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BWL0815

Wärmewende - gesamtgesellschaftliche Folgen, Mietmarkt, Energieerzeugung und co.

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BWL0815

Da das Thema derzeit hohe Wellen schlägt wollte ich dazu einen Thread außerhalb des Off-Topic Bereiches und ohne eigene Befindlichkeiten diskutieren.

 

Zum Einstieg, derzeit heizen die Hälfte der Haushalte in Deutschland mit Gas, ein weiteres Viertel mit Öl.

 

Wenn die Pläne der Politik wie sie derzeit diskutiert und beschlossen wurden auch umgesetzt werden bedeutet das, dass grob in den nächsten 20 Jahren 3/4 aller Haushalte ihre Heizungen ersetzen müssen (Klimaneutralität bis 2045) und zwar überwiegend durch strom-basierte Heizungen, für die viele Gebäude ohne weitere Sanierung garnicht geeignet sein.

 

Ich frage mich, wo sollen die Handwerker herkommen, wer soll das bezahlen, wo soll der Strom herkommen - vor allem dann, wenn man sich in der Breite teure Sanierungen spart und sich mit eher "hemdsärmligen" Lösungen behilft (z.B. Hochtemperatur WP oder Stromdirektheizungen statt Dämmung und Fußbodenheizung) die dann in der Fläche zu einem exorbitanten Stromverbrauch führen, grade im Winter (Stichwort Dunkelflaute).

 

Zum Thema Wärmepumpe, selbst unter sonst idealen Bedingungen ist eine Luftwärmepumpe schon nicht optimal, sondern eher Wasser- oder Erdwärme, aber das ist horrend teuer und lässt sich garnicht überall realisieren, hier treffen also in vielen Fällen grundsätzlich suboptimale Geräte auf völlig ungeeignete Rahmenbedingungen die kaum wirtschaftlich zu beheben sind und das in Zeiten wo Wohnraum ohnehin knapp ist und Mieten immer teurer wird, bei anhaltendem Migrationsdruck wird sich das Problem auch nicht demographisch lösen.

 

Das Thema betrifft alle, Mieter wie Eigentümer und über den Umweg Strompreise durch ineffiziente Stromheizungen dann auch die, die von der Heizungsproblematik selbst vll. garnicht betroffen sind (z.B dank Fernwärme).

 

Mit dem Verbot von Gasheizungen würde eine bestehende Infrastruktur sinnlos entwertet werden, bei Stromerzeugung sollen Gaskraftwerke ja noch ausgebaut werden, absurd und heuchlerisch.

 

Meinungen dazu? Wie kann die Wärmewende, gesellschaftlich/finanziell, technisch (Handwerker) und industriell (Stromerzeugung) gestemmt werden?

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 38 Minuten von BWL0815:

für die viele Gebäude ohne weitere Sanierung garnicht geeignet sein.

Heizungsaustausch: Vaillant-Chef hält 70 Prozent der Gebäude für wärmepumpengeeignet | ZEIT ONLINE

Gut, der Artikel ist möglicherweise von der "Wärmepumpen"-Lobby, allerdings verkauft Vaillant auch Gasheizungen :) 

 

Die 30%, die rausfallen, muss man unabhängig von der Energiewende realistisch sowieso bald renovieren/kernsanieren - das sind dann Altbauten aus den 60-80ern, an dem bisher nichts großes gemacht wurde. Viele (nicht alle) dieser Immobilien dürften auch nicht in den nachgefragten, sondern in schwach besiedelten, strukturschwachen Gegenden stehen und werden in Zukunft vllt. gar nicht mehr gebraucht.

 

Zudem: Das "Dämmen" ist erstmal unabhängig von der Heizung - ohne Dämmung braucht man eben mehr Energie, da ist kein Unterschied zwischen Wärmepumpe und Gasheizung. Der Unterschied besteht in der Vorlauftemperatur - mit Wärmepumpe braucht man eine möglichst geringe und das geht nicht wenn man (überspitzt) nur einen Heizkörper im Gebäude hat, der für 70 Grad Vorlauf ausgelegt sind. Da kann man oft auch bei schlechter Isolierung mit einfachen Maßnahmen dahin kommen, dass bereits 40 Grad Vorlauf bei -10 Grad ausreichen. Jedenfalls muss man nicht in allen Häusern <BJ2000 das komplette Programm fahren mit Estrich rausstemmen, Fußbodenheizungen einbauen und gleichzeitig noch das komplette Haus dämmen. Oft reichen größere Heizkörper oder eine angepasste Heizkurve.

vor 38 Minuten von BWL0815:

Ich frage mich, wo sollen die Handwerker herkommen

Das frage ich mich tatsächlich auch und das ist IMHO der Aspekt, der total unterbeachtet ist - aber wenn der Verdienst für Handwerker entsprechend steigt, wird der Job auch wieder attraktiv.

vor 38 Minuten von BWL0815:

Zum Thema Wärmepumpe, selbst unter sonst idealen Bedingungen ist eine Luftwärmepumpe schon nicht optimal

Eine Luftwärmepumpe erreicht an sehr vielen Tagen im Jahr durchaus "Tagesarbeitszahlen" von 6 oder mehr. An allen Tagen, bei denen es außen 5-10 Grad hat und man mit zB 25 Grad heißer Luft "heizen" möchte. Für die ganz kalten Tage gibt es im schlecht isolierten Altbau Hybrid-Modelle. Allerdings sinkt die Zahl der Eistage sowieso dank Klimaerwärmung, dieses Jahr waren es wenn überhaupt 10 Tage, an denen es bei uns tagsüber unter 0 hatte.

vor 38 Minuten von BWL0815:

bei Stromerzeugung sollen Gaskraftwerke ja noch ausgebaut werden, absurd und heuchlerisch.

Das ist nicht absurd oder heuchlerisch, sondern der Grund ist, dass wir sowohl intra-day als auch saisonale Speicher für Strom brauchen werden, da weder der Wind immer weht noch die Sonne immer scheint. Hier sind Gaskraftwerke die einzige Alternative, weil die als einzige Kraftwerke regelbar sind - weder Kohle noch Atom kann man so leicht und schnell zwischen 0-100% dynamisch regeln.

vor 38 Minuten von BWL0815:

Mit dem Verbot von Gasheizungen würde eine bestehende Infrastruktur sinnlos entwertet werden

Langfristig kann so auch der Unterhalt der Gasnetze wegfallen - man muss ja nur noch ein paar Gaskraftwerke mit Gas versorgen und nicht mehr jedes einzelne Haus. Blöd für die Gasnetzbesitzer (=Stadtwerke), aber sowas passiert. Heutzutage hat auch nicht mehr jedes Gasthaus eine Versorgung für die Pferde von Reisenden.

vor 38 Minuten von BWL0815:

das in Zeiten wo Wohnraum ohnehin knapp ist und Mieten immer teurer wird, bei anhaltendem Migrationsdruck wird sich das Problem auch nicht demographisch lösen.

Wohnraum ist in Deutschland überhaupt nicht knapp. Wir haben pro Einwohner immer mehr Wohnraum pro Person und er ist nicht gleichmäßig in Deutschland verteilt. Das führt dazu, dass es in Städten mehr Nachfrage als Angebot gibt und damit zu steigenden Preisen. Ich frage mich aber, warum in unserer Gesellschaft erwartet wird, dass es ein Grundrecht geben soll günstig in Berlin Mitte oder München Marienplatz zu leben.

 

Überspitzt: Ich würde auch gerne Porsche fahren für 100€/Monat, wann gibt es endlich die Porsche-Preis-Bremse bei Autovermietern?

Überspitzt: Warum soll 80-jährige Oma nicht ihr 150m2-EFH an eine Familie verkaufen müssen, wenn sie es sich nicht mehr leisten kann? Soll der Staat ihre Heizkosten von 30.000 kWh Gas finanzieren? Und falls ja, warum bekomme ich als Familienvater mit 2 kindern kein Haus vom Staat?

 

Zur Einwohnerentwicklung: Im Jahr 2000 hatten wir 81.5 Millionen. Im Jahr 2023 hatten wir 84.3. Das ist ein Zuwachs von +3% in 23 Jahren oder +0.14% pro Jahr. Ich kann hier keinen starken Zuwachs sehen.

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satgar
· bearbeitet von satgar

ME macht es auch bei Gas einen Unterschied, ob ich es nur zuhause verbrenne. Zuhause bekomme ich da nur Wärme raus, für ein einzelnes Objekt. 

 

Verbrenne ich Gas in einem Kraftwerk, ergeben sich für mich folgende Aspekte:

- Kraft-Wärme-Kopplung bietet neben Strom zusätzlich Wärme für ein Nah- oder Fernwärmenetz

- Den Effekt vom Strom kann ich durch die Bündelung mit der Wärmepumpe vervielfältigen. Mit einer JAZ von 3 oder 4 kann man so aus dem eigentlichen Einsatz von Gas mehr Wärme "erzeugen", als wenn es der Verbraucher zuhause selbst verbrannt hätte

 

Ich bin da auch auf einer Linie mit @slowandsteady: Luftwärmepumpen reichen völlig. Moderne Anlagen sind nur minimal schlechter als Wasser oder Sole-Wärmepumpen und insbesondere in der Installation viel billiger. Gerade im Bestand wird sich auch keiner den Garten versauen, um dort eine Tiefenbohrung oder Flächenkollektoren zu installieren. Beim Neubau sieht das Grundstück ja ohnehin nach Baustelle aus, da kann man das schon machen wenn man will. Aber für die Bestände halte ich das für nicht sinnvoll. Da gehts mit der LWWP. Auch hat er völlig Recht wenn er sagt: Dämmung hilft immer, um jede Art von kwh Verbrauch zu mindern. Egal welcher Energieträger eingesetzt wird. Und es stimmt auch, dass man nicht jedes Haus zu nem Effizienzhaus bringen muss, und direkt überall Flächenheizungen braucht. Alternativ kann man Heizkörper auch vergrößen oder durch Niedertemperatur Heizkörper aus Aluminium austauschen (die find ich optisch auch sogar ziemlich ansprechend). Soll es doch Flächenheizung sein, geht alternativ zum "Boden aufreißen" auch eine Wand- oder Deckenheizung, die auch viel zu wenig beachtet werden.

 

Die Mischung machts daher: 

- für Objekte wo man gar nicht oder schlecht dämmen kann (Denkmäler, öffentliche Altbauten, Kirchen, etc.) nutzt man evtl. Pellets

- ein Teil der Wohnhäuser wird Wärmpepumpen haben, ein anderer Fern- und Nahwärme

- Dämmen sollte man immer beachten. Jede nicht verbrauchte kwh hilft, losgelöst vom Energieträger

- Wärmepumpen können bei ökonomisch sinnvollem Betrieb die Effektivität von Strom zur Wärmeerzeugung maximieren

- Strom hat einen hohen Wirkungsgrad, deswegen sind Elektromotoren auch so effizient

 

Probleme sind:

- Netzausbau für die Stromverteiligung

- Ausbau von EEs zur Erzeugung, Backup Lösungen mit Gas aber auch Großspeichern > Mehr Forschung nötig

- Handwerker

 

Hinsichtlich Bezahlung: Da hört man ja immer, dass alle sehr arm sind und sich das kein Gebäudeeigentümer leisten kann. Ich frage mich dabei immer: wenn alle Besitzer ordentlich geplant haben, muss es doch eine Instandhaltungsrücklage geben. Wo ist das ganze Geld? Empfehlungen dazu gibt es zuhauf, so auch hier z.B. https://www.wuestenrot.de/modernisieren/instandhaltungsruecklage

 

Auch Finanztip weist immer wieder darauf hin, das so eine Rücklage extrem wichtig ist. Mir kommt es aber in der öffentlichen Diskussion immer so vor, als ob keiner Geld für sowas zurückgelegt hat. Sind vielleicht hier und da Fehler bei der Immobilien-Beschaffung gemacht worden, und neben der Finanzierung und den Betriebskosten nicht groß was beiseite gelegt worden? 

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Glory_Days
· bearbeitet von Glory_Days
vor 1 Stunde von BWL0815:

bedeutet das, dass grob in den nächsten 20 Jahren 3/4 aller Haushalte ihre Heizungen ersetzen müssen (Klimaneutralität bis 2045)

Wie viele Haushalte müssten ihre Heizung so oder so in den nächsten 20 Jahren austauschen?

Zitat

Wie auch bei den Ölheizungen liegt die durchschnittliche Lebenserwartung von Gasheizkesseln bei etwa 15 – 20 Jahren.

vor 1 Stunde von BWL0815:

Mit dem Verbot von Gasheizungen würde eine bestehende Infrastruktur sinnlos entwertet werden

Es wird kurz- und mittelfristig kein Verbot von Gasheizungen nach aktueller Sachlage geben. Erst ab 2045 soll es nach aktuellem Entwurf ein Betriebsverbot für fossile Brennstoffe bei Öl- oder Gasheizungen geben.

Bei der ganzen Diskussion wird offenbar, dass mittlerweile eine akute Schwäche von Lesekompetenz bei den Deutschen vorherrscht.

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Maikel
vor einer Stunde von BWL0815:

Wenn die Pläne der Politik wie sie derzeit diskutiert und beschlossen wurden auch umgesetzt werden bedeutet das, dass grob in den nächsten 20 Jahren 3/4 aller Haushalte ihre Heizungen ersetzen müssen (Klimaneutralität bis 2045)

Ist es nicht sowieso üblich bzw. sinnvoll, daß Heizungen etwa alle 30 Jahre erneuert werden?

Weil es neue, sparsamere Technologien gibt, die weniger Schadstoffe ausstoßen.

 

Also sollten alle Hausbesitzer und die Handwerker in etwa darauf eingestellt sein.

 

vor einer Stunde von BWL0815:

Mit dem Verbot von Gasheizungen würde eine bestehende Infrastruktur sinnlos entwertet werden

Wirklich "sinnlos"? Bei all den Probleme sehe ich schon den Sinn dahinter.

 

Das mit der Entwertung war und ist z.B. bei Autos doch ähnlich. Irgendwann ging es nicht mehr ohne Katalysator; mit älteren Autos durfte man nicht mehr in diverse Innenstädte fahren, usw.

Die Vorteile, die E-Autos heutzutage genießen (Parkplätze, ggf. Nutzung von Fahrspuren für Busse etc.) sind auch eine "Entwertung" der vorhandenen Sprit-Autos.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson

Ich glaube, der Faden wird für Zündstoff sorgen. Habe schon überlegt, ob ich was dazu schreiben soll, aber ich riskier es jetzt einfach mal...

 

vor 1 Stunde von slowandsteady:

Ich frage mich aber, warum in unserer Gesellschaft erwartet wird, dass es ein Grundrecht geben soll günstig in Berlin Mitte oder München Marienplatz zu leben.

+1

Es geht schon damit los, dass einige junge Leute hier im Lande als oberstes Ziel im Leben das Eigenheim im Kopf haben und dadurch erwarten, dass der Staat gefälligst die Voraussetzungen schaffen muss, damit das bezahlbar ist und erreicht werden kann. 

 

 

vor 1 Stunde von slowandsteady:

Überspitzt: Warum soll 80-jährige Oma nicht ihr 150m2-EFH an eine Familie verkaufen müssen, wenn sie es sich nicht mehr leisten kann? Soll der Staat ihre Heizkosten von 30.000 kWh Gas finanzieren?

+1

A. Beck hat das glaube ich mal angesprochen. Es wird Zeit, dass die älteren Rentner aus Wohlstandvierteln, welche allein in 200 Quadratmeter-Häuschen leben, diesen Wohnraum freigeben. Wenn dies nun geschieht, weil sie sich ihren Überfluss nicht mehr leisten können, dann habe ich da kein Mitleid, sondern es ist der Weg zu Effektivität und Vernunft. 

 

vor 1 Stunde von satgar:

Hinsichtlich Bezahlung: Da hört man ja immer, dass alle sehr arm sind und sich das kein Gebäudeeigentümer leisten kann. Ich frage mich dabei immer: wenn alle Besitzer ordentlich geplant haben, muss es doch eine Instandhaltungsrücklage geben. Wo ist das ganze Geld?

+1

Bitte immer im Hinterkopf haben: Wir reden hier von Eigenheim-Besitzern und keinen Bürgergeld-Empfängern oder Mietern, die sich gerade mal so ihre Miete leisten können. Dass keiner der Immobilienbesitzer Bock hat, das Geld, was er auf die Seite gespart hat, nun in dieses Thema zu investieren, kann ich ja verstehen (habe ich ja auch nicht), aber wir müssen vielleicht mal lernen, ein wenig aus unserer Komfortzone herauszukriechen und unsere Vollkasko-Mentalität in Sachen Staatshilfen abzulegen. Kann schon sein, dass uns die 2,5 Cent/kwh-Gaspreise der letzten Jahrzehnte ein wenig die Birne vernebelt hat.

 

 

vor 1 Stunde von satgar:

Mir kommt es aber in der öffentlichen Diskussion immer so vor, als ob keiner Geld für sowas zurückgelegt hat.

Manche haben es nicht, andere haben es, wollen es aber nicht dafür ausgeben. 

Die, die es nicht haben, könnten ein Fall der Verwirklichung des Eigenheim-Klumpen-Risikos sein. Dies könnte genauso gut durch einen Jobverlust entstehen. Wenn man all sein Geld bis zum Anschlag oder darüber hinaus in ein Gebäude steckt und keinerlei Rücklagen hat, dann hat man logischerweise ein Problem, sofern eine unvorhergesehene, größere Ausgabe nötig ist. Man kann eben nicht einen Teil seines Hauses abschneiden und zu Geld machen. Mit dem Verkauf von Anteilen im Depot könnte man das tun. Daran denken manche eben nicht, wenn sie sich bis zum Hals verschulden, um ihren Lebenswunsch Eigenheim zu erfüllen.

 

 

vor 58 Minuten von Glory_Days:

Wie viele Haushalte müssten ihre Heizung so oder so in den nächsten 20 Jahren austauschen?

Richtig. Wenn die 30 Jahre alte Gasheizung nächstes Jahr verreckt, dann MUSS ich eh eine größere Ausgabe tätigen im Bereich von ca. 10.000 Euro (so viel kostet ungefähr eine neue Gastherme). Wieso kann man nicht verlangen, sich in dieser Situation mal Gedanken zu machen, was man stattdessen zukunftsdenkend einbauen könnte? Es gibt jetzt für sehr viele die 40% Förderung. Wenn rechnen kann, sieht, dass nach Förderung der Aufpreis zu einer neuen Gastherme nicht so unbezahlbar ist, wie sich viele immer alles zusammenreden. Natürlich ist es für alte Rentner nicht so einfach, sich den ganzen Stress anzutun, aber irgendwie müssen wir das Thema eben angehen.

 

 

vor 58 Minuten von Glory_Days:

Bei der ganzen Diskussion wird offenbar, dass mittlerweile eine akute Schwäche von Lesekompetenz bei den Deutschen vorherrscht.

Kenne ich aus der Nachbarschaft auch so. Bestimmte Medien haben aber auch sehr viel Einfluss auf alles. Wer eben jeden morgen seine Bildzeitung am Kiosk holt und den Käse liest, bei dem wundert es mich gar nicht. Sich mit Themen intensiv beschäftigen, war noch nie die Stärke der durchschnittlichen Bevölkerung glaube ich.

 

Den Handwerker- u. Energieberater- Mangel sehe ich persönlich als größtes Problem an.

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor einer Stunde von Maikel:

Ist es nicht sowieso üblich bzw. sinnvoll, daß Heizungen etwa alle 30 Jahre erneuert werden?

Weil es neue, sparsamere Technologien gibt, die weniger Schadstoffe ausstoßen.

Ganz meine Meinung. Es scheint oft, als ob man alles am Haus meist auf Verschleiß fährt und es erst dann erneuert wird, wenn Sache XY auch wirklich irreparabel kaputt ist. Das es aber eigentlich (siehe mein Wüstenrot Link) Daumenregeln zur Instandhaltung von Gebäuden gibt, an denen man gewisse Sachen einfach erneuern muss, wird mE oft nicht gemacht. Deswegen beschreibt Volker Looman, Finanzkolumnist in der FAZ immer den wichtigen Unterschied zwischen Grundstücks(wert) und Gebäude(wert). Das eine nimmt im Wert wegen Abnutzung ab, das andere oftmals zu. Und den Wert zu erhalten, da reicht kein "wir streichen mal die Fassade" oder wir machen den Fußweg zum Garten neu. Sondern da sind größere Eingriffe ins Gebäude nötig. Ich treibe es mal ganz bewusst auf die absolute Spitze: eigentlich sollte/dürfte es gar keine Gebäude geben, die wenn Sie Baujahr 1960 sind, noch auf jenem Zustand befindlich sind. In meiner Welt hinsichtlich Instandhaltungsempfehlungen und Rücklagen, dürfte es das in der Theorie gar nicht geben.

 

Um auf die Heizung zurück zu kommen: deswegen sind ja auch erstmal nur Konstant-Temperatur-Kessel beim Öl gemeint. Da gibt es schon seit Jahrzehnten bessere Technologien (Niedertemperatur-, Tieftemperatur-, Brennwerttechnik; z.B. Viessmann Vitola biferral, Baujahre Mitte/Ende der 80er Jahre). Wer im Jahr 2023 noch immer einen Konstantkessel benutzt/besitzt, hat da seit anno-dazumal nichts geändert. Und das geht einfach nicht.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 2 Stunden von satgar:

Kraft-Wärme-Kopplung bietet neben Strom zusätzlich Wärme für ein Nah- oder Fernwärmenetz

Das kann man auch im Einfamilienhaus mit Gas oder Öl realisieren - ohne die hohen Investitionen und Verluste eines Fernwärmenetzes.

 

vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

Bitte immer im Hinterkopf haben: Wir reden hier von Eigenheim-Besitzern und keinen Bürgergeld-Empfängern oder Mietern,

Es ist hoffentlich klar, dass die Kosten auf die Mieten umgelegt werden oder zu Leerstand führen.

 

Die Instandhaltungsrücklage wird auch weiterhin gebraucht z.B. für ein neue Dach. Da ist auch ein neuer Brenner einkalkuliert aber keine Kernsanierung mit Fußbodenheizung.

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satgar
vor 2 Minuten von reko:

Das kann man auch im Einfamilienhaus mit Gas oder Öl realisieren - ohne die hohen Investitionen und Verluste eines Fernwärmenetzes.

Wird und wurde ja nie gemacht. Wieso nicht?

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reko
· bearbeitet von reko

Es wird gemacht, wird aber weniger gefördert und weniger publik gemacht.

Der Umbau einer bestehenden Gas/Öl-Heizung auf Micro-Kraft-Wärme-Kopplung wäre sehr viel einfacher und netzdienlicher als eine schlechte Wärmepumpe.

Würde man genauso fördern wie Solaranlagen, dann bräuchte man kein Öl/Gas-Verbot.

 

Dass man das Gasnetz spart ist eine Illusion. Die Energiemenge kann niemals alleine über das bestehende Stromnetz verteilt werden. Die Verstärkung des Stromnetzes würde ein Vielfaches des Gasnetzes kosten.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 6 Minuten von reko:

Es wird gemacht, wird aber weniger gefördert und weniger publik gemacht.

Der Umbau einer bestehenden Gas/Öl-Heizung auf Kraft-Wärmekopplung wäre sehr viel einfacher und netzdienlicher als eine schlechte Wärmepumpe.

Sind das dann so Mini BHKW, wie hier beschrieben: https://www.energiesparen-im-haushalt.de/energie/bauen-und-modernisieren/hausbau-regenerative-energie/energiebewusst-bauen-wohnen/emission-alternative-heizung/heizung-mit-stromerzeugung.html ?

 

Wenn das ökonomisch sinnvoll wäre, hätten das doch viel mehr Leute zuhause. Ich hatte zwar schon BHKW gehört, für größere MFHs oder Quartiere, aber in EFH war mir das gänzlich neu. Scheint mir eine totale Nische zu sein, die sich nie durchgesetzt hat. Der Detailvergleich würde mich zwar interessieren, aber wird es sicherlich keine Studien oder Ausarbeitungen zu geben, ob solche Mini-BHKW nun besser sind als eine Wärmepumpe. Warum du allerdings direkt von dem Verbauen einer "schlechten WP" ausgehst, ist mir nicht ganz klar. Immerhin kann man auch ein schlechtes BHKW verbauen. Wenn interessiert mich die beste/durchschnittliche Lösung von Weg A vs. beste/durchschnittliche Lösung von Weg B.

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reko
· bearbeitet von reko

Microblockheizkraftwerke sind ökologisch sinnvoll. Wärme über weite Strecken zu transportieren ist so ziemlich die dümmste Idee.

 

Man sollte die Freiheit haben die am besten geeignete Lösung zu wählen. In einen Neubau mit Zugang zu Grundwasser werde ich selbstverständlich eine Wärmepumpe nehmen.

 

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satgar

Ok, aber es stellt sich für mich einfach die Frage: Du sagst das jetzt so....

 

Aber deine Variante gibts so gut wie nicht am Markt, Fern- und Nahwärme ist aber ziemlich stark verbreitet. In skandinavischen Ländern (ich glaube DK war das), wird sogar sehr stark in Großstädten darauf gesetzt,

 

Warum ist dein Weg richtig, es macht aber fast keiner? Und den Weg, den du dumm findest, ist so verbreitet?

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reko
· bearbeitet von reko

Wie viele Solaranlagen gab es vor dem EEG?

Gegen massive Subventionierung und Verbote kommt keine andere Lösung an.

"carrot and stick"

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slowandsteady
vor 13 Minuten von satgar:

Ich hatte zwar schon BHKW gehört, für größere MFHs oder Quartiere, aber in EFH war mir das gänzlich neu. Scheint mir eine totale Nische zu sein, die sich nie durchgesetzt hat.

Das ist genau das Problem: BHKW sind einfach wartungs- und kapitalintensiver und es lohnt sich erst ab einer gewissen Größe aufgrund der Skaleneffekte. Bei dieser Größe wäre aber die Leistung des BKHW für ein einzelnes Haus überdimensioniert und es lohnt sich daher nur für Quartiere und auch nur wenn alle mitziehen, weil Wärmetransport über ein paar Hundert Meter hinaus unsinnig wird.

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satgar
vor 4 Minuten von reko:

Wie viele Solaranlagen gab es vor dem EEG?

Gegen massive Subventionierung und Verbote kommt keine andere Lösung an.

"carrot and stick"

Ok, ich frage anders, da du den Bezug zur Subvention herstellst:

 

Die Politik wollte, dass Solaranlagen gebaut werden. Man führte das EEG ein und schwupps, wurde mehr davon gebaut.

Wenn man BHKW für EFH als gut befunden hätte (und da gibts ja massig Anhörungen im Bundestag von Experten, bevor ein Gesetz gemacht wird), warum hat man dieses Thema nicht ebenso subventioniert, wenn es förderwürdig wäre/ist?

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reko
vor 1 Minute von slowandsteady:

weil Wärmetransport über ein paar Hundert Meter hinaus unsinnig wird.

richtig - genau wie bei Nah- und Fernwärme.

Es gab keinen Bedarf kleine BHKW zu entwickeln. Inzwischen gibt es sie.

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IndexP
· bearbeitet von IndexP
vor 2 Stunden von satgar:

Verbrenne ich Gas in einem Kraftwerk, ergeben sich für mich folgende Aspekte:

- Kraft-Wärme-Kopplung bietet neben Strom zusätzlich Wärme für ein Nah- oder Fernwärmenetz

...

 

Ich habe jetzt keine Detail-Kenntnisse zu den Wirkungsgraden von Groß-Kraftwerken (Kohl, Öl, Gas), KWK-Kraftwerken, BHKW's, Mini-BHKW's, herkömmlichen Öl- und Gas-Thermen, Brennwert-Thermen, etc. - möchte aber an ein physikalisches Prinzip erinnern - den "Energie-Erhaltungs-Satz":

Energie kann nicht aus dem Nichts entstehen.

 

Heißt also auch:

- Daß ich in KWK-Anlagen abseits von Strom quasi "nebenbei" noch Nah- und Fernwärme "gewinnen" kann, ist auch ein Zeichen dafür, daß die Strom-Erzeugung bisher nicht sonderlich effektiv war.

- Andererseits: Habe/Hätte ich eine Wärme-Gewinnungs-Anlage (resp. Strom-Erzeugungs-Anlage), die bereits einen sehr hohen Wirkungsgrad aufweist - kann ich da NICHT noch "nebenbei" Strom (resp. Wärme) gewinnen.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 16 Minuten von reko:

Wie viele Solaranlagen gab es vor dem EEG?

Gegen massive Subventionierung und Verbote kommt keine andere Lösung an.

 

Auch KWK Anlagen werden vom EEG vom KWKG gefördert, du zahlst heute schon eine Umlage pro kWh:

image.thumb.png.c40ac1f17a4ba3b893f75f6e7d10a74c.png

 

Genauso bekommen auch Wasserstoff-Autos die gleiche BAFA-Prämie wie Elektroautos( 6000 bzw jetzt 4500 Euro). Die Zulassungszahlen sind trotzdem absolut niedrig. Offensichtlich gibt es noch andere Gründe, warum sich Kraft-Wärme-Kopplung bzw. Wasserstoff-Autos nicht durchsetzen.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 8 Minuten von IndexP:

 

Ich habe jetzt keine Detail-Kenntnisse zu den Wirkungsgraden von Groß-Kraftwerken (Kohl, Öl, Gas), KWK-Kraftwerken, BHKW's, Mini-BHKW's, herkömmlichen Öl- und Gas-Thermen, Brennwert-Thermen, etc. - möchte aber an ein physikalisches Prinzip erinnern - den "Energie-Erhaltungs-Satz":

Energie kann nicht aus dem Nichts entstehen.

 

Heißt also auch:

- Daß ich in KWK-Anlagen neben strom quasi "nebenbei" noch Nah- und Fernwärme "gewinnen" kann, ist auch ein Zeichen dafür, daß die Strom-Erzeugung bisher nicht sonderlich effektiv war.

- Andererseits: Habe/Hätte ich eine Wärme-Gewinnungs-Anlage (resp. Strom-Erzeugungs-Anlage), die bereits einen sehr hohen Wirkungsgrad aufweist - kann ich da NICHT noch "nebenbei" Strom (resp. Wärme) gewinnen.

Interessante Punkte, ich kenne die Details auch zu wenig. Aber man kann ja aus dem selben Brennstoff oft immer Mal mehr raus holen. Manchmal ist der Wirkungsgrad ja sogar über 100%, wie man "hier" sieht: https://www.effizienzhaus-online.de/lexikon/wirkungsgrad/

 

Genannt wird: 

 

Öl- oder Gasheizungen mit Konstanttemperaturkessel erreichen einen Wirkungsgrad von etwa 70 %.

Heizungen mit einem Niedertemperaturkessel erreichen 80 % bis 90 %.

Einen besseren Wirkungsgrad erzeugen Brennwertgeräte mit Werten ab mindestens 99 %.

 

Bei ein und demselben Verbrennungsvorgang scheint es ja Optimierungspotenzial zu geben. Und der beste Wirkungsgrad müsste ja immer die Brennwerttechnik sein, wenn man diese dann noch mit Stromerzeugung verbindet.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 10 Minuten von slowandsteady:

Auch KWK Anlagen werden vom EEG gefördert, du zahlst heute schon eine Umlage pro kWh:

Ist eine Frage wie stark und wie ich die Gesetzesentwürfe verstehe werden sie jetzt verboten. Wenn nicht, dann hält man es nicht für nötig auf diese Möglichkeit ohne Kernsanierung hinzuweisen.

 

Bei einen "Wirkungsgad" über 100% mit Bennwertkessel wird die Verdampfungsenthalpie des Wassers genutzt. Es ist keine Verletzung der Energieerhaltung sondern die falsche Bezugsgröße (Heizwert statt Brennwert). Erzeugt man zusätzlich Strom wird natürlich entsprechend weniger Wärme produziert. Bei den Gaspeakerkraftwerken die im Winter einspringen müssen wäre die Wärme aber verloren.

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Solara
vor 21 Minuten von satgar:

Wenn das ökonomisch sinnvoll wäre, hätten das doch viel mehr Leute zuhause.

Lässt sich auch auf Wärmepumpen anwenden. Wenn das sinnvoll wäre, gäbe es längst auch in Bestandsbauten mehr davon.

 

Solange der Strommix nicht grün ist und die JAZ deutlich über 3 liegt, was im Altbau ohne zusätzliche Maßnahmen unrealistisch ist, ist eine Grasbrennwertheizung klimafreundlicher dank Wirkungsgrad von 100 Prozent. Billiger ist es allemal, auch für die Steuerzahler oder wo kommt das Geld für die Subentionen her?

Soll doch mal der Staat den Vorreiter geben, wie toll und rentabel sich das alles umsetzen lässt. Aber da sieht es eher so aus.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 7 Minuten von Solara:

Lässt sich auch auf Wärmepumpen anwenden. Wenn das sinnvoll wäre, gäbe es längst auch in Bestandsbauten mehr davon.

 

Solange der Strommix nicht grün ist und die JAZ deutlich über 3 liegt, was im Altbau ohne zusätzliche Maßnahmen unrealistisch ist, ist eine Grasbrennwertheizung klimafreundlicher dank Wirkungsgrad von 100 Prozent. Billiger ist es allemal, auch für die Steuerzahler oder wo kommt das Geld für die Subentionen her?

Soll doch mal der Staat den Vorreiter geben, wie toll und rentabel sich das alles umsetzen lässt. Aber da sieht es eher so aus.

Ich seh das eher so: es gibt viele Produkte, die man kaufen kann, deren komplette "Belastung" nicht im Preis abgebildet wird. Beim Verpackungsmüll z.B. Möglichst billig auf das letzte Cent hinaus, so das man es am Ende aber nicht wieder verwerten kann, weil es eine Multi-Schicht-Folie ist. 

 

Was will ich sagen: es gibt zahlreiche Produkte, die eine Belastung verursachen, die aber nicht der Konsument dieses Produktes trägt, sondern die Allgemeinheit. Daher will ich auch sagen, dass Öl und Gas bisher vielleicht zu billig waren, weil die externen Kosten nicht im Preis des Gutes enthalten waren. Daher bestand kein Anlass, aus ökonomischen Gründen auf eine Heizung mit Strom über eine Wärmepumpe zu setzen. Fossil war einfach billiger, also hat auch die Industrie dahingehend die Heizung entwickelt und keine "neuere Technologie" wie die Wärmepumpe voran getrieben. 

 

Zusätzliche Maßnahmen sind Mal mehr und Mal weniger erforderlich: stimmt. Das ist aber auch gut so. dass man an die Häuser ran geht und von diesen enorm hohen Verbräuchen an kwh/m2 runter bringt. Das ist nämlich weder für einen Stromverbrauch einer WP förderlich, noch für eine Gasheizung mit Brennwerttechnik. 

 

 

screen.jpg

 

Werte von 150-200kwh je m2 Wohnfläche sind einfach zu viel. Unter 100, das wär schon Mal was für die Bestandsbauten.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 6 Minuten von satgar:

Daher will ich auch sagen, dass Öl und Gas bisher vielleicht zu billig waren, weil die externen Kosten nicht im Preis des Gutes enthalten waren.

Dann sollte man das durch eine CO2-Bepreisung ändern statt ungeeignete Maßnahmen durch Verbote durchzusetzen. Die Wärmepumpen führen zu mehr Kohleverstromung. Die Solaranlage auf dem Dach hilft da nichts.

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BWL0815
· bearbeitet von BWL0815
3 hours ago, satgar said:

 

Hinsichtlich Bezahlung: Da hört man ja immer, dass alle sehr arm sind und sich das kein Gebäudeeigentümer leisten kann. Ich frage mich dabei immer: wenn alle Besitzer ordentlich geplant haben, muss es doch eine Instandhaltungsrücklage geben. Wo ist das ganze Geld? Empfehlungen dazu gibt es zuhauf, so auch hier z.B. https://www.wuestenrot.de/modernisieren/instandhaltungsruecklage

 

 

Wüstenrot kalkuliert mit 15.000€ für eine neue Heizung, das reicht vermutlich um eine Öl- oder Gasheizung zu ersetzen und ggf. Anpassungen am Kamin vorzunehmen, aber sicher nicht für eine Wärmepumpe und passende Begleitmaßnahmen. Bis vor kurzem wurden Gasheizungen meine ich noch vom Staat gefördert. Ich verstehe ja noch irgendwo wenn man Ölheizungen loswerden möchte, aber beim Gas fehlt mir jegliches Verständnis (heize selbst mit Öl, bin in der Hinsicht also nicht parteiisch).

 

Ansonsten gehe ich an dieser Stelle nicht auf jedes Detail und jedes Posting ein, mich interessiert erstmal die Meinung anderer User.

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