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Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap UCITS ETF statt Tagesgeld-Hopping

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blueprint
vor 2 Minuten von Bt_1234:

Kann man so nicht sagen. Stell dir vor ein oder mehrere Kontrahenten fallen aus und das Colleteral reicht nicht aus. Dann erhältst du nur noch die Rendite des Ersatzportfolios + das Colleteral, das womöglich von der Swaprendite abweicht.

 

Du verstehst die Konstruktion scheinbar nicht.

Das Trägerportfolio ist wie eine zweite Sicherheit oder eine Art Bürge.

Wenn der erste Partner nicht mehr Zahlen kann, springt der zweite ein. Ein wirkliches Problem hast du erst, wenn beide nicht mehr voll zahlen können. Wo ist das Problem? Ich sehe da keins.

Man muss sich doch eigentlich vor allem die Frage stellen, ob man dem ersten Partner ausreichend traut, aber alle regen sich immer darüber auf, was im Trägerportfolio ist. Für mich unverständlich.

Wieviele kaufen eine Anleihe der Deutschen Bank?

Aber als Swappartner ist sie nicht gut genug, wenn noch ein Trägerportfolio als Sicherheit gegeben wird - vollkommen unlogisch.

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Bt_1234
· bearbeitet von Bt_1234

Es gibt das Ersatzportfolio (bestehend aus z.B. irgendwelchen sicheren Anleihen), dessen Rendite gegen die vereinbarte Swaprendite (z.B. €str) getauscht wird. Gleichzeitig werden Sicherheiten hinterlegt (Collateral). Fällt der oder fallen die Kontrahent(en) (der die Swaprendite zahlt + Collateral hinterlegt) aus, hast du nur noch Anspruch auf das Ersatzportfolio. Plus dem, was ggf. an Collateral (Sicherheiten) übrig bleibt.

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Bt_1234
· bearbeitet von Bt_1234
vor 2 Stunden von blueprint:

Das Trägerportfolio ist wie eine zweite Sicherheit

Du hast meine Aussage scheinbar nicht verstanden.


Ich habe nirgends gesagt, dass das Ersatzportfolio / Trägerportfolio keine Sicherheit sei; ganz im Gegenteil, habe ja geschrieben, dass es im Kontrahentenausfall gerade dein Kernanspruch ist.

Aber es ist dann halt eben nicht die vereinbarte Swaprendite (z.B. €str), sondern ein Abweichen von der Benchmark, die der Fonds mit dem Swap erzielen will.

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Amnesty

Interessanter als die Frage, ob der ETF jetzt total sicher oder total unsicher ist, finde ich, wie der Markt sich Sicherheit gegenüber anderen kurz laufenden AnleihenEtfs einschätzt.

 

Es gibt ja keine €STR Anleihen, also muss die entsprechende Rendite (+8,5) über eine Swap Konstruktion nachgebildet werden. 
Wenn man die gleiche Rendite in einem physischen ETF haben möchte, muss man den A40E7Q (hochwertige Unternehmensanleihen) nehmen oder bei Staatsanleihen 30% BBB akzeptieren.

Will man nur AAA Staatsanleihen, ist die Rendite eben niedriger.

Und bei einem BBB Ultrashort Unternehmensanleihen ist die Rendite etwas höher.

Für mich ist der Vergleich mit alternativen ETFs greifbarer, als mir zu überlegen, für wie wahrscheinlich ich es halte und was dann passiert, wenn sich ein Kontrahentenrisiko materialisiert und was das dann für Trägerportfolio und Besicherung bedeutet.

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blueprint
vor 4 Stunden von Bt_1234:

 

Aber es ist dann halt eben nicht die vereinbarte Swaprendite (z.B. €str), sondern ein Abweichen von der Benchmark, die der Fonds mit dem Swap erzielen will.

Das stimmt, ist doch aber vollkommen unerheblich, da ich das Vehikel als ETF täglich verkaufen kann. Wenn also das Versprechen nicht mehr eingelöst wird den Estr zu liefern und auch kein neuer Swappartner einspringt, verkauft man einfach. Wo ist das Problem?

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Fondsanleger1966
vor 52 Minuten von blueprint:

Das stimmt, ist doch aber vollkommen unerheblich, da ich das Vehikel als ETF täglich verkaufen kann. Wenn also das Versprechen nicht mehr eingelöst wird den Estr zu liefern und auch kein neuer Swappartner einspringt, verkauft man einfach. Wo ist das Problem?

Das Problem liegt beim Kurs, den Du dann noch für Deine ETF-Anteile bekommen wirst.

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Schwachzocker

 

vor 14 Stunden von Barqu:
Am 6.9.2025 um 19:14 von Jow Dones:

Ich denke schon, dass es eine Risikoprämie ist....

Ja, aber auf welchem Niveau? Durch die Fußgängerzone schlendern mit Helm auf dem Kopf ist auch sicherer als ohne Helm. Ist es deshalb sinnvoll? M. E. geht es um solche Nuancen, wenn man nach etwas sichererem als Geldmarktfonds sucht. 

Ja, aber es sollte vernünftige Gründe geben, warum man sich auf dieses (geringe) Risiko im sicheren Anteil einlässt? Man muss dafür ja keinen Helm aufsetzen. Man verzichtet einfach auf 0,x Rendite. Und dafür kann man dann den Aktienteil etwas erhöhen.

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Barqu
· bearbeitet von Barqu
6 hours ago, Schwachzocker said:

 

Ja, aber es sollte vernünftige Gründe geben, warum man sich auf dieses (geringe) Risiko im sicheren Anteil einlässt? Man muss dafür ja keinen Helm aufsetzen. Man verzichtet einfach auf 0,x Rendite. Und dafür kann man dann den Aktienteil etwas erhöhen.

0,x% sind ein sinnvoller Grund, wenn das vermeintliche zusätzliche Risiko vernachlässigbar klein ist - und das ist es m. E. zwischen deutschen kurzlaufenden Staatsanleihen, Geldmarktfonds, Tagesgeld (bis 100k), und einigem anderem.

Die risikoadjustierte Rendite ist besser als bei Erhöhung des Aktienanteils.

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blueprint
vor 11 Stunden von Fondsanleger1966:

Das Problem liegt beim Kurs, den Du dann noch für Deine ETF-Anteile bekommen wirst.

Womit wir wieder bei der Geschichte mit dem Helm in der Fußgängerzone wären.

Hier wird wieder seit 2 Seiten über ein Thema diskutiert, über das schon etwa 10 mal in diesem Faden diskutiert wurde, nur weil die Leute nicht suchen oder zurückblättern wollen, stattdessen aus Bequemlichkeit lieber neu fragen.

 

Wichtiger würde ich z.B. die Frage finden, ob es jetzt sinnvoll ist in diesen ETF zu investieren, der sich sofort an einen erniedrigten EZB Zinssatz anpasst oder ob es sinnvoller ist in einen klassischen Geldmarkt ETF zu investieren, der diesen Effekt eventuell im Stande ist etwas zu verzögern. Oder gar in ETFs mit einer Duration von einem Jahr...

Damit befasst sich aber kaum jemand - erstaunlich, wie ich finde. 

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 23 Minuten von blueprint:

Wichtiger würde ich z.B. die Frage finden, ob es jetzt sinnvoll ist in diesen ETF zu investieren, der sich sofort an einen erniedrigten EZB Zinssatz anpasst oder ob es sinnvoller ist in einen klassischen Geldmarkt ETF zu investieren, der diesen Effekt eventuell im Stande ist etwas zu verzögern. Oder gar in ETFs mit einer Duration von einem Jahr...

Damit befasst sich aber kaum jemand - erstaunlich, wie ich finde. 

Vielleicht, weil es vom Ergebnis nahezu egal ist?

-> https://www.chathamfinancial.com/technology/european-forward-curves 

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franko
vor 2 Stunden von blueprint:

[...] in diesen ETF zu investieren, der sich sofort an einen erniedrigten EZB Zinssatz anpasst [...]

Der zugrunde liegende Zinssatz €STR ist kein Leitzins, den die EZB einseitig bestimmt, sondern spiegelt rein das Marktgeschehen wider.

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Schwachzocker
vor 7 Stunden von Barqu:

Die risikoadjustierte Rendite ist besser als bei Erhöhung des Aktienanteils.

Die Steuerung des Verhältnis zwischen Risiko und Rendite kann allein auf Ebene des Gesamtportfolios erfolgen. Andernfalls ergibt die Trennung zwischen riskantem und sicheren Anteil keinen Sinn mehr, und man kann es konsequenterweise gleich lassen.

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Malvolio
vor 5 Stunden von blueprint:

Wichtiger würde ich z.B. die Frage finden, ob es jetzt sinnvoll ist in diesen ETF zu investieren, der sich sofort an einen erniedrigten EZB Zinssatz anpasst oder ob es sinnvoller ist in einen klassischen Geldmarkt ETF zu investieren, der diesen Effekt eventuell im Stande ist etwas zu verzögern. Oder gar in ETFs mit einer Duration von einem Jahr...

Damit befasst sich aber kaum jemand - erstaunlich, wie ich finde. 

Nunja .... Geldmarktfonds sind ja quasi definiert durch ihre sehr kurze Duration und Abhängigkeit vom kurzfristigen Zinsniveau, das eben am stärksten von den Leitzinsen der Zentralbanken beeinflusst wird. Natürlich kann man auch in Fonds mit längeren Laufzeiten ausweichen. Bei einer normal verlaufenden Zinsstrukturkurve dürfte das in der Regel etwas besser rentieren. Man kann auch in riskantere Werte ausweichen. Aber das ist dann halt andere Investitionsentscheidungen mit einem höheren Risiko.

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Barqu
3 hours ago, Schwachzocker said:

Die Steuerung des Verhältnis zwischen Risiko und Rendite kann allein auf Ebene des Gesamtportfolios erfolgen. Andernfalls ergibt die Trennung zwischen riskantem und sicheren Anteil keinen Sinn mehr, und man kann es konsequenterweise gleich lassen.

Wie gesagt: das eventuell vorhandene zusätzlich Risiko ist näherungsweise Null, vergleichbar mit dem zweiten Gürtel, wenn man bereits einen und Hosenträger trägt. Ja, der erste Gürtel kann versagen, und auch die Hosenträger können versagen, und theoretisch kann auch beides zeitnah versagen, aber das Risiko ist so gering, dass es praktisch 0 ist. 

Darum wird das Gesamtrisiko praktisch nicht beeinflusst. 

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blueprint
vor 8 Stunden von Lazaros:

Vielleicht, weil es vom Ergebnis nahezu egal ist?

-> https://www.chathamfinancial.com/technology/european-forward-curves 

Momentan.

vor 2 Stunden von Barqu:

Wie gesagt: das eventuell vorhandene zusätzlich Risiko ist näherungsweise Null, vergleichbar mit dem zweiten Gürtel, wenn man bereits einen und Hosenträger trägt. Ja, der erste Gürtel kann versagen, und auch die Hosenträger können versagen, und theoretisch kann auch beides zeitnah versagen, aber das Risiko ist so gering, dass es praktisch 0 ist. 

Darum wird das Gesamtrisiko praktisch nicht beeinflusst. 

+1

So sehe ich das auch.

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