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ArtVandelay

Vergrößerung des Depots

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ArtVandelay

Hallo zusammen,

 

Ich habe seit einigen Jahren ein Depot mit ETFs im fünfstelligen Bereich mit MSCI World und EM, darunter zwei Sparpläne mit zusammen 200€ monatlich. Durch eine Erbschaft bin ich nun an eine größere Summe Geld gekommen bin (sechsstelliger Bereich), würde ich diese gerne investieren. Dazu die Fragen:

1. Ist es empfehlenswert, das ETF Depot einfach per Einmalzahlung zu vergrößern? Sollte man evtl. auch den Sparplan erhöhen? Oder empfiehlt es sich, noch eine andere Anlageform hinzuzunehmen?

2. Für den Fall, dass das vorhandene Depot einfach vergrößert werden soll, sollte es das gleiche World/EM Verhältnis haben wie das bereits bestehende Depot? Oder kann es beispielsweise nur der World ETF sein? (Meine EM ETFs sind seit einiger Zeit im Minus, daher bin ich mir nicht sicher, ob es Sinn ergibt, eine größere Einmalzahlung von EM vorzunehmen.)

3. Sollte der ETF Anbieter der gleiche wie der vorhandene sein oder ist das unerheblich? (Ich weiß nicht, ob es auswirkungen auf die Performance hat, wenn unterschiedliche ETF Anbieter in einem Depot sind). Meine ursprüngliche Einmalzahlung und der aktuelle Sparplan sind auch von unterschiedlichen Anbietern. Ist es problematisch, wenn das Depot voll von unterschiedlichen Einmalzahlungen und Sparplänen ist?

 

Danke für eure Hilfe

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Theobuy

Mein Beileid.

 

Zu 1) Kann man so machen oder anders.

Zu 2) Kann man so machen oder anders.

Zu 3) Kann man so machen oder anders.

 

Ohne mehr Informationen zu deiner finanziellen Situation, zu finanziellen Zielen, der Risikotragfähigkeit und den tatsächlichen Produkten im Portfolio kann man dazu eigentlich gar nichts sagen.

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Gast240408
7 hours ago, ArtVandelay said:

2. Für den Fall, dass das vorhandene Depot einfach vergrößert werden soll, sollte es das gleiche World/EM Verhältnis haben wie das bereits bestehende Depot? [...] Meine EM ETFs sind seit einiger Zeit im Minus,

Du hast ein Grundsatzproblem, die kaum etwas mit der Hoehe des unverhofften Goldregens zu tun hat: Kann ich mit meiner Anlageverteilung leben? Das gilt offensichtlich schon fuer die assets in ihrer jetzigen Hoehe.

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Malvolio

Mit so wenig Informationen ist es leider nicht möglich, deine Anlagentscheidung bzw. Pläne sinnvoll zu beurteilen. Mein EM-Zielgewicht ist z.B. 10%, aber das kann bei Dir ja ganz anders aussehen. Woher sollen wir das wissen? Eine Universalregel gibt es hier leider nicht.

 

Diversifikation ist grundsätzlich sinnvoll, aber man sollte natürlich auch nicht den Überblick verlieren und sich verzetteln, auch was Sparpläne und Anlageinstrumente angeht. 

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Dividend_Dude
· bearbeitet von Dividend_Dude
vor 8 Stunden von ArtVandelay:

Hallo zusammen,

 

Ich habe seit einigen Jahren ein Depot mit ETFs im fünfstelligen Bereich mit MSCI World und EM, darunter zwei Sparpläne mit zusammen 200€ monatlich. Durch eine Erbschaft bin ich nun an eine größere Summe Geld gekommen bin (sechsstelliger Bereich), würde ich diese gerne investieren. Dazu die Fragen:

1. Ist es empfehlenswert, das ETF Depot einfach per Einmalzahlung zu vergrößern? Sollte man evtl. auch den Sparplan erhöhen? Oder empfiehlt es sich, noch eine andere Anlageform hinzuzunehmen?

2. Für den Fall, dass das vorhandene Depot einfach vergrößert werden soll, sollte es das gleiche World/EM Verhältnis haben wie das bereits bestehende Depot? Oder kann es beispielsweise nur der World ETF sein? (Meine EM ETFs sind seit einiger Zeit im Minus, daher bin ich mir nicht sicher, ob es Sinn ergibt, eine größere Einmalzahlung von EM vorzunehmen.)

3. Sollte der ETF Anbieter der gleiche wie der vorhandene sein oder ist das unerheblich? (Ich weiß nicht, ob es auswirkungen auf die Performance hat, wenn unterschiedliche ETF Anbieter in einem Depot sind). Meine ursprüngliche Einmalzahlung und der aktuelle Sparplan sind auch von unterschiedlichen Anbietern. Ist es problematisch, wenn das Depot voll von unterschiedlichen Einmalzahlungen und Sparplänen ist?

 

Danke für eure Hilfe

Hier kurz meine Meinung dazu:

1) Ich denke es kommt bisschen darauf an, bei den jetzigen Verhältnissen zwischen Deinem Depot und dem noch zu investierenden Betrag würde ich es nicht als Einmalbetrag machen. Hatte durch eine größere Gewinnbeteiligung in einem alten Job eine ähnliche Situation und hatte mich dazu entschlossen, es auf 3 Jahre aufzuteilen, 50%, 30%, 20%. Den besten Zeitpunkt wird man ohnehin nie erwischen.

2) & 3) geht bisschen in  die gleiche Richtung. Eigentlich sollte jede Investition jetzt neu beurteilt werden. Es ist ganz egal, wieviel Du schon wo drin hast. Wenn Du glaubst, dass etwas anderes in Zukunft besser performt, investiere da rein und nicht in das, was Du schon hast.

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PKW
vor 6 Stunden von myrtle:

Du hast ein Grundsatzproblem, die kaum etwas mit der Hoehe des unverhofften Goldregens zu tun hat: Kann ich mit meiner Anlageverteilung leben?

+1

Nennt man auch asset allocation (falls TE danach suchen möchte)

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Nachdenklich

A.  Wir wissen nicht, was für Pläne Du hast. Wie sollen wir da wissen, wie Du Dein Geld sinnvoll anlegen sollst?

B. 

vor 20 Stunden von ArtVandelay:

Meine EM ETFs sind seit einiger Zeit im Minus, daher bin ich mir nicht sicher, ob es Sinn ergibt, eine größere Einmalzahlung von EM vorzunehmen.

Kaufst Du lieber zu hohen Preisen ein?

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Barqu
19 hours ago, Dividend_Dude said:

Den besten Zeitpunkt wird man ohnehin nie erwischen.

Das ist falsch. Der beste Zeitpunkt ist immer sofort. Das liegt daran, dass man Entscheidungen nur auf Basis dessen faellen kann, was bekannt ist. Ob sich das im Nachhinein dann zufaelligerweise als ungluecklich heraus stellt, aendert nichts daran, dass "sofort" der beste Zeitpunkt war.

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Dividend_Dude
vor 3 Stunden von Barqu:

Das ist falsch. Der beste Zeitpunkt ist immer sofort. Das liegt daran, dass man Entscheidungen nur auf Basis dessen faellen kann, was bekannt ist. Ob sich das im Nachhinein dann zufaelligerweise als ungluecklich heraus stellt, aendert nichts daran, dass "sofort" der beste Zeitpunkt war.

Ok, interessante Theorie.... dann sag mir mal, was heute bekannt ist? Weißt Du wann der Ukrainekrieg endet oder wer ggf. noch mitreingezogen wird, wann Lieferengpässe sich normalisiert haben, ob China Taiwan angreift, wie es mit der Inflation weitergeht, wann die ersten Immobilienbesitzer umfallen aufgrund der Zinssituation, ob es aufgrund der gestiegenen Zinsen größere Shifts in der Vermögensallokation weg von Aktien geben wird? Wenn Du Hellseher bist, und es voraussehen kannst, gratuliere! Ich kann es leider nicht und habe auch noch keinen getroffen, der es kann.

 

Solange die Märkte nur eine Richtung kennen, ist sofort immer am besten, aber in unsicheren Zeiten, wie wir sie jetzt haben eben nicht unbedingt. Auch kommt es auf die Dauer an, ich sage nicht, dass man es über 20 Jahre strecken sollte oder auf den nächsten Crash warten sollte (das bringt natürlich nichts). Aber gerade kurz-mittelfristig sind die Rendite von Aktien eben schwankend und nicht immer positiv, über längerfristige Zeitpunkte dagegen meist schon. Abgesehen davon kommt es auf die Opportunitätskosten an, und die sind, wenn ich festverzinslich 4-5% bekommen kann, nicht sehr hoch wie ich finde (im Vergleich zur erwarteten Rendite mit Aktien kurzfristig). Ich bin froh, nicht alles auf einen Schlag investiert zu haben im Nachhinein, das gilt sowohl für Aktien, als auch für Immobilien (bei PE habe ich ohnehin 5 Jahre Investitionsperiode). Ich investiere jetzt +/- 250k jeden Monat in Aktien und bin froh, so bei einigen Rückschlägen günstiger nachkaufen haben zu können. Glaub mir, ich hab das Thema mit FOs und diversen befreundeten erfahrenen Investoren besprochen. Niemand davon hätte es auf einen Schlag investiert. Aber hey, ich bin immer offen, dazuzulernen.... also schieß los.

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Dividend_Dude
vor 4 Stunden von Barqu:

Das ist falsch. Der beste Zeitpunkt ist immer sofort. Das liegt daran, dass man Entscheidungen nur auf Basis dessen faellen kann, was bekannt ist. Ob sich das im Nachhinein dann zufaelligerweise als ungluecklich heraus stellt, aendert nichts daran, dass "sofort" der beste Zeitpunkt war.

Achso, und wo wir gerade dabei sind... erklär mir bitte noch warum Buffett gerade 130 Mrd. in Cash vorhält, wenn man immer vollinvestiert sein sollte.

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Schwachzocker
vor 24 Minuten von Dividend_Dude:

Ok, interessante Theorie.... dann sag mir mal, was heute bekannt ist?...

Die Erwartung, dass Aktien langfristig steigen.

 

vor 24 Minuten von Dividend_Dude:

...Weißt Du wann der Ukrainekrieg endet oder wer ggf. noch mitreingezogen wird, wann Lieferengpässe sich normalisiert haben, ob China Taiwan angreift, wie es mit der Inflation weitergeht, wann die ersten Immobilienbesitzer umfallen aufgrund der Zinssituation, ob es aufgrund der gestiegenen Zinsen größere Shifts in der Vermögensallokation weg von Aktien geben wird? ...

Nein, das wissen wir nicht. Und andere wissen es auch nicht. Deshalb soll man seine Entscheidung ja auf Basis dessen fällen, was heute bekannt ist und nicht auf Basis dessen, was heute unbekannt ist.

 

vor 26 Minuten von Dividend_Dude:

 Hellseher bist, und es voraussehen kannst, gratuliere!

Das ist er nicht. Deshalb schlägt er ja vor, seine Entscheidungen auf Basis dessen zu treffen, was heute bekannt ist.

 

vor 27 Minuten von Dividend_Dude:

Solange die Märkte nur eine Richtung kennen, ist sofort immer am besten, aber in unsicheren Zeiten, wie wir sie jetzt haben eben nicht unbedingt. 

An den Börsen gibt es aber nie sichere Zeiten.

 

vor 28 Minuten von Dividend_Dude:

...Aber gerade kurz-mittelfristig sind die Rendite von Aktien eben schwankend und nicht immer positiv, über längerfristige Zeitpunkte dagegen meist schon. 

Eben, deshalb sind Aktien nur etwas für langfristig orientierte Anleger. Und wer Angst hat, alles sofort zu investieren, ist wohl kein langfristig orientierter Anleger, sonst wäre ihm das egal.

 

vor 30 Minuten von Dividend_Dude:

...Ich investiere jetzt +/- 250k jeden Monat in Aktien und bin froh, so bei einigen Rückschlägen günstiger nachkaufen haben zu können....

Mit einer vernünftigen Asset-Allokation kannst Du im Falle eines Kursrückgangs immer nachkaufen.

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Schwachzocker

 

vor 5 Stunden von Barqu:

Das ist falsch. Der beste Zeitpunkt ist immer sofort. Das liegt daran, dass man Entscheidungen nur auf Basis dessen faellen kann, was bekannt ist. Ob sich das im Nachhinein dann zufaelligerweise als ungluecklich heraus stellt, aendert nichts daran, dass "sofort" der beste Zeitpunkt war.

vor 1 Minute von Dividend_Dude:

Achso, und wo wir gerade dabei sind... erklär mir bitte noch warum Buffett gerade 130 Mrd. in Cash vorhält, wenn man immer vollinvestiert sein sollte.

Wer hat wo geschrieben, dass man immer voll investiert sein soll?

Es geht darum, dass das, was ohnehin in Aktien investiert werden soll, sofort investiert werden kann. Gerade weil niemand die Zukunft kennt, ist das der richtige Weg.

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ProblemBär
vor 3 Stunden von Dividend_Dude:

Achso, und wo wir gerade dabei sind... erklär mir bitte noch warum Buffett gerade 130 Mrd. in Cash vorhält, wenn man immer vollinvestiert sein sollte.

Buffetts persönlich Meinung/Anlagestrategie ist keine wissenschaftliche Evidenz für irgendwas

 

siehe bspw. Wikipedia

Zitat

Empirische Untersuchungen

Die finanzökonomische Forschung kommt zu dem Schluss, dass der Durchschnittskosteneffekt die durchschnittliche Rendite gegenüber einer Einmalanlage nicht erhöht.[1][7][8][9][2]

George M. Constantinides zeigte, dass der Durchschnittskosteneffekt logisch inkonsistent ist und ein rationaler Investor immer die Einmalanlage bevorzugen solle.[1]

Michael S. Rozeff simulierte verschiedene Szenarien und demonstrierte, dass die Einmalanlage die überlegenere Anlagestrategie gegenüber dem Durchschnittskosteneffekt ist.[7]

2012 hat eine Vanguard-Studie gezeigt, dass die Anlage eines Einmalbetrags im Durchschnitt 64 % über sechs Monate und 92 % über 36 Monate eine höhere Rendite erzielte, als eine verteilte, regelmäßige Geldanlage. Die Autoren empfehlen daher für eine maximale Rendite die direkte Anlage des Einmalbetrags. Für Anleger, die kognitiven Verzerrungen wie dem Rückschaufehler unterliegen, kann der Durchschnittskosteneffekt jedoch eine Alternative darstellen.[2]

Forschungsergebnisse der Verhaltensökonomik weisen darauf hin, dass Investmentstrategien die den Durchschnittskosteneffekt nutzen, Anlegern helfen können einen großen Einmalbetrag anzulegen.[10] Viele Anleger würden nämlich keinesfalls hohe Beträge auf einmal investieren, da sie verschiedene kognitive Verzerrungen aufwiesen. Daher könnte der Durchschnittskosteneffekt helfen, die Opportunitätskosten zu senken.[11]

https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittskosteneffekt

Die Anlage in Aktien hat einen positiven Erwartungswert woraus folgt, dass die sofortig Anlage theoretisch die größtmögliche Rendite bringt. Aus Gründen der Risikodiversifikation und für die eigene Psyche kann es aber schon Sinn machen die Anlage gestaffelt vorzunehmen.

 

Ich persönlich würde auch nicht alles auf einmal reinwerfen, sondern regelbasiert in gewissen Intervallen investieren und nach Möglichkeit auch weitere Anlageklassen (Gold, Anleihen usw) hinzuziehen.

Grundsätzlich kann man aber keine pauschalen Empfehlungen geben, da jede Lebenssituation und Anlagehorizont unterschiedlich sind

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wolf666
vor 4 Stunden von Schwachzocker:

 

Wer hat wo geschrieben, dass man immer voll investiert sein soll?

Es geht darum, dass das, was ohnehin in Aktien investiert werden soll, sofort investiert werden kann. Gerade weil niemand die Zukunft kennt, ist das der richtige Weg.

Es ist auch nicht verkehrt, bei hohen Bewertung und Alternativen (wie hohe Zinsen) seine Aktienquote tiefer zu halten, als bei niedrigen Bewerten und keine Alternativen. Vor allem Bewertungen können innerhalb von paar Wochen sich schnell ändern.

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Dividend_Dude
vor 5 Stunden von Schwachzocker:

 

Wer hat wo geschrieben, dass man immer voll investiert sein soll?

Es geht darum, dass das, was ohnehin in Aktien investiert werden soll, sofort investiert werden kann. Gerade weil niemand die Zukunft kennt, ist das der richtige Weg.

Du: Ab Tag 1 voll investiert zu sein ist das Beste

Auch Du: Wer sagt, dass man immer voll investiert sein muss

 

Glaubst Du Buffet wird mit den 130 Milliarden Gold, Oldtimer oder Gemälde kaufen... wohl kaum... 

vor einer Stunde von wolf666:

Es ist auch nicht verkehrt, bei hohen Bewertung und Alternativen (wie hohe Zinsen) seine Aktienquote tiefer zu halten, als bei niedrigen Bewerten und keine Alternativen. Vor allem Bewertungen können innerhalb von paar Wochen sich schnell ändern.

Danke!

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Dividend_Dude
vor 2 Stunden von ProblemBär:

Buffetts persönlich Meinung/Anlagestrategie ist keine wissenschaftliche Evidenz für irgendwas

 

siehe bspw. Wikipedia

Die Anlage in Aktien hat einen positiven Erwartungswert woraus folgt, dass die sofortig Anlage theoretisch die größtmögliche Rendite bringt. Aus Gründen der Risikodiversifikation und für die eigene Psyche kann es aber schon Sinn machen die Anlage gestaffelt vorzunehmen.

 

Ich persönlich würde auch nicht alles auf einmal reinwerfen, sondern regelbasiert in gewissen Intervallen investieren und nach Möglichkeit auch weitere Anlageklassen (Gold, Anleihen usw) hinzuziehen.

Grundsätzlich kann man aber keine pauschalen Empfehlungen geben, da jede Lebenssituation und Anlagehorizont unterschiedlich sind

Ich persönlich gebe eher was auf "put your money where your mouth is" von Leuten, die es erfolgreich bewiesen haben, als auf irgendwelche Studien, die oftmals von jemandem in Auftrag gegeben wurden, die ein wirtschaftliches Interesse haben (natürlich ist es für Vanguard besser, wenn Du sofort alles anlegst) und auch aufgrund der Einfachheit des Models Schwachstellen haben. Bei Vanguard wurde m.W. der nicht investierte Betrag nicht verzinst, alleine das würde bei den jetzigen Zinsen schon das Resultat der Studie drehen (glaube die Outperformance lag bei 2% oder so, es war nicht viel) und generell wurde die Allokation stabil gehalten, ebenfalls praxisfern. Die anderen Studien kenne ich nicht aber auch diese werden gewisse vereinfachte Annahmen getroffen haben. Tatsache ist, dass kein professioneller Money Manager stets all-in ist, zumindest kein Long Investor.

 

Und wenn Du ja all die Studien zitierst, warum hältst Du Dich nicht daran? Dein Post hätte mich mehr überzeugt, wenn Du geschrieben hättest, dass Du es deshalb auch so hältst und so gut gefahren bist.

 

Es kann auch jeder halten wie er will, ich lebe seitdem ich 36 bin von meinen Investments und habe meine Entscheidungen im Großen und Ganzen noch nicht bereut, bis auf meine Zockereien mit Optionsscheinen in den späten 90ern, aber jeder hat ja seine Lehrjahre.

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s1lv3r
vor 8 Minuten von Dividend_Dude:

Ich persönlich gebe eher was auf "put your money where your mouth is" von Leuten, die es erfolgreich bewiesen haben, [...]

 

Nach der Logik müssten wir es alle Chico nachmachen. Der hat schließlich erfolgreich bewiesen, dass es voll sinnvoll ist, einen möglichst großen Anteil seines verfügbaren Einkommens in Lottoscheine zu investieren. Auf Studien, die irgendein abgehobener Akademiker dahingeschrieben hat (der bestimmt voll gemeine Eigeninteressen hatte!) und die angeblich belegen, dass Lotto keine gute Investition ist, sollte man nichts geben.

 

Sorry, aber deine ganze Logik ist halt Survivorship Bias in seiner reinsten Form ...

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Dividend_Dude
· bearbeitet von Dividend_Dude
vor 6 Stunden von Schwachzocker:

Die Erwartung, dass Aktien langfristig steigen.

 

Nein, das wissen wir nicht. Und andere wissen es auch nicht. Deshalb soll man seine Entscheidung ja auf Basis dessen fällen, was heute bekannt ist und nicht auf Basis dessen, was heute unbekannt ist.

 

Das ist er nicht. Deshalb schlägt er ja vor, seine Entscheidungen auf Basis dessen zu treffen, was heute bekannt ist.

 

An den Börsen gibt es aber nie sichere Zeiten.

 

Eben, deshalb sind Aktien nur etwas für langfristig orientierte Anleger. Und wer Angst hat, alles sofort zu investieren, ist wohl kein langfristig orientierter Anleger, sonst wäre ihm das egal.

 

Mit einer vernünftigen Asset-Allokation kannst Du im Falle eines Kursrückgangs immer nachkaufen.

Ich gehe jetzt nicht auf Sprüche wie "Aktien steigen langfristig" ein aber nur zur Info, auch die Annahme, dass eine vernünftige Asset-Allokation oder Diversifikation immer hilft, ist aus dem Lehrbuch. Ich war während der Finanzkrise in New York, Aktien, Anleihen, PE, Immobilien, Gold, alles ist gefallen... Cash war King. Klar, mag es irgendwelche exotischen Asset-Klassen geben, die davon losgelöst sind, aber die Hauptanlageklassen kannten alle nur eine Richtung und das war nicht nur meine Beobachtung. Sofern Du damals schon am Markt aktiv warst, solltest Du das mitbekommen haben.

vor 5 Minuten von s1lv3r:

 

Nach der Logik müssten wir es alle Chico nachmachen. Der hat schließlich erfolgreich bewiesen, dass es voll sinnvoll ist, einen möglichst großen Anteil seines verfügbaren Einkommens in Lottoscheine zu investieren. Auf Studien, die irgendein abgehobener Akademiker dahingeschrieben hat (der bestimmt voll gemeine Eigeninteressen hatte!) und die angeblich belegen, dass Lotto keine gute Investition ist, sollte man nichts geben.

 

Sorry, aber deine ganze Logik ist halt Survivorship Bias in seiner reinsten Form ...

Du musst natürlich unterscheiden, ob eine Aktivität mehr "skill" oder "luck" erfordert... dafür gibt es einen einfachen Test, frage Dich, ob, wenn Du willst, schlecht abschneiden kannst. Beim Roulette funktioniert das nicht, beim 100m Lauf schon. Ich denke bei Lottospielen sind wir uns einig, dass es nicht geht. Investieren dagegen ist zwar nicht nur skill, aber deutlich mehr als Lottospielen, oder nicht? Abgesehen davon sagte mir mal ein Mitarbeiter eines Lottoanbieters: "Wir nennen es auch the tax on the stupid". Nichtsdestotrotz will ich Dich nicht vom Lottospielen abhalten.

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Barqu
6 hours ago, Dividend_Dude said:

Aber hey, ich bin immer offen, dazuzulernen

Das duerfte dir nach diesem Auftritt hier wohl jeder abnehmen. Wuensche weiterhin viel Erfolg mit Markettiming. Adieu.

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Dividend_Dude
vor 6 Minuten von Barqu:

Das duerfte dir nach diesem Auftritt hier wohl jeder abnehmen. Wuensche weiterhin viel Erfolg mit Markettiming. Adieu.

Weil Du lediglich eine Behauptung aufstellst, aber ohne eine Begründung zu liefern. Abgesehen davon ist heute alles zu investieren eher "Market Timing" als über einen gewissen Zeitraum eine Position aufzubauen. Du widersprichst Dir also genauso wie einer Deiner Vorredner. Warum z.B. die Vanguard Studie, auf die sich ja sonst alle stürzen, nicht wirklich weiterhilft, habe ich oben geschrieben. Andere Studien vergleichen z.T. eine langfristige Besparung über den gesammten Zeitraum mit Einmalanlage, und da sollte natürlich auch klar sein, dass bei einem langen Ansparzeitraum (> 10 Jahre) die Einmalanlage besser ist. 

 

Wie erklärst Du Dir, dass die Hedgefonds gerade riesige Short Positionen aufgebaut haben, Buffet soviel Cash hält etc. Wenn sie davon ausgehen würden, dass Kurse steigen, wäre das vermutlich die falsche Strategie, oder? Und die Vanguard Studie, um noch mal auf das Thema zurückzukommen, zeigt ebenfalls, dass Einmalanlage nicht immer besser ist, eben nur in ca. 2/3 aller Fälle.

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Metasom
vor 6 Stunden von Dividend_Dude:

Achso, und wo wir gerade dabei sind... erklär mir bitte noch warum Buffett gerade 130 Mrd. in Cash vorhält, wenn man immer vollinvestiert sein sollte.

Berkshire hat gerade $ 35 Mrd Cash. Das ist wohl das absolute Minimum für die ganzen Insurance Claims was Warren Nachts noch ruhig schlafen lässt. 

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Schwachzocker
Am 21.4.2023 um 17:11 von Dividend_Dude:

Ich gehe jetzt nicht auf Sprüche wie "Aktien steigen langfristig" ein aber nur zur Info, auch die Annahme, dass eine vernünftige Asset-Allokation oder Diversifikation immer hilft, ist aus dem Lehrbuch. Ich war während der Finanzkrise in New York, Aktien, Anleihen, PE, Immobilien, Gold, alles ist gefallen... Cash war King. Klar, mag es irgendwelche exotischen Asset-Klassen geben, die davon losgelöst sind, aber die Hauptanlageklassen kannten alle nur eine Richtung und das war nicht nur meine Beobachtung. Sofern Du damals schon am Markt aktiv warst, solltest Du das mitbekommen haben.

Ja, habe ich mitbekommen. Und Cash hatte ich auch, eben weil ich gut diversifiziert bin.

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Theobuy
Am 21.4.2023 um 19:40 von Dividend_Dude:

Abgesehen davon ist heute alles zu investieren eher "Market Timing" als über einen gewissen Zeitraum eine Position aufzubauen.

Wenn das Kapital heute da ist - es geht also nicht um regelmäßige Investitionen von Teilen des Einkommens - und das Risiko, in Aktien häufiger belohnt wird, als nicht - dann ist die Wahrscheinlichkeit signifikant höher, dass ein Einmalinvestment die bessere Option ist. Heute vorhandenes Geld nicht sofort gemäß der Asset Allokation zu investieren muss daher die schlechtere Option sein, da unbekannt ist, wie sich die Märkte ganz konkret entwickeln werden. Rational verständige Investoren setzen das so um. Und sogar die Wissenschaft (s. Quellen oben) hat das nachgewiesen.

Market-Timing zu betreiben kann sinnvoll sein, weil Investoren keine Vorstellung von ihrer Risikotragfähigkeit haben, weil sie eine falsche Aktienquote wählen etc. Es sind aber keine finanziell-rationalen Gründe, sondern weil sie einfache Logik "gefühlsmäßig" nicht überzeugt. Hier darf dann jeder selbst entscheiden.

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Dividend_Dude
Am 23.4.2023 um 08:16 von Schwachzocker:

Ja, habe ich mitbekommen. Und Cash hatte ich auch, eben weil ich gut diversifiziert bin.

Da Ihr Euch kontinuierlich selbst widersprecht (erst hältst Du kein Cash, in der Krise dann plötzlich doch) und nur Begründungen nach dem Motto "hat mal irgendwann eine Studie auf Wikipedia gesagt" bringt, ist die Debatte für mich beendet, frei nach dem Motto "Let's agree to disagree". 
Ich hatte in meiner Karriere täglich Kontakt zu Leuten aus der Investmentwelt, von institutionellen Investoren, FOs bis zu Investment Managern im Public und Private Bereich. Den Austausch mit solchen Leuten mit bewiesenem Track Record schätze ich wie gesagt mehr als was irgendwelche theoretisch angelegte Studien sagen, die wie oben beschrieben mehrere Fakten überhaupt nicht berücksichtigen. Abgesehen davon habe ich einen 3-stelligen Millionenbetrag an Investorengeldern verdreieinhalbfacht bei einem IRR von 29% (etwas das Doppelte von MSCI oder Nasdaq im gleichen Zeitraum), so dass ich seit ich 36 bin nur noch mein eigenes Kapital anlege. Daher hatte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn gedacht, qualifiziert genug zu sein, hier meine Meinung abgeben zu können. Aber das überlasse ich in Zukunft lieber Euch, Ihr wisst schließlich ohnehin alles besser. Ihr solltet nur dem Threadsteller dann auch dazusagen, dass die Einmalanlage - im Gegensatz zur zeitlichen Diversifikation - dafür sorgen kann, dass er richtig daneben liegt (aber hey, muss Euch ja nicht stören, ist ja nicht Euer Geld). Runter geht es meist schneller als wieder rauf. Und der nächste Bull-Market scheint derzeit auch nicht in den Startlöchern zu stehen... aber hey, warum nicht all-in gehen, no risk, no fun...
 

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Schwachzocker
vor 3 Stunden von Dividend_Dude:

...Abgesehen davon habe ich einen 3-stelligen Millionenbetrag an Investorengeldern verdreieinhalbfacht bei einem IRR von 29% (etwas das Doppelte von MSCI oder Nasdaq im gleichen Zeitraum), so dass ich seit ich 36 bin nur noch mein eigenes Kapital anlege. 

Ich habe gar nicht erst damit angefangen, Investorengelder anzulegen, sondern gleich mein eigenes Kapital investiert. Damit dürfte ich wohl der KingofKacke sein.

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