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Chips

Wie verhandeln bei konkretem Hauskauf

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3mg4
vor einer Stunde von 1974:

… weil 1,5% Zinsanstieg bei 400.000 Euro bei der mal. Rate Mehrkosten von 500 Euro pro Monat ausmachen. Das können/wollen sich viele nicht mehr leisten. Und über die Jahre macht das viel, viel Geld aus. Dazu kommt noch die aktuelle Situation mit der Unsicherheit hinsichtlich Jobsicherheit, Preisentwicklung (insbesondere Energiekosten), etc.

Aber dann verhandle i h doch gkei h ordentlich, und drücke 40-oder mehr runter. Mit allem was dazugehört, Gutachten und Sachverständigen. Meine Meinung aber die Gefahr daß Haus dann nicht zu bekommen steigt halt. Jemand anderer nimmt es für den ausgerufenen Preis.

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smarttrader
vor 39 Minuten von 1974:

… mit welchen Parametern (Zins/Tilgung/…) hast Du gerechnet. Kann aus eigener Erfahrung sagen, dass es bei mir deutlich mehr ausgemacht hätte…

Standard 3% Tilgung, 70-80% Beleihung, 1,5% Zins im Januar und 2,5% Zins jetzt.

 

1% mehr Zins selbst bei 500k Darlehen, sind nur 417 Euro im Monat. Das wird sehr wahrscheinlich, weniger sein als der Inflationsausgleich beim Gehalt.

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smarttrader
vor einer Stunde von feymo:

Kann aus erster Hand berichten, da wir derzeit eine Immobilie in einer großen Stadt in NRW verkaufen.

Im Februar habe ich die Immobilie aus Spaß, ohne Fotos etc. inseriert. Meiner Einschätzung nach zu einem Mondpreis.

Gute Gegend, 180 qm², für 695.000 € plus 20 k je Tiefgaragenstellplatz.

Mein Postfach ist explodiert und mein Telefon auch.

 

Nun haben wir tatsächliche Veräußerungsabsicht. Erneut inseriert zu 5xx.xxx €.

Die Anfragen sind verhalten, würde sagen zu 80 % gesunken.

 

Es bewegt sich definitiv etwas. Trotzdem wird es immer Interessenten geben. Man muss nur Geduld haben.

 

Zum Thema Verhandeln:

Ich würde meine Verkaufsentscheidung NICHT danach richtigen, ob jemand aggressiv verhandelt. Finde das eine gute Eigenschaft. Letztlich geht es nur darum, dass zwei Parteien Ihren Wunschpreis bekommen.

Was gar nicht geht: Handschlag geben und dann noch nachverhandeln. Der Interessent wäre dann raus. 

 

Das meine ich, es gibt eigentlich kein Grund.

 

550k zu 1,5% 687,50 bei 1,5% Zins pro Monat.

450k zu 2,5% 937,50 bei 2,5% Zins pro Monat.

 

550k zu 2,5% 1145,83 bei 2,5% Zins pro Monat.

 

250 Euro Mehrbelastung pro Monat bei reduzierten Kaufpreis.

458,33 Euro Mehrbelastung bei gleichen Kaufpreis.

 

Wie sagte unser Bankberater bei jeder Finanzierung? Die Finanzierung muss auch mit 30% des monatlichen Nettohaushaltseinkommen kurzfristig getragen werden können.

 

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Inflation
26 minutes ago, smarttrader said:

Standard 3% Tilgung, 70-80% Beleihung, 1,5% Zins im Januar und 2,5% Zins jetzt.

 

1% mehr Zins selbst bei 500k Darlehen, sind nur 417 Euro im Monat. Das wird sehr wahrscheinlich, weniger sein als der Inflationsausgleich beim Gehalt.

Inflationsausgleich mehr als 417 Euro netto, das wären so 900 Euro brutto. Da müsste der Haushalt eher >10 000 Euro brutto verdienen, wobei es nicht sicher ist dass man 10% Inflationsausgleich bekommt.

 Finanziert werden solche Häuser aber auch mit deutlich weniger Haushaltseinkommen.

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feymo
vor 16 Minuten von smarttrader:

Das meine ich, es gibt eigentlich kein Grund.

 

550k zu 1,5% 687,50 bei 1,5% Zins pro Monat.

450k zu 2,5% 937,50 bei 2,5% Zins pro Monat.

 

550k zu 2,5% 1145,83 bei 2,5% Zins pro Monat.

 

250 Euro Mehrbelastung pro Monat bei reduzierten Kaufpreis.

458,33 Euro Mehrbelastung bei gleichen Kaufpreis.

 

Wie sagte unser Bankberater bei jeder Finanzierung? Die Finanzierung muss auch mit 30% des monatlichen Nettohaushaltseinkommen kurzfristig getragen werden können.

 

Dafür muss der Kaufpreis aber auch sinken. Und die meisten Immobilienpreise sind noch nicht gesunken.

 

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smarttrader
vor 5 Minuten von feymo:

Dafür muss der Kaufpreis aber auch sinken. Und die meisten Immobilienpreise sind noch nicht gesunken.

 

Hast du doch geschrieben, das du um mind. 95k runter gegangen bist. Verstehe ich nicht. Hast du jetzt reduziert oder nicht?

 

Natursteinfliesen sind von 2020 bis jetzt um 300% je qm gestiegen. Fliesenleger hat das angeboten und mir erklärt das die Herstellkosten und sein Einkauf sich vervierfacht haben.

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pete1
· bearbeitet von pete1
vor 3 Stunden von 3mg4:

Das mag jetzt etwas überheblich klingen aber warum beim Ziel "Haus bekommen" und bei einer Summer von über 400.000 EUR wegen 10.000 EUR herum diskutieren. 

Kauf es oder lass es. Von mir aus sag, Öl Brauch ich nicht, besser die paar Hundert Euro vom Kaufpreis abziehen.

Das meinst du gerade nicht ernst oder? 

vor 3 Stunden von 1974:

Und ich bleibe dabei: Der Nachfragerückgang hängt ursächlich mit dem Zinsanstieg seit Jahresanfang zusammen!

Ja, das sehe ich gleich.

vor 3 Stunden von 1974:

Das können/wollen sich viele nicht mehr leisten.

Wollen am ehesten noch. Aber es können sich viele faktisch nicht mehr leisten. 

vor 2 Stunden von 3mg4:

Aber dann verhandle i h doch gkei h ordentlich, und drücke 40-oder mehr runter. Mit allem was dazugehört, Gutachten und Sachverständigen. Meine Meinung aber die Gefahr daß Haus dann nicht zu bekommen steigt halt. Jemand anderer nimmt es für den ausgerufenen Preis.

Dann soll er das Haus doch nehmen. Besser überlege ich gründlich und mache alle notwendigen Dinge, als vorschnell irgendein altes Haus in "gutem" Zustand kurz anzuschauen und dann einfach zu kaufen. 

 

Macht niemand so. Zumindest niemand, der weiß was er tut. Glück kann jeder haben, aber das kann auch richtig übel enden. Und da ist die nachfolgende Zwangsversteigerung das kleinste Problem. 

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pete1
· bearbeitet von pete1
vor 1 Stunde von smarttrader:

1% mehr Zins selbst bei 500k Darlehen, sind nur 417 Euro im Monat. Das wird sehr wahrscheinlich, weniger sein als der Inflationsausgleich beim Gehalt.

Nur (!) 417€ im Monat Mehrbelastung bei (in diesem Fall wirklich lächerlichem) Zinsanstieg von 1%? Sorry, aber die 417€ Mehrbelastung pro Monat machen einen Anstieg der eigentlichen Rate (auf Basis der 1,5%) von (geschätzt) 30% aus?

vor einer Stunde von smarttrader:

Das meine ich, es gibt eigentlich kein Grund.

 

550k zu 1,5% 687,50 bei 1,5% Zins pro Monat.

450k zu 2,5% 937,50 bei 2,5% Zins pro Monat.

 

550k zu 2,5% 1145,83 bei 2,5% Zins pro Monat.

 

250 Euro Mehrbelastung pro Monat bei reduzierten Kaufpreis.

458,33 Euro Mehrbelastung bei gleichen Kaufpreis.

 

Wie sagte unser Bankberater bei jeder Finanzierung? Die Finanzierung muss auch mit 30% des monatlichen Nettohaushaltseinkommen kurzfristig getragen werden können.

 

30% ist absoluter STANDARD! Viele Finanzierungen der letzten Jahre sind weitaus höher und das Grundszenario. Nix mit kurzfristig, damit wird über 30 Jahre gerechnet. Dein Bankberater ist entweder ganz neu oder im falschen Film. 

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feymo
vor 43 Minuten von smarttrader:

Hast du doch geschrieben, das du um mind. 95k runter gegangen bist. Verstehe ich nicht. Hast du jetzt reduziert oder nicht?

 

Natursteinfliesen sind von 2020 bis jetzt um 300% je qm gestiegen. Fliesenleger hat das angeboten und mir erklärt das die Herstellkosten und sein Einkauf sich vervierfacht haben.

Jein. Mein Angebot im Februar war ein absoluter Phantasiepreis. Wie realistisch dieser tatsächlich zu erzielen wäre, mag ich nicht zu sagen.

Viele Interessenten sind auch Touristen und wollen nur mal schauen. Zudem hatte ich keine Bilder on.

Trotzdem war das Interesse da.

Mein jetziges Angebot ist noch immer zu hoch (Vergleichpreise).

Mit Bildern und das Interesse ist viel geringer.

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pete1
vor einer Stunde von smarttrader:

550k zu 1,5% 687,50 bei 1,5% Zins pro Monat.

450k zu 2,5% 937,50 bei 2,5% Zins pro Monat.

Wie man sehen kann, 50% Steigerung der monatlichen Belastung und das ist ein Zinsanstieg von (lachhaften) 1%. Was denkst passiert, wenn die Zinsen um 3% steigen? Genau, Privatinsolvenz und das bei einer doch so geringen Rate von 690€. 

 

Man sollte niemals die Rechnung ohne den Wirt machen.....

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smarttrader
vor 6 Minuten von pete1:

Wie man sehen kann, 50% Steigerung der monatlichen Belastung und das ist ein Zinsanstieg von (lachhaften) 1%. Was denkst passiert, wenn die Zinsen um 3% steigen? Genau, Privatinsolvenz und das bei einer doch so geringen Rate von 690€. 

 

Man sollte niemals die Rechnung ohne den Wirt machen.....

Falsch, wenn du 3% Tilgung hast sind nach 10 Jahren (gängige Zinsbindung) bereits 35% getilgt. Wenn nach 10 Jahren statt 2,5% Zinsen, jetzt 6% Zinsen auf den Papier stehen sind das 160 Euro mehr.

 

Jetzt brauchen wir keine Mathematiker zu sein, um festzustellen das die Mieten ausgehend von 1200 Euro in 10 Jahren und einer jährlichen Mietsteigerung von 1,5% um 170 Euro steigen.

 

Irgendwie kommt mir das alles bisschen zu pessimistisch vor mit dem Immobilienmarkt. Wenn die Zinsen steigen und Kaufen so zu teuer wird, alle auf den Mietsektor drängen und die Investoren auch erhöhte Zinsen zahlen müssen ist doch der Umstand noch viel bescheidener und wird auch im Mietsektor zu Preiserhöhungen kommen.

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pete1
vor 14 Minuten von smarttrader:

Falsch, wenn du 3% Tilgung hast sind nach 10 Jahren (gängige Zinsbindung) bereits 35% getilgt. Wenn nach 10 Jahren statt 2,5% Zinsen, jetzt 6% Zinsen auf den Papier stehen sind das 160 Euro mehr.

2% Tilgung sind gängig und selbst wenn jemand die ersten zehn Jahre 3% tilgt, sind immernoch 2/3 der Restschuld ausstehend. Das Zinsniveau ist dann aber vielleicht nicht mehr bei 3%, sondern bei 6%. Ganz egal wie man es dreht oder wendet. Ein steigendes Zinsniveau hat extrem erheblich Einflüsse auf die monatliche Rate. Nicht umsonst macht ein (seriöser) Bankberater die Rechnung mit einem z.B. verdoppelten Zinsniveau auf, um dann zu schauen was monatlich zu zahlen wäre. 

 

Siehe hier (unter der Annahme, dass alles richtig gerechnet wurde):

vor 1 Stunde von smarttrader:

550k zu 1,5% 687,50 bei 1,5% Zins pro Monat.

450k zu 2,5% 937,50 bei 2,5% Zins pro Monat.

Eine Steigerung der monatlichen Rate um rund 27%, bei einem gestiegenen Zinsniveau von nur 1%. 

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smarttrader
vor 14 Minuten von pete1:

2% Tilgung sind gängig und selbst wenn jemand die ersten zehn Jahre 3% tilgt, sind immernoch 2/3 der Restschuld ausstehend. Das Zinsniveau ist dann aber vielleicht nicht mehr bei 3%, sondern bei 6%. Ganz egal wie man es dreht oder wendet. Ein steigendes Zinsniveau hat extrem erheblich Einflüsse auf die monatliche Rate. Nicht umsonst macht ein (seriöser) Bankberater die Rechnung mit einem z.B. verdoppelten Zinsniveau auf, um dann zu schauen was monatlich zu zahlen wäre. 

 

Siehe hier (unter der Annahme, dass alles richtig gerechnet wurde):

Eine Steigerung der monatlichen Rate um rund 27%, bei einem gestiegenen Zinsniveau von nur 1%. 

450k Hypothek, 3% Tilgung, 2,5% Zins, 10 Jahre Sollzinsbindung ergibt 2062 Euro monatlich und eine Restschuld von 297k.

 

297k Hypothek, 3% Tilgung, 6% Zinsen, 10 Jahre Sollzinsbindung 2227 Euro monatlich und 175k Restschuld.

 

175k Hypothek, 6% Tilgung, 9% Zinsen, 10 Jahre Sollzinsbindung bis Fertig, 2226 Euro Monatlich und 0 Euro Restschuld.

 

Würde man von Anfang an mit 2250 Euro je Monat tilgen (ca. 3,5%) würdest du mit 271k Restschuld enden, danach 127k und nach weiteren 6 Jahren 0 Euro. Finanzierungsdauer von 26 Jahren eingehalten.

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3mg4
vor 17 Stunden von pete1:

Das meinst du gerade nicht ernst oder? 

Doch, es gibt ja noch immer das Ziel "Haus bekommen". Die 10k fallen bei der Summe sowieso nicht mehr ins Gewicht...

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Tropentraum

@Chips: Ich kann nachvollziehen, daß Ihr Euch freut, endlich ein bezahlbares Haus gefunden zu haben!

 

Aber die wichtige Frage ist: Könntet Ihr sofort einziehen? Oder müßte vor Einzug zwingend renoviert werden? Könnt Ihr da viel selbst machen? Oder habt Ihr Handwerker in Familie oder im Freundeskreis, die

Euch unterstützen würden? Oder wäre eine Renovierung auch möglich, wenn Ihr schon eingezogen seid?

 

Falls Ihr in größerem Umfang Material und Handwerker braucht, wäre mir persönlich im Moment das Risiko zu hoch. Heizung bekommt Ihr sicherlich dieses Jahr keine neue mehr eingebaut. Handwerker und sämtliches Baumaterial sind dieses Jahr Mangelware. Und die Firmen machen seit 1 Jahr nur noch Kostenvoranschläge mit maximal 4 Wochen Gültigkeit, weil sich die Materialpreise so schnell erhöhen.

 

Falls Ihr sofort einziehen könntet, würde ich tatsächlich den Öltank noch vollmachen lassen. Sonst steht Ihr womöglich im Winter ohne Heizmöglichkeit da.

 

Einen Gutachter sehe ich nicht als notwendig an. Bei mir war immer bei der 3. Besichtigung ein Bautechniker oder eine Architektin dabei, die mich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt haben. 

Vor allem konnten die mir gleich sagen, was gemacht werden muß und wieviel welche Maßnahme kosten würde. 

Mit den Kosten für die Behebung der Mängel bin ich dann in die weitere Preisverhandlung gegangen. (Das wäre auf jeden Fall ein Tipp von mir.  ;))

 

Der Architektin habe ich den normalen Stundensatz gezahlt für den Besichtigungstermin. 1000 Euro für ein Gutachten sind meiner Meinung nicht notwendig.

 

Sehr wichtig ist auch noch, vorher im Bauamt der Kommune nachzufragen, ob in nächster Zeit irgendwelche Maßnahmen geplant sind wie z.B. Bürgersteig, Kanal, Straßensanierung ... Da können nämlich tatsächlich noch enorme Summen dazukommen. (Deswegen ist bei mir mal ein Hauskauf geplatzt.)

 

Prinzipiell sehe ich es aber auch wie Sapine, dass die Immobilienpreise demnächst deutlich sinken werden. Also: Abwarten könnte sich lohnen.

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smarttrader
vor 2 Stunden von Tropentraum:

@Chips: Ich kann nachvollziehen, daß Ihr Euch freut, endlich ein bezahlbares Haus gefunden zu haben!

 

Aber die wichtige Frage ist: Könntet Ihr sofort einziehen? Oder müßte vor Einzug zwingend renoviert werden? Könnt Ihr da viel selbst machen? Oder habt Ihr Handwerker in Familie oder im Freundeskreis, die

Euch unterstützen würden? Oder wäre eine Renovierung auch möglich, wenn Ihr schon eingezogen seid?

 

Falls Ihr in größerem Umfang Material und Handwerker braucht, wäre mir persönlich im Moment das Risiko zu hoch. Heizung bekommt Ihr sicherlich dieses Jahr keine neue mehr eingebaut. Handwerker und sämtliches Baumaterial sind dieses Jahr Mangelware. Und die Firmen machen seit 1 Jahr nur noch Kostenvoranschläge mit maximal 4 Wochen Gültigkeit, weil sich die Materialpreise so schnell erhöhen.

 

Falls Ihr sofort einziehen könntet, würde ich tatsächlich den Öltank noch vollmachen lassen. Sonst steht Ihr womöglich im Winter ohne Heizmöglichkeit da.

 

Einen Gutachter sehe ich nicht als notwendig an. Bei mir war immer bei der 3. Besichtigung ein Bautechniker oder eine Architektin dabei, die mich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt haben. 

Vor allem konnten die mir gleich sagen, was gemacht werden muß und wieviel welche Maßnahme kosten würde. 

Mit den Kosten für die Behebung der Mängel bin ich dann in die weitere Preisverhandlung gegangen. (Das wäre auf jeden Fall ein Tipp von mir.  ;))

 

Der Architektin habe ich den normalen Stundensatz gezahlt für den Besichtigungstermin. 1000 Euro für ein Gutachten sind meiner Meinung nicht notwendig.

 

Sehr wichtig ist auch noch, vorher im Bauamt der Kommune nachzufragen, ob in nächster Zeit irgendwelche Maßnahmen geplant sind wie z.B. Bürgersteig, Kanal, Straßensanierung ... Da können nämlich tatsächlich noch enorme Summen dazukommen. (Deswegen ist bei mir mal ein Hauskauf geplatzt.)

 

Prinzipiell sehe ich es aber auch wie Sapine, dass die Immobilienpreise demnächst deutlich sinken werden. Also: Abwarten könnte sich lohnen.

Welcher Handwerker hat 20% Marge auf seine Leistungen?  Ich sehe wenig Gründe für deutlich sinkende Preise. Aber wer weiss, wer hätte gedacht das eine normale Familie 800 Euro für Gas und Strom ausgeben müssen, bei 2000 Netto Einkommen.

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bmi

Falls ihr in BW wohnt, noch keine Immobilie besitzt und euer Gesamteinkommen < 71.500€ ist, könnt ihr euch das Verhandeln + Verhandlungsrisiko ggf. sparen und über eine Beantragung des Z15-Darlehens bei der LBank (225.000€ für 15 Jahre zinsfrei) nachdenken. Ersparnis wäre ein vielfaches von 10.000€. Nur ein Hinweis am Rande.

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SM77
vor 8 Stunden von bmi:

Falls ihr in BW wohnt, noch keine Immobilie besitzt und euer Gesamteinkommen < 71.500€ ist, könnt ihr euch das Verhandeln + Verhandlungsrisiko ggf. sparen und über eine Beantragung des Z15-Darlehens bei der LBank (225.000€ für 15 Jahre zinsfrei) nachdenken. Ersparnis wäre ein vielfaches von 10.000€. Nur ein Hinweis am Rande.

Und wenn er das Haus für 10.000 Euro weniger bekommt UND deinen Tipp wahrnimmt, wird es noch günstiger.

 

Ich finde es immer wieder interessant, wieso es bei sehr großen Summen auf zusätzliche (Zehn-)tausender nicht ankommen soll?! Beim Hauskauf und der zugehörigen Ausstattung ist das extrem, beim Autokauf ähnlich mit kleineren Summen. Aber 1,50 Euro/Monat für ne Kreditkarte geht ja gar nicht - da wird sofort die Bank gewechselt. Muss man nicht verstehen.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 51 Minuten von SM77:

Ich finde es immer wieder interessant, wieso es bei sehr großen Summen auf zusätzliche (Zehn-)tausender nicht ankommen soll?! Beim Hauskauf und der zugehörigen Ausstattung ist das extrem, beim Autokauf ähnlich mit kleineren Summen. Aber 1,50 Euro/Monat für ne Kreditkarte geht ja gar nicht - da wird sofort die Bank gewechselt. Muss man nicht verstehen.

Das ist ein wohlbekannter und oft nachgewiesener kognitiver Bias. Mir faellt nur gerade der Name nicht ein. Die "Ersparnis" wird immer relativ gemessen, wenn ich beim Autokauf nur 9500 Euro statt 10000 zahle, dann habe ich genauso viel gespart, wie wenn ich ein neues Smartphone fuer 100 Euro statt 600 Euro bekomme. Bei zweiterem ist aber das "Schnaeppchen"-Gefuehl deutlich besser.

 

"10k Ersparnis sind nicht relevant bei 400k" faellt in die gleiche Kategorie, 10k schafft selbst ein Gutverdiener in nur knapp 1 Jahr zu sparen, wenn er 1000 Euro pro Monat spart. Vernachlaessigbar ist das IMHO nicht.

 

Der ganze Thread hier laesst sich auf 2 Moeglichkeiten zusammenfassen, die @Chips hat:

Entweder 1) das bezahlen was gefordert wird und das Haus mit einer hoeheren Chance bekommen oder eben 2) handeln, dann aber auch ggf. eine Absage bekommen. Ich kann schon verstehen, wenn man schon jahrelang sucht, dass man dann irgendwann "aufgibt" und ggf. lieber etwas mehr investiert als rein rational vernuenftig ist.

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Nostradamus
vor 3 Stunden von slowandsteady:

Die "Ersparnis" wird immer relativ gemessen, wenn ich beim Autokauf nur 9500 Euro statt 10000 zahle, dann habe ich genauso viel gespart, wie wenn ich ein neues Smartphone fuer 100 Euro statt 600 Euro bekomme. Bei zweiterem ist aber das "Schnaeppchen"-Gefuehl deutlich besser.

Wenn das Auto tatsächlich ca. 10k€ wert ist und ich den Verkäufer auf 9500 € runterhandle, dann war das ganz okay. Ein bisschen was geht ja immer beim Preis. Wenn das Smartphone tatsächlich ca. 600 € wert ist und ich den Verkäufer (wie auch immer) auf 100 € runterhandle, dann würde ich mich aber zurecht als der Held vom Erdbeerfeld fühlen. Denn das geht ja eigentlich nicht.

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Chips
vor 14 Stunden von bmi:

Falls ihr in BW wohnt, noch keine Immobilie besitzt und euer Gesamteinkommen < 71.500€ ist, könnt ihr euch das Verhandeln + Verhandlungsrisiko ggf. sparen und über eine Beantragung des Z15-Darlehens bei der LBank (225.000€ für 15 Jahre zinsfrei) nachdenken. Ersparnis wäre ein vielfaches von 10.000€. Nur ein Hinweis am Rande.

Ne, NRW. Wir versuchen über die NRW Bank eine Förderung zu bekommen. 195 000€ könnte es für 1% Zins geben bei 25 Jahren Laufzeit plus 10% Tilgungsnachlass. Das mit unserem Einkommen sollte passen.

vor 4 Stunden von slowandsteady:

 

 

Der ganze Thread hier laesst sich auf 2 Moeglichkeiten zusammenfassen, die @Chips hat:

Entweder 1) das bezahlen was gefordert wird und das Haus mit einer hoeheren Chance bekommen oder eben 2) handeln, dann aber auch ggf. eine Absage bekommen. Ich kann schon verstehen, wenn man schon jahrelang sucht, dass man dann irgendwann "aufgibt" und ggf. lieber etwas mehr investiert als rein rational vernuenftig ist.

Wir haben 5% weniger geboten. Falls die Verkäufer etwas mehr wollen, gehen wir eben drauf ein. 

vor 5 Stunden von SM77:

Und wenn er das Haus für 10.000 Euro weniger bekommt UND deinen Tipp wahrnimmt, wird es noch günstiger.

 

Ich finde es immer wieder interessant, wieso es bei sehr großen Summen auf zusätzliche (Zehn-)tausender nicht ankommen soll?! Beim Hauskauf und der zugehörigen Ausstattung ist das extrem, beim Autokauf ähnlich mit kleineren Summen. Aber 1,50 Euro/Monat für ne Kreditkarte geht ja gar nicht - da wird sofort die Bank gewechselt. Muss man nicht verstehen.

Auf alle Fälle. Je teurer es wird, desto wichtiger wird es aber auch. Und je teurer könnte es wird, desto teurer könnten Alternativen sein. 

Wenn das mit dem Runterhandeln von 10k beim Haus nicht klappt, ist die Alternative vlt ein Haus, dass 30k mehr kostet. Oder viel schlechter passt. Oder man findet gar keins mehr und muss auf weiteren Nachwuchs verzichten. 

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Beamter48
Am 19.8.2022 um 15:57 von smarttrader:

450k Hypothek, 3% Tilgung, 2,5% Zins, 10 Jahre Sollzinsbindung ergibt 2062 Euro monatlich und eine Restschuld von 297k.

 

297k Hypothek, 3% Tilgung, 6% Zinsen, 10 Jahre Sollzinsbindung 2227 Euro monatlich und 175k Restschuld.

 

175k Hypothek, 6% Tilgung, 9% Zinsen, 10 Jahre Sollzinsbindung bis Fertig, 2226 Euro Monatlich und 0 Euro Restschuld.

 

Würde man von Anfang an mit 2250 Euro je Monat tilgen (ca. 3,5%) würdest du mit 271k Restschuld enden, danach 127k und nach weiteren 6 Jahren 0 Euro. Finanzierungsdauer von 26 Jahren eingehalten.

2250 € nur Tilgung. Wie hoch ist dann die Annuität?

Da darf ja gar nichts schiefgehen, da ist ja mit Familie gar kein Urlaub mehr drin. Was ist das für ein Leben :shock:

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cjdenver
vor einer Stunde von Chips:

Wenn das mit dem Runterhandeln von 10k beim Haus nicht klappt, ist die Alternative vlt ein Haus, dass 30k mehr kostet. Oder viel schlechter passt. Oder man findet gar keins mehr und muss auf weiteren Nachwuchs verzichten. 

 

Oder man findet eins das 50k billiger ist? ;)

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smarttrader
· bearbeitet von smarttrader
vor 10 Stunden von Beamter48:

2250 € nur Tilgung. Wie hoch ist dann die Annuität?

Da darf ja gar nichts schiefgehen, da ist ja mit Familie gar kein Urlaub mehr drin. Was ist das für ein Leben :shock:

Annuität 2250 Euro. 938 Euro Zinsen, 1312 Euro Tilgung im ersten Monat.

 

Miete für eine 80 Quadratmeter 3 Zimmer Wohnung, 1400 Euro Kalt. So schlecht finde ich den Deal gar nicht.

 

Ich finde es aber aktuell alarmierend, das Altbauten momentan gar nicht laufen sollen. Genauso wie vermietete Objekte. Angeblich sind die Preise alle aus der 1% Zins Zeit und müssten sich jetzt erstmal neu finden. Als ich den Makler fragte, was er für eine wirtschaftliche Situation für Deutschland erwartet wenn statt 500k nur noch 250k auf den Brett stehen kam keine Antwort.

 

Entweder wir werden jetzt den Zusammenbruch des westlichen Europas und der Weltwirtschaft erleben oder werden weiterhin eine Preisstabilität haben.

 

50% Preiseinbruch wird nicht nur den Immobilienbesitzer betreffen sondern die gesamte Wirtschaft. 2008/2009 war dann der Vorbote für den Doomsday der Wirtschaft. 2008/2009 ist es in der Summe um 3% runter gegangen. Wenn es wirklich jetzt Richtung 50% geht, ist der Acker und und eine große Tüte mit Saatgut das wichtigste.

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pete1
vor 16 Stunden von SM77:

Ich finde es immer wieder interessant, wieso es bei sehr großen Summen auf zusätzliche (Zehn-)tausender nicht ankommen soll?! Beim Hauskauf und der zugehörigen Ausstattung ist das extrem, beim Autokauf ähnlich mit kleineren Summen. Aber 1,50 Euro/Monat für ne Kreditkarte geht ja gar nicht - da wird sofort die Bank gewechselt. Muss man nicht verstehen.

Sehr guter Beitrag. Genau dasselbe denke ich mir auch. 

vor 10 Stunden von Beamter48:

2250 € nur Tilgung. Wie hoch ist dann die Annuität?

Da darf ja gar nichts schiefgehen, da ist ja mit Familie gar kein Urlaub mehr drin. Was ist das für ein Leben :shock:

Ja. Ich würde sagen, dass 7/8 oder gar 9 von 10 Finanzierungen genau so eng kalkuliert wurden. 

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