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BWL0815

Wärmewende - gesamtgesellschaftliche Folgen, Mietmarkt, Energieerzeugung und co.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

Kinderbuchautor macht Märchenstunde

 

Zitat

Am Dienstagabend hatte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Berichterstatter der drei Ampel-Fraktionen eingeladen, um von den FDP-Berichterstattern gestellte 77 Fragen zur Reform des Gebäudeenergiegesetz zu beantworten. Die Antworten darauf gibt es mittlerweile auch schriftlich. So wird darin auch konkret dargestellt, wie hoch die Kosten für Mieter und Eigentümer sein werden.

Dabei wird je nach Sanierungsstand des Gebäudes mit unterschiedlichen Kosten gerechnet. Bei einem Einfamilienhaus sollen diese für den Kauf und Einbau einer Wärmepumpebei 22.420 Euro liegen, wenn das Haus gut saniert ist. In unsaniertem Zustand würden die Kosten sogar 45.920 Euro betragen. Auch Kosten für eine Gasheizung (10.980 bis 11.380 Euro), einen Pelletkessel (bis zu 33.780 Euro) und eine E-Direktheizung (zwischen 6940 und 8540 Euro) werden genannt.

 

Vor 2 Jahren neue Gastherme: 10.000 Euro. Stimmt also noch.

 

Zitat

Auch aufgrund des künftig deutlichen Anstieges des Gaspreises würde sich die Umstellung lohnen: Beim CO2-Aufschlag, der aktuell 30 Euro je Tonne CO2 beträgt, rechnet Habeck bis 2030 mit einem Anstieg auf 115 Euro pro Tonne, bis 2040 mit 300 Euro pro Tonne. Für den Gaspreis hätte dies zur Folge, dass aus einem Aufschlag von rund einem Cent pro Kilowattstunde bis zu sechs Cent werden.

 

Also steigt meine Gasrechnung ca. von 1000 Euro auf 1.500 Euro pro Jahr.

 

Dafür habe ich gegenüber der Wärmepumpe ca. 10.000 Euro Invest gespart, was pro Jahr ca. 5%, also 500 Euro sind.  Also schlimmstenfalls (wenn ich das Geld rumliegen habe, die Gaspreissteigerung - so sie denn stattfindet - den Stromkosten der Wärmepumpe entsprechen, Wartungskosten gleich sind, etc. usw.) ein Nullsummenspiel in 2040. Bis dahin: :tdown:

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384

Ich kann diese Zahlen vom grünen Thinktank nicht bestätigen. Hier im Süden (auf m Land, nicht Metropole)

 

Zahlen von mir von Mai 2023

 

Wärmepumpe (alleinig der Einbau, keine Vergrößerung HKs oder Dämmung, etc., das es nach Einbau warm wird übernimmt keiner das Risiko): 33.000 Euro (1 Angebot von einer sehr bekannten Firma)

Gasheizung: 15.000 Euro (3 verschiedene Angebote)

 

Um meine Bude WP tauglich zu machen komme ich auch nicht mit 45.920 "all in" hin. Realistisch (basierend auf vorliegenden Angeboten für WDVS und Aufsparrendämmung plus HKs, etc.): 150.000 Euro

 

 

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reko

Ein Blick mit etwas Abstand:

2023/05/31 Boilergeddon could topple Germany’s heat pump-loving leaders .. Germany has long had a problem with energy policy; so utterly destructive has its machinations become that it makes our own failings in this department – which are myriad – look like a paragon of common sense by comparison.

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Okabe
vor 44 Minuten von Thomas_384:

Um meine Bude WP tauglich zu machen komme ich auch nicht mit 45.920 "all in" hin. Realistisch (basierend auf vorliegenden Angeboten für WDVS und Aufsparrendämmung plus HKs, etc.): 150.000 Euro

Thomas, ich stimme dir ja zu, aber du übertreibst. 150.000 sind einfach nicht nötig bei 100qm. Da bei dir offensichtlich ein Außengerät platziert werden kann (also Mittelreihenhaus ohne Möglichkeit wegen Abständen) kannst du einfach auf Klimaanlagen umsteigen. 100qm das sind maximal 10 zu beheizende Räume, eher deutlich weniger. Das lässt sich locker für unter 20.000 Euro (noch vor BAFA Förderung!) durch einen Fachbetrieb umsetzen und du heizt dann mit einem SCOP/JAZ von 5. Dazu kommt nochmal 2000 Euro für DLE oder eine Brauchwasser-Wärmepumpe (je nachdem was besser passt) und fertig.

 

Ja, das ist teurer als eine Gasheizung, aber bei den laufenden Kosten sparst du ordentlich, du kannst dann Kühlen und Entfeuchten - und wenn du dir mal eine PV installierst oder auch nur ein Balkonkraft, dann kannst du damit deinen Eigenverbrauch super optimieren.

 

Also ich würde an deiner Stelle die alte Gasheizung einfach solange drinlassen wie es geht und dann auf Klimaanlagen umstellen. Ich helf dir gerne bei der Auslegung.

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fancY
· bearbeitet von fancY
vor 2 Stunden von Thomas_384:

Der Investitionsstau in unsere Infrastruktur die letzten 20 Jahre macht sich bemerkbar (z.B. in die Netze oder beim Stromausbau). Schade um die vergeudete Zeit - Geld war billig und die Wirtschaft hat gebrummt von 2010 - 2020 da hätte man viel umsetzen können (ja auch nach Fukushima).

Tja, dass passiert wenn Parteien regieren die versprechen, dass wir so weiter machen können wie bisher und dann einfach nichts tun.

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Okabe
vor 2 Minuten von fancY:

Tja, dass passiert wenn Parteien regieren die versprechen, dass wir so weiter machen können wie bisher und dann einfach nichts tun.

Das wären dann quasi alle Parteien, inkl. der Grünen.

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fancY
vor 7 Minuten von Okabe:

Das wären dann quasi alle Parteien, inkl. der Grünen.

Mh, weshalb dann die ganze Aufregung hier im Thread?

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Thomas_384
· bearbeitet von Thomas_384
vor einer Stunde von Okabe:

Thomas, ich stimme dir ja zu, aber du übertreibst. 150.000 sind einfach nicht nötig bei 100qm. Da bei dir offensichtlich ein Außengerät platziert werden kann (also Mittelreihenhaus ohne Möglichkeit wegen Abständen) kannst du einfach auf Klimaanlagen umsteigen. 100qm das sind maximal 10 zu beheizende Räume, eher deutlich weniger. Das lässt sich locker für unter 20.000 Euro (noch vor BAFA Förderung!) durch einen Fachbetrieb umsetzen und du heizt dann mit einem SCOP/JAZ von 5. Dazu kommt nochmal 2000 Euro für DLE oder eine Brauchwasser-Wärmepumpe (je nachdem was besser passt) und fertig.

 

Ja, das ist teurer als eine Gasheizung, aber bei den laufenden Kosten sparst du ordentlich, du kannst dann Kühlen und Entfeuchten - und wenn du dir mal eine PV installierst oder auch nur ein Balkonkraft, dann kannst du damit deinen Eigenverbrauch super optimieren.

 

Also ich würde an deiner Stelle die alte Gasheizung einfach solange drinlassen wie es geht und dann auf Klimaanlagen umstellen. Ich helf dir gerne bei der Auslegung.

 

Das stimmt das die Klimaanlagen Lösung für mich die einzige ist die Sinn macht finanziell wenn ich mit Strom heizen muss. Habe ich etwas verkürzt oben nicht mit aufgenommen und mich nur auf eine WP mit Wasser(, welche wie auch immer geartete Heizkörper erwärmt und auf die Umfeldarbeiten damit das möglich ist mit den niedrigen VTs) bezogen. Die WP ist ja das was auch die öffentliche Diskussion beherrscht. Das wir alles mit Klimaanlagen zukleistern wird nirgendwo kolportiert. Vermutlich weils ein Gesetz gibt was verbietet das man sich die Dinger außen hin hängt (so wie Sat Schüsseln).

 

Klimaanlagen bin ich noch nicht soweit - kann ich auch  meinen Mitbewohnern hier nicht verkaufen weil diese gemeinhin als Heizungsart von Containerwohnungen etc. wahrgenommen wird und vom Komfortfaktor unter einer wasserführenden Heizung gesehen werden. Lautstärke, Luftzug, Handling, etc. Ob das so stimmt oder nicht darüber lässt sich trefflich streiten.

 

Ich habe momentan noch Öl drin (35 Jahre alter NT). Deswegen mache ich jetzt erstmal Gas rein. Auch als robusten Fallback. Mal schauen ob sich in GE tatsächlich Klimaanlagen großflächiger für Altbauten durchsetzen (und gewollt sind).... Kanns mir noch nicht so recht vorstellen, dass wir in Deutschland bald so ausschauen wie in Chung King Mansions in HK ;-)

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Okabe

Das ergibt aber doch keinen Sinn. Warum bleibst du nicht bei Öl? Hält länger, größere Tanks, nur ein bisschen mehr Mehrverbrauch...

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oktavian
vor 13 Stunden von Ramstein:

Also steigt meine Gasrechnung ca. von 1000 Euro auf 1.500 Euro pro Jahr.

 

Dafür habe ich gegenüber der Wärmepumpe ca. 10.000 Euro Invest gespart, was pro Jahr ca. 5%, also 500 Euro sind.  Also schlimmstenfalls (wenn ich das Geld rumliegen habe, die Gaspreissteigerung - so sie denn stattfindet - den Stromkosten der Wärmepumpe entsprechen, Wartungskosten gleich sind, etc. usw.) ein Nullsummenspiel in 2040. Bis dahin: :tdown:

dadurch würde der Staat die Subventionen + deren Verwaltungskosten einsparen und den  CO2-Aufschlag extra bekommen. Das Geld könnte zum Kompensieren genutzt werden. Je nachdem wie das Geld eingesetzt wird: ist es überhaupt eindeutig, dass Gas bei so geringem Verbrauch überhaupt schlechter als Wärmepumpe ist aus Umweltsicht?

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Ramstein
vor einer Stunde von oktavian:

dadurch würde der Staat die Subventionen + deren Verwaltungskosten einsparen und den  CO2-Aufschlag extra bekommen. Das Geld könnte zum Kompensieren genutzt werden. Je nachdem wie das Geld eingesetzt wird: ist es überhaupt eindeutig, dass Gas bei so geringem Verbrauch überhaupt schlechter als Wärmepumpe ist aus Umweltsicht?

Das musst du den Kinderbuchautor & Co. fragen. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 31 Minuten von Ramstein:

Kinderbuchautor

Wird das nicht irgendwann zu albern? Kevin der Call Center Mensch oder krupalla der Maler? Mal wollen wir Leute ausm Volk und nicht nur Lehrer und Anwälte, und dann ists auch wieder nicht gut wenn jemand was anderes gemacht hat. Find ich so armselig und billig auf diese Weise immer zu kommen. Lächerlich ..darf ne ehemalige Schleckerfrau oder Hausfrau wohl auch nie Politikerin, Abgeordnete oder Ministerin werden. Tja, Pech gehabt…

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Ramstein
vor 12 Minuten von satgar:

Lächerlich ..darf ne ehemalige Schleckerfrau oder Hausfrau wohl auch nie Politikerin, Abgeordnete oder Ministerin werden. Tja, Pech gehabt…

Selbstverständlich sollte eine Schleckerfau oder Hausfrau ohne weitere Qualifikation nicht als Ministerin über Deutschlands wirtschaftliche Zukunft bestimmen. :thumbsup:

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 21 Minuten von Ramstein:

Selbstverständlich sollte eine Schleckerfau oder Hausfrau ohne weitere Qualifikation nicht als Ministerin über Deutschlands wirtschaftliche Zukunft bestimmen. :thumbsup:

Aber normale Abgeordnete die in einem Fachausschuss sitzt darf sie schon sein? Wer legt da die Grenze fest? Darf so eine Person denn im Bezirks- oder Stadtrat sitzen? Gibt’s da Qualifikations- und Bildungsabschlussvoraussetzungen für? Zum Glück funktioniert Demokratie nicht so. Sondern Leute entscheiden sich dazu sich zu engagieren (oftmals ehrenamtlich auch ohne Fachkompetenz), arbeiten sich ein und haben den Anspruch, was zu verbessern und zu verändern. Man lässt sich dann zu Wahlen aufstellen und wird evtl. vom Souverän gewählt. Und dann stehen einem alle Türen offen. Jeder kann mitmachen. Das ist für mich der Kern am Wesen der Demokratie. Da haben wir wohl unterschiedliche Ansichten, wer in diesem Land was alles machen darf. Trotzdem aber, finde ich es höchst fragwürdig, nicht themenbezogen zu diskutieren sondern Personen aufgrund eines Merkmals zu diskreditieren. Habeck wegen seinen Büchern oder R Lang wegen Ihrer Figur. Ich find das einfach unterste Schublade.

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BWL0815
1 hour ago, satgar said:

Wird das nicht irgendwann zu albern? Kevin der Call Center Mensch oder krupalla der Maler? Mal wollen wir Leute ausm Volk und nicht nur Lehrer und Anwälte, und dann ists auch wieder nicht gut wenn jemand was anderes gemacht hat. Find ich so armselig und billig auf diese Weise immer zu kommen. Lächerlich ..darf ne ehemalige Schleckerfrau oder Hausfrau wohl auch nie Politikerin, Abgeordnete oder Ministerin werden. Tja, Pech gehabt…

 

Früher waren mehr Handwerker oder auch Bauern Politiker, inzwischen fast nur noch Juristen und Beamte. Zweitklassige Schriftsteller sind da eher ein weiterer Rückschritt, Logistiker oder Marktleiter als Politiker aber gerne. Ein echter Querschnitt der Bevölkerung im Parlament gerne (und damit meine ich keine Quoten und schrille Minderheiten), aber davon sind wir weiter entfernt als in den Anfangsjahren der BRD.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 16 Minuten von BWL0815:

 

Früher waren mehr Handwerker oder auch Bauern Politiker, inzwischen fast nur noch Juristen und Beamte. Zweitklassige Schriftsteller sind da eher ein weiterer Rückschritt, Logistiker oder Marktleiter als Politiker aber gerne. Ein echter Querschnitt der Bevölkerung im Parlament gerne (und damit meine ich keine Quoten und schrille Minderheiten), aber davon sind wir weiter entfernt als in den Anfangsjahren der BRD.

Und die Auswahl welche Berufe genehm sind machst du dann? Da kann ich nur mitm Kopfschütteln , das man bewusst Leute raus nehmen will, die Politik nicht machen sollen dürfen. So geht Demokratie nicht. In manchen Gegenden finden sich schon keine Leute mehr, die sich für Ämter wie Bürgermeister überhaupt noch aufstellen und wählen lassen wollen, weil der Pöbel sich einfach unmöglich verhält. Da brauchen wir keine weiteren Einschränkungen beim mitmachen. Alle die schlau daher reden könnten alle mitmachen. Ich bin schon seit fast zwei Jahrzehnten politisch aktiv. Daherreden können immer alle gut.

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Okabe

Sollen die Bürger halt solche Leute nicht wählen. Erststimme nur an Bauern und Raketenwissenschaftler, Zweitstimme nur an Parteien, die keine Kinderbuchautoren an entsprechende Positionen setzen - ist ja nicht so schwer.

 

Aber selbst bei massiver Korruption werden die entsprechenden Parteien weiter gewählt. Da habe ich wenig Hoffnungen.

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Gast
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