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Aktienverkauf sinnvoll?

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sky12

Liebes Forum,

ich hoffe, Ihr könnt mir weiterhelfen. Obwohl ich die Eingangsthreads gelesen habe, bin ich unschlüssig, wie ich in meiner Situation verfahren soll und habe 2-3 speziellere Fragen.

Kürzlich habe ich Aktien geerbt (Airbus & Nordex), die aktuell bei ca. 50k € stehen. In Anfängertutorials habe ich gelesen, dass solche Einzelpositionen keine gute Idee sind (Klumpenrisiko) und würde die daher gerne loswerden. Hier meine Fragen dazu:

1: Macht es Sinn, beide Positionen zu verkaufen und für das Geld ETFs zu erwerben?
2: Ich habe gelesen, dass es jetzt diesen Vanguard Strategy 80 gibt. Ist dieser eine Alternative zu MSCI World + EM?
3: Ist der oben genannte Vanguard eine gute Idee oder sollte ich klassisch auf MSCI World und co setzen?

Ziel ist die Altersvorsorge, also einen Anlagehorizont von 30 Jahren.

Schonmal vorab vielen Dank für eure Hilfe

Sky

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Sapine

Grundsätzlich gehen Deine Überlegungen in die richtige Richtung. Dennoch wäre es gut wenn Du etwas mehr über Dich und Deine Anlageerfahrung und -ziele erzählst. Die Antworten werden qualitativ besser wenn die Leser wissen in welchem Kontext Deine Frage steht. 

 

Airbus und Nordex sind ein Klumpenrisiko und man kann sich wundern wie es zu so einer Depotzusammenstellung kam. Airbus hat unter Corona schwer gelitten und bei Nordex fehlen bis heute überzeugende Gewinne wenn ich es auf einen schnellen Blick richtig sehe. 

 

Hier findest Du eine Menge Lesestoff zum Thema ETF Depot. 

 

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sky12

Vielen lieben Dank Sapine für die schnelle Hilfe. 

 

Wie es dazu kam, dass die beiden Positionen gekauft wurden kann ich nicht nachvollziehen, da die Person verstorben ist. Ob ich die Aktien jetzt mit Verlust verkaufen würde wäre erstmal zweitrangig für mich. 

 

Anlageerfahrung habe ich keine außer kleineren Spielereien mit einem Neo-Broker. Mein Plan ist aktuell, alle Aktien komplett zu verkaufen (gibt es hierbei einen Fallstrick zu beachten?) und für das Geld (aktuell 50k) entweder MSCI World/EM zu kaufen oder einfach nur den Vanguard Strategy 80. Was ist von letzterem zu halten?

Gewinne möchte ich nicht ausgeschüttet haben, sondern sollen direkt wieder hineinfliegen, damit ich nach 30 Jahren im Optimalfall ein kleines Polster zur Rente habe. 

Ich habe zu schnell den Beitrag abgeschickt: Hier die fehlenden Angaben:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Kleinere Spielereien 

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Airbus & Nordex

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

So wenig wie möglich

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten Optionale Angaben:

No Risk no fun

 

1. Alter

Mitte 30

 

2. Berufliche Situation

Nettoeinkommen 4k

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

 

Über meine Fondsanlage 1. Anlagehorizont

30-35Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

50k über Umwandlung + 500Euro pro Monat als Sparplan

 

4. Anlagekapital

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Sapine

Ich nehme an du hast die Papiere in ein eigenes Depot übertragen? Kennst Du die Einstandspreise? Wann wurden die Papiere gekauft? Falls Du die Daten nicht hast frag bei der Bank nach, die sollten das sehen können. Beim Verkauf könnten möglicherweise in größerem Umfang Steuern anfallen. Vielleicht sind es aber auch Altpositionen von vor 2009 (steuerlich andere Behandlung). 

 

Was das neue Depot angeht wäre ein Vanguard Strategy 80 eine Möglichkeit aber bei der aktuellen Zinssituation würde ich das selber basteln über einen FTSE all World und einer Portion Tagesgeld. Anleihen haben bei steigenden Zinsen sehr wahrscheinlich keinen Vorteil. Aber lies den zweiten Faden auch noch - da gibt es viele Infos, die Du brauchen kannst. 

 

 

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Kontron

Man könnte aber auch einen Ausschütter in Betracht ziehen, um ein wenig den Pauschbetrag ausnutzen, da dieser sonst jedes Jahr verfällt.

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sky12

Ja, die Papiere sind in mein Depot übertragen worden. Die Einstandspreise kenne ich nicht. Ich habe nur den aktuellen Kurswert und die Stückzahl.

 

Ob die Papiere vor 2009 angeschafft wurden weis ich gerade nicht. Von wie viel % Steuern sprechen wir hier ungefähr, wenn die Papiere nach 2009 angeschafft wurden?

Werden die Steuern automatisch einbehalten oder muss ich dann selbst aktiv werden?

Danke für eure Hilfe.

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beamter97
· bearbeitet von beamter97

lese zum Depotübertrag und den steuerlichen Einstandswerten mal diesen Faden, insbesondere das PDF im 1.Post:

 

 

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sky12

Danke für den Link. Ich habe in den Altunterlagen eben gesucht und herausgefunden, dass die Positionen 2007 gekauft wurden und seitdem in dem alten Depot lagen. 

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chirlu
vor 5 Minuten von sky12:

dass die Positionen 2007 gekauft wurden

 

Dann sind Gewinne bei einem Verkauf steuerfrei.

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s1lv3r
vor 33 Minuten von sky12:

Danke für den Link. Ich habe in den Altunterlagen eben gesucht und herausgefunden, dass die Positionen 2007 gekauft wurden und seitdem in dem alten Depot lagen. 

 

"Risikotyp: No Risk no fun", 4k€ netto aber "Zeitliche Aufwandsbereitschaft: So wenig wie möglich"? :news:

 

Also wenn du jetzt das Interesse, die Zeit und die passende Risikobereitschaft hättest dich in Einzelaktien einzuarbeiten, könnte man die Aktien vielleicht behalten und ein Einzelaktiendepot darum herum aufbauen, aber wenn du nicht viel Zeit investieren willst und dein Ziel die Altersvorsorge ist, bist du schon auf dem richtigen Weg: Weg damit und ETFs kaufen ...

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sky12

@fleißige Biene Ja die Aussagen widersprechen sich oben.

Durch die Pension bin ich nicht auf Gedeih und Verderb davon abhängig, dass das Depot bis zum Ruhestandseintritt prall gefüllt ist. Daher die "No Risk no Fun" Aussage und die Frage nach dem Strategy 80 mit dem hohen Aktienanteil.  :)


Ich wäre schon maximal glücklich wenn die Rendite dafür sorgt, dass die Inflation komplett ausgeglichen wird.

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Undercover
· bearbeitet von Undercover
vor 4 Stunden von sky12:

Kürzlich habe ich Aktien geerbt (Airbus & Nordex), die aktuell bei ca. 50k € stehen. In Anfängertutorials habe ich gelesen, dass solche Einzelpositionen keine gute Idee sind (Klumpenrisiko) und würde die daher gerne loswerden. Hier meine Fragen dazu:

1: Macht es Sinn, beide Positionen zu verkaufen und für das Geld ETFs zu erwerben?
 

Ja, den ganzen Betrag in nur zwei Positionen ist zu gefährlich.

Und die Dividende ist ja auch nichts,

Also weg damit, aber nicht unbedingt sofort.

Da würde ich auf bessere Zeiten warten und dann verkaufen.

Airbus    KZ  115

Nordex   KZ  20

 

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Schwachzocker
vor 9 Stunden von chirlu:

 

Dann sind Gewinne bei einem Verkauf steuerfrei.

Bei Nordex nützt das leider nichts, weil es keine Gewinne gibt. 

Also ich bevorzuge es ja Gewinne zu haben und dann darauf Steuern zu zahlen.

 

vor 8 Stunden von Undercover:

...

Also weg damit, aber nicht unbedingt sofort.

Da würde ich auf bessere Zeiten warten und dann verkaufen.

Was für Zeiten sollen das sein, wenn man nur von Einzelaktien in ETF umschichten will?

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Ramstein

Die Aktien wurden geerbt. Vielleicht sind sie ja schon länger im Depot. Und immer noch besser als Arcandor/Karstadt, Air Berlin oder Wirecard.

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Also verkaufen, ggfls. Steuern zahlen, und am ererbten Rest erfreuen.

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market anomaly
· bearbeitet von market anomaly
vor 9 Stunden von sky12:

@fleißige Biene Ja die Aussagen widersprechen sich oben.

Durch die Pension bin ich nicht auf Gedeih und Verderb davon abhängig, dass das Depot bis zum Ruhestandseintritt prall gefüllt ist. Daher die "No Risk no Fun" Aussage und die Frage nach dem Strategy 80 mit dem hohen Aktienanteil.  :)


Ich wäre schon maximal glücklich wenn die Rendite dafür sorgt, dass die Inflation komplett ausgeglichen wird.

 

Halte ich für etwas gefährlich ;). Ich denke zu viele, gerade junge Beamte, vertrauen noch auf eine üppige Pension (max. 71% des letzten Bruttogehaltes (?)). 

In Anbetracht der demographischen Entwicklung und zögerlichem Verhalten der Politik (wir haben immer noch keinen Staatsfonds für die Altervorsorge, keine Aktienrente),

darf man gespannt sein, wie die Situation in 30 Jahren aussieht,

und was die Gesellschaft bereit ist, sich ihre Beamten kosten zu lassen, die gesetzliche Rentenkasse ist schließlich jährlich mehr und mehr Steuergeldfinanziert und die Babyboomer gehen bald in den Ruhestand (selbstverständlich sei es ihnen gegönnt). 

 

Wenn ich es richtig sehe, verdienst du vermutlich seit >5 Jahren bereits >3k netto und hast selbst noch kein Portfolio aufgebaut...

dazu würde ich dringendst raten, wenn keine Immobilie in Planung ist bzw. zur Zeit getilgt wird. 

 

 

 

Zu deinem Plan.

Er klingt gut! Lass dich hier vom Optimierungswahn nicht verrückt machen.

 

- Aktien würde ich sofort verkaufen und in einen! breit gestreuten weltweiten ETF umschichten (Entwickelte + Schwellenländer).

- Thesaurierend ist gut für deine Zwecke! Einfach laufen lassen, mach dich nicht verrückt mit dem Sparerpauschbetrag es spielt keine große Rolle.

- Lass den Selbstbau aus 2 ETFs sein. 

- Anleihen brauchst du meiner Meinung nach als Privatperson überhaupt nicht, vor allem dann nicht, wenn du noch gar keine Aktien hast!

  Das bedeutet. Verzichte auf den Vanguard Life Strategy 80% (der enthält 20% Anleihen mit einer mittleren Laufzeit von 8 Jahren! Das braucht niemand im atuellem Zinsumfeld). 

 

Produktempfehlung (einen von den beiden):

Vanguard all World (thesaurierend): IE00BK5BQT80

Ishares ACWI: IE00B6R52259

 

und fange auch an, "eigenes" verdientes Geld dort im Sparplan anzulegen. 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 28 Minuten von market anomaly:

Verzichte auf den Vanguard Life Strategy 80% (der enthält 20% Anleihen mit einer mittleren Laufzeit von 8 Jahren! Das braucht niemand im atuellem Zinsumfeld). 

 

Etwas anderer Blickwinkel von mir:

Ich würde den aktuell ungeliebten 20% Anleihenanteil im LS80 als Investitionsreserve betrachten, der bei einem Einbruch der Aktienmärkte dann vom LS80 in den Vanguard All-World umgeschichtet wird, also in etwa das, was Beck in seinem GPO vorhat. 

 

Mögliche (einfache und automatisierte) Vorgehensweise:

Riskanter Depotanteil besteht zu 100% aus LS80

->  Rückgang des Vanguard All World um 20% vom Höchstkurs -> Umschichtung von 50% des LS80 in den Vanguard All World

->  Rückgang des Vanguard All World um 40% vom Höchstkurs -> Umschichtung vom Rest des LS80 in den Vanguard All World

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sky12

Erstmal vielen Dank @Foren anomaly und den Rest für die Tipps und Tricks :).

 

Airbus wurde laut den Altakten für 27€ das Stück gekauft und liegt jetzt bei 115€. Das finde ich super und würde daher auch ohne schlechtes Gewissen verkaufen. Nordex ist genau das andere Extrem seit 2007. 

@Foren anomaly : Du hast Recht mit den 71%. Ich gehe nicht davon aus, dass es auch nur in der Nähe davon in 30 Jahren sein wird. Allerdings habe ich eine komplett abbezahlte Immobilie, ohne Wartungsstau. Daher sind die ersten paar Jahre von dem "guten" Bezug/Gehalt in total unnötige Dinge geflossen, die man sich eben so kauft wenn man aus dem Studentenleben kommt und von Suppe gelebt hat.

 

Wie oben beschrieben kann ich vermutlich 500€/Monat danach in den/die ETFs stecken. Interessant finde ich den unterschiedlichen Blickwinkel bezüglich dem Vanguard. Zumindest scheint es keine komplett katastrophale Idee zu sein.

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market anomaly
· bearbeitet von market anomaly
vor 55 Minuten von sky12:

Interessant finde ich den unterschiedlichen Blickwinkel bezüglich dem Vanguard. Zumindest scheint es keine komplett katastrophale Idee zu sein.


Wobei Pillendreher nur die für ihn positive Seite der Medaille beleuchtet.

 

Es gibt noch eine zweite Möglichkeit.

Dass der Kurs der Anleihen im VanguardLs80% abrauschen und der Fonds nun Aktien verkauft und Anleihen nachkauft…

Dies wird unter anderem dann der Fall sein, wenn die Inflation höher ausfällt als es alle erwarten oder länger andauert als es alle erwarten, oder wenn, als Konsequenz daraus, die FED/EZB die Geldpolitik eher oder stärker strafft als es alle erwarten…

Die Effektivverzinsung in € liegt näherungsweise bei ~0.8%. Ist die Frage ob man dafür Wertschwankungen von 10% in Kauf nimmt… „zinsloses Risiko“ „statt risikoloser Zins“.

 

 

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beamter97
vor 2 Stunden von sky12:

Allerdings habe ich eine komplett abbezahlte Immobilie, ohne Wartungsstau. Daher sind die ersten paar Jahre von dem "guten" Bezug/Gehalt in total unnötige Dinge geflossen, die man sich eben so kauft

Aus meiner Sicht solltest du dich in kleinen Schritten dem Thema Kapitalanlage nähern. D.h. mit einem Sparplan auf 1 ETF anfangen und beobachten, was das Runter/Rauf der Kurse in deinem Kopf auslöst. Kurz: Risikotoleranz bestimmen. Den (evtl.) Erlös der Aktienpositionen kannst Du auch später noch in deine Assetallocation integrieren.

 

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Dresdner
vor 11 Stunden von sky12:

Airbus wurde laut den Altakten für 27€ das Stück gekauft und liegt jetzt bei 115€. Das finde ich super und würde daher auch ohne schlechtes Gewissen verkaufen. Nordex ist genau das andere Extrem seit 2007. 

@Foren anomaly : Du hast Recht mit den 71%. Ich gehe nicht davon aus, dass es auch nur in der Nähe davon in 30 Jahren sein wird. Allerdings habe ich eine komplett abbezahlte Immobilie, ohne Wartungsstau. Daher sind die ersten paar Jahre von dem "guten" Bezug/Gehalt in total unnötige Dinge geflossen, die man sich eben so kauft wenn man aus dem Studentenleben kommt und von Suppe gelebt hat.

Das zweite Zitat finde ich unglaublich ehrlich und total symphatisch. :D

Was die Zukunft der Pensionserwartungen angeht, ist sicher noch einiges zu erwarten und es wird vermutlich nicht besser. Die derzeitigen 71,4 % werden aber wohl nicht zu halten sein. Trotzdem würde ich von einem beruhigendem Auskommen ausgehen.

Das jetztige Einkommen (vermutlich im HD) verführt in den ersten Jahren zur Sorglosigkeit, das ist doch völlig in Ordnung und absolut nachvollziehbar. Genieß das Leben !  Für die Anlage ist doch noch genug Zeit. 

 

Persönlich würde ich die Scheine von Nordex verkaufen und den Erlös in gute Dividendenaktien anlegen und den Kurs von Airbus weiter beobachten. Bei guten Kursen dann auch verkaufen und den Erlös genauso oder in ETF anlegen.

Da du nebenbei schon einen oder mehrere ETF besparst, darf man sich auch ein paar lukrative Einzelwerte gönnen.

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kleinerfisch
Am 19.3.2022 um 08:40 von pillendreher:

Mögliche (einfache und automatisierte) Vorgehensweise:

Riskanter Depotanteil besteht zu 100% aus LS80

->  Rückgang des Vanguard All World um 20% vom Höchstkurs -> Umschichtung von 50% des LS80 in den Vanguard All World

->  Rückgang des Vanguard All World um 40% vom Höchstkurs -> Umschichtung vom Rest des LS80 in den Vanguard All World

Das klingt, als ob aus dem LS80 ein LS100 würde, wenn die Aktien nur genug einbrechen (wobei Du stillschweigend unterstellst, dass die Anleihen gleichzeitig nicht einbrechen).

Ich glaube nicht, dass der LS80 so funktioniert.

Vielmehr wird doch der Aktienanteil durch Anleihenverkäufe wieder aufgefüllt ,sobald er unter 80% fällt?

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 22 Stunden von kleinerfisch:

Das klingt, als ob aus dem LS80 ein LS100 würde, wenn die Aktien nur genug einbrechen (wobei Du stillschweigend unterstellst, dass die Anleihen gleichzeitig nicht einbrechen).

Wird er und das ist so gewollt, zumindest für eine begrenzte Zeit.

Und zwar unabhängig davon, was der Anleihenanteil im LS80 macht (also egal ob die Anleihen steigen oder fallen), weil Vorgabe ist:

Am 19.3.2022 um 08:40 von pillendreher:

Etwas anderer Blickwinkel von mir:

Ich würde den aktuell ungeliebten 20% Anleihenanteil im LS80 als Investitionsreserve betrachten, der bei einem Einbruch der Aktienmärkte dann vom LS80 in den Vanguard All-World umgeschichtet wird, also in etwa das, was Beck in seinem GPO vorhat. 

 

Mögliche (einfache und automatisierte) Vorgehensweise:

Riskanter Depotanteil besteht zu 100% aus LS80

->  Rückgang des Vanguard All World um 20% vom Höchstkurs -> Umschichtung von 50% des LS80 in den Vanguard All World

->  Rückgang des Vanguard All World um 40% vom Höchstkurs -> Umschichtung vom Rest des LS80 in den Vanguard All World

 

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kleinerfisch

Ich sehe das weiterhin anders:

Am 15.12.2020 um 16:38 von HerrTierlieb:
Am 12.12.2020 um 13:09 von fonscho:

Wie wirkt sich eigentlich das rebalancing in diesen Fonds aus? Wie oft wird eigentlich rebalanced? Im Gegensatz zur 2 ETF Lösung könnte dies Insbesondere bei höheren Summen ein Vorteil dieser Fonds sein.

Diese Frage habe ich mir auch gestellt und mich an Vanguard gewendet. Vanguard antwortet:

 

Zitat

"(...)Die Portfolios sind aktiv gemanagt - von daher werden wir diskretionär Anpassungen vornehmen sofern notwendig, um die Zielallokation herzustellen.(...)"

Größere Abweichungen, wie Du sie offenbar "für eine begrenzte Zeit" für möglich hältst, werden also nicht etwa bewusst hergestellt, sondern im Gegenteil umgehend gerade gezogen.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 18 Stunden von kleinerfisch:

Ich sehe das weiterhin anders:

Größere Abweichungen, wie Du sie offenbar "für eine begrenzte Zeit" für möglich hältst, werden also nicht etwa bewusst hergestellt, sondern im Gegenteil umgehend gerade gezogen.

Irgendwie stehe ich da gerade "auf dem Schlauch".

Was hat die stufenweise Änderung der Asset-Verteilung in meinem Depot von LS80 auf LS100 mit dem Rebalancing-Intervall des zugrundeliegenden LS80 zu tun?

Genauso wenig interessiert mich, wie sich der LS80 in Bezug auf den Vanguard-All-World entwickelt:

 

Meine "theoretische" Vorgehensweise (Erhöhung des Aktienanteils im Krisenfall) ist doch allein von der Entwicklung des Vanguard All-World (also nicht vom LS80 oder der Entwicklung des Anleihenanteils) abhängig:

Zitat

Mögliche (einfache und automatisierte) Vorgehensweise:

Riskanter Depotanteil besteht zu 100% aus LS80

->  Rückgang des Vanguard All World um 20% vom Höchstkurs -> Umschichtung von 50% des LS80 in den Vanguard All World

->  Rückgang des Vanguard All World um 40% vom Höchstkurs -> Umschichtung vom Rest des LS80 in den Vanguard All World

PS

Ich werde mir das nochmals mit getrockneten Erbsen und andersfarbigen Bohnen bildlich darstellen.

Weil's aber eh nur theoretischer Natur ist (ich gedenke nicht, das so umzusetzen), es eh keinen hier im WPF wirklich interessiert und ich weiß, dass @kleinerfisch  in Bezug auf Logik und Mathematik deutlich mehr Ahnung hat als @pillendreher(ohne Ironie), können wir die Diskussion hier gerne beenden.

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kleinerfisch

Jetzt stehe ich auch auf dem Schlauch.

Meintest Du nun, dass die Umschichtung im LS80 geschieht oder dass Du sie selber vornimmst (Verkauf eines Teils LS80 -> Kauf Aktienfonds)?

Am 19.3.2022 um 08:40 von pillendreher:

Mögliche (einfache und automatisierte) Vorgehensweise:

und

Am 21.3.2022 um 20:27 von pillendreher:

Wird er und das ist so gewollt

ließen mich an die erste Variante glauben und darauf beziehen sich meine Einwände.

vor 2 Stunden von pillendreher:

Was hat die stufenweise Änderung der Asset-Verteilung in meinem Depot von LS80 auf LS100 mit dem Rebalancing-Intervall des zugrundeliegenden LS80 zu tun?

Der erste Teil (von mir gefettet) hier dagegen klingt nach der zweiten Variante. Dann hätten wir ein Missverständnis.

"Von LS80 auf LS100" klingt aber wieder nach der ersten!?

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