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fLy1337

Anlage für 60-jährige Mutter

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fLy1337

Hallo zusammen,

 

meine Mutter (60 Jahre) hat einen größeren Geldbetrag von ihrem Vater geerbt. Nun hat sie überhaupt keine Ahnung wie sie das Geld am besten anlegen soll und ich (ebenfalls Laie, investiere eher in Immobilien) soll ihr dabei helfen :huh:

 

Die Angaben entsprechen der meiner Mutter:

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Keine.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Keine.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Sie will "am liebsten gar nichts damit zu tun haben" ;) Einmal im Jahr anschauen sei okay.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Aufgrund der Generation große Angst vor "Verzocken an der Börse". Da sie das Depot aber eh nur einmal im Jahr anschauen will, ist es denke ich okay, wenn Verluste auftreten.

Augenmerk auf Sicherheit.

 

Optionale Angaben:

1.Alter: 60 Jahre

2. Berufliche Situation: Sachbearbeiterin in Teilzeit, ca. 40.000€ p.a. brutto, möchte gerne etwas früher in Rente aufgrund Krankheitsgeschichte (mit ca. 62-64 Jahren).

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Nein.

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht: Keine Präferenz.

5. Sonst. Vermögen: Lastenfreies EFH (ca. 900.000€ Marktwert), 1 vermietete lastenfreie Wohnung (ca. 230.000€, zus. 680€ Miete monatlicher CF), ca. 20.000€ Cash

 

Über meine Fondsanlage

Pflichtangaben:

1. Anlagehorizont

Bis Tod, aufgrund prognostiziertem Alter mit Krankheitsgeschichte ca. 20-25 Jahre

 

2. Zweck der Anlage: Altervorsorge, da Rente aufgrund Teilzeit eher gering, Vererben an Kinder

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?: Einmalanlage

 

4. Anlagekapital:

ca. 450.000€

 

Ich als Laie hätte einen kapitalerhaltenden Entnahmeplan aufgesetzt "Ewige Rente", um möglichst viel Vermögen für die Erben zu sichern. Bei Bedarf kann ja immer außerplanmäßig etwas abfließen lassen (?), z.B. bei benötigter hoher Pflegeheimstufe o.ä.

Mit den zwei abbezahlten Immobilien sehe ich überhaupt kein Risiko für Altersarmut, daher soll die Einmalanlage als zusätzliche Rente monatlich dienen. Die Immobilien sollten natürlich bestenfalls den Kindern vererbt und nicht verkauft werden.

 

Meine Frage ist, ob es Sinn macht das ganze Anlagekapital in einen thesaurierenden Fond z.B. Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Accumulating zu stecken und ihr hier monatlich den möglichen Betrag auszuzahlen (gem. 4% Regel) oder ist das totaler Quatsch für so ein Vorhaben bzw. muss mehr Diversifizierung rein (z.B. 90/10 mit EM)?


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Falls Angaben fehlen, bereits sorry vorab.

 

Vielen Dank für die Hilfe :)

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 32 Minuten von fLy1337:

2. Berufliche Situation: Sachbearbeiterin in Teilzeit, ca. 40.000€ p.a. brutto, möchte gerne etwas früher in Rente aufgrund Krankheitsgeschichte (mit ca. 62-64 Jahren).

5. Sonst. Vermögen: Lastenfreies EFH (ca. 900.000€ Marktwert), 1 vermietete lastenfreie Wohnung (ca. 230.000€, zus. 680€ Miete monatlicher CF), ca. 20.000€ Cash

Die Rente wird bei Teilzeit (und ggf. Kindererziehung) wohl eher gering ausfallen. Die Frage ist nun, ob Rente + mietfrei wohnen + 680 Mieteinnahmen reichen, um davon die laufenden Kosten inkl. Instandhaltung eines EFH decken zu können.

Falls ja, dann könnte man die 450k einfach stumpf in den A1JX52 tun, braucht nie wieder ins Depot schauen und bekommt so ca. 9000 brutto Dividende pro Jahr extra. Nach Steuer wären das nochmals so um die 600€/Monat netto. Das ist aber eine "riskante" Strategie und wird normalerweise für das Alter nicht empfohlen, insb. wenn man noch nie mit Aktien gehandelt hat. Man darf nicht zwischendrin die Nerven verlieren. Aber bei 20-25 Jahren Anlagehorizont wäre das wohl das einfachste. 

 

Noch besser wäre es aber, jetzt schon über eine Schenkung nachzudenken - bei 1.5 Millionen Euro Erbmasse und nur 400k Freibetrag pro Kind kommt sonst schnell sehr viel Erbschaftssteuer zusammen, es könnte sinnvoll sein, jetzt gleich den Freibetrag ausnutzen und die 450k an die Kinder zu übertragen wenn man sie nicht selbst braucht. Im Pflegefall kann ja dann immer noch die vermietete Wohnung (zB an ein Kind) verkauft werden, am Hungertuch nagen wird man so oder so nicht.

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west263

 

vor 27 Minuten von fLy1337:

um möglichst viel Vermögen für die Erben zu sichern.

:tdown: wow, das nenn ich ja mal eine ungesunde Einstellung

Das Geld hat deine Mutter geerbt und mit ihrer geringen Rente, sollte dein Hauptaugenmerk eigentlich jetzt darauf liegen, das deine Mutter einen entspannten Lebensabend ohne Geldsorgen genießen kann.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 38 Minuten von fLy1337:

Meine Frage ist, ob es Sinn macht das ganze Anlagekapital in einen thesaurierenden Fond z.B. Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Accumulating zu stecken und ihr hier monatlich den möglichen Betrag auszuzahlen (gem. 4% Regel) oder ist das totaler Quatsch für so ein Vorhaben bzw. muss mehr Diversifizierung rein (z.B. 90/10 mit EM)?

Der FTSE All-World hat schon EM Anteil, noch breiter kann man nicht sinnvoll diversifizieren. Es muss einem nur klar sein, dass >50% US-amerikanische Firmen sind (insb. Tech).

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Inflation
6 minutes ago, west263 said:

 

:tdown: wow, das nenn ich ja mal eine ungesunde Einstellung

Das Geld hat deine Mutter geerbt und mit ihrer geringen Rente, sollte dein Hauptaugenmerk eigentlich jetzt darauf liegen, das deine Mutter einen entspannten Lebensabend ohne Geldsorgen genießen kann.

Über die Rente wissen wir nichts genaues (Scheidungsausgleich, schon immer Teilzeit, etc.), 40 000 Euro brutto p.a. ist jetzt auch nicht so wenig (und wenn Vollzeit dabei war sogar passabel). 

Ich denke auch nicht, dass vom TS die Rede davon war, dass die Mutter am Hungertuch nagt, um mehr zu vererben. 

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stagflation
vor 41 Minuten von fLy1337:

Meine Frage ist, ob es Sinn macht das ganze Anlagekapital in einen thesaurierenden Fond z.B. Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Accumulating zu stecken und ihr hier monatlich den möglichen Betrag auszuzahlen (gem. 4% Regel) oder ist das totaler Quatsch für so ein Vorhaben bzw. muss mehr Diversifizierung rein (z.B. 90/10 mit EM)?

 

Da kann man nur hoffen, dass die Mutter den Weg zu Ihrer Bankfiliale vor Ort findet - und sich dort von einem Profi beraten lässt.

 

Das kostet dann Ausgabeaufschlag und ca. 2 Prozent Rendite im Jahr. Aber es ist besser als, die 450.000 € ausschließlich risikoreich und nach der ominösen 4% Regel anzulegen.

 

@fLy1337: sorry für die drastischen und sarkastischen Worte. Aber wenn Ihr überlegt, 450.000 € anzulegen, dann solltet Ihr es richtig machen.

 

Ich würde empfehlen, eines der folgenden beiden Bücher zu lesen:

  • "Anlegen mit ETF: Geld bequem investieren mit ETF und Indexfonds" von der Stiftung Warentest
  • "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer

Das erste Buch ist gut für Einsteiger geeignet. Es ist hübsch gemacht und man kann es an ein oder zwei Tagen lesen. Das zweite Buch geht mehr in die Tiefe und eignet sich für Fortgeschrittene. Es enthält viele Hintergründe und praktisch die gesamte Theorie, aber relativ wenig zur konkreten Umsetzung.

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fLy1337
vor 13 Minuten von west263:

 

:tdown: wow, das nenn ich ja mal eine ungesunde Einstellung

Das Geld hat deine Mutter geerbt und mit ihrer geringen Rente, sollte dein Hauptaugenmerk eigentlich jetzt darauf liegen, das deine Mutter einen entspannten Lebensabend ohne Geldsorgen genießen kann.

Das hast du falsch verstanden. Die Aussage bzw. der Wunsch ist von meiner Mutter, nicht von mir. Sie macht sich nichts aus Geld und schon gar nicht aus Geldanlagen (spät-68er). Deine vorschnelle Verurteilung finde ich unpassend. Da mein Wunsch ja ist, dass sie jetzt entspannt leben kann unter Anbetracht ihrer persönlichen Wünsche, schreibe ich doch hier.

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sedativ
· bearbeitet von sedativ

• Freiwillige Rentennachzahlungen maximal ausnutzen 

 

• Maximal ⅓ in Aktien (ETF)

 

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jogo08

Sich "nichts aus Geld machen", ist nur solange schön, wie man über ausreichend Geld verfügt. Sobald die Rente eintritt, also in wenigen Jahren,  könnte sich die Einstellung drastisch ändern, wenn dann plötzlich deutlich weniger Geld zur Verfügung steht.

Daher würde ich über eine einfache Lösung mit regelmäßigen, monatlichen Auszahlungen nachdenken und weniger an die spätere Vererbung des Vermögens. 

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fLy1337
vor 25 Minuten von slowandsteady:

Die Rente wird bei Teilzeit (und ggf. Kindererziehung) wohl eher gering ausfallen. Die Frage ist nun, ob Rente + mietfrei wohnen + 680 Mieteinnahmen reichen, um davon die laufenden Kosten inkl. Instandhaltung eines EFH decken zu können.

Falls ja, dann könnte man die 450k einfach stumpf in den A1JX52 tun, braucht nie wieder ins Depot schauen und bekommt so ca. 9000 brutto Dividende pro Jahr extra. Nach Steuer wären das nochmals so um die 600€/Monat netto. Das ist aber eine "riskante" Strategie und wird normalerweise für das Alter nicht empfohlen, insb. wenn man noch nie mit Aktien gehandelt hat. Man darf nicht zwischendrin die Nerven verlieren. Aber bei 20-25 Jahren Anlagehorizont wäre das wohl das einfachste. 

 

Noch besser wäre es aber, jetzt schon über eine Schenkung nachzudenken - bei 1.5 Millionen Euro Erbmasse und nur 400k Freibetrag pro Kind kommt sonst schnell sehr viel Erbschaftssteuer zusammen, es könnte sinnvoll sein, jetzt gleich den Freibetrag ausnutzen und die 450k an die Kinder zu übertragen wenn man sie nicht selbst braucht. Im Pflegefall kann ja dann immer noch die vermietete Wohnung (zB an ein Kind) verkauft werden, am Hungertuch nagen wird man so oder so nicht.

Danke schonmal.

 

Laut Rentenbescheid erhält sie 1.381€

Betriebsrentenkonto: 42.000€ (ich weiß nicht wie das ausbezahlt wird monatlich, wenn auf 30 Jahre wären es ca. 120€/Monat)

Rentenversicherung Debeka: 120€/Monat

Mieteinnahmen: 680€

= 2.301€/Monat Rente

 

Ich merke mir, wenn sie den Betrag durch die Schenkungen schon vorab reduziert, wäre die Anlagestrategie wie von dir beschrieben weniger risikoreich aufgrund des niedrigeren Betrages...

vor 7 Minuten von stagflation:

 

Da kann man nur hoffen, dass die Mutter den Weg zu Ihrer Bankfiliale vor Ort findet - und sich dort von einem Profi beraten lässt.

 

Das kostet dann Ausgabeaufschlag und ca. 2 Prozent Rendite im Jahr. Aber es ist besser als, die 450.000 € ausschließlich risikoreich und nach der ominösen 4% Regel anzulegen.

 

@fLy1337: sorry für die drastischen und sarkastischen Worte. Aber wenn Ihr überlegt, 450.000 € anzulegen, dann solltet Ihr es richtig machen.

 

Ich würde empfehlen, eines der folgenden beiden Bücher zu lesen:

  • "Anlegen mit ETF: Geld bequem investieren mit ETF und Indexfonds" von der Stiftung Warentest
  • "Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs" von Gerd Kommer

Das erste Buch ist gut für Einsteiger geeignet. Es ist hübsch gemacht und man kann es an ein oder zwei Tagen lesen. Das zweite Buch geht mehr in die Tiefe und eignet sich für Fortgeschrittene. Es enthält viele Hintergründe und praktisch die gesamte Theorie, aber relativ wenig zur konkreten Umsetzung.

Danke für die ehrliche Meinung. Diese Idee hatten wir auch schon. Der Anlageberater kam mit einem sehr diversifizierten Portfolio Vorschlag um die Ecke, was mir komisch vorkam: 

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Theobuy
vor 31 Minuten von fLy1337:

Der Anlageberater kam mit einem sehr diversifizierten Portfolio Vorschlag um die Ecke

Der Vorschlag des Anlageverkäufers ist meiner Meinung nach für die Tonne - viel zu kompliziert, zu teuer, zu spekulativ. Man nehme ein paar Hype Themen (O-Ton: "Sie sind doch auch dafür, dass aufgrund der Dürren wir besser mit Wasser umgehen sollten? Und Gesundheit ist auch ein wichtiges Thema ..."), mixe es mit aktiver Verwaltung ... RobecoSAM - z.B. ein aktiver Fonds (weitere habe ich nicht geschaut).

 

Wenn schon Aktien, dann tatsächlich günstiges ETF-Portfolio. Aber das ist der letzte Schritt: erst Ziele festlegen (Cashflow ab wann?), Risikotoleranz herausfinden und dann ergeben sich die Instrumente fast von selbst daraus.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Okay, das Portfolio des Bankberaters ist noch viel schlimmer, als alles in den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF zu investieren. Insofern ziehe ich meine (sowieso nicht ernst gemeinte) Empfehlung mit dem Bankberater zurück!  ;)

 

Der Trick mit den vielen Fonds in den Portfolios der Bankberaters ist u.a., dass sich bei so vielen Fonds ein paar Fonds gut und ein paar Fonds schlecht entwickeln werden. Man weiß im Voraus jedoch nicht, welche sich gut und welche sich schlecht entwickeln werden. Wenn Du in einem Jahr zur Bank gehst, wird sich der Berater für die Fonds loben, die gut gelaufen sind - und empfehlen, die Fonds auszutauschen, die schlecht gelaufen sind. Das Spiel wiederholt sich dann Jahr für Jahr. Der Bankberater generiert jedes Jahr Umsatz - und der Anleger verliert Geld.

 

Der Punkt, auf den ich hinaus will, ist ein ganz anderer:

 

Der Vanguard FTSE All-World UCITS ETF ist schon sehr gut - in den habe ich auch investiert. Aber der wirkliche Trick beim Geldanlagen ist die Aufteilung des Anlagebetrags in einen risikoreichen und einen risikoarmen Anteil. Das Wichtige ist das Verhältnis zwischen  risikoreich und risikoarm. Damit steuert man das Risiko - und das ist der entscheidende Parameter. Den risikoreichen Anteil investiert man in einen World- oder All-World Aktien ETF, den risikoarmen Anteil in Tages- oder Festgeld - oder in die berühmten Kommer-Anleihen.

 

Diese Methode solltest Du kennen, bevor Du 450.000 € anlegst. Dann wählst Du das Verhältnis risikoreich:risikoarm. Den risikoreichen Anteil kannst Du in den Vanguard FTSE All-World ETF investieren, den risikoarmen Anteil in Tages- oder Festgeld, evtl. mit Festgeldleiter.

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west263
vor einer Stunde von fLy1337:

Die Aussage bzw. der Wunsch ist von meiner Mutter,

das ist das, was Eltern und Mütter immer sagen. "Ich brauche nichts, ich will nichts". Das bedeutet aber nicht, das man das auch für bare Münze nimmt und das ganze Geld direkt mal in den Aktienmarkt steckt. Erst recht nicht, wenn man null Ahnung hat. Zugute halten muss man, das dein ausgewählter ETF schon in die richtige Richtung geht. Aber doch bitte nicht gleich komplett mit der gesamten Summe.

 

wenn ich vor diesem Problem stehen würde, würden 25% in einen World ETF gehen und die restlichen 75% sicher in einer Festgeldleiter angelegt.

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LaRoth
vor 1 Stunde von fLy1337:

Laut Rentenbescheid erhält sie 1.381€

Betriebsrentenkonto: 42.000€ (ich weiß nicht wie das ausbezahlt wird monatlich, wenn auf 30 Jahre wären es ca. 120€/Monat)

Rentenversicherung Debeka: 120€/Monat

Mieteinnahmen: 680€

= 2.301€/Monat Rente

Das klingt ja erstmal nicht schlecht, aber wie hoch werden ihre Ausgaben sein?

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shark25

Also ich würde erstmal 50T€ in den Vanguard FTSE All-World  A1JX52 investieren um den Sparer-Pauschbetrag voll auszunutzen.

Der schüttet alle 3 Monate aus. (im Jahr ca. 1,8%).

Da könnt ihr dann schon mal sehen wie das alles so läuft, und mit dem Betrag macht ihr bestimmt nichts falsch.

Dann Überlegen wieviel ihr noch in Aktien ETF investieren wollt.

Bei dem Vermögen und der Rente kann meiner Meinung nach ein sehr hoher Anteil in den Vanguard, aber das muß jeder für sich selbst entscheiden.

 

LG Shark

 

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oktavian
vor einer Stunde von west263:

das ist das, was Eltern und Mütter immer sagen. "Ich brauche nichts, ich will nichts". Das bedeutet aber nicht, das man das auch für bare Münze nimmt und das ganze Geld direkt mal in den Aktienmarkt steckt.

wenn das sichere Einkommen wie GRV/Pension/deutsche Versicherungen reicht, wieso dann nicht alles in den Aktienmarkt, was einfach nicht planbar benötigt wird?

vor 13 Minuten von LaRoth:

Das klingt ja erstmal nicht schlecht, aber wie hoch werden ihre Ausgaben sein?

gute Frage. +1 . Ich würde bei Immobilien definitiv auch Rücklagen in liquider Form halten, denn es gibt Instandhaltungen, Zwangsmodernisierungen wie Dämmen/Heizung/wer-weiß-was-kommt und Notreparaturen.

vor 2 Stunden von slowandsteady:

Noch besser wäre es aber, jetzt schon über eine Schenkung nachzudenken - bei 1.5 Millionen Euro Erbmasse und nur 400k Freibetrag pro Kind kommt sonst schnell sehr viel Erbschaftssteuer zusammen, es könnte sinnvoll sein, jetzt gleich den Freibetrag ausnutzen und die 450k an die Kinder zu übertragen wenn man sie nicht selbst braucht. Im Pflegefall kann ja dann immer noch die vermietete Wohnung (zB an ein Kind) verkauft werden, am Hungertuch nagen wird man so oder so nicht.

ich würde cash bei der Mutter lassen und eher das Haus/Wohnung unter Nießbrauchsvorbehalt verschenken. Damit bleibt die Mutter liquide. Wenn man krank wird und sehr starke Schmerzen hat usw., will man nicht erst noch Haus verkaufen, bis man an Geld kommt, um sich noch was vor dem Tod zu gönnen. Also besser liquider bleiben und die Immobilien weggeben. Der Nutzen = Einnahmen/mietfrei bleibt dann bei der Mutter.

 

Fährt die Mutter noch Auto und kommt da noch mal ein neues und wenn ja welches Modell? Welche anderen Ausgaben kommen noch absehbar? Generell würde ich dann, wenn die Einnahmen vorraussichtlich reichen das meiste in den Aktienmarkt geben via ETF. Auf dem Depot Vollmacht für die Kinder einrichten (die dürfen das auch nicht für sich abheben, aber können kontrollieren und an die Mutter auszahlen). Auch Vorsorgevollmacht fertig machen.

 

vor 3 Stunden von fLy1337:

ond z.B. Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Accumulating zu stecken und ihr hier monatlich den möglichen Betrag auszuzahlen (gem. 4% Regel)

das ist natürlich totaler Quatsch, sich bei Verkäufen an einer 4% Regel aufzuhängen und die monatlichen Ausgaben vom Kapitalmarkt abhängig zu machen. Geht es noch? Man muss schon das Geld sinnvoll ausgeben. Man kann mal mehr ausgeben und wenn man es nicht braucht auch mal gar nichts. Was bringt da eine fixe Regel? Im zweifelsfall sollten die Kinder auch Kohle rüberwachsen lassen, wenn sie schon die Immobilien geschenkt bekommen haben. Auch die Mietwohnung und generell die STeuererklärung sollten die Kinder auch absehbar übernehmen und sonst würde ich die dann enterben. Man kann da auch bei der Schenkung sowas reinnehmen, dass man bei groben Undank noch wieder rankäme. Warum nicht? Vielleicht haben die Kinder schon vorher Alzheimer und werden Pfelgefälle als man selbst und werden dann aggressiv mit Alzheimer und sehr undankbar.

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Cauchykriterium
vor 2 Stunden von fLy1337:

Laut Rentenbescheid erhält sie 1.381€

Ich dachte nach dem Lesen des Startbeitrags, dass die werte Frau Mutter noch nicht in Rente sei?

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Sapine

Zunächst muss man noch etwas mehr herausfinden über die Wünsche und Bedürfnisse Deiner Mutter meiner Einschätzung nach. Erst wenn man weiß was man braucht kann man sich entscheiden, wie man das Ziel erreichen kann. 

 

1) Du sagst sie will früher in Rente. Welche Einnahmen wird sie haben wenn sie früher in Rente geht? Kann sie mit Abschlägen in Rente gehen oder braucht sie Kapital um die Jahre bis zur regulären Rente zu überbrücken? Um wie viel würde sich die Rente reduzieren? 

 

2) 2.300 Euro sind sicher nicht knapp aber je nachdem was Deine Mutter vielleicht noch für Wünsche auf Lager hat, kann es doch etwas wenig sein. Versuche herauszufinden, ob es irgendetwas gibt was sie sich immer schon leisten wollte und nie hat. Ob das jetzt die Weltreise wird oder ein Wohnmobil oder sonst irgendein Hobby ist egal. Vielleicht steht aber noch eine Renovierung aus (Heizung, Fenster, etc.). Finde heraus ob es Wünsche gibt, für die man Extra Kapital vorhalten muss. 

 

3) Wenn es um eine potentielle Erbschaft geht ist auch immer wichtig alle Geschwister im Boot zu haben. Bist du der einzige? 

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Allzeithoch
· bearbeitet von Allzeithoch
Zitat

Augenmerk auf Sicherheit.

1/3 ARERO

2/3 Festgeld

 

Zgl. ihrer Immos ist sie dann bestens diversifiziert. Zudem unterliegt ihr Geld deutlich weniger Schwankungen als wenn sie 100% in Aktien geht.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 51 Minuten von oktavian:

Fährt die [60 jährige] Mutter noch Auto ... ?

Auf dem Depot Vollmacht für die Kinder einrichten (die dürfen das auch nicht für sich abheben, aber können kontrollieren und an die Mutter auszahlen). Auch Vorsorgevollmacht fertig machen.

 

[->] das ist natürlich totaler Quatsch.  Geht es noch? 

Interessante Weltsicht  :blink:

 

Ansonsten egal ob 100% Girokonto, Vanguard-All World, Arero oder 2/3 Tagesgeld und 10 jährige Festgeldleiter und 1/3 Uniglobal (meine erste Wahl bei der örtlichen VR-Bank),

solange deine Mutter ihr Geld nicht an ihre Kinder oder sonst wen verschenkt (damit ihr dann Steuern spart) kann nicht viel schief laufen.

90% haben es finanziell schlechter getroffen als deine Mutter.

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Sapine

Jetzt mache ich mal ein paar Annahmen, die stimmen können oder auch nicht. 

 

 

Monatliche Einnahmen

Abschlag für vorzeitige Rente mit 63 sind 14,4 %. Das gibt eine Bruttorente von 1187,66 Euro oder 1064,74 nach Abzug der Sozialversicherung. Damit bleiben Einnahmen: 

 

1064,74 Rente nach Abzug Sozialversicherung 

680 Miete (vor Steuern, abzgl. nicht umlagefähiger Nebenkosten)

120 Betriebsrente (ab 65 oder früher?)

120 Rentenversicherung Debeka (ab 65 oder früher?)

 

Vor Steuern also knapp 2000 Euro oder vielleicht 1700 nach Steuern, eventuell die Zusatzrenten erst mit 65. 

 

Kapitalaufteilung (incl. ihrer eigenen Rücklage)

Rücklagen für Renovierung 60.000 Euro (Fenster, Keller-, Dachdämmung)

Rücklagen für große Reise: 30.000 Euro 

Anlagekapital 380.000 Euro

 

Die Situation ist komfortabel. D.h. auch wenn man es nicht optimal macht, sollte immer etwas übrig bleiben zum Vererben. Dennoch wären Überlegungen wie die Übertragung einer Immobilie gegen Niesbrauch aus steuerlicher Sicht sinnvoll. Natürlich nur wenn sie das will. 

 

Bei niedriger Risikobereitschaft könnte ich mir maximal 200.000 Euro in risikobehafteten Anlagen vorstellen. Wenn sie das gut verträgt, kann man den Risikoteil in ein oder zwei Jahren immer noch etwas aufstocken. Aber erst mal ihr nicht zu viel abverlangen in dem Zusammenhang. 

 

Eine sinnvolle Anlage könnte beispielsweise so aussehen: 

Risikoarm/kurz-mittelfristig

90.000 Euro Rücklagen auf Tages/Festgeld mit passender Verfügbarkeit

180.000 Euro in einer Festgeldleiter anlegen (je ein Drittel für Festgeld/Sparbrief 1-Jahr, 2-Jahre, 3-Jahre)

ACHTUNG: Die Festgelder auf mindestens zwei, besser drei Banken verteilen wegen der Einlagensicherung

Risikobehaftet (höhere Renditechance unter Schwankungen)

200.000 Euro z.B. im Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Accumulating

Sofern sie ihre Rente aufstocken will, könnte sie aus so einer Anlage problemlos 500 Euro pro Monat entnehmen. 

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Gast231208
vor 19 Minuten von Allzeithoch:

2/3 ARERO

1/3 Festgeld

 

Zgl. ihrer Immos ist sie dann bestens diversifiziert. Zudem unterliegt ihr Geld deutlich weniger Schwankungen als wenn sie 100% in Aktien geht.

(ein wenig mutiger mit 40% Aktienteil) - inkl. Immos sind es 20% Aktienanteil - gefällt mir besser)

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Sapine
vor 3 Stunden von fLy1337:

Danke für die ehrliche Meinung. Diese Idee hatten wir auch schon. Der Anlageberater kam mit einem sehr diversifizierten Portfolio Vorschlag um die Ecke, was mir komisch vorkam: 

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Den Anlageberater bitte ausschließlich zum Kaffeetrinken aufsuchen und das auch nur wenn Euch Eure Zeit nicht zu schade ist. Der Vorschlag ist unterirdisch. 

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 4 Stunden von fLy1337:

Aufgrund der Generation große Angst vor "Verzocken an der Börse". Da sie das Depot aber eh nur einmal im Jahr anschauen will, ist es denke ich okay, wenn Verluste auftreten.

Augenmerk auf Sicherheit.

 

vor 4 Stunden von fLy1337:

Meine Frage ist, ob es Sinn macht das ganze Anlagekapital in einen thesaurierenden Fond z.B. Vanguard FTSE All-World UCITS ETF (USD) Accumulating zu stecken [...]

"Augenmerk auf Sicherheit", aber dann fast 100 % vom investierbaren Kapital in den Aktienmarkt stecken zu wollen passt nicht zusammen! Die optimale Situation wäre es, wenn deine Mutter sich selbst gut informieren würde und dann entsprechend ihrer Risikotragfähigkeit und mit vollem Bewusstsein für mögliche Risiken eigenständig investieren würde. Ohne dass du groß was machen musst. Der schlechteste Fall wäre, wenn du ihr Geld anlegst und sie gar nicht kapiert, was damit passiert. Mit 60 ist man in der Regel noch nicht zu vertattert, um solche Dinge nicht noch lernen zu können und zum Thema ETFs gibt es inzwischen ausreichend viele gute und für Anfänger verständliche Bücher, Youtube-Videos und Blogs.

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Zaiga

Das einzig Sichere sind weltweite Aktien (Value), schützt vor Währung, Inflation, Krieg etz.. Mit dem FTSE macht man nichts falsch.

Ich verstehe nicht, wie man zu Festgeld mit solchen Summen raten kann, aktuell gleicht es einer Enteignung. Man braucht eine Cash Rücklage, der Rest wird in Aktien investiert.
 

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