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Rooki€

Welche weitere Taktiken nutzt Ihr denn um Euch in der aktuellen Situation gut für die Zukunft zu positionieren?

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Rooki€
· bearbeitet von Rooki€
Typo

Mein Depot aus Einzelaktien schrumpft momentan täglich um 2-4%. Wahrscheinlich geht es vielen anderen ähnlich. Das macht mir aus zwei Gründen keine Kopfschmerzen: 1.) Bin ich noch dick im Plus und 2.) möchte ich sowieso nicht verkaufen, das Depot ist Teil der Altersvorsorge. Einzelne Aktien sind mit über 100% im Plus, andere sind stark im Minus

Ich frage mich, wie ich die Situation für mich nutzen kann:

Aktien kaufen kommt bei mir nicht in Frage, da ich in den nächsten 6 Monaten alles in ein Immo-Projekt investieren werde um dieses zum Abschluss zu bringen. 

Ich könnte jedoch einen Teil meiner Verlustaktien (z.B. AmRest -40%) verkaufen und kurz darauf wieder zurückkaufen (oder vom Erlös eine andere Aktie kaufen). Damit würde ich meinen Verlusttopf füllen um dann Gewinne, die in den nächsten 10 Jahren entstehen gegenrechnen zu können (ja, das ist eine Spekulation auf steigende Kurse in der Zukunft). 

Meine Fragen: Im fallenden Markt müsste das doch ein "NoBrainer" sein? Macht Ihr das auch so? Welche weitere Taktiken nutzt Ihr denn um Euch in der aktuellen Situation gut für die Zukunft zu positionieren?

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Gast230510

Anscheinend hast du doch Kopfschmerzen bei dem was du tust. Stichwort falsche asset allocation? hmm

 

Aktien nur aus steuerlichen Gründen zu kaufen oder zu verkaufen, halte ich für falsch. Weil das investment case dann von Anfang an falsch war. Beim Investieren gibt es keine nobrainer. Und andere um Rat zu fragen, hm schwierig. Andere haben sicherlich eine ganz andere Strategie als du. Oder einen anderen Bezug dazu (auch wenn sie das Gleiche machen).

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Rooki€

 

vor 4 Minuten von Entendieb:

Anscheinend hast du doch Kopfschmerzen bei dem was du tust. Stichwort falsche asset allocation?

Nein, keine Kopfschmerzen. Natürlich würde es mir besser gefallen, wenn mein Depot täglich um 2% steigt. Die Situation ist so wie sie ist. Langfristig mache ich mir keine Sorgen. Asset Allocation ist im Plan. Trotzdem kann man doch überlegen ob und was es zu optimieren gibt?

 

vor 2 Minuten von Entendieb:

Andere haben sicherlich eine ganz andere Strategie als du. Oder einen anderen Bezug dazu

Ja, genau deshalb habe ich diesen Thread eröffnet: Um zu lernen was Andere für Strategien und Taktiken haben. Evtl. kann ich was für mich adaptieren

 

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pete1
· bearbeitet von pete1
vor einer Stunde von Rooki€:

Mein Depot aus Einzelaktien schrumpft momentan täglich um 2-4%. Wahrscheinlich geht es vielen anderen ähnlich. Das macht mir aus zwei Gründen keine Kopfschmerzen: 1.) Bin ich noch dick im Plus und 2.) möchte ich sowieso nicht verkaufen, das Depot ist Teil der Altersvorsorge. Einzelne Aktien sind mit über 100% im Plus, andere sind stark im Minus

Ich frage mich, wie ich die Situation für mich nutzen kann:

Aktien kaufen kommt bei mir nicht in Frage, da ich in den nächsten 6 Monaten alles in ein Immo-Projekt investieren werde um dieses zum Abschluss zu bringen. 

Ich könnte jedoch einen Teil meiner Verlustaktien (z.B. AmRest -40%) verkaufen und kurz darauf wieder zurückkaufen (oder vom Erlös eine andere Aktie kaufen). Damit würde ich meinen Verlusttopf füllen um dann Gewinne, die in den nächsten 10 Jahren entstehen gegenrechnen zu können (ja, das ist eine Spekulation auf steigende Kurse in der Zukunft). 

Meine Fragen: Im fallenden Markt müsste das doch ein "NoBrainer" sein? Macht Ihr das auch so? Welche weitere Taktiken nutzt Ihr denn um Euch in der aktuellen Situation gut für die Zukunft zu positionieren?

Ich würde nicht pauschal eine Aktie verkaufen, wenn diese im Plus oder im Minus ist, sondern vielmehr dann, wenn die Story des Unternehmens nicht mehr passt. Passt die Story, wird die Aktie gehalten und Schritt für Schritt zugekauft. 

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hattifnatt
vor einer Stunde von Rooki€:

Meine Fragen: Im fallenden Markt müsste das doch ein "NoBrainer" sein? Macht Ihr das auch so?

Ja, aber nur, wenn ich die Aktien "ewig" halten möchte (im DGI-Depot), sonst erhöhen sich dadurch ja nur die später zu versteuernden Gewinne. Aber manchmal kann man durch den Verkauf schon eine Rückerstattung von Steuern und dadurch Liquidität bekommen.

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Rooki€
· bearbeitet von Rooki€
Typo
vor 20 Minuten von pete1:

Ich würde nicht pauschal eine Aktie verkaufen, wenn diese im Plus oder im Minus ist, sondern vielmehr dann, wenn die Story des Unternehmens nicht mehr passt. Passt die Story, wird die Aktie gehalten und zugekauft. 

Es ist in meinem Eingangspost wohl nicht klar geworden: Ich bin zu 100% bei Dir!

 

Beispiel AmRest: ich habe die gekauft weil ich an die Story glaube und möchte die auch behalten. Trotzdem stehen die im Moment 40% im Minus bezogen auf meinen Kaufkurs. Wenn ich daran glaube, dass der Markt (oder zumindest AmRest) weiter fällt UND ich AmRest jetzt verkaufe und in ein paar Tagen wieder zurückkaufe, habe ich durch diese taktische Maßnahme meinen Verlusttopf gefüllt. Deshalb ändere ich aber nicht meine Strategie bezogen auf AmRest.

vor 14 Minuten von hattifnatt:

Ja, aber nur, wenn ich die Aktien "ewig" halten möchte (im DGI-Depot), sonst erhöhen sich dadurch ja nur die später zu versteuernden Gewinne.

Bezogen auf die einzelne Aktie ist das sicher richtig: "rechte Tasche / linke Tasche". Mein Gedanke ist, dass man nie wissen kann ob man irgendeine andere Aktie aus dem Depot zukünftig verkaufen möchte/muss. Dann hätte man hier einen "Verlust-Bonus". Ich denke z.B. an die steuerliche Behandlung des HP-Spinoffs in Deutschland vor ein paar Jahren...

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chirlu
vor 15 Minuten von Rooki€:

jetzt verkaufe und in ein paar Tagen wieder zurückkaufe

 

Warum erst in ein paar Tagen? Da kann viel passieren in der Zwischenzeit, so daß das doch wieder ein Timingversuch wird.

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Rooki€
vor 1 Minute von chirlu:

 

Warum erst in ein paar Tagen? Da kann viel passieren in der Zwischenzeit, so daß das doch wieder ein Timingversuch wird.

Es gibt wohl eine Mindestzeit, die zwischen Kauf/Rückkauf liegen muss, damit das steuerlich anerkannt wird. Mit geht es weniger darum ob nun Minuten, Stunden oder Tage - Es geht um den Verlusttopf-Aufbau.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 14 Stunden von Rooki€:

Es gibt wohl eine Mindestzeit, die zwischen Kauf/Rückkauf liegen muss, damit das steuerlich anerkannt wird. Mit geht es weniger darum ob nun Minuten, Stunden oder Tage - Es geht um den Verlusttopf-Aufbau.

Nein, gibt es nicht - man darf nur nicht "mit sich selbst" handeln (Edit zur Präzisierung: D.h. gleichzeitig Verkäufer und Käufer derselben Aktien sein). Ich würde auch empfehlen, sofort zurückzukaufen, besonders in so volatilen Zeiten wie aktuell.

Edit 2: Den Tipp von Undercover finde ich auch etwas riskant.

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Undercover

Natürlich, Verluste realisieren und sofort zurück kaufen.

Wenn man bei einer guten Bank ist macht man das per Depot-Übertrag mit einem Freund.

Dann bekommt man den gleichen Kurs zurück und es kostet Null Gebühren.

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Glory_Days

Natürlich alles rechtzeitig verkaufen und zum absoluten Tiefpunkt wieder einkaufen - eine bessere Taktik ist mir nicht bekannt.

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asche

Börsenbriefe hassen diesen Trick.

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jgobond
vor 8 Stunden von Entendieb:

Und andere um Rat zu fragen, hm schwierig. 

Dann könnten wir das mit dem Forum auch gleich ganz lassen. 

 

vor 9 Stunden von Rooki€:

Damit würde ich meinen Verlusttopf füllen um dann Gewinne, die in den nächsten 10 Jahren entstehen gegenrechnen zu können

Ich verstehe nicht, was das bringen soll? Du hast für 1.000 gekauft,  verkaufst für 500, kaufst gleich wieder für 500 und verkaufst irgendwann für 1.500. Sind in jedem Fall 500 zu versteuern. Nur einmal mit und einmal ohne zus. Gebühren.

 

Was sinnvoll sein kann,  ist Steuern auf Gewinne zu verschieben. Willst du einen Titel mit Gewinn verkaufen,  kannst du schauen,  ob du dazu einen hast,  den du sehr lange bis ewig halten willst,  der aktuell aber im Minus steht. Damit verschiebst du dann die Steuer auf den St. Nimmerleinstag. Oder wirst den Fehlgriff  wenigstens steuerschonend los.

Ob das langfristig gut geht,  sei dahingestellt. Wird ja seinen Grund haben,  warum der im Minus steht. NoBrainer gibt es bei so Aktionen jedenfalls nicht. 

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Bast
vor 8 Stunden von Undercover:

Natürlich, Verluste realisieren und sofort zurück kaufen.

Wenn man bei einer guten Bank ist macht man das per Depot-Übertrag mit einem Freund.

Dann bekommt man den gleichen Kurs zurück und es kostet Null Gebühren.

Wie wirkt sich das steuerlich aus? Und warum braucht man dafür eine gute Bank? Reicht nicht auch ein schlechter Broker?

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 33 Minuten von Bast:
vor 8 Stunden von Undercover:

Natürlich, Verluste realisieren und sofort zurück kaufen.

Wenn man bei einer guten Bank ist macht man das per Depot-Übertrag mit einem Freund.

Dann bekommt man den gleichen Kurs zurück und es kostet Null Gebühren.

Wie wirkt sich das steuerlich aus? Und warum braucht man dafür eine gute Bank? Reicht nicht auch ein schlechter Broker?

Das ist wieder so ein "überflüssiger"  @Undercover Beitrag - durch Nachfrage wird's wahrscheinlich nur noch schlimmer.

 

Zum Thema:

Auch ich betreibe, wenn es sich ergibt "Tax Loss Harvesting", also das ernten von Steuerverlusten, durch Verkauf- und sofortigen Rückkauf (Der Preis dafür: Handelsgebühren und Spread).

Grund (Der Lohn dafür):  Minderung des Krankenkassenbeitrags, wenn man freiwillig gesetzlich krankenversichert ist (nebst Steuerstundung, was auch nicht so schlecht ist).

 

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Bast
vor 10 Minuten von pillendreher:

Das ist wieder so ein "überflüssiger"  @Undercover Beitrag - durch Nachfrage wird's wahrscheinlich nur noch schlimmer.

War mehr eine rethorische Nachfrage…

vor 10 Stunden von Rooki€:

Ich könnte jedoch einen Teil meiner Verlustaktien (z.B. AmRest -40%) verkaufen und kurz darauf wieder zurückkaufen

Das kann Sinn machen. 

vor 10 Stunden von Rooki€:

(oder vom Erlös eine andere Aktie kaufen).

Strategisch ist das wiederum etwas völlig Anderes. 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 11 Stunden von Rooki€:

Mein Depot aus Einzelaktien schrumpft momentan täglich um 2-4%. Wahrscheinlich geht es vielen anderen ähnlich.

Kann es auch an deinen Aktien bzw. der Diversifikation liegen?

Mein Depot ist dieses Jahr um 4,3% geschrumpft. Aber eben nicht gleichmäßig:

 

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Und das macht mir keine Probleme, da man als Aktieninvestor auch mit 20, 30, oder 50% Rückgang rechnen muss.

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chirlu
vor einer Stunde von jgobond:

Ich verstehe nicht, was das bringen soll? (…)

 

Was sinnvoll sein kann,  ist Steuern auf Gewinne zu verschieben.

 

Und genau das ist es ja: Verschieben von Steuern in die Zukunft.

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pete1
vor 9 Minuten von Ramstein:

Mein Depot ist dieses Jahr um 4,3% geschrumpft.

Was ist in deinem Depot denn genau drin? Also die genaue Asset Allokation und welche Titel? Die Sektorallokation ist schon mal eine interessante Grafik!

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Undercover
vor 3 Stunden von pillendreher:

Das ist wieder so ein "überflüssiger"  @Undercover Beitrag - durch Nachfrage wird's wahrscheinlich nur noch schlimmer.

 

Dein Kommentar ist noch überflüssiger.

Nicht jeder weiß daß so ein Übertrag steuerlich wie ein Verkauf behandelt wird. Und das es eben nichts kostet.

Eine gute Bank ist praktisch weil man da den Übertrag hin und zurück an einem Tag machen kann und damit den gleichen Kurs hat.

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Yerg
vor 13 Stunden von Undercover:

Wenn man bei einer guten Bank ist macht man das per Depot-Übertrag mit einem Freund.

Dann bekommt man den gleichen Kurs zurück und es kostet Null Gebühren.

Wenn du vorher vereinbart hast, die Aktien zum gleichen Kurs zurück zu bekommen, liegt kein Übergang von wirtschaftlichen Risiken vor. Nach meinem Verständnis dürfte das dann nicht als steuerrelevante Veräußerung gelten. Du kannst jetzt natürlich sagen: "ja, aber die Bank weiß das ja nicht, und rechnet es als steuerlichen Vorgang ab". Ja, stimmt, und nach einem ähnlichen Prinzip hat das mit cum-ex ja auch "funktioniert": man hat ein (Schein-)Geschäft so gestaltet, dass die Bank es steuerlich fehlinterpretieren musste. Zu Risiken und Nebenwirkungen befragt bitte einen Juristen eurer Wahl, bevor ihr es Undercover nachtut.

 

Die grundsätzliche Zulässigkeit von "wash sales" steht in Deutschland meines Wissens nicht in Frage. Es muss halt nur wirklich ein Verkauf vorliegen.

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HalloAktie
· bearbeitet von HalloAktie

Beim "Dick-Im-Plus-Sein" und Verlusttöpfen kann ich nicht mitreden, aber meines Erachtens sind solche Phasen ein guter Test dafür, wie überzeugt man wirklich von der eigenen Auswahl der Aktien/Fonds ist. Es gibt ja bei jedem Depot mit mehr als zwei Zeilen unterschiedliche Grade des Commitment. Ich konzentriere meinen Aktionismus darauf, mir zu überlegen, für welche Nachkäufe ich das eingehende Geld einsetzen möchte. Zusätzlich versuche ich, für die Zukunft Lehren zu ziehen daraus, welche Art von Investmententscheidungen mir an solchen Tagen wie vergangenem Freitag Unwohlsein verursachen. Mehr Aktionismus gönne ich mir nicht. 

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Rooki€
vor 11 Stunden von Ramstein:

Kann es auch an deinen Aktien bzw. der Diversifikation liegen?

Mein Depot ist dieses Jahr um 4,3% geschrumpft. Aber eben nicht gleichmäßig:

 

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Und das macht mir keine Probleme, da man als Aktieninvestor auch mit 20, 30, oder 50% Rückgang rechnen muss.

Mit was erstellst Du denn solche Charts?

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Kezboard

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oktavian

auf meinem Bildschirm sind die Farben der Grafik und Legende nicht die gleichen. Der benchmark ist in der Legende aber fehlt in der Grafik.

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