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Ruhe in Frieden - Die Ukraine-Krieg- und Energie-Krise-Opfer unter den Unternehmen

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magicw

https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/wunsiedler-unternehmen-dronco-insolvent-200-jobs-in-gefahr,TKo7GL6

Zitat

Wunsiedler Unternehmen Dronco insolvent: 200 Jobs in Gefahr

200 Mitarbeiter des Schleifmittel-Herstellers Dronco aus Wunsiedel sind darüber informiert worden, dass das Unternehmen vorläufige Insolvenz angemeldet hat. Der Grund liegt in den Folgen des Ukraine-Kriegs. Nun möchte Dronco einen Investor finden....

 

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Sapine

Wir sind anscheinend gerade dabei unseren Fachkräftemangel auf sehr unerfreuliche Weise zu beseitigen: 

 

Ein Viertel aller Unternehmen plant Jobabbau – 17 Prozent wollen Geschäfte aufgeben

Handelsblatt

Zitat

Berlin Arbeitsplätze werden gestrichen, ganze Branchen orientieren sich um: Immer mehr Unternehmen streichen wegen der gestiegenen Energiepreise ihre Investitionen oder ganze Geschäftsfelder zusammen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Münchener Ifo-Instituts unter 1060 Unternehmen, die dem Handelsblatt vorliegt. 25 Prozent der Firmen geben an, auf die Belastung mit dem Abbau von Arbeitsplätzen zu reagieren. Vor einem halben Jahr waren es noch 14 Prozent.

Vermehrt gehen Unternehmen sogar dazu über, ihre Produktion in Deutschland zu verringern: In der Umfrage erklärten 17 Prozent aller Firmen, energieintensive Geschäftsfelder komplett aufgeben zu wollen. Vor einem halben Jahr waren es noch elf Prozent.

 

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Holgerli
vor einer Stunde von Sapine:

Wir sind anscheinend gerade dabei unseren Fachkräftemangel auf sehr unerfreuliche Weise zu beseitigen:

Ein Viertel aller Unternehmen plant Jobabbau – 17 Prozent wollen Geschäfte aufgeben

Klappern gehört zum Handwerk 

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Sapine

Es muss gar nicht so schlimm kommen wie angedroht wird. Ein Viertel davon wird reichen uns in ernste Schwierigkeiten zu bringen. 

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Holgerli
vor 14 Minuten von Sapine:

Es muss gar nicht so schlimm kommen wie angedroht wird. Ein Viertel davon wird reichen uns in ernste Schwierigkeiten zu bringen. 

Ein Viertel von einem Viertel sind 6%. 6.25% der Firmen planen Jobbau. Wieviele Jobs wird nicht gesagt.

17% wollen energieintensive Geschäftsfelder schließen. Ein Viertel sind 4.25%. Was genau energieintensive Geschäftsfelder sind und wieviele Jobs genau davon betroffen wären, wird nicht gesagt.

2019 schrieb das Handelsblatt, dass 2025 2,9 Mio Fachkräfte fehlen werden.

Meine Prognose wäre: Wenn die 2019 progrostizierten 2,9 Mio fehlenden Fachkräfte auch nur annähernd hinkommen, dann hat "Ein Viertel" null Effekt. Und selbst wenn die Zahlen 25% und 17% 1 zu 1 so zutreffen, dan hat das maximal einen geringen Effekt.

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odensee
vor 20 Stunden von Sascha.:

Borgers SE & Co. KGaA meldet Insolvenz an.
Automobilzulieferer aus NRW.
Um die 6000 Beschäftigte.
Hatten schon im Sommer Teile der Firma verkauft.
 

Zitat

 

Borgers steckt bereits seit geraumer Zeit in einer Krise, die 2018 ihren Lauf genommen hat. Lange Zeit funktionierte das Geschäftsmodell des Automobilzulieferers, auch weil es nicht vom Umstieg auf E-Antriebe betroffen war. 2017 setzte das Unternehmen noch 902 Millionen Euro um, im Jahr 2020 waren es nur noch 660 Millionen Euro. Auch die Mitarbeiterzahl ist in demselben Zeitraum gesunken, von 7.610 auf 6.166. Im Jahr 2018 brannte es „lichterloh“, wie es der damalige Chief Restructuring Officer Ralf Schmitz in einem Interview mit FINANCE ausdrückte.

Borgers hatte demnach auch einige hausgemachte Probleme. Unter anderem hatte das Unternehmen wichtige Investitionen versäumt und litt in bestimmten Regionen unter einem Mitarbeiterexodus. Auch die Finanzierungsstruktur war damals bereits schwierig, das Unternehmen verfügte über eine Vielzahl von bilateralen Finanzierungszusagen.

 

Quelle: https://www.finance-magazin.de/transformation/insolvenz/borgers-ist-insolvent-134236/

 

Was genau hat die Insolvenz von Borgers jetzt mit dem Ukrainekrieg und der Energiekrise zu tun?

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 18 Stunden von alex08:

Ukraine-, Energie-, Markt-Opfer Karstadt Kaufhof wiedermal im Schutzschirmverfahren a.k.a. insolvent. Will 1/3 aller Filialen schließen.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/krise-bei-galeria-karstadt-kaufhof-chef-muellenbach-aeussert-sich-18427549-p2.html

 

 

Schon vor 14 Tagen wahre Worte.

 

Edit: Hier sozuagen nochmal die schriftliche Zusammenfassung auf n-tv.de:

 

Niedergang der Warenhäuser - Blütezeit einstiger Konsumtempel ist längst vorbei

 

Edit 2: Insolvenzverwalter: Nur harter Kern wird übrig bleiben

 

Fazit: Hat nichts mit Covid, dem Ukrainekrieg oder der Energiekrise zu tun.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli

Made.com droht das Aus

 

Der Börsenkurs vom Juni 2021 bis heute ist krass:

 

MadeDotCom.jpg.ee89c879d8a4c775f0431851be47d861.jpg

 

Von 900 Mio auf 2 Mio. in 15 Monaten.

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bondholder
vor 3 Stunden von Holgerli:

Made.com droht das Aus

 

Der Börsenkurs vom Juni 2021 bis heute ist krass:

 

MadeDotCom.jpg.ee89c879d8a4c775f0431851be47d861.jpg

 

Von 900 Mio auf 2 Mio. in 15 Monaten.

Na und? Das gab es am Neuen Markt® auch schon. Und was hat das bitte mit der Energiekrise zu tun?

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Holgerli
vor 3 Minuten von bondholder:

Na und? Das gab es am Neuen Markt® auch schon. Und was hat das bitte mit der Energiekrise zu tun?

Undgefähr genausoviel wie bei 80% der hier im Thread genannten Unternehmen: Es wird ein Vorwand gesucht um die Fehler der Vergangenheit und/oder das nicht mehr tragfähige Geschäftsmodell mit irgendeiner Krise zu erklären, weil es deutlich einfacher ist als sich einzugestehen, dass man den Karre selber an die Wand gefahren hat.

 

Ach ja: Make.com lässt sich folgendermaßen zitieren:

Zitat

 

Zuvor hatte Made.com von Lieferkettenproblemen und Kostensteigerungen gesprochen.

(...) Inzwischen belasten aber die allgemein steigenden Preise das Budget der Verbraucher, die öfter auf nicht notwendige Anschaffungen verzichten.

 

Also zumindest die "Lieferkettenprobleme" könnte man ja durchaus noch auf CoVid schieben. Steigende Preise ist aber ganz eindeutig Ukranie-Krieg und/oder Inflation.

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ToTheTop
· bearbeitet von ToTheTop
vor 16 Stunden von Holgerli:

Also zumindest die "Lieferkettenprobleme" könnte man ja durchaus noch auf CoVid schieben. Steigende Preise ist aber ganz eindeutig Ukranie-Krieg und/oder Inflation.

Covid war natürlich auch ein Katalysator für die Inflation. 
Das ist eine Kausalkette: Covid > Lieferkettenprobleme > Steigende Preise / Inflation > Ukrainekriege > noch mehr Mist.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 7 Stunden von Kezboard:

Schuhhändler Görtz meldet Insolvenz an:

Deutscher Schuhhändler ist insolvent: Schließung zahlreicher Filialen angekündigt

Leider geht aus dem Artikel nicht ganz hervor, wo der Schuh drückt :rolleyes:

Naja, früher als die Chip noch eine Computer-Zeitschrift war, waren die sogar recht gut.

Aber heute melden sie halt 3 Monate alte Nachrichten als Neuigkeit. :dumb:

 

tagesschau.de mit Stand: 06.09.2022 17:17 Uhr:

Zu wenig Schuhverkäufe - Görtz meldet Insolvenz an

Der Schuhhändler Görtz ist insolvent. Als Grund nannte das Hamburger Unternehmen einen Einbruch bei den Verkaufszahlen. Görtz will sich nun in Eigenverwaltung sanieren. Der Geschäftsbetrieb läuft weiter.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Handelsblatt Wirtschaftswoche (danke, @Holgerli):

Zitat

Nach Görtz & Co.: Schuhhändler Salamander und Klauser gehen ins Schutzschirmverfahren


„Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen gut zwei Jahren den Einzelhandel bereits massiv belastet“, wird Sanierer Tischendorf in einer Pressemitteilung zitiert. „Nun kommen in Folge des Ukrainekriegs steigende Energiekosten, hohe Inflation und eine erhebliche Eintrübung des konjunkturellen Umfelds hinzu.“

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 26 Minuten von stagflation:

Nein, Wirtschaftswoche. ;) Aber trotzdem bzw. deswegen interessant, weil nicht hinter einer Paywall.

 

Naja ich weiss nicht ob das wirklich bedingt durch die Energiekrise oder Ukrainekrieg ist.

Wenn man sich diesen Absatz (aus dem verlinkten und sehr interessanten WiWo-Artikel) durchliest:

 

Zitat

 

Salamander prosperierte in den Wirtschaftswunderjahren, sah sich ab den 1970er-Jahren allerdings deutlich stärkerem Konkurrenzdruck ausgesetzt. Im Jahr 2000 übernahm schließlich der Energieriese EnBW den Schuhproduzenten und verkauft ihn 2003 an die Firma Garant Schuh & Mode, die 2004 Insolvenz erklärte.

Wenig später wurde Salamander an den Luxuskonzern Egana Goldpfeil weitergereicht, (...) Im Herbst 2008 war der Schmuck- und Mode-Konzern endgültig am Ende. Der Schuhhersteller Ara erwarb Salamander Anfang 2009 von der insolventen Europa-Holding von Egana-Goldpfeil.

 

 

Für mich hört sich das nach Dauerkrise seit 20 bis 25 Jahren an...

 

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bondholder
vor 1 Stunde von Holgerli:

Für mich hört sich das nach Dauerkrise seit 20 bis 25 Jahren an...

Das ist kein Widerspruch: Die Wackelkandidaten fallen halt als erste um.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Spiegel:

Zitat

Biomarktkette Basic beantragt Schutzschirmverfahren

 

Die Biomarktkette Basic gilt als Vorreiter in ihrer Branche. Nun ist das Unternehmen in Schwierigkeiten geraten. Das liegt an den Folgen des Ukrainekriegs, aber auch an einer verpatzten Übernahme.

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magicw

Ein weiteres Opfer kluger Energiepolitik:

Zitat

Die hohen Strompreise haben ein weiteres Opfer in der deutschen Industrie gefunden. Der Aluminiumhersteller Speira will seine Primärproduktion - also die Herstellung von Aluminium aus Erz und nicht aus Aluminiumschrott - in Neuss komplett einstellen, weil sie sich wegen der Energiekosten nicht mehr rechnet. Im vorigen Herbst hatte das Unternehmen die Hüttenproduktion im „Rheinwerk“ schon halbiert. Die Kapazität war von 140.000 auf 70.000 Tonnen pro Jahr zurückgefahren worden. Damals hatte man noch auf eine rasche Entspannung am Strommarkt gehofft. Statt dessen soll die Produktion nun im Laufe des zweiten Halbjahres vollständig eingestellt werden.

 

Rund 300 Arbeitsplätze im Rheinwerk sind davon betroffen. Für einen Teil der Mitarbeiter hofft der Betriebsrat auf andere Stellen im Konzern, unter anderem durch den Ausbau der Recyclingaktivitäten.

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/rohstoffe-strompreis-bringt-alu-industrie-in-not-18733957.html?s=03

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magicw

Der "Hammer der Erl" - Sachsens ältestestes Unternehmen - fällt möglicherweise bald zum letzten Mal.

Die Wettbewerbschärfe im Automobilzuliefersektor stresste bereits seit 2019 finanzell - die Energiekrise gab ihr nun den Rest: Insolvenz in Eigenverwaltung.

 

https://www.saechsische.de/chemnitz/eisenwerk-erla-insolvenz-sachsen-unternehmen-aeltestes-energie-5831567.html

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Der Spiegel berichtet:

Zitat

Römertopf ist insolvent

 

Wie Tempo und Tesa ist Römertopf zum Begriff für eine ganze Produktgattung geworden. Nun ist das Unternehmen aus Rheinland-Pfalz pleite – und beendet wohl die Produktion.

...

Das Unternehmen habe nach sehr guten Entwicklungen in den Jahren 2017 bis 2021 seit Russlands Angriff auf die Ukraine einen starken Umsatzrückgang verzeichnet, sagte Geschäftsführer Frank Gentejohann der »Wirtschaftswoche«. Hinzu kämen Kostenexplosionen bei Energie, Rohstoffen, Löhnen und Produktionsmitteln.

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chris-87
· bearbeitet von chris-87
vor 23 Minuten von stagflation:

Der Spiegel berichtet: Römertopf ist insolvent

Der Artikel und die Begründung wird ja noch absurder:

"Ein recht gutes Weihnachtsgeschäft 2022 habe zwar wieder Hoffnung gegeben, sagte Gentejohann der »Wirtschaftswoche«. Diese Hoffnung habe sich aber seit der Ankündigung des neuen Heizungsgesetzes durch die Politik zerschlagen. In der Folge sei es erneut zu einem »massiven Nachfrageeinbruch aufgrund der Verängstigung der Verbraucher« gekommen.

 

Ernsthaft? :narr: Ich gebe zu, ich musste erstmal recherchieren wieviel ein Römertopf neu kostet aber das Heizungsgesetz wird sicher nicht daran Schuld sein wenn man sich etwas für <50€ nicht kauft. Da scheint jemand ganz schön von den eigenen Problemen ablenken zu wollen oder möchte jetzt politisch recht(s) tatkräftig einen neuen Job suchen.

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Holgerli

Ganz ehrlich? Den letzten Römertopf habe ich bei uns in der Familie vor 30 oder 40 Jahren im Einsatz gesehen. Dass es die überhaupt noch gibt/gab war echt nicht bewusst.

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cjdenver
vor 7 Stunden von Holgerli:

Ganz ehrlich? Den letzten Römertopf habe ich bei uns in der Familie vor 30 oder 40 Jahren im Einsatz gesehen. Dass es die überhaupt noch gibt/gab war echt nicht bewusst.

Den Kommentar hier aus dem Spiegel Römertopf-Artikel fand ich sehr passend zur gesamten Diskussion in diesem Thread:

 

Screenshot_20230624_083535_Chrome.thumb.jpg.31e670ec1cd9c6822035ba87abccf620.jpg

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