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mike351

Ist 100% Aktienquote die beste Lösung? Welchen Sinn haben Anleihen und Rohstoffe im Portfolio?

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Johannes34567
Am 4.11.2022 um 18:57 von Glory_Days:

Dein letzter Satz ist insofern amüsant, als dass das Eine mit dem Anderem in direktem Zusammenhang stehen könnte...

Eher offensichtlich als amüsant. Ich meine dass viele Personen es eben kaufen um sich vor Szenarien wie Hyperinflation etc. zu schützen und nicht um die Sharpe-Ratio ihres Portfolios zu verbessern. 

Am 4.11.2022 um 18:57 von Glory_Days:

Meinen ist nicht wissen. Aus diesem Grund gibt es Leute, die solche Fragen empirisch untersuchen und darauf basierend ihre Schlüsse ziehen.

Natürlich gibt es die. Die wissen was ich meine https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2078535 :lol:

Am 4.11.2022 um 13:39 von Madame_Q:

Dein unbeliebtes Gold war überraschenderweise in diesen 20 Jahren die beste Wahl zur Diversifizierung.

Man sieht also, dass man einfach schwer vorhersehen kann, welches Asset wann/in der Zukunft mehr oder weniger hilft/Sinn hat.

Eben überraschenderweise. Würde man nun 10 Jahre weiter zurück gehen, löst sich die gute Performance von Gold in Luft auf. Schaut man sich die Performance seit Aufhebung des Gold Standards an, sieht es noch schlechter aus.  Und da kommen wir dann auch  wieder zum "Golden Dilemma":

Zitat

As a result investors in gold face a daunting dilemma: 1) embrace a view that “those who cannot remember the past are condemned to repeat it”, there is a “golden constant” and the purchasing power of gold is likely to fall or 2) embrace a view that “this time is different” and the “golden constant” is dead.

 

Am 4.11.2022 um 13:39 von Madame_Q:

Wenn ein Asset irgendwann mal bewiesen hat, dass es Sinn hatte

Und wie beweist es das?

 

Am 4.11.2022 um 13:57 von Madame_Q:

Das Vier-Asset-Portfolio dagegen landet in keinem Zeitraum ganz unten, sondern immer mindestens in der Mitte oder ziemlich weit oben (sowohl bei der reinen Rendite, als auch bei der Sharpe Ratio und dem max. DD).

Die Erkenntnis ist, dass die "Treffer-Wahrscheinlichkeit", immer recht solide abzuschneiden, dort einfach am höchsten ist und zwar in jedem möglichen Szenario/Zeitraum.

Offensichtlich wird ein Portfolio aus allen Assets immer in der Mitte liegen zwischen bester/schlechtester Performance. 

Am 4.11.2022 um 18:57 von Glory_Days:

Gold kann am ehesten mit einer realen Anleihe langer Duration mit Nullcoupon verglichen werden. Siehe z.B. dieser Artikel als Gedankenanstoß.

Gelesen, aber:

 

Zitat

Of course, this regression only covers a period of low inflation generally; when we do the same thing for different regimes we find that the real gold price is not quite as well-behaved

Zitat

TIPS are immunized against inflation!

Kann man diesen Artikel bzw. den Autor wirklich ernst nehmen? 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor einer Stunde von Johannes34567:

Eben überraschenderweise. Würde man nun 10 Jahre weiter zurück gehen, löst sich die gute Performance von Gold in Luft auf. Schaut man sich die Performance seit Aufhebung des Gold Standards an, sieht es noch schlechter aus.  Und da kommen wir dann auch  wieder zum "Golden Dilemma":

Zitat

As a result investors in gold face a daunting dilemma: 1) embrace a view that “those who cannot remember the past are condemned to repeat it”, there is a “golden constant” and the purchasing power of gold is likely to fall or 2) embrace a view that “this time is different” and the “golden constant” is dead.

Zitat

Gold may not be a very effective long-term inflation hedge when the longterm is defined as 10 years.

https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2078535

Zitat

Because investors don’t know investment history, they fail to understand that, when it comes to risky assets, three-, five- and even 10-year returns can be nothing more than noise. That leads to the mistake of “recency”, the tendency to overweight recent events/trends and ignore long-term evidence.

https://www.evidenceinvestor.com/resulting-what-it-is-and-why-it-misleads-investors-and-poker-players-alike/

 

grafik.thumb.png.f541b348ed8b9948fe041171f2bdb55d.png

 

The Allegory of the Hawk and Serpent - How to Grow and Protect Wealth for 100 Years

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Johannes34567
Am 6.11.2022 um 21:16 von Glory_Days:

Gold may not be a very effective long-term inflation hedge when the longterm is defined as 10 years.
https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=2078535

In dem Paper geht es um nicht 10 Jahre, das Zitat stammt nur von einer einzigen Abbildung. Das siehst du wenn, du das ganze 1. Kapitel lesen würdest bzw. die Conclusion:

Zitat

In “normal” times, gold does not seem to be a good hedge of realized or unexpected short-run inflation. Gold may very well be a long-run inflation hedge. However, the long-run may be longer than an investor’s investment time horizon or life span.

...

We find little evidence that gold has been an effective hedge against unexpected inflation whether measured in the short term or the long term. The gold as a currency hedge argument does not seem to be supported by the data. The fluctuations in the real price of gold are much greater than FX changes. We suggest that the argument that gold is attractive when real returns on other assets are low is problematic. Low real yields, say on TIPS, do not mechanically cause the real price of gold to be high. While there is possibly some rational or behavioral economic force, perhaps a fear of inflation, influencing variation in both TIPS yields and the real price of gold, the impact may be more statistically apparent than real. We also parse the safe haven argument and come up empty-handed. We examine data on hyperinflations in both major and minor countries and find it is certainly possible for the purchasing power of gold to decline substantially during a highly inflationary period. When the price of gold is high in one country it is probably high in other countries. Keynes pointed out “that the long run is a misleading guide to current affairs”. Even if gold is a “golden constant” in the long run, it does not have to be a “golden constant” in the short run. Conversely, current affairs are possibly a misleading guide to the long run.

 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 41 Minuten von Johannes34567:

In dem Paper geht es um nicht 10 Jahre, das Zitat stammt nur von einer einzigen Abbildung. Das siehst du wenn, du das ganze 1. Kapitel lesen würdest bzw. die Conclusion

Ich kenne dieses Paper schon seit Jahren und habe es auch ein paar Mal von vorne bis hinten durchgelesen.

vor 41 Minuten von Johannes34567:

In “normal” times, gold does not seem to be a good hedge of realized or unexpected short-run inflation. Gold may very well be a long-run inflation hedge. However, the long-run may be longer than an investor’s investment time horizon or life span.

Gold may very well be a long-run inflation hedge. Oder eben auch nicht. Eine Garantie dafür kann es - wie übrigens bei allen anderen risikobehafteten Anlageklassen - niemals geben. Diesen Umstand nur der Anlageklasse Gold anzulasten, halte ich für falsch. Exhibit 2 könnte man so interpretieren, dass Gold auf der im Paper am längsten verfügbaren Datenreihe ein vorzüglicher inflation hedge gewesen ist (wenngleich das für kürzere Zeiträume nicht notwendigerweise der Fall gewesen sein muss).

vor 41 Minuten von Johannes34567:

We find little evidence that gold has been an effective hedge against unexpected inflation whether measured in the short term or the long term.

Ich weiß nicht, wie das Paper in der Conclusion zu dieser Aussage kommt. Wenn ich das Paper nach "unexpected inflation" durchsuche, lange ich insgesamt 8 Treffer. Exhibit 3 weist lediglich darauf hin, dass Gold im Zeitraum 1975-2011 kurzfristig keinen guten Schutz gegen die folgendermaßen definierte "unexpected inflation" geboten hat:

Zitat

Exhibit 3 details the inability of gold to hedge against unexpected inflation (measured by the actual year-to-year change in the annual inflation rate during the time period 1975 to 2011).

Mir stellt sich zudem die Frage, ob die unexpected inflation im Paper handwerklich richtig definiert wurde, da diese meines Erachtens doch eigentlich als Abweichung der im Rückblick tatsächlich eingetretenen Inflation von der damaligen Inflationserwartung definiert werden müsste. Für die Aussage im Bezug auf lange Zeiträume liefert das Paper in meinen Augen keinen empirischen Beweis.

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wodorne
· bearbeitet von wodorne
Am 23.10.2022 um 17:49 von mike351:

Gehen wir mal noch Gerd-Kommer-Logik, dass man Aktiencrashs nicht vorhersehen kann, und man entnimmt nie mehr als 4% seines Gesamtkapitals pro Jahr, was würde es dann überhaupt bringen noch Anleihen,Rohstoffe etc  zu halten, wenn Aktien doch die beste langfristige Rendite haben?

Wenn du jährlich 4% des jeweils aktuellen Kapitals entnimmst, dann wird das Kapital rein rechnerisch ewig reichen. Allerdings schwanken dann die Entnahmen. Das passt, wenn du mit Schwankungen klar kommst, du eventuell den Grundbedarf über Renten abgedeckt hast und du kein Problem damit hast, dein Gesamtvermögen zu vererben.

Mit einem diversifizierten Portfolio hast Du nicht nur weniger Schwankungen, sondern du hättest dieses Jahr von Rohstoffverkäufen gelebt und auch antizyklisch von Rohstoffen in Aktien umgeschichtet, was langfristig die Performance des Portfolios verbessert hätte.

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Euronensammler
vor 2 Stunden von wodorne:

du hättest dieses Jahr von Rohstoffverkäufen gelebt und auch antizyklisch von Rohstoffen in Aktien umgeschichtet, was langfristig die Performance des Portfolios verbessert hätte.

In den 10 Jahren vorher wäre ich aber schon pleite gewesen, wenn ich durch Entnahmen vom L&G Longer Dated All Commodities UCITS ETF USD Acc. hätte leben müssen:

 

2022-11-23 (1).jpg

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wodorne

Deshalb diversifiziert man ja und hält das Portfolio ausbalanciert.

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Euronensammler

Angenommen z.B. Rentenbeginn 2010: Es erfordert viel Überzeugung, dass man in einer Entnahmephase, wenn man erkennt, dass das Leben endlich ist, nicht nur von seinem Portfolio lebt, sondern auch noch über 10 Jahre in eine Verlustkomponente nachbuttert. Theorie hin oder her. Das ist zermürbend.

In einem Alter, in dem man noch an die eigene Unverwundbarkeit und Unsterblichkeit glaubt, kann man natürlich auf Basis 100-jähriger Backtest die 10-30-jährigen Zyklen einer Anlageklasse locker ausbalancieren.

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wodorne

Ich bin 70+ und halte 75% Aktien. Vierteljährlich entnehme ich 1%.

Die letzten Jahre habe ich meist Aktien verkauft. Ab und zu aber auch Anleihen  oder sogar in Aktien nachgebuttert. Rohstoffe halte ich  erst seit Januar. Ich denke, dass ich mit 100% Aktien schlechter gefahren wäre. Ausgeschlossen hätte ich jedenfalls eine konstante Entnahme, die sich am Kapital beim Start der Entnahmephase orientiert. Da ist Volatiliät Gift.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 10 Minuten von wodorne:

Ich bin 70+ und halte 75% Aktien. Vierteljährlich entnehme ich 1%.

 

Ernst gemeinte Frage:

1. Was machst du, wenn die 1% Entnahmerate nicht reicht um deinen Finanzbedarf zu decken?

2. Was machst du, wenn schon 0,5% Entnahmerate reicht um deinen Finanzbedarf zu decken?

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Euronensammler
· bearbeitet von Euronensammler
vor 22 Minuten von wodorne:

Ausgeschlossen hätte ich jedenfalls eine konstante Entnahme, die sich am Kapital beim Start der Entnahmephase orientiert. Da ist Volatiliät Gift.

Da bin ich bei dir. Ich entnehme allerdings weder eine konstante, noch eine variable Rate, sondern das was ich brauche. Dabei orientiert sich mein mentales monatliches Budget ganz einfach an der Formel: Kapital / Monate_bis_90

 

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Sapine
vor 32 Minuten von Euronensammler:

Ich entnehme allerdings weder eine konstante, noch eine variable Rate, sondern das was ich brauche. Dabei orientiert sich mein mentales monatliches Budget ganz einfach an der Formel: Kapital / Monate_bis_90

Grundsätzlich sicher ein interessanter Ansatz aber ab 85 könnte das ungemütlich werden. Jedenfalls wenn Du tatsächlich die berechnete Entnahmehöhe benötigst. Bleibst Du häufig/gelegentlich/nie  unterhalb dieser Zahl? 

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Nostradamus
vor einer Stunde von wodorne:

Ich bin 70+ und halte 75% Aktien. Vierteljährlich entnehme ich 1%.

Zusätzlich zu den Fragen von pillendreher schiebe ich noch eine hinterher: Ist eine Entnahme bei dir überhaupt nötig, um deinen Finanzbedarf zu decken, oder würdest du auch ganz ohne Entnahme "über die Runden kommen"? Wenn man gar nicht entnehmen muss, sondern die Entnahme sowieso nur ein Zubrot ist, kann man natürlich flexibler reagieren und z.B. in einem Crash mal gar nichts entnehmen, sondern den Gürtel etwas enger schnallen.

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Euronensammler
· bearbeitet von Euronensammler
vor 14 Stunden von Sapine:

Bleibst Du häufig/gelegentlich/nie  unterhalb dieser Zahl? 

Ich bleibe allermeistens unterhalb. a) Das Lebensnotwendige ist durch Rente abgedeckt. Essen, Wohnen, PKV. b) Ich finde es sowieso schwierig, mit einer definierten Entnahmerate zu arbeiten. Ich sehe die mentale Buchführung als Krücke, um abschätzen zu können, was ich mir p.a. leisten kann. Das muss dann kumuliert für ein neues Auto, Fernreisen, teure Kurztrips, häusliche Anschaffungen herhalten. Diese Ausgaben fallen aber unregelmäßig an, weshalb ich keinen regelmäßigen Betrag entnehme.

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wodorne
vor 11 Stunden von pillendreher:

Ernst gemeinte Frage:

1. Was machst du, wenn die 1% Entnahmerate nicht reicht um deinen Finanzbedarf zu decken?

2. Was machst du, wenn schon 0,5% Entnahmerate reicht um deinen Finanzbedarf zu decken?

1. Ich habe eine Rente von der Sozialversicherung. Davon bleibt nach Abzug der Fixkosten so in etwa das Existenzminimum übrig. Ich würde also den Gürtel enger schnallen.

2. Reisen solange ich noch gesund bin. Es ist nicht so viel, dass ich den Kindern zu Lebzeiten etwas zukommen lasse.

vor 10 Stunden von Nostradamus:

Zusätzlich zu den Fragen von pillendreher schiebe ich noch eine hinterher: Ist eine Entnahme bei dir überhaupt nötig, um deinen Finanzbedarf zu decken, oder würdest du auch ganz ohne Entnahme "über die Runden kommen"? Wenn man gar nicht entnehmen muss, sondern die Entnahme sowieso nur ein Zubrot ist, kann man natürlich flexibler reagieren und z.B. in einem Crash mal gar nichts entnehmen, sondern den Gürtel etwas enger schnallen.

Die Entnahme ist schon mehr als nur ein Zubrot. Ich kann aber mit einem vorübergehenden Einbruch gut umgehen. In der Vergangenheit bin ich auch im Crash bei meiner 1% pro Quartal - Regel geblieben, habe ein Rebalancing vorgenommen und den Gürtel enger geschnallt.

 

Aber hinter uns liegen ja auch 30 goldene Jahre und wenn ich an den japanischen Aktienmarkt denke, Kriege, Sanktionen etc.  ... nein zur Frage des Themenstarters: Bei 100% Aktien liegen zu viele Eier in einem Korb.

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wolf666

Ich für mich halte nahezu 100% Aktienquote in antizyklische Werte/Branchen am besten und fahre damit ziemlich gut. 

Dazu eigene Immobilie und GRV, bin gut diversifiziert und brauche deswegen auch keinen Puffer aus nicht volatilen Werten welche kaum Rendite abwerfen. Mein Depot ist ja auch nicht so volatil wie der Markt.

Wenn Aktien hoch bewertet werden, werde ich mir noch ein bisschen Gold holen - um zu verkaufen und Aktien zu kaufen, wenn es crasht, das wars. 

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ETFohneFisch
vor einer Stunde von wolf666:

Ich für mich halte nahezu 100% Aktienquote in antizyklische Werte/Branchen am besten und fahre damit ziemlich gut. 

Dazu eigene Immobilie und GRV,

Damit wäre das für mich keine 100% Aktienquote. Barwert der GRV + Marktwert der Immobilie einrechnen und vielleicht hast du nur noch 30% Aktien o.ä.

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Gast231208
vor 13 Minuten von ETFohneFisch:

Damit wäre das für mich keine 100% Aktienquote. Barwert der GRV + Marktwert der Immobilie einrechnen und vielleicht hast du nur noch 30% Aktien o.ä.

:thumbsup: 

Mache ich auch - und wenn ich dann noch künftige Erbschaften, Unterhaltsansprüche von meiner Ex und Lottogewinne einrechne, dann geht meine aktuelle Aktienquote gegen Null. 

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wolf666
· bearbeitet von wolf666
vor 1 Stunde von ETFohneFisch:

Barwert der GRV + Marktwert der Immobilie einrechnen

Das macht doch hier keiner, ist hier bei Fragestellung auch nicht so gemeint.

 

... aber ohne Immobilie und GRV wäre evtl. meine Aktienqoute nicht so hoch.

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wodorne
vor 2 Stunden von wolf666:

brauche deswegen auch keinen Puffer aus nicht volatilen Werten welche kaum Rendite abwerfen.

Das ist nicht einfach ein Puffer. Rebalancing ist eine Quelle für Performance. Am effektivsten ist das dann, wenn du mehrere volatile und schwach korrelierende Assetklassen hat. 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 12 Minuten von wodorne:

Das ist nicht einfach ein Puffer. Rebalancing ist eine Quelle für Performance. Am effektivsten ist das dann, wenn du mehrere volatile und schwach korrelierende Assetklassen hat. 

Dem möchte ich widersprechen - langfristig kostet Rebalancing nämlich Rendite

(eigentlich klar, wenn man die langfristig renditestärkste Assetklasse (= Aktien) verkauft und in renditeschwächere Assetklassen umschichtet).

 

Warum es dennoch sinnvoll ist  https://gerd-kommer.de/rebalancing/

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The Statistician
Am 23.11.2022 um 11:42 von wodorne:

Wenn du jährlich 4% des jeweils aktuellen Kapitals entnimmst, dann wird das Kapital rein rechnerisch ewig reichen.

Definitiv nicht richtig. Die 4% Regel ausgehend der Trinity Studie basiert auf einer Entnahme von 4% bezogen auf das Anfangskapital und anschließend erfolgt nur noch eine Inflationsbereinigung. Die 4% beziehen sich hierbei entsprechend nicht auf das jeweils vorhandene Gesamtkapital. Und selbst mit dem genannten Vorgehen würde das Kapital nicht zwangsläufig ewig ausreichen. Es sei denn man rechnet mit der falschen Annahme, dass man jedes Jahr 7% o.Ä. an Rendite bekommt.

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sedativ
vor einer Stunde von wodorne:

Das ist nicht einfach ein Puffer. Rebalancing ist eine Quelle für Performance. Am effektivsten ist das dann, wenn du mehrere volatile und schwach korrelierende Assetklassen hat. 

 

Vor allem für das Bundesfinanzministerium ist dieses ständige Umschichten eine Performancequelle.

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Sapine
vor 38 Minuten von The Statistician:
vor 1 Stunde von wodorne:

Das ist nicht einfach ein Puffer. Rebalancing ist eine Quelle für Performance. Am effektivsten ist das dann, wenn du mehrere volatile und schwach korrelierende Assetklassen hat. 

Definitiv nicht richtig. Die 4% Regel ausgehend der Trinity Studie basiert auf einer Entnahme von 4% bezogen auf das Anfangskapital und anschließend erfolgt nur noch eine Inflationsbereinigung. Die 4% beziehen sich hierbei entsprechend nicht auf das jeweils vorhandene Gesamtkapital. Und selbst mit dem genannten Vorgehen würde das Kapital nicht zwangsläufig ewig ausreichen. Es sei denn man rechnet mit der falschen Annahme, dass man jedes Jahr 7% o.Ä. an Rendite bekommt.

Ihr redet von verschiedenen Entnahmearten. wodorne geht von einer variablen Entnahme aus (4 % fix auf das aktuelle Kapital), während Du von einer am Anfangskapital ausgerichteten Entnahme sprichst. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Die variable Entnahme würde das Kapital tatsächlich nie aufbrauchen. 4 % sind jedoch reichlich viel und es steht zu befürchten, dass die Entnahmen zumindest real sinken über die Zeit. Bei sinkendem Kapital sinken halt auch die Auszahlungen, deshalb funktioniert das tatsächlich "ewig". 

 

 

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wodorne
vor 39 Minuten von The Statistician:

Definitiv nicht richtig

Das war gemeint und dem Kontext zu entnehmen: 0,96*0,96*0,96*0,96*0,96 ... > 0

 

 

 

 

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