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hansuswurstus

Verbeamten lassen oder nicht ? (30 Jahre, ledig)

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hansuswurstus

Hallo zusammen, 

 

ich (m, 30 Jahre alt, ledig) arbeite seit bald 3 Jahren in Vollzeit in einer Stadtverwaltung, wo ich auch ein duales Studium abgeschlossen habe. Diesen September hätte ich die Möglichkeit, mich verbeamten zu lassen. Ich bin aktuell in E9c eingruppiert. Das entspricht der Besoldung A10. Wenn ich mich verbeamten lasse, muss ich in A9 (Stufe 3) anfangen und bin nach 2 Jahren "Probezeit" (Beamter auf Probe) in A10 Stufe 4 (dann auf Lebenszeit). Kurzfristig würde ich etwas weniger verdienen als jetzt, aber nach den 2 Jahren "Probezeit" hätte sich das eingependelt. Da ich sowieso vorhabe, im ÖD zu bleiben,  werde ich das wahrscheinlich machen. Ich wollte euch trotzdem mal nach Erfahrungswerten fragen. Meine Beweggrund ist insbesondere die Pension, aber die PKV scheint ja auch attraktiv zu sein - mein Zahnarzt meinte z.B., da müsste ich bei hochwertigen Füllungen nix mehr dazuzahlen. Das einzig nervige sind diese 2 Jahre Probezeit, aber das ist wohl eher nur als Formalie zu sehen. 

 

Gibt es hier jemanden, der auch schon mal vor der Entscheidung steht und sich für die Verbeamtung entschieden hat? Gute Entscheidung oder bereut ihr es jetzt?

 

Danke im Voraus!

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Noch_Neu_Hier

Neben den von dir beschriebenen Punkten (Pension, PKV) sehe ich einen ganz anderen Punkt. Beamter = krisensicherer Job. 

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chirlu
vor 38 Minuten von Noch_Neu_Hier:

sehe ich einen ganz anderen Punkt. Beamter = krisensicherer Job.

 

Na ja, eine Angestelltentätigkeit im öffentlichen Dienst ist auch ziemlich krisensicher. Wenn man andererseits mal raus will (Wechsel an einen anderen Ort, in die Wirtschaft, in frühen Ruhestand), kann das feste Beamtenverhältnis eher lästig sein.

 

vor einer Stunde von hansuswurstus:

die PKV scheint ja auch attraktiv zu sein - mein Zahnarzt meinte z.B., da müsste ich bei hochwertigen Füllungen nix mehr dazuzahlen.

 

Das kommt sehr stark auf die Regelungen deiner Beihilfe (Bundesland) und den gewählten PKV-Tarif an. Wenn es dein Ziel ist, für Füllungen nichts mehr dazuzuzahlen, kannst du das auch als Angestellter mit einer Zahnzusatzversicherung erreichen.

 

Ist dein Gesundheitszustand einwandfrei, so daß du überhaupt die freie Auswahl unter allen PKV-Tarifen hättest?

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Badurad
vor 2 Stunden von hansuswurstus:

Meine Beweggrund ist insbesondere die Pension, aber die PKV scheint ja auch attraktiv zu sein - mein Zahnarzt meinte z.B., da müsste ich bei hochwertigen Füllungen nix mehr dazuzahlen. Das einzig nervige sind diese 2 Jahre Probezeit, aber das ist wohl eher nur als Formalie zu sehen. 

Hochwertige Füllungen ohne Zuzahlung dürften wohl der unwichtigste Grund für eine Verbeamtung sein, den man sich vorstellen kann. Und 2 Jahre Beamter auf Probe ("Probezeit") bevor man in ein lebenslanges Beamtenverhältnis mit stattlichen Pensions-, Beihilfe- und sonstigen Ansprüchen übernommen wird, ist ein Klacks.

Willst Du perspektivisch in dieser Stadtverwaltung bleiben? Dann lass Dich verbeamten. Bei gleicher Tätigkeit wird der Beamte (die gesamte Lebenszeit betrachtet) wesentlich besser entlohnt als der Angestellte im Öffentlichen Dienst. Willst Du in ein paar Jahren etwas anderes machen und flexibel sein, dann lass es bleiben. Flexibilität und Verbeamtung (noch dazu in einer Kommune) gehen nicht zusammen.  

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Walter White
vor einer Stunde von hansuswurstus:

Gibt es hier jemanden, der auch schon mal vor der Entscheidung steht und sich für die Verbeamtung entschieden hat? Gute Entscheidung oder bereut ihr es jetzt?

Ich stand 1991 vor dieser Entscheidung, hatte einen gut bezahlten Job und hätte kurzfristig schlechter verdient. Ich entschied mich für den Beamten und habe es bis heute nicht bereut. Ich erinnere mich mit einem Gespräch mit meinem Vater und Freunden, alle sagten mach es, aber ich wollte nicht da ich ja sehr weniger Geld verdiente. Ich entschied mich letztendlich doch dafür und hatte es nie bereut.

 

PKV ist ein Segen und Fluch zugleich, ich muss mich um alles kümmern. Aber es gibt auch sehr viele Vorteile wie , keine Wartezeiten, immer beste Versorgung. Ich lasse mich z.B. nur in privaten Kliniken versorgen/operieren. Da ist nie viel los und ich komme mir vor wie im Urlaub, Einzelzimmer, Frühstücks Buffet , diverse Tageszeitungen , Wein, Bier, Weizenbier inklusive.  Beim Zahnarzt gebe ich mich gar nicht mit "hochwertigen" Füllungen ab, ich greife direkt nach Vollkeramik und ähnliches. Das beste hier ist, ich handele mit dem Arzt und mache Plus dabei obwohl die Behandlung mehrere tausend Euro beträgt. (Mehr darf ich hier nicht sagen, PN ist kein Problem). Mein letzter Zahnarzt meinte nur zu mir, Herr xx, wir sind hier nicht auf dem Basar, aber als ich ihm sagte das er sich nicht leichter seine Winterreifen für seinen Porsche verdienen könne als mit mir machte er die Türe zu und lauschte meinem Vorschlag. Aber gut, ich weiß das ich zu den ganz wenigen gehöre  die diesen Hebel verstehen. PKV und GKV ist wirklich eine Zweiklassen Gesellschaft, ich kenne beide und beherrsche die Abrechnung der PKV in Perfektion. 

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Sovereign

Das wir hier im Wertpapier Forum unterwegs sind würde ich meine Verbeamtung an Anzahl und Umfang meiner Aktien festmachen.

 

Aktienbesitzer assoziieren mit Aktien positive Aspekte wie Gewinn, Dividende, Rendite. 'Risiko' ist zwar auch ihnen ein Begriff, allerdings nicht an erster Stelle. Das Glas ist immer halbvoll.

-> Fazit freie Wirtschaft

 

Nicht-Aktionäre (dazu zähle ich auch die ETF Fraktion) denken zuerst an Risiko, Geld und Verlust. Sie verbinden Aktienbesitz mit Spekulation, Angst und Unsicherheit. Das Glas ist immer halb leer.

-> Fazit Beamtenlaufbahn

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hansuswurstus
· bearbeitet von hansuswurstus

Vielen Dank euch, das hat mir schon mal sehr weitergeholfen. Weil die Frage aufkam: Gesundheitlich habe ich keine Einschränkungen. Habe mir nur mal ein Attest als Corona-Risikopatient vom Hausarzt geben lassen, weil mein Arbeitgeber etwas bockig ist, was Home Office angeht. De facto fehlt es mir aber an nichts und das wird sich dann bei der verpflichtenden ärztlichen Untersuchung sicherlich bestätigen. Beihilfe ist bei meinem AG übrigens 50%. Check24 sagt, eine PKV würde ca. 270€ im Monat kosten. Was mich übrigens richtig nervt: Man kann nur bei Check24 den Vergleich machen. Alle anderen Vergleichsportal bzw. Versicherungen wollen zuerst persönliche Daten und schicken dann irgendwelche Angebote zu bzw. rufen sogar an - nein danke. 

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HalloAktie

Ich weiß nichts über Verbeamtung oder Beihilfe, aber ich weiß, dass PKV-Auswahl auf Check24 ein NoGo ist. Sei sehr bedacht und vorsichtig bei der Auswahl- der anfängliche Beitrag ist ungefähr so unwesentlich wie unlimited Weizenbier bei der PKV. Es gibt genügend Fäden zu dem Thema hier im Forum.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 59 Minuten von hansuswurstus:

Habe mir nur mal ein Attest als Corona-Risikopatient vom Hausarzt geben lassen, weil mein Arbeitgeber etwas bockig ist, was Home Office angeht. De facto fehlt es mir aber an nichts und das wird sich dann bei der verpflichtenden ärztlichen Untersuchung sicherlich bestätigen.

Ich will dir keine Angst machen, aber das war vielleicht nicht die schlauste Idee. Normalerweise musst jede PKV von der Schweigepflicht entbinden und die Gesundheitsfragen sind bei vielen Gesellschaften auch sehr detailliert. So ein "Attest" kann schon negativ ausgelegt werden. Hoffen wir es mal nicht, aber passieren kann sowas schon... Gab es oft bei der Musterung früher: Drückeberger in Not - DER SPIEGEL

vor 8 Stunden von Walter White:

Das beste hier ist, ich handele mit dem Arzt und mache Plus dabei obwohl die Behandlung mehrere tausend Euro beträgt. (Mehr darf ich hier nicht sagen, PN ist kein Problem).

Schön, dass du öffentlich Abrechnungsbetrug zugibst. Bei uns im Dorf gibt es einen 70 jährigen Arzt, der deswegen jetzt hoch verschuldet ist ;) (Laut den Gerüchten hatte die Krankenkasse wohl mehrere 100.000 Euro zurückgefordert)

vor 11 Stunden von hansuswurstus:

Kurzfristig würde ich etwas weniger verdienen als jetzt, aber nach den 2 Jahren "Probezeit" hätte sich das eingependelt. Da ich sowieso vorhabe, im ÖD zu bleiben,  werde ich das wahrscheinlich machen.

Mach es auf jeden Fall. Du kannst die Verbeamtung immer noch auflösen im Nachhinein... Vermutlich weißt du es, aber als Beamter zahlst du keine Sozialbeiträge, daher ist ein Beamtenbrutto nicht vergleichbar mit einem Angestelltenbrutto.

vor 8 Stunden von Walter White:

Da ist nie viel los und ich komme mir vor wie im Urlaub, Einzelzimmer, Frühstücks Buffet , diverse Tageszeitungen , Wein, Bier, Weizenbier inklusive.

Das würde ich mal als "Märchenstunde" abtun. Ich bin auch privatversichert, aber die meisten "Privatpraxen" sind auch Arztpraxen wie jede andere. Der einzige Unterschied ist, dass der Arzt an dir alle Maschinen die er so rumstehen hat einmal durchprobiert, egal ob sinnvoll oder nicht. Die GöÄ Nummer, mit der der Arzt das Weizenbier abrechnet, möchte ich mal sehen...

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Badurad
vor 2 Stunden von hansuswurstus:

Vielen Dank euch, das hat mir schon mal sehr weitergeholfen. Weil die Frage aufkam: Gesundheitlich habe ich keine Einschränkungen. Habe mir nur mal ein Attest als Corona-Risikopatient vom Hausarzt geben lassen, weil mein Arbeitgeber etwas bockig ist, was Home Office angeht. De facto fehlt es mir aber an nichts und das wird sich dann bei der verpflichtenden ärztlichen Untersuchung sicherlich bestätigen. Beihilfe ist bei meinem AG übrigens 50%. Check24 sagt, eine PKV würde ca. 270€ im Monat kosten. Was mich übrigens richtig nervt: Man kann nur bei Check24 den Vergleich machen. Alle anderen Vergleichsportal bzw. Versicherungen wollen zuerst persönliche Daten und schicken dann irgendwelche Angebote zu bzw. rufen sogar an - nein danke. 

Selbst bei massiven gesundheitlichen Problemen kämst Du über die Öffnungsaktion mit max. 30% Risikozuschlag in die PKV. Aber darüber solltest Du mit einem geeigneten Makler und nicht mit Check24, dem Versicherungsonkel um die Ecke oder dem Debeka-Mann (der sich Dir aufdrängen wird) sprechen.
Das Attest mußt Du angeben und für selbiges wird der Arzt eine Begründung wie "chronische Atemwegserkrankung" o,ä. angegeben habe. Das hat Potenzial, Dir bei Beantragung von PKV, BU/DU etc. die nächsten Jahre auf die Füße zu fallen. Gilt analog auch für die beliebten "Gelben Scheine" wegen Rücken etc., mit denen der eine oder andere gerne mal ein paar zusätzliche Urlaubstage schindet. 

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hansuswurstus
vor einer Stunde von HalloAktie:

Ich weiß nichts über Verbeamtung oder Beihilfe, aber ich weiß, dass PKV-Auswahl auf Check24 ein NoGo ist. Sei sehr bedacht und vorsichtig bei der Auswahl- der anfängliche Beitrag ist ungefähr so unwesentlich wie unlimited Weizenbier bei der PKV. Es gibt genügend Fäden zu dem Thema hier im Forum.

Danke für die Info, hast du hierzu einen Startpunkt, wo ich mich diesbezüglich einlesen kann? Diese ganze PKV-Sache ist für mich absolutes Neuland. 

vor 1 Minute von Badurad:

Selbst bei massiven gesundheitlichen Problemen kämst Du über die Öffnungsaktion mit max. 30% Risikozuschlag in die PKV. Aber darüber solltest Du mit einem geeigneten Makler und nicht mit Check24, dem Versicherungsonkel um die Ecke oder dem Debeka-Mann (der sich Dir aufdrängen wird) sprechen.
Das Attest mußt Du angeben und für selbiges wird der Arzt eine Begründung wie "chronische Atemwegserkrankung" o,ä. angegeben habe. Das hat Potenzial, Dir bei Beantragung von PKV, BU/DU etc. die nächsten Jahre auf die Füße zu fallen. Gilt analog auch für die beliebten "Gelben Scheine" wegen Rücken etc., mit denen der eine oder andere gerne mal ein paar zusätzliche Urlaubstage schindet. 

Wie finde ich einen solchen Makler? Irgendwie verfolgt ja jeder seine eigenen Interessen, gibt es eine kostenlose Anlaufstelle, wo man neutrale Meinungen hierzu erhält? 

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slowandsteady
vor 2 Minuten von hansuswurstus:

Wie finde ich einen solchen Makler? Irgendwie verfolgt ja jeder seine eigenen Interessen, gibt es eine kostenlose Anlaufstelle, wo man neutrale Meinungen hierzu erhält? 

Du kannst zu einem Honorarberater, der arbeitet nur für dich. Honorarberater sind aber rar gesät, da viele die Kosten einer ordentlichen Beratung scheuen. Die können für eine ordentliche Beratung zu PKV nämlich schnell vierstellig werden. Ist aber sicher nicht die schlechteste Investition, wenn du dein Leben lang in der PKV bleiben willst...

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oktavian
vor 13 Stunden von hansuswurstus:

Diesen September hätte ich die Möglichkeit, mich verbeamten zu lassen. Ich bin aktuell in E9c eingruppiert. Das entspricht der Besoldung A10. Wenn ich mich verbeamten lasse, muss ich in A9 (Stufe 3) anfangen und bin nach 2 Jahren "Probezeit" (Beamter auf Probe) in A10 Stufe 4 (dann auf Lebenszeit). Kurzfristig würde ich etwas weniger verdienen als jetzt, aber nach den 2 Jahren "Probezeit" hätte sich das eingependelt. 

kannst Du mal die genauen Zahlen angeben: Wie hast du berechnet E9c = A10? Wie hast du Pension vs gesetzliche Rente berücksichtigt?

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hansuswurstus
vor 42 Minuten von oktavian:

kannst Du mal die genauen Zahlen angeben: Wie hast du berechnet E9c = A10? Wie hast du Pension vs gesetzliche Rente berücksichtigt?

Die von mir angegebenen Besoldungsstufen wurden mir von der Personalabteilung mitgeteilt, die für das Verbeamtung Verfahren zuständig ist. Dass ich auf A9 erst mal weniger hätte, ergibt sich aus einer Beispielrechnung, die für mich ebenfalls von der Personalabteilung erstellt wurde. Pension vs. gesetzliche Rente habe ich selbst recherchiert, der Tenor ist ja hinlänglich bekannt --> Pension besser, wenn man nicht vorhat, in der freien Wirtschaft Karriere zu machen. Bin aber für alternative Perspektiven dankbar.

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Badurad
vor 1 Stunde von hansuswurstus:

Danke für die Info, hast du hierzu einen Startpunkt, wo ich mich diesbezüglich einlesen kann? Diese ganze PKV-Sache ist für mich absolutes Neuland. 

Wie finde ich einen solchen Makler? Irgendwie verfolgt ja jeder seine eigenen Interessen, gibt es eine kostenlose Anlaufstelle, wo man neutrale Meinungen hierzu erhält? 

https://lmgtfy.app/?q=pkv+beihilfe ---> PKV setzt Eigeninitiative voraus, auch wenn es "nur" die Beihilfeergänzung ist.

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hansuswurstus
vor 44 Minuten von Badurad:

https://lmgtfy.app/?q=pkv+beihilfe ---> PKV setzt Eigeninitiative voraus, auch wenn es "nur" die Beihilfeergänzung ist.

Das wusste ich bereits. Da ich sowieso ein Querulant bin und immer alles genau prüfe, wäre das wahrscheinlich sogar ideal für mich. Aber bis es erst mal soweit ist, werde ich natürlich genau überlegen, wie und wo ich mich versichern lasse.

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odensee
vor 4 Stunden von Sovereign:

Aktienbesitzer assoziieren mit Aktien positive Aspekte wie Gewinn, Dividende, Rendite. 'Risiko' ist zwar auch ihnen ein Begriff, allerdings nicht an erster Stelle. Das Glas ist immer halbvoll.

-> Fazit freie Wirtschaft

 

Nicht-Aktionäre (dazu zähle ich auch die ETF Fraktion) denken zuerst an Risiko, Geld und Verlust. Sie verbinden Aktienbesitz mit Spekulation, Angst und Unsicherheit. Das Glas ist immer halb leer.

-> Fazit Beamtenlaufbahn

:rolleyes:

 

Ich habe Aktien und ETF. Und was mache ich nun in deinem einfachen Weltbild? Ach ja, HY-Anleihen hab ich auch noch welche. Für welche Berufsentscheidung spricht das?

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Badurad
· bearbeitet von Badurad
vor 1 Stunde von hansuswurstus:

Das wusste ich bereits. Da ich sowieso ein Querulant bin und immer alles genau prüfe, wäre das wahrscheinlich sogar ideal für mich. Aber bis es erst mal soweit ist, werde ich natürlich genau überlegen, wie und wo ich mich versichern lasse.

Ich habe Dich nicht als Querulant bezeichnet. Aber da man als Versicherter in der PKV sein Leben lang im - nicht immer freundlichen - Austausch mit Leistungserbringern, Versicherer und als Beamter der Beihilfestelle steht, ist Eigeninitiative das A und O. Ansonsten ist die GKV einfacher und bequemer. Viele unterschätzen den Aufwand und er ist dummerweise besonders dann sehr groß, wenn man selber krank, alt oder beides ist.

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hansuswurstus
· bearbeitet von hansuswurstus
vor 21 Minuten von Badurad:

Ich habe Dich nicht als Querulant bezeichnet. Aber da man als Versicherter in der PKV sein Leben lang im - nicht immer freundlichen - Austausch mit Leistungserbringern, Versicherer und als Beamter der Beihilfestelle steht, ist Eigeninitiative das A und O. Ansonsten ist die GKV einfacher und bequemer. Viele unterschätzen den Aufwand und er ist dummerweise besonders dann sehr groß, wenn man selber krank, alt oder beides ist.

Querulant war eher eine Selbsteinschätzung, ich schaue halt oft zwei mal hin, wenn mir irgendwelche Rechnungen serviert werden oder ich irgendein Unrecht vermute,  und beschwere mich natürlich, falls nötig.  Dass die PKV mehr Aufwand mit sich bringt, glaube ich gerne - aber dafür sind ja dann auch die Leistungen besser als in der GKV (sofern man keine Zusatzversicherungen hat). 

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Badurad
vor 42 Minuten von hansuswurstus:

aber dafür sind ja dann auch die Leistungen besser als in der GKV (sofern man keine Zusatzversicherungen hat). 

Können je nach Tarif und Versicherer besser sein. Daß die PKV grundsätzlich leistungsstärker ist als die GKV, ist ein Mythos. Ich sage nur Heil-/Hilfsmittel, Psychotherapie etc.

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Der Heini
vor 3 Stunden von odensee:

:rolleyes:

 

Ich habe Aktien und ETF. Und was mache ich nun in deinem einfachen Weltbild? Ach ja, HY-Anleihen hab ich auch noch welche. Für welche Berufsentscheidung spricht das?

Pensionär :D. Egal, was du machst, kann wenig passieren.

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Bavarese

Die Antwort ist wie immer..kommt drauf an. ;)

Als Beamter musst du dich von A9 hocharbeiten und es dauert bis zur jeweils nächsten Beförderung i.d.R. mind. 3 Jahre. Je nach Beförderungsrichtlinie fließen da Beurteilung etc. mit ein und es können dann auch mal 4 Jahre werden. Zusätzlich benötigst du für eine Beförderung auch noch eine entsprechend dotierte Stelle.

Als Beschäftigter kannst du dich, auch wenn du jetzt in EG 9c eingruppiert bist, jederzeit auf eine z.B. EG 11 Stelle bewerben. Das kommt auch drauf an in welchem Bereich du tätig bist. Durch die Zusatzversorgung kommen bei dir auch schnell mal 500€ "Zusatzrente" zusammen. 

PKV wurde ja schon angesprochen. Auf keinen Fall einen Vertrag beim Versicherungsvertreter der Familie abschließen weil er schon immer alle Verträge macht, sondern einen Fachmann suchen. Hier im Forum werden ja immer wieder ein paar Namen genannt. 

Krisensicher sind beide Jobs, da du auch als Beschäftigter nach 15 Jahren so gut wie unkündbar bist, außer du klaust den berühmten goldenen Löffel, dann hast du aber auch als Beamter ein Problem.

 

Gruß

Bavarese 

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HalloAktie
vor 1 Stunde von Badurad:

Können je nach Tarif und Versicherer besser sein. Daß die PKV grundsätzlich leistungsstärker ist als die GKV, ist ein Mythos. Ich sage nur Heil-/Hilfsmittel, Psychotherapie etc.

Ich kann ja mal aus der Praxis einer Physiotherapie-Einrichtung berichten, in der ich mich auskenne. Der praktische Unterschied zwischen privat und gesetzlich liegt bei 10 Minuten Unterschied in der Behandlungszeit beim ersten Termin (Ersteinstufungs-Gespräch), das aber bei Privatpatienten natürlich auch zusätzlich abgerechnet wird. "Mode-Behandlungen" wie Liebscher+Bracht werden meines Wissens nach eh nicht vollständig von den Versicherungen übernommen, d.h. 120 Euro/Stunde so oder so. Es wird nicht darauf geachtet, welcher Therapeut Privatpatienten zugeteilt bekommt und welcher Gesetzliche. Es kann sein, dass manche PKVn im "esoterischen Bereich" mehr übernehmen (Stichwort: Klangschale & Co.), aber im Alltag spielen diese Sachen keine Rolle und werden auch kaum nachgefragt. 

Also in der Physiotherapie braucht es die PKV nicht wirklich, außer für die Einkünfte des Praxisinhabers/der Praxisinhaberin. Im "harten medizinischen Bereich" müssen andere berichten. Ich habe allerdings auch schon als gesetzlich Versicherter ein MRT bekommen quasi als Vorsorgeuntersuchung. Allerdings bekommt mein Arzt für solche Volten auch eine Kiste Wein von mir :-) 

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hansuswurstus
vor 1 Stunde von Bavarese:

Die Antwort ist wie immer..kommt drauf an. ;)

Als Beamter musst du dich von A9 hocharbeiten und es dauert bis zur jeweils nächsten Beförderung i.d.R. mind. 3 Jahre. Je nach Beförderungsrichtlinie fließen da Beurteilung etc. mit ein und es können dann auch mal 4 Jahre werden. Zusätzlich benötigst du für eine Beförderung auch noch eine entsprechend dotierte Stelle.

Als Beschäftigter kannst du dich, auch wenn du jetzt in EG 9c eingruppiert bist, jederzeit auf eine z.B. EG 11 Stelle bewerben. Das kommt auch drauf an in welchem Bereich du tätig bist. Durch die Zusatzversorgung kommen bei dir auch schnell mal 500€ "Zusatzrente" zusammen. 

PKV wurde ja schon angesprochen. Auf keinen Fall einen Vertrag beim Versicherungsvertreter der Familie abschließen weil er schon immer alle Verträge macht, sondern einen Fachmann suchen. Hier im Forum werden ja immer wieder ein paar Namen genannt. 

Krisensicher sind beide Jobs, da du auch als Beschäftigter nach 15 Jahren so gut wie unkündbar bist, außer du klaust den berühmten goldenen Löffel, dann hast du aber auch als Beamter ein Problem.

 

Gruß

Bavarese 

Danke für die Infos! In meinem Fall würde ich nach 2 Jahren automatisch in A10 kommen, aber danach müsste ich mich wie von dir beschrieben wegbewerben, um weiter aufzusteigen. Das mit der Zusatzversorgung habe ich voll vergessen. Das wäre bei mir die Bayerische Versorgungskammer. Ich vermute aber mal, dass die Pension trotzdem höher ausfallen wird... 

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cjdenver
vor 10 Stunden von Badurad:

Gilt analog auch für die beliebten "Gelben Scheine" wegen Rücken etc., mit denen der eine oder andere gerne mal ein paar zusätzliche Urlaubstage schindet. 

 

Ich hatte bisher in meinem ganzen Leben einen einzigen gelben Schein, und zwar wegen Corona. 

 

Aber gut zu wissen dass im Beamtenanwaertertum Krankheit fuer Urlaub anscheinend gaengige Praxis ist. Da braucht man sich gar keine Vorurteile mehr ausdenken, die kommen von ganz alleine. 

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