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Mel8181

Alternativer/Nachhaltiger Fonds für unseren Sparplan gesucht

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Mel8181

Ich bin durch die Nachrichtenlage momentan etwas nachdenklich wegen unseres Investier-verhaltens geworden.

 

Es geht darum, dass es in der Finanzwelt so wirkt als sei Geld einzig und allein die treibende Kraft der Finanzmärkte. Zb zu sehen an Chartanalysen, bei denen die Geldmengen der Zentralbanken als Benchmark genommen werden - etc pp

Aber alles Geld ist unter Umständen nutzlos, weil Ressourcen und Zeit begrenzt sind.

Wünschenswert wäre eine Berücksichtigung von Ressourcen und deren effiziente Nutzung.

 

Meine Frage ist nun, ob es auch Finanzinstrumente gibt, die die notwendigen Ressourcen und eine Ressourcen-Effizienz berücksichtigen?
 

In dem ETF den wir akutell für unsere Töchter besparen (Vanguard FTSE All World) ist ja auch nach MarktKAPITALISIERUNG zusammengesetzt.

(... und am Kapitalmarkt haben es die leichter, die schon viel Kapital haben ...)

Ethisch korrekter wäre es doch, wenn dieser nach Weltbevölkerung (zB Arbeitsplatzverteilung) und Ressourcen (Beimischung von Grundnahrungsmittel / Energieträgern etc, Ressourceneffizienzlabel) aufgeteilt wäre.

 

Es geht wie gesagt um unsere Töchter, die noch nicht in die Schule gehen. Es ist also ein langer Anlagehorizont, aber ich würde mich freuen etwas zu finden, dass nicht rein nach finanziellen Gesichtspunkten zusammengesetzt ist sondern etwas nachhaltiger unsere Welt abbildet - so wie sich Eltern die Welt für ihre Kinder wünschen. Und zwar in Deutschland, Ukraine, Russland und auch Indonesien und und und...

 

Bitte nicht gleich zerfleischen dass es Wunschdenken und falsche Ideologie ist - vielleicht finde ich ja auch nur eine kleine Verbesserung gegenüber unserem aktuell besparten Fonds.

 

 

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vn5p7aw58aw357pw
· bearbeitet von vn5p7aw58aw357pw

Wie wärs damit https://www.justetf.com/de/etf-profile.html?isin=IE00BNG8L278#overview bzw https://www.de.vanguard/professionell/unsere-leistungen/esg/esg-fonds-und-ansatz

 

Dabei zwei Probleme:

 

- Wie ihr euch die Welt für eure Kinder wünscht, lässt sich natürlich schwer antizipieren. Das mag davon abweichen, wie sich andere die Welt für ihre Kinder Wünschen.

- Die Ziele können in Konflikt stehen. Vielleicht würden wir vom Öl schneller wegkommen, wenn wir Atomkraft weiter nutzen würden. Der Fonds schließt beides aus.

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das_letzte_Hemd
vor 2 Stunden von Mel8181:

Ethisch korrekter wäre es doch, wenn dieser nach Weltbevölkerung (zB Arbeitsplatzverteilung) und Ressourcen (Beimischung von Grundnahrungsmittel / Energieträgern etc, Ressourceneffizienzlabel) aufgeteilt wäre.

Kein Problem: Die meisten arbeitsplätze dürfte es in China und Indien geben. China ETF: 

Lyxor MSCI China ESG Leaders Extra (DR) UCITS ETF – Acc

WKN: LYX011 

ISIN: LU1900068914 

Ticker: LCHI 

 

sogar ESG ganz modisch!!!!

 

Indien: iShares MSCI India UCITS ETF ISIN IE00BZCQB185

 

kannst du so 60% China 30% Indien mixen.

 

die restlichen 10% ballerst du in die Zitat "Ressourcen (Beimischung von Grundnahrungsmittel / Energieträgern etc,"

via Lyxor Commodities Refinitiv/CoreCommodity CRB TR UCITS ETF - Acc ISIN / WKN

LU1829218749 / LYX0Z2

 

Voila, alle Deine Kriterien sind erfüllt.

 

Immer wieder gerne.

 

 

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Euronensammler
vor 2 Stunden von Mel8181:

ob es auch Finanzinstrumente gibt, die die notwendigen Ressourcen und eine Ressourcen-Effizienz berücksichtigen?

 

vor 5 Minuten von das_letzte_Hemd:

die restlichen 10% ballerst du in die Zitat "Ressourcen (Beimischung von Grundnahrungsmittel / Energieträgern etc,"

Zum Thema Ressourcen empfehle ich:

Boom und Crash - noch bis 21.03.2022 in der Mediathek.

https://www.arte.tv/de/videos/083308-000-A/boom-und-crash/

 

Die moralische Diskussion bei Rohstoffinvestments ist ja nicht neu. Nicht umsonst beinhalten viele Rostofffonds keine Lebensmittel mehr.

Nach der Reportage frage ich mich mal wieder, ob es überhaupt einen Rohstoff gibt, in den man "guten Gewissens" investieren kann.

Letzendlich führt jede Investition zu einer unnatürlichen Verknappung für Ärmere durch Preistreiberei von spekulativen Aufkäufern/Investoren.

 

Vor diesem Hintergrund finde ich z.B. den ARERO-Nachhaltig mit seinem Rohstoffanteil - auch wenn Agrarrohstoffe draußen bleiben - sehr fragwürdig.

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hilflos

eine andere Möglichkeit wäre halt den "grünen, moralischen, ethischen...." Anteil durch sein Verhalten zu erfüllen. Spenden, kein Auto fahren, Ernährung, bei Behindertenwerkstätten kaufen, Urlaub in Deutschland und noch vieles mehr

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Sapine

Ich persönlich mag keine nachhaltigen Anlagen weil ich nicht davon überzeugt bin dass es viel bringt. Wenn wir die Welt verbessern wollen, braucht es Gesetze und persönliche und gesellschaftliche Initiativen zur Einflussnahme. Aber jeder wie er mag... 

 

Es gibt ESG und SRI ETFs die Nachhaltigkeitsaspekte mit berücksichtigen. SRI ist strenger als ESG. Das ganze ist aber noch mächtig in Bewegung, die Produkte sind noch nicht ausgereift. Wenn es ein Nachhaltigkeitsfonds sein soll würde ich den sehr breit aufgestellten von Vanguard nehmen. Den gibt es thesaurierend oder ausschüttend. 

 

Vanguard ESG Global All Cap UCITS ETF (USD) thesaurierend IE00BNG8L278 TER 0,24

Vanguard ESG Global All Cap UCITS ETF (USD) ausschüttend IE00BNG8L385 TER 0,24

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das_letzte_Hemd
vor 1 Stunde von Euronensammler:

 

Zum Thema Ressourcen empfehle ich:

Boom und Crash - noch bis 21.03.2022 in der Mediathek.

https://www.arte.tv/de/videos/083308-000-A/boom-und-crash/

 

Die moralische Diskussion bei Rohstoffinvestments ist ja nicht neu. Nicht umsonst beinhalten viele Rostofffonds keine Lebensmittel mehr.

Nach der Reportage frage ich mich mal wieder, ob es überhaupt einen Rohstoff gibt, in den man "guten Gewissens" investieren kann.

Letzendlich führt jede Investition zu einer unnatürlichen Verknappung für Ärmere durch Preistreiberei von spekulativen Aufkäufern/Investoren.

 

Vor diesem Hintergrund finde ich z.B. den ARERO-Nachhaltig mit seinem Rohstoffanteil - auch wenn Agrarrohstoffe draußen bleiben - sehr fragwürdig.

Der TO wollte aber

 

vor 4 Stunden von Mel8181:

Ressourcen (Beimischung von Grundnahrungsmittel / Energieträgern etc

ergo rohstofffonds - er will sogar "Beimischung von Grundnahrungsmittel" also Rohstofffonds MIT Nahrung ob Du oder ich das jetzt shit finden dass wegen 200 liter Osaft die er im Fonds hält dann die Welt untergeht

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Sapine

Bei der Suche nach einem Rohstofffonds mit Lebensmitteln würde ich die Mitarbeit verweigern aus ethischen Gründen. 

 

"Mit Essen spielt man nicht"

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wertomat
vor 1 Stunde von Sapine:

Ich persönlich mag keine nachhaltigen Anlagen weil ich nicht davon überzeugt bin dass es viel bringt. Wenn wir die Welt verbessern wollen, braucht es Gesetze und persönliche und gesellschaftliche Initiativen zur Einflussnahme. Aber jeder wie er mag... 

 

vor 59 Minuten von Sapine:

Bei der Suche nach einem Rohstofffonds mit Lebensmitteln würde ich die Mitarbeit verweigern aus ethischen Gründen. 

Stehen die beiden Aussagen nicht im Widerspruch zueinander?
Wenn die "nachhaltige Anlage" in Deinen Augen nichts zum positiven verändert, dann die "unethische" ja vermutlich auch nichts zum negativen?

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Sapine

Anlage in Aktiengesellschaften mit dem Ziel, Einfluss auf deren Wirtschaften zu nehmen halte ich für wenig aussichtsreich aber zumindest auch nicht für hochgradig gefährlich für den Rest der Menschheit. Demgegenüber kann Spekulation mit Nahrungsmitteln zu sehr negativen Auswirkungen führen.

 

Da ist kein Widerspruch. 

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stagflation
vor 16 Minuten von Sapine:

Demgegenüber kann Spekulation mit Nahrungsmitteln zu sehr negativen Auswirkungen führen.

 

In meinem schlauen VWL-Buch von Nobelpreisträger Paul A. Samuelson steht aber, dass Spekulation auch bei Nahrungsmitteln positiv gesehen werden sollte, weil dadurch regionale Unterschiede und saisonale Schwankungen ausgeglichen werden! Außerdem sorgt Spekulation dafür, dass wir das ganze Jahr über Weizen und Äpfel kaufen können. :teach:

 

Und jetzt?

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Sapine

Darf ich das trotzdem anders beurteilen?

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Ramstein
vor 24 Minuten von Sapine:

Demgegenüber kann Spekulation mit Nahrungsmitteln zu sehr negativen Auswirkungen führen.

Ich warte schon seit vielen Jahren auf Belege über den Zusammenhang zwischen CBOT-Preisen und lokalen Marktpreisen. Alle bisher Befragten, von Oxfam bis Professoren, die das behauptet und verteufelt haben, konnten keine Belege  liefern. 

Hast du belastbare Daten dazu?

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wertomat

Oh sorry ich wollte hier nichts lostreten und den Thread nicht kapern.
Allerdings hatte ich bis vor einem Monat immer den Eindruck, mit meiner These, dass das Kaufen Aktien "nachhaltiger" Firmen sehr wohl positive Folgen hat, hier im Forum eher in der Minderheit bin.

Nun haben im Rußland-Thread einzelne Leute, die jetzt russische Aktien kaufen wollten, einen sehr großen moralischen Zeigefinger von der Mehrheit des Forums gezeigt bekommen - was meines Erachtens deutlich macht, dass schon Auswirkungen durch Aktienkauf gesehen werden.

Aber das wäre sicherlich ein Thema für einen eigenen Thread...
 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 9 Minuten von Sapine:

Ob belastbar kann ich Dir nicht sagen. Aber es ist für mich einleuchtend, dass manipulierte Preise für Verbraucher und Erzeuger kein Segen sind. 

 

https://www.welthungerhilfe.de/fileadmin/pictures/publications/de/position_papers/2013_standpunkt_nahrungsmittelspekulation_bass.pdf

Mit vielen (einseitigen) Worten geben sie (bedauernd) zu, dass es keine belastbaren  Daten über eine Korrelation gibt.

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Johannes34567
vor 3 Stunden von wertomat:

Allerdings hatte ich bis vor einem Monat immer den Eindruck, mit meiner These, dass das Kaufen Aktien "nachhaltiger" Firmen sehr wohl positive Folgen hat, hier im Forum eher in der Minderheit bin.

Gebildete Menschen sind in diesem Forum ja auch eine Minderheit^^

 

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qwertzui
vor 10 Stunden von Johannes34567:

Gebildete Menschen sind in diesem Forum ja auch eine Minderheit^^

 

Wenn nachhaltiges investieren funktionieren soll, muss es die Eigenkapitalkosten nachhaltiger Unternehmen senken und damit auch die Rendite der Anleger in solche Unternehmen. Die von der Fondsbranche behaupteten Vorteile für Unternehmen in Kombination mit Gewinnsteigerung beim Anleger sind eine mathematische Unmöglichkeit. Natürlich müssen die geringen Eigenkapitalkosten erst mal erreicht werden und das passiert über Preissteigerung bei den Anteilen, aber das ist ja nichts was auf Dauer funktioniert. 

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Johannes34567
vor 3 Minuten von qwertzui:

Wenn nachhaltiges investieren funktionieren soll, muss es die Eigenkapitalkosten nachhaltiger Unternehmen senken und damit auch die Rendite der Anleger in solche Unternehmen. Die von der Fondsbranche behaupteten Vorteile für Unternehmen in Kombination mit Gewinnsteigerung beim Anleger sind eine mathematische Unmöglichkeit. Natürlich müssen die geringen Eigenkapitalkosten erst mal erreicht werden und das passiert über Preissteigerung bei den Anteilen, aber das ist ja nichts was auf Dauer funktioniert. 

Genauso ist es auch:

"That result relates to Corollary 1, which states that ESG tastes reduce green firms’ expected returns and hence their costs of capital. Green firms’ lower costs of capital increase their projects’ NPVs, so green firms invest more. And vice versa, ESG tastes increase brown firms’ costs of capital, reducing their investment. As a result, ESG tastes tilt investment from brown to green firms, which increases social impact for both types of firms."

https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3498354

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brln_sri
vor 6 Minuten von qwertzui:

Wenn nachhaltiges investieren funktionieren soll, muss es die Eigenkapitalkosten nachhaltiger Unternehmen senken und damit auch die Rendite der Anleger in solche Unternehmen. Die von der Fondsbranche behaupteten Vorteile für Unternehmen in Kombination mit Gewinnsteigerung beim Anleger sind eine mathematische Unmöglichkeit. Natürlich müssen die geringen Eigenkapitalkosten erst mal erreicht werden und das passiert über Preissteigerung bei den Anteilen, aber das ist ja nichts was auf Dauer funktioniert. 

Wenn deine Aussage stimmt, was ist dann die Erklärung für die weitgehend identische Entwicklung von "nachhaltigen" und "klassischen" World-ETFs (hier LU0629459743 vs. IE00B7KQ7B66)?

 

image.thumb.png.f45300d94856b678d3e2ffb9ccf5b8cb.png

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Sapine

Wertentwicklungen, die in Zeiten zurück gerechnet werden, als es noch keine ETFs darauf gab sehe ich problematisch. Die unterstellten Effekte können ja nur auftreten, wenn auch die Investitionsmöglichkeit bestanden hat. Der ESG wurde meiner Kenntnis nach erst Mitte 2020 aufgelegt. 

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qwertzui
vor 1 Minute von brln_sri:

Wenn deine Aussage stimmt, was ist dann die Erklärung für die weitgehend identische Entwicklung von "nachhaltigen" und "klassischen" World-ETFs (hier LU0629459743 vs. IE00B7KQ7B66)?

 

image.thumb.png.f45300d94856b678d3e2ffb9ccf5b8cb.png

Ich habe doch nicht gesagt, dass die Senkung der Eigenkapitalkosten tatsächlicht funktioniert, sondern nur den Mechanismus aufgezeigt. Letztlich entscheiden die Anleger darüber ob es funktioniert, indem sie ESG Fonds bevorzugen oder eben nicht. Es gibt aber auch einen Ausgleichsmechanismus, der das Geld aufgrund der dann höheren Rendite zu nichtnachhaltigen Unternehmen zieht, z. B. über sogenannte Sündenfonds. Es kann also gut sein, dass alles vergebens ist, weil der Markt das ausgleicht. 

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qwertzui
vor 16 Stunden von Sapine:

Bei der Suche nach einem Rohstofffonds mit Lebensmitteln würde ich die Mitarbeit verweigern aus ethischen Gründen. 

 

"Mit Essen spielt man nicht"

Es gibt aber auch kaum etwas, dass unrentabler ist als in einem Entwicklungsland Bauer zu sein. Deshalb gehen ja auch viele junge Leute in die Städte und arbeiten in Fabriken. Höhere Lebensmittelpreise würde es den Produzenten einfacher machen, diese könnten mehr investieren, was zu einer höheren Produktion und damit zu einer nachhaltig besseren Versorgung führt. Es ist eben alles nicht so einfach und schon gar nicht schwarz und weiß. 

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