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Ruhe in Frieden - Die Ukraine-Krieg- und Energie-Krise-Opfer unter den Unternehmen

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No.Skill
vor 44 Minuten von satgar:

Genau das hatte ich

Gestern schon geschrieben zu dem Thema zombie Firmen.

 

Aber alles gelöscht. 

 

Genau wie ihr ja auch schreibt. Die Nachrichten zum Thema Insolvenzen haben wie so oft mehre Ursachen. 

Auch die niedrigen Zinsen der Vergangenheit.

 

Was ich noch (letzter Versuch hier heute) versuche zu sagen. Der demografische Wandel spielt vermutlich auch eine Rolle. Sprich wenn der Handwerker kein Nachwuchs/Nachvolger hat, da geht vielleicht auch der eine oder andere in die Insolvenz oder?
 

Grüße No.Skill 

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Rotenstein
vor 2 Minuten von No.Skill:

Aber alles gelöscht. 

Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen. 

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satgar
vor 7 Minuten von No.Skill:

geht vielleicht auch der eine oder andere in die Insolvenz oder?

Wird die Geschäftsaufgabe mangels Nachfolger in der Statistik als Insolvenz vermerkt? Ich weiß es nicht, kann es mir rein begrifflich aber nicht vorstellen. Der geht ja nicht pleite.

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fgk

Geschäftsaufgabe findet ja normalerweise ohne Insolvenz im Rahmen einer Liquidation statt.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 1 Minute von fgk:

Geschäftsaufgabe findet ja normalerweise ohne Insolvenz im Rahmen einer Liquidation statt.

Hätte ich jetzt auch so gesehen. Also die Firma und der Handwerker, die aufgrund von fehlendem Nachfolger das Geschäft einfach dicht machen, sind zwar schade, aber keine Insolvenzen. Es ginge daher nicht um die hier besprochenen Insolvenzen von Unternehmen aufgrund von Überschuldung.

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Der Heini
vor 3 Minuten von No.Skill:

Sprich wenn der Handwerker kein Nachwuchs/Nachvolger hat, da geht vielleicht auch der eine oder andere in die Insolvenz oder?

Das erklär mir mal bitte. Insolvenz hat doch negativere Folgen als wenn er einfach aufhört. Das kann ich mir nicht vorstellen, von verschleppter Insolvenz oder ähnlichem mal abgesehen. Beim Handwerker ist dann das Privatvermögen betroffen, bei GmbH gibt es, wenn es Absicht war, auch Möglichkeiten. Wie weit die dann genutzt werden, fraglich.

 

Warum im Einzelnen die Insolvenzen steigen, weiß ich nicht, aber scheinbar tun sie es, zumindest laut Artikel und bezogen auf die letzten 10 Jahre. Ob man das jetzt mit vor 30 Jahren vergleichen kann? Keine Ahnung. Die Nachholeffekte wegen Corona sollten eigentlich mittlerweile weg sein.

Ich sehe das Problem eher, daß auch gesunde Firmen in Schieflage geraten, wenn Zombiefirmen Pleite gehen. Konkurrenz aus Asien kommt dazu, da USA bei denen jetzt teilweise wegfällt, kommen die Dumpingpreise auch zu uns, zumindest laut Nachrichtenseiten (BR24, SWR usw.).

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No.Skill

Ne aber der eine oder andere geht auch pleite weil er kein Personal findet vielleicht so meine ich das.

 

Zurück zum Thema, die Insolvenzen sind ja perse nichts schlimmes, reinigen sie doch den Markt von Unternehmen die eben nicht mehr erträgliche Geschäftsmodele verfolgen.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 12 Minuten von Der Heini:

Ich sehe das Problem eher, daß auch gesunde Firmen in Schieflage geraten, wenn Zombiefirmen Pleite gehen

Das dürfte auch passieren, natürlich. Wenn die Zombiefirma Waren oder Dienstleistungen bezogen hatte, aber diese dem „gesunden Dritten“ Auftragnehmer nicht mehr bezahlen kann, kann es auch gesunde Firmen rein reißen. 

vor 12 Minuten von No.Skill:

Ne aber der eine oder andere geht auch pleite weil er kein Personal findet vielleicht so meine ich das.

Lass uns dann aber bitte beim richtigen Begriff bleiben. Und der ist beim Begriff „Insolvenz“ genau beschrieben.

 

Wenn ich einen Laden dicht mache, Weil ich kein Personal finde, hat auch das nichts mit einer Insolvenz zu tun.

 

Du vermischt einfach die Begrifflichkeiten der Geschäftsaufgabe mit dem Begriff der Insolvenz. Und das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

vor 12 Minuten von Der Heini:

Warum im Einzelnen die Insolvenzen steigen, weiß ich nicht, aber scheinbar tun sie es, zumindest laut Artikel und bezogen auf die letzten 10 Jahre. Ob man das jetzt mit vor 30 Jahren vergleichen kann? Keine Ahnung. Die Nachholeffekte wegen Corona sollten eigentlich mittlerweile weg sein.

Das ist aber extrem wichtig, um einzuordnen, ob das ein „danke Merkel“….“Danke Habeck“ oder „danke Putin„ ist;)….du weißt was ich damit meine^^
 

 Die Leute suchen immer nach einfachen Antworten, warum wir aktuell ein 10 Jahres hoch an Insolvenzen zu haben scheinen. Und da ist es dann nicht unerheblich zu ergründen, woran das liegt. 
 

Wenn es tatsächlich überwiegend die Gründe sind, die ich benannte (Zombiefirmen fallen durch normale Zinsen weg und die Normalisierung des Insolvenzrechts), dann wäre jeglicher Aufschrei und jegliche Verwunderung darüber total unangebracht sondern ein normaler Gang der Dinge. Dann würde man auch in privaten Diskussionen anbringen: „Leute, macht euch mal gar nicht ins Hemd. Wir sind in keiner außergewöhnlichen Lage, und der Wirtschaft geht’s auch nicht schlimmer als sonst, sondern es normalisiert sich nur alles auf dem Niveau wie vor 10 Jahren…also alles easy“

 

Weil wenn das so ist, bin ich total fein damit. Denn wie schon gesagt wurde, gehört das zur Marktwirtschaft doch einfach dazu. Märkte bereinigen sich, was in der Negativzinsphase gar nicht mehr korrekt stattfand, weil Geld nichts mehr kostete. 

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No.Skill
· bearbeitet von No.Skill
vor 13 Minuten von satgar:

Lass uns dann aber bitte beim richtigen Begriff bleiben. Und der ist beim Begriff „Insolvenz“ genau beschrieben.

 

Wenn ich einen Laden dicht mache, Weil ich kein Personal finde, hat auch das nichts mit einer Insolvenz zu tun.

 

Du vermischt einfach die Begrifflichkeiten der Geschäftsaufgabe mit dem Begriff der Insolvenz. Und das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

 

Ja das stimmt.

 

vor 13 Minuten von satgar:

Die Leute suchen immer nach einfachen Antworten, warum wir aktuell ein 10 Jahres hoch an Insolvenzen zu haben scheinen. Und da ist es dann nicht unerheblich zu ergründen, woran das liegt. 

 

Ich würde schon sagen das die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen -Ukraine Krieg durch Russland, Bürokratie...ungünstig in Deutschland sind.

 

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 13 Minuten von No.Skill:

Ich würde schon sagen das die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Ukraine Krieg, Bürokratie...ungünstig in Deutschland sind.

Absolut. Robin Alexander hatte das in einem Podcast, wie schon viele vor ihm treffend beschrieben:

 

Unser Geschäftsmodell war es, mit günstiger russischer Energie eine Wirtschaft zu betreiben, die Waren produzierte, die in einen sehr großen chinesischen Absatzmarkt gingen. Und unsere Sicherheit haben wir in Euros so weit runter gefahren, wie es noch akzeptabel war, weil das große Ganze die USA an Sicherheit bereit gestellt haben.

 

Und dieses Geschäftsmodell ist nicht nur aus einer Richtung, sondern aus allen drei Richtungen unter Beschuss geraten. Keine günstige Energie mehr, kein endloser Absatzmarkt in China mehr (die wollen jetzt eher bei uns verkaufen, vorbei der Gedanke der „Werkbank des Westens“) und für Sicherheit sollen wir jetzt selber sorgen.

 

Wenn du diese Änderungen einem selbständigen Unternehmer im Sinne seiner Tätigkeit vorsetzen würdest, der würde erstmal tief schlucken müssen und sich überlegen, wie er mit der Situation jetzt umgeht. Das kann übertragen darauf, dass ganze Unternehmen und sein Wirtschaften infrage stellen. Man könnte das vielleicht mit einem Abbild einer Discothek vergleichen.

 

Bei dieser hat den Schutz vormals die Polizei (eine dritte Instanz) geleistet. Die zieht sich zurück und du musst selber Türsteher engagieren. Deine Stromkosten sind gestiegen, dass macht den Laden und seinen Betrieb an sich auch teurer. Und früher kamen viele Gäste in den Club und tranken dort. Die glühen jetzt zuhause vor (konsumieren ihre eigenen Produkte bei sich zuhause) und trinken nur noch wenig in deinem Club.

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No.Skill
vor 35 Minuten von satgar:

Unser Geschäftsmodell war es, mit günstiger russischer Energie eine Wirtschaft zu betreiben, die Waren produzierte,

 

Und dafür, geht es eigentlich noch ganz gut, beziehungsweise waren die Prognosen für so einen Fall vor dem russischen Überfall noch viel dramatischer.

AKW aus, "Russen Gas aus" Verteidigungsetat hoch, und und und, dafür sind wir eigentlich die letzten Jahre noch ganz gut durchgekommen.

 

 

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satgar
vor 10 Minuten von No.Skill:

 

Und dafür, geht es eigentlich noch ganz gut, beziehungsweise waren die Prognosen für so einen Fall vor dem russischen Überfall noch viel dramatischer.

AKW aus, "Russen Gas aus" Verteidigungsetat hoch, und und und, dafür sind wir eigentlich die letzten Jahre noch ganz gut durchgekommen.

 

 

Wenn man das dann in Zusammenhang der Insolvenzen bringt, und diese richtig einzuordnen weiß: ganz genau. Da besteht dann gar kein großes Drama.

 

Glaubt man allerdings, dass das DESWEGEN derzeit so schlimm steht um die Wirtschaft, kommt man zu einem anderen Fazit. Es ist also wichtig, wie die sachzusammenhänge sind.

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missionE
vor 58 Minuten von satgar:

Unser Geschäftsmodell war es, mit günstiger russischer Energie eine Wirtschaft zu betreiben

Die Erzählung ist halt auch nur ein kleines Puzzelteilchen.  Wir importieren laut Spiegel in EUR fossile Brennstoffe für insgesamt 1,6% des BIP und das von Putin bezogene Erdgas hat einen noch viel, viel geringeren Anteil so 20-80 Mrd. EUR.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/energie-deutschland-gibt-69-milliarden-euro-fuer-fossile-brennstoffe-aus-a-2c52f9a8-97e4-4f17-aee9-9e5aac76a24f

 

Wir haben in 2024 für CO2 Rechte 18,5 Mrd. EUR im europäischen System erlöst und 13 Mrd. EUR CO2 Steuer. Die EEG Kosten sprengen auch alle Dimensionen mit ca. 15-18 Mrd. EUR, auch wenn sie aus dem Haushalt finanziert werden.  Hinzu kommen nochmal Energiesteuern und Mehrwertsteuer. Den Hauptteil der Energiepreise bestimmen Politiker über unsere Abgaben selbst und daher ist die Politik in vorderster Linie mal selbst für den Energiepreis verantwortlich. In den USA kostet der Liter Sprit umgerechnet ca. 70 cent pro Liter, bei uns 1,65 EUR.

 

Diese Aufschläge wirken langfristig und sie werden immer höher und die kosten zig mal mehr als uns das gesamte Erdgas 2024  gekostet hat. Unsere Erdgasimporte liegen so bei 2 Mrd. EUR pro Monat. Selbst wenn sich das halbiert, wären die 10 Mrd. EUR wohl nicht der "Game changer".

 

Wer ist nun an hohen Energiepreisen Schuld? Putin oder evtl. selbst?

https://taz.de/Milliarden-Erloese-durch-CO2-Preis/!6057129/#:~:text=Diese Abgabe soll bald mit,21 Prozent über dem Vorjahr.

 

Mal im Ernst:  Sollen 10 Mrd. EUR Erdgasmehrkosten eine 4.329 Mrd. EUR BIP Wirtschaft das Geschäftsmodell zerstören? Naja.

Richtig ist, dass unsere stetig Verteuerung uns weniger wettbewerbsfähig macht und Unternehmen perspektivisch in Ausland drängt. Da geht es um ganz andere Summen

 

Die Zinsen sind auch so ein Thema. Sie sind explodiert mit dem Billionenpaket im März, das die Zinssenkungen der EZB völlig wirkungslos hat verpuffen lassen.

Während die 10 jährige unter Lindner im Dezember 24 noch bei 2,1% lag, ist sie im März auf 2,8% hochgeschossen (ca. 25%) und liegt aktuell auch bei 2,85%

Es ist logisch, dass so ein Paket Private (Häuslebauer, Konsumenten und Unternehmen) an den Rand bzw. in den Ruin drängt. Das nennt sich "crowding out" Effekt und findet gerade lehrbuchmäßig (oder Wikipediamäßig)  statt.

"Kreditfinanzierte Staatsausgaben erhöhen den Zinssatz und verdrängen dadurch private Nachfrage. Dabei sind zwei Fälle zu unterscheiden: Bei zinsunelastischer Ersparnis verdrängt staatliche Kreditnachfrage private Investitionen in gleichem Ausmaß. Nimmt die Ersparnis hingegen bei steigendem Zinssatz zu, sinken die Investitionen in geringerem Umfang, doch schränken die privaten Haushalte in diesem Fall ihren Konsum ein. In beiden Fällen sinkt die private Nachfrage (Investition plus Konsum) im selben Umfang wie die kreditfinanzierte Staatsnachfrage zunimmt. Aufgrund des totalen Crowding-out bleibt die aggregierte Güternachfrage unverändert. Aus dieser Sicht ist keynesianische Wirtschaftspolitik eine kurzfristig angelegte Strategie."

 

Konjunkturtechnisch und ohne Billlionenpaket läge unser Zins unter 2% aktuell wie im Dezember und dem Baugewerbe (Haupttreiber der Insolvenzen neben Gastro) ginge es deutlich besser.

https://de.wikipedia.org/wiki/Crowding-out

https://de.investing.com/rates-bonds/germany-10-year-bond-yield-streaming-chart

 

Es hat schon primär hausgemachte Gründe, weshalb Dtl. seit 2019 (also 6 Jahren) auf der Stelle tritt und andere davon ziehen. Wir könnten die Politik gleich sein lassen, wenn immer andere Schuld sind.

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No.Skill
vor 5 Minuten von missionE:

oder evtl. selbst?

Das meinte ich mit ungünstigen 

vor einer Stunde von No.Skill:

Rahmenbedingungen

Bekannter von mir so ein IQ 120 Typ 3 x studiert etc. meinte mal das es wohl einen Zusammenhang zwischen "Energie, kosten" und Wirtschaftswachstum/Leistung gibt.

Bin da fachlich und allgemein viel zu ungebildet, um das nur ansatzweise wiedergeben noch erklären zu können.

Hatte aber neulich mal ge KIt^^ und dabei überrascht festgestellt das der Strompreis in den USA glaub ca, 7 Cent und in China noch mal günstiger waren und wir in D da irgendwie was "Falsch" machen.

Ich meine mal unabhängig vom "Russen Gas" wenn der Strom günstige 7 Cent kosten würde? Ach was weiß ich, irgendwas ist ja immer kagge in Deutschland.

Entweder die Lohnkosten. der Soz Staat, die Bürokratie, die IT-Infrastruktur, der Fachkräftemangel, der Demografische wandel, die Rentner, das Wetter, die Energiekosten, das Gesundheitssystem, das Bildungssystem..

Nur die Lebenserwartung ist richtig gut hier :D

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