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ThomasMaier

Stock Picking & Multibagger: Sind Branchen ein vernünftiges Filterkriterium?

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ThomasMaier

Meine Gedanken drehten sich die letzten Tage darum, nach welchen Kriterien man den "großen Aktienmarkt" denn Filtern könnte um zumindest mal mit einer überschaubareren Anzahl von Aktien sich auseinandersetzen zu können. 

 

Die Begrenzung auf Branchen könnte für mich aus zwei Gründen sinnvoll sein

- Man kann sich nicht überall auskennen

- Bestimmte Branchen sind vielversprechender als andere in der potentiellen Entwicklung

 

 

 

Zum ersten Punkt :"Man kann sich nicht überall auskennen"

 

Wie geht ihr bei Eurem Aktieninvestment vor? Grundsätzlich sollte man ja verstehen, was die Firma, in die man investiert, überhaupt treibt. Wenn ich mir aber ansehe, in was die Menschen aus meiner Umgebung, im Internet und hier im Forum alles investieren, kann ich kaum glauben dass dieser Grundsatz berücksichtigt wird. Sogar Warren Buffet, der sich seit Jahrzehnten mit Aktienanlage beschäftigt und das "Vollzeit" macht, beschränkt sich auf bestimmte Branchen. Nicht aber der klassische Stock Picker. Der kennt sich anscheinend mit allen Branchen aus?!?

 

Mein aktueller Gedanke ist, dass ich mich tatsächlich auf die Branche reduziere, in der ich Vorkenntnisse habe und in der ich am ehesten die Abläufe, Probeleme und Wachstumschancen abschätzen kann und mich von allem anderen fernhalte.

 

Wie seht ihr das?

 

 

 

Zum zweiten Punkt: "Bestimmte Branchen sind vielversprechender als andere in der potentiellen Entwicklung"

 

Ein recht naheliegender Gedanke, vor allem nach dem Lesen von "Zero to One" ist, die Suche auf bestimmte Branchen zu begrenzen, bei denen eine Disruption ansteht bzw. in welchen großes Wachstum zumindest absehbar ist.

 

Ich habe in den letzten Wochen mal einige solcher Themen gesammelt, tue mir damit aber noch schwer. Wenn man zum Beispiel Investoren wie Peter Lynch folgt, sollten Unternehmen lieber ziemlich langweilig sein. Am Besten sogar einen langeweiligen Namen tragen. Das kann man von diesen "Wachstumsbranchen" natürlich nicht behaupten.

 

Hier ist eher das Problem, dass sich "jeder" auf diese Themen stürzt - und es somit auch gut zur Überbewertung kommen kann…

 

Als zweites Problem sehe ich, dass ich mich in den meisten davon kein bisschen auskenne…

 

Was denkt ihr zu dem Punkt? "Wachstumsbranchen" oder lieber "Langweilig"?

 

 

 

Folgende Fallen mir dazu ein:

  • Biotechnologie
  • Wasserstoff / Neue Energien
  • FinTechs (finde ich als ehemaliger Banker sehr interessant :-)
  • CO2 Entfernung / Entsorgung (Katalysatoren um z.B. CO2 zu trennen in C und O2 )
  • KI in der Medizin
    • z.B. Modernizing Medicine (2011 gegründet, analysiert mit KI Patientenberichte )
  • Syntetische Biologie
  • Litium
  • Mobiliätssysteme
  • Mobilitätsprobleme lösen
    • Plasmalyse: Wasserstoffherstellung aus Abfällen (Abwasser, Plastikflaschen usw.)
  • Kryptowährungen
  • Blockchain
  • Data Mining
  • Nanobots: Um Medikamente im Körper gezielt an den richtigen Ort bringen zu können.
  • Robotic - Startups
    • Irobot von roomba
    • Baxter
    • Jobs auf die die Leute am wenigsten Lust haben
  • Synthetische Genetik / Biologie
    •  Gentechnik und
    • DNA
    • Genomik
    • z.B. Firma hli (Idee: Produktionsprozess von Holz nachbauen, sodass man einen Bauplan einstellen kann und das Produkt dann wie ein Baum wächst)

 

 

Ebenfalls interessant finde ich, wenn man über bestimmte Dinge nachdenkt, bei denen man "die Zukunft voraussagen" kann. Und anschließend überlegt, was das für Auswirkungen haben könnte:

  • Wer sind die Nutznießer des demografischen Wandels?
    • Pharmaindustrie
    • Biotechnologie
    • Medizintechnik
    • Altenheime, betreutes Wohnen, Pflegedienste, Kliniken
    • Gastronomie (Frühstück / Essen auf Räder)
    • Roboter (Hilfen im Lebensalltag)
    • Haus- und Wohnungsrenovierung (altengerechte Ausgestaltung)
    • Tierhandel und Tierzubehör
  • Wo wird die IT noch zu großen Umbrüchen führen?
  • Wo wird die KI eine disruptive Wirkung entfalten?
    • Piloten
    • Rechtsanwälte
    • Medizin
  • Was ist bereits knapp und begrenzt?
  • Was ist derzeit besonders billig, wird aber künftig teurer werden?
  • Mit was beschäftigen sich "Nerds" und Studenten: Daraus werden wohl die Ideen der Zukunft stammen?
    • In dem Zusammenhang können Croudsourcing-Plattformen spannend sein - vielleicht kann man sich davon inspirieren lassen? Ggf. könnten Mikrodarlehen gewährt werden (z.b. über Kiva oder Lendingclub).
  • Was sind die größten Probleme der Welt? Wer kann sie lösen? Wer profitiert davon? ("Millardär wird man am schnellsten, wenn man einer Milliarde Menschen hilft…"

 

 

 

Nochmal ein Gedanke dazu:

Denkt ihr dass es sich lohnt sich mit solchen Branchen auseinanderzusetzen - oder sind hier schon zuviele unterwegs, die Preise für Aktien also überzogen?

 

Grundsätzlich sehe ich das Potential, aber ich weiß nicht, ob es tatsächlich wahrscheinlicher ist, dass ein Unternehmen in einer solchen Branche "sicherer" sich z.B. verzehnfacht, als "langweilige Branchen".

 

Ich sehe in diesen Branchen auch große Risiken, durch neue Erkenntnisse, viele Konkurrenten, neue Gesetze und Regelungen usw. - Bei einem "langweiligen" Markt ist hier wohl weniger Bewegung im Umfeld. Amazon und Google waren auch Werte unter hunterten und tausenden, Solarenergie war ein absoluter Wachstumsmarkt, und trotzdem wurden den meisten deutschen Firmen in kurzer Zeit der Rang abgelaufen von Chinesen…

 

Ich bin also sehr unentschlossen was diese Branchen anbetrifft.

Was denkt ihr?

 

 

================

Diese Überlegungen sollen dann in die erste Filter-Phase, den "Grob-Filter" mit einbezogen werden.

Darüber hatte ich hier mal geschrieben: 

 

 

Ich arbeite an der Idee Multibagger zu finden (siehe dieser Beitrag hier)

 

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ghost_69

Warum machst Du schon wieder ein neuen Beitrag auf ?

 

Benenne den ersten einfach um und dann dort alle Unterpunkte diskutieren.

 

Zitat

Stock Picking & Multibagger

Ghost_69 :-*

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Ramstein
vor 4 Minuten von ghost_69:

Warum machst Du schon wieder ein neuen Beitrag auf ?

Damit er bei kritischen Fragen zu Sinnhaftigkeit immer auf einen anderen Faden verweisen kann?

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ThomasMaier

Super, da freut man sich, wenn man direkt wertvolle Beiträge erhält. Unglaublich... :-(

 

@Ramstein

Ich habe bislang wirklich versucht jeder Frage, egal wie provozierend sie bisher war, sachlich zu antworten. Ich will hier auch nichts verkaufen und habe deshalb mit kritischen Fragen ja auch kein Problem. Oder blieb ein wichtiger Punkt von mir etwa unbeantwortet? 

 

@ghost_69 

- Ich wusste nicht, dass man Beiträge umbenennen kann. Kann ich künftig gerne machen. Trotzdem sehe ich hier ein anderes Thema (Branchenfilter für Stock Picking vs. Multibagger als Strategie). Deshalb habe ich die Beiträge ja auch sauber verlinkt, so wie es in den Forumsregeln steht, dass man es machen soll.

- Ich verstehe nicht genau, was das Problem eines weiteren Themas ist - so können Dinge abgegrenzt diskutiert werden. (Sowas grundsätzliches könnte man ja auch in den Forumsregeln diskutieren, hier passt es ja eigentlich nicht gerade dazu...)

 

Ich würde mich freuen, wenn es wirkliche Antworten auf das Thema gibt...

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reko
· bearbeitet von reko
vor einer Stunde von ThomasMaier:

Die Begrenzung auf Branchen könnte für mich aus zwei Gründen sinnvoll sein

- Man kann sich nicht überall auskennen

- Bestimmte Branchen sind vielversprechender als andere in der potentiellen Entwicklung

Das ist richtig. Firmen sind selten so einzigartig, dass sie sich generellen Branchenzyklen entziehen können. Wenn Firmen tatsächlich ein Monopol haben, dann werden sie reguliert. Abgesehen davon kann man keine Firma bewerten ohne das Branchenumfeld zu kennen.

Dazu muß man erst mal eine Vorstellung über die Zukunftsaussichen verschiedener Branchen entwickeln.

 

Es gibt 2 Arten von aussichtsreichen Aktien. Die die vorher zu billig waren und die die nachher zu teuer sind. Mit billig und teuer  meine ich hier langfristige Bewertungen aufgrund der zukünftig langfristig erwartbaren Erträge, im Gegensatz zu den üblichen Analystenbewertungen auf Jahresbasis.

Beides entsteht durch einen trendfolgend dominierten Markt. Für hohe Gewinne muß man sich auch gegen Trends positionieren. Manchmal auch mit hohen Verlusten. Trotzdem lohnt es sich m.M. wenn man mit Risiko umgehen kann.

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Ramstein
vor 55 Minuten von ThomasMaier:

Super, da freut man sich, wenn man direkt wertvolle Beiträge erhält. Unglaublich... :-(

 

@Ramstein

Ich habe bislang wirklich versucht jeder Frage, egal wie provozierend sie bisher war, sachlich zu antworten. Ich will hier auch nichts verkaufen und habe deshalb mit kritischen Fragen ja auch kein Problem. Oder blieb ein wichtiger Punkt von mir etwa unbeantwortet? 

 

Ich würde mich freuen, wenn es wirkliche Antworten auf das Thema gibt...

 

Ich vermisse die Begründung dafür, was dich veranlasst zu glauben erfolgreich sein zu können, indem du die selben Methoden nutzt, die auch die Profis anwenden, nur diese mit signifikant mehr Manpower, Jahrzehnten Erfahrung, unglaublich besseren Daten und IT-Resourcen.

Aber ich glaube, wir kommen nicht zusammen. Da kann ich dir nur sehr viel Glück wünschen. Du wirst es brauchen.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 34 Minuten von Ramstein:

die selben Methoden nutzt, die auch die Profis anwenden, nur diese mit signifikant mehr Manpower, Jahrzehnten Erfahrung, unglaublich besseren Daten und IT-Resourcen.

Die Sell-Side Analysten kannst du sowieso vergessen. Buy-Side Analysten gibt es wenige, veröffentlichen sehr wenig und suchen im Rahmen ihrer Möglichkeiten. 500 Mio Market Cap sind für sie oft noch zu wenig. Ihre Käufe/Verkäufe dürfen den Markt nicht beeinflussen - deshalb bleiben auch noch einige Körner für die Kleinanleger. Eine Position aufzubauen dauert für die Profies länger und bis der Markt seine Meinung ändert dauert noch viel länger.

Börsenbriefe wollen Abos mit Trends verkaufen. Kein Leser bezahlt für etwas was vielleicht in 2 Jahren steigt.

 

Zu den IT-Ressourcen: Ich glaube nicht, dass sie für langfristige Beurteilungen sehr nützlich sind. Es gibt die Meinung, man könnte mit Statistik viel erreichen. Das ist aber das Werkzeug für kurzfristige Prognosen siehe James Simons.

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das_letzte_Hemd
· bearbeitet von das_letzte_Hemd

Ja man kann Multibagger (1,5fach bis x fach vom Einsatz)finden.

 

Dazu mache folgendes:

1. Trade jeden Tag den Markt als Daytrader möglichst bzw Einzelaktien gegen alle Makler, (Algo-, Arbitrage-)Maschinen und Gegner und sei dabei erfolgreich im Sinne von verliert zunächst mal kein Geld im Zeitraum x. Besser du bist besser. So bekommst du nach Monaten eher Jahren ein Gefühl für den Markt. Technik kaufen Tradingssoftware kaufen Testberichte lesen kurze Abos abschließen was nix bringt wieder weg das Optimum finden für Dich.

2. Arbeite @ 1. sehr hart, für Deutschland/Europa 5-6 Uhr aufstehen, alles lesen News Unternehmen Währungen Rohstoffe Politik, Setups in die Tradingsoftware, Ideen aufschreiben, nachdenken, Signale der Software auswerten, selber Algos schreiben Programmieren lernen, keine Abhängigkeiten bei Signalen alles selber rechnen KÖNNEN.

3. Mit der Zeit wirst Du ein paar Buden sehen die sich innerhalb kürzester Zeit verdoppeln, verdreifachen, du wirst ein Gefühl für Ausbrüche bekommen

4. Lese alles auch in Zockerforen, in sehr gute Forenmelden dich an und schreibe sparsam aber ein paar Livetrades, die dann auch funzen sollten, so baust du einen "Streetname" auf, das kannst du dann dereinst auch eventuell wenn du dir dafür nicht zu schade bist mal nutzen

5.@3. dann auch mal traden, @4 eventuell nutzen (Gesetze befolgen, Interessenkonflikte sauber offenlegen (long/short in der besprochen Aktie/Instrument...etc)

 

So und nun mach mal was statt immer nur reden mfg

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reko
· bearbeitet von reko
vor 20 Minuten von das_letzte_Hemd:

Ja man kann Multibagger (1,5fach bis x fach vom Einsatz)finden.

 

Dazu mache folgendes: ....

offen ist dabei - in welcher Zeit. Abhängig davon braucht man völlig unterschiedliche Strategien.

Die genannten Ratschläge zielen auf einen kurzfristigen Zeitraum von einigen Wochen. Ich sehe mein Spielfeld eher bei einigen Jahren. Da sind die Ratschläge nutzlos.

 

Auffallend: in den Ratschlägen ist viel Marktbeobachtung und wenig fundamentale Analyse enthalten. Damit kann man Momentum aber keine Fehlbewertung erkennen.

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das_letzte_Hemd
vor 48 Minuten von reko:

offen ist dabei - in welcher Zeit.

das ist von der Arbeitsleistung und dem Talent starkabhängig.

vor 49 Minuten von reko:

Damit kann man Momentum aber keine Fehlbewertung erkennen.

Fehlbewertungen gibt es nicht, alles ist momentum bei den Multibaggern, die radikalen Moves traden statt jahrelang rumtüfteln ob nun japanische Joghurtinnovationen oder kirgisische Softwarebutze dennächst jahrmillionenmonster 10000000000000000000% bringt

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Mundharmonika
· bearbeitet von Mundharmonika
On 3/24/2022 at 2:35 PM, Ramstein said:

 

Ich vermisse die Begründung dafür, was dich veranlasst zu glauben erfolgreich sein zu können, indem du die selben Methoden nutzt, die auch die Profis anwenden, nur diese mit signifikant mehr Manpower, Jahrzehnten Erfahrung, unglaublich besseren Daten und IT-Resourcen.

Aber ich glaube, wir kommen nicht zusammen. Da kann ich dir nur sehr viel Glück wünschen. Du wirst es brauchen.

Ich glaube, es war im letzten Jahrhundert, so etwa 199o

Ich erinnere mich an meine Aktien-Anfangsjahre. Da war ich Mitglied in einem Forum, in dem ein Forist (ähnlich wie ich es war) die Aktie von Gillette sorgfälltig analysiert hatte. Nicht verwunderlich, dass er zum gleichen Ergebnis wie Warren Buffett gekommen ist: Die Aktie war von ihm mit 5 Sternen bewertet!

 

Damals dachte ich mir daraufhin, dass ich mir die Zeit für Analysen und Aktienstudium verbunden mit schlaflosen Nächten sparen, und stattdessen gleich mal bei den alten Profis nachschauen könnte. Ich habe mich seitdem mit Aktien - aber nicht mehr mit Aktienanalysen - beschäftigt und bin lieber mit meinem Hund spazieren gegangen. Erfolg hatte ich auch.

 

Habe ich was falsch gemacht?

 

 

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Schwachzocker
vor 1 Stunde von Mundharmonika:

Habe ich was falsch gemacht?

Das wirst Du nie erfahren, wenn Du Deine Rendite nicht berechnet hast.

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geldvermehrer
vor 4 Stunden von Schwachzocker:

Das wirst Du nie erfahren, wenn Du Deine Rendite nicht berechnet hast.

Ohne Vergleich mit der "richtigen Benchmark" hilft aber auch das nicht.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver
Am 24.3.2022 um 14:35 von Ramstein:

 

Ich vermisse die Begründung dafür, was dich veranlasst zu glauben erfolgreich sein zu können, indem du die selben Methoden nutzt, die auch die Profis anwenden, nur diese mit signifikant mehr Manpower, Jahrzehnten Erfahrung, unglaublich besseren Daten und IT-Resourcen.

Aber ich glaube, wir kommen nicht zusammen. Da kann ich dir nur sehr viel Glück wünschen. Du wirst es brauchen.

Das sehe ich vollkommen anders. Es langt für die entscheidende jährliche Performance, wenn man auch nur zweimal im Jahr richtig richtig liegt. Zum einen, wenn man einen 50%-100% richtig identifiziert und zum anderen wenn man ein vernünftiges Investment macht, dass vielleicht einige Jahre braucht. Das langt i.d.R., um dem Markt zu schlagen. Dann muss man aber auch hart und heftig zuschlagen. Und natürlich sollte man auch das "Schlachtfeld" sorgfältig wählen.  

 

To say it another way: Ich glaube schon, dass man mit Überlegungen und Hirnschmalz in einem "Nebenmarkt" Firmen identifizieren kann, die einen überdurchschnittlichen "Ertrag" generieren. Dafür bietet es sich meiner Meinung nach an, sich mit anderen dazu auszutauschen. Dafür gibt es auch Medien, mir fällt leider absolut nicht ein, wo und wie man so etwas machen könnte. ;)

Einen sicheren 10-Bagger zu identifizieren hallte ich aus MEINER Erfahrung für nahezu ausgeschlossen. Aber, siehe oben, es reicht auch ein einfacher "Vervielfacher".

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Gast231208
vor 7 Stunden von John Silver:

Das sehe ich vollkommen anders. Es langt für die entscheidende jährliche Performance, wenn man auch nur zweimal im Jahr richtig richtig liegt. Zum einen, wenn man einen 50%-100% richtig identifiziert und zum anderen wenn man ein vernünftiges Investment macht, dass vielleicht einige Jahre braucht. Das langt i.d.R., um dem Markt zu schlagen. Dann muss man aber auch hart und heftig zuschlagen. Und natürlich sollte man auch das "Schlachtfeld" sorgfältig wählen.  

 

Wie man das von John Silver hier Angesprochene konkret umsetzen kann, da verweise mal auf meinen obigen Vorschlag in einem anderen Thread ;)

Am 19.5.2021 um 11:14 von pillendreher:

Na dann ein paar Spekulationsobjekte für "scheinbar" aussichtslose Fälle:

ODONATE TRERAPEUT. DL-,01 Aktie  WKN: A2H9FC

Qualigen Therapeutics Aktie WKN: A2P5C5

Histogen Aktie  WKN: A2P5HB

BiondVax Pharmaceuticals ADR Aktie  WKN: A14TFZ

ChemoCentryx Aktie WKN: A0NBM2

(ohne Gewähr ;))

 

Am 8.3.2022 um 08:07 von hattifnatt:

Krisenzeiten sind immer eine gute Gelegenheit, Anlagestrategien zu überprüfen, also schauen wir mal, wie sich die Spekulationen bisher entwickelt haben - insgesamt -17,76 %, ChemoCentryx reisst's raus ;) 

542EE13F-DFF0-4B2E-9C77-F8AE14D1F3A3.thumb.jpeg.965491107472c9bec2fba7647c1c24f4.jpeg

 

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 7 Stunden von John Silver:

Das sehe ich vollkommen anders. Es langt für die entscheidende jährliche Performance, wenn man auch nur zweimal im Jahr richtig richtig liegt. Zum einen, wenn man einen 50%-100% richtig identifiziert und zum anderen wenn man ein vernünftiges Investment macht, dass vielleicht einige Jahre braucht. Das langt i.d.R., um dem Markt zu schlagen. Dann muss man aber auch hart und heftig zuschlagen. Und natürlich sollte man auch das "Schlachtfeld" sorgfältig wählen.  

Das ist richtig. Auch richtig ist, wenn man im Jahr darauf zweimal falsch liegt mit einem 50%-100% Verlust und mit einem Investment, welches sich nach einigen Jahren als Fehler hergestellt, dann ist die Überrendite wieder weg.

 

Aber natürlich kann einem das nicht passieren, weil man das  "Schlachtfeld"  sorgfältig ausgesucht hat... 

 

 

 

 

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 11 Stunden von John Silver:

Das sehe ich vollkommen anders. Es langt für die entscheidende jährliche Performance, wenn man auch nur zweimal im Jahr richtig richtig liegt. Zum einen, wenn man einen 50%-100% richtig identifiziert und zum anderen wenn man ein vernünftiges Investment macht, dass vielleicht einige Jahre braucht. Das langt i.d.R., um dem Markt zu schlagen.

Dabei stimme ich dir natürlich zu. Durch geeignete Käufe und Verkäufe zum geeigneten Zeitpunkt kann man den Markt schlagen. Nicht alle schaffen das natürlich. (Es muss auch Nullen geben, ohne Nullen keine Zehn.)

 

Wie sonst hätte ich seit 2014 gut 19% Rendite p.a. mit meinen Aktien erzielt. Natürlich ist das weder Glück, noch Zufall, sondern Können (gepaart mit Risikobereitschaft). :P

 

Aber an eine Multibagger-Auswahl durch Dilettanten mit Hilfe von Aktienscreenern und allgemein verfügbaren Kennzahlen glaube ich nicht. Ich zitiere mal aus einer PN Diskussion dazu:

Zitat

Multibagger bestehen vor allem aus Fantasie - aus deren Bilanzen wird man keinerlei Nutzinformationen ziehen können.

Was zudem helfen könnte, das wäre, ein Jagdgebiet zu definieren, in welchem die Profis nicht mitspielen dürfen. Das könnten beispielsweise Pennystocks sein. Es spielt ja für den "Multibagger" keine Rolle, ob man eine Wachstumsstory findet oder eine Turnaroundwette gewinnt - man muss nur "extrem Recht haben",

Wenn Unternehmen erst mal in der sog. Fachjournaillie angekommen sind, habe die großen Profite schon andere gemacht. Beispiel

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reko
· bearbeitet von reko

Beispiel Antero Resources (siehe us-fracking-industrie #46ff) 2 Jahreschart Faktor 46,69

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Toni
vor 14 Minuten von reko:

Beispiel Antero Resources (siehe us-fracking-industrie #46ff) 2 Jahreschart Faktor 46,69

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Da braucht man dann nur noch eine "Jetzt kaufen"-Klingel, um den Tiefpunkt zu erwischen...

 

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:P

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von Toni:

Da braucht man dann nur noch eine "Jetzt kaufen"-Klingel, um den Tiefpunkt zu erwischen...

Es geht genau darum ungerechtfertigte Kurseinbrüche zu erkennen. Das war eine ziemlich laute Klingel wenn man sich die Fundamentaldaten angesehen hat. Zugegeben habe ich mit Corona nicht gerechnet und einige Monate zu früh am 11.11.19 gekauft und nur +1924,97 % erreicht.

 

Antero ist ein schönes Beispiel wie Trendfolge zu einer absurden fundamentalen Bewertung führt. Sobald die Stimmung kippt geht es ohne fundamental geänderte Aussichten wieder zurück. Wie damals geschrieben war Antero weitgehend gehedged - der Gaspreis hatte kaum einen Einfluß auf das Überleben der Firma. Die Schulden sind jetzt aus den operativen Cashflow weitgehend zurückgezahlt und der Hedge aufgelöst.

 

Auslöser war eine undifferenzierte allgemein negative Stimmung gegenüber der gesamten Branche (Branchen ETFs + Credit Rating)

2019/09 US E&P Refinancing Risk Rises as Maturity Wall Nears

2020/03 A Wave Of Downgrades Has Hit The U.S. Oil Patch (am Kurs-Tiefststand)

2020/09 Debt defaults for oil, gas companies in 2020 more than double YOY

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Toni
vor 2 Stunden von reko:

...gekauft und nur +1924,97 % erreicht.

Gratuliere.

 

Aber die meisten sind nicht in der Lage, solche Schnäppchen zu erkennen.

Da gehört sehr viel Erfahrung dazu.

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dev
vor 6 Minuten von Toni:

Aber die meisten sind nicht in der Lage, solche Schnäppchen zu erkennen.

Da gehört sehr viel Erfahrung dazu.

Die meisten kaufen ETFs und wollen gar nichts erkennen - duck und weg.

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Toni
· bearbeitet von Toni
vor 37 Minuten von dev:

Die meisten kaufen ETFs und wollen gar nichts erkennen - duck und weg.

Verständlich. Denn es ist sehr viel bequemer und nicht zeitraubend.

Bei der Schnäppchensuche eines Stockpickers ist ja auch zunächst

schwer zu erkennen, ob sich die Mühe lohnen wird, irgendwann einmal...

 

Ich hatte auch nur wenige Ten-Bagger, das dauert Jahre, bis mal einer

dabei ist, denn es gehört auch viel Glück dazu...und vor allem Geduld...

 

Aber der Stockpicker hat eben den Vorteil, dass er immer mehr

Erfahrung bekommt und (im Idealfall) immer besser wird.

Das wirkt sich natürlich nach einigen Jahrzehnten sehr stark aus!

Dann hat der Stockpicker nach 40 Jahren ein 10 oder 20-mal 

so grosses Vermögen wie der ETFler....

 

Ohne jetzt protzen zu wollen, aber wenn mein Depot mit der gleichen

Performance weiter wachsen würde, die ich seit Beginn (ca. 1996)

durchschnittlich erreicht habe, werde ich mit ca. 105 Jahren Milliardär

sein. Reine Mathematik....dummerweise werde ich vorher sterben....

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Der Heini
vor 46 Minuten von Toni:

Ohne jetzt protzen zu wollen, aber wenn mein Depot mit der gleichen

Performance weiter wachsen würde, die ich seit Beginn (ca. 1996)

durchschnittlich erreicht habe

Neugierde: Wie hoch war die durchschnittliche Performance?

Ich rechne gerne die Opportunitätskosten gegen, heißt: Wenn ich in ETFs anlege und die freie Zeit in Arbeit und Einkommen stecke, dann könnte ich einfach meine Depotsteigerungen (inkl. Einlage und Dividenden) als Performance gegenrechnen.

Ja, Milchmädchenrechnung, aber gerade die gesparte Zeit (sofern man es nicht als Hobby sieht) sollte man dagegenhalten. Man muss ja in der Zeit nicht auf dem Sofa sitzen, sondern kann Weiterbildung betreiben (Verbesserung des Humankapitals) und damit später bessere Arbeitsstellen finden.

Das kann sich schon rechnen...

Das soll nicht keine Wertung gegen Stockpicking oder für ETFs sein, aber man sollte alle Seiten gegenüberstellen. Ein guter Stockpicker muss halt auch über Jahre viel Zeit investieren.

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