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Glory_Days

Offensiv/Defensiv-Portfolio

Empfohlene Beiträge

Stoxx
Am 26.4.2024 um 00:44 von henderson:

Ein Nasdaq-100 im offensiven Teil und ein Consumer Staples im defensiven Teil (50:50) liefert beim MaxDD und Sharp Ratio ebenfalls sehr gute Ergebnisse

Ich habe zu je 50 : 50 einen Nasdaq-100- und einen Stoxx Europe 50-ETF. 

So mische ich nicht nur Länder / Regionen sondern auch Sektoren. Der Stoxx Europe beinhaltet u. a. (übergewichtet) Pharma und Konsum.

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 1 Stunde von Stoxx:

Ich habe zu je 50 : 50 einen Nasdaq-100- und einen Stoxx Europe 50-ETF. 

Wssssss? (soll heißen: seit wann?)

-> #752 (November 6, 2023) I

Zitat

Ich lege nach folgender Variante an:  ...

Gold: 27,5%

Commodities: 25%

S&P 500: 40%

Tagesgeld: 7,5%"

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

Ich mache mir zur Zeit ein paar Gedanken über eine neue Kenngröße der risikoadjustierten Rendite, die die Realität von Anlegern besser beschreibt. Ausgangspunkt ist die bekannte Sharpe Ratio mit aus meiner Sicht folgenden Schwächen:

  • Mean-Variance Näherung:
    Höhere Momente der Verteilung von Renditen werden nicht berücksichtigt.
  • Statisches Ein-Periodenmodell:
    Kein Eingriff durch den Anleger während des Anlagezeitraums möglich (z.B. keine Berücksichtigung von Rebalancing).
  • Ensemble-Begriff:
    Fundamentaler Unterschied zwischen den Dimensionen Assets und Zeit. Anleger können über viele Assets zu einem gegebenen Zeitpunkt streuen, aber nur einen Zeitpfad durchlaufen:
    Zitat

    The rule states that the investor does (or should) diversify his funds among all those securities which give maximum expected return. The law of large numbers will insure that the actual yield of the portfolio will be almost the same as the expected yield.

    — Harry Markowitz, Portfolio Selection (1952)

  • Nicht-Stationarität von Renditen:
    Renditen sind innerhalb einer Periode im Allgemeinen nicht-stationär.
  • Abhängigkeit von Renditen:
    Renditen sind innerhalb einer Periode im Allgemeinen nicht unabhängig.
  • Veränderliche Risikopräferenzen:
    Anleger können ihre Risikoeinstellungen innerhalb einer Periode verändern.

Eine adäquate Kenngröße müsste aus meiner Sicht diese Punkte adressieren, um die Schwächen der Sharpe Ratio zu überwinden.

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hattifnatt
Am 27.4.2024 um 17:57 von Lazaros:

Wssssss? (soll heißen: seit wann?)

Wir wissen doch inzwischen, dass Stoxx seine Asset-Allokation öfter wechselt als andere ihre Socken. Wozu also die Nachfrage? :narr:

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FlintheartG.
vor 12 Stunden von Glory_Days:

Ich mache mir zur Zeit ein paar Gedanken über eine neue Kenngröße der risikoadjustierten Rendite, die die Realität von Anlegern besser beschreibt. Ausgangspunkt ist die bekannte Sharpe Ratio mit aus meiner Sicht folgenden Schwächen:

  • Mean-Variance Näherung:
    Höhere Momente der Verteilung von Renditen werden nicht berücksichtigt.
  • Statisches Ein-Periodenmodell:
    Kein Eingriff durch den Anleger während des Anlagezeitraums möglich (z.B. keine Berücksichtigung von Rebalancing).
  • Ensemble-Begriff:
    Fundamentaler Unterschied zwischen den Dimensionen Assets und Zeit. Anleger können über viele Assets zu einem gegebenen Zeitpunkt streuen, aber nur einen Zeitpfad durchlaufen:
  • Nicht-Stationarität von Renditen:
    Renditen sind innerhalb einer Periode im Allgemeinen nicht-stationär.
  • Abhängigkeit von Renditen:
    Renditen sind innerhalb einer Periode im Allgemeinen nicht unabhängig.
  • Veränderliche Risikopräferenzen:
    Anleger können ihre Risikoeinstellungen innerhalb einer Periode verändern.

Eine adäquate Kenngröße müsste aus meiner Sicht diese Punkte adressieren, um die Schwächen der Sharpe Ratio zu überwinden.

Ich bin sehr gespannt auf welche Ansätze Du kommst, das Thema scheint mir hier etwas wenig Andacht zu bekommen. Viel Erfolg!

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 1 Stunde von FlintheartG.:

Ich bin sehr gespannt auf welche Ansätze Du kommst, das Thema scheint mir hier etwas wenig Andacht zu bekommen. Viel Erfolg!

Risiko ist ein diffuser Begriff - um ihn richtig zu definieren, muss man sich damit auseinandersetzen, was für Anleger tatsächlich entscheidend ist. Um es mit den Worten von Nobelpreisträger Myron Scholes auszudrücken:

Zitat

Investors are interested in my view on terminal wealth, they're interested in compound return, and they're interested in drawdown. [...] If we refocus our attention on compound returns and what affects compound returns, that's the key.

— Myron S. Scholes

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Stoxx
Am 1.5.2024 um 10:02 von Glory_Days:

Ich mache mir zur Zeit ein paar Gedanken über eine neue Kenngröße der risikoadjustierten Rendite, die die Realität von Anlegern besser beschreibt. Ausgangspunkt ist die bekannte Sharpe Ratio mit aus meiner Sicht folgenden Schwächen:

  • Mean-Variance Näherung:
    Höhere Momente der Verteilung von Renditen werden nicht berücksichtigt.
  • Statisches Ein-Periodenmodell:
    Kein Eingriff durch den Anleger während des Anlagezeitraums möglich (z.B. keine Berücksichtigung von Rebalancing).
  • Ensemble-Begriff:
    Fundamentaler Unterschied zwischen den Dimensionen Assets und Zeit. Anleger können über viele Assets zu einem gegebenen Zeitpunkt streuen, aber nur einen Zeitpfad durchlaufen:
  • Nicht-Stationarität von Renditen:
    Renditen sind innerhalb einer Periode im Allgemeinen nicht-stationär.
  • Abhängigkeit von Renditen:
    Renditen sind innerhalb einer Periode im Allgemeinen nicht unabhängig.
  • Veränderliche Risikopräferenzen:
    Anleger können ihre Risikoeinstellungen innerhalb einer Periode verändern.

Eine adäquate Kenngröße müsste aus meiner Sicht diese Punkte adressieren, um die Schwächen der Sharpe Ratio zu überwinden.

Mich interessiert vor allem die praktische Umsetzbarkeit. (Zu) Theoretische und ineinander übergreifende Formeln und Zusammenhänge eher weniger...

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Bigwigster

@Stoxx Schreibe doch mal in deinem eigenen Thread über praktische Umsetzbarkeit und deine neue Strategie. Gerne auch mal ausführlicher was deine Gedanken und Begründungen dafür waren. Bin mir nicht sicher ob das jetzt unbedingt hier der richtige Platz dafür ist :thumbsup:

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 4 Stunden von Stoxx:

Mich interessiert vor allem die praktische Umsetzbarkeit. (Zu) Theoretische und ineinander übergreifende Formeln und Zusammenhänge eher weniger...

Die Frage ist doch, welche Hoffnungen man in eine solche einzelne Kennzahl hineinprojiziert. Warum hatte die Sharpe Ratio so einen Erfolg? Mutmaßlich weil sie sehr einfach zu berechnen ist, als Verhältnis von Rendite und Risiko intuitiv ist, und eine einfache geometrische Interpretation hat.

 

Die positiven Eigenschaften der Sharpe Ratio sollten erhalten bleiben und tatsächlich sollte die verallgemeinerte Größe in der Mean-Variance Näherung auch mit der Sharpe Ratio in Verbindung stehen. Gleichzeitig ist bereits die Sharpe Ratio verschiedener Assets nicht additiv, da Risiken nicht perfekt miteinander korreliert sind - d.h. die Größe wird immer nur auf Portfolio-Ebene sinnvoll sein.

Eigentlich haben wir die naheliegende Verallgemeinerung der Sharpe Ratio hier im Thread bereits gefunden. Ob sie dann Gefallen finden würde, weiß ich natürlich nicht und vermag ich auch nicht zu sagen.

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Stoxx
vor 4 Stunden von Bigwigster:

@Stoxx Schreibe doch mal in deinem eigenen Thread über praktische Umsetzbarkeit und deine neue Strategie. 

Nein.

vor 2 Stunden von Glory_Days:

Eigentlich haben wir die naheliegende Verallgemeinerung der Sharpe Ratio hier im Thread bereits gefunden. 

Ok... Kannst du dazu ein Beispiel nennen oder den genauen Beitrag nochmal posten?

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FlintheartG.
Am 2.5.2024 um 20:23 von Stoxx:

Nein.

Ok... Kannst du dazu ein Beispiel nennen oder den genauen Beitrag nochmal posten?

ich bin nicht @Glory_Days aber vielleicht meinte er diesen Beitrag: 

 

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx
vor 7 Minuten von FlintheartG.:

ich bin nicht @Glory_Days aber vielleicht meinte er diesen Beitrag: 

 

Cool, danke dir!

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days

An diesen Beitrag hatte ich vor Kurzem auch mal gedacht - auch wenn die grundsätzliche Kritik an der Sharpe Ratio und die Idee der Weiterentwicklung hinsichtlich bestimmter Aspekte in die richtige Richtung geht, passt die vorgeschlagene Verallgemeinerung in diesem Beitrag aus verschiedenen Gründen nicht.

 

Vielleicht ist das hier aber der falsche Ort, um derartige Themen zu diskutieren. Kennzahlen sind meistens dann von Bedeutung, wenn sie von einer Vielzahl von Anlegern verwendet werden, auch wenn das allein noch nichts über ihre Relevanz aussagt.

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FlintheartG.
Am 2.5.2024 um 18:20 von Glory_Days:

Eigentlich haben wir die naheliegende Verallgemeinerung der Sharpe Ratio hier im Thread bereits gefunden. Ob sie dann Gefallen finden würde, weiß ich natürlich nicht und vermag ich auch nicht zu sagen.

 

vor 12 Minuten von Glory_Days:

Vielleicht ist das hier aber der falsche Ort, um derartige Themen zu diskutieren. Kennzahlen sind meistens dann von Bedeutung, wenn sie von einer Vielzahl von Anlegern verwendet werden.

Du könntest ja die oben genannte naheliegende Verallgemeinerung der Sharpe Ratio, die sich hier irgendwo in diesem Thread versteckt, auslagern für eine Diskussion über Kennzahlen?

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
Am 4.5.2024 um 16:53 von FlintheartG.:

Du könntest ja die oben genannte naheliegende Verallgemeinerung der Sharpe Ratio, die sich hier irgendwo in diesem Thread versteckt, auslagern für eine Diskussion über Kennzahlen?

Das Problem ist, dass man für eine sinnvolle Diskussion mindestens voraussetzen müsste, dass die Diskutanten die Originalpaper von Sharpe aus 1966 und 1994 gelesen und verstanden haben. Auf wie viele User wird das hier im Forum wohl zutreffen?

 

Ich habe die Kennzahl mal für das OD Portfolio Defensiv (US-Variante) und dem S&P 500 TR auf der Basis von täglichen Daten für den Zeitraum 1988 - 2023 berechnet. Das Verhältnis für diese beiden Portfolien beträgt 2.28, d.h. die risikoadjustierte ex-post Rendite des OD Portfolios war in diesem Zeitraum nach dieser Kennzahl 2.28x so hoch wie die des S&P500 TR, wobei auch die absolute Rendite des OD Portfolios um 0.65% p.a. höher lag (ohne Berücksichtigung von Kosten und Steuern). 

Entscheidend bei Risikokennzahlen ist eine Unterscheidung zwischen einer ex-post (realisierte Renditen) und einer ex-ante Kennzahl (erwartete Renditen). Der ex-ante Fall ist aus mathematischer Sicht wesentlich anspruchsvoller, da es hier zu einer Art Faltung verschiedener Risiken kommt - ob der Ungewissheit der Zukunft jenseits von fundamentalen mathematischen Einsichten aber sowieso mit Vorsicht zu genießen.

vor 10 Stunden von Glory_Days:

Um Risiko ex-post sicher beziffern zu können, würde man unendlich lange Zeitreihen benötigen. Bei endlichen Zeitreihen könnte man immer gerade einen Ausschnitt erwischen, in denen sich vorhandene Risiken nicht manifestiert haben.

Gleichzeitig leiden ex-ante Risikoabeinschätzungen unter der Ungewissheit der Zukunft, deren Rendite-Verteilungsfunktion unbekannt ist. Für eine quantifizierbare ex-ante Definition von Risiko würden wir diese aber benötigen.

Risiko ist also so oder so (ex-ante oder ex-post) grundsätzlich ein abstrakter Begriff. Aus diesem Grund sehe ich Empirie auch immer nur als zweitbestes Mittel der Wahl an.

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