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Ryker

Familiendepot zur Altersvorsorge, Mischung Arero mit MSCI World

Empfohlene Beiträge

Madame_Q
vor 3 Stunden von Schwachzocker:

Wie Du jetzt auf einen Kredit kommst, weiß ich nicht. In dem Fall wäre es natürlich geradezu grenzdebil, Tagesgeld zu halten.

+1 (und genau deshalb glaube ich eher nicht, dass der TE samt seinen 35k Cash das tut, aber wir werden ja hier hoffentlich noch Antwort bekommen).

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Ryker

Hallo zusammen,

 

vielen Dank für Eure Beiträge! Sehr interessante und hilfreiche Diskussionsansätze.

 

Zur Fahrzeugdiskussion: Das Auto ist eigenfinanziert. Die hohe Cashquote dient allein der Risikominderung. Wir werden das Geld in absehbarer Zeit voraussichtlich nicht brauchen. Ich habe die Frage intensiv mit meiner Frau diskutiert. Uns ist kein plausibler Sachverhalt eingefallen, bei dem wir das Geld kurzfristig brauchen könnten. Jobverlust ist bei mir unwahrscheinlich, bei ihr im öffentlichen Dienst noch mehr. Selbst wenn, könnten wir mit ALG1 und ihrem Einkommen immer noch bequem leben. Daher spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, einen Teil des Geldes mit besserer Rendite als TG risikoarm anzulegen.

 

@Schwachzocker

 

Die Einarbeitung in das Thema Asset-Allokation und die Umsetzung steht ganz oben auf der To-Do-Liste. Ich denke, die Theorie ist mir halbwegs klar. Für die Umsetzung muss ich mich allerdings erstmal gründlich in die Themen Anleihen, Rohstoffe und Immobilien einlesen. Daher die Idee, über einen Zukauf von Arero langfristig das gewünschte Maß an Streuung reinzubringen. Damit hätten wir 2 weitere Assetklassen im Depot, ohne dass das Informationsdefizit schadet. Würde halt eine Weile dauern, aber das ist ja kein Problem. Ich frage mich allerdings, ob der Zukauf von Anleihen- und Rohstoff-ETFs langfristig nicht der einfachere und kostengünstigere Weg wäre.

 

@oktavian

Für die Kinder wollen wir Ausbildungsfonds mit kleineren Sparplänen anlegen. Die Kinder haben zur Geburt jeweils ein paar Tausend Euro geschenkt bekommen. Möglicherweise beteiligen sich hieran auch die Großeltern.

 

@PKW

 

Der Zeitaufwand fließt primär in das Selbststudium. Schaue derzeit nur in unser Depot, um zu überprüfen, welche konkreten Finanzprodukte sparplanfähig sind.

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oktavian
vor 2 Stunden von Ryker:

Für die Kinder wollen wir Ausbildungsfonds mit kleineren Sparplänen anlegen.

ich hoffe du meinst damit einen do-it-yourself Sparplan und kein strukturiertes Produkt wie eine Ausbildungsversicherung?

Ich weiß wir sind hier in einem Sparerforum, aber mein tip wäre noch bei drei Kindern auch mal Geld zur Stressreduktion auszugeben. Also man kann dann nicht noch alles am Haus/Garten/Auto usw. selbst zusammenzimmern. Z.B. Essen im Kindergarten ist zwar unnötig und man kann es nicht täglich abbestellen ohne Vorlauf, aber dann muss man es eben mal nehmen wegen der Flexibilität etc. Ich bin da eher so der Pfennigfuchser, aber es ist eben auch auch Aufwand alles zu optimieren. Also auf das grobe achten. Sinnvolle, zeitsparende Ausgaben tätigen, auch wenn es nicht 100% nötig zum überleben ist.

 

Ansonsten stumpf den Sparplan durchhalten.

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Ryker
vor 10 Stunden von oktavian:

ich hoffe du meinst damit einen do-it-yourself Sparplan und kein strukturiertes Produkt wie eine Ausbildungsversicherung?

Ich weiß wir sind hier in einem Sparerforum, aber mein tip wäre noch bei drei Kindern auch mal Geld zur Stressreduktion auszugeben. Also man kann dann nicht noch alles am Haus/Garten/Auto usw. selbst zusammenzimmern. Z.B. Essen im Kindergarten ist zwar unnötig und man kann es nicht täglich abbestellen ohne Vorlauf, aber dann muss man es eben mal nehmen wegen der Flexibilität etc. Ich bin da eher so der Pfennigfuchser, aber es ist eben auch auch Aufwand alles zu optimieren. Also auf das grobe achten. Sinnvolle, zeitsparende Ausgaben tätigen, auch wenn es nicht 100% nötig zum überleben ist.

 

Ansonsten stumpf den Sparplan durchhalten.

Ausbildungsversicherung, was es nicht alles gibt. :narr: 

 

Einfacher ETF-Sparplan für jedes Kind, 100% Aktien.

 

Wir machen uns gerade Gedanken über die sinnvolle rechtliche/wirtschaftliche Ausgestaltung.

 

Überlegung: Das Geld, das die Kinder in der Vergangenheit und Zukunft geschenkt bekommen, ist ihr Vermögen. Gleiches gilt für zukünftige Ersparnisse (zurückgelegtes Taschengeld, Lohn aus Ferienjobs etc.).  Wenn sie davon mit Vollendung des 18. Lebensjahres ein Jahr 'Work-and-Travel' finanzieren oder All-in in Bitcoins gehen wollen, steht ihnen das frei. Die Finanzierung der Ausbildungskosten liegt dagegen in unserem Verantwortungs- und Risikobereich. Da eine Vermischung der Vermögenspositionen herbeizuführen, könnte im schlechtesten Fall zu Streit und Kummer führen. Daher behalten wir erstmal die Hand auf den Anlagen für die Ausbildung. Wenn sie das Geld nicht verbrauchen sollten (duales Studium, bezahlte Ausbildung, reich heiraten), kriegen sie es geschenkt. Wenn sie dann alles in Bitcoins stecken, dann ist das ihr Problem (oder ihr Ertrag). :D

 

Der Hinweis zur Stressreduktion ist gut und richtig. Ich sehe es als Investition in Freizeit und Lebensqualität. Wir leisten uns aus diesem Grund auch eine Putzfrau, auch wenn es streng wirtschaftlich betrachtet, sinnvoller wäre, das selbst zu erledigen.

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Ryker
vor 20 Stunden von Ryker:

Ich frage mich allerdings, ob der Zukauf von Anleihen- und Rohstoff-ETFs langfristig nicht der einfachere und kostengünstigere Weg wäre.

Um mir die Frage selbst zu beantworten: Nein, ich denke nicht. Zu kleinteilig, zu hohes Risiko für Fehlentscheidungen. Ich bin blutiger Anfänger und sollte mich danach richten.

 

Mein Plan: Ziel-Allokation im Risikoteil: 80% Aktien, 12,5% Anleihen, 7,5% Rohstoffe. Abgebildet durch 50:50 MSCI World und ARERO, davon unabhängig: Besparung des nachrangigen Dividenden-Vanguard FTSE All Word für den Sparerfreibetrag.

 

Habe den Sparplan entsprechend umgestellt auf ARERO und Vanguard FTSE AW. Möchte ab jetzt am Depot nichts mehr machen, bis die gewünschte Allokation erreicht ist (bzw. der Sparerfreibetrag ausgeschöpft ist).

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Totti3004
Am 23.6.2022 um 23:50 von Sapine:

Mittelfristig solltest Du nach etwas renditeträchtigeren Anlageformen für Cash nachdenken. 

Warum? Will er mehr Rendite, soll er seine Asset Allocation ändern. Warum mehr Risiko in den "sicheren" Teil des Portfolios bringen? Macht für mich keinen Sinn.

 

Am 23.6.2022 um 23:33 von Ryker:

Das hieße, langfristig würde ein Depot mit drei Fonds aufgebaut werden:

MSCI World Schwerpunkt

ARERO Schwerpunkt

FTSE All-World nachrangig für die Steuer

Wäre mir persönlich zu viel. Warum nicht nur den FTSE oder den MSCI World? Was lässt dich glaube, dass eine Kombination dieser drei für weniger Risiko bei mehr oder gleicher Rendite sorgt? Ich würde die Kosten so gering wie möglich halten und den günstigsten ETF besparen. 

 

Am 23.6.2022 um 23:33 von Ryker:

Sieht das in euren Augen sinnvoll aus?

Wäre für mich alles viel zu kompliziert. Was willst du dich denn zukünftig für Stunden mit deiner Altersvorsorge beschäftigen? Einmal Sparplan anlegen und in 30 Jahren wieder drauf gucken.  Gibt wichtigeres im Leben. Erhalte und verbessere lieber deine aktuelle Arbeitskraft und investiere da mehrere Stunden die Woche rein. Das Investement zahlt sich mittel- bis langfristig wesentlich mehr aus. 

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Ryker
· bearbeitet von Ryker
vor 25 Minuten von Totti3004:

Wäre mir persönlich zu viel. Warum nicht nur den FTSE oder den MSCI World? Was lässt dich glaube, dass eine Kombination dieser drei für weniger Risiko bei mehr oder gleicher Rendite sorgt? Ich würde die Kosten so gering wie möglich halten und den günstigsten ETF besparen. 

Soweit ich Kommer verstanden habe, reduziert die Investition in nicht korrelierende Assets das Risiko, ohne gleichzeitig die Rendite zwingend in gleicher Höhe zu schmälern. Diversifikation ist damit 'freies Mittagessen'. Er empfiehlt daher insbesondere die Mischung verschiedener Assetklassen, die nicht oder nicht stark korrelieren. Diesen Effekt möchte ich durch die Beimischung von Anleihen und Rohstoffen zum Aktienanteil ausnutzen. Der FTSE AW soll uns durch Dividendenausschüttung innerhalb des Freibetrages Steuern sparen, ohne dass wir Verkäufe tätigen müssen.

 

Stunden im Depot sehe ich nicht kommen. Halbjährliches Rebalancing zwischen MSCI World und ARERO sollte ausreichen.

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odensee
Am 24.6.2022 um 14:07 von oktavian:

was bringt es denn den nominalen MaxDD vom peak zu senken, wenn das Geld nicht benötigt wird?

Manchen Menschen einen besseren Nachtschlaf. Musst du nicht verstehen.

Am 24.6.2022 um 14:07 von oktavian:

Am besten beeinflusst man das Risiko über die asset allocation

Exakt so ist es. Und für einen Laienkleinanleger bietet sich da eine Kombi aus einem MSCI World/ACWI/All World-ETF  plus "Cash" an. In der aktuellen Zinssituation reicht Tagesgeld zu 0% völlig aus. Meinetwegen noch kurzlaufende Festgelder (die ich oben unter "cash" subsumiert habe).

 

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oktavian
vor 2 Stunden von odensee:

In der aktuellen Zinssituation reicht Tagesgeld zu 0% völlig aus. Meinetwegen noch kurzlaufende Festgelder (die ich oben unter "cash" subsumiert habe).

wenn mit cashanteil von 30% der riskoärmere teil des Portfolios gemeint ist, stimme ich dir zu. Habe 30% cash als 30% cash verstanden und nicht als 30% cash solange die Zinsen niedrig sind und normalerweise verschiedenste Anleihen, Tagesgeld, Festgeld etc. gemischt.  Generell ist cash kurzfristig verfügbares Geld mit sicherem Nominalwert. Meinetwegen fällt da auch noch 6 monatiges Festgeld drunter, aber langfristigere Sachen dann eben nicht. Generell würde ich es aber langfristiger anlegen, weil man sonst Risikoprämien nicht vereinnahmt, wenn man es nur als cash rum liegen lässt. Im Schnitt lohnt es sich längerfristig anzulegen. Ausnahme sind eben schnelle Zinsanstiege. Daher halte ich nach wie vor nichts davon einen fixen Prozentsatz von Geld, was langfristig angelegt werden soll, als cash rumliegen zu lassen. Vermutlich bin ich da einfach etwas sehr im Thema drin, dass keiner hier den Unterschied versteht.

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odensee
vor 12 Minuten von oktavian:

Daher halte ich nach wie vor nichts davon einen fixen Prozentsatz von Geld, was langfristig angelegt werden soll, als cash rumliegen zu lassen. Vermutlich bin ich da einfach etwas sehr im Thema drin, dass keiner hier den Unterschied versteht.

Doch, doch, WPF-Dauerleser wissen schon, was du meinst. Andere Menschen haben aber andere Hobbies.

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oktavian
vor 21 Stunden von Ryker:

Soweit ich Kommer verstanden habe, reduziert die Investition in nicht korrelierende Assets das Risiko, ohne gleichzeitig die Rendite zwingend in gleicher Höhe zu schmälern. Diversifikation ist damit 'freies Mittagessen'. Er empfiehlt daher insbesondere die Mischung verschiedener Assetklassen, die nicht oder nicht stark korrelieren. Diesen Effekt möchte ich durch die Beimischung von Anleihen und Rohstoffen zum Aktienanteil ausnutzen.

  • Kommer selbst ist nicht so wirklich zeitlos bei der Umsetzung. Also würde nicht alles für bare Münze nehmen.
  • Rohstoffe zum Beispiel sind nicht einfach implementierbar in Finanzprodukte (gibt nicht immer physische Möglichkeiten und auch nicht immer liquide futures mit geringen Kosten) und extrem zyklisch. Auch das Preisverhalten kann von den spotmärkten abweichen (siehe negativer Ölpreis). Passiv ist da schwer als Ansatz und eher für physische Rohstoffe wie Gold geeignet meiner Meinung nach.
  • da ihr zur Miete wohnt und  so bleiben wollt und ihr somit "short Wohnimmobilien" seid, könnte es Sinn machen diese etwas überzugewichten. Immerhin ist das eine riesige Asset-Klasse, welche du derzeit niedrig gewichtest (paar sind im World).
  • Anleihen gingen auch mit einem gemischtem Anleihen/Aktien ETF bei gleichzeitiger Teilfreistellung von 30% als Beimischung zum World.
  • Insgesamt ist deine Lösung aber gut und man kann es so machen.

 

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Totti3004
vor 4 Minuten von oktavian:

da ihr zur Miete wohnt und  so bleiben wollt und ihr somit "short Wohnimmobilien" seid

Mieten heißt jetzt short Wohnimmobilien? Das habe ich auch nicht nie gehört :D

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CHX
· bearbeitet von CHX
vor 23 Stunden von Totti3004:

Warum nicht nur den FTSE oder den MSCI World? [...] Ich würde die Kosten so gering wie möglich halten und den günstigsten ETF besparen.

+1

 

Speziell bei einem langen Anlagehorizont wie er hier vorliegt.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 3 Stunden von oktavian:

 Generell würde ich es aber langfristiger anlegen, weil man sonst Risikoprämien nicht vereinnahmt

 

Du könntest uns allen einen Gefallen tun - und Dich bei Gelegenheit in CAPM einarbeiten...

 

Es gibt einen Grund für die risikofreie Anlage!

 

Und klar - für die risikofreie Anlage gibt es natürlich keine Risikoprämie.

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oktavian
vor einer Stunde von stagflation:

Du könntest uns allen einen Gefallen tun - und Dich bei Gelegenheit in CAPM einarbeiten...

 

Es gibt einen Grund für die risikofreie Anlage!

 

Und klar - für die risikofreie Anlage gibt es natürlich keine Risikoprämie.

es geht hier aber um Geld, was langfristig angelegt werden soll und eben nicht um eine Notreserve. Die sogenannte risikofreie Anlage ist da langfristig riskanter wegen des Kaufkraftverlustes. Du musst schon die reale Volatilität betrachten und nicht eine nominale Scheinwelt. Viel Spaß mit der oberflächlichen CAPM Sichtweise.

vor 1 Stunde von Totti3004:

Mieten heißt jetzt short Wohnimmobilien? Das habe ich auch nicht nie gehört :D

du benutzt ein asset, was dir nicht gehört. Im Prinzip hast du deine Wohnung geliehen und zahlst eine variable Leihgebühr, welche aber zu Gunsten des Mieters reguliert wird. Dafür hält man Geld bereit. Steigen die Mieten wird es teurer und fallen die Mieten billiger. Das ist also der entgegengesetzte Mietcashflow exkl. Instandhaltung.

 

Im Prinzip ist man in die Zukunft blickend derzeit short alle Ressourcen, die man noch braucht. Also eine vollständige Absicherung hat man nie. Sieht man jetzt beim Gas, was passieren kann. Generell empfehle ich immer 1-2 Wochen Wasser+Lebensmittel vorzuhalten und im Garten Nutzpflanzen statt Zierpflanzen (billiges hedging). Mit Finanzressourcen als Reserve und einer inelastischen Nachfrage ist man im Zweifelsfall den Marktkräften ausgeliefert, was aber im Schnitt günstiger als "natural hedging" kommt. Wenn man nun einen anständigen Finanzplan erstellt werden diese zukünftigen Ausgaben abgeschätzt und abgezinst und diese Barwerte verglichen mit dem Vermögen. Dann kann auch rauskommen, dass weniger Risiko = weniger Rendite reicht oder man ruhig voll Risiko gehen kann, weil man eh zu xx% Wahrscheinlichkeit irgendwann Sozialhilfe braucht oder was auch immer.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 18 Minuten von oktavian:

es geht hier aber um Geld, was langfristig angelegt werden soll und eben nicht um eine Notreserve. Die sogenannte risikofreie Anlage ist da langfristig riskanter wegen des Kaufkraftverlustes. Du musst schon die reale Volatilität betrachten und nicht eine nominale Scheinwelt. Viel Spaß mit der oberflächlichen CAPM Sichtweise.

 

Du hast die Theorie offenbar nicht verstanden. Und Du hast auch nicht verstanden, was Kommer schreibt.

 

Ich kann nur jeden davor warnen, Deinen Tipps ohne weitere Eigenrecherche zu folgen.

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Totti3004
vor 20 Minuten von oktavian:

du benutzt ein asset, was dir nicht gehört. Im Prinzip hast du deine Wohnung geliehen und zahlst eine variable Leihgebühr, welche aber zu Gunsten des Mieters reguliert wird. Dafür hält man Geld bereit. Steigen die Mieten wird es teurer und fallen die Mieten billiger. Das ist also der entgegengesetzte Mietcashflow exkl. Instandhaltung.

 

Im Prinzip ist man in die Zukunft blickend derzeit short alle Ressourcen, die man noch braucht. Also eine vollständige Absicherung hat man nie. Sieht man jetzt beim Gas, was passieren kann. Generell empfehle ich immer 1-2 Wochen Wasser+Lebensmittel vorzuhalten und im Garten Nutzpflanzen statt Zierpflanzen (billiges hedging). Mit Finanzressourcen als Reserve und einer inelastischen Nachfrage ist man im Zweifelsfall den Marktkräften ausgeliefert, was aber im Schnitt günstiger als "natural hedging" kommt. Wenn man nun einen anständigen Finanzplan erstellt werden diese zukünftigen Ausgaben abgeschätzt und abgezinst und diese Barwerte verglichen mit dem Vermögen. Dann kann auch rauskommen, dass weniger Risiko = weniger Rendite reicht oder man ruhig voll Risiko gehen kann, weil man eh zu xx% Wahrscheinlichkeit irgendwann Sozialhilfe braucht oder was auch immer.

Na wenn man sonst keine Sorgen mehr hat... 

vor 16 Minuten von stagflation:

Ich kann nur jeden davor warnen, Deinen Tipps zu folgen.

+1

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oktavian
vor 54 Minuten von stagflation:

Ich kann nur jeden davor warnen, Deinen Tipps ohne weitere Eigenrecherche zu folgen.

Dem kann ich mich immer anschließen. Conviction ohne Wissen ist schwer.

vor 58 Minuten von stagflation:

Du hast die Theorie offenbar nicht verstanden. Und Du hast auch nicht verstanden, was Kommer schreibt.

Ich empfehle dir auch noch breiter als nur das CAPM zu schauen. Es gibt langfristige Modellierungen für die Altersvorsorge und bei langfristigem Anlagehorizont war historisch chance of ruin höher, wenn man nur in täglich verfügbares Geld ging. Wenn man also knapp mit dem Geld ist und noch viel Zeit hat (z.B. 40 Jahre), würde man mit weniger als 30% cash mit einer höheren Wahrscheinlichkeit die Ausgabenziele erreichen. Das alles hängt natürlich von weiteren Randbedingungen ab, welche im Forum zu kurz kommen. Nicht jeder hat nur so eine eindimensionale Sichtweise und nur ein simples EMH+CAPM Modell im Hinterkopf.

Anhand der dir vorliegenden Daten: Wie bestimmst du denn die optimale asset allocation hier im thread und was genau ist an meinen tips/Anregungen falsch?

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Schwachzocker
vor 43 Minuten von oktavian:

....was genau ist an meinen tips/Anregungen falsch?

Wahrscheinlich einiges, mindestens jedoch:

 

1.) Die Aussage, dass Geldausgeben zur Stressreduktion führt.

2.) Dass Risiko für Dich offenbar ein Ding ist, dass autotmatisch zu Rendite führt.

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oktavian
vor 2 Minuten von Schwachzocker:

Wahrscheinlich einiges, mindestens jedoch:

 

1.) Die Aussage, dass Geldausgeben zur Stressreduktion führt.

2.) Dass Risiko für Dich offenbar ein Ding ist, dass autotmatisch zu Rendite führt.

habe ich nie geschrieben.

Im Gegensatz entspricht 2.) eher Stagflations Sichtweise: lange cash halten ist risikolos. Es gäbe einen linearen Zusammenhang, daher cash beimischen. CAPM spukt Rendite aus. In der Realität muss man eben genauer schauen/simulieren. Meine Sichtweise ist, dass man mit nominal "riskanteren" Anlagen als täglich verfügbarer cash über lange Zeiträume für manche Szenarien weniger Risiko eingeht und gleichzeitig eine höhere Rendite einfährt. Ich bin dann mal weg. Gresham's law siegt.

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hattifnatt
vor 46 Minuten von oktavian:

Ich bin dann mal weg.

Schade, deine Beiträge haben in meinen Augen oft festgefahrene Denkweisen hinterfragt und neue aufgezeigt.

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Nachdenklich
vor 58 Minuten von oktavian:

CAPM

Ganz interessant, wie der Wikipedia Artikel zum CAPM schließt.

 

"Ballwieser[18] sieht das CAPM als „alles andere“ als empirisch bestätigt und verweist auf eine entsprechende Aussage von Kruschwitz, S. 227: „Vor dem Hintergrund der zahlreichen und durchaus widersprüchlichen Tests muss wohl die Schlussfolgerung gezogen werden, dass das CAPM heute nur noch geringe empirische Unterstützung findet. Die Darstellung hat weiter gezeigt, dass bis jetzt noch kein ‚wahrer Test’ des CAPM bekannt ist.“

 

Nun ist die Wikipedia sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluß und sicher auch kein geeigneter Schiedsrichter für derartige Auseinandersetzungen aber ich habe manchmal den Eindruck, daß einige Teilnehmer am Forum bestimmte Modelle zu sehr mit der Wirklichkeit gleichsetzen.

Modelle sind geeignet, einige Aspekte der Wirklichkeit besser zu verstehen. Es gibt in der Realität immer auch andere Aspekte, von denen die Modelle abstrahieren.

 

Man sollte entspannter mit abweichenden Auffassungen umgehen. 

vor 12 Minuten von hattifnatt:

Schade, deine Beiträge haben in meinen Augen oft festgefahrene Denkweisen hinterfragt und neue aufgezeigt.

+1

 

Aber es ist nun mal so, daß diejenigen, die festgefahrenen Denkweisen anhängen, es oft als sehr störend empfinden, wenn diese Denkweisen hinterfragt werden.

Ich finde zum Beispiel auch Andreas Beck und Prof. Hens sehr inspirierend. Ich würde den GPO nie kaufen. Es ist aber interessant, wenn die üblichen Denkweisen (zum Beispiel zum Risikomanagement) in Frage gestellt werden. 

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stagflation

@oktavian: mein letzter Post war etwas schärfer als geplant. Sorry dafür. Ich wollte Dich nicht persönlich angreifen. Möglicherweise habe ich Deine Posts auch falsch verstanden. Der ganze Thread ist ja zwischenzeitlich etwas entgleist.

 

Ich bin jedenfalls der Meinung, dass wir Neueinsteigern hier zuallererst den Stand der Wissenschaft beibringen sollten. Also Portfolio-Theorie und das für Privatanleger gute geeignete "risikoreich:risikoarm" Anlagemodell.

 

Es spricht auch nichts dagegen, wenn jemand abweichende Meinungen hat und diese hier postet. Aber das sollte dann auch gekennzeichnet und begründet werden. Beispielsweise: Kommer empfiehlt... Abweichend davon empfehle ich ... weil ...

 

vor 39 Minuten von hattifnatt:

Schade, deine Beiträge haben in meinen Augen oft festgefahrene Denkweisen hinterfragt und neue aufgezeigt.

Hier sollte niemand gehen - und ich hoffe, dass oktavian nicht wirklich geht.

 

Denkweisen hinterfragen ist immer gut - aber vielleicht nicht in Einsteigerthreads. Und abweichende Meinungen bitte kennzeichnen.

 

vor 28 Minuten von Nachdenklich:

"Ballwieser[18] sieht das CAPM als „alles andere“ als empirisch bestätigt und verweist auf eine entsprechende Aussage von Kruschwitz, S. 227: „Vor dem Hintergrund der zahlreichen und durchaus widersprüchlichen Tests muss wohl die Schlussfolgerung gezogen werden, dass das CAPM heute nur noch geringe empirische Unterstützung findet. Die Darstellung hat weiter gezeigt, dass bis jetzt noch kein ‚wahrer Test’ des CAPM bekannt ist.“

 

Da bin ich bei Dir. CAPM ist trotzdem elementarer Bestandteil des vereinfachten risikoreich:risikoarm Modells. Wenn Du eine bessere Methode kennst, wie man das Risiko von Portfolios einstellen kann, dann her damit! Aber bitte mit einer Begründung, warum diese Methode besser ist. Die o.g. Begründung, dass CAPM "oberflächlich" sei, ist da nicht hilfreich.

 

CAPM ist sicherlich nicht optimal - aber die Methode ist einfach anzuwenden - und sie liefert hinreichend gute Portfolios. Sobald jemand mit einer besseren Methode kommt (und diese auch begründen kann), wird diese genommen. Bisher kam jedoch noch niemand mit einer solchen Methode.

 

PS: nachher kommt noch ein Post zur eigentlichen Frage des Themeneröffners. Dann dürft Ihr mich auseinandernehmen. :huh:

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Madame_Q
· bearbeitet von Madame_Q
vor 1 Stunde von hattifnatt:
vor 2 Stunden von oktavian:

Ich bin dann mal weg.

Schade, deine Beiträge haben in meinen Augen oft festgefahrene Denkweisen hinterfragt und neue aufgezeigt.

Solche, wie, dass man sich z.B. mit einer Ladung Pillen vollstopfen soll, um das Minus dann doch irgendwie ertragen zu können, weil man seine Risikotoleranz komplett überschätzt hat? Alternativ kann man sich auch zusaufen (machen manche ja, um den Schmerz zu ertragen) :rolleyes:

 

Prima Ratschläge werden hier mal wieder gemacht für Leute, die extra das hier betont hatten:

Am 26.6.2022 um 16:37 von Ryker:

...zu hohes Risiko für Fehlentscheidungen. Ich bin blutiger Anfänger...

 

vor einer Stunde von stagflation:

Denkweisen hinterfragen ist immer gut - aber vielleicht nicht in Einsteigerthreads.

Ach komm - ist doch sehr passend, wenn man neue, mögliche Erkenntnisse an Anfängern testet:D

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Nachdenklich
vor 7 Minuten von Madame_Q:

Solche, wie, dass man sich z.B. mit einer Ladung Pillen vollstopfen soll, um das Minus dann doch irgendwie ertragen zu können, weil man seine Risikotoleranz komplett überschätzt hat? Alternativ kann man sich auch zusaufen (machen manche ja, um den Schmerz zu ertragen) :rolleyes:

Habe ich irgendetwas überlesen?

 

Worauf beziehst Du Dich?

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