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mikeinode

Terra, LUNA und Anchor - ausführliche Analyse

Empfohlene Beiträge

stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 30 Minuten von Undercover:

Also wer nennenswerte Beträge in solchen Schrott investiert hat es wohl nicht anders verdient.

 

Einer meiner Lieblingsdialoge aus "The Wolf of Wall Street":

Zitat

Wer kauft so einen Schrott?

 

Also ganz ehrlich? Na ja, die meisten sind Pfeifen. Postboten... Von denen sind immer welche dabei... Klempner... Die sehen unsere Anzeigen hinten im Hustler oder im Heimwerker-Magazin... Und da heißt es, dass sie schnell reich werden können...

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Undercover
vor 33 Minuten von RobertGray:

 

Ich verweise hierzu immer gerne auf folgenden Post und den entsprechenden verlinkten Blog-Beitrag:

 

 

Viel Text, aber auch viel Unsinn.

Es ist doch vollkommen belanglos wieviel USDT ausgegeben werden wenn der eingezahlte Gegenwert nachhaltig angelegt wird.

Und natürlich wird der USDT verwendet um BTC und andere Coins zu handeln.

Wenn sie zuviel BTC haben weil damit gezahlt wurde dann wird das eben verkauft und zu USD gemacht.

 

https://www.blocktrainer.de/tether-aufschluesselung-reserven/

 

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LaRoth
vor 5 Stunden von The Statistician:

Kann man eine Schwachstelle, die sich realisiert, als schwarzen Schwan bezeichnen? Dieser "schwarze Schwan" wurde teils schon im Vorfeld ausgeführt

Grauer Schwan würde ich sagen, denn die Schwachstelle war bekannt und wurde dann irgendwann ausgenutzt. Da Schwachstellen eigentlich immer ausgenutzt werden, ist die Ausnutzung kein höchst unwahrscheinliches Ereignis mehr.

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r
vor einer Stunde von RobertGray:

Ich verweise hierzu immer gerne auf folgenden Post und den entsprechenden verlinkten Blog-Beitrag:

  

vor 27 Minuten von Undercover:

Viel Text, aber auch viel Unsinn.

 

Amen. :thumbsup: Der verlinkte Artikel ist wirklich inhaltlich sehr schwach. Voll von oberflächlichen Nichtargumenten und offensichtlichen Falschinterpretationen irgendwelcher Diagramme und Zahlen, die der anonyme Autor ohne Sinn und Verstand von irgendwelchen Websites kopiert hat.

Im Netz gibt es zu dem Artikel 1000x Gegendarstellungen, einfach mal googlen ...

 

(Und nein das ist keine Verteidigung von USDT. Da gibt es gerechtfertigte Kritik an dieser Firma und dem System, aber der Autor dieses bestimmten Artikels hat einfach ganz offensichtlich keine Ahnung - auch wenn er inhaltlich am Ende recht behalten sollte, sind zumindest seine Argumente kompletter Unsinn ...)

 

vor 59 Minuten von Undercover:

Also wer nennenswerte Beträge in solchen Schrott investiert hat es wohl nicht anders verdient.

... also als ex-Aktionär von Wirecard habe ich persönlich schon ein bisschen Empathie mit Menschen, die aus FOMO-Gründen irgendeinen Schrott gekauft haben :P, aber wenn dann von Summen geschrieben wird, wo der Begriff "existenzbedrohend" verwendet werden muss, hört es bei mir dann auch auf. :huh:

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Chips
vor 6 Stunden von The Statistician:

Kann man eine Schwachstelle, die sich realisiert, als schwarzen Schwan bezeichnen? Dieser "schwarze Schwan" wurde teils schon im Vorfeld ausgeführt und der nachfolgende Tweet ist da wohl einer der bekanntesten derzeit. War aber nicht die einzige Person...

Ich kann hier nur im Rückblick das ganze betrachten, da ich mich für Stablecoins wenig interessiere und mir nur relevante Stablecoins etwas anschaue. Aber alles was ich bisher darüber gelesen habe, sieht für mich nach einer übersehenden/unterschätzten Schwachstelle aus, die nun entweder gezielt ausgenutzt wurde oder einige mit entsprechend Kapital dem Do Kwon mal bisschen nerven wollten nachdem er den ein oder anderen arroganten Kommentar gedrückt hat. Und nur weil vermeintliche Experten ebenso investiert waren, sagt das noch lange nichts über die Risikoeinschätzung aus, welche sich primär über den Anteil des Invests verdeutlicht. Aus meiner Sicht nicht vergleichbar mit manch einem Retailer, der dort signifikante Mengen vom Vermögen reingesteckt hat. Manche haben durch den Spaß wohl 90% und mehr in den Sand gesetzt. Ob sich die zahlreichen "Experten" diesem konkreten Risiko wirklich bewusst waren, würde ich da zudem auch etwas bezweifeln.

Also ja, ganz ehrlich. Da nun alles passiert ist, erscheint das sonnenklar. Wenn man sich Meinungen (oder den Michael Burry Film) anschaut, erscheint die Finanzkrise auch klar. Oder als es die ersten Fälle von Corona in China gab, war auch klar, nun short gehen zu müssen und keineswegs ein schwarzer Schwan, denn in den globalisierten Welt verbreiten sich nun mal Viren schnell.

Nun, ich hab von einem solchen Angriff vorher nicht gehört oder gelesen. Vlt. ist "schwarzer Schwan" für die Ereignisse um das Terrasystem etwas übertrieben. Auf hohe Gewinne können auch hohe Verluste folgen und der UST war eben gar nicht sooo sicher. Er hat sich aber durchaus auch einige Zeit bewährt und der beschriebene Angriff wurde Ende November veröffentlicht. Das ist ein halbes Jahr her. Warum nicht vorher?

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phlp112
Am 7.5.2022 um 14:14 von mikeinode:

Ich habe in den letzten Tagen eine ausführliche Analyse über Terra, LUNA und Anchor gemacht und möchte diese gerne hier teilen. (Pdf Datei als Attachment - ich hoffe das funktioniert ;-)

 

Mein Conclusio:

 

- Terra/LUNA ist natürlich als technische Innovation im Blockchain-Universum zu bezeichnen. Die Idee algorithmische Stablecoins zur Verfügung zu stellen und damit die Entwicklung von Anwendungen auf der Terra Blockchain zu vereinfachen ist vor allem für die Benutzer-Erfahrung sehr gut.

- Den Algorithmus hinter dem Peg der Stablecoins halte ich allerdings für sehr gefährlich. Er ähnelt einem Schneeballsystem und ist zumindest als sehr fragiles Kartenhaus zu bezeichnen.

- Die Konsequenzen, die sich aus den Algorithmen ergeben können sind schwieriger einzuschätzen als so manch komplexes Finanzderivat.

- Aufgrund der Einflussnahme der Gründer auf Entwicklungen in der Token-Ökonomie kann die Dezentralität von Terra/LUNA in Frage gestellt werden. Es wird einiges zentral kontrolliert.

- Anchor wurde erschaffen, um Bedarf nach dem UST-Stablecoin zu steigern. Das war ein grosser Erfolg. Der UST-Stablecoin ist mittlerweile der Drittgrösste in der Crypto-Welt (nach USDT (Tether) und USDC)

- 76% aller verfügbaren UST sind in Anchor als Einlage hinterlegt.

- Anchor kann sich unmöglich aus eigener Kraft am Leben erhalten. Wenn nicht ständig die Yield Reserve aufgestockt wird, geht Anchor entweder bankrott oder der Zinssatz auf Einlagen muss auf unter 4.85% fallen.

- Die Yield Reserve kann auch nicht beliebig oft aufgestockt werden da der Luna Foundation auch irgendwann die dafür zu tauschenden LUNA-Tokens ausgehen (besonders wenn LUNA im Kurs fällt und man weniger UST pro LUNA erhält)

- Anchor wird also definitiv unattraktiver werden müssen für Anleger was zu einem Abfluss von UST führen wird.

- Dieser Abfluss von UST aus Terra könnte allerdings der Sargnagel für den Algorithmus und damit auch für LUNA sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das System einen Abfluss von bis zu 76% aller verfügbaren UST überleben kann.

- Deshalb: Vorsicht vor Investments in LUNA, UST oder auf Anchor.

 

Bitte um Eure Meinung dazu!

 

       - Mike -

 

terra-luna-anchor-v2.pdf 810 kB · 24 Downloads

Sehr interessant. Vielen Dank!

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 3 Stunden von Undercover:

Viel Text, aber auch viel Unsinn.

Es ist doch vollkommen belanglos wieviel USDT ausgegeben werden wenn der eingezahlte Gegenwert nachhaltig angelegt wird.

Und natürlich wird der USDT verwendet um BTC und andere Coins zu handeln.

Wenn sie zuviel BTC haben weil damit gezahlt wurde dann wird das eben verkauft und zu USD gemacht.

 

https://www.blocktrainer.de/tether-aufschluesselung-reserven/

Ich habe übrigens auch 80 Milliarden "Commercial Papers" und besitze daher eine sehr hohe Bonität. Ich sage euch aber nicht welche Papers. Und nun leiht mir bitte euer Geld und ich gebe euch dafür Tokens. Ich verspreche euch auch, dass ich notfalls meine Papers verkaufe, euer Geld ist also sicher.

 

Wäre bei Tether alles sauber gedeckt, warum legt dann Tether nicht einfach seine Positionen offen und gibt uns allen eine genaue Liste, bestätigt von einem Wirtschaftsprüfer wie KPMG? Schon würde sämtliches FUD aufhören und so "Zweifler" wie ich würden vielleicht mit USDT handeln. Oder sind die "Commercial Papers" etwa doch eher irgendwelche Ramschanleihen, bei denen man mit 1€ Kurskosten schon 100€ Nennwert decken kann? Ich habe meine starken Zweifel daran, dass USDT im Fall der Fälle auch nur 10% aller USDT in USD zurückzahlen kann, dazu bräuchten sie 8 Milliarden - und das ganze im Fall der Fälle in einem schlechten Marktumfeld, bei dem niemand mehr Crypto haben will, also verbieten sich sämtliche Investments der Sicherheiten in Crypto.

 

Aber wenn ihr das Tether nicht als Risiko seht, dann will ich euch auch nicht davon abhalten. Nur sagt dann nachher nicht, ihr habt es nicht gewusst und man konnte es nicht vorhersehen. Tether ist eine einzige Ansammlung von "red flags" meiner Meinung nach, Wirecard war dagegen noch transparent.

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Chips
vor 38 Minuten von slowandsteady:

 

Wäre bei Tether alles sauber gedeckt, warum legt dann Tether nicht einfach seine Positionen offen und gibt uns allen eine genaue Liste, bestätigt von einem Wirtschaftsprüfer wie KPMG? Schon würde sämtliches FUD aufhören und so "Zweifler" wie ich würden vielleicht mit USDT handeln. 

Welcher Zweifel? Ein USDT wird mit 0,999USD gehandelt. Anders als beim Terra Stablecoin ist hier die Konstruktion relativ simpel mit wenig beweglichen Teilen... 

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The Statistician
vor 36 Minuten von slowandsteady:

Ich habe übrigens auch 80 Milliarden "Commercial Papers" und besitze daher eine sehr hohe Bonität. [...] Ich habe meine starken Zweifel daran, dass USDT im Fall der Fälle auch nur 10% aller USDT in USD zurückzahlen kann, dazu bräuchten sie 8 Milliarden

Tether hält laut letztem Stand $24 Mrd. Commercial Paper. Alleine US Kurzläufer machen mit $34 Mrd. mehr aus. Und dann gibt es noch andere liquide Positionen wie Cash. Wenn das ansatzweise stimmt, gäbe es wie zuvor geschrieben genügend Reserven um Redemptions zu bewältigen, selbst unter der Annahme, dass die Commercial Papers nichts wert wären. 8 Milliarden dürften da kein Problem sein, 4 Milliarden hat man zuletzt offensichtlich erfolgreich bewältigen können, da wird man weitere Milliarden ebenso hinbekommen können.

vor 36 Minuten von slowandsteady:

Oder sind die "Commercial Papers" etwa doch eher irgendwelche Ramschanleihen, bei denen man mit 1€ Kurskosten schon 100€ Nennwert decken kann?

Vielleicht mal einfach selbst in die Reports reinschauen? Aufschlüsselung nach Ratings findest du dahingehend dort auch, u.a.:

Zitat

Commercial paper & certificates of deposit comprises commercial paper (short-term debt issued by corpora- tions) and certificates of deposit (negotiable short-term deposits issued by financial institutions). The average duration of items in this category is 80 days and the average rating is A-2.

 

vor 59 Minuten von slowandsteady:

und das ganze im Fall der Fälle in einem schlechten Marktumfeld, bei dem niemand mehr Crypto haben will, also verbieten sich sämtliche Investments der Sicherheiten in Crypto.

Selbst wenn man Tether kritisch sieht, was ich durchaus nachvollziehen kann, gäbe es immer noch USDC als Alternative. Da hast du auch deine Audits. Falls USDT dann mal Hopps gehen sollte, wird USDC die Lücke schnell füllen. Mal ganz ungeachtet von den Turbulenzen, die dadurch aufkommen dürften.

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Undercover

Da haben ja einige Emittenten ordentlich Kasse gemacht.

 

https://www.finanzen.net/etc/21shares-terra-etp-ch1145931015

 

Würde mich nicht wundern wenn die Idee zu diesem Angriff von BlackRock kam.  :(

 

 

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chaosmaker85

:thumbsup:

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mikeinode
vor 8 Stunden von LaRoth:

Grauer Schwan würde ich sagen, denn die Schwachstelle war bekannt und wurde dann irgendwann ausgenutzt. Da Schwachstellen eigentlich immer ausgenutzt werden, ist die Ausnutzung kein höchst unwahrscheinliches Ereignis mehr.

Richtig: Man darf nicht denen einen Vorwurf machen die die Schwachstellen ausnutzen sondern muss den Vorwurf an die richten die grossmaulig geglaubt haben sie sind mit ihrem Algorithmus unbesiegbar. Was man so von Do Kwon auf Twitter sieht war der ja ein richtig arroganter Kotzbrocken.

 

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Undercover
vor 18 Minuten von mikeinode:

Richtig: Man darf nicht denen einen Vorwurf machen die die Schwachstellen ausnutzen sondern muss den Vorwurf an die richten die grossmaulig geglaubt haben sie sind mit ihrem Algorithmus unbesiegbar. Was man so von Do Kwon auf Twitter sieht war der ja ein richtig arroganter Kotzbrocken.

 

Vermutlich verstehe ich die Sache noch nicht komplett. :(

Aber wenn jemand beide Seiten durch Verkäufe herunter prügelt, also den Coin und das Token, dann ist doch eigentlich klar daß beides und damit das ganze System crashed.

Für meine eher konservative Auffassung doch ein eher blödsinniges und angreifbares Konzept wo ich nie mitspielen würde.

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mikeinode

Um auch etwas lustiges zu posten:

El Risitas über Terra und LUNA. Der Typ ist immer wieder sehenswert ;-)

 

 

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bmi

Post-Mortem Artikel zu Terra/Luna von Lyn Alden:

https://www.lynalden.com/digital-alchemy/

 

Lesenswert, wie so ziemlich alles von ihr.

 

 

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bmi

Weil es vielleicht den ein oder anderen in Zukunft vor einem falschen Investment schützt:

 

Eine Blockchain ist nur dazu da, um die "trusted third-party" zu eliminieren. Es gibt keinen anderen Grund, eine Blockchain zu verwenden. 

Wenn also ein Blockchain-Projekt eine "Foundation" benötigt oder an irgendeiner Stelle zentralisiert ist, dann sollte man als Investor sehr vorsichtig sein.

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mikeinode
· bearbeitet von mikeinode
vor 4 Stunden von bmi:

Weil es vielleicht den ein oder anderen in Zukunft vor einem falschen Investment schützt:

 

Eine Blockchain ist nur dazu da, um die "trusted third-party" zu eliminieren. Es gibt keinen anderen Grund, eine Blockchain zu verwenden. 

Wenn also ein Blockchain-Projekt eine "Foundation" benötigt oder an irgendeiner Stelle zentralisiert ist, dann sollte man als Investor sehr vorsichtig sein.

Ja das ist absolut richtig. Aus diesem Grund habe ich mir das zum Anlass genommen auch zu analysieren ob andere Blockchains ebenfalls so "zentral" sind wie Terra. Leider gibt es da einige.

Auch darüber habe ich wieder einen kurzen Text mit Vergleichstabelle verfasst:

 

Blockchains.pdf

 

Die LFG hat ausserdem soeben den Stand der noch vorhandenen Reserven veröffentlicht.

Eine reife Leistung. 3.2 Milliarden an Reserven hat die Luna Foundation vernichtet beim Versuch den UST zu retten.
Meiner Meinung dürfen die UST in die Bewertung der Reserven nicht einfliessen. (Also nicht wie hier behauptet mit 256.6 mio bewertet werden) denn es gibt ja keine Deckung mehr dafür und wenn versucht wird die über den Markt zu verkaufen geht der Kurs sowieso auf 0.
Bleiben Reserven von USD 86.4 Mio (zur Deckung von immer noch 11.2 Milliarden UST). 
Das ergibt einen UST-Deckungswert von 0.007USD pro UST.
Gut gemacht, Mr. "arrogant" Do Kwon.

 

FS4RmEPagAApp9V.jpeg

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s1lv3r
· bearbeitet von s1lv3r

Es ist schon unglaublich, was für Werte da verbrannt werden ... wobei vielleicht ist das auch ein falscher Blickwinkel. Das Geld ist ja nicht weg, es hat jetzt einfach jemand anderes. :narr:

 

So oder so ... verrückte Zeiten in denen wir leben. <_<

vor 17 Minuten von mikeinode:

Leider gibt es da einige.

Auch darüber habe ich wieder einen kurzen Text mit Vergleichstabelle verfasst:

 

Danke für die Aufstellung. Wie siehst du Cardano und Polkadot? Die sind von der Marktkapitalisierung her ja beide größer als z.B. Avalanche.

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hiviq
· bearbeitet von hiviq
3 hours ago, s1lv3r said:

Danke für die Aufstellung. Wie siehst du Cardano und Polkadot? Die sind von der Marktkapitalisierung her ja beide größer als z.B. Avalanche.

 

Kannst du hier zu einigen Coins nachlesen: https://www.reddit.com/r/CointestOfficial/wiki/cointest_archive

 

Dezentralisierung ist für mich nur im Kontext des/der Use-Cases zu bewerten - Verallgemeinerung halte ich für nicht sinnig.

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Undercover
· bearbeitet von Undercover
vor 8 Stunden von s1lv3r:

Es ist schon unglaublich, was für Werte da verbrannt werden ... wobei vielleicht ist das auch ein falscher Blickwinkel. Das Geld ist ja nicht weg, es hat jetzt einfach jemand anderes. :narr:

 

Ich verstehe den Trick noch nicht wirklich. Wozu war diese "Rettungsaktion" nun gut?  :(

Man hatte vorher 2,9 Mrd in BTC die jetzt weg sind. Wofür wurden die verwendet und wer hat die jetzt?

Hätte man einfach nichts getan hätte man die BTC noch und LUNA und UST wären eben wertlos.

Hat da jemand mit den BTC schnell noch eigene LUNA aufgekauft bevor der Preis durch die Ausweitung der Menge ganz zusammen gebrochen ist?

Alles sehr verdächtig.

 

220513_luna.png

 

 

220513_luna-2.png

 

Coinmarketcap scheint mit solchen Zahlen auch nicht zurecht zu kommen. :(

Beim UST wird am 13.05 ab 14 Uhr als Tagesvolumen so etwas wie 166811 T angezeigt.

Das sind in unserem Sprachgebrauch ... 167 Billiarden Euro. Das kann ja wohl nicht stimmen.

Wechselweise wurden so 2 Mrd angezeigt was wohl eher stimmen dürfte.

 

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Chips
Am 16.5.2022 um 16:00 von mikeinode:

Ja das ist absolut richtig. Aus diesem Grund habe ich mir das zum Anlass genommen auch zu analysieren ob andere Blockchains ebenfalls so "zentral" sind wie Terra. Leider gibt es da einige.

Auch darüber habe ich wieder einen kurzen Text mit Vergleichstabelle verfasst:

 

Blockchains.pdf 552 kB · 16 Downloads

 

 

Ich werf mal in den Raum, dass Dezentralität gar nicht so einfach messbar ist. Du stellst fest, dass ein Individuum mehrere Adressen oder Nodes haben kann, allerdings kein Wort darüber, dass eine Adresse auch mehreren Individuen gehören kann. Da wären zb. die Wallets von Börsen, die im Auftrag ihrer Kunden starken. Dann gibt es auch physikalisch gedeckte Wertpapiere. Dazu Organisationen, die sich gesetzlich bestimmte Restriktionen auferlegt haben. Noch weiter gibt es Staking pools, so dass man auch schon mit Bruchteilen von ETH starken kann. Verlässlichere Zahlen bekäme man wohl, wenn man Umfragen macht. Kann aber sein, dass man da Wale übersieht (die es sicher auch gibt) und die letztlich Zahl nix wert ist. 

 

Also: schwer messbar. 

 

Und man sollte Dezentralität auch nicht überbewerten. Es gibt keine perfekte Dezentralität und das ist auch gut so. Man stelle sich vor, unsre Wirtschaft bestünde nur aus Einzelunternehmern. Auto würden in Garagen gebaut. Super Dezentralität, aber ganz wenig CPS (cars per second). Bitcoin hat viel Dezentralität, aber eben auf Kosten des Throughputs. Schaut man sich Lightning an, so hat man viel TPS, aber wenig Dezentralität. Blockchains wie Solana opfern ganz bewusst Dezentralität, um eben mehr Transaktionen zu schaffen. Die 32 ETH als Minimum für einen Staking Pool ist ebenfalls ein Kompromiss aus Skalierbarkeit und Dezentralität. 

 

Also: "je dezentrale, desto besser" gilt nicht. 

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bmi
vor 9 Stunden von Chips:

Ich werf mal in den Raum, dass Dezentralität gar nicht so einfach messbar ist.

Ja, Dezentralität ist sehr vielschichtig:

 

Architektur dezentral?

Wie viele verschiedene Teilnehmer/Nodes gibt es?

Wie hoch ist die Ausfallwahrscheinlichkeit mehrerer Teilnehmer durch Blackout/Bug/... auf einmal?

 

Politisch dezentral?

Wie viele verschiedene Personen, Organisationen, Staaten kontrollieren das System?

 

Logisch dezentral?

Sind die Schnittstellen, Datenstrukturen, ... unabhängig voneinander?

Wenn z.B. alle Nodes mit der gleichen Software betrieben werden, wäre das eine zentrale Angriffsfläche.

vor 9 Stunden von Chips:

Und man sollte Dezentralität auch nicht überbewerten. Es gibt keine perfekte Dezentralität und das ist auch gut so.

Es kommt immer darauf an. Bei einem Geldsystem sehe ich aufgrund der Wichtigkeit und Geschichte einen großen Bedarf an Dezentralität. Bei einem Autobauer nicht pauschal, aber in manchen Bereichen dennoch wichtig - sieht man derzeit an den zentralen Abhängigkeiten bzgl. Lieferanten/Rohstoffen. 

vor 9 Stunden von Chips:

Bitcoin hat viel Dezentralität, aber eben auf Kosten des Throughputs. Schaut man sich Lightning an, so hat man viel TPS, aber wenig Dezentralität.

Was? Wenig Dezentralität bei Lightning? Du kannst dir mit ein paar wenigen € eine Lightning Node in den Keller stellen und anschließend Channels zu jedermann öffnen und schließen wie du lustig bist. 

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Chips
vor einer Stunde von bmi:

Ja, Dezentralität ist sehr vielschichtig:

 

Architektur dezentral?

Wie viele verschiedene Teilnehmer/Nodes gibt es?

Wie hoch ist die Ausfallwahrscheinlichkeit mehrerer Teilnehmer durch Blackout/Bug/... auf einmal?

 

Politisch dezentral?

Wie viele verschiedene Personen, Organisationen, Staaten kontrollieren das System?

 

Logisch dezentral?

Sind die Schnittstellen, Datenstrukturen, ... unabhängig voneinander?

Wenn z.B. alle Nodes mit der gleichen Software betrieben werden, wäre das eine zentrale Angriffsfläche.

Ja, schwer messbar. Selbst die Software lässt sich nicht gut vergleichen und wenn jeder Amateur sich seine eigene Software bastelt, bietet das wohl mehr Angriffsfläche wie eine gut dokumentierte, stark überprüfte (weil sie sehr viele nutzen) OpenSource Software, die jeder nutzt. 

 

vor einer Stunde von bmi:

Es kommt immer darauf an. Bei einem Geldsystem sehe ich aufgrund der Wichtigkeit und Geschichte einen großen Bedarf an Dezentralität. Bei einem Autobauer nicht pauschal, aber in manchen Bereichen dennoch wichtig - sieht man derzeit an den zentralen Abhängigkeiten bzgl. Lieferanten/Rohstoffen. 

Hm wie zentral empfindest du in dem Zusammenhang die Krypto Welt, bei der 2 Währungen quasi 2/3 Marktanteil haben. Wäre es nicht viel dezentrale, wenn die größte <10% hätte? 

 

vor einer Stunde von bmi:

Was? Wenig Dezentralität bei Lightning? Du kannst dir mit ein paar wenigen € eine Lightning Node in den Keller stellen und anschließend Channels zu jedermann öffnen und schließen wie du lustig bist. 

Ja können. Lightning ist eine tolle Technologie, die auch noch immer weiter verbessert wird, aber du kennst die Nachteile/Downsides sicherlich auch. 

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bmi
vor 46 Minuten von Chips:

Hm wie zentral empfindest du in dem Zusammenhang die Krypto Welt, bei der 2 Währungen quasi 2/3 Marktanteil haben. Wäre es nicht viel dezentrale, wenn die größte <10% hätte? 

Nein, denn 99,9% der ~19.500 Kryptowährungen sind NICHT dezentral, Bezogen auf die Dezentralität reicht es mir, wenn eine einzige Währung maximal dezentral ist und bleibt. Ich habe keinen Mehrwert, wenn noch eine zweite Währung die gleiche Dezentralität mit sich bringt. Es gäbe nur dann einen Mehrwert, wenn eine zweite Währung mit gleicher Dezentralität andere Eigenschaften mit sich bringt und ich je nach Anforderung zwischen A oder B entscheiden kann. Das hat aber nichts mit Dezentralität zu tun.

 

Bsp. Stromnetz: Das Stromnetz ist relativ dezentral, egal ob in den USA oder in Europa. In den USA hat man 110V, in Europa jedoch 230V. Es sind also unterschiedliche Eigenschaften, beide Systeme sind jedoch in sich ähnlich dezentral. Angenommen ich hätte in Europa die Wahl zwischen 110V und 230V, was wäre dann mein Benefit hinsichtlich der Dezentralität? Der einzige Vorteil wäre doch, dass ich mich zwischen beiden Spannungen (Eigenschaften) entscheiden könnte. Die Dezentralität wird dadurch aber nicht verbessert.

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