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Jooline

Depot geerbt und leider überhaupt keine Ahnung.

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Sapine

Gespräch wahrnehmen und Informationen sammeln - nichts entscheiden und nicht unterschreiben in dem Zusammenhang. Klar machen, dass man sich mit dem Thema erst beschäftigen will und muss. Frag ruhig auch nach allgemeinem Infomaterial zur Börse. Die Banken haben oft sehr schöne Einführungen in das Thema. 

 

Bevor irgendetwas übertragen oder verkauft wird, versuche einen Online Zugang zum bestehenden Depot zu bekommen (das wäre das einzige was du auch unterschreiben kannst). Mit Erbschein sollte das möglich sein. Solange das Depot noch besteht, kann man dort beispielsweise nachschauen, welche Position wann angeschafft wurde. Gerade Positionen mit Kaufdatum vor 2009 sind vielleicht interessant zu behalten, weil sie steuerliche Vorteile haben. Auch wenn diese Daten bei einem Depotübertrag weitergegeben werden an die neue Bank, heißt das nicht, dass du sie als Anleger dann noch direkt sehen kannst. Vielleicht ist der Bankberater auch bereit, dir zu jeder Position auch die Details zu den Kaufdaten auszuhändigen oder zu nennen.

 

Bezüglich der Erbschaftssteuer kann man auch eine Stundung mit dem Finanzamt aushandeln. Das Geld muss nicht zwingend von heute auf morgen zur Verfügung stehen. 

 

Danach nimm dir Zeit, um dir klar zu werden was du selbst willst. Sind Einzelaktien etwas womit du dich möglicherweise beschäftigen willst, oder soll es einfach zu handhaben sein. Werden Finanzen dein neues Hobby oder eher ein Pflichtthema, dem du dich stellst. 

 

Parallel lies ein gutes nicht zu kompliziertes Buch zu dem Thema und stöbere hier in den Stickies. Da findest Du jede Menge Info. Je nachdem wie intensiv du einsteigst, kann das schon ein paar Wochen bis Monate dauern, bis du ein Gefühl dafür bekommst was Sinn machen könnte. 

 

Mir gefällt das Depot auch nicht sehr, aber ich sehe auch keinen Grund in Panik und ohne Kenntnisse alles umzustülpen innerhalb weniger Tage. Die Gefahr ist groß, dass man neue Fehler oben drauf setzt. Möglicherweise macht es aus steuerlichen Gründen Sinn, den anstehenden Umbau über ein paar Jahre zu strecken, das alles sollte man vernünftig planen. Man kann auch schlecht den optimalen Broker/Bank wählen, wenn man nicht weiß was man zukünftig machen will. 

 

 

 

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kleinerfisch
· bearbeitet von kleinerfisch

3 Dinge, die bisher m.E. zu kurz gekommen sind:

 

Unterlagen

In einem Online-Depot gibt es normalerweise eine PostBox, in der auch bereits gelesene/ausgedruckte Dokumente noch verfügbar sind. Wie lange das zurückreicht, ist von Bank zu Bank verschieden.

Also vor Löschung des brüderlichen Depots unbedingt alle Kaufbelege (besser: alle Belege) aus der PostBox sichern.

Dazu musst Du aber erst mal einen Online-Zugang zum Depot bekommen.

 

Kaufzeitpunkte

Ob es sinnig ist, bestimmte Positionen zu verkaufen, kann am Kaufzeitpunkt hängen. Wenn Du nicht alle Kaufbelege (und evtl. auch Verkaufsbelege der gleichen Gattung) finden kannst, sei es im Depot oder im Nachlass, gibt es noch die Möglichkeit des Depotübertrags.

Dabei werden alle steuerlich relevanten Infos, also auch der Kaufzeitpunkt, an die neue Bank bzw. das neue Depot übertragen.

Die einzige Bank, die ich kenne, die diese Infos freiwillig rausrückt, ist die Consorsbank. Die wäre auch sonst nicht schlecht für eine Weiterführung.

 

Immofonds

Die Immobilienfonds kannst Du auf zwei Arten verkaufen: Durch Rückgabe an die Fondsgesellschaft oder durch Verkauf an der Börse.

Letzteres führt zu Abschlägen, die auch mal im niedrigen zweistelligen Prozentbereich liegen können, geht aber sofort.

Ersteres dauert mindestens ein Jahr, je nach Kaufzeitpunkt auch bis zu zwei Jahren. Während des letzten Jahres der Wartezeit kannst Du die Anteile auch nicht mehr anderweitig verkaufen, sie sind gesperrt.

Diese Fonds sind also nur mit Verlusten sofort zu Geld zu machen und daher nicht wirklich geeignet kurzfristig in Geld umgewandelt zu werden.

Die wenigen Erbschaftsteuerfälle, die ich kenne, dauerten allerdings auch Jahre bis zum Bescheid durch das Finanzamt.

 

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kaputte_WaMa
· bearbeitet von Umut47

Guten Tag Jooline,

 

mein Beileid zum Tod Deines Bruders.

 

Ich schließe mich dem allgemeinen Tenor an, daß kein Grund zu blindem Aktionismus und vor allem nicht zum spontanen Neuabschluß von Bankprodukten besteht.
 

Mein Vater ist letzten September gestorben und ich habe es auch so gemacht, daß ich mit seinen Fondsanteilen erstmal bei der selben Depotbank, in dem Falle Onvista, geblieben bin. Habe dort einfach ein eigenes Depot eröffnet und möchte das erstmal so belassen. Ich habe bisher noch nichts vom Finanzamt in Sachen Erbschaftsteuer gehört und sollte, nach Auskunft der Steuerberaterin, auch nicht unbedingt kurzfristig damit rechnen.

 

Bzgl Bankangestellter habe ich sehr durchwachsene Erfahrungen im Rahmen des Erbens gemacht. Von freundlich zurückhaltenden Menschen, die einem unkompliziert und ehrlich weiterhelfen bis zum schleimigen Klischeevertriebler mit Dollarzeichen in den Augen kann Dir da alles begegnen. Du kannst ja mal berichten, was bei Deinem Termin thematisiert wurde und wie die Atmosphäre war.

 

Ein Punkt der bisher noch nicht genannt war sind Vollmachten. Sollte Dein Bruder für das Depot oder ganz generell jemandem Vollmacht über seinen Tod hinaus erteilt haben, könntest Du diese evtl widerrufen wollen. Solltest Du es Deinerseits bisher so gehandhabt haben, jemanden für Deine Konten zu bevollmächtigten, so kannst Du eine solche natürlich auch für Dein neues Depot erteilen.

 

Ich finde es ganz angenehm über das Leben Verstorbener zu sprechen und könnte mir vorstellen, daß es Dir und dem sonstigen Umfeld Deines Bruders ähnlich geht. Vielleicht gibt es dort jemanden (z.B. Partnerin, Tante/Onkel oder gute Freunde) mit denen Dein Bruder sich häufiger über seine Wertpapiere ausgetauscht hat und der Dir nun etwas über die Gedanken und Motive bei seiner Depotgestaltung erzählen kann. Das setzt natürlich ein gewisses Vertrauen und eine Offenheit für Finanzthemen voraus, je nach dem wie bei Euch da die Gepflogenheiten sind.

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Ryker

Hinsichtlich Wertpapierdepots gelten keine Besonderheiten gegenüber anderen Vermögenswerten. Der Erbe tritt im Rahmen der Gesamtrechtsnachfolge anstelle des Erblassers als Inhaber des Depots ein. Hier ein instruktiver Artikel der Rechtsanwälte Rose und Partner: https://www.rosepartner.de/wertpapier-depot-aktie-erbschaft.html#:~:text=Wer erbt das Depot%3F,die Erben.

 

Ich sehe adhoc keinen Anlass für einen schnellen Wechsel.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 9 Stunden von Sapine:

Bezüglich der Erbschaftssteuer kann man auch eine Stundung mit dem Finanzamt aushandeln. Das Geld muss nicht zwingend von heute auf morgen zur Verfügung stehen. 

Man sollte aber auch das Risiko mit der Erbschaftssteuer minimieren und nicht zu lange warten.

 

Der hypothetische Super-GAU wäre: Anfang 2020 eine große Menge Wirecard-Aktien geerbt und damit eine hohe Steuerpflicht ausgelöst, dann aber ein paar Monate zum "Nachlass regeln" gebraucht und die Aktien wurden durch den Zusammenbruch wertlos, Steuern sind aber trotzdem zu zahlen. Daher würde ich schon einigermaßen zeitnah soviel verkaufen wollen, dass ich meine Steuerschuld begleichen kann.

 

Die Gefahr hier ist aber natürlich nicht so extrem, da es nicht nur eine Aktie ist, sondern ein diversifiziertes Depot.

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MonacoFranzl

Man sollte die ggf. anfallende Abgeltungssteuer bei Verkauf nicht außer acht lassen. Ggf. muss nominal mehr verkauft werden, um die Schenkungssteuer aus dem Depot zu begleichen. Wie hoch die aufgelaufenen Kursgewinne sind, ist ja nicht ersichtlich. 

Da der TO komplett neu in der Materie ist, meiner Meinung fast alle Positionen nichts für einen absoluten Depotanfänger sind, wäre ggf. das Hintenanstellen eventueller steuerlichen Begebenheiten und tabula rasa auch eine Option, um dann in den nächsten Wochen und Monaten strukturiert und dem wachsenden Kenntnisstand folgend, ein neues unkompliziertes klares Depot aufzubauen. Ggf. gibt es auch noch andere Verpflichtungen oder Bedarfe, wo der TO das Geld erstmal sinnvoller verwenden kann.  

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BWL0815
· bearbeitet von BWL0815
20 hours ago, Jooline said:

Hallo allerseits,

 

ich habe ein Depot (etwas über € 200.000) im Rahmen der gesetzlichen Erbfolge geerbt (Geschwister), und habe wirklich keinerlei Ahnung von der Thematik. Null. Ich habe mich noch nie auch nur ansatzweise mit Aktien befasst, und bin dementsprechend völlig überfordert.

Natürlich habe ich versucht, mich online etwas schlau zu machen, aber da völlig ohne Hilfe durchzublicken ist für mich derzeit kaum machbar - so bin ich hier gelandet, und hoffe, dass mir ein paar (wahrscheinlich sehr dumme) Fragen beantwortet werden können.

Ich würde dieses Depot gerne übernehmen, wofür ich ja zunächst selbst eines eröffnen muss.

1.) Muss ich dieses Depot bei der gleichen Bank eröffnen, bei der das Depot des Erblassers ist? Falls nicht:

2.) Wie läuft ein Depotübertrag zu einer anderen Bank in diesem Fall ab (ich bin ja noch nicht die Depotinhaberin, sondern bisher nur die Erbin)?

3.) Nach welchen Kriterien sollte ich mir in meiner Situation (geerbtes Depot, selbst keine Ahnung der Thematik) die Bank für mein Depot auswählen? Ich habe nun beispielsweise mehrfach gelesen, dass Depots bei Filialbanken eher teuer und wenig empfehlenswert sind.

4.) Angenommen, ich eröffne doch ein Depot bei der gleichen Bank des Erblassers, um das Depot erstmal zu übernehmen. Könnte ich es dann kurze Zeit danach direkt auf ein Depot bei einem Online-Broker übertragen, oder gibt es hier gewisse Fristen, an die ich mich bei einem neu eröffneten Depot halten muss, bis ich es wieder übertragen kann?

Wäre über „erste Hilfe“ von Euch sehr dankbar. :)

 

Um ein Depot zu übertragen brauchst du ein eigenes Depot, in meinem Fall fand die Übertragung des Depots dann durch ein förmliches Schreiben statt (Formulare gab es auf der Seite der Bank). In diesem Schreiben gibst du das Depot des Erblassers und das neue Depot des Erben an. Erbschein schon vorhanden? Das wäre schnell nach nur 4 Monaten. Dazu noch ein Identitätsnachweis, in meinen Fall hat eine Personalausweiskopie gereicht und eben eine Kopie des Erbscheins.

 

Bei einer Depoteröffnung wird ein kurzes Gespräch fällig und du musst über etwaige Risiken belehrt werden. Ich bin zufriedener Sparkassen-Kunde. Genobroker wäre vll. eine Idee wenn du bei einer Bank bist die mit Genobroker zusammen arbeitet, obwohl Genobroker zu den Volksbanken gehören, kooperieren sie nicht mit allen Volksbanken. Ich würde auch einen Steuerberater hinzuziehen, ich weiß nicht ob du Alleinerbin bist, aber ich gehe davon aus, dass du/ihr nicht "nur" die Aktien geerbt habt?

 

Verkaufen würde ich vorerst nichts, zumindest keine großen Posten. Kleine Posten von wenigen Hundert Euro würde ich aber auch verkaufen. Erst die Erbschaftsanlegenheiten klären und dann jeder einzelne Aktie für sich betrachten.

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finisher
Am 21.2.2023 um 17:38 von Jooline:

ich habe ein Depot (etwas über € 200.000) im Rahmen der gesetzlichen Erbfolge geerbt (Geschwister), und habe wirklich keinerlei Ahnung von der Thematik. Null. Ich habe mich noch nie auch nur ansatzweise mit Aktien befasst, und bin dementsprechend völlig überfordert.

Was mir noch nicht klar ist, warum Du alleine das Depot bekommen sollst? Weil Du schreibst im Rahmen der gesetzlichen Erbfolge. Bedeutet das, es gab kein Testament?
Hast Du das mit Deinem Geschwister so ausgemacht, dass Du alleine das Depot bekommst? 
Weil ohne Zustimmung des Miterben darfst Du am Depot gar nichts verändern, weil Ihr seid eine Erbengemeinschaft. Nicht das Du später Probleme mit dem Geschwister bekommst.
Die Erbengemeinschaft kannst Du am einfachsten auflösen ohne Notar und Anwalt (wenn keine Immobilie im Erbe ist) mit einer Abschichtungsvereinbarung.

Bzgl. Fachwissen wurden hier ja schon Buchtipps genannt. Hier noch zwei Videos für die Basics:

 

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odensee
vor 59 Minuten von finisher:

Was mir noch nicht klar ist, warum Du alleine das Depot bekommen sollst?

Auf das Thema "Alleinerbin ja oder nein" ist sie mehrere male angesprochen worden. Da kommt keine Info.

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Diamantenhände
vor 3 Stunden von finisher:

Weil ohne Zustimmung des Miterben darfst Du am Depot gar nichts verändern, weil Ihr seid eine Erbengemeinschaft. Nicht das Du später Probleme mit dem Geschwister bekommst.

Kinderloser Erblasser und Erbin sind die beiden Geschwister, Eltern beide nicht mehr lebend und somit ist die Erbin nach gesetzlicher Erbfolge Alleinerbin.

 

Geht uns aber auch nichts an.

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Jooline

Vielen Dank für die ganzen Beiträge - ich konnte leider nicht mehr antworten, weil man wohl nur 10 Beiträge pro Tag posten darf (sollte etwas sparsamer mit meinen Antworten sein ;)).

Zunächst mal: ich bin Alleinerbin (@Diamantenhände hat die Situation richtig erfasst), und ja, ich habe den Erbschein bereits, er liegt der Bank auch schon länger vor.

Was mich interessieren würde (und nein, ich sehe die Kritik am Depot keinesfalls als Kritik an meinem Bruder, ich bitte vielmehr darum - ich möchte ja was lernen): die genauen Kritikpunkte am Depot. Was und warum Eurer Meinung nach wenig oder keinen Sinn macht. Was und warum ihr „aufräumen" würdet - auch auf die Gefahr hin, dass ich vielleicht (noch) nicht vollständig folgen kann. Ich würde das alles tatsächlich gerne besser verstehen.

Zu dem Termin bei der Bank gestern: die Beraterin war grundsätzlich ganz in Ordnung, sie versuchte nicht, mich allzu sehr in eine Richtung zu führen. Das Depot meines Bruders ist ein sogenanntes "Berater-Depot", natürlich legte sie mir nahe, das auch als solches weiterzuführen, hat mir aber auch alle Infos zu max blue und „Robin“ mitgegeben. Die Depotaufstellung an sich ist ihrer Meinung natürlich perfekt so wie sie ist - surprise. :) Ich werde mir jetzt erstmal weiterhin Gedanken machen, und mich schlauer machen, denke aber dass ich eher von der Deutschen Bank weg möchte. Insgesamt empfand ich das Gespräch als sehr, sehr nervig und übergriffig. Es wurden natürlich zig Sachen angesprochen, die nichts mit der Depot-Thematik zu tun hatten, und für die ich auch nicht da war (warum haben sie 2 Konten, aber machen sie das doch lieber so und so, und XYZ könnten sie doch auch viel besser so machen, ach und sie sollten dringend jemandem eine Vollmacht für ihr Konto geben etc. etc. ... ). Und das halbe Privatleben der Dame kenne ich nun auch. Fuchtbar - diese ungefragten „Ratschläge“ und Kommentare würde ich in Zukunft gerne vermeiden, das ist absolut nicht mein Ding. Immerhin hat der Termin meine Entscheidung hin zu einer Online-Bank einen großen Schritt nach vorne gebracht.

Nach Kaufbelegen bzw. den Kaufdaten der Aktien habe ich zwei Mal gefragt, ohne eine vernünftige Antwort zu bekommen. Ein drittes Mal zu fragen war mir zu dumm, ich denke, das werde ich dann bei der ggf. neuen Bank nach dem Übertrag nochmal versuchen. Gleiches gilt für den Online-Zugang - „aber den brauchen sie ja jetzt eigentlich gar nicht mehr für das Depot ihres Bruders, wenn sie es ohnehin bald auf sich übertragen bekommen sie ja dann einen Online-Zugang.“ 


Dass ETFs die bessere und sichere Variante für Ahnungslose ist leuchtet mir mittlerweile ein, allerdings beginne ich doch mehr Interesse an der Thematik zu entwickeln als ich dachte, und die Geschichte mit den Einzelaktien würde ich schon auch gerne besser verstehen. Wie kommt man da rein? Wie fängt man an? Wäre es wahnsinnig, ein Depot zu eröffnen, und eine kleinere Summe, auf die man im worst case auch verzichten kann, zu investieren um mal ein bißchen zu „üben“? :unsure: Ich befürchte, ich könnte Spaß an der Sache bekommen.

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west263
vor 3 Minuten von Jooline:

Nach Kaufbelegen bzw. den Kaufdaten der Aktien habe ich zwei Mal gefragt, ohne eine vernünftige Antwort zu bekommen. Ein drittes Mal zu fragen war mir zu dumm,

lass dich nicht abwimmeln, Du hast doch bestimmt ihre Telefon Nr., also nochmal anrufen und wenn das immer noch nicht funktioniert, schriftlich anfordern.

 

vor 5 Minuten von Jooline:

Gleiches gilt für den Online-Zugang - „aber den brauchen sie ja jetzt eigentlich gar nicht mehr für das Depot ihres Bruders, wenn sie es ohnehin bald auf sich übertragen bekommen sie ja dann einen Online-Zugang.“ 

Hat sie was gesagt dazu, wieviel Zeit Du hast?

vor 7 Minuten von Jooline:

Wäre es wahnsinnig, ein Depot zu eröffnen, und eine kleinere Summe, auf die man im worst case auch verzichten kann, zu investieren um mal ein bißchen zu „üben“? :unsure:

Ja wäre es, da Du ja schon ein dickes Depot hast. 

Da brauchst Du nicht zu üben, Du hast eines, das dir die Veränderung in Echtzeit mit richtigem Geld zeigt.

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Sapine
vor 7 Minuten von Jooline:

Nach Kaufbelegen bzw. den Kaufdaten der Aktien habe ich zwei Mal gefragt, ohne eine vernünftige Antwort zu bekommen. Ein drittes Mal zu fragen war mir zu dumm, ich denke, das werde ich dann bei der ggf. neuen Bank nach dem Übertrag nochmal versuchen. Gleiches gilt für den Online-Zugang - „aber den brauchen sie ja jetzt eigentlich gar nicht mehr für das Depot ihres Bruders, wenn sie es ohnehin bald auf sich übertragen bekommen sie ja dann einen Online-Zugang.“ 

Genau darauf solltest du dich nicht einlassen. Im alten Depot kannst du die ganzen Kaufdaten selbst nachschauen. Im neuen Depot wird das nicht funktionieren. Bestehe unbedingt auf einem Online Zugang und zieh dir die Daten selbst raus, wenn sie nicht kooperativ ist bei dem Thema. 

vor 7 Minuten von Jooline:

Dass ETFs die bessere und sichere Variante für Ahnungslose ist leuchtet mir mittlerweile ein, allerdings beginne ich doch mehr Interesse an der Thematik zu entwickeln als ich dachte, und die Geschichte mit den Einzelaktien würde ich schon auch gerne besser verstehen. Wie kommt man da rein? Wie fängt man an? Wäre es wahnsinnig, ein Depot zu eröffnen, und eine kleinere Summe, auf die man im worst case auch verzichten kann, zu investieren um mal ein bißchen zu „üben“? :unsure: Ich befürchte, ich könnte Spaß an der Sache bekommen.

Die Entscheidung solltest du erst treffen, wenn du dir ein wenig mehr Kenntnisse erarbeitet hast. Ich glaube nicht, dass dir zum jetzigen Zeitpunkt Hinweise zu Aktie A oder B wirklich weiterhelfen würden. 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 28 Minuten von Jooline:

Wie kommt man da rein? Wie fängt man an? Wäre es wahnsinnig, ein Depot zu eröffnen, und eine kleinere Summe, auf die man im worst case auch verzichten kann, zu investieren um mal ein bißchen zu „üben“? :unsure: Ich befürchte, ich könnte Spaß an der Sache bekommen.

Man kauft Aktien, idealerweise aber erstmal nur mit einem kleinen Teil seines Vermögens, damit das "Lehrgeld" nicht so teuer wird.

vor 28 Minuten von Jooline:

Nach Kaufbelegen bzw. den Kaufdaten der Aktien habe ich zwei Mal gefragt, ohne eine vernünftige Antwort zu bekommen

Die Deutsche Bank muss diese Daten haben. Vielleicht kannst du es dann selbst im Online-Depot nachschauen. Es wäre für dich interessant weil von den Anschaffungskosten die zu bezahlende Steuer abhängt. Wenn dein Bruder nur 1000€ investiert hat, aber die Position nun 10.000€ wert ist, schuldest du dem Staat beim Verkauf nämlich 25%*9000€. Wenn dein Bruder es für 10.000€ gekauft hat und es weiterhin soviel wert ist, dann ist ein Verkauf steuerneutral.

vor 28 Minuten von Jooline:

die genauen Kritikpunkte am Depot. Was und warum Eurer Meinung nach wenig oder keinen Sinn macht. Was und warum ihr „aufräumen" würdet

  • Ich glaube nicht, dass man durch gezielte Aktienauswahl eine "Überrendite" hinbekommt, es sei denn man hat Glück. Aber Glück ist nicht vorhersehbar -> daher investiere ich nur in ETFs, den Rest sehe ich persönlich als "Zocken" an. Lese mal das hier durch und überlege dir, ob du Susan schlagen könntest: Meet susan the most important question in investing | Portfolio Einstein
  • Ein sehr großer Teil ist in den "Grundbesitz" Fonds. Diese Fonds haben in den vergangen 5 Jahren trotz Immobilienboom nur eine geringe Rendite von ca. 2% p.a. erbracht. Ich würde deutlich weniger in Immobilien-Fonds investieren und lieber den MSCI World nehmen und - falls man unbedingt Grundbesitz haben will - eine kleine Wohnung mit einem Teil des Depots anzahlen.
  • Gefühlt sind sehr viele deutsche Aktien im Depot (und ein paar US-Techgiganten) - sieht mir nach einem "Home Bias" aus. Normalerweise versucht man weltweit zu diversifizieren.
  • Die "Berater"positionen halte ich nur für begrenzt sinnvoll, selbst wenn sich das Fokussieren auf einzelne Branchen auszahlen würde (was ich nicht glaube, siehe Punkt 1), könnte man dies mit weniger Gebühren über günstige Branchen-ETFs statt teure aktive Fonds abbilden.

 

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MichaelWe
vor 1 Minute von Jooline:

Dass ETFs die bessere und sichere Variante für Ahnungslose ist leuchtet mir mittlerweile ein, allerdings beginne ich doch mehr Interesse an der Thematik zu entwickeln als ich dachte, und die Geschichte mit den Einzelaktien würde ich schon auch gerne besser verstehen. Wie kommt man da rein? Wie fängt man an? Wäre es wahnsinnig, ein Depot zu eröffnen, und eine kleinere Summe, auf die man im worst case auch verzichten kann, zu investieren um mal ein bißchen zu „üben“? :unsure: Ich befürchte, ich könnte Spaß an der Sache bekommen.

Davon rate ich ab. Ist es sehr unwahrscheinlich, dass du langfristig mit Einzelaktien eine höhere Rendite erzielen wirst als mit einem breit gestreuten ETF. Der Zeitaufwand ist mit Einzelaktien jedoch um ein Vielfaches höher. Überhaupt müsstest du dich erstmal in die gesamte Thematik einarbeiten. Dass ist alles Zeit, die dir für andere Dinge im Leben fehlt. Und selbst dann ist es mehr als fraglich, ob du damit letztendlich eine höhere Rendite erzielen kannst. Viele professionelle Fondsmanager, also Leute die dafür ausgebildet sind und dafür bezahlt werden, schaffen es langfristig nicht die großen Indizes zu schlagen.

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Jooline
13 minutes ago, west263 said:

Hat sie was gesagt dazu, wieviel Zeit Du hast?

Nein, nichts konkretes, sie meinte nur ich könne mir mit der Entscheidung so viel Zeit lassen, wie ich brauche.
 

15 minutes ago, west263 said:

Ja wäre es, da Du ja schon ein dickes Depot hast. 

Da brauchst Du nicht zu üben, Du hast eines, das dir die Veränderung in Echtzeit mit richtigem Geld zeigt.

Ja schon, allerdings sind das in dem Depot ja nicht meine Entscheidungen gewesen. Mir ging es eher darum, im kleinen Rahmen anhand von eigenen Entscheidungen und Fehlern zu lernen, und ein gewisses Gefühl für das alles zu entwickeln, bevor ich an dem „dicken“ Depot was verändere. Aber ja, vermutlich ist das Schwachsinn, vergesst das einfach. :rolleyes:

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Seabushy
vor 19 Minuten von Jooline:

...
Was mich interessieren würde (und nein, ich sehe die Kritik am Depot keinesfalls als Kritik an meinem Bruder, ich bitte vielmehr darum - ich möchte ja was lernen): die genauen Kritikpunkte am Depot. Was und warum Eurer Meinung nach wenig oder keinen Sinn macht. Was und warum ihr „aufräumen" würdet - auch auf die Gefahr hin, dass ich vielleicht (noch) nicht vollständig folgen kann. Ich würde das alles tatsächlich gerne besser verstehen.

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Dass ETFs die bessere und sichere Variante für Ahnungslose ist leuchtet mir mittlerweile ein, allerdings beginne ich doch mehr Interesse an der Thematik zu entwickeln als ich dachte, und die Geschichte mit den Einzelaktien würde ich schon auch gerne besser verstehen. Wie kommt man da rein? Wie fängt man an? Wäre es wahnsinnig, ein Depot zu eröffnen, und eine kleinere Summe, auf die man im worst case auch verzichten kann, zu investieren um mal ein bißchen zu „üben“? :unsure: Ich befürchte, ich könnte Spaß an der Sache bekommen.

Also, zunächst einmal findest du in dem Auszug ja sowohl Einzelaktien als auch Fonds. 

Für einen ersten Eindruck könntest du dich informieren, was die Inhalte dieser Positionen sind. 

Für die einzelnen Aktien wären die Ideen: Was produzieren die Unternehmen? Womit verdienen sie ihr Geld? Waren sie damit in den letzten Jahren erfolgreich? Was für Ziele / Strategien verfolgen sie aktuell?

Das Geschäftsmodell sollte für dich nachvollziehbar sein, um diese Aktien zu behalten (meine Meinung).

Ähnliche Fragen stellen sich für die Fonds, hier sind auch die anfallenden Kosten ein Merkmal.  Also: Was beinhaltet der Fonds? Erfolg in den letzten Jahren (insbesondere zu kostengünstigeren Benchmarks)? Ist die Strategie für dich ersichtlicht?

 

Wahnsinnig ist eine kleinere Summe in meinen Augen nicht. Du solltest allerdings vielleicht erstmal mit den "einfachen Dingen"=ETFs anfangen. Dann kannst du in der Zeit, in der du dich weiter informierst, ein Gefühl für mögliche prozentuale und absolute Schwankungen bekommen und ein bisschen Börsenluft schnuppern.

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Schwachzocker
vor 7 Minuten von Jooline:

...
Was mich interessieren würde (und nein, ich sehe die Kritik am Depot keinesfalls als Kritik an meinem Bruder, ich bitte vielmehr darum - ich möchte ja was lernen): die genauen Kritikpunkte am Depot. Was und warum Eurer Meinung nach wenig oder keinen Sinn macht. Was und warum ihr „aufräumen" würdet - auch auf die Gefahr hin, dass ich vielleicht (noch) nicht vollständig folgen kann. Ich würde das alles tatsächlich gerne besser verstehen.

 

In Deinem Depot sind einige, relativ wenige Werte einzelner Firmen. Das bringt ein hohes Risiko auf Unternehmensebene mit sich. Es ist nicht gut diversifiziert (gestreut).

Außerdem sind offene Immobilienfonds enthalten. Die enthalten zwar eine Vielzahl von Immobilien, sind aber trotzdem kritisch zu sehen, weil Immobilien, insbesondere Bürotürme wenig liquide (schwer zu verkaufen) sind und die Bewertung weitgehend durch Gutachter erfolgt.

 

Im Grunde genommen gibt es zwei generelle "Denkschulen":

 

1.) 

Manche Anleger versuchen, mit unterschiedlichen Methoden herauszufinden, welche Firmen, Länder oder Branchen gerade günstig bewertet sind. Ähnlich wie im Sommerschlussverkauf werden diese Werte dann gezielt gekauft. Dadurch erhofft man sich überdurchschnittliche Ergebnisse in der Wertentwicklung.

 

2.)

Andere Anleger gehen davon aus, dass die Aktienmärkte grundsätzlich hinreichend effizient sind, weil es weltweit Millionen von Anlegern gibt, die Firmen analysieren und das Ergebnis ihrer Analysen in Käufe oder Verkäufe umsetzen. 

Wenn das so ist, dürften die relevanten Informationen bereits in den Kursen enthalten sein.

Man müsste also erklären können, wieso man mehr weiß als der Rest der Welt, wenn man überdurchschnittliche Ergebnisse erzielen will.

Der "passive" Anleger geht davon aus, dass er keine Informationen hat, die andere nicht haben, und verzichtet deshalb auf den Versuch überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen. Er legt sein Geld in weltweit breit gestreuten ETFs an und bildet so einen möglichst großen Teil der Aktienwelt in seinem Portfolio ab. Dadurch werden die Risiken auf Unternehmensebene praktisch beseitigt. Man hat keine Chance auf eine überdurchschnittliche Rendite, vermeidet jedoch auch den totalen Reinfall. Man schwimmt sozusagen passiv mit der allgemeinen Marktentwicklung mit.

Bildlich ausgedrückt wird nicht die Nadel im Heuhaufen gesucht, sondern man kauft den gesamten Heuhaufen.

Herr Dr. Kommer, dessen Buch Dir hier empfohlen wurde, ist ein Verfechter des passiven Anlegens.

 

In den Stickys hier im Unterforum wirst Du gute weitere Informationen finden.

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hattifnatt
vor 8 Minuten von Jooline:

Was mich interessieren würde (und nein, ich sehe die Kritik am Depot keinesfalls als Kritik an meinem Bruder, ich bitte vielmehr darum - ich möchte ja was lernen): die genauen Kritikpunkte am Depot. Was und warum Eurer Meinung nach wenig oder keinen Sinn macht. Was und warum ihr „aufräumen" würdet - auch auf die Gefahr hin, dass ich vielleicht (noch) nicht vollständig folgen kann. Ich würde das alles tatsächlich gerne besser verstehen.

Die Einzelaktien sind ja alle (zum Glück) sehr gering gewichtet. Apple und Microsoft ist ganz solide, Nvidia schon weniger (man braucht viel Fachwissen, um die Chipindustrie einschätzen zu können), und Palantir noch weniger (ist jetzt zum ersten Mal in die Gewinnzone gekommen) - schau dir einfach mal die Kursentwicklung und die Volatilität dieser Werte in den letzten Jahren an. Für mehr Details kannst Du auch auf Youtube Videos finden, wo solche Werte nach verschiedenen Aspekten von  ambitionierten Laien (wie man sie auch hier im Forum findet ;)) analysiert werden. Ansonsten findet man in dem Depot die üblichen Anlagefehler wie Home BiasAvailability Bias (bei den Rüstungswerten) und Performance Chasing/Herdentrieb (Wasserstoff). Dass die Immofonds so übergewichtet sind, verstehe ich auch nicht, und aktive Fonds haben hier auch wenig Fürsprecher. Ich persönlich würde empfehlen, den risikoreichen Teil langfristig in einen Arero oder Vanguard FTSE All-World umzuschichten.

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west263
vor 3 Minuten von Jooline:

Mir ging es eher darum, im kleinen Rahmen anhand von eigenen Entscheidungen und Fehlern zu lernen, und ein gewisses Gefühl für das alles zu entwickeln, 

das ist das Problem des fehlenden Zugriff.

Du weißt, das da was ist, kannst aber z.b. die täglichen Veränderungen nicht sehen. Von daher ist das dann doch weit weg.

 

vor 5 Minuten von Jooline:

allerdings sind das in dem Depot ja nicht meine Entscheidungen gewesen.

spielt keine Rolle, das sind jetzt deine Wertpapiere und dein Depot.

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hilflos
vor 1 Stunde von Jooline:

, hat mir aber auch alle Infos zu max blue und „Robin“ mitgegeben. . Immerhin hat der Termin meine Entscheidung hin zu einer Online-Bank einen großen Schritt nach vorne gebracht.

ich bin bei Maxblue und das wäre sicher der einfachste Wechsel auf ein online Konto.  Sind vermutlich nicht die billigsten, aber beim Service sicher mehr als der Einäugige unter den Blinden und zur Not kann man da auch zur nächsten Filiale laufen. bei meiner jährlichen Vermögensaustellung ist immer die Baufinanzierung mit aufgeführt und bis zum Verkauf an BHW der Bausparvertrag,  obwohl beide nicht online sind.  

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satgar
· bearbeitet von satgar

Ich würde einfach dazu raten, auch ganz viel bei Youtube rein zu schauen. Es gibt so viele tolle Kanäle. Von Finanztip, über Mario Lochners Kanal, über den MehrwertKanal, die Pfennigfabrik, oder oder oder.

 

Mir bleibt eines immer im Kopf:

 

Einzelaktien bzw. die Unternehmen dahinter muss man sehr genau anschauen. Man muss Bilanzen lesen können, spezifische Branchennachrichten verfolgen, und und und. Das gilt auch für die Aktien deines Bruders. Du "stehst dafür jetzt gerade". Alles was jetzt passiert, sind deine Entscheidungen, deine Handlungen. Wenn du wichtige News verpasst, und es reißt ein Unternehmen in den Abgrund, dann kannst/musst du das vor dir selbst rechtfertigen. Üben geht hier also nicht, du bist mit dem Depot sofort im kalten Wasser. 

Fondsmanager von aktiven Fonds versuchen genau den ersten Ansatz, den Schwachzocker beschreibt. Sie beschäftigen sich tagtäglich mit viel Expertise damit, besser zu sein als der Gesamtmarkt. Wenn du dir Ergebnisse anschaust (es gibt von Finanztip auch Videos dazu) stellst du schnell fest, dass ein Großteil dieser Profis es nicht schafft, mit Einzel-Selektion den Markt zu schlagen. Und die machen täglich gar nichts anderes, als den Markt zu durchforsten, dass ist deren Job. Wieso glaubt man als Privatanleger dann, dass schaffen zu können? Das kam mir bisher nie in den Sinn.

 

Daher ist für die meisten Ottonormalbürger ETFs das Maß der Dinge. Man stellt sich breit diversifiziert über die ganze Welt auf, völlig prognosefrei, was mal besser oder schlechter laufen wird. Man will einfach die Durchschnittsrendite der Welt. Und die ist eh schon ziemlich gut. Kombiniert mit Rebalancing und dem Buy-and-Hold Ansatz, sollte das auch hier passen.

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Sapine
vor 30 Minuten von satgar:

Sie beschäftigen sich tagtäglich mit viel Expertise damit, besser zu sein als der Gesamtmarkt. Wenn du dir Ergebnisse anschaust (es gibt von Finanztip auch Videos dazu) stellst du schnell fest, dass ein Großteil dieser Profis es nicht schafft, mit Einzel-Selektion den Markt zu schlagen. Und die machen täglich gar nichts anderes, als den Markt zu durchforsten, dass ist deren Job. Wieso glaubt man als Privatanleger dann, dass schaffen zu können? Das kam mir bisher nie in den Sinn.

Weil der Vergleich schlicht falsch ist. Richtig müsste es heißen: Die Mehrheit der Fondsmanager schafft es nach Kosten nicht, den Markt zu schlagen. Im Endeffekt folgt daraus natürlich praktisch das gleiche. Als unbeleckter Anleger ist die Chance mit Einzelaktien zu punkten so etwas wie ein Lottogewinn. 

 

Da es im konkreten Fall möglicherweise aber darum gehen könnte renditemindernde Steuerzahlungen zu vermeiden, sollte man erst sichten und dann handeln. 

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Diddi

Wie man später das Depot ausrichtet ist zum Teil auch eine Art Glaubensfrage, darum kannst du dich später kümmern, das hat Zeit.

 

Wichtig finde ich einen Onlinezugang zum bestehenden Depot, damit Du möglichst viel nachvollziehen kannst bzgl der Anschaffungskosten - oft reichen die Onlinearchive 10 Jahre zurück. Das sollte die Beraterin nicht verwehren können, du bist komplett in die Rechtsposition des verstorbenen Bruders eingetreten.

 

Und die Erbschaftsteuererklärung muss man selbst einreichen, dafür wäre ein Steuerberater hilfreich wenn Du dir das selbst nicht zutraust. 

Wobei die StB derzeit sehr ausgelastet sind.

 

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rentier
Zitat

Der deutsche Vermögensverwalter Gottfried Heller nannte sie «ein Geschenk des Himmels», für den ehemaligen US-Notenbankchef Paul Volcker sind sie die erste nützliche Erfindung der Finanzbranche seit der Einführung des Bancomaten: Exchange Traded Funds (ETF).

Quelle: The Market ETF Navigator, NZZ

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