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Ronon

Sinnvolle Anpassung der Vermögensaufbaustrategie : Reines Stockpicking mit wenig Analysezeit nicht mehr sinnvoll

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Ronon

Hey heute würde ich gerne mal die Schwarmintelligenz dieses Forums befragen :

Bisher habe ich mich ausschließlich mit der Analyse von einzelnen Unternehmen und Branchen mit anschließender Investition in Einzelaktien beschäftigt.

Nur fehlt es bei mir nun inzwischen extrem an Zeit mich mit irgendwelchen Unternehmen tiefer zu beschäftigen, um dann fundierte Investmententscheidungen treffen zu können.

Das wird sich mittelfristig auch nicht ändern, da meine Haupteinnahmequellen mehr Zeit fordern und irgendwo auch noch private Zeit für Familie & Freizeit da sein muss.  

Deswegen will ich eigentlich meine Strategie anpassen und vom reinen, zeitintensiven Value Stock-Picking weg. Das mir das wahrscheinlich zu Lasten der Gesamtrendite gehen wird ist mir bewusst.

 

Generell überlege ich mir unser etwas über 6-stelliges reines Einzelaktienportfolio so wie bisher weiterlaufen zu lassen - dieses ist mit grundlegend soliden und renditestarken Werten über einige Branchen recht gut diversifiziert. Insgesamt sind es ca. 16 Titel zur Zeit. Ab und an könnte man innerhalb des Depots ein paar Werte umschichten oder sogar von außen Kapital zuschießen wenn etwas mehr Analysezeit da ist. Regelmäßig wie bisher soll allerdings kein Kapitalzufluss von außen mehr in konzentrierte Einzelpositionen erfolgen, da die notwendige Analysezeit nicht mehr da ist. 

 

Trotzdem möchte ich mit so wenig Arbeit wie möglich (als mehr oder weniger Buy&Hold) die größtmögliche Rendite erwirtschaften. Rücksetzer machen mir nicht aus, da ich immer noch gute 25 Jahre habe, bis ich aus dem Investmentkapital tatsächlich entnehmen möchte. Eine Diversifikation in Gold, Krypto (versteh ich sowieso nicht) oder Immobilien (Aua mit der aktuellen deutschen Politik, steigenden Zinsen und immer noch hohen Preisen - zumindest bei uns in Südbayern) ist aktuell uninteressant. Es bleibt also beim Finanzmarkt in Form von Aktien/ETFs. 

 

Nun sehe ich mehrere Möglichkeiten :

 

1) Brancheninvestitionen mit Einzelaktien

 

Die erste Idee ist sich jeweils die 4-5 großen Player aus 4-5 unterschiedlichen Branchen in Form von Einzeltiteln zusammenkaufen. 

Zum Beispiel bei einer Investition in den Nahrungsmittel + Getränkebereich könnten das Nestle, Unilever, Mondelez, Coca-Cola, PepsiCo etc. sein.

Muss man natürlich Gebührentechnisch etwas klug kaufen. 

Das gleiche macht man dann bei zb. Pharma, Finanzen, Immobilien etc. 

Im Endeffekt bastelt man sich so einen Fonds aus den großen Titeln für die jeweilige Branche und lässt die unbekannten kleinen Smallcaps raus.

 

2) Brancheninvestition mit ETF

 

Hier kauft man die gesamte Branche oder mehrere Branchen zusammen. Xtrackers MSCI World Consumer Staples UCITS ETF wäre so ein Beispiel für den Privatkonsum und Lebensmittelbereich. 

Hier machen die großen Player je nach Fonds und Branche immer noch mehr oder weniger aus, aber nun mischen auch noch viele Small Caps mit. Die genaue Zusammensetzung muss man sich dann ansehen. Auch hier 4-5 verschiedene BranchenETFs und einigermaßen breit aufgestellt zu sein. 

 

3) Klassische Index oder World ETFs

 

Nasdaq (eigentlich ein großer Technologiebranchenfonds mit reinem Amerika Fokus) , S&P 500, Vanguard All World etc... Hier gibt es ja eine riesen Palette.

Man muss sich dann eher immer fragen wie man den Länderfokus legen möchte. 

 

Hier braucht man dann keine 4-5 mehr, sondern speziell wenn man einen breiten Vanguard All World hat, nimmt als Zusatz vielleicht noch den Nasdaq als extra Technologiefokus.

Man muss natürlich hier bisschen schauen wie der Hauptfonds konzentriert ist und entsprechend diversifizieren. 

Ganz simpel kann man auch hier tatsächlich alles in einen Weltfonds packen und fertig. 

 

4) Mischform aus den obigen 3

 

Beispiel : Vanguard FSTE All World (stärkerer Fokus in Apple, Alphabet und co) + BranchenETF in ConsumerStaples + Zigarettenbranche aus BigTobacco Einzeltiteln zusammengekauft

 

Da ihr ETF technisch wahrscheinlich alle fitter seid, wäre es toll ein paar Meinungen zu generellen Strategie und auch gerne zu einzelnen Welt oder Branchen ETFs zu bekommen.

 

 

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PeterS
· bearbeitet von PeterS
vor 46 Minuten von Ronon:

Bisher habe ich mich ausschließlich mit der Analyse von einzelnen Unternehmen und Branchen mit anschließender Investition in Einzelaktien beschäftigt.

Nur fehlt es bei mir nun inzwischen extrem an Zeit mich mit irgendwelchen Unternehmen tiefer zu beschäftigen, um dann fundierte Investmententscheidungen treffen zu können.

Du beantwortest dir doch (fett gedruckt) die Frage selber, somit kommt nur Punkt 3 in Frage. Alles andere wäre wieder nur "nicht Ganzes und nichts Halbes".

Persönlich würde ich Stand heute keinen reinen ACWI oder FTSE Allworld nehmen, da mir die fast ~60% Nordamerika zu viel wären. Deshalb würde ich persönlich entweder nach BIP oder klassisch ein 70/30 (World / EM) bzw. 60/40 Portfolio abbilden.

Wenn du nach der keep it simple & stupid gehen willst, dann nehme einen ACWI oder FTSE Allword.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor einer Stunde von Ronon:

Trotzdem möchte ich mit so wenig Arbeit wie möglich (als mehr oder weniger Buy&Hold) die größtmögliche Rendite erwirtschaften. Rücksetzer machen mir nicht aus, da ich immer noch gute 25 Jahre habe, bis ich aus dem Investmentkapital tatsächlich entnehmen möchte.

IMHO der einzige rationale Ansatz: Hebeln (hat auch Buffett gemacht ;)), siehe z.B.:

oder unser Kinderdepot hier:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/63773-life-cycle-investing-kinderdepot/

 

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Solara

Wie viel Zeit haben dich denn deine Einzelaktien gekostet und welche (Über)Rendite hast du erwirtschaftet? Wenn da renditetechnisch nicht viel Abstand ist zu Standard Welt-ETF, dann spräche das wohl  für eine Vereinfachung.

 

Ich persönlich halte es mit Brancheninvestitionen durch Einzelaktien, das wäre in etwa deine Variante 1)

Über meine 28 Positionen im Depot muss ich nicht lange herumhirnen, die meisten sind gekommen um zu bleiben. Klassisches Buy and hold.

 

Wirklich sehr pflegeleicht. Am meisten Arbeit habe ich mit dem Archivieren der ca 100 Dividendenzahlungen pro Jahr und natürlich der Quellensteuer. Aber da kommt zu viel Geld herum, als das ich es ignorieren könnte. Und wenn man es einmal raushat, ist das auch reine Routine.

 

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smarttrader

Darf ich fragen wo du bist? Degiro?

 

Aus Consors Bank Zeiten kann ich mich noch an den CSV Export erinnern. Das war immer schön aufbereitet und konnte in die Excel eingelesen werden. Franzosen waren bei der DKB.

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Basti
· bearbeitet von Basti
vor 14 Minuten von Solara:

Wie viel Zeit haben dich denn deine Einzelaktien gekostet und welche (Über)Rendite hast du erwirtschaftet? Wenn da renditetechnisch nicht viel Abstand ist zu Standard Welt-ETF, dann spräche das wohl  für eine Vereinfachung.

 

Ich persönlich halte es mit Brancheninvestitionen durch Einzelaktien, das wäre in etwa deine Variante 1)

Über meine 28 Positionen im Depot muss ich nicht lange herumhirnen, die meisten sind gekommen um zu bleiben. Klassisches Buy and hold.

 

Wirklich sehr pflegeleicht. Am meisten Arbeit habe ich mit dem Archivieren der ca 100 Dividendenzahlungen pro Jahr und natürlich der Quellensteuer. Aber da kommt zu viel Geld herum, als das ich es ignorieren könnte. Und wenn man es einmal raushat, ist das auch reine Routine.

 

Wärst du bereit, mal deine Werte zu posten?

Quellensteuerproblematik wird ja bei Divantis gut dargestellt...   ist durch ING Diba (Schweiz) und DKB (ITA, Franzosen, Kanada bei mir) auch nicht wirklich viel Aufwand.

 

@Ronon

 

An dem Punkt befinde ich mich auch gerade!

Kurz:

Gut laufende Einzelaktien würde ich behalten, wenn du damit schlafen kannst.

Neues Kapital in einen World ETF/FTSE und fertig.

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Theobuy
vor 2 Stunden von Ronon:

Deswegen will ich eigentlich meine Strategie anpassen und vom reinen, zeitintensiven Value Stock-Picking weg. Das mir das wahrscheinlich zu Lasten der Gesamtrendite gehen wird ist mir bewusst.

Hier wäre meine erste Frage - hast du das mal gegen einen Benchmark geprüft, ob du bisher diese Benchmark geschlagen hast (mit und ohne Berücksichtigung der aufgewendeten Zeit) oder ob es mehr ein Hobby war?

 

Die Frage, die du für dich beantworten musst, ist also: soll es ein Portfolio sein, welches mit der größten Wahrscheinlichkeit den größten Erfolg fürs eingegangene Risiko bringt oder willst du weiter einem zeitintensiven Hobby frönen, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit dich nicht nur Zeit, sondern auch Rendite kosten wird (und vermutlich schon hat)? Aus der Antwort ergibt sich dann die neue Strategie. Die muss zudem ein entweder oder sein, sondern kann durchaus Raum für den ein oder anderen Aktienzock beinhalten.

 

 

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Schwachzocker
vor 2 Stunden von Ronon:

Da ihr ETF technisch wahrscheinlich alle fitter seid, wäre es toll ein paar Meinungen zu generellen Strategie und auch gerne zu einzelnen Welt oder Branchen ETFs zu bekommen.

Tipp: Lese die Stickys!

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 2 Stunden von Ronon:

Die erste Idee ist sich jeweils die 4-5 großen Player aus 4-5 unterschiedlichen Branchen in Form von Einzeltiteln zusammenkaufen. 

Zum Beispiel bei einer Investition in den Nahrungsmittel + Getränkebereich könnten das Nestle, Unilever, Mondelez, Coca-Cola, PepsiCo etc. sein.

Muss man natürlich Gebührentechnisch etwas klug kaufen. 

Das gleiche macht man dann bei zb. Pharma, Finanzen, Immobilien etc. 

Im Endeffekt bastelt man sich so einen Fonds aus den großen Titeln für die jeweilige Branche und lässt die unbekannten kleinen Smallcaps raus.

Und Du glaubst, Du hast dann mehr Zeit für Familie & Freizeit?

Glaubst Du nicht, dass Du dann doch wieder anfängst Dich mit Titeln zu beschäftigen, z.B. Dich informieren zu wollen, warum einer der Titel besonders gut oder schlecht gelaufen ist.
Gewinne mitnehmen/Verluste begrenzen oder laufen lassen? 
Grübel, grübel und studier, eine Verschwendung von Lebenszeit, das sag ich Dir.

Kauf Dir einfach einen MSCI World ETF, bzw. gleich einen ACWI oder den beliebten FTSE All-World ETF von Vanguard.
Da sind auch von allen Branchen die großen Einzeltitel und sogar die Midcaps mit dabei und Du kannst Dich den anderen Dingen des Lebens widmen.

 

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LongtermInvestor

Wie war den deine Performance bisher in den letzen Jahren ggü. z.B. MSCI World? 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 15 Minuten von LongtermInvestor:

Wie war den deine Performance bisher in den letzen Jahren ggü. z.B. MSCI World? 

Die Antwort sagt leider nicht viel aus, weil wir nicht wissen, mit welchem Risiko die Performance erreicht wurde.

Das ist ein Kernprobliem von Stock Picker Depots.

 

Wenn ich lese, dass es nur 16 Einzel-Titel waren, dann war das Risiko IN JEDEM FALL massiv höher als bei einem MSCI (AC) WORLD (IMI).

 

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LongtermInvestor
vor 15 Minuten von Hicks&Hudson:

Die Antwort sagt leider nicht viel aus, weil wir nicht wissen, mit welchem Risiko die Performance erreicht wurde.

Das ist ein Kernprobliem von Stock Picker Depots.

 

Wenn ich lese, dass es nur 16 Einzel-Titel waren, dann war das Risiko IN JEDEM FALL massiv höher als bei einem MSCI (AC) WORLD (IMI).

 

Genau und wenn dann die Performance über einen längeren Zeitraum nicht besser ist als der msci world wäre es rational eine Umstellung in Erwägung zu ziehen…

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Barqu
4 hours ago, Ronon said:

Das mir das wahrscheinlich zu Lasten der Gesamtrendite gehen wird ist mir bewusst.

Worauf basiert dieses Bewusstsein?

Und in Ergänzung an meine Vorredner: wie ist dein Vermögen prozentual aufgeteilt in welche Anlagen?

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Schwachzocker
vor 43 Minuten von LongtermInvestor:

Genau und wenn dann die Performance über einen längeren Zeitraum nicht besser ist als der msci world wäre es rational eine Umstellung in Erwägung zu ziehen…

Und wenn die Performance doch besser war, wäre eine Umstellung auch rational.

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oktavian
vor einer Stunde von Hicks&Hudson:

Wenn ich lese, dass es nur 16 Einzel-Titel waren, dann war das Risiko IN JEDEM FALL massiv höher als bei einem MSCI (AC) WORLD (IMI).

Das Risiko kann theoretisch geringer gewesen sein. 16 Werte können schon theoretisch gut diversifiziert sein. Es gibt auch einzelne Werte, welche nicht stark mit dem Gesamtmarkt korrelieren usw.

vor 5 Stunden von Ronon:

Generell überlege ich mir unser etwas über 6-stelliges reines Einzelaktienportfolio so wie bisher weiterlaufen zu lassen - dieses ist mit grundlegend soliden und renditestarken Werten über einige Branchen recht gut diversifiziert

Man muss da mehr auf compounder stocks (hohe Renditen aus eingesetzte Kapital) und nicht auf turnaround oder Spezialsituationen setzen für buy&hold.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 28 Minuten von oktavian:
vor 1 Stunde von Hicks&Hudson:

Wenn ich lese, dass es nur 16 Einzel-Titel waren, dann war das Risiko IN JEDEM FALL massiv höher als bei einem MSCI (AC) WORLD (IMI).

Das Risiko kann theoretisch geringer gewesen sein. 16 Werte können schon theoretisch gut diversifiziert sein.

Tut mir leid, aber das ist einfach völliger Quatsch. Ich war lange Zeit selbst Stock Picker. Das ist zwar fast ewig her, aber ich weiß selbst sehr gut, dass die Illusion, ein ausreichend gut diversifiziertes SP Depot zu besitzen, bei unter 30-50 Werten einfach totaler Quatsch ist, völlig egal, welche Mischungen man da hat. Der Zufallsfaktor ist einfach unsagbar groß und das kann sowohl in positiver Richtung sein, als auch in negativer.

Die drei markierten Worte sagen zusammen in der Praxis so gut wie nichts aus. Theoretisch kann vieles gut sein. Theoretisch kann es auch gut sicher sein, mit 300 km/h über die Autobahn zu brettern, sogar 20 Jahre lang. Im Vergleich zu besseren Alternativen ist das aber immer noch ziemlich schlecht.

Ich will hier keine Stock Picker vs. Indexing Diskussion anfangen. Ich habe nichts gegen Stock Picking an sich, aber es gibt dort eben auch einfach Grenzen, an denen es lächerlich wird mit den Argumenten. 
Das ist aber diese typische SP-´Krankheit´, sein eigenes, ultraschlecht diversifiziertes Depot aus 10-20 Einzelwerten toll darstellen zu wollen. In Wahrheit sitzen diese Leute auf tickenden Zeitbomben und ja, ich weiß, dass diese Bomben SEEEEHHR lange nicht hochgehen können. Dies zaubert aber das enthaltene Risiko trotzdem nicht weg.

 

Den Satz vom Themenersteller, den @Barqu zitiert hat ...

Zitat

Das mir das wahrscheinlich zu Lasten der Gesamtrendite gehen wird ist mir bewusst.

... ist eigentlich auch wieder so ein Satz, bei dem sich einem nur die Zehennägel hochdrehen können.

Das Wort ´Gesamtrendite´ bedeutet sowas von null, wenn nicht klar ist, welche Risiken man eingeht, um diese Gesamtrendite zu erreichen. 

Wenn ich von ca. 16 Einzelaktien lese, dann kann die Rendite von diesen zusammen auch einige Prozent p.a. über einem breiten Welt ETF liegen über die letzten 10 Jahre und trotzdem bedeutet dies in Sachen Rendite-Risiko-Verhältnis einfach gar nichts. Risikobereinigt kann das trotzdem eine deutliche Underperformance sein.

 

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lowcut

Die einzige schlüssige Antwort ist Variante 3. Es geht um Zeit nicht um Rendite für den Threadstarter.

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reko
· bearbeitet von reko
vor 39 Minuten von Hicks&Hudson:

Das ist aber diese typische SP-´Krankheit´, sein eigenes, ultraschlecht diversifiziertes Depot aus 10-20 Einzelwerten toll darstellen zu wollen.

Mit 10 bis 20 Einzelwerten kann man auch praktisch ausreichend diversifiziert sein - wenn es die richtigen Aktien sind. Es ist unsinnig das unsystematische Risiko (besser Volatilität) signifikant unter das systematische Risiko zu drücken. Das ändert an der Gesamtvolatilität so gut wie nichts und produziert nur Kosten. Auch die Indexfonds kaufen idR nicht wirklich alle Werte im Index.

 

vor 39 Minuten von Hicks&Hudson:

Der Zufallsfaktor ist einfach unsagbar groß und das kann sowohl in positiver Richtung sein, als auch in negativer.

Richtig, Volatilität kann sich positiv oder negativ auswirken. Deshalb braucht man sie auch nur auf ein erträgliches Maß senken.

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Solara
vor 4 Stunden von smarttrader:

Darf ich fragen wo du bist? Degiro?

maxblue. Zu denen bin ich extra gegangen, weil die für Irland + Frankreich die vorausgefüllten Formulare schicken.

 

vor 4 Stunden von Basti:

Wärst du bereit, mal deine Werte zu posten?

Geheimtipps habe ich nicht zu bieten. ;)

Es ist ein ganz klassisches Blue-Chips-Depot mit den üblichen Verdächtigen wie z.B. Procter&Gamble, Johnson&Johnson, Starbucks, Danaher, Nike, Pepsi, Yum, Mastercard und vielleicht ein paar weniger bekannten wie Aptargroup, Yum, ResMed, ec. Letztlich sind das fast lauter Aktien wie sie hier im Forum auch besprochen werden, ich war nur einige Jahre früher mit dem Kauf dran, da schon etwas älter. :-*

Gute 40 Prozent meiner Aktien sind Altbestände, insofern ist jede Diskussion um eine Umschichtung überflüssig.

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 16 Minuten von reko:

Richtig, Volatilität kann sich positiv oder negativ auswirken. Deshalb braucht man sie auch nur auf ein erträgliches Maß senken.

Ja, wer das Talent / die Gabe hat (oder sagen wir besser: glaubt, dass er es hat), vorhersehen zu können, welche erträglichen Volatilitätswellen ex ante auf ihn zukommen könnten mit seinen 'sorgfältig'' ausgewählten 10-20 Einzelwerten, dem gratuliere ich zum Shazam-Glück. Dann gönne ich ihm seine Gabe.

Wenn dieser Jemand sein Glück aber als allgemeine Tatsache in den Raum stellt oder andere damit berät, wird es unlustig.

Das geht mir ein bisschen zu sehr in diese 'Jeder kann es schaffen, wenn er nur fest an sich glaubt!' - Kacke. Bodo Schäfer lässt grüßen.

 

@Ronon

Was genau willst Du nun ?

Deine Punkte 1 und 2 passen doch nicht so ganz zu Deinem Wunsch nach weniger Arbeit.

 

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reko
· bearbeitet von reko
vor 58 Minuten von Hicks&Hudson:

Ja, wer das Talent / die Gabe hat (oder sagen wir besser: glaubt, dass er es hat)

Dazu braucht es weder Talent, Gabe oder Glaube. Unter der üblichen Voraussetzung, dass Korrelationen aus der Vergangenheit als Schätzwert für die Zukunft taugen kann man das mathematisch berechnen. Wenn ein schwarzer Schwan kommt, dann kann man auch ein 1000 Aktien Depot vergessen. Wer eine Volatilität von 10% eines Jahreseinkommens oder des Gesamtvermögens nicht aushält, der sollte beim Tagesgeld bleiben.

 

iShares MSCI ACWI UCITS ETF (Acc) IE00B6R52259

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Basti
vor 56 Minuten von Solara:

maxblue. Zu denen bin ich extra gegangen, weil die für Irland + Frankreich die vorausgefüllten Formulare schicken.

 

Geheimtipps habe ich nicht zu bieten. ;)

Es ist ein ganz klassisches Blue-Chips-Depot mit den üblichen Verdächtigen wie z.B. Procter&Gamble, Johnson&Johnson, Starbucks, Danaher, Nike, Pepsi, Yum, Mastercard und vielleicht ein paar weniger bekannten wie Aptargroup, Yum, ResMed, ec. Letztlich sind das fast lauter Aktien wie sie hier im Forum auch besprochen werden, ich war nur einige Jahre früher mit dem Kauf dran, da schon etwas älter. :-*

Gute 40 Prozent meiner Aktien sind Altbestände, insofern ist jede Diskussion um eine Umschichtung überflüssig.

Vielen Dank für die Auflistung. Geheimtipps wären auch nicht mein Investmentcase :-)

Die "typischen" Werte habe ich auch und versuche jetzt etwas zu fokussieren.

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Sapine
vor 3 Stunden von Hicks&Hudson:

Wenn ich lese, dass es nur 16 Einzel-Titel waren, dann war das Risiko IN JEDEM FALL massiv höher als bei einem MSCI (AC) WORLD (IMI).

Wenn wir bei Anlegerfehlern wären, würde ich meinen typisches Beispiel von Overconfidence aber nicht vom TO sondern von Hicks&Hudson. 

 

EDIT: octavian war deutlich schneller mit der inhaltlichen Kritik. 

vor 2 Stunden von lowcut:

Die einzige schlüssige Antwort ist Variante 3. Es geht um Zeit nicht um Rendite für den Threadstarter.

+1

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Solara
· bearbeitet von Solara
Korrektur
vor 1 Stunde von reko:

Ach, guck an. Der ETF hatte also auch 27,98 Volatilität?

Kannste mal sehen. Meiner lag bei 27,57% B-)/// Edit: falsch geguckt. Das war mein maximaler Drawdown in 2020

Und das bei nur 26 Aktien damals.

 

Wie lag denn der max Drawdown beim ETF in 2020? Die KI behauptet 34,34 %. Stimmt das?

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oktavian
vor 3 Stunden von Hicks&Hudson:

Tut mir leid, aber das ist einfach völliger Quatsch. Ich war lange Zeit selbst Stock Picker. Das ist zwar fast ewig her, aber ich weiß selbst sehr gut, dass die Illusion, ein ausreichend gut diversifiziertes SP Depot zu besitzen, bei unter 30-50 Werten einfach totaler Quatsch ist, völlig egal, welche Mischungen man da hat. Der Zufallsfaktor ist einfach unsagbar groß und das kann sowohl in positiver Richtung sein, als auch in negativer.

ich habe nur auf die Möglichkeit hingewiesen. Es gibt Leute, die alpha generieren. Wenn du 16 unterbewertete Werte hast, kann dein Risiko geringer sein als das Risiko vom Gesamtmarkt. Man hat mehr idiosynkratisches Risiko, aber kann das theoretisch mehr als ausgleichen durch weniger systemisches Risiko. Die Wahrscheinlichkeit ist nur nicht allzu hoch. Generell ist deine Aussage eben nicht haltbar, weil diese alle theoretischen 16 Aktien Portfolios einschließen würde. Ex-Post ist deine Aussage damit widerlegbar. Ex-ante kennt man aber die Risiken nicht.

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