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bfm

Argumente gegen "Kapitalismus, Unternehmertum und Reiche seien Böse"

Empfohlene Beiträge

McScrooge
vor 3 Stunden von RobertGray:

Umgekehrt schaut's aus. Amazon ist ein extrem effizientes Unternehmen im Vergleich zum Einzelhandel:

Sehr schöne Zusammenfassung. Danke für diesen Beitrag!

vor 5 Stunden von bfm:

die arbeiter dort haben sehr schlechte bedingungen

Ganz ketzerische Anmerkung. Wo hätten die dort Arbeitenden bessere Bedingungen? Oder wären sie dann vielleicht garnicht im Arbeitsmarkt?

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DarkBasti

Wegen dem Amazon Chef, kann man doch recht gut argumentieren:

Das deutsche Pendant dazu war Quelle. Da das Püppchen in der Chefetage aber nicht von neumodische  Zeug wie Internet verstehen wollte und lieber mit ihren Millionen teuren Modells abgehangen hat, ist Quelle pleite und Bezos reich. 

 

Umgang mit Mitarbeiter:

Der faule Reporter, der bei Amazon rumsitzen und abgammeln wollte, ist einfach angeeckt.

Hat durch seine "verdeckten Ermittlungen" rausgefunden, das arbeiten eben arbeiten heißt und konnte damit einen reißerischen Artikel schreiben. 

 

Zu Cinaschrott

Es wird leider wegen teurem Strom, hohen Gehälter und (Umwelt) Auflagen die Produktion in Länder wie z. B. China verlagert. 

Hochwertige Produkte kann und will sich kaum noch jemand leisten. 

Es gibt da einige Ausnahmen wie z. B. 

Stihl und Automobilhersteller. 

Wenn es noch mehr Verbote und Gesetze gib, werden diese ebenfalls pleite gehen und das Ergebniss ist, das es nur noch Chinaschrott gibt. 

 

Und vielleicht wird Chinaschrott irgendwann noch das hochwertigere Produkt sein, denn andere Länder können vielleicht noch günstiger produzieren und noch billiger an Rohstoffe ran kommen. 

 

Also ich diskutiere solche Themen recht gerne. Mich stört es aber auch nicht wenn ich anecke und finde es eher interessant Argumente zu finden, ohne jemanden zu beleidigen. 

Ziel kann es nie sein, den anderen zu überzeugen. Maximal kann man zum nachdenken anregen und relativieren. 

 

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DarkBasti

...

Blöd ist aber auch irgendwie, wenn auf Argumente keine Reaktion erfolgt. <_<

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Euronensammler
vor 2 Stunden von DarkBasti:

Blöd ist aber auch irgendwie, wenn auf Argumente keine Reaktion erfolgt. <_<

Du siehst halt nicht, wenn Millionen von Zuschauern zuhause vor den Bildschirmen stumm nicken.

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Cauchykriterium
Am 22.1.2023 um 13:59 von MCThomas0215:

soziale Minimas

Ein Minimum, zwei Minima, drei Minimas?

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Chips
Am 24.1.2023 um 12:47 von DarkBasti:

 

Zu Cinaschrott

Es wird leider wegen teurem Strom, hohen Gehälter und (Umwelt) Auflagen die Produktion in Länder wie z. B. China verlagert. 

Hochwertige Produkte kann und will sich kaum noch jemand leisten. 

Es gibt da einige Ausnahmen wie z. B. 

Stihl und Automobilhersteller. 

Wenn es noch mehr Verbote und Gesetze gib, werden diese ebenfalls pleite gehen und das Ergebniss ist, das es nur noch Chinaschrott gibt. 

Leider? Lass die Chinesen doch die Drecksarbeit machen, während der Deutsche etwas Undreckiges macht. Das ist ganz normal. Mit unserem Wohlstand steigen eben die Ansprüche an Natur und auch Soziales. 

Ich denke auch ohne  (staatliche) Auflagen hätte man eine ähnliche Entwicklung. 

 

Hohe Gehälter sind auch eher etwas, was man will. Ich würde nicht mit den Chinesen tauschen wollen, die da alles herstellen dürfen. 

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bfm
Am 22.1.2023 um 06:02 von dividendgrowth:

(Kapitalismus ist nicht das Problem, sondern die Lösung", "Die 10 Irrtümer der Antikapitalisten"

vielen dank für die hilfe und die buchtipps. welches der beiden würdet ihr passender für meine fragen finden? und wenn ihr noch weitere (bitte auf deutsch) kennt wäre ich sehr dankbar.

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dividendgrowth
Am 29.1.2023 um 18:03 von bfm:

vielen dank für die hilfe und die buchtipps. welches der beiden würdet ihr passender für meine fragen finden? und wenn ihr noch weitere (bitte auf deutsch) kennt wäre ich sehr dankbar.

gibts auch auf Spotify zum hören

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ER EL
Am 22.1.2023 um 13:08 von bfm:

ich bin wirklich auf der seite der unternehmer, kapitalisten und für den freien markt aber leider fehlen mir dann immer gute argumente die diese doch irgendwie logisch und "anständig" klingenden aussagen entkräften

Wenn dir die Argumente fehlen, solltest du mal deinen Standpunkt überdenken. 

 

Vielleicht solltest du dich kritisch mit der Argumentation auseinandersetzen und eigene Argumente finden anstatt hier nach den Argumenten anderer zu fragen. Das ist doch keine sinnvolle Art der Meinungsbildung. 

Deinen Standpunkt wirst du nur verteidigen können wenn du eigne für dich nachvollziehbare Argumente anbringst. Alles andere wird dir doch nur wieder zerpflückt von jmd. der von seinem Standpunkt überzeugt ist und diesen selbst untermauern kann. 

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cjdenver

@krebsian ach ja, das ist die trickle down economics theory...

 

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bfm

Hallo,

 

letzte Woche wieder einen "klassiker" erlebt. Ich habe erwähnt das ich kein Freund von Gewerkschaften bin und finde das diese eher mehr Schaden als etwas bringen. Darauf hin schoss mir eine Welle an Hassparolen und Aggro-Argumente entgegen ala das es ohne diese zu ausbeuten und menschenverachtung von Seiten der Unternehmen kommt?

 

Wie ist eure Meinung dazu bzw da ich keine guten Gegenargumente wusste würde mich eure Denkweise als Antwort interessieren.

 

Danke euch im voraus und wünsch allen eine schöne Zeit

 

Beste Grüße

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CorMaguire
vor 16 Minuten von bfm:

... Wie ist eure Meinung dazu bzw da ich keine guten Gegenargumente wusste würde mich eure Denkweise als Antwort interessieren.....

Na, dafür scheint mir doch ChatGPT prädestiniert zu sein. Et voilà:

Zitat

Gerne! Hier sind vier Argumente, die von einigen Menschen vorgebracht werden, um zu diskutieren, ob Gewerkschaften mehr Schaden als Nutzen bringen:

1. Gewerkschaften fördern Faulheit und mangelnde Leistungsbereitschaft: Einige Menschen argumentieren, dass Gewerkschaften dazu führen, dass Arbeitnehmer weniger hart arbeiten, weil sie sich auf ihre Gewerkschaft stützen können, um Lohnsteigerungen und andere Vorteile zu erhalten. Dies könne dazu führen, dass die Arbeitgeber weniger motivierte und weniger effektive Arbeitnehmer beschäftigen und dass die Arbeitgeber dadurch schlechter werden.

2. Gewerkschaften schaden der Wirtschaft: Einige Menschen argumentieren, dass Gewerkschaften die Wirtschaft negativ beeinflussen, indem sie höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen fordern. Dies könne dazu führen, dass die Kosten für die Unternehmen steigen, was wiederum zu höheren Preisen für die Verbraucher und zu einem schlechteren Wirtschaftsklima insgesamt führen könne.

3. Gewerkschaften fördern den Protektionismus: Einige Menschen argumentieren, dass Gewerkschaften dazu neigen, Arbeitsplätze zu schützen, auch wenn dies nicht in das Interesse der Unternehmen oder der Wirtschaft insgesamt passt. Dies könne dazu führen, dass die . Gewerkschaften andere Länder und Unternehmen diskriminieren und protektionistische Maßnahmen befürworten, die der Wirtschaft schaden.

4. Gewerkschaften fördern die Politisierung des Arbeitsplatzes: Einige Menschen argumentieren, dass Gewerkschaften die Politisierung des Arbeitsplatzes fördern, indem sie politische Kampagnen unterstützen und politische Agenden auf Kosten der Arbeitgeber fördern. Dies könne dazu führen, dass Unternehmen sich gezwungen fühlen, politische Kampagnen und Aktivitäten zu unterstützen, um mit den Gewerkschaften Schritt zu halten.

 

Insgesamt sind dies einige der Argumente, die von Menschen genannt werden können, die der Meinung sind, dass Gewerkschaften mehr Schaden als Nutzen bringen. Allerdings gibt es auch viele andere, die der Meinung sind, dass Gewerkschaften wichtige Instrumente sind, um die Rechte von Arbeitnehmern zu schützen und bessere Arbeitsbedingungen und Löhne zu erreichen. Wie bei vielen kontroversen Themen gibt es unterschiedliche Perspektiven, und es ist wichtig, verschiedene Argumente und Meinungen zu berücksichtigen.

 

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
Am 22.1.2023 um 05:59 von bfm:

Als das Thema über paar Ecken auf Dropshipping kam welches mein Neffe macht wurde einer der Herren ganz wild. „Das wären ja alles nur Chinaschrottprodukte die die Umwelt belasten bzw zerstören und unter unmenschlichen Bedingungen produziert werden. Jeder, also auch die Händler wie mein junger Neffe zerstören somit die Umwelt und nutzen die armen Menschen aus.“

Ich komme noch einmal darauf zurück. Wie wichtig ist deinem Neffen bzw. dir denn Umweltschutz, Nachhaltigkeit, menschliche Arbeitsbedingungen etc.? Haben solche Themen einen sehr hohen Stellenwert bei euch oder überhaupt nicht und der Fokus liegt einfach nur auf Gewinnmaximierung? Wenn man auf moralischer Ebene mitdiskutieren will und gute Argumente dafür sucht, aber das eigene Verhalten gar nicht dazu passt, dann wird es immer schwierig.

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The Statistician
Am 22.1.2023 um 05:59 von bfm:

„Das wären ja alles nur Chinaschrottprodukte die die Umwelt belasten bzw zerstören und unter unmenschlichen Bedingungen produziert werden. Jeder, also auch die Händler wie mein junger Neffe zerstören somit die Umwelt und nutzen die armen Menschen aus.“

[...]

So nun zu meiner generellen Frage wie ihr solchen Rundumschlägen gegen Unternehmertum und Kapitalismus entgegenbringt.

In dem Beispiel sollte man vielleicht mal hervorheben wie die Perspektive der armen Menschen teils aussieht, über deren vermeintliche Ausnutzung man spricht. Auf der einen Seite kann man das Thema negativ auslegen und meinen, dass man lediglich das niedrige Lohnniveau in anderen Ländern ausnutzt. Andererseits sorgen solche Investitionen/Geldzuflüsse für neue Arbeitsplätze. In manchen Extremfällen kann das bedeuten, dass sich eine Frau nicht mehr prostituieren muss oder/und manche Menschen sich Essen und ein Dach über den Kopf (besser) leisten können. Arbeitsbedingungen lassen sich immer bessern und sehen in manchen Fällen tatsächlich miserabel aus. Nur sollte man sich da nach wie vor die Alternativen vor Augen halten, wenn man diese Jobs von heute auf morgen streichen würde. Wieso sollte es den Menschen dort dann plötzlich besser gehen? Weil dann diese dann plötzlich Jobs mit erheblich besseren Bedingungen wählen können? :narr:

Am 24.1.2023 um 06:49 von bfm:

was sagt ihr zu den klassiker rundumschlägen ala amazon ist ein "böses" unternehmen. die arbeiter dort haben sehr schlechte bedingungen, amz macht den deutschen handel kaputt und belastet unnötig die umwelt?

Der deutsche Handel geht an Amazon kaputt, weil Amazon für viele Konsumenten einen offenkundig höheren Mehrwert bietet als die Händler selbst. Wenn ich alleine daran denke wie oft ich schon vor Ort in Geschäften spezifische Produkte gesucht habe und die Suche nach zwei bis drei Geschäften aufgegeben habe, ist das schon Grund genug für mich wieso es diese Entwicklung gibt. Der Preis kommt dann noch einmal oben drauf. Ansonsten macht es wenig Sinn zu behaupten Amazon macht die Umwelt kaputt. Wenn es tausende lokale Geschäfte in verschiedenen Orten gibt, müssen diese ihre Produkte geliefert bekommen. Bei Amazon gibt es hingegen große Logistikzentren und von dort geht es direkt zu den Endkunden. Wieso sollten lokale Geschäfte in Summe bitte effizienter als Amazon sein? Zumal Amazon auch noch das Ziel verfolgt klimaneutral zu werden und hier auch entsprechend investiert. 

 

Findet man ansonsten die Arbeitsbedingungen bei DHL, Hermes und Co. signifikant besser als bei Amazon? Das Thema muss man innerhalb der jeweiligen Branche betrachten und da würde ich behaupten, dass Amazon definitiv nicht negativ aus der Reihe tanzt.

 

Pauschalkritik zum Thema Kapitalismus finde ich zudem immer schwierig, schon alleine weil es nirgendwo auf der Welt einen "reinen" Kapitalismus gibt bzw. es oftmals schon an einer klaren Definition mangelt. Die grundlegenden Mechanismen, die beim Kapitalismus zugrunde liegen, führen einerseits zu Innovationen, Effizienzgewinnen und Win-Win-Situationen bzgl. Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Letzteres mögen viele nicht glauben, aber der Wohlstand ist nun einmal faktisch gestiegen, nicht nur bei den "Reichen". Überspitzt formuliert könnte man auch sagen, dass beim Kapitalismus Wohlstandsgewinne im Fokus stehen. Bei Sozialismus oder Kommunismus hingegen die Verteilung des existierenden Wohlstands, weniger eine Ausweitung dessen.

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oktavian
Am 24.1.2023 um 09:10 von RobertGray:

Umgekehrt schaut's aus. Amazon ist ein extrem effizientes Unternehmen im Vergleich zum Einzelhandel:

gebe Dir da recht. Ein Nachteil sind jedoch die erforderlichen zusätzlichen Umverpackungen. Wenn jetzt 10 Tage hintereinander je 1 Buch bestellt, kommt mehr zusammen als in der Buchhandlung :D.

Zudem ist Amazon mit dem Kindle und Prime Music+Video auch in der Dematerialisierung bzw. Digitalisierung der Waren drin. Das dürfte umweltfreundliche als CDs, DVDs, Blurys und physische Bücher und Zeitschriften sein. Dank Amazon web services kann man die Produktivität steigern und so manche Arbeiter freistellen, zu tun was sie lieber wollen, was wohl dem Wohlstand zugute kommt.

vor 5 Stunden von The Statistician:

Findet man ansonsten die Arbeitsbedingungen bei DHL, Hermes und Co. signifikant besser als bei Amazon?

ja, DHL sollte besser sein bezogen auf die untersten Arbeiter natürlich. Ihr sollte AWS nicht vergessen. Gibt sicher auch sehr gute Jobs bei Amazon von der Entlohnung.

vor 5 Stunden von The Statistician:

Pauschalkritik zum Thema Kapitalismus finde ich zudem immer schwierig, schon alleine weil es nirgendwo auf der Welt einen "reinen" Kapitalismus gibt bzw. es oftmals schon an einer klaren Definition mangelt.

Im Endeffekt hängt viel an der Regulierung und Durchsetzung der Regeln. Zudem muss nicht alles was legal ist, auch ethisch sein und dann durchgeführt werden. Also Kapitalismus zwingt eben nicht zum Asozialen. Wundere mich auch immer wie viele 'Dumme', weil sie den Kapitalismus nicht verstehen, aus kapitalistischen Ländern raus spenden. Daher muss man mehr Kapitalismus in den Schulen beibringen. Spenden rechnet sich doch nur, wenn man es nicht anonym macht. Dennoch gibt es solche Leute auch bei uns im Sünder-Kapitalismus :narr:

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Nostradamus
vor 7 Stunden von The Statistician:

Arbeitsbedingungen lassen sich immer bessern und sehen in manchen Fällen tatsächlich miserabel aus. Nur sollte man sich da nach wie vor die Alternativen vor Augen halten, wenn man diese Jobs von heute auf morgen streichen würde. Wieso sollte es den Menschen dort dann plötzlich besser gehen? Weil dann diese dann plötzlich Jobs mit erheblich besseren Bedingungen wählen können? :narr:

Mit der gleichen Argumentation kann man dann ja auch sagen, dass strenges Vorgehen gegen Kinderarbeit nicht dazu führt, dass es den Kindern plötzlich besser geht. Also weitermachen.

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The Statistician
vor 3 Minuten von Nostradamus:

Mit der gleichen Argumentation kann man dann ja auch sagen, dass strenges Vorgehen gegen Kinderarbeit nicht dazu führt, dass es den Kindern plötzlich besser geht. Also weitermachen.

Kinderarbeit hat nichts mit Arbeitsverhältnissen zu tun um die es hier geht. Erlaub dir da mal einfach den Spaß nachzuschauen in welchen Ländern Kinderarbeit rechtlich überhaupt zulässig ist. Kinderarbeit findet primär innerhalb der Familie statt (daher geht übrigens der Großteil auch auf Landwirtschaft zurück) oder es werden Abhängigkeiten ausgenutzt, da kein rechtlicher Schutz oder gar Sklaverei vorliegt. 

 

Wenn du den Einwurf derart interpretierst, hast du es inhaltlich nicht verstanden. Im Kern ging es darum, dass man berücksichtigen sollte, dass sich durch solche Beschäftigungen auch Situationen für die Betroffenen bessern können. Die Annahme, dass sich die Situation für die dort lebenden Menschen primär verschlechtert sollte doch jedem fragwürdig erscheinen, wenn man paar Schritte weiterdenkt. Aus westlicher Perspektive ist es leicht gesagt, dass das alles verboten gehört, da die Arbeitsbedingungen hier undenkbar wären. Ist aber schlicht viel zu pauschal. Streich einmal fiktiv die gesamte Produktion westlicher Unternehmen in China o.Ä. und überschlag die volkswirtschaftlichen Implikationen. Und was meinst du denn wie der Wohlstand in China aussehen würde, wenn die Produktion aus dem Westen nie nach China verlagert worden wäre? 

vor 2 Stunden von oktavian:

ja, DHL sollte besser sein bezogen auf die untersten Arbeiter natürlich.

Wäre mir neu, dass DHL signifikant bessere Arbeitsbedingungen hätte. Und die Skandale rund um das Thema Subunternehmen machen bei DHL ja auch alle paar Jahre ihre Runde durch die Medien.

vor 2 Stunden von oktavian:

Ihr sollte AWS nicht vergessen. Gibt sicher auch sehr gute Jobs bei Amazon von der Entlohnung.

Bei der hier diskutierten Kritik wird es wohl kaum um die IT-Jobs mit teils sechsstelligen Gehältern gehen :lol:

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jgobond
Am 22.1.2023 um 21:05 von cjdenver:

 

dropshipping sehe ich in der Tat als grenzwertig an... der Krempel der da verkauft wird entspricht meist nicht den ... Mindestanforderungen... Das Ganze funktioniert weil billiger Ramsch verkauft wird, der nach ein paar Monaten in den Müll wandert, und weil Postsendungen aus China subventioniert sind.

Das mit den subventionierten Postsendungen stimmt, was eigentlich ein Skandal ist. Der Rest sind aber einfach nur Vorurteile, die mal zutreffen und mal nicht. Zudem blendest du aus, daß der Großteil des Krempels den man hierzulande kaufen kann, alles aus ein und derselben chinesischen Fabrik kommt. Da kostet derselbe Gürtel bei AliExpress 5,-, im Baumarkt 10,-, bei Kaufhof 20,- und bei P&C 50,-. Erst die Kürschnerware für 80,- stammt dann von schleswigholsteinischen Kühen und wurde in Kiel gefertigt. Und der Baumarktgürtel ist am End dann doch noch schlechter als der von Ali. Der Mehrwert bleibt allein bei den Händlern und Kaufhauspassagenbesitzern kleben und weder beim chinesischen Arbeiter noch bei der deutschen Mindestlohn-Verkäuferin.

Und das gilt bisweilen auch für "Premium-Produkt" Hersteller wie BMW und Mercedes. Das sind alles Argumentationsstränge aus der Bubble heraus.

Ich hab einiges von dort hier und die Qualität ist ausgezeichnet, kaufe aber nur sehr selektiert dort.

 

vor 10 Stunden von bfm:

Ich habe erwähnt das ich kein Freund von Gewerkschaften bin und finde das diese eher mehr Schaden als etwas bringen.

Dann empfehle ich, sich einfach mal die Arbeitsbedingungen von Werktätigen anzusehen, die nicht gewerkschaftlich und/oder betrieblich organisiert sind, z.B. Rechtsanwaltsfachangestellte oder die 450,- Mädels die in den Trigemashops die 80,- Polos an die Lokal-Haute-Volé verkaufen. Ich kenn auch so einen, der als Arbeitnehmer gerne über Gewerkschaften her zieht, deren Ernte aber ungeniert abstaubt und sich letztlich nur vor den Beiträgen drückt. Und das sind keine "Hass-Argumente".

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lacerator1984

Mein Leben ist durch Onlinehandel deutlich aufgewertet. Ich habe als Hobby Lesen und da ziemlich spezialisiert auf eine bestimmte Richtung. Ich könnte weder hier bei mir auf dem Land was passendes finden in einer Buchhandlung, weil sie unqualifiziertes Personal haben, das nur bestellen, aber nicht beraten kann. Und dadurch finde ich die für mich passenden Produkte. Zumal ich im Laden auch nicht freundlich bedient werde, sondern immer meine Besuche als Belästigung empfinde.

 

Amazon ist praktisch, zuverlässig und pünktlich. Die Boten meistens sogar sehr nett. Der Einzelhandel hier bei mir bietet nichts davon und hat nichts besseres verdient als zu schließen.

 

Ich muss mich auch immer blöd dafür anmachen lassen, aber so werden eben meine Probleme gelöst von amazon, der örtliche Handel kann es nicht.

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chirlu
vor 3 Stunden von jgobond:

Ich kenn auch so einen, der als Arbeitnehmer gerne über Gewerkschaften her zieht, deren Ernte aber ungeniert abstaubt und sich letztlich nur vor den Beiträgen drückt.

 

Die besten Argumente gegen Gewerkschaften liefern die Gewerkschaften selbst. :narr: Mal von der Korruption (Stichwort VW) abgesehen: Ich finde eine gemeinschaftliche Vertretung der Arbeitnehmer gegenüber den (meist viel größeren) Arbeitgebern theoretisch total sinnvoll und bin deshalb auch – zahlendes – Mitglied; aber fast immer, wenn ich in der Zeitung eine Äußerung der Gewerkschaften (somit auch in meinem Namen) lese, denke ich: „Neiiin! Warum bin ich bloß Mitglied in dem Laden??“

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oktavian
vor 4 Stunden von The Statistician:

Wäre mir neu, dass DHL signifikant bessere Arbeitsbedingungen hätte. Und die Skandale rund um das Thema Subunternehmen machen bei DHL ja auch alle paar Jahre ihre Runde durch die Medien.

bei DHL machen subs meines Wissens weit weniger aus in % der Austräger. Die meisten habe Tarif bei ver.di. Wie sieht es bei Amazon oder Hermes aus?

 

Bei Amazon geht es auch um Scheinselbstständigkeit und Amazon hantiert da oftmals am Rande der Legalität. Ziel bei Amazon ist 100% Automatisierung und sie haben auch mal eine eigene Roboterfirma gekauft.

vor 4 Stunden von jgobond:

Da kostet derselbe Gürtel bei AliExpress 5,-, im Baumarkt 10,-, bei Kaufhof 20,- und bei P&C 50,

Beim Ali hast du aber keine Kontrolle auf Giftstoffe, keine Gewährleistung usw. Man muss da schon wissen, was man bestellt.

vor 51 Minuten von chirlu:

Mal von der Korruption (Stichwort VW) abgesehen:

das ist leider das Hauptargument, aber natürlich reine Schuld der Arbeitnehmer, denn die zahlen Beiträge und haben letztendlich die Macht. Manchmal ist die Gewerkschaft auch zu groß, um jedem gerecht zu werden. Also es gibt Interessenkonflikte. Man bräuchte Haftung und fiduciary standard oder so was.

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cjdenver
· bearbeitet von cjdenver
vor 22 Stunden von jgobond:

Der Rest sind aber einfach nur Vorurteile, die mal zutreffen und mal nicht. Zudem blendest du aus, daß der Großteil des Krempels den man hierzulande kaufen kann, alles aus ein und derselben chinesischen Fabrik kommt. Da kostet derselbe Gürtel bei AliExpress 5,-, im Baumarkt 10,-, bei Kaufhof 20,- und bei P&C 50,-. Erst die Kürschnerware für 80,- stammt dann von schleswigholsteinischen Kühen und wurde in Kiel gefertigt. Und der Baumarktgürtel ist am End dann doch noch schlechter als der von Ali. Der Mehrwert bleibt allein bei den Händlern und Kaufhauspassagenbesitzern kleben und weder beim chinesischen Arbeiter noch bei der deutschen Mindestlohn-Verkäuferin.

Und das gilt bisweilen auch für "Premium-Produkt" Hersteller wie BMW und Mercedes. Das sind alles Argumentationsstränge aus der Bubble heraus.

 

Meinen Hauptpunkt hast du schoen ignoriert. Es macht einen riesen Unterschied ob du einen Artikel der aus China kommt im hiesigen Baumarkt oder bei einem anonymen dropshipper (oder einem chinesischen Amazon- oder ebay-Seller) kaufst: wenn das Ding in Flammen aufgeht, nach zwei Monaten kaputt geht, oder dich vergiftet, dann hast du beim deutschen Baumarkt deutlich bessere (oder ueberhaupt eine) Chance in Regress zu gehen. Und deswegen wird der deutsche Baumarkt eher ein Interesse daran haben sicherzustellen dass er keinen gefaehrlichen Mist verkauft. Der dropshipper ist absichtlich anonym, auch um keine Garantieleistungen etc. zu haben. 

 

Zitat

Ich hab einiges von dort hier und die Qualität ist ausgezeichnet, kaufe aber nur sehr selektiert dort.

 

Damit hast du gerade bestaetigt was ich geschrieben habe: dass das Risiko gefaehrliche Artikel zu erhalten deutlich erhoeht ist. Ist dir egal weil es dich ja nicht betrifft? 

 

Und was ist mit deinem Nachbarn der zu bloed ist selektiv zu kaufen und durch einen solchen Artikel das Haus abbrennt, mit dir drin? 

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Euronensammler
vor 18 Stunden von oktavian:
vor 23 Stunden von jgobond:

Da kostet derselbe Gürtel bei AliExpress 5,-, im Baumarkt 10,-, bei Kaufhof 20,- und bei P&C 50,

Beim Ali hast du aber keine Kontrolle auf Giftstoffe, keine Gewährleistung usw. Man muss da schon wissen, was man bestellt.

Ich habe in meinem Umfeld noch keinen erlebt, der bei einem 10-20€ Artikel die große Gewährleistungswelle macht oder eine Schadstoffuntersuchung beauftragt. Wenn das Ding Mist ist, dann kommt es weg. Für die Fonds-Pfennigfuchser könnte man auch übersetzen: Bei Ali hab' ich eine deutlich geringere TER, dafür aber eine etwas höhere Volatilität. 

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cjdenver
vor 3 Minuten von Euronensammler:

Wenn das Ding Mist ist, dann kommt es weg.

 

Das geht so lange gut solange es gut geht. Siehe oben. 

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edan

@lacerator1984 Verstehe, wenn hier der örtliche Handel nicht erste Wahl ist. Da gerade bei Büchern die Buchpreisbundung gilt, versuche ich bei Anbietern zu bestellen, die noch ordentlich ihre Steuern in Deutschland zahlen.

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