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Mr.Price

Wechsel von GKV in PKV

Empfohlene Beiträge

chirlu
vor 21 Minuten von Feranda:
Zitat

Die Kalkulationsgrundlagen der PKV

Nochmals - es gibt nicht "Die PKV". Jedes Unternehmen kalkuliert anders.

 

Die Mathematik ist überall dieselbe. Unterscheiden können sich nur Rechnungszins, Kopfschäden und Ausscheideordnung (Tod/Storno), und das nur begrenzt.

 

vor 24 Minuten von Feranda:

Ein solide kalkulierter Tarif hat das Problem nicht

 

Quark.

 

vor 24 Minuten von Feranda:

Mir liegen Verträge vor, welche in den letzten 10 Jahren 3 Beitragsanpassungen nach UNTEN hatten. Obwohl die Gesundheitsausgaben gestiegen sind.

 

Vollversicherungen als Kompakttarif? Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Im einzelnen Bereichen kann es sein, aber dann sind die Ausgaben dort eben nicht gestiegen.

 

vor 27 Minuten von Feranda:
  • Beitragsersparnis in jungen Jahren kann zum abfedern der Kosten im Alter verwendet werden (heißt mögliche Erhöhungen betreffen mich nicht bzw. nicht so stark)
  • Die Gesundheitsausgaben steigen nicht um 3.6% p.a. - was dann?
  • Zinsniveauänderungen und Kalkulation des Zinses für den Tarif (wenn der Versicherer den Zins sehr konservativ ansetzt, entsteht Überzins)
  • Welche Zielgruppe ist im Kollektiv ? Beamte? Selbstständige? Angestellte?

 

Diese Punkte sind alle neben dem Thema.

 

vor 27 Minuten von Feranda:

Und auch wenn ich das Argument ungern anbringe - dein geschildertes Problem trifft die GKV mit dem Umlageverfahren in den nächsten 15-30 Jahren noch deutlich härter.

 

Wiederum Quark. In der GKV heißt x% höhere Ausgaben, dass auch die Einnahmen um x% steigen müssen; mehr nicht.

 

vor 29 Minuten von Feranda:

Meine Kohorte altert mit mir. Deine kalkulierten "teureren/höheren" Kopfschäden für ältere Menschen betreffen mich erst dann, wenn ich auch alt bin.

 

Auch das ist Quark. Sobald bekannt wird, dass die Kopfschäden für 90jährige gestiegen sind, (und ein auslösender Faktor ausgelöst hat,) gehen diese in die Neukalkulation der Beiträge ein, und der Beitrag steigt für 80jährige gleichermaßen wie für 50- oder 30jährige (wenn auch nicht in derselben Höhe, weil die Kosten beim 30jährigen stärker abgezinst sind).

 

Sorry, aber von Personenversicherungsmathematik hast du offensichtlich keinerlei Ahnung. Du solltest das entweder ändern oder dich zumindest nicht blamieren, indem du dich dazu äußerst …

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lacerator1984
vor 59 Minuten von chirlu:

Wiederum Quark. In der GKV heißt x% höhere Ausgaben, dass auch die Einnahmen um x% steigen müssen; mehr nicht.

Nur wenn man ausklammert, dass sich die Struktur an Versicherten nicht ändert. Ansonsten nicht.

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chirlu
vor 22 Minuten von lacerator1984:

Nur wenn man ausklammert, dass sich die Struktur an Versicherten nicht ändert. Ansonsten nicht.

 

Nein, ich habe keinen Satz nicht verstanden. :-*

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DancingWombat
vor 3 Stunden von chirlu:

 

Wiederum Quark. In der GKV heißt x% höhere Ausgaben, dass auch die Einnahmen um x% steigen müssen; mehr nicht.

 

Das ist korrekt. Es bedeutet aber nicht, dass die Beiträge gleichermaßen und für alle Versicherte um x% steigen. In der Vergangenheit wurde ein Teil durch Steuerzuschüsse kompensiert. Ein großer Teil der Mehrkosten wurde nicht durch Erhöhungen der Beitragssätze bzw. Zusatzbeiträge, sondern durch eine höhere BBG finanziert. Für den Vergleich mit der PKV müsste man also den Höchstbeitrag vergleichen welcher potenziell stärker steigt also die Kosten.

vor 3 Stunden von Feranda:

Theoretisch korrekt, aber unvollständige Betrachtung. Du lässt mindestens folgende Punkte außer Acht:

 

  • Ein solide kalkulierter Tarif hat das Problem nicht

Wie soll das gehen? Kalkuliert ein "solide kalkulierter Tarif" diese Kostensteigerung ein? Das glaube ich nicht, zumindest widerspricht es allem was ich bisher zur PKV Kalkulation gelesen habe.

 

vor 3 Stunden von Feranda:
  • Mir liegen Verträge vor, welche in den letzten 10 Jahren 3 Beitragsanpassungen nach UNTEN hatten. Obwohl die Gesundheitsausgaben gestiegen sind.

Halte ich für unwahrscheinlich aber nicht unmöglich. Die Gesundheitsausgaben sind ja nur ein Faktor.

 

vor 3 Stunden von Feranda:
  • Beitragsersparnis in jungen Jahren kann zum abfedern der Kosten im Alter verwendet werden (heißt mögliche Erhöhungen betreffen mich nicht bzw. nicht so stark)

Klar. Hat aber mit der Kalkulation nichts zu tun.

vor 3 Stunden von Feranda:
  • Die Gesundheitsausgaben steigen nicht um 3.6% p.a. - was dann?

Dann steigen sie stärker oder weniger stark. Hat mit der Kalkulation auch nichts zu tun.

 

vor 3 Stunden von Feranda:
  • Zinsniveauänderungen und Kalkulation des Zinses für den Tarif (wenn der Versicherer den Zins sehr konservativ ansetzt, entsteht Überzins)

Richtig.

vor 3 Stunden von Feranda:
  • Welche Zielgruppe ist im Kollektiv ? Beamte? Selbstständige? Angestellte?

Wofür ist das wichtig?

 

vor 3 Stunden von Feranda:
  • Und auch wenn ich das Argument ungern anbringe - dein geschildertes Problem trifft die GKV mit dem Umlageverfahren in den nächsten 15-30 Jahren noch deutlich härter.

Das sehe ich auch so. Die Demografie hat in der PKV keinen Einfluss.

vor 3 Stunden von Feranda:
  • Meine Kohorte altert mit mir. Deine kalkulierten "teureren/höheren" Kopfschäden für ältere Menschen betreffen mich erst dann, wenn ich auch alt bin. Dann steht mir zusätzlich der zweite Spartopf aus dem gesetzlichen Zuschlag zur Verfügung, um Beitragsanpassungen abzufedern. Und mein Zahlbeitrag ist deutlich niedriger zu dem Zeitpunkt (Beitragsentlastung, Wegfall Krankentagegeld, Wegfall GEZ). UND ich profitiere bereits von meiner Altersvorsorge.

Dieser Effekt ist ja einkalkuliert. Ein Problem wäre es erst dann, wenn die Kosten für ältere Menschen überproportional steigen und das in der Kalkulation bisher nicht berücksichtigt war.

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Feranda
vor 3 Stunden von chirlu:

Die Mathematik ist überall dieselbe. Unterscheiden können sich nur Rechnungszins, Kopfschäden und Ausscheideordnung (Tod/Storno), und das nur begrenzt.

Also bestätigst du, dass jedes Unternehmen anders kalkuliert, was genau meine Aussage war.

vor 3 Stunden von chirlu:

Quark.

Natürlich. Oder willst du behaupten, dass ein unterkalkulierter Tarif wie der ARAG MedBest nicht deutlich höhere Beitragssteigerungen haben wird, wie ein konservativ kalkulierter Tarif der SDK (aufgrund des Bausteinsystems verzichte ich mal auf die Nennung einzelner Komponenten).

Ich korrigiere meine Aussage: Einen solide kalkulierten Tarif betrifft es deutlich weniger.

vor 3 Stunden von chirlu:

Vollversicherungen als Kompakttarif? Das halte ich für ziemlich unwahrscheinlich. Im einzelnen Bereichen kann es sein, aber dann sind die Ausgaben dort eben nicht gestiegen.

Nichts anderes habe ich geschrieben. Was wiederum die behaupteten 3,6% p.a. insofern widerlegt, als dass sie für mich als einzelne Person auch nur ansatzweise Relevanz hätten.

vor 3 Stunden von chirlu:

Diese Punkte sind alle neben dem Thema.

Verstehe ich nicht den Kommentar. Die Punkte gehören in jede PKV Beratung mit rein.

vor 3 Stunden von chirlu:

Wiederum Quark. In der GKV heißt x% höhere Ausgaben, dass auch die Einnahmen um x% steigen müssen; mehr nicht.

Ich bin mir sicher, du weißt, wie das Umlageverfahren funktioniert.

Und wie die immens steigenden Krankheitskosten ("altes Kollektiv/demografischer Wandel in der GKV") von den wenigen Beitragszahlern gestemmt werden sollen, ohne überproportionale Leistungseinbußen/Beitragssprünge, lasse ich mir gerne erklären.

In einem Tarif einer privaten Krankenversicherung ist es grundsätzlich mal vollkommen egal, wie alt die Kohorte ist (vorbehaltlich einer sauberen Kalkulation).

vor 3 Stunden von chirlu:

Auch das ist Quark. Sobald bekannt wird, dass die Kopfschäden für 90jährige gestiegen sind, (und ein auslösender Faktor ausgelöst hat,) gehen diese in die Neukalkulation der Beiträge ein, und der Beitrag steigt für 80jährige gleichermaßen wie für 50- oder 30jährige (wenn auch nicht in derselben Höhe, weil die Kosten beim 30jährigen stärker abgezinst sind).

Du kannst mir ja gerne Tarife zeigen, in welchen sowohl 30 Jährige als auch 90 Jährige versichert sind. Lerne ja gerne dazu. Da trifft deine Aussage zu.

In allen anderen Fällen ist es mir im Beispieltarif 1990 herzlich egal, ob im Beispieltarif 1960 meiner PKV die Leistungsausgaben steigen.

 

Auch ich lerne selbstverständlich täglich dazu, aber wenn ich was von mir gebe, dann ist das in 99,9% der Fällen korrekt.

Entweder wolltest du meine Kommentare falsch verstehen, oder du weißt es nicht besser.

 

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Feranda
vor 42 Minuten von DancingWombat:

Wie soll das gehen? Kalkuliert ein "solide kalkulierter Tarif" diese Kostensteigerung ein? Das glaube ich nicht, zumindest widerspricht es allem was ich bisher zur PKV Kalkulation gelesen habe.

Ein solide kalkulierter Tarif rechnet sich selbst nicht schön, indem z.B. eine höhere Stornowahrscheinlichkeit, höherer Zins oder niedrigeres Kopfschadenrisiko eingerechnet wird. Das hat im Fall der Fälle dann, wie die Vergangenheit zeigt, katastrophale Auswirkungen. Diese Tarife verzerren dann übrigens auch den Durchschnitt der "Beitragssteigerungen in der PKV".

Kostensteigerungen sind selbstverständlich nicht einkalkuliert (wie sollte das auch gehen). Aber ein solide kalkulierter Tarif hat zumindest nicht das Problem von überproportionalen Beitragssteigerungen.

vor 42 Minuten von DancingWombat:

Klar. Hat aber mit der Kalkulation nichts zu tun.

Dann steigen sie stärker oder weniger stark. Hat mit der Kalkulation auch nichts zu tun.

Das sollte in einer PKV Beratung allerdings berücksichtigt werden. War auch nicht auf die Kalkulation des Tarifs sondern die Kalkulation für mich als PKV Versicherten bezogen.

vor 42 Minuten von DancingWombat:

Dieser Effekt ist ja einkalkuliert. Ein Problem wäre es erst dann, wenn die Kosten für ältere Menschen überproportional steigen und das in der Kalkulation bisher nicht berücksichtigt war.

Und warum sollten die Kosten für ältere Menschen überproportional (also deutlich höher, als bereits kalkuliert) steigen?

Doch nur, wenn bahnbrechende Medizinische Neuigkeiten auf den Markt kommen, die meine Lebenserwartung plötzlich um 10 Jahre verlängern?

Und bin ich dann nicht froh, dass ich über meine PKV Zugriff drauf habe?:rolleyes:

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yuser
· bearbeitet von yuser
vor 14 Stunden von chirlu:

Ob man aber wirklich für den Spezialspezialisten nach Helsinki oder Barcelona reisen würde?

Genau das meinte ich mit der Frage, ob es reale Beispiele gibt (USA, Helsinki, Barcelona - you name it). Theoretisch gut zu wissen „ich könnte“ aber ist es auch praktisch umsetzbar (aus vielerlei Gründen) [bzw. haben es Voll-PKV-Kunden in der Praxis umgesetzt, um auf meine Frage zurückzukommen] ? Ich habe bislang noch keinen getroffen, der beispielsweise zur Krebsbehandlung in dem USA.

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DancingWombat
· bearbeitet von DancingWombat
vor 4 Stunden von Feranda:

Ein solide kalkulierter Tarif rechnet sich selbst nicht schön, indem z.B. eine höhere Stornowahrscheinlichkeit, höherer Zins oder niedrigeres Kopfschadenrisiko eingerechnet wird. Das hat im Fall der Fälle dann, wie die Vergangenheit zeigt, katastrophale Auswirkungen. Diese Tarife verzerren dann übrigens auch den Durchschnitt der "Beitragssteigerungen in der PKV".

Kostensteigerungen sind selbstverständlich nicht einkalkuliert (wie sollte das auch gehen). Aber ein solide kalkulierter Tarif hat zumindest nicht das Problem von überproportionalen Beitragssteigerungen.

Die Diskussion bezog sich ja auf Kostensteigerungen und nicht auf andere Komponenten.
Ich bin ja bei dir, dass ein Tarif mit der mit ungünstigen Annahmen kalkuliert wurde stärker steigen dürfte als andere. Wie gesagt darum ging es aber hier nicht. Interessant wäre dennoch mal die Frage ob solche Tarife zwar anfangs günstiger sind als vergleichbare seriös kalkulierte Tarife und diese Differenz später aufholen so dass sich relativ gesehen eine höhere Steigerung ergibt, absolut gesehen aber trotzdem weniger gezahlt wird. Über die Laufzeit sollte das (bei identischen Leistungen und gleich gesundem Kollektiv) eigentlich egal sein. Vielleicht hast du da ja tiefere Analysen zu.
 

 

 

Zitat

Und warum sollten die Kosten für ältere Menschen überproportional (also deutlich höher, als bereits kalkuliert) steigen?

Ich habe nicht geschrieben das das passiert. Sofern dieses Szenario aber eintritt wäre es ein Faktor für Beitragssteigerungen.

 

Zitat

Doch nur, wenn bahnbrechende Medizinische Neuigkeiten auf den Markt kommen, die meine Lebenserwartung plötzlich um 10 Jahre verlängern?

Und bin ich dann nicht froh, dass ich über meine PKV Zugriff drauf habe?:rolleyes:

Klar, das wäre schön. Was würde das für den Beitrag bedeuten? Ich denke, man kann das nicht sagen. Wenn die Therapie teuer ist und das Leben für viel Geld um 10 Jahre verlängert ist das doppelt schlecht. Zum einen werden die letzten Jahre teurer und die statistische Lebenserwartung steigt so dass die Alterungsrückstellungen länger reichen müssen. Vielleicht findet man auch eine Therapie die das Leben verlängert aber nicht viel kostet und dazu führt, dass man ohne teure Gebrechen alt wird.

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flip123
vor 22 Stunden von stagflation:

 

Du hast es offenbar noch nicht verstanden.

 

Das Kalkulationsmodell der PKV geht davon aus, dass es keine Ausgabensteigerungen im Gesundheitswesen gibt. Deshalb sind die Preise, die Du als 30-jähriger genannt bekommen wirst, so billig.

 

Nun gibt es aber Ausgabensteigerungen im Gesundheitswesen. Es gibt Inflation. Die Ärzte und Mitarbeiter wollen höhere Gehälter, die Preise für Medikamente steigen. Außerdem gibt es medizinischen Fortschritt - was ja auch gut ist - aber eben auch zu höheren Ausgaben führt.

 

Diese Ausgabensteigerungen im Gesundheitswesen von jährlich ungefähr 3% gehen 1:1 in die GKV-Beiträge ein.

 

Bei unter 60-jährigen in der PKV führen sie aber zu überproportionalen Beitragssteigerungen - von ungefähr 5% pro Jahr. Das ist das kleine schmutzige Geheimnis der PKV. Das solltest Du verstehen, bevor Du eine PKV-Versicherung abschließt.

 

 

Hier mal die Beitragsentwicklung aus einem andern Forum (Allianz Deluxe), damit du deine Zahlen mal reflektierst.

 

2014: 565 

2015: 565 

2016: 565 

2017: 565 

2018: 573 

2019: 573 

2020: 573 

2021: 581

2022: 581

2023: 633 

 

Preisfrage: Wie stark müssen jetzt die Beiträge steigen, damit du auf deine langfristigen 5% kommst? Bisher sind es immerhin schon 1.1%.

 

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Okabe

Diese anekdotenhaften Beispiele helfen doch niemandem.

 

Übrigens, das Beispiel mit der neuen Therapie zieht nicht wirklich. Denn die GKV verbessert und erweitert auch ihre Leistungen an vielen Stellen, die hinkt der PKV halt zeitlich hinterher und leistet für einiges gar nicht. Klassisches Beispiel ist der Treppenlift, wo dann einige alte PKV Tarife deutlich weniger leisten als die GKV es heute(!) tut.

 

Es bleibt Schlussendlich bei der Frage, wie wichtig einem seine Gesundheit ist und wieviel Initiative man bei dem Thema zeigt. Und natürlich um die Kosten - bei einem gut verdienendem Single wie dem OP überwiegen die Vorteile mMn. schon deutlich (bu vorausgesetzt).

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Nostradamus
vor 5 Stunden von yuser:

Genau das meinte ich mit der Frage, ob es reale Beispiele gibt (USA, Helsinki, Barcelona - you name it).

Ich habe auch noch nicht (zufällig) davon gehört oder gelesen. Und selbst falls hier noch jemand mit einem Beispiel um die Ecke kommen sollte, wäre wohl schwer zu beurteilen, wie gut der Betroffene tatsächlich in Deutschland behandelt worden wäre. Dass jemand in Deutschland wirklich austherapiert war und durch eine sehr teure Behandlung in den USA noch zwanzig Jahre bei dann bester Gesundheit gelebt hat, werden wir glaube ich nicht zu hören bekommen.

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oktavian
vor 27 Minuten von Nostradamus:

Ich habe auch noch nicht (zufällig) davon gehört oder gelesen. Und selbst falls hier noch jemand mit einem Beispiel um die Ecke kommen sollte, wäre wohl schwer zu beurteilen, wie gut der Betroffene tatsächlich in Deutschland behandelt worden wäre. Dass jemand in Deutschland wirklich austherapiert war und durch eine sehr teure Behandlung in den USA noch zwanzig Jahre bei dann bester Gesundheit gelebt hat, werden wir glaube ich nicht zu hören bekommen.

es gibt Gentherapien, welche die GKV nicht zahlt. Aber kenne da auch keine konkreten Beispiele erfolgreicher PKVler. Meines Wissens werden die aus Kostengründen nicht in den Katalog aufgenommen oder es wird den Firmen zu wenig geboten, so dass sie in DE gar nicht erst anbieten (sehr hohe individuelle Kosten). Das betrifft u.a. seltene, genetisch bedingte Krankheiten. Gibt auch Anwendungen gegen Krebs, was eher ein Massenmarkt ist, aber immer wenn die Therapie individuell angepasst werden muss, wird es teuer. Es gibt aber auch grottige PKV, welche neue Therapien irgendwie nicht drin haben und dann schlechter als GKV wären, aber das wissen evtl die Experten besser.

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HaRaS1983

Ich habe dieselben Werte wie DU und habe es auch mal vor ein paar Jahren in Erwägung gezogen. Resultat war; ich bin zu arm für die PKV.

 

Macht es nur, wenn du sicher bist, dass dein Gehalt noch ordentlich steigt.

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yuser
· bearbeitet von yuser
vor 3 Stunden von Nostradamus:

wäre wohl schwer zu beurteilen, wie gut der Betroffene tatsächlich in Deutschland behandelt worden wäre.

Sehe ich auch so. Vor allem sehe ich es grenzwertig, sowas „in real life“ wirklich organisiert zu bekommen, d.h. die Frage bleibt, ob es nur ein theoretischer Vorteil auf dem Papier darstellt und praxisfern ist. Ich kann es nicht final beurteilen, da ich noch keine Aussage irgendwo gefunden habe, dass ein Voll-PKVler das umgesetzt hat. Ich denke es kommt auch auf den konkreten Fall an. Eine geplante OP am Knie in der Schweiz mutet realistischer an als eine monatelange Therapie einer lebensbedrohlichen Krankheit, die Tausende Kilometer von zu Hause stattfinden soll. 
 

Es gibt sicherlich die richtig vermögenden Patienten, die mit Netzwerk und Vermögen so etwas im worst case problemlos abbilden (lassen) können und mutmaßlich in der PKV sind. Aber der 80-90k oder auch 125k „Normalo“ (man beachte die Anführungszeichen, bevor sich jemand auf den Schlips getreten fühlt) ohne derartiges Vermögen im background, ich weiß es nicht. Es gibt ja hier durchaus Mitstreiter, die beruflich damit zu tun haben. Vielleicht erhellt mich noch jemand mit Praxisfällen.

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Okabe
vor 5 Stunden von HaRaS1983:

Ich habe dieselben Werte wie DU und habe es auch mal vor ein paar Jahren in Erwägung gezogen. Resultat war; ich bin zu arm für die PKV.

Teile doch deine Rechnung und damit dein Wissen mit uns!

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oldo29
· bearbeitet von oldo29
9 hours ago, yuser said:

Vor allem sehe ich es grenzwertig, sowas „in real life“ wirklich organisiert zu bekommen, d.h. die Frage bleibt, ob es nur ein theoretischer Vorteil auf dem Papier darstellt und praxisfern ist. Ich kann es nicht final beurteilen, da ich noch keine Aussage irgendwo gefunden habe, dass ein Voll-PKVler das umgesetzt hat.

Hier habe ich etwas speziell in Bezug auf die USA gefunden:

 

https://www.usitc.gov/publications/332/executive_briefings/chambers_health-related_travel_final.pdf

 

"About 0.5% of all air travelers entering the United States annually—between 100,000 and 200,000 people—list health treatment as a reason for visiting
(this data excludes travelers from Canada and 4,000 Mexico, the majority of whom travel to the United 3,000 States overland)."

 

"The three largest source markets for foreign travelers visiting the United States for health treatment in 2011 were the Caribbean (with 44% of arrivals), Europe (24%), and Central America (10%) (figure 2)"

 

Gehen wir mal von 150,000 Patienten aus, davon 24% aus Europa. Je nachdem was hier alles als Europa definiert ist, könnte man schätzen dass so 4,000-6,000 Patienten aus Deutschland dabei sind.

 

Jezt würde ich mal davon ausgehen, dass die meisten davon PKV-Versicherte mit entsprechender Auslandsdeckung sind. Nehmen wir an, das haben die Hälfte aller PKV-Versicherten. Dann wäre das ungefähr jeder Tausendste pro Jahr, und bei einer durchschnittlichen PKV-Versicherungsdauer von 50 Jahren (reine Spekulation meinerseits) wäre das so jeder 20. PKV-Versicherte (mit Auslandsdeckung), der jemals zur Behandlung in die USA reist.

 

 

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 30 Minuten von oldo29:

"About 0.5% of all air travelers entering the United States annually—between 100,000 and 200,000 people—list health treatment as a reason for visiting
(this data excludes travelers from Canada and 4,000 Mexico, the majority of whom travel to the United 3,000 States overland)."

Zum Vergleich: 

Zitat

Allein in Deutschland lassen sich jedes Jahr etwa 250.000 Medizintouristen aus 177 Ländern behandeln. Davon werden 100.000 stationär in Kliniken behandelt. Allerdings sind darin auch zufällige Krankenhausaufenthalte während einer Reise eingerechnet. Schätzungen zufolge machen gezielt geplante Behandlungen von Auslandspatienten in Krankenhäusern dabei etwa 40 – 45 % aus. 

Also haben wir auch min. 100.000 "Medizintouristen" in Deutschland, soviele wie die USA von oben. Dabei sind wir sind deutlich kleiner als die USA. 

 

Die USA ist zudem eines der wichtigsten Länder aus denen Medizintouristen kommen, viele Einwohner können sich das schweineteure US-System (zB Geburt USA 25000$ vs. Deutschland 3000€) nicht leisten, Zitat von Medizintourismus – Wikipedia:

Zitat

Zwei Drittel aller Medizinreisen finden innerasiatisch statt. In Indien, Thailand, Singapur, Malaysia, Südkorea und auf den Philippinen werden jährlich hunderttausende Patienten aus dem Ausland behandelt. Diese, zumeist ambulanten, Patienten kommen aus den Nachbarstaaten sowie den USA, Europa oder den arabischen Golfstaaten,[6] mit steigender Tendenz von etwa 15 Prozent pro Jahr.[4] Auch Deutschland gilt als bevorzugtes Ziel von Medizintouristen, vor allem aus der EU, der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten und den arabischen Ländern. Eine weitere Zielgruppe sind US-Bürger, die über keine Krankenversicherung verfügen und bei notwendigen Operationen vermehrt nach Asien reisen.[7] 2007 reisten 750.000 US-Amerikaner für ärztliche Behandlungen ins Ausland; 2017 waren es rund 1,7 Millionen.[

Medizintourismus ist oft auch nur dem Umstand geschuldet, dass es im eigenen Land zu teuer ist. Eine Behandlung ist in der EU einfach billiger als in den USA und Augen-Lasern ist in der Türkei/Malaysia/... billiger als bei uns. Das hat dann auch erstmal nichts mit der Qualität der Behandlung zu tun, sondern nur mit dem Preis.

 

Das es nur den einen einzigen Arzt weltweit gibt, der einen behandeln kann und man dann substantiell länger lebt als mit dem besten deutschen Arzt, ist ein bei näherer Betrachtung nicht haltbares Argument der PKV-Verkäufer. Natürlich mag es in der Eigensicht von manchen Patienten den Fall geben, dass nur der "Wunderheiler" aus den USA mit seiner magischen Wurzelbehandlung helfen konnte, aber objektiv ist das IMHO Quatsch.

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slowandsteady
· bearbeitet von slowandsteady
vor 9 Stunden von yuser:

Eine geplante OP am Knie in der Schweiz mutet realistischer an als eine monatelange Therapie einer lebensbedrohlichen Krankheit, die Tausende Kilometer von zu Hause stattfinden soll. 

Eben. Knie-OP meinetwegen, aber da gibt es auch in Deutschland genug Spezialisten, da reicht es freie Arztwahl zu haben.

 

Angenommen ich habe Krebs oder irgendeine andere schlimme Krankheit. Die deutschen Ärzte geben mir noch 12 Monate. Nun reise ich in die USA im Krankenhaus fern von meiner Familie, damit ich dann beim Spezialisten noch 18 Monate lebe, aber keinen meiner Freunde oder Familie mehr treffen kann? Wer würde das machen?

Es gibt keine Krankheit, bei der ich in Deutschland sicher sterbe und die amerikanischen Ärzte mir ein unbeschwertes Leben für 10 Jahre garantieren können. Gentherapien etc. sind sowieso alle experimentell - werden aber in Deutschland genauso gemacht.

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oldo29
31 minutes ago, slowandsteady said:

Medizintourismus ist oft auch nur dem Umstand geschuldet, dass es im eigenen Land zu teuer ist.

Richtig, aber deswegen war mein Beispiel auch auf die USA bezogen. Können wir uns darauf einigen, dass die Patienten, die zur medizinischen Heilbehandlung in die USA reisen, dies--zumindest größtenteils--nicht wegen der Kostenersparnis tun?

 

Inwiefern die Behandlungsqualität dort besser ist als in Deutschland, kann ja jeder für sich selber beurteilen. Meiner Meinung nach ist es ein ganz klarer Vorteil, diese Option zu haben. Wenn man z.B. nach den besten Krankenhäusern für Krebsbehandlung sucht, sind die USA immer auf den vordersten Plätzen.

 

Wer anderer Meinung ist als ich, auch gut, der kann sich die Kosten für so einen Tarif natürlich sparen.

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Peter Wolnitza
vor 29 Minuten von slowandsteady:

Eben. Knie-OP meinetwegen, aber da gibt es auch in Deutschland genug Spezialisten, da reicht es freie Arztwahl zu haben.

 

Angenommen ich habe Krebs oder irgendeine andere schlimme Krankheit. Die deutschen Ärzte geben mir noch 12 Monate. Nun reise ich in die USA im Krankenhaus fern von meiner Familie, damit ich dann beim Spezialisten noch 18 Monate lebe, aber keinen meiner Freunde oder Familie mehr treffen kann? Wer würde das machen?

Es gibt keine Krankheit, bei der ich in Deutschland sicher sterbe und die amerikanischen Ärzte mir ein unbeschwertes Leben für 10 Jahre garantieren können. Gentherapien etc. sind sowieso alle experimentell - werden aber in Deutschland genauso gemacht.

Nein, diese Aussage ist so nicht korrekt, auch wenn das mit den 10 Jahren unbeschwertes Leben ziemlich reisserisch ist. (Sowas wird Dir KEIN Arzt vorher bestätigen oder gar garantieren! Es ist eine zusätzliche Option ... nicht mehr und nicht weniger!)

Konkreter Fall aus dem Bestand eines Kollegen - allerdings schon ein paar  Jahre her (selber in meinem Bestand auch noch nicht gehabt): Hirntumor, der an irgend so einer kritischen Stelle nahe Stammhirn gewachsen ist. Deutsche Ärzte: nicht operabel, Restlebenserwartung max. 1 Jahr oder so. Spezialistenteam in USA (ich meine Houston, bin aber nicht sicher) hat vor-untersucht, OP zugesagt. Soweit ich mich erinnere Voruntersuchungen, OP Unterkunft Reha etc. war insgesamt 7 stellig...  lt. Aussage des Patienten aus den Gesprächen mit den Ärzten in USA war er aber wohl kein Einzelfall.  Was ich damals spannend fand: Der Tip mit den USA kam von seinem deutschen Arzt. Lt. letzter Info meines Kollegen lebt der Patient noch - mittlerweile mehrfacher Grossvater.

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fgk

Ich kenne einen Fall, in dem eine Hüftoperation in der Schweiz durchgeführt wurde.

Beihilfe und PKV haben aber nur auf dem deutschen Niveau gezahlt, so daß die Zuzahlung wohl nicht wesentlich besser war, als sie in der GKV gewesen wäre.

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Peter Wolnitza
vor einer Stunde von fgk:

Ich kenne einen Fall, in dem eine Hüftoperation in der Schweiz durchgeführt wurde.

Beihilfe und PKV haben aber nur auf dem deutschen Niveau gezahlt, so daß die Zuzahlung wohl nicht wesentlich besser war, als sie in der GKV gewesen wäre.

a) falscher Tarif

b) Beihilfeergänzungstarif vergessen

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Nostradamus
· bearbeitet von Nostradamus
vor 6 Stunden von Peter Wolnitza:

lt. Aussage des Patienten aus den Gesprächen mit den Ärzten in USA war er aber wohl kein Einzelfall.  Was ich damals spannend fand: Der Tip mit den USA kam von seinem deutschen Arzt

Heißt ja dann: Es muss eine nicht zu vernachlässigende Anzahl an GKV-Patienten geben, die genau wissen, dass es eine Behandlung gibt, die ihr Leben retten würde und sie wissen sogar wo. Und die GKV in Deutschland lässt sie aber einfach sterben. Seltsamerweise hört man von denen aber nie etwas. Ist das keinen Artikel in der Bild-Zeitung wert?

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
vor einer Stunde von Nostradamus:

Heißt ja dann: Es muss eine nicht zu vernachlässigende Anzahl an GKV-Patienten geben, die genau wissen, dass es eine Behandlung gibt, die ihr Leben retten würde und sie wissen sogar wo. Und die GKV in Deutschland lässt sie aber einfach sterben. Seltsamerweise hört man von denen aber nie etwas. Ist das keinen Artikel in der Bild-Zeitung wert?

Wäre zunächst einmal zu prüfen, ob der Arzt diese Info überhaupt hat und dann auch an seinen GKV Patienten weiter gibt - natürlich gibt es auch die Möglichkeit, eine Behandlung im Ausland gegenüber der GKV durch zusetzen - ist aber ein ziemlich steiniger, harter Weg.
https://www.wissen-private-krankenversicherung.de/krankenkasse-behandlung-usa

 

(Auch wenn die Blödsinn zusammen kopiert haben.. mehrfach)

 

Nur damit keine Missverständnissse aufkommen: Auch in sehr vielen PKVs ist die gezielte Behandliung im Ausland NICHT mitversichert

 

 

 

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Mr.Price

Hallo,

 

vielen Dank für die Diskussion.

Ich denke, ich kann das für uns wieder PKV mittlerweile ganz gut einschätzen.

 

Es gibt wohl seitens meines Arbeitgebers noch "spezielle" Konditionen im Konzern. Hier warte ich zunächst die Angebote ab.

 

VG

 

 

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