ist bewusst, dass ich da noch dran arbeiten muss. Im Vergleich zum Threadstart bin ich etwas aggressiver aufgestellt. 
 

RK1

Langfristig steht ein Immobilienkauf an. Ich peile Sommer 2023-Sommer 2024 an. Das scheint der beste Fit vom Markt und meinen persönlichen Bedürfnissen zu sein. Wahrscheinlich werde ich einen hohen EK Anteil benötigen, da kein festes Einkommen vorhanden. Also werde ich Festgeld und Staatsanleihen Fälligkeit im Auge behalten. Auf keinen Fall werde ich meinen RK1 teil reduzieren. 

->Kein Rebalancing aus RK1 raus, bis ich genauer weiß wieviel Geld ich brauche. 

Krypto

Aus meiner Sicht haben Bitcoin und ETH eine Zukunft, langfristig erwarte ich einen Anstieg, aber keine Verzehnfachung. Bei kleinen Kryptos sieht das vielleicht anders aus, aber das ist Pennystockstrading aus dem ich mich raushalte (außer Spielereien Kategorie). Natürlich ist das eine These die man schwer belegen kann, und Krypto ist kein Standbein auf dass ich mich verlassen kann.

-> vorsichtiges Hodln-> kein Nachkauf, Rebalance wenn Kryptos auf 15% Portfolioanteil gehen. Eventuell schon frühere Verkäufe, hier muss noch überlegt werden.

Gold

Gold lief zwar ganz gut im letzten Jahr, ist mir aber zu hoch.

-> Rebalancing auf 5%, mit Grenzen +/-1%

ETFs

->Rebalance bei 80%.

Spielereien
Meine Spielwiese. Aufgrund der schlechten Performance möchte ich auch in absoluten Zahlen begrenzen was mein Budget für 2023 ist. 
->Insgesamt <2% Einzelne Spielereien maximal 0.2%. Neue Spielereien maximal 0.6% vom aktuellem Gesamtportfolio in 2023

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crogle

Die andere Seite der Medaille des Privatiersleben ist die Planung der Ausgaben. 

2022 war das erste Jahr in dem ich komplett von meinen Depot gelebt habe. Ich hatte keine detaillierte Planung, sondern habe so gelebt wie ich es für mich angemessen halte.
In Zukunft möchte ich mir aber ein Budget geben. Ich habe gehört damit lebt es sich langfristig glücklicher. 

 

Ausgaben 2022: 1.2% vom aktuellem Portfolio; etwa 1% vom Portfoliostand 01.01.2022. 

Mit 1-1.2% bin ich für die Zukunft gut aufgestellt.


Da das letzte Jahr die Performance nicht so gut war, aber vor allem da ich aktuell sehr zufrieden lebe, gebe ich mir das gleiche Budget für 2023. 
Inflationsbereinigt wird es also eine Budgetverkleinerung. 

 

 

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PeterS
· bearbeitet von PeterS
vor 50 Minuten von crogle:

Die andere Seite der Medaille des Privatiersleben ist die Planung der Ausgaben. 

2022 war das erste Jahr in dem ich komplett von meinen Depot gelebt habe. Ich hatte keine detaillierte Planung, sondern habe so gelebt wie ich es für mich angemessen halte.
In Zukunft möchte ich mir aber ein Budget geben. Ich habe gehört damit lebt es sich langfristig glücklicher. 

 

 

Wie willst du das Thema verwalten? Ich habe seit diesem Jahr über das Banking4 Tool angefangen, meine Finanzen besser in (Ausgaben-) Kategorien zu verwalten, um den Überblick zu schärfen. 

Bei Reddit habe ich einige Thread zum Thema Budget gelesen, eventuell hilft dir der Denkanstoß weiter. Ich tracke aber nur meine Ausgaben, deshalb hatte ich mich nicht weiter mit dem Thema befasst. 

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crogle
1 hour ago, PeterS said:

Wie willst du das Thema verwalten?

Konten verwalte ich manuell mit Portfolio Performance. Das ist eigentlich nicht viel Aufwand. 

 

Ausgabe tracke ich mit Excel. Habe letztens von meinen Kreditkarten die csv Auszüge geladen und dann noch kategorisiert. 6 Monate Daten hat weniger als 2 Stunden gedauert. 

Für irgendwelche Apps sind mir meine Daten zu heilig und bisher vermisse ich auch keine Funktionalitäten.

 

Die Umsetzung ist nicht das Problem. Es ging um die Höhe. 

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Sapine
vor 2 Stunden von crogle:

Die andere Seite der Medaille des Privatiersleben ist die Planung der Ausgaben. 

2022 war das erste Jahr in dem ich komplett von meinen Depot gelebt habe. Ich hatte keine detaillierte Planung, sondern habe so gelebt wie ich es für mich angemessen halte.
In Zukunft möchte ich mir aber ein Budget geben. Ich habe gehört damit lebt es sich langfristig glücklicher. 

 

Ausgaben 2022: 1.2% vom aktuellem Portfolio; etwa 1% vom Portfoliostand 01.01.2022. 

Mit 1-1.2% bin ich für die Zukunft gut aufgestellt.

Mit 1,2 % bist du sehr konservativ unterwegs, wobei das natürlich auch an der Zusammenstellung des Depots hängt. Welche Zielrendite erwartest du? Wie viel Steuern gehen ab? Soll das Geld aufgebraucht werden und wenn ja in welchem Zeitraum?

 

Bei einem 80 % Aktiendepot ist auf längere Sicht eine Zielrendite von 5 % vor Steuern sicher nicht zu optimistisch kalkuliert. Es könnten auch 8 % werden. Steuern fallen ohne weitere Einkünfte nicht sehr viel an, womit mehr als 3,5 % an Wertsteigerung im Depot verbleiben. Das wird, wieder auf längere Sicht betrachtet, die Inflation mehr als ausgleichen und am Ende wirst du mehr vererben als du jetzt auf der hohen Kante hast. Ist das dein Plan? Selbst mit einer Entnahme von 2 % sieht die Rechnung nicht viel anders aus. Für manche kostet es Überwindung, die Möglichkeiten auszuleben. Ich würde vermuten Du gehörst zu dieser Kategorie dazu. 

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crogle
13 minutes ago, Sapine said:

Mit 1,2 % bist du sehr konservativ unterwegs, wobei das natürlich auch an der Zusammenstellung des Depots hängt. Welche Zielrendite erwartest du? Wie viel Steuern gehen ab? Soll das Geld aufgebraucht werden und wenn ja in welchem Zeitraum?

Zeitraum 70 Jahre+. Steuern gehen aktuell noch sehr wenige ab, und in Zukunft wird es von dem Land abhängen in dem ich leben werde. 

 

1.2% mag erstmal konservativ klingen, aber meine teuren Jahre stehen ja noch alle vor mir. Aktuell noch keine Kinder. 5% vor Steuern finde ich für meinen Zeithorizont als extrem optimistisch kalkuliert. Vorallem da es stand Jetzt 0 Rente geben wird. Für lange Zeiträume ist ja auch die 4% Regel schon stark angezweifelt worden.

 

18 minutes ago, Sapine said:

Für manche kostet es Überwindung, die Möglichkeiten auszuleben.

Ist ja auch nicht so schlimm bisher ;) . Meine 1.2% sind höher als das durchschnittliche Bruttoeinkommen eines Haushalts in Deutschland. 

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crogle

 

On 1/22/2023 at 12:32 PM, crogle said:

-> Rebalancing auf 5%, mit Grenzen +/-1%

 

Verkauf EWG2LD bei 58,20, Kauf A2PKXG bei 95.15.

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Der Heini

Hast du schon mal dran gedacht, bei dem Vermögen fast alles in breite Dividendenfonds (oder Ausschütter mit 2-3%) zu stecken und nur von den Dividenden zu leben?

Dann kannst du deine Anlage einfach laufen lassen und dich auf andere Lebensbereiche konzentrieren, hast es ja geschafft, optimieren musst du nicht mehr.

Für mich wäre das eine mögliche, wünschenswerte Option.

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crogle
2 hours ago, Der Heini said:

Hast du schon mal dran gedacht, bei dem Vermögen fast alles in breite Dividendenfonds (oder Ausschütter mit 2-3%) zu stecken und nur von den Dividenden zu leben?

 

Ja, schon öfter drüber nachgedacht, aber es sprechen ein paar Dinge dagegen:

  • Aktuelle Ausgaben sind bei 1.2%, die überflüssigen Auszahlungen müsste ich wieder neu Anlegen -> Unnötige Steuern
  • Ich hab lieber einen breiter gestreuten ETF als einen Dividendenfond. Ich habe zwar Auszahlungen, muss mich aber damit beschäftigen ob Dividendenfonds besser als breitgestreute Aktienfonds sind
  • Rebalancen muss ich sowieso, würde nicht auf 100% Dividendenfond gehen.

Ich möchte Anlegestrategie und Cashflow gedanklich trennen.

 

In Zukunft werde ich aber beim Rebalancen die Ausschüttende Variante bevorzugen (A1JX52). Aktuell ist mein Ausschütteranteil bei den ETFs 35%. Damit habe ich mit meinen Anleihen aktuell etwa 0.7% Ausschüttungen von meinem Portfolio. Da ist deutlich Platz nach oben.

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Steroc

Hi crogle,

 

bin durch dein Thema auf dieses Forum gestoßen da ich mich derzeit in einer Situation befinde in der du vielleicht vor einiger Zeit warst. Bin seit 2015 im Kryptobereich tätig und hab vor 2 Jahren durch ein paar Bots (Stichwort Flashloans) nochmal einen mittleren 7-stelligen Betrag nach Steuern verdient. Beginne erst jetzt wirklich etwas über Investments außerhalb von Krypto zu lernen und dein Thema/Portfolio ist ein guter Anhaltspunkt für mich, da ich Anfang 30 bin und meine jährlichen Ausgaben sich auch in Grenzen halten. Ich hoffe es ist erlaubt hier einfach Fragen zu stellen:

 

  • War es einfach für dich aus Krypto raus zu diversifizieren? Ich fühl mich etwas unsicher da ich Geld aus meinem Bereich, wo ich zumindest das Gefühl habe Ahnung zu haben, zurück zum "alten" Finanzsystem hole.
  • Warum keine Stablecoin Positionen? Mein Kryptoportfolio besteht aktuell zu mehr als 50% aus Stabletokens die durchschnittlich 5-6% pro Jahr einbringen. Davon (+ ETH Staking Einnahmen) kann ich ganz gut leben ohne etwas zu entnehmen.
  • Hast du Bekannte/Freunde die wie du finanziell Unabhängig sind? Finde es schwierig jemanden zu finden mit dem man z.B. unter der Woche etwas unternehmen kann, da natürlich alle auf der Arbeit sind.

 

Ich bin auch nicht mehr 100% in Krypto und hab angefangen in den All-World zu investieren und habe auch eine Immobilie (nichts besonderes aber gibt etwas Sicherheit), aber mir ist bewusst dass wenn irgendetwas passieren sollte oder im worst-case der ganze Bereich einfach gegen 0 geht, dass es dann vorbei ist mit der Unabhängigkeit.

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hattifnatt
vor 10 Stunden von Steroc:

zurück zum "alten" Finanzsystem hole

Welches "alte" Finanzsystem genau? Das System der Kapitalgesellschaften, das uns in der Neuzeit einen nie dagewesenen Wohlstandszuwachs ermöglicht hat? :P

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Steroc
vor 5 Stunden von hattifnatt:

Welches "alte" Finanzsystem genau? Das System der Kapitalgesellschaften, das uns in der Neuzeit einen nie dagewesenen Wohlstandszuwachs ermöglicht hat? :P

Deine Beschreibung hört sich auf jeden Fall besser an. :P War natürlich auch nicht ganz ernst gemeint, aber Geld außerhalb des Kryptobereichs zu erhalten/überweisen ist (bei mir zumindest) oft mit viel mehr Aufwand verbunden und auch immer mit etwas Angst dass die Bank einem die Kündigung schickt weil sie damit nichts zu tun haben wollen.

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crogle
On 3/3/2023 at 10:08 AM, Steroc said:

bin durch dein Thema auf dieses Forum gestoßen da ich mich derzeit in einer Situation befinde in der du vielleicht vor einiger Zeit warst. Bin seit 2015 im Kryptobereich tätig und hab vor 2 Jahren durch ein paar Bots (Stichwort Flashloans) nochmal einen mittleren 7-stelligen Betrag nach Steuern verdient. Beginne erst jetzt wirklich etwas über Investments außerhalb von Krypto zu lernen und dein Thema/Portfolio ist ein guter Anhaltspunkt für mich, da ich Anfang 30 bin und meine jährlichen Ausgaben sich auch in Grenzen halten. Ich hoffe es ist erlaubt hier einfach Fragen zu stellen:

 

  • War es einfach für dich aus Krypto raus zu diversifizieren? Ich fühl mich etwas unsicher da ich Geld aus meinem Bereich, wo ich zumindest das Gefühl habe Ahnung zu haben, zurück zum "alten" Finanzsystem hole.
  • Warum keine Stablecoin Positionen? Mein Kryptoportfolio besteht aktuell zu mehr als 50% aus Stabletokens die durchschnittlich 5-6% pro Jahr einbringen. Davon (+ ETH Staking Einnahmen) kann ich ganz gut leben ohne etwas zu entnehmen.
  • Hast du Bekannte/Freunde die wie du finanziell Unabhängig sind? Finde es schwierig jemanden zu finden mit dem man z.B. unter der Woche etwas unternehmen kann, da natürlich alle auf der Arbeit sind.

 

Ich bin auch nicht mehr 100% in Krypto und hab angefangen in den All-World zu investieren und habe auch eine Immobilie (nichts besonderes aber gibt etwas Sicherheit), aber mir ist bewusst dass wenn irgendetwas passieren sollte oder im worst-case der ganze Bereich einfach gegen 0 geht, dass es dann vorbei ist mit der Unabhängigkeit.

Hi steroc! Cool, dass ich dir etwas helfen konnte und glückwunsch zu den 7-stellen?

Zu deinen Fragen:

 

War es einfach für dich aus Krypto raus zu diversifzieren? 
 -Ja. Eigentlich schon. Es ist nur schwer komplett alles zu verkaufen. Mir war schon länger klar, dass ich langfristig auch in Aktien investiert sein möchte, und habe ich mich dem Thema auch schon vor Crypto beschäftigt. Als ich gemerkt hatte, dass ich in meinen FU Money Bereich komme habe ich angefangen stückweise zu verkaufen. Geholfen hat aber auch zu realisieren, dass in Krypto viel Betrug steckt, und das was nicht Betrug ist einfach nicht stabil sein muss. 

 

Warum keine Stablecoins?
-Du hast mit Stabletokens schon Risiko. Celsius, Luna und Co zeigen doch dass viel versprochen wird, aber wenig eingehalten kann. Du hast einfach ein reeles Ausfallrisiko. Auch zeugs wie DAI ist sehr experimentell. Da gibts bestimmt einige Black Swans die eigentlich gar nicht so dunkel waren...
Du musst dir klar machen, dass du eigentlich gewonnen hast. Das mindeste was du (meiner Meinung nach) tun solltest ist Krypto und Aktien zu trennen. Wenn Krypto wie jetzt wieder am sinken ist, nicht nachkaufen. Auch wenn die Versuchung da ist. Das wäre nämlich ein schneller Weg wieder zu "verlieren". Warum ich nicht auf die Zukunft von Crypto setze würde den Rahmen hier sprengen.

 

Hast du Bekannte/Freunde die wie du finanziell Unabhängig sind? Finde es schwierig jemanden zu finden mit dem man z.B. unter der Woche etwas unternehmen kann, da natürlich alle auf der Arbeit sind.?

-Habe ich auch nicht, aber dafür eine Partnerin. Bin aber vom Typ her sowieso nicht die Person die immer unter Leuten sein muss. Ich reise viel. Kümmere mich um meine Hobbys, verbringe zu viel Zeit in Foren. Ich fahre auch öfter mit Freunden gemeinsam in den Urlaub. 
Ich mache mir aber auch Gedanken ob ich eine "zweite" Karriere starten möchte weil mir doch etwas langweilig wird ;)  

 

Just now, crogle said:

War es einfach für dich aus Krypto raus zu diversifzieren? 

Und passend dazu: Heute 48 ETH bei 1361 EUR verkauft. Der Plan stand schon seit letzte Woche, leider viel zu spät durchgeführt. 

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Steroc
Am 10.3.2023 um 06:42 von crogle:

-Du hast mit Stabletokens schon Risiko. Celsius, Luna und Co zeigen doch dass viel versprochen wird, aber wenig eingehalten kann. Du hast einfach ein reeles Ausfallrisiko. Auch zeugs wie DAI ist sehr experimentell. Da gibts bestimmt einige Black Swans die eigentlich gar nicht so dunkel waren...

Danke für deine Antworten!

Nicht einmal 24 Stunden später bekommt USDC Stress weil Banken in den USA nicht mehr liquide sind. Hab allgemein das Problem dass ich nicht einschätzen kann wo man Geld jetzt sicher parken kann, die Einlagensicherung bei Banken ist ja mit 100k nicht so toll. Staatsanleihen?

 

Also ich hab schon eine bestimmte Menge an ETH die ich sehr wahrscheinlich nicht verkaufen werde, den Stabletoken Anteil und Sonstiges würde ich jedoch gerne bald "loswerden", das ist dann sowieso der größte Teil.

 

Muss auch nicht unbedingt unter Leuten sein und eine Partnerin habe ich auch, die aber wegen ihrem Job auch nicht immer Zeit hat. Langweilig wird es mir auch nicht unbedingt, bin nach Asien ausgewandert (hatte jetzt nichts mit dem Geld zu tun) also genug Beschäftigung. :D

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bmi
· bearbeitet von bmi
vor 7 Stunden von Steroc:

Hab allgemein das Problem dass ich nicht einschätzen kann wo man Geld jetzt sicher parken kann, die Einlagensicherung bei Banken ist ja mit 100k nicht so toll. Staatsanleihen?

Wieso nicht einfach in mehrere Sparstrümpfe diversifizieren, wie so ziemlich jeder andere langfristige Anleger auch?

 

Wenn du nur TG/FG hältst, entleert dir möglicherweise die Inflation oder eine Bankenpleite den Sparstrumpf.

Wenn du nur Aktien oder Immobilien hältst, entleeren dir möglicherweise die Boom and Bust Zyklen (also Zentralbankenentscheidungen) oder Kriege den Sparstrumpf.

Wenn du nur Anleihen hältst, dann entleeren dir Schulden- und Interventionsspiralen oder Zinsänderungen möglicherweise den Sparstrumpf. 

Wenn du nur Lego oder Briefmarken hältst, dann entleeren dir möglicherweise Technologien den Sparstrumpf. 

Wenn du nur Gold oder Bitcoin/Ethereum/... hältst, dann entleeren dir möglicherweise Politiker durch Regulierungen den Sparstrumpf.

 

Diversifikation über verschiedene Assetklassen ist ein Eingeständnis, dass wir die Zukunft nicht kennen.

Ich mach damit wahrscheinlich nicht die beste Investition, aber auch nicht die aller-schlechteste Investition.

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crogle
1 hour ago, bmi said:

Wenn du nur TG/FG hältst, entleert dir möglicherweise die Inflation oder eine Bankenpleite den Sparstrumpf.

Wenn du nur Aktien oder Immobilien hältst, entleeren dir möglicherweise die Boom and Bust Zyklen (also Zentralbankenentscheidungen) oder Kriege den Sparstrumpf.

Wenn du nur Anleihen hältst, dann entleeren dir Schulden- und Interventionsspiralen oder Zinsänderungen möglicherweise den Sparstrumpf. 

Wenn du nur Lego oder Briefmarken hältst, dann entleeren dir möglicherweise Technologien den Sparstrumpf. 

Wenn du nur Gold oder Bitcoin/Ethereum/... hältst, dann entleeren dir möglicherweise Politiker durch Regulierungen den Sparstrumpf.

Genau das! 
 

8 hours ago, Steroc said:

Nicht einmal 24 Stunden später bekommt USDC Stress weil Banken in den USA nicht mehr liquide sind. Hab allgemein das Problem dass ich nicht einschätzen kann wo man Geld jetzt sicher parken kann, die Einlagensicherung bei Banken ist ja mit 100k nicht so toll. Staatsanleihen?

Staatsanleihen sind aktuell der richtige Weg für deinen sicheren Teil.

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crogle
On 3/9/2023 at 10:42 PM, crogle said:

Und passend dazu: Heute 48 ETH bei 1361 EUR verkauft. Der Plan stand schon seit letzte Woche, leider viel zu spät durchgeführt. 

Oder zu früh. Sehr sehr schlecht getimed.  ETH steht jetzt bei 1555 EUR.. 

Heute:
Buy 866 A1JX52 @ 94,36€
 

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PeterS
Am 22.1.2023 um 15:46 von crogle:

Ausgabe tracke ich mit Excel. Habe letztens von meinen Kreditkarten die csv Auszüge geladen und dann noch kategorisiert. 6 Monate Daten hat weniger als 2 Stunden gedauert. 

Für irgendwelche Apps sind mir meine Daten zu heilig und bisher vermisse ich auch keine Funktionalitäten.

Einleuchtend. Bei Banking4 hast du aber alles lokal im Tresor auf deinen Rechner, zumindestens bei der Standard SW Variante.

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Steroc
· bearbeitet von Steroc
Am 11.3.2023 um 16:03 von bmi:

Wieso nicht einfach in mehrere Sparstrümpfe diversifizieren, wie so ziemlich jeder andere langfristige Anleger auch?

Stimmt, das ist natürlich jetzt das Ziel, denke war einfach zu lange in diesem Hochrisiko Bereich und die Grenze bei der ich plane endlich zu Diversifizieren um etwas Sicherheit reinzubringen verschiebt sich immer wieder nach oben.

 

Was in den letzten Tagen passiert ist bringt mich aber dazu mich etwas schneller darum zu kümmern, hatte etwas zu viel Glück und fast einen mittleren 6-stellingen Betrag verloren wenn ich nicht zufällig mitten in der Nacht aufgewacht wäre. Zumindest meinen Stabletoken Anteil hätte ich gerne raus da die Zinsen nicht mehr viel höher sind und daher Risk/Reward imo auch nicht mehr stimmt.

 

Am 14.3.2023 um 00:08 von crogle:

Oder zu früh. Sehr sehr schlecht getimed.  ETH steht jetzt bei 1555 EUR.. 

Waren auch verrückte letzte Tage.

 

Hab gerade gelesen dass du auch in einem nicht-EUR Land wohnst, ich habe mein Depot noch in Europa und das wird wohl auch bleiben, da mein neues Land strengere Regelungen hat was Geldtransfers angeht, vorallem wenns aus dem Land raus geht. Mehr Arbeit ist es aber wenn man sich selbst um die Steuern kümmern muss (falls es welche gibt :D). Muss mich noch mehr in Anleihen einlesen, vorallem in Anleihen ETFs ähnlich wie du sie hast. Erspart man sich damit den Stress mit Quellensteuer usw.? Bei einzelnen Staatsanleihen kann das schon recht nervig sein teilweise.

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crogle
3 hours ago, Steroc said:

Hab gerade gelesen dass du auch in einem nicht-EUR Land wohnst, ich habe mein Depot noch in Europa und das wird wohl auch bleiben, da mein neues Land strengere Regelungen hat was Geldtransfers angeht, vorallem wenns aus dem Land raus geht. Mehr Arbeit ist es aber wenn man sich selbst um die Steuern kümmern muss (falls es welche gibt :D). Muss mich noch mehr in Anleihen einlesen, vorallem in Anleihen ETFs ähnlich wie du sie hast. Erspart man sich damit den Stress mit Quellensteuer usw.? Bei einzelnen Staatsanleihen kann das schon recht nervig sein teilweise.

Ich bin bisher in DE steueransässig, für Krypto ist ja Deutschland echt super. 

Anleihen ETFs habe ich nicht mehr mittlerweile sind es hauptsächlich Staatsanleihen. Kenne mich mit Quellensteuer jetzt nicht so aus.

 

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Steroc
vor 2 Stunden von crogle:

Ich bin bisher in DE steueransässig, für Krypto ist ja Deutschland echt super. 

 

Wegen der Steuerfreiheit nach 1 Jahr Haltedauer? Bei mir gabs leider hauptsächlich Einküfte aus Bots usw. die bei Zufluss besteuert werden und unter Einkommensteuer fallen, was in Österreich dann schnell mal 55% sind. (bei €1m+ im Jahr) :/ Haben natürlich im Jahr nachdem ich meine größte Steuerzahlung hatte ein neues Gesetz für Crypto gemacht bei dem ich wahrscheinlich weniger als die Hälfte gezahlt hätte, aber so läufts manchmal.

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crogle
4 hours ago, Steroc said:

Wegen der Steuerfreiheit nach 1 Jahr Haltedauer? Bei mir gabs leider hauptsächlich Einküfte aus Bots usw. die bei Zufluss besteuert werden und unter Einkommensteuer fallen, was in Österreich dann schnell mal 55% sind. (bei €1m+ im Jahr) :/ Haben natürlich im Jahr nachdem ich meine größte Steuerzahlung hatte ein neues Gesetz für Crypto gemacht bei dem ich wahrscheinlich weniger als die Hälfte gezahlt hätte, aber so läufts manchmal.

Oh, das ist mies. Für mich lief es dank Haltedauer ziemlich gut. Meine Kryptogewinne wurden effektiv nur mit etwa 5% besteuert. 

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crogle
· bearbeitet von crogle

Update 27.04.2023

01.01.2022-27.04.2023
IRR: -12.08%
 

Updates seit Januar:

  • Reduzierung Krypto im März (sehr unglücklich)
  • Reduzierung Gold im März
  • Kauf von verschiedenen BUNDs
  • Monatliche Auszahlungen von Lebenskosten

Aktuelles Portfolio:

  • 75.8% Aktien ETF (FTSE All World, ACWI, ..)
  • 11.17% RK1 (Staatsanleihen, Festgeld, Cash)
  • 8.16% Krypto (ETH,BTC)
  • 4.01% Gold 
  • 1,57% Spielereien(Einzelaktien, CO2 Zertifikat, Startup Schuldverschreibung)

 

Hier mal ein Graph mit Gesamtportfolio, Gold, Krypto und A2PKXG als Benchmark.
YTD: 

Performance_Chart_(ytd).thumb.png.d287b72927260978ad4a3396823ab3b7.png

01.01.2022-Now:

(edit falsches Jahr)

Performance_Chart_(2021-now).thumb.png.d6915182958bd56d93d6fffb76c21bec.png

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PeterS
vor 3 Stunden von crogle:

01.01.2021-Now:

Du meinst 22'? Oder das Bild ist falsch,

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