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Anonymous_

Anonymous Depot - 30J - Ziel: Vermögenserhalt und Aufbau

Empfohlene Beiträge

Anonymous_
· bearbeitet von Anonymous_

Hallo liebe Forumsgemeinde,

 

erstmalig aufbereitet, würde ich gerne mein Portfolio mit euch teilen und euch um Feedback / Impulse zum großen Ganzen (Lebensituation, Entwicklungen in der Welt) und die Auswirkungen auf die Depotstrategie zu erhalten.

Bieten kann ich Einblicke in ein nicht ganz so perfektes Portfolio das schon den ein oder anderen Lerneffekt der Vergangenheit generiert hat und in die Lebenssituation eines 30jährigen Menschen der sich überlegt wie er in Deutschland 2022 mit gutem Job ein angenehmes Leben (Familie, Haus, Auto, Urlaub) erreichen kann :-).

 

Lebenssituation:

  • 30J, Angestellt Siemens (Software Industrieautomatisierung)
  • Geplante Familiengründung die nächsten Jahre - Verbunden mit planmäßigem Hauskauf (2-5 Jahre) sobald genug EK / Häuserpreise zurückgehen

 

Meine Beweggründe warum ich in Aktien investiere:

  • Wertsteigerung durch Teilnahme am Unternehmenserfolg
  • Parken des Vermögens als realen Gegenwert (im Vergleich zu Fiatwährungen)
  • Spaß und Interesse an der Materie

 

Portfolio Strategie:

  • Eigenkapital Ich: Vermögen siehe Depotübersicht  https://app.parqet.com/p/62c17c8835e5781f77974573 
    • Angabe in realen Zahlen statt % um präzisere Meinung zum Immobilienerwerbsvorhaben und dem Depot geben zu können
    • Bis zur Erstellung der Depotübersicht sind in meiner "Gesamtkarriere" noch ca. 2k€ Aktienveräußerungsgewinn angefallen die nicht in der Gewinn/Verlust Übersicht mit einberechnet sind
    • Dividenden sind ebenfalls in Parquet nicht in Veräußerungsgewinne eingerechnet d.h. kommen On-Top
  • Eigenkapital Gesamt: Ehepartnerin zusätzlich mit ca. 70k€ - Schenkung von 30k€ in Aussicht für Immobilienerwerb
  • Bargeld: Nutzung für Eigenkapitalaufbau für Immobilienerwerb im Wert von etwa 600-700k€ in 2-5J [KONTINUIERLICH ca. 2250€ p.m.]
  • ETFs: World, DivDax, Europa, Emerging Markets -Globale Diversifikation über viele Firmen und auch Anbieter um Totalausfallrisiko zu minimieren [NEUKÄUFE VORERST GESTOPPT WEGEN BARGELD AUFBAU FÜR IMMOBILIENERWERB]
  • Siemens Mitarbeiteraktien: Buy and Hold - Share Matching: Nach 3J Haltedauer wird im Verhältnis 3:1 zusätzliche Aktie ins Depot gebucht [KONTINUIERLICH 330€ p.m.]
  • Unterschiedliche Einzelaktien: Reduzierung der Abhängigkeit gegenüber Fondgesellschaften / Erzielung von vergleichsweise höheren Wertsteigerungen [NEUKÄUFE VORERST GESTOPPT WEGEN BARGELD AUFBAU FÜR IMMOBILIENERWERB]
  • Immobilien Einzelaktien: als "Hedge" für steigende Immobilienpreise solange Hauskauf noch nicht erfolgt ist um von steigenden Preisen zu profitieren [NEUKÄUFE VORERST GESTOPPT WEGEN BARGELD AUFBAU FÜR IMMOBILIENERWERB] 
  • Gold: Physisch; Neu: XetraGold (In Depotübersicht alles als Xetra Gold dargestellt) [KONTINUIERLICH 250€ p.m.]

 

Portfolio Strategie Anmerkungen:

  • Änderung Anlagestrategie: Bisher Bargeld Sparrate maßgeblich in Aktien investiert - Nach Rückmeldung durch euch nun kurzfristig stärkerer Fokus auf Bargeld Aufbau [Anpassung 08/2022]
  • Auswahl von Einzelaktien: Auswahl bisher nicht professionell genug durch begrenzten Zeitinvest und fehlenden Fokus; Zukünftig: Fokus auf wenige Firmen die mir durch mein Arbeitsumfeld bekannt sind (SaaS, B2B, Fokus Industrie / Fertigungsautomatisierung) [TO BE DONE]

 

Diskussion:

Kommentare eurerseits erwünscht wie Ihr an meiner Stelle mit den oben beschriebenen Zielen handeln würdet!

 

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Zwischenstand 07/2022

 

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  • Die letzten Monate hat mein "Immobilienhedge" und starker Invest in Technologieaktien (NASDAQ) dafür gesorgt, dass ein zwischenzeitlicher Depotgewinn von über >30k€+ nun auf mehr oder weniger 0€ reduziert wurde.
  • Ich bin der Meinung, dass sich der Markt nach einem potentiellen weiteren Einbruch und nachdem die Energiekrise gelöst ist, wieder beginnen wird zu erholen. Historische Einstiegskurse bei TECH werden wir wohl erst wieder sehen, falls zur Niedrigzinspolitik zurückgegekehrt wird. Davon gehe ich mittelfristig aus, da sich in Europa nicht alle Staaten eine Hochzinspolitik leisten können und wir mittelfristig auch in eine Rezession rutschen werden.
  • Wie erwähnt möchte ich mich zukünftig verstärkt von ein paar eher zufällig gewählten Einzelaktien trennen (sobald es die Kurse erlauben) und mich gleichzeitig mehr im Detail mit selektierten Einzelaktien beschäftigen um mir eine fundierte Meinung bilden.

 

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Zwischenstand 08/2022

  • Änderungen Depot:
    • Kurse von meinen Siemens AG und Siemens Energy Aktien sind nun mit korrektem Einstandskurs eingepflegt und auf euer Anraten hin auf mein Hauptdepot transferiert, um einen Teil der Mitarbeiteraktien potentiell veräußern zu können.
    • Siemens Energy hat seit dem Spin-Off einen Verlust von 75% eingefahren, welcher mir jetzt erst durch den Depottransfer transparent wurde - Aua!
  • Anpassung Portfolio Strategie: Auf euer Anraten spare ich nun ein Großteil als Bargeld an um die Aktienquote stück für stück zu reduzieren und einen Drawdown der Aktien besser vor einem Immobilienerwerb verkraften zu können.
  • Depotstand:
    • Kurse haben begonnen sich zu erholen - Mal sehen ob die Erholung nachhaltig ist

    • ING-DIBA Dividende von 119€ wurde heute überwiesen - ein schönes Gefühl 

    • August war der erste Monat in welchem ich nun 100% Bargeld und Gold angespart habe (Aktiensparpläne sind gestoppt)

 

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Merol Rolod

Ich würde die Mitarbeiteraktien regelmäßig verkaufen, sobald das ohne Nachteile erlaubt/möglich ist.

Außerdem würde ich die Sparrate in den riskanten Teil gerade jetzt nicht reduzieren, wenn die Kurse eher günstiger sind.

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oktavian
vor 45 Minuten von Merol Rolod:

Ich würde die Mitarbeiteraktien regelmäßig verkaufen, sobald das ohne Nachteile erlaubt/möglich ist.

Außerdem würde ich die Sparrate in den riskanten Teil gerade jetzt nicht reduzieren, wenn die Kurse eher günstiger sind.

+1 wer weiß wann das nächste "Dresser Rand" kommt. Siemens war weiter unten in der Hierarchie in meinen Augen immer top, nur das top Management gefällt mir nie :lol:. Wobei ich die ganzen Entflechtungen befürworte.

 

vor 3 Stunden von Anonymous_:

NASDAQ

Wieso NASDAQ, DivDax und SLI statt voll auf world? Wieso Aktienpositionen < 1% - ist das ein basket approach? Wie viele Positionen sollen es denn insgesamt werden?

 

Insgesamt ist das overweight tech, aber dann eher große, bekannte Werte. Wenn du dich auskennst, wären vielleicht auch kleinere Werte was für die watchlist PSI Software (teuer, aber gut), Axway Software (billig mit Umstellung auf subscription aber evtl bricht Markt weg /turnaround) etc. [bin da ab und an investiert]. Ich habe da immer Schwierigkeiten deren Marktsituation einzuschätzen. Finde derzeit z.B. auch Jungheinrich interessant und Software wird für deren Intralogistiklösungen auch immer wichtiger (denke die kaufen da eher in dem Bereich Automatiserung/Software zu statt Flurförderzeuge).

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Schwachzocker
vor 19 Minuten von oktavian:

+1 wer weiß wann das nächste "Dresser Rand" kommt. Siemens war weiter unten in der Hierarchie in meinen Augen immer top, nur das top Management gefällt mir nie :lol:.

 

Bei Siemens war noch nie irgendetwas top.

Blau: MSCI World

Siemens.JPG

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Anonymous_
· bearbeitet von Anonymous_
2 hours ago, Merol Rolod said:

Ich würde die Mitarbeiteraktien regelmäßig verkaufen, sobald das ohne Nachteile erlaubt/möglich ist.

Außerdem würde ich die Sparrate in den riskanten Teil gerade jetzt nicht reduzieren, wenn die Kurse eher günstiger sind.

Zusammen mit dem Diagramm (vs. MSCI World, wobei da glaube ich Dividende von Siemens nicht berücksichtigt ist) von Schwachzocker unten wäre ein Teilverkauf (10-20k€) tatsächlich eine Überlegung Wert wenn der Kurs wieder entsprechend steht (140€+).

Sparrate ist weiterhin hoch, aber ich befürchte noch deutlichere Rücksetzer die ich dann aber plane mit einem Teil des frei gewordenen Gelds später aufzukaufen. Versuchen des Timings mal wieder ;-).

 

1 hour ago, oktavian said:

+1 wer weiß wann das nächste "Dresser Rand" kommt. Siemens war weiter unten in der Hierarchie in meinen Augen immer top, nur das top Management gefällt mir nie :lol:. Wobei ich die ganzen Entflechtungen befürworte.

Die derzeitige Aufstellung ist schon super und die Weichen sind gestellt auf Software Wachstum. Gerade Digital Industries glänzt mit guten Zukäufen und die meisten Operating Companies haben keine Altlasten mehr, abgesehen von Randbereichen und Siemens Energy... Deswegen werde ich dann auch nicht alles davon reduzieren.

 

1 hour ago, oktavian said:

Insgesamt ist das overweight tech, aber dann eher große, bekannte Werte. Wenn du dich auskennst, wären vielleicht auch kleinere Werte was für die watchlist PSI Software (teuer, aber gut), Axway Software (billig mit Umstellung auf subscription aber evtl bricht Markt weg /turnaround) etc. [bin da ab und an investiert]. Ich habe da immer Schwierigkeiten deren Marktsituation einzuschätzen. Finde derzeit z.B. auch Jungheinrich interessant und Software wird für deren Intralogistiklösungen auch immer wichtiger (denke die kaufen da eher in dem Bereich Automatiserung/Software zu statt Flurförderzeuge).

 

Danke für die Vorschläge! Solche Firmen wie PSI sollten zukünftig gut ins Beuteschema passen.  Gerade Jungheinrich hat ja in der Intralogistik auch erst einen Zukauf gemacht für das Flotten-Management von Fahrerlosen Transportsysteme. 

Ein Hauptproblem ist, dass die innovativen Firmen denen ich Erfolgspotential zuschreibe und die mir auf der Arbeit begegnen, meistens nicht öffentlich gelistet sind...

 

Und Aktienpositionen <1% sind ja trotzdem 1000-2000€. Das resultiert daher, dass ich z.B. bei Palantir mit 2.000€ rein bin als vorsichtige Position und dann schmiert die Aktie halt nochmal 50% ab.

Grundsätzlich will ich mehr davon weg und mir das Unternehmen ordentlich anschauen und dann eher schon mit 3000-4000€ da reingehen.

 

NASDAQ fand ich außerdem toll wegen dem breiten Basket an Technologiefirmen, Schweiz habe ich aus Defensivgründen mit reingepackt und der DivDax kommt daher, dass ich in den frühen Jahren noch den Sparerpauschbetrag ausreitzen wollte. Auch jetzt wäre dann der gemeinsame durch Heirat von 1600€ ausgeschöpft, weshalb hab ich da jetzt auch nicht weiter investiere.

 

 

Danke für eure Hinweise!

 

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@Schwachzocker: ich sag's ja nur ungerne...

 

Aber könnte es sein, dass in dem Comdirect-Diagramm der Siemens Kurs-Index mit dem MSCI World Performance-Index verglichen wird?

 

So schlecht war Siemens nun auch wieder nicht...

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt

[gelöscht, der Ariva-Chart ist besser ;)]

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Bei Ariva sieht es noch besser aus für Siemens - wenn man Dividenden, Bezugsrechte und Splits einschaltet:

 

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(Klicken für Vergrößerung, Quelle: https://www.ariva.de/siemens-aktie/chart)

 

... und der Moral von der Geschicht: trau keinen Charting-Tools im Internet nicht!

 

@Anonymous_: sorry, wenn wir Deinen Thread zuspammen! Das darfst Du natürlich alles wieder löschen! Aber so ganz unkommentiert wollte ich das obige Diagramm nicht lassen!

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Sapine

Bei geplantem Immobilienerwerb in 2-5 Jahren wird mir leicht schlecht mit dem Depot. Bist Du flexibel mit dem Termin? Sonst müsstest Du aus Aktien komplett aussteigen und das tut weh zum jetzigen Zeitpunkt. 

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stagflation
vor 18 Minuten von Sapine:

Bei geplantem Immobilienerwerb in 2-5 Jahren wird mir leicht schlecht mit dem Depot. Bist Du flexibe mit dem Termin? Sonst müsstest Du aus Aktien komplett aussteigen und das tut weh zum jetzigen Zeitpunkt. 

 

Das sehe ich ähnlich wie Sapine. Mindest-Anlagedauer für Aktien sind 5, besser 10 Jahre und länger. Dann kann man Kursrückgänge auch mal aussitzen. Was machst Du, wenn Du in 4 Jahren Dein Traumhaus findest - und die Aktienkurse gerade dann um 40% zurückgegangen sind?

 

Wie sieht es aus mit Deinen Kenntnissen zur Portfolio-Theorie? Hast Du Interesse an dem Thema?

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Schwachzocker
vor 2 Stunden von stagflation:

@Schwachzocker: ich sag's ja nur ungerne...

 

Aber könnte es sein, dass in dem Comdirect-Diagramm der Siemens Kurs-Index mit dem MSCI World Performance-Index verglichen wird?

Kann sein. Das ist denn aber ein doofes Programm.

 

vor 1 Stunde von stagflation:

Bei Ariva sieht es noch besser aus für Siemens - wenn man Dividenden, Bezugsrechte und Splits einschaltet:

 

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Kann es sein, dass das deshalb so ist, weil die Währung nicht dieselbe ist?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 28 Minuten von Schwachzocker:

Kann sein. Das ist denn aber ein doofes Programm.

 

Ich bin bei Comdirect auch schon darauf reingefallen. Deshalb gingen bei gleich die Warnlampen an. Das Comdirect Charting-Tool ist eigentlich sehr gut. Ich nutze es häufig. Um so überraschender ist, dass Comdirect Kurs- und Performance-Kurven in einem Diagramm mischt. Sie verwenden noch noch einmal  den Total Net-, sonden den Gross Total Index! :'(

 

vor 28 Minuten von Schwachzocker:

Kann es sein, dass das deshalb so ist, weil die Währung nicht dieselbe ist?

 

Ich habe im Ariva-Diagramm extra keinen Index, sondern einen real existierenden thesaurierenden Xtrackers MSCI World ETF verwendet, der in Euro notiert. Aber wahrscheinlich hast Du Recht - und Ariva zeigt den trotzdem in US-$ an. Nicht gut!

 

Wenn man es genau machen möchte, müsste man auf die gleiche Währung achten. Bei Siemens müsste man auch die diversen Firmenabspaltungen berücksichtigen. Ich weiß nicht, ob und wie Ariva das korrekt einrechnet.

 

Also, wenn man einen wirklich korrekten Vergleich will, ist man vermutlich ein paar Tage beschäftigt. :'(

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Anonymous_
8 hours ago, stagflation said:

 

Das sehe ich ähnlich wie Sapine. Mindest-Anlagedauer für Aktien sind 5, besser 10 Jahre und länger. Dann kann man Kursrückgänge auch mal aussitzen. Was machst Du, wenn Du in 4 Jahren Dein Traumhaus findest - und die Aktienkurse gerade dann um 40% zurückgegangen sind?

 

Wie sieht es aus mit Deinen Kenntnissen zur Portfolio-Theorie? Hast Du Interesse an dem Thema?

Welche Anpassungen würdet ihr beide vornehmen?

Sparrate mehr auf Bargeld verschieben, auch wenn die Kurse vergleichsweise wieder günstiger sind?

 

Prinzipiell sind wir beim Hauskauf flexibel, allerdings will man natürlich auch irgendwann mal - vorzugsweise wenn die Preise wieder passen. 
Mit 1 Kind bleiben wir noch in der Mietwohnung und sonst zieht man halt später nochmal um. Uns gefällt es auch in der Wohnung.

 

Mir fällt es irgendwie schwer vom Gedanken große Bargeldmengen einfach liegen zu lassen und diese nun anzusparen. Wenn ein weiterer DD kommt wäre ich wohl gewillt die zu investieren…:(

 

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 7 Stunden von stagflation:

Also, wenn man einen wirklich korrekten Vergleich will, ist man vermutlich ein paar Tage beschäftigt. :'(

Man kann auch noch EUR einschalten:

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brln_sri

Zunächst herzlichen Glückwunsch zu einer Sparquote von 2500€/Monat. Das schaffen die wenigsten, gerade wenn es nur um Arbeitseinkommen geht. Respekt!

vor 16 Stunden von Anonymous_:

Ziel: Weiterhin Eigenkapitalaufbau um in 2-5J eine Immobilie im Wert von 600-700k€ finanzieren zu können

Grundsätzlich solltest du m.E. aber deine Ziele und Prioritäten überdenken. Ich sehe hier deutliche FOMO-Tendenzen:

vor 2 Stunden von Anonymous_:

Mir fällt es irgendwie schwer vom Gedanken große Bargeldmengen einfach liegen zu lassen und diese nun anzusparen. Wenn ein weiterer DD kommt wäre ich wohl gewillt die zu investieren…

Also, wenn ein Hauskauf fest geplant ist, dann solltest du dich so aufstellen, dass dies auch finanziell möglich ist, ohne dass du beim gewünschten Kaufzeitpunkt von zwei Variablen (niedrige Immobilienpreise und hohe Aktienkurse) abhängig bist, die du nicht beeinflussen kannst. Hinzu kommen noch die Zinsen als dritte Variable, die sich gerade in eine weniger vorteilhafte Richtung entwickelt.

vor 16 Stunden von Anonymous_:

Verbunden mit planmäßigem Hauskauf (2-5 Jahre) sobald die Häuserpreise noch Federn lassen beziehungsweise genug Eigenkapital aufgebaut ist um mit 1500-2000€ Rate abzubilden

Jetzt rechne doch einfach mal ehrlich durch, welche Konditionen erfüllt sein müssen, damit es sicher klappt: Kaufpreis (inkl. Nebenkosten und ggf. Renovierungsbedarf), Eigenkapital, Darlehensbetrag und Zinsen bei einer monatlichen Rate von max. 2000€.

 

Ohne hier vorweggreifen zu wollen, könnte ich mir vorstellen, dass der Spielraum für Aktieninvestitionen dann doch eher begrenzt ist. Und wenn die Ansparphase für den Immobilienkauf eben bedeutet, große Bargeldmengen anzuhäufen, die dann auch noch von der Inflation gefühlt "aufgefressen" werden, dann ist das eben so. Nichts ist schlimmer, als die Traumimmobilie nicht kaufen zu können, weil die Aktien gerade schlecht stehen.

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oktavian
vor 13 Stunden von Schwachzocker:

Bei Siemens war noch nie irgendetwas top.

ich bezog mich da nicht auf den Kursverlauf, sondern auf manche operative Geschäftsfelder. Das mgmt hat dann in meinen Augen wenig daraus gemacht und durch Skandale, teure Käufe, zu billige Verkäufe --> schlechte asset allocation Geld verbrannt. Wobei General Electric noch ein gruseligeres Vorbild war.

 

Bezogen auf den Renditevergleich ein paar Anmerkungen (neben den anderen Kommentaren performance vs performance zu vergleichen):

  • Anrechnungsverfahren bis 2009 würde bei Freibetrag eine KSt Erstattung ergeben, so dass die Siemens Dividende höher ausfällt als ausgezahlt wurde.

  • Siemens Energy spin-off fehlt bei den Ariva Daten (erster Schlusskurs per 28.09.2020 = €21,21; Verhältnis 1:2 = ~€10,605 pro Siemens Aktie)

  • generell ist die Frage ob spin-offs als Dividende mit Wert des spin-offs zum close (Schlusskurs am ersten Tag oder vwap?) oder als buy&hold bewertet werden sollten? Genauer wäre wohl der VWAP der ersten x Tage Börsennotierung.

  • ist der MSCI World denn der richtige Vergleichsmaßstab?

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Schwachzocker

 

vor 2 Minuten von oktavian:
vor 13 Stunden von Schwachzocker:

Bei Siemens war noch nie irgendetwas top.

ich bezog mich da nicht auf den Kursverlauf, sondern auf manche operative Geschäftsfelder....

Wen sollte das interessieren? Kann ich mir von den operativen Geschäftsfeldern etwas kaufen?

 

vor 3 Minuten von oktavian:

ist der MSCI World denn der richtige Vergleichsmaßstab?

Ja!

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oktavian
· bearbeitet von oktavian
vor 10 Minuten von Schwachzocker:

Wen sollte das interessieren? Kann ich mir von den operativen Geschäftsfeldern etwas kaufen?

Ein aktivistischer Investor könnte das Management austauschen. Habe da eine watchlist und wenn die mal endlich ordentlich managen kaufe ich solch eine Aktie selbst noch nach ein bisschen Kursplus, weil ein Aktivist drin ist. Daher schaue ich mir das auch ein bisschen an und bin vorbereitet.

Peer Group von Siemens wäre nicht der MSCI World. Könnte man aus Sicht des Einzelinvestors aber als Opportunitätskosten sehen (statt world). Es würde aber besser passen z.B. die DAX Komponenten des world durch Siemens ersetzen und dann direkt gegen den World vergleichen oder eben die Siemens peer group im Word komplett durch Siemens ersetzen und dann vergleichen.

vor 16 Minuten von brln_sri:

Also, wenn ein Hauskauf fest geplant ist, dann solltest du dich so aufstellen, dass dies auch finanziell möglich ist, ohne dass du beim gewünschten Kaufzeitpunkt von zwei Variablen (niedrige Immobilienpreise und hohe Aktienkurse) abhängig bist, die du nicht beeinflussen kannst.

das ist eben die Frage: Hauskauf wie fest/starr geplant? in wie vielen Jahren? Im Vergleich zu cash bräuchtest du keine hohen historisch hohen Aktienrenditen, sondern nur keinen draw-down in Bezug auf das ab hier investierte Kapital (nicht vom Hoch wie man normal den draw-down rechnet). Denn cash bringt immer noch kaum Zinsen. Wenn 2-5 Jahre fest sind, finde ich 2/3 Aktien und 1/3 cash beim Sparen schon sehr offensiv oder gibt es eh schon eine Überdeckung des EK Bedarfs? Wie hoch sind denn die Ersparnisse derzeit neben den ~3.000 Sparquote/Monat? Wie viel Eigenkapital braucht man denn zusätzlich ab jetzt? Kommt noch Vermögen/Sparquote vom Partner dazu?

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 11 Stunden von stagflation:

Das sehe ich ähnlich wie Sapine. Mindest-Anlagedauer für Aktien sind 5, besser 10 Jahre und länger.

Oder eben noch viel länger - je nachdem wann man eingestiegen ist:

 

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Quelle: https://www.advisorperspectives.com/commentaries/2021/06/04/bear-markets-matter-more-than-you-think-part-2

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 4 Stunden von hattifnatt:

Man kann auch noch EUR einschalten:

 

Danke, hattifnatt! Das Ariva Charting-Tool scheint wirklich gut zu sein. Man muss nur alle Optionen der Reihe nach durchgehen und richtig setzen - dann klappt es auch mit der Auswertung! :thumbsup:

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oktavian
vor 2 Stunden von Glory_Days:

Oder eben noch viel länger - je nachdem wann man eingestiegen ist:

wobei du real (nach Inflation) mit cash vermutlich sehr viel längere draw-downs hattest. Zudem haben wir hier einen Sparplan vs. Einmalanlage.

 

@stagflationja, bis auf den Siemens Energy spin-off sah das auf die schnelle bei Ariva korrekt aus.

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HalloAktie

Bin gespannt auf die Zwischenberichte und werde dem Depot gerne folgen. Bin etwas überrascht über den NASDAQ-ETF, da jemand mit Software- und Automatisierungskenntnissen in meiner Phantasie selektiver unterwegs wäre.

vor 18 Stunden von Anonymous_:

NASDAQ fand ich außerdem toll wegen dem breiten Basket an Technologiefirmen

...Und allerdings einer Reihe von sonstigen Firmen, die nur entfernt oder nicht im Kern mit Technologie zu tun haben. Aber gut, warum nicht.

 

vor 18 Stunden von Anonymous_:

Die derzeitige Aufstellung ist schon super und die Weichen sind gestellt auf Software Wachstum. Gerade Digital Industries glänzt mit guten Zukäufen und die meisten Operating Companies haben keine Altlasten mehr, abgesehen von Randbereichen und Siemens Energy... Deswegen werde ich dann auch nicht alles davon reduzieren.

Ein Hauptproblem ist, dass die innovativen Firmen denen ich Erfolgspotential zuschreibe und die mir auf der Arbeit begegnen, meistens nicht öffentlich gelistet sind...

Von jemandem, der dort arbeitet, würde ich mir ein deutlicheres Commitment erhoffen: Hat Siemens eine Chance auf Weltmarktführerschaft im Bereich Automatisierungslösungen? Und sprechen Altlasten anderer Geschäftsfelder im Konzern nicht gegen die Erreichung dieses Ziels. Wenn zweimal ja, würde ich die Aktien halten und vorsichtig zukaufen (sicherlich kann man die Spin-Offs verkaufen, die hatten ja einen Grund). Das Problem ist möglicherweise bei der Arbeit dort, dass man mit den Lösungen der Konkurrenz oftmals nur indirekt über Kundenfeedback in Kontakt kommt. Euer Chef scheint einem US-Unternehmen aus Milwaukee am meisten zuzutrauen, jedenfalls öffentlich.

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Anonymous_
On 7/4/2022 at 10:21 AM, brln_sri said:

Grundsätzlich solltest du m.E. aber deine Ziele und Prioritäten überdenken. Ich sehe hier deutliche FOMO-Tendenzen:

Wir habens nicht eilig, aber in der derzeitigen Mietwohnung gibt es doch 1-2 Kleinigkeiten die uns stören: Kleine Terasse (eng wenn mal Gäste da sind) und Nachbarn die alle 10 Minuten im Garten Zigarette rauchen --> Permanenter Zwang die Fenster zu schließen).

Und wenn man dann nach Eigenheimen schaut, kommt man schnell zum Schluss dass derzeit unter 550.000€ nur renovierungsbedürftige +50 Jahre alte Häuser drin sind - Ab 600.000-650.000€ wirds dann besser.

 

On 7/4/2022 at 10:21 AM, brln_sri said:

Also, wenn ein Hauskauf fest geplant ist, dann solltest du dich so aufstellen, dass dies auch finanziell möglich ist, ohne dass du beim gewünschten Kaufzeitpunkt von zwei Variablen (niedrige Immobilienpreise und hohe Aktienkurse) abhängig bist, die du nicht beeinflussen kannst. Hinzu kommen noch die Zinsen als dritte Variable, die sich gerade in eine weniger vorteilhafte Richtung entwickelt.

On 7/3/2022 at 10:56 PM, Sapine said:

Bei geplantem Immobilienerwerb in 2-5 Jahren wird mir leicht schlecht mit dem Depot. Bist Du flexibel mit dem Termin? Sonst müsstest Du aus Aktien komplett aussteigen und das tut weh zum jetzigen Zeitpunkt. 

Da scheint ihr euch einig zu sein :D . Was würdet ihr denn ganz konkret in meinem Fall machen? Meine Antwort darauf s.u., ab jetzt Bargeld ansparen.

 

On 7/4/2022 at 10:36 AM, oktavian said:

Das ist eben die Frage: Hauskauf wie fest/starr geplant? in wie vielen Jahren? Im Vergleich zu cash bräuchtest du keine hohen historisch hohen Aktienrenditen, sondern nur keinen draw-down in Bezug auf das ab hier investierte Kapital (nicht vom Hoch wie man normal den draw-down rechnet). Denn cash bringt immer noch kaum Zinsen. Wenn 2-5 Jahre fest sind, finde ich 2/3 Aktien und 1/3 cash beim Sparen schon sehr offensiv oder gibt es eh schon eine Überdeckung des EK Bedarfs? Wie hoch sind denn die Ersparnisse derzeit neben den ~3.000 Sparquote/Monat? Wie viel Eigenkapital braucht man denn zusätzlich ab jetzt? Kommt noch Vermögen/Sparquote vom Partner dazu?

Ja, deswegen möchte ich auch nur ungern komplett bar halten - Sachwerte sind mir psychologisch dann doch wichtig. Der Super GAU wäre wenn 8J Ersparnisse mit Hyperinflation plötzlich weg wären :D 

 

Stand jetzt steht das Depot ja bei ~200k (Siehe Parquet) + 70k von Frau + 30k von Eltern. Kleine Rücklagen bleiben abseits von dem noch. Theoretisch wäre meines Wissens nach eine Rate von 2000€ p.m. möglich und damit ein Haus von ca. 600k€+NK mit 300k Eigenkapital.

Was haltet ihr für den optimalen Zeitpunkt? Momentan sind die Zinsen vergleichsweise höher und Preise noch nicht merklich zurückgegangen (etwas)- Für ein schönes Haus müssten wir schon 40 Zugminuten aus der Region rausziehen, alles andere ist nicht stemmbar :D. S-Bahn/Regio Anbindung an die Metropole in der Nähe ist aber wichtig um die Zeit in der Bahn auch nutzen zu können.

Ich denke wir warten konkret noch etwas ab wie sich die Wirtschaftliche Lage entwickelt und ob der Markt nochmal nachgibt - Vielleicht ergeben sich dann wirklich noch Chancen. Haben jetzt direkt keinen Druck zu handeln.

 

Maßnahmen:

  • Ich plane nun das Arbeitseinkommen ab jetzt bar oder zum Teil in XETRA Gold anzusparen und die Aktienquote nicht weiter zu erhöhen.
  • Riskante und volatile Einzelpositionen wie Adyen, Coinbase, Docusign und Palantir versuche ich mit Gewinn über die Zeit abzubauen.
    • Fokus dann nur auf Aktien die mir eher vertraut sind. Welche genau das sind: Noch zu definieren.

 

 

On 7/4/2022 at 3:57 PM, HalloAktie said:

Von jemandem, der dort arbeitet, würde ich mir ein deutlicheres Commitment erhoffen: Hat Siemens eine Chance auf Weltmarktführerschaft im Bereich Automatisierungslösungen? Und sprechen Altlasten anderer Geschäftsfelder im Konzern nicht gegen die Erreichung dieses Ziels. Wenn zweimal ja, würde ich die Aktien halten und vorsichtig zukaufen (sicherlich kann man die Spin-Offs verkaufen, die hatten ja einen Grund). Das Problem ist möglicherweise bei der Arbeit dort, dass man mit den Lösungen der Konkurrenz oftmals nur indirekt über Kundenfeedback in Kontakt kommt. Euer Chef scheint einem US-Unternehmen aus Milwaukee am meisten zuzutrauen, jedenfalls öffentlich.

Wir sind schon Marktführer in der Automatisierungstechnik, daher ist die Frage ob man denkt, dass wir das halten und sogar noch ausbauen können. Für die nächsten 10 Jahre auf jeden Fall, aber darüber hinaus besteht jedoch immer höheres Risiko einer Disruption da Software Hardware droht zu verdrängen und neue IT Architekturen auch langfristigen Einfluss auf unser Geschäft haben. Gleichzeitig wächst der Markt natürlich noch wie blöde (Goldenes Zeitalter der Automatisierungstechnik, sehr viele Firmen reallokieren Ihre Produktion bedingt durch die Lieferkrise etc.)

 

Ich transformiere die Siemens Aktien mal ins ING-Depot und überlege dann wie ich damit verfahre. Grundlevel halten z.B. 10k€ und weiter investieren in Mitarbeiteraktien.

Auch zyklisches Zukaufen kann ich mir gut vorstellen wenn der Kurs mal wieder gedrückt wird bedingt durch die Weltkonjunktur (Verhält sich ja oft zyklisch). Dadurch dass man den Aktienkurs ja öfters sieht und auch die Quartalszahlen verfolgt, sowie das Geschäft grob kennt kann man besser einschätzen ob die Aktie gerade unterbewertet ist oder nicht.

 

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Barqu
3 hours ago, Anonymous_ said:

Dadurch dass man den Aktienkurs ja öfters sieht und auch die Quartalszahlen verfolgt, sowie das Geschäft grob kennt kann man besser einschätzen ob die Aktie gerade unterbewertet ist oder nicht.

Der Glaube ist verbreitet, aber falsch.

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Sapine
vor 9 Stunden von Anonymous_:

Da scheint ihr euch einig zu sein :D . Was würdet ihr denn ganz konkret in meinem Fall machen? Meine Antwort darauf s.u., ab jetzt Bargeld ansparen.

Mir ging es vor allem darum, dass Du Dir Gedanken machst was Eure Pläne in welcher Situation sein könnten. Es geht ja nicht um meine Pläne sondern um Eure. Wenn der Hauskauf als festes Ziel beim zweiten Kind ansteht muss man anders agieren wie wenn ein Hauskauf eine Option ist, ihr aber auch ohne große Tränen in eine andere Wohnung umziehen könntet. Entscheidend ist zuerst was ihr wollt und plant. Daneben muss man die eigene Risikobereitschaft einkalkulieren, die in diesem Fall womöglich bedeutet das Projekt Haus nach hinten zu verschieben oder ganz drauf zu verzichten. Sind das Szenarien die man mit einbeziehen will oder nicht?

 

Der nächste Schritt ist zu prüfen, ob das mit der finanziellen Ausstattung gehen kann oder ob Anpassungen nötig sind. Da habe ich das Gefühl, dass ihr eigentlich bereits genug angespart habt, sofern ihr nicht gerade in München kaufen wollt. Bei einer Monatsrate von 2000 Euro sollten 500k Fremdkapital finanzierbar sein aktuell. Bei der aktuellen Sparrate von 2,5k neben der Miete dürftet ihr auch nicht in Schieflage kommen, wenn in der ersten Phase nach dem Kauf einige Ausgaben anstehen. 

 

Nächste Frage, wollt Ihr überhaupt jetzt kaufen oder eher noch etwas spekulieren bezüglich der Immobilienpreise? 

 

Ab jetzt Bargeld sparen und Risiko aus dem Depot nehmen (Dein aktueller Plan) spricht für mich dafür, dass Du grundsätzlich risikobereit bist aber nicht komplett auf die Aktienrendite verzichten möchtest. Der Spagat wird nur eingeschränkt funktionieren aber bei Eurem finanziellen Spielraum sehe ich auch keine große Katastrophe heraufziehen, sofern ihr flexibel genug seid. Ich entwerfe mal zwei Szenarien als Gedankenspiel. Die Zukunft kann natürlich auch ganz anders aussehen. 

 

Szenario A für drei Jahre: 200k Aktien und 90k Sparvolumen (36x2500)

 

Variante1: Börse bricht um 40 % ein

Verfügbares Eigenkapital 120 + 90 = 210 --> Haus ist knapp darstellbar

 

Variante2: Börse entwickelt sich mit 5 % p.a. (aktuell sind schlechte Zeiten)

Verfügbares Eigenkapital 231+90 = 321 --> Hauskauf problemlos

 

Szenario B für drei Jahre: reduziertes Risiko 150k Aktien und 50k Cash + 90k Sparvolumen

 

Variante1: Börse bricht um 40 % ein

Verfügbares Eigenkapital 90+50+90 = 230 --> Haus gut darstellbar

 

Variante2: Börse 5 % p.a. 

Verfügbares Eigenkapital 174+50+90 = 313k --> Hauskauf problemlos

 

Wenn für Dich der Hauskauf in zwei bis drei Jahren zwingend möglich sein soll, würde ich den Aktienanteil mindestens soweit reduzieren, dass der Kauf nicht gefährdet ist. Dabei insbesondere die volatilen Anteile im Depot reduzieren. Grundsätzlich finde ich es gut, Erfahrung zu sammeln beim Geldanlegen, denn irgendwann ist das Haus abbezahlt und spätestens dann geht es wieder um das Thema Geldanlage. Vielleicht sogar schon früher. 

 

Spätestens wenn das zweite Kind unterwegs ist, sollte man die Überlegung aktualisieren. Wenn der Hauskauf sozusagen unmittelbar bevorsteht (6-10 Monate), macht es Sinn, die Aktienquote weiter zu reduzieren, denn kurzfristig können Aktienkurse auch mal um 60 % fallen. 

 

Noch eine Bemerkung zu den Mitarbeiteraktien. Grundsätzlich ist es ein Klumpenrisiko wenn man nicht nur mit dem Job bei einem Unternehmen hängt sondern auch noch mit einen größeren Teil seines Vermögens dort investiert ist. Daher ist es grundsätzlich ratsam, sich von Mitarbeiteraktien auch wieder zu trennen im Sinne einer Risikoreduktion. 

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