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Mr.Price

Wechsel von GKV in PKV

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Mr.Price

Hallo zusammen,

 

aktuell habe ich die Überlegung von der GKV (HKK) in eine private Krankenversicherung wechseln.

 

Dazu zunächst die Basisangaben zur persönlichen Situation

 

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt

31, ledig, 0, 67 Jahren

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig

Angestellter, aus dieser Tätigkeit etwa T€ 80-85,  

2.3 mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt

aktuell 2.100€ p.a. in eine Rürup-Rente, ab kommendem Jahr zudem eine AG BAV,

darüber hinaus besteht ein Aktiendepot mit aktuell ~T€ 120 Depotwert, wird fest bespart mit T€ 3,6 p.a.

2.4 Risikotyp / Risikobereitschaft / Umgang mit Verlusten

risikoneutral, relativ langer Atem bei Verlusten.

2.5 bisherige Risikovorsorge Personen und Sachversicherungen im Überblick

Privathaftplicht, PKW-Vollkasko -> darüber hinaus keine Versicherungen vorhanden.

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)

Keine darüber hinausgehenden Absicherungen.

2.7 bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen

Vgl. 2.3

 

Warum der Wechsel in die PKV?

+ Aktuelle politische Diskussion über Anhebung der BBG (-> vermutlich werden die Leistungen dennoch nicht verbessert),

+ "Wenn schon krank, dann wenigstens optimal versorgt", d.h. schnellere Terminvergabe, Vorsorge etc -> kann ggf. auch durch weitere Zusatzversicherungen abgedeckt werden..,

+ zumindest temporäre Beitragsersparnis, vermutlich bis Renteneintrittsalter.

+ zumindest in der aktuellen Lebensplanung ist eine PKV vorteilhaft (geplante Arbeit bis Renteneintritt, keine mitversicherten Kinder etc.).

 

Gründe gegen Wechsel in PKV?

- Beiträge müssen auch im Rentenalter entrichtet werden, Beitragsentwicklung unklar (im Internet ist teils von über T€ 1 Beiträgen die Rede) -> Kann hier ein Tarif mit Beitragsentlastung im Alter (500€) helfen?

Zudem habe ich eine Quelle mit der Aussage gefunden "Der Anteil der privat Versicherten, die eine Prämie entrichten, die den Höchstbeitrag der GKV überschreitet, lag nach Angaben des WIP im Jahr 2012 bei 0,5 Prozent der Versicherten.“ -> d.h. doch kein wesentliches Thema?

- Bei Versicherung von mehr als 2 Kindern in der PKV wird es ggf. teurer (d.h. als Alleinverdiener in einer Familie ist eine GKV aus Kostengründen vorteilhafter).

 

 

Besteht hier Erfahrung mit dem Wechsel in eine PKV?

Die Entscheidung wird grundsätzlich "lebenslang" getroffen, ist Check24 hier dennoch als erster Anhaltspunkt zu empfehlen?

Über das Forum bei Finanztip bin ich auf diesen Makler aufmerksam geworden: "Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung: Wir beraten besser!" -> Hier würde ich nach genügend Informationen einen Termin machen um anschließend auch kritische Fragen stellen zu können.

 

 

Ich hoffe auf Erfahrungsberichte.

 

VG

 

Mr. Price

 

 

 

 

 

 

 

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yuser
· bearbeitet von yuser
vor 8 Minuten von Mr.Price:

aus dieser Tätigkeit etwa T€ 80-85,  

Kurz und knapp: lass es.

vor 8 Minuten von Mr.Price:

Check24

Nicht mal als letzter Anlaufpunkt, in diesem Fall.

vor 8 Minuten von Mr.Price:

anschließend auch kritische Fragen stellen zu können.

Vielleicht einen Versicherungsberater auf Honorarbasis nehmen

vor 8 Minuten von Mr.Price:

kann ggf. auch durch weitere Zusatzversicherungen abgedeckt werden..,

MEINER Meinung nach die passendere Option, allerdings kann ich auch falsch liegen und momentan nicht wirklich günstiger, da du ja auch den Höchstsatz in der GKV bezahlen darfst. Sollte jedoch dein Einkommen wegfallen oder weniger werden, dann sieht es ganz anders aus. Lebensläufe sind nicht immer geradlinig, es kann auch mal knallen und Arbeitslosigkeit durch Jobverlust oder Krankheit etc.pp..

 

Wenn die BBG erhöht wird und dich einholt, dann befreien lassen oder zurück in die GKV? Dann lieber gleich Zusatzversicherungen 

vor 9 Minuten von Mr.Price:

zumindest in der aktuellen Lebensplanung

Und in der nächsten Lebensplanung? B-)

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HPeterH

Man sollte auch die Krankenversicherung der Rentner berücksichtigen. 

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cjdenver
vor 1 Stunde von Mr.Price:

aktuell 2.100€ p.a. in eine Rürup-Rente,

 

Sicher dass das Rürup und nicht Riester ist?

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Mr.Price
vor einer Stunde von yuser:

Kurz und knapp: lass es.

Nicht mal als letzter Anlaufpunkt, in diesem Fall.

Vielleicht einen Versicherungsberater auf Honorarbasis nehmen

MEINER Meinung nach die passendere Option, allerdings kann ich auch falsch liegen und momentan nicht wirklich günstiger, da du ja auch den Höchstsatz in der GKV bezahlen darfst. Sollte jedoch dein Einkommen wegfallen oder weniger werden, dann sieht es ganz anders aus. Lebensläufe sind nicht immer geradlinig, es kann auch mal knallen und Arbeitslosigkeit durch Jobverlust oder Krankheit etc.pp..

 

Wenn die BBG erhöht wird und dich einholt, dann befreien lassen oder zurück in die GKV? Dann lieber gleich Zusatzversicherungen 

Und in der nächsten Lebensplanung? B-)

Danke für die erste kritische Rückmeldung zu der ich gleich noch Fragen habe :lol:.

 

1. Ist das (aktuelle) EK zu gering oder warum wird kurz und knapp von der PKV abgeraten?

Die BBG zur KV wird sicherlich steigen, dass Gehalt i.d.R. jedoch auch (ich denke ohne Beförderungen durch Tarifverträge i.d.R. mindestens 2% p.a.).

 Pfefferminzia.de gibt die Beitragssteigerungen in der GKV in den vergangenen 10 Jahren im Schnitt mit 3,3% und in der PKV mit 3% an -> absolut dürfte die Beitragssteigerung in der PKV jedoch geringer sein, da die Bemessungsgrundlage für die Beitragssteigerungen in der GKV der Höchstbeitrag und in der PKV der individuelle Beitrag ist oder?

 

2. Mit Check24 gehe ich mit, die Entscheidung für und wieder GKV ist in der Regel lebenslang und sollte gut beraten werden..

 

3. Genau, Zusatzversicherungen sind aktuell die teuerste Variante.

 

Genau, dass Leben und auch auch Lebensläufe verlaufen nicht immer geradlinig.. Dennoch sollten, unter Abwägung aller Chancen und Risiken Entscheidungen getroffen werden (wie bei Aktien oder deutsche Staatsanleihen, kaufen oder mieten etc.). Ob die Entscheidung richtig war, lässt sich meistens besser im nachhinein beurteilen ;).

Wenn es wirklich komplett "knallt" mit Krankheit etc. ist in der GKV ja auch zunächst das eigene Vermögen zu verbrauchen..

Honorarberater ist in dem Fall auch nicht die schlechteste Idee.

 

-> Wann würde eine PKV deiner Meinung nach Sinn machen?

 

 

vor 48 Minuten von HPeterH:

Man sollte auch die Krankenversicherung der Rentner berücksichtigen. 

Das ist m.E. der größte (Beitragsvorteil) der GKV. Auch wenn auf gesetzliche Rente und BAV Beiträge zu zahlen sind.

vor 4 Minuten von cjdenver:

 

Sicher dass das Rürup und nicht Riester ist?

Ja, condor C79h. 

 

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cjdenver
vor 4 Minuten von Mr.Price:

Ja, condor C79h. 

 

Ok - ich fand es etwas eigenartig bei Rürup genau den Betrag pro Jahr zu besparen der bei Riester maximal gefördert wird... 

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Sapine

PKV oder GKV hatten wir gerade die Tage schon mal eine Diskussion - einfach mal durchlesen. Da geht es im wesentlichen darum, welchen Grad der Versorgung man will. 

 

Was mir aber aufgefallen ist, ist die fehlende Absicherung deines Einkommens. Angenommen du wirst in 10 Jahren berufsunfähig. Wie bzw. wovon willst du leben und die PKV bezahlen?  Dann sehe ich eigentlich nur noch schwarz. Eine gute BU scheint mir bedeutend dringlicher als die Frage PKV oder GKV. 

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Feranda

Grundsätzlich macht man in dem Alter und dem Einkommen ohne geplante Kinder wenig falsch mit der PKV (vorausgesetzt der Gesundheitszustand lässt es zu).

 

Du hast noch ca. 15 Jahre Zeit für eine Mögliche Exit Strategie zurück in die GKV, sollte das langfristig die vorteilhaftere Variante sein (was ich bezweifle).

 

Mitte 40 Sollte man den Kassensturz machen und überprüfen, welches der beiden Systeme langfristig das bessere ist.

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chirlu
vor 3 Stunden von Mr.Price:

Kann hier ein Tarif mit Beitragsentlastung im Alter (500€) helfen?

 

Es ist eine Form des Sparens, insofern natürlich ja. Gegenüber anderen Sparmöglichkeiten hat es Vor- und Nachteile; wenn du später wieder in die GKV willst, spricht das nicht für einen Beitragsentlastungstarif.

 

vor 3 Stunden von Mr.Price:

"Der Anteil der privat Versicherten, die eine Prämie entrichten, die den Höchstbeitrag der GKV überschreitet, lag nach Angaben des WIP im Jahr 2012 bei 0,5 Prozent der Versicherten.“ -> d.h. doch kein wesentliches Thema?

 

Sagt nicht viel aus – wer mehr Beitrag bezahlen müsste, als er sich leisten kann, wird in einen leistungsschwächeren Tarif wechseln und fällt damit aus dieser Statistik heraus, ist aber vielleicht unglücklich mit den reduzierten Leistungen.

 

vor 3 Stunden von Mr.Price:

schnellere Terminvergabe, Vorsorge etc -> kann ggf. auch durch weitere Zusatzversicherungen abgedeckt werden

 

Wie würdest du die finanzieren wollen? Deine Sparrate ist mit 400 Euro netto im Monat schon jetzt ziemlich niedrig (im Verhältnis zum Einkommen), d.h. du hast hohe Ausgaben.

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Dr.Akula
· bearbeitet von Dr.Akula

Gibt hier eigentlich nichts, was gegen die PKV spricht. Du bist meiner Meinung nach der perfekte Kandidat für einen Wechsel. Beitragsentlastungstarif würde ich (sofern du voraussichtlich in der PKV bleiben willst) zumindest insoweit machen, dass du den Arbeitgeberzuschuss komplett ausnutzt. 
 

Lass dich gut beraten. Themen wie Hilfsmittelkatalog, ambulante Operationen, Zahnersatz vs. Implantat, usw. Da gibt es einige Fallstricke. 
 

Lass dich nicht verunsichern von den ganzen Leuten, die immer behaupten im Alter wäre das unbezahlbar. Leg das Geld, das du durch die PKV sparst, konsequent an, dann kompensiert das die Mehrkosten im Alter bereits größtenteils. Ein bisschen teurer als die GKV kann es aufs Leben gerechnet unter Umständen sein, aber das ist die unkompliziertere Gesundheitsversorgung imo definitiv wert. 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 2 Stunden von chirlu:

spricht das nicht für einen Beitragsentlastungstarif.

Wieso?

 

vor 3 Stunden von cjdenver:

Ok - ich fand es etwas eigenartig bei Rürup genau den Betrag pro Jahr zu besparen der bei Riester maximal gefördert wird... 

ja, seh ich auch so. Welchen Grund gibt es, die Rüruprente mit exakt 2100€ jährlich zu befüllen? Liegt dem vielleicht ein Missverständnis zugrunde? @Mr.Price

vor 3 Stunden von Sapine:

Was mir aber aufgefallen ist, ist die fehlende Absicherung deines Einkommens. Angenommen du wirst in 10 Jahren berufsunfähig. Wie bzw. wovon willst du leben und die PKV bezahlen?  Dann sehe ich eigentlich nur noch schwarz. Eine gute BU scheint mir bedeutend dringlicher als die Frage PKV oder GKV. 

Seh ich auch so. Es kann auch praktisch sein, dass mit der PKV gleichzeitig abzufrühstücken, weil die Gesundheitshistorie bei beidem gleichermaßen abgefragt wird. Dann hat man nur einmal die Arbeit mit der Aufarbeitung.

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oldo29
· bearbeitet von oldo29
6 hours ago, Mr.Price said:

+ zumindest temporäre Beitragsersparnis, vermutlich bis Renteneintrittsalter.

Darauf würde ich mich nicht verlassen. Auch Aussagen wie diese hier:

 

4 hours ago, Mr.Price said:

Pfefferminzia.de gibt die Beitragssteigerungen in der GKV in den vergangenen 10 Jahren im Schnitt mit 3,3% und in der PKV mit 3% an

... sind nicht hilfreich sondern eher irreführend.

 

Denn hier wird immer nur gesagt, um wie viel die durchschnittlichen Beiträge je Versicherten steigen, aber diese Aussage ist irrelevant. Die relevante Aussage, um wie viel die Beiträge eines durchschnittlichen Versichteren steigen, habe ich noch nirgendwo seriös beantwortet gesehen (auch wenn es wie dasselbe klingt, so ist es doch etwas völlig anderes). Hier im Forum wurden aber zwei Einzelfälle gezeigt, wo sich bei der PKV etwa eine Beitragssteigerung von 5% p.a. ergeben hat.

 

Trotzdem würde ich dir aber nicht von der PKV abraten, wenn dein Kriterium die bessere medizinische Versorgung ist, und darüber solltest du auf jeden Fall nachdenken.

 

Zu überlegen wäre ggf. ob du lieber PKV-Zusatz oder doch PKV-Voll haben willst. Ich selber hatte mich vor einiger Zeit nach langer Überlegung für letzteres entschieden.

 

Um die PKV im Alter bezahlbar zu halten, bietet sich z.B. eine Rürup-Rente an. Da kann man z.B. auch gleich immer die Beitragsrückerstattungen der PKV einzahlen. Wichtig ist aber, dass du den passenden Tarif findest, denn die Unterschiede sind da sehr groß, und ganz falsch wäre es, allein nach den Kosten zu entscheiden. (Edit: Diese Aussage bezieht sich auf die PKV)

 

Richtig problematisch ist aber, dass du keine BU-Versicherung hast. Das bitte unverzüglich nachholen, solange/sofern es noch möglich ist. Vor allem, wenn du eine PKV hast, ist das besonders wichtig, aber auch sonst ein "Muss".

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satgar
vor 4 Minuten von oldo29:

Wichtig ist aber, dass du den passenden Tarif findest, denn die Unterschiede sind da sehr groß, und ganz falsch wäre es, allein nach den Kosten zu entscheiden.

Mit dem Condor C 79 H Nettotarif hat er schon das beste was geht.

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oldo29
1 minute ago, satgar said:

Mit dem Condor C 79 H Nettotarif hat er schon das beste was geht.

Stimmt, mein Fehler: Diese Aussage sollte sich auf die PKV beziehen, ich hatte sie am falschen Platz eingefügt.

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satgar
vor 6 Stunden von Mr.Price:

zumindest temporäre Beitragsersparnis, vermutlich bis Renteneintrittsalter.

Dies darf keinesfalls der PKV Eintrittsgrund sein, sondern hohe Tarifqualität. Die „Ersparnis“ musst du ohnehin als persönliche Rückstellungen fürs Alter weglegen. Oder man optimiert den AG Zuschuss und den KV Beitrag mit nem Entlastungstarif, dass es letztlich gar keine Ersparnis mehr gibt. PKV und Ersparnis gehören nicht in ein und denselben Satz.

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chirlu
vor 21 Minuten von satgar:

Wieso?

 

Weil das gesparte Geld dann weg ist. (Nicht richtig gelesen?)

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 6 Stunden von Mr.Price:

Über das Forum bei Finanztip bin ich auf diesen Makler aufmerksam geworden: "Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung: Wir beraten besser!" -> Hier würde ich nach genügend Informationen einen Termin machen um anschließend auch kritische Fragen stellen zu können.

 

Überlege, wie Dr Schlemann und andere Verkäufer Ihr Geld verdienen? Für Dich ist die Beratung ja angeblich kostenlos. Aber ganz kostenlos ist sie nicht. Ein Verkäufer bekommt eine Provision von ungefähr 8 Monatsbeiträgen - aber nur, wenn er Dir eine Versicherung verkauft. Und die Provision ist um so höher, je teurer der verkaufte Tarif ist. Die Beratung eines Verkäufers wird also nicht unbedingt neutral sein. Die Provision zahlt übrigens nicht die Versicherung, sondern Du wirst sie mit Deinen Beiträgen bezahlen.

 

Bevor Du zu einem Verkäufer gehst, solltest Du also überlegen, ob Du in die PKV willst - und ob Du eher einen preiswerten oder einen teuren Tarif willst.

 

Außerdem solltest Du vorher überlegen, ob Du zur Debeka willst oder nicht. Die Debeka arbeitet mit einem eigenen Vertrieb und zahlt keine hohen Provisionen an Fremdverkäufer. Deshalb wird sie von den Maklern und anderen Verkäufern in der Regeln nicht empfohlen und verkauft.

 

Du solltest auch wissen, dass die Beiträge in der PKV schneller steigen, als in der GKV. Das liegt an der Art, wie in der PKV kalkuliert wird. Basis der PKV Kalkulation ist, dass es keine Ausgabensteigerungen im Gesundheitssystem gibt. Wenn es dann doch Steigerungen gibt, steigen die Beiträge - wie auch in der GKV. In der PKV müssen sie aber stärker steigen, weil auch die Rückstellungen zu niedrig sind. Es müssen also zusätzlich Beiträge zum Bilden fehlender Rückstellungen nachgezahlt werden.

 

Du solltest damit rechen, dass Du im Alter ungefähr/mindestens das Dreifache der heutigen Beträge bezahlen wirst. Ich persönlich empfehle, bis zum 60-ten Lebensjahr von einer Steigerung von 5% pro Jahr auszugehen, danach von 2-3% pro Jahr. Hier im Forum gibt es aber auch Foristen, die das infrage stellen und mit anderen Zahlen rechnen.

 

Der Vorteil der PKV ist, dass Du Dir ein Leistungspaket nach Wunsch zusammenstellen kannst. Es gibt Tarife, die weniger Leistungsumfang haben als die GKV, Tarife mit ähnlichem Leistungsumfang und Luxustarife, die einen höheren Leistungsumfang haben. Letztendlich schlägt sich das aber auch im Preis nieder. Du musst also klug wählen, was Du wirklich benötigst.

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Ramstein
vor 3 Stunden von chirlu:

Es ist eine Form des Sparens, insofern natürlich ja. Gegenüber anderen Sparmöglichkeiten hat es Vor- und Nachteile; wenn du später wieder in die GKV willst, spricht das nicht für einen Beitragsentlastungstarif.

 

vor 51 Minuten von satgar:

Wieso?

 

Bei der Beitragsentlastung zahlt der Arbeitgeber die Hälfte zu. Die Rentenversicherung zahlt im Alter aber nur die Hälfte des gesetzlichen Beitrags. Mehrkosten zahlst du in voller Höhe, gegebenenfalls aber vermindert durch die Beitragsentlastung.

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DancingWombat
vor einer Stunde von oldo29:

Denn hier wird immer nur gesagt, um wie viel die durchschnittlichen Beiträge je Versicherten steigen, aber diese Aussage ist irrelevant. Die relevante Aussage, um wie viel die Beiträge eines durchschnittlichen Versichteren steigen, habe ich noch nirgendwo seriös beantwortet gesehen (auch wenn es wie dasselbe klingt, so ist es doch etwas völlig anderes). Hier im Forum wurden aber zwei Einzelfälle gezeigt, wo sich bei der PKV etwa eine Beitragssteigerung von 5% p.a. ergeben hat.

Die Prozente sind auch irrelevant. Viel wichtiger ist doch was es in EUR bedeutet. Wenn die PKV um 5% von 600€ steigt ist das viel weniger als wenn die GKV um 4% von 900€ steigt. Das ist das eine. Das andere sind die Ursachen für Beitragssteigerungen. Bei der PKV sind das neben den medizinischen Kosten auch die Sterbewahrscheinlichkeit, die Stornowahrscheinlichkeit und der Rechnungszins. Insbesondere der Rechnungszins ist in den letzten Jahren massiv gesunken. Wie es in Zukunft weiter geht muss jeder für sich entscheiden. Aus meiner Sicht ist es deutlich wahrscheinlicher das die Zinsen wieder steigen als das sie weiter sinken. Das wird die Beitragssteigerungen deutlich abmildern, so dass man aus meiner Sicht nur bedingt mit den Entwicklungen der Vergangenheit rechnen kann.

 

 

vor 41 Minuten von stagflation:

 

Überlege, wie Dr Schlemann und andere Verkäufer Ihr Geld verdienen? Für Dich ist die Beratung ja angeblich kostenlos. Aber ganz kostenlos ist sie nicht. Ein Verkäufer bekommt eine Provision von ungefähr 8 Monatsbeiträgen - aber nur, wenn er Dir eine Versicherung verkauft. Und die Provision ist um so höher, je teurer der verkaufte Tarif ist. Die Beratung eines Verkäufers wird also nicht unbedingt neutral sein. Die Provision zahlt übrigens nicht die Versicherung, sondern Du wirst sie mit Deinen Beiträgen bezahlen.

Das ist richtig und das sollte man auf jedem Fall wissen. Auf der anderen Seite kommt man da nicht drum herum. Man sollte aber selbst ungefähr wissen wie eine PKV funktioniert und wo es drauf ankommt.

 

 

vor 41 Minuten von stagflation:

Außerdem solltest Du vorher überlegen, ob Du zur Debeka willst oder nicht. Die Debeka arbeitet mit einem eigenen Vertrieb und zahlt keine hohen Provisionen an Fremdverkäufer. Deshalb wird sie von den Maklern und anderen Verkäufern in der Regeln nicht empfohlen und verkauft.

Die Debeka ist deswegen aber nicht besser oder schlechter. Die Tarife sind im Vergleich auch nicht günstiger.

 

vor 41 Minuten von stagflation:

Du solltest auch wissen, dass die Beiträge in der PKV schneller steigen, als in der GKV. Das liegt an der Art, wie in der PKV kalkuliert wird. Basis der PKV Kalkulation ist, dass es keine Ausgabensteigerungen im Gesundheitssystem gibt. Wenn es dann doch Steigerungen gibt, steigen die Beiträge - wie auch in der GKV. In der PKV müssen sie aber stärker steigen, weil auch die Rückstellungen zu niedrig sind. Es müssen also zusätzlich Beiträge zum Bilden fehlender Rückstellungen nachgezahlt werden.

Siehe oben. In der PKV gibt es weitere Effekte als nur die Gesundheitskosten.

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor einer Stunde von chirlu:

 

Weil das gesparte Geld dann weg ist. (Nicht richtig gelesen?)

Das ist in dieser absolutheit nicht korrekt. Beispiel Debeka: wird der Beitragsentlastungstarif gekündigt, fließen die dort gebildeten Rückstellungen in den Haupttarif. Wird aucz dieser gekündigt (wegen Wechsel in GKV) können ALLE Rückstellungen in Zusatztarife mitgenommen werden. Das sollte in der Branche so üblich sein.

vor 43 Minuten von Ramstein:

 

 

Bei der Beitragsentlastung zahlt der Arbeitgeber die Hälfte zu. Die Rentenversicherung zahlt im Alter aber nur die Hälfte des gesetzlichen Beitrags. Mehrkosten zahlst du in voller Höhe, gegebenenfalls aber vermindert durch die Beitragsentlastung.

Darum ging es nicht.

 

Der Entlastungtarif wird bis zum maximalzuschuss des AG hälftig von diesem getragen. Der Tarif ist steuerlich absetzbar und die Reduktion ist steuerfrei. Nachteil: der Beitrag für den Tarif ist während der Entlastungsphase weiter zu bezahlen.

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chirlu
vor 3 Minuten von satgar:

Rückstellungen in Zusatztarife mitgenommen

 

Wenn man welche nimmt. Wenn nicht, ist das Geld eben weg.

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 4 Minuten von chirlu:

 

Wenn man welche nimmt. Wenn nicht, ist das Geld eben weg.

Korrekt. Das wäre aber ziemlich dämlich. Ich betone nochmal: deine Aussage ist in ihrer absolutheit falsch.

 

Ich bin total überzeugt von den Entlastungsbausteinen, sofern der Höchstzuschuss des AG noch nicht ausgeschöpft ist. Ich würde den Beitrag immer dahingehend optimieren. Aber logisch: man kann zu allem geteilter Meinung sein. Nachteil wäre auch Tod des VN im Vergleich dazu, wenn ich’s selber spare. Da könnt ich noch Vermögen vererben.

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chirlu
vor 2 Minuten von satgar:

Ich betone nochmal: deine Aussage ist in ihrer absolutheit falsch.

 

Das trifft ungefähr für alle Aussagen hier zu, wenn sie nicht jeweils hundert Fußnoten haben.

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satgar
vor 1 Minute von chirlu:

 

Das trifft ungefähr für alle Aussagen hier zu, wenn sie nicht jeweils hundert Fußnoten haben.

:-P

Größter Fehler ist mE immer noch, eine PKV als Ersparnismodell zur GKV zu sehen und dortige Ersparnispotenziale zu verkonsumieren. Im schlimmsten Fall noch  Billigtarife abschließen, die durchweg auch schlechtere Leistungen als die GKV enthalten können. Hier darf/sollte man wirklich nichts falsch machen.

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oktavian
vor 2 Stunden von oldo29:

Trotzdem würde ich dir aber nicht von der PKV abraten, wenn dein Kriterium die bessere medizinische Versorgung ist, und darüber solltest du auf jeden Fall nachdenken.

die medizinische Versorgung (Krankenhäuser/Ärzte/etc.) ist unabhängig von der Versicherung und kann man somit schwer beeinflussen. Also man wird nicht abgewiesen weil man nicht Tarif xyz bei Versicherung Privat xxx hat. Die Frage ist eher, was man sich dann leisten kann/will.

 

Durchaus kann die PKV da mehr erstatten. Meines Wissens kannst du aber auch als GKV Patient private Leistungen in Anspruch nehmen, welche die GKV dann eben nicht erstattet. Da gibt es auch mehr als nur die IGeL.

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