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YaphetKotto

Schenkung 315.000 EUR in IBM-Aktien - pre-2009

Empfohlene Beiträge

Dandy

Du stellst letztlich Fragen zu künftigen Kursen der Aktie, die hier keiner beantworten kann. Du musst dich vielmehr fragen, ob DU davon ausgehst, dass die Kurse der Aktie in nächster Zeit höher liegen könnten und sich damit ein späterer Verkauf dann lohnen könnte. Wenn du aber keinen Grund zu dieser Annahme hast, dann kannst du auch gleich verkaufen.

 

Such dir halt einen günstigen Broker mit geringen Gebühren und Flat-Fee (Flatex, Smartbroker etc.). Bei der Summe lohnt sich auch der Blick auf einen günstigen Marktplatz. Außerbörslich kennst du wenigstens den Kurs, den du bekommst. An den Börsen würde ich hier mit Limit operieren. US-Werte sind am späten Nachmittag (so gegen 17:00) am liquidetsten, also ungefähr zu der Zeit handeln, um einen geringen Spread zu erhalten.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 8 Minuten von Dandy:

späten Nachmittag (so gegen 17:00) am liquidetsten

Konkret: NYSE macht um 9:30 Ortszeit auf, bei uns um 15:30. Xetra schließt um 17:30, daher würde ich große Mengen immer zwischen 15:30 - 17:30 (vorbehaltlich Zeitverschiebung durch Sommerzeiten) handeln.  

vor 18 Minuten von YaphetKotto:

Was ist ein sinnvolles Vorgehen für den Verkauf, gerade bei einem so großen Depot?

Alles auf einen Schlag verticken?

Stück für Stück, über mehrere Monate oder gar Jahre?

Wenn du an die "Effizienzmarkthypothese" glaubst, sind alle aktuellen Informationen über IBM bereits im Preis der Aktie eingepreist. Der Kurs steigt und fällt nur, wenn es gute bzw. schlechte Neuigkeiten über IBM gibt. Das kann man aber nicht vorhersagen.

 

Psychologisch kann es ärgerlich sein, wenn man alles verkauft und am nächsten Tag geht es 10% hoch. Rein rational ist es nicht vorhersehbar. Wenn es dir psychologisch hilft, dann verkaufe über einen längeren Zeitraum in Tranchen, zB ein Jahr jeden Monat 1/12 des Bestands. Dann wirst du am Ende weder den besten noch den schlechtesten Kurs bekommen. Eine optimale Lösung gibt es nicht, rational kannst du auch alles sofort verkaufen.

 

Ich würde eine große Menge nur mit Limit und an einer öffentlichen Börse wie XETRA/Tradegate verkaufen, nicht übers OTC (zB comdirect "Livetrading"). Die etwas höheren Gebühren sind bei 315k Volumen irrelevant.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor einer Stunde von YaphetKotto:

...

Mir ist klar, dass es da auch verschiedene Philosophien gibt...

Wenn ich der Meinung wäre, dass der aktuelle Kurs super ist, würde ich natürlich alles sofort verkaufen, aber er liegt ja aktuell eher so im Mittelfeld.

Daher tendiere ich dazu, das schrittweise zu machen, oder spricht etwas fundamental dagegen?

Das sind die falschen Fragen.

Es stellt sich nicht die Frage, ob der Kurs der IBM-Aktie hoch oder niedrig ist. Vielmehr stellt sich die Frage, was in Zukunft besser rentieren wird, die IBM-Aktie oder das Investment, dass Du Dir vernünftigerweise als Alternative ausgesucht hast, in Deinem Fall also der MSCI World. Kursverläufe der Vergangenheit sind für zukünftige Anlageentscheidungen ohne Bedeutung und daher nicht entscheidungsrelevant. 

Man investiert dort, wo man sich in Zukunft das bessere Risiko-Rendite-Verhältnis verspricht.

Die Vergangenheit ist vorbei. Sie ist nicht mehr von Interesse.

 

Du brauchst im Depot auch kein Andenken an Deinen Vater. Hänge Dir ein Bild vom ihm in Deine Wohnung.

 

Stelle Dir vor, Du hättest nicht IBM-Aktien geerbt, sondern die entsprechende Menge an Bargeld. Würdest Du dann auch nur eine IBM-Aktie kaufen? Und falls ja, warum? Falls nicht, warum solltest Du jetzt auch nur eine IBM-Aktie halten wollen? Was ist der Unterschied?

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Sapine

2500 Aktien ist eine Menge für eine einzelne Order an deutschen Börsen (tradgate hatte gestern einen Umsatz von 3500 Stück) meiner Einschätzung nach zu viele. Daher würde ich mindestens in 3-5 Einzelorder aufteilen.

 

Und keine Angst vor steigenden Kursen. Sollte die IBM Aktie im Kurs steigen, wird in der Regel auch der Markt steigen. Daher würde ich vor allem darauf achten, dass zwischen Verkauf der Aktien und Neukauf der ETFs nicht zu viel Zeit verstreicht. Aber man kann es natürlich nicht komplett ausschließen, dass man die Situation der IBM Aktie falsch einstuft. 

 

Eine Restposition macht nur aus Gründen der Erinnerung Sinn, aber eigentlich hat so etwas im Depot nichts zu suchen. 

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MarktengesWertpa

Ganz wichtiger Punkt. Das Orderbuch auf Xetra ist auch nicht wirklich prall im Moment. Ist zwar die falsche Uhrzeit aber trotzdem, das Orderbuch würde bei 2500 Stück ziemlich abgeräumt. AUF KEINEN FALL ohne Limit bzw. bestens verkaufen!

 

Ich würde je nach Broker in 100 Stück Tracheen verkaufen bzw. eng Limitiert. Evtl. auch direkt in den USA. Wo liegen denn die Stücke evtl. sogar in den USA bei einem Broker?

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Griller
vor 19 Minuten von MarktengesWertpa:

Ganz wichtiger Punkt. Das Orderbuch auf Xetra ist auch nicht wirklich prall im Moment. Ist zwar die falsche Uhrzeit aber trotzdem, das Orderbuch würde bei 2500 Stück ziemlich abgeräumt. AUF KEINEN FALL ohne Limit bzw. bestens verkaufen!

 

Ich würde je nach Broker in 100 Stück Tracheen verkaufen bzw. eng Limitiert. Evtl. auch direkt in den USA. Wo liegen denn die Stücke evtl. sogar in den USA bei einem Broker?

Ja genau 100 Stück :dumb:. Am besten alle einzeln verkaufen. Einfach 2500 Stück mit Limit und fertig. Leute was labert Ihr hier für Müll.

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MarktengesWertpa
vor 1 Minute von Griller:

Ja genau 100 Stück :dumb:. Am besten alle einzeln verkaufen. Einfach 2500 Stück mit Limit und fertig. Leute was labert Ihr hier für Müll.

Was ist an meiner Aussage Müll? :think:

Ich kann ein Orderbuch lesen und ohne Limit sind tatsächlich nur etwa 100 Stück sinnvoll. Sonst eng limitieren. Das habe ich auch so geschrieben.

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chirlu
vor 5 Minuten von MarktengesWertpa:

ohne Limit sind tatsächlich nur etwa 100 Stück sinnvoll.

 

Man könnte auch sagen, ohne Limit ist gar nicht sinnvoll. :-*

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bondholder
vor einer Stunde von MarktengesWertpa:

Ich würde je nach Broker in 100 Stück Tracheen verkaufen

:wallbash:

Du hast da was komplett falsch verstanden: Es handelt sich nicht um irgendeine obskure Freiverkehrsaktie, die fast nie gehandelt wird.

 

Zitat

bzw. eng Limitiert.

Wer nicht in der Lage ist, ein sinnvolles Limit zu setzen, hat sowieso schon verloren.

 

vor einer Stunde von MarktengesWertpa:

Ich kann ein Orderbuch lesen und ohne Limit sind tatsächlich nur etwa 100 Stück sinnvoll.

Die Aktien ohne Limit verkaufen zu wollen ist so bekloppt, dass wir darüber hoffentlich nicht diskutieren müssen.

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Gast240408
1 hour ago, Griller said:

Ja genau 100 Stück :dumb:. Am besten alle einzeln verkaufen. Einfach 2500 Stück mit Limit und fertig. Leute was labert Ihr hier für Müll.

Nicht gleich uebertreiben. Wenn die Xetra -Liquiditaet ist wie beschrieben, kann man die Tracheen schon etwas kleiner hacken. Sonst hat er am Ende noch Teilausfuehrungen, die evtl. auch kosten und nervig sind. Bei einer der grossen US-Boersen haette ich die Bedenken nicht, aber wie es klingt, soll hier gehandelt werden.

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bondholder
vor 2 Minuten von myrtle:

Sonst hat er am Ende noch Teilausfuehrungen, die evtl. auch kosten und nervig sind.

Richtige Formulierungen: Wenn Teilausführungen zu hohen Kosten berechnet werden, hat man den falschen Broker.

vor 3 Minuten von myrtle:

Wenn die Xetra -Liquiditaet ist wie beschrieben, kann man die Tracheen schon etwas kleiner hacken.

Ach so, es geht darum, die Transaktionskosten zu maximieren. Ist das wirklich die Aufgabenstellung?

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Gast240408
1 minute ago, bondholder said:

Richtige Formulierungen: Wenn Teilausführungen zu hohen Kosten berechnet werden, hat man den falschen Broker.

Noch bessere Formulierung: Wenn man einen Punkt eines Kostenmodells ueberbewertet hat man den falschen Ansatz. Zumal, wenn er selten und leicht umgehbar in Erscheinung tritt.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady

Es ist bei 2500 Aktien und 315k Volumen vollkommen schnuppe, wie viel Gebühren es kostet. Schon sehr teure 100€ Gebühren sind gerade einmal 0.03% des Gesamtwerts. Man muss natürlich aber auch keine 100€ Gebühren bezahlen, aber nur nach Gebühren zu optimieren ist definitiv falsch. Relevant ist der Verkaufskurs und um dort keine Überraschungen zu erleben sollte man 1) ein Limit setzen und 2) nicht die obskurste Börse nehmen.

Wenn man das berücksichtigt, ist es eigentlich egal, ob Tradegate nur 0, 100 oder eine Million IBM Aktien handelt. Irgendein Hochfrequenzhändler wird auch bei Tradegate alle Aktien zu dem eingestellten Limit kaufen, wenn er sie in den USA für 0.01ct teurer weiterverkaufen kann...

 

Was man definitiv vermeiden sollte: 1) "Bestens" verkaufen und dann das Orderbuch leerräumen und irgendwem, der eine "Abstauberorder für IBM" am laufen hat, die Aktien für die Hälfte des Wertes zu verkaufen und 2) im Livetrading des Brokers mit billigen Gebühren, aber schlechten Kursen zu verkaufen.

 

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YaphetKotto

Kann leider der versammelten Expertise nichts hinzufügen, aber ich lese mit, lerne mit und freue mich über die vielen wertvollen Anmerkungen.

1000 Dank!

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bondholder
vor 34 Minuten von slowandsteady:

Relevant ist der Verkaufskurs und um dort keine Überraschungen zu erleben sollte man 1) ein Limit setzen und 2) nicht die obskurste Börse nehmen.

Das seh ich auch so – deshalb kommt es mir vollkommen irre vor, die Aktien in 25 Tranchen ohne Limit verkaufen zu wollen. Ich würde mir am Nachmittag die US-Börsenkurse angucken und dann in Deutschland ein enges Limit setzen – oder die Order gleich an der NYSE aufgeben.

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ER EL
· bearbeitet von ER EL

Verstehe auch nicht warum man in Tranchen verkaufen sollte. 

Wenn man eine Order setzt und es zur Teil Ausführung kommt, macht das doch nichts. Mit Glück wird der Rest am gleichen Tag verkauft und es fallen (bei den meisten brokern) keine extra Gebühren an. 

Wenn ich aber 20 Tranchen mache, hätte ich 20 mal 25€ Gebühr (bei der DKB). Auch wenn es um über 300k geht, muss man doch nicht vorsätzlich das Geld raus werfen... 

P. S. : Natürlich mit Limit 

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Sapine

NYSE setzt die richtige Lagerstelle voraus. Das könnte der TO vielleicht noch herausfinden. Könnte sein bei Mitarbeiteraktien, muss aber nicht. 

 

Ansonsten, ohne Limit geht das gar nicht in der Größenordnung. Ich denke darüber sollte Konsens bestehen. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Noch ein Tipp: wenn man neutral in andere Wertpapiere umschichten will (also ohne weitere Kursgewinne oder -verluste), dann sollte man möglichst zeitnah verkaufen und kaufen (wenige Minuten).

 

Bei 315 k€ würde ich es in 3 oder 4 Tranchen machen. Alleine schon deshalb, damit man aus den Fehlern bei der ersten Tranche lernen kann.

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Gast240408
23 minutes ago, ER EL said:

Wenn ich aber 20 Tranchen mache, hätte ich 20 mal 25€ Gebühr (bei der DKB). Auch wenn es um über 300k geht, muss man doch nicht vorsätzlich das Geld raus werfen...

Man muss ja das Beispiel nicht ueberreizen, es geht ja nicht um 20 Tranchen sondern 2-5, um eventuelle (!) Volumina nicht zu sprengen. Teilausfuehrungen: kommt drauf an, im Inland am selben Tag meist kostenfrei, im Ausland nicht zwingend (bei der DKB weiss ich es), ausserdem zusaetzliche Boersengebuehren. Ich denke mal der Kram liegt hier, das wissen wir aber letztlich nicht. Ich nehme auch mal die Psyche mit ins Kalkuel. Ich weiss noch als ich meine erste Order aufgab, da habe ich dreimal hingesehen, was der Orderzusatz ueberhaupt bedeutet. Ich sehe ueberhaupt nicht, was an einer Teilung in unter 5 Tranchen nun derart verderblich ist. Die Gebuehren sind es bei der Anlagehoehe nicht.

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ER EL

Ok um keine doofen Fehler zu machen, könnte man ein Tranche vor weg schießen. 

Passt da alles, dann den rest hinterher. 

Aber eine eventuelle Teilausführung wird nicht teurer als die einzelnen Tranchen. 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 2 Stunden von slowandsteady:

Es ist bei 2500 Aktien und 315k Volumen vollkommen schnuppe, wie viel Gebühren es kostet.

Würdest du (bei einem Filialbank-Depot ohne Maximalkostenberechnung, Beispiel Commerzbank Klassikdepot) 1% des Verkaufspreises bezahlen wollen? Das wären mehr als 3000 Euro. Mir ist das viel zu teuer.

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MarktengesWertpa

Nochmal zur Klarstellung: ich würde die IBM Aktien auch nicht in 25 Tranchen verkaufen. Ich wollte eigentlich nur deutlich machen, dass man auch bei den genannten 3-4 Tranchen, je nach Uhrzeit auf die Nase fliegen kann.

Aber:
Aktuell um 19 Uhr liegt der Spread bei nur 2-6 Cent laut Onvista bei Lang und Schwarz bzw. Gettex. Gestellt werden Kurse für knapp 800 Stück bzw. 400 Stück. Ginge also tatsächlich dort auch, wenn man sowieso in Tranchen verkaufen möchte. Typischerweise zieht aber der Spread an, wenn der Market Maker zu viele Stücke in seinen Büchern hat Bzw. blockiert gleich ganz. Wie das bei IBM ist, kann ich aber nicht beurteilen. Da definitiv kein marktenges Wertpapier, wenn die USA offen haben. 
 

 

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BKK

Hi, erwäge vielleicht folgende Vorgehensweise....Verkaufe jetzt deine IBM Aktien da die Märkte sich nahe am Allzeithoch bewegen. Parke das Geld auf deinem Konto. Warte bis die nächste Krise kommt und investiere dann alles. In der Coronakrise hättest du eine Allianz für 120 Euro bekommen ähnlich jetzt als der Krieg ausgebrochen in der Ukraine ausgebrochen ist und die Märkte ins Tal schoßen. Die nächste Krise kommt bestimmt es ist nur eine Frage des Zeitpunktes. Aber du kannst in solcher einer Krise vermutlich dein Kapital verdoppeln.

Viele Grüße 

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Sapine

Davon rate ich dringend ab

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hattifnatt
vor 32 Minuten von Sapine:

Davon rate ich dringend ab

+1 - allmählich werden die Vorschläge immer bizarrer :-*

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