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mike351

Ist 100% Aktienquote die beste Lösung? Welchen Sinn haben Anleihen und Rohstoffe im Portfolio?

Empfohlene Beiträge

wodorne
vor 2 Stunden von pillendreher:

 

Warum es dennoch sinnvoll ist  https://gerd-kommer.de/rebalancing/

Interessanter Artikel. Danke!

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Ramstein

Wichtig ist m. E. die Aussage:

Zitat

(8) Macht Rebalancing auch Sinn für aktiv gemanagte Portfolios?

Nein, letztlich nicht.

 

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The Statistician
vor 2 Stunden von wodorne:

Das war gemeint und dem Kontext zu entnehmen: 0,96*0,96*0,96*0,96*0,96 ... > 0

Ok, so gesehen stimmt es natürlich. Von dem Gedanken war ich weit entfernt, da ich es so verstanden habe, dass das Kapital für den angedachten Lebensstandard auf Ewig ausreichen würde. So gesehen landet man im schlimmsten Fall bei z.B. 10€ p.a. Entnahme und es entspräche dennoch weiterhin 4% Entnahme. Ist nur die Frage, ob das zielführend ist...

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sedativ
· bearbeitet von sedativ
vor 10 Stunden von Sapine:

Die variable Entnahme würde das Kapital tatsächlich nie aufbrauchen. 4 % sind jedoch reichlich viel und es steht zu befürchten, dass die Entnahmen zumindest real sinken über die Zeit. Bei sinkendem Kapital sinken halt auch die Auszahlungen, deshalb funktioniert das tatsächlich "ewig". 

 

Man kann auch locker fünf oder sechs Prozent über viele Jahrzehnte entnehmen ohne zu verarmen.

 

Hätte man beispielsweise vor 50 Jahren angefangen ein S&P500 Depot von einer Million mit einer 5% Entnahmerate zu entsparen, hätte man mit 50k/Jahr begonnen und läge heute bei einer Entnahme von ca 800k/Jahr. Das Depot wäre dabei in 50 Jahren auf ca 16 Millionen "entspart" worden.

 

Wenn man in Rechnung stellt, dass 1 US$ von 1972 ungefähr 8 US$ von 2022 entspricht, hat sich die Kaufkraft der regelmäßigen Entnahme wie auch des Depots trotz 5%iger Entnahmerate inflationsbereinigt etwa verdoppelt.

 

Und das trotz aller politischen und ökonomischen Krisen dieser Jahrzehnte.

 

Fun Fact: Hätte man nur die Dividenden entnommen, wäre man 1972 mit 30k/Jahr gestartet, hätte heute jährliche Dividendeneinnahmen von 500k/Jahr (inflationsbereinigte Verdopplung) und ein Aktienvermögen von 40 Millionen (inflationsbereinigte Verfünffachung).

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wodorne
· bearbeitet von wodorne
Klarere Formulierung
vor 9 Stunden von sedativ:

Vor allem für das Bundesfinanzministerium ist dieses ständige Umschichten eine Performancequelle.

Stimmt! 
Ich bin seit ein paar Jahren in der Entnahmephase und belasse es meist dabei, bei der regelmäßigen Entnahme die Assetklasse zu rasieren, die gerade gut gelaufen ist. Das sind meistens Aktien (ETFs). Ausnahme war z.B. Anfang 2020 der Corona-Crash. Da habe ich tatsächlich umgeschichtet und die Entnahme durch den Verkauf von Anleihen bestritten. Bei strategischen Entscheidungen zur Asset-Allokation hält mich die Steuer von Schnellschüssen ab … ;)

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wodorne
· bearbeitet von wodorne
Tippfehler
vor 9 Stunden von The Statistician:

So gesehen landet man im schlimmsten Fall bei z.B. 10€ p.a. Entnahme und es entspräche dennoch weiterhin 4% Entnahme. Ist nur die Frage, ob das zielführend ist...

Das ist nicht das Ziel! ;) 

Ich muss allerdings notfalls mit einer vorübergehenden Reduzierung der Entnahme um 40%-50% klarkommen. Das wäre möglich, weil ich das Existenzminimum über Rente abgedeckt habe. Ich komme mit meinem System besser klar als etwa mit einer Entnahme von 4% auf das Kapital zu Rentenbeginn + Inflationsausgleich. In dem Fall hätte ich vermutlich das Risiko nur verlagert.  Einen Vermögensverzehr möchte ich nicht timen, da lebe ich lieber mit wechselnden Einkünften ....

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Madame_Q

@wodorne

:thumbsup: für deine Art der Entnahme aus den verschiedenen Assetklassen. Hut ab, dass du das so durchziehst und ja - ich finde es sehr intelligent und gut durchdacht.

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Der Heini

Was man in manchen Threads so findet, ist schon interessant.

Mir fällt bei genauerem Lesen auf, daß die Privatiers/Rentner hier im Forum alle unterschiedliche Wege gehen und kaum jemand die von bigEARN, Georg oder Trinitystudie bekannten einfachen Entnahmeweisen angeht. Scheinbar setzt sich die variable Entnahme plus Rente in Deutschland doch immer öfter durch.

Am 24.11.2022 um 04:40 von wodorne:

1. Ich habe eine Rente von der Sozialversicherung. Davon bleibt nach Abzug der Fixkosten so in etwa das Existenzminimum übrig. Ich würde also den Gürtel enger schnallen.

2. Reisen solange ich noch gesund bin. Es ist nicht so viel, dass ich den Kindern zu Lebzeiten etwas zukommen lasse.

Die Entnahme ist schon mehr als nur ein Zubrot. Ich kann aber mit einem vorübergehenden Einbruch gut umgehen. In der Vergangenheit bin ich auch im Crash bei meiner 1% pro Quartal - Regel geblieben, habe ein Rebalancing vorgenommen und den Gürtel enger geschnallt.

Bei der von vielen so gelobten Rente, sollte man das aber auch mal beachten, die ist bei den meisten nicht sehr hoch und reicht gerade so zum Leben. Wenn da noch etwas schiefgeht oder sonstige Kosten kommen, schmilzt in Crashzeiten auch das Portfolio.

Ich habe per https://n-heydorn.de/rentenrechner.html mir mal ausgerechnet, welche Rente realistisch zu erwarten ist und viel ist das nicht (keiner hat 45 Jahre an der Beitragsgrenze einbezahlt). Wer also kein Pensionär mit A14 ist und bis 65 arbeitet, muß immer mal den Gürtel enger schnallen.

Den perfekten Entnahmeplan gibt es wohl nicht, Depotanpassungen sehe ich im höheren Alter als schwierig an (entweder kann man es nicht mehr oder will es auch irgendwann einfach nicht mehr, dazu zeitintensiv), da bleibt dann nur der einmal festgelegte Weg.

 

Am sinnvollsten und einfachsten finde ich bisher trotz hoher Inflation den Cashpuffer für die Bärenmärkte und eine höhere Aktienquote, einfach und simpel, auch fürs Alter. Rest scheint eher Hobbyanlegen zu sein oder der Versuch, die letzten Zehntel Rendite herauszuholen mit einigen Unsicherheiten. Ansonsten hoffen und bangen, daß Bärenmärkte nur begrenzte Zeit laufen.

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Beginner81
vor 2 Stunden von Der Heini:

Am sinnvollsten und einfachsten finde ich bisher trotz hoher Inflation den Cashpuffer für die Bärenmärkte und eine höhere Aktienquote, einfach und simpel, auch fürs Alter. [...] Ansonsten hoffen und bangen, daß Bärenmärkte nur begrenzte Zeit laufen.

 

Naja, der oben erwähnte "big ERN" gibt zu bedenken, dass die Länge von Bärenmärkten bzw. der Zeiraum, in dem der Puffer benötigt wird, oft unterschätzt wird.

 

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wodorne

@Der HeiniDie zitierten bigearn und Trinity Studie würden mich schon interessieren. Kannst du die Quelle etwas präziser angeben? Google hat mir dazu nichts sinnvolles serviert ...

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Someone
· bearbeitet von Someone
vor 15 Minuten von wodorne:

bigearn

Early Retirement Now Blog insbes. die SWR (Safe Withdrawal Rate) Serie.

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Der Heini
vor 49 Minuten von Beginner81:

 

Naja, der oben erwähnte "big ERN" gibt zu bedenken, dass die Länge von Bärenmärkten bzw. der Zeiraum, in dem der Puffer benötigt wird, oft unterschätzt wird.

 

Korrekt, aber der Puffer soll ja auch nur den Beginn des Bärenmarktes (die ersten 5 Jahre) abfedern, danach hat bisher die erste Phase der Erholung oft schon stattgefunden. Man muss da halt Kompromisse eingehen. Wie gesagt, die eierlegende Wollmilchsau für alle erdenklichen Phasen wird es nicht geben.

 

vor 17 Minuten von rentier:

Danke, schöne Übersicht, sind die guten Quellen (Kitces und Pfau) ja auch mit drin.

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Beginner81
vor 6 Minuten von Der Heini:

Korrekt, aber der Puffer soll ja auch nur den Beginn des Bärenmarktes (die ersten 5 Jahre) abfedern, danach hat bisher die erste Phase der Erholung oft schon stattgefunden. Man muss da halt Kompromisse eingehen. Wie gesagt, die eierlegende Wollmilchsau für alle erdenklichen Phasen wird es nicht geben.

 

Stimmt schon. Was noch hinzu kommt und die Sache in meinen Augen deutlich komplizierter macht: In den ersten 5-10 Jahren nach dem Renteneintritt (65+) hat man üblicherweise noch Motivation, Energie und Gesundheit, um Aktivitäten mit hohen Ausgaben (Reisen etc.) durchzuführen. Fällt dies mit niedrigen oder negativen Renditen zusammen, steckt man umso mehr in der Zwickmühle.
Vielleicht sollte man deswegen für diesen Zeitraum sogar einen noch höheren (Konsum-)Puffer einplanen.

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Sapine

Wobei nicht jede Reise/Aktivität mit hohen Ausgaben verbunden sein muss. Aber es spricht natürlich nichts dagegen Kosten für eine geplante Weltreise über mehrere Monate oder die Anschaffung eines Wohnmobils zusätzlich zur Seite zu legen. 

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Glory_Days
vor 9 Stunden von Beginner81:

Naja, der oben erwähnte "big ERN" gibt zu bedenken, dass die Länge von Bärenmärkten bzw. der Zeiraum, in dem der Puffer benötigt wird, oft unterschätzt wird.

Das liegt wohl daran, dass viele Anleger eine Korrektur mit einem Bärenmarkt verwechseln...

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