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Kleinstein

Kleinsteins Portfolio 50/20/30

Empfohlene Beiträge

finisher
· bearbeitet von finisher
vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

Hier noch der Telltale Chart dazu:

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vor 11 Stunden von Kleinstein:

Irgendwie nicht so zufriedenstellend. Die iShares Variante ist mir noch zu neu und ausschüttende ETFs will ich eigentlich nicht. Plötzlich mit einem ESG ETF dastehen will ich aber auch nicht.

Du sprichst hier ein Problem bei Fonds und ETFs an, für welches ich auch keine zufriedenstellende Lösung kenne.
Neben einer Umstellung auf ESG hat man auch das Risiko einer Zwangsbesteuerung der nicht realisierten Gewinne, was dem Zinseszinseffekt schadet.
So eine Zwangsbesteuerung kann ausgelöst werden durch einen Domizilwechsel des ETFs oder eine Schließung des ETFs.
Als ETF-Anlager hast Du auf solche Ereignisse keine Einfluss und bist der Fondsgesellschaft "ausgeliefert".

Was ich aber gut finde, dass Du nur sehr große ETFs nehmen möchtest. Dort sollte zumindest das Risiko der Fondsschließung am geringsten sein.
Auch habe ich den Eindruck, dass Fondsgesellschaften keine Domizilwechsel oder ESG Umstellungen machen, bei sehr großen Fondsvolumen.
Ich wäre aber gerne an Gegenbeispielen interessiert, ab 3 Mrd. € Fondsvolumen aufwärts.
Ein Gigant unter den World-ETFs ist übrigens der iShares Core MSCI World ETF mit 54 Mrd. € Fondsvolumen.

Eine Frage dazu in die Runde.
Bei Vanguard gibt es auch Fonds (keine ETFs) und wenn diese geschlossen werden, dann sind wohl bestehende Anteilsinhaber weiterhin berechtigt Anteile zu erwerben.
Dort steht dann "Dieses Produkt ist für neue Anleger geschlossen; bestehende Aktionäre können weiterhin zusätzliche Aktienkäufe tätigen.":
https://www.de.vanguard/professionell/anlageprodukte?fondsart=mf

Bedeutet dies, dass diese Fonds für bestehende Anleger nie geschlossen (oder umgestellt) werden?
Wären die Vanguard Fonds dann vielleicht eine Lösung für jemanden, der eine Zwangsumstellung oder Fondsschließung mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen will?

 

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monstermania

@Hicks&Hudson

Die Anmerkung mit dem 'Herumspielen' war auch nicht für Dich gedacht, sondern für den Theadersteller.

Und das mit der banalen Logik bei einem Sparplan ist Dir und mir klar. Ich erlebe aber immer wieder, dass Leute nur auf den Chartverlauf eines ETF schauen und Ihnen der Unterschied zwischen Einmalanlage und Sparplan eben nicht klar ist.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 4 Minuten von monstermania:

Die Anmerkung mit dem 'Herumspielen' war auch nicht für Dich gedacht, sondern für den Theadersteller.

Dann sorry. Das habe ich dann natürlich falsch verstanden, was aber auch irgendwie etwas nachvollziehbar ist, wenn Du mich zitierst und dann mit "Hast Du..." loslegst.:lol:

Alles  gut :prost:

vor 4 Minuten von monstermania:

Ich erlebe aber immer wieder, dass Leute nur auf den Chartverlauf eines ETF schauen und Ihnen der Unterschied zwischen Einmalanlage und Sparplan eben nicht klar ist.

Jo. Da ist aber bei vielen nicht nur das nicht klar, sondern auch einiges mehr nicht klar.

Eigentlich sollte mein Link genau das erklären. Dass es absolut null (!!) daraus zu lesen gibt, welche Variante ex ante besser sein wird. Man kann je nach Zeitraum hin und herspielen, um das Eine oder Andere vorne zu haben.

 

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Hans-Hubert
· bearbeitet von Hans-Hubert
vor 1 Stunde von Kleinstein:

 

Ich würde nicht unbedingt sagen, dass meine Lösung "besser" ist. Aber ich habe sie natürlich auch nicht komplett zufällig gewählt. Da mir nicht bewusst war, was für ein heiß diskutiertes Thema das ganze ist, bin ich nun aber tatsächlich unsicher, ob ich nicht noch mehr hätte recherchieren sollen.

 

Mein Grund dafür, keinen reinen All World bzw. World ETF zu wählen, ist, dass ich ein höheres langfristiges Potential in Schwellenländern und somit in der Gewichtung nach BIP sehe, als Welt-ETFs hergeben. Ich denke, dass sich Länder wie China, Indien & Co. stärker entwickeln werden und bin nicht davon überzeugt, dass ein einfaches Verlassen auf "USA hat schon immer funktioniert" auch in Zukunft der richtige Ansatz sein wird, insb. bei einem Horizont von 30-40 Jahren. Daher möchte ich mehr EM bzw. BIP Gewichtung als ein einfacher All World hergibt. Bei einem 70/30 Portfolio wäre dies zwar teils schon gegeben, mir scheinen die USA aber doch immer noch sehr stark gewichtet. Zwar ist mir auch bewusst, dass die USA bisher deutlich besser performt haben als Europa, ich hoffe aber darauf, dass Europa aus den aktuellen Krisen gestärkt hervorgehen und anschließend besser als vorher performen wird. Damit kann ich auch falsch liegen, gleichzeitig finde ich es aber auch realistisch, dass die USA irgendwann als Wirtschaftsmacht Nr. 1 abgelöst werden und dann eine Gewichtung nach BIP anstelle von Marktkapitalisierung sinnvoller ist. Bei einem 50/20/30 Portfolio ist meiner Recherche nach die Gewichtung zugunsten des BIP noch ausgeprägter als bei einem 70/30 Portfolio. Daher diese Entscheidung.

 

Allerdings muss ich fairerweise dazu sagen, dass ich mich auf 50/20/30 recht früh festgelegt habe und anschließend keine weitere Recherche betrieben habe. In jedem Fall fällt das Thema ja aber ohnehin in die Kategorie Spekulation, dementsprechend kann ich mir nur schwer vorstellen, dass es "die Eine" Lösung gibt. Ich bin aber gespannt auf eure Gegenargumente.

Lass Dich nicht beirren. Hier im Forum empfiehlt man meist den Vanguard All World. Aber du hast auch prominente Fürsprecher wie Gerd Kommer, die USA und auch die Einzeltitel Apple und Co. niedriger gewichtet haben möchten. Auch für EM empfiehlt Kommer eine Höhergewichtung. Wenn du davon überzeugt bist, mach es.

Mir persönlich wäre der EM-Anteil zu hoch; USA und die Einzeltitel reduzieren mache ich in meinem Depot auch, wohlwissend dass hier einige deshalb mit mir schimpfen würden :D (Ich hab ja sogar ESG-ETFs, da würden NOCH mehr Leute NOCH mehr schimpfen, aber ich will es so und mach es deshalb so ;-) )

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 20 Minuten von finisher:

Wären die Vanguard Fonds dann vielleicht eine Lösung für jemanden, der eine Zwangsumstellung oder Fondsschließung mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschließen will?

Ich vermute es.

Vanguard (und vielleicht noch SPDR) traue ich da noch am ehesten, dass die keinen ´Blödsinn´ machen, aber sicher ist halt auch da wie immer nix. Amundi/Lyxor würde ich mittlerweile meiden wie die Sau.

Xtrackers ist auch so ein Affenstall.

 

Beim Megabroken iShares Core World glaube ich ehrlich gesagt auch nicht daran, dass iShares sich da etwas traut. Da würden zu viele aufschreien.

 

vor 8 Minuten von Hans-Hubert:

Lass Dich nicht beirren. Hier im Forum empfiehlt man meist den Vanguard All World. Aber du hast auch prominente Fürsprecher wie Gerd Kommer, die USA und auch die Einzeltitel Apple und Co. niedriger gewichtet haben möchten. Auch für EM empfiehlt Kommer eine Höhergewichtung. Wenn du davon überzeugt bist, mach es.

Mir persönlich wäre der EM-Anteil zu hoch; USA und die Einzeltitel reduzieren mache ich in meinem Depot auch, wohlwissend dass hier einige deshalb mit mir schimpfen würden :D (Ich hab ja sogar ESG-ETFs, da würden NOCH mehr Leute NOCH mehr schimpfen, aber ich will es so und mach es deshalb so ;-) )

Das einzig Entscheidende ist nicht, ob das eine oder andere weniger gut ist.

Es ist nur und wirklich nur entscheidend, ob man seine einmal getroffene Wahl auch durchhält.

Wer das schafft, der kann auch 100% EM machen.

Wenn man aber hier schon wieder liest, dass der Themenstarter kurz nach seiner Entscheidung schon wieder Zweifel bekommt (das ist nicht selten so), dann weiß ich schon, in welche Richtung das die nächsten Jahre laufen wird.

Etwas so oder so zu tun, weil irgendwelche Gurus wie Kommer es (gerade) tun, ist auch absolut nicht empfehlenswert. Das ist ähnlich, wie wenn man seine Verantwortung an aktive Fondsmanager abgibt, nur eben billiger. Selbst muss man dahinterstehen und überzeugt sind und dann eben dauerhaft.

Wenn Kommer in fünf Jahren wieder mal seine Meinung ändert und die USA höher gewichtet, macht man es dann auch ? Wenn ein Großteil des Forums hier in 10 Jahren keinen Vanguard All World mehr empfiehlt, weil die EM alles niedergemacht/outperformed haben, tauscht man dann auch seinen Vanguard All World aus ?

Wer sich also für MCAP entscheidet, sollte es nicht tun, weil er so toll an die USA glaubt, sondern weil er daran glaubt, dass DER MARKT (=alle Portfolios da draußen) richtiger liegt, als man es selbst mit eigenen Überlegungen als kleiner Hamster vor Laptop und Google tun kann.

 

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finisher
· bearbeitet von finisher
vor 11 Minuten von Hicks&Hudson:

Ich vermute es.

Vanguard (und vielleicht noch SPDR) traue ich da noch am ehesten, dass die keinen ´Blödsinn´ machen, aber sicher ist halt auch da wie immer nix. Amundi/Lyxor würde ich mittlerweile meiden wie die Sau.

Xtrackers ist auch so ein Affenstall.

 

Beim Megabroken iShares Core World glaube ich ehrlich gesagt auch nicht daran, dass iShares sich da etwas traut. Da würden zu viele aufschreien.

 

Ja, ich denke auch bei den ETFs ist die Wahrscheinlichkeit bei sehr großen Fondsvolumen gering.

Ich meinte aber speziell die Nicht-ETF-Fonds, weil die ETFs sind von einem liquiden Handel an der Börse abhängig, ein Fonds nicht.

Weil der Fonds nicht vom Handel an den Börsen abhängig ist, sondern von der Fondsgesellschaft herausgegeben und zurückgenommen werden kann, funktioniert dort ein Weiterbetrieb trotz Fondsschließung für neue Anleger (so wie bei Vanguard).
So etwas würde bei einem ETF nicht funktionieren.
 

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monstermania
vor 6 Minuten von Hans-Hubert:

Wenn du davon überzeugt bist, mach es.

Da stimme ich Dir im Prinzip vollkommen zu.

Ich selbst habe auch nicht die Forenempfehlung im Depot. Aber ich empfehle @Kleinstein erstmal damit (Vanguard FTSE All World) oder dem SPDR ACWI IMI anzufangen. Wenn dann sein Depot nach einigen Jahren irgendwann im mittleren 5-stelleigen Bereich angekommen ist, kann er immer nochmal darüber nachdenken, ob es eine Übergewichtung von EM oder Europa im Depot braucht.

Ich habe vor einigen Jahren mit 70/30 und hohen Einmalzahlungen angefangen. Und nun ziehe ich das auch weiter durch. Schließlich bin ich langfristig davon überzeugt.

Aber es tut schon weh, wenn man mal aufrechnet, was ich durch 70/30 in den letzten Jahren an Rendite habe liegen lassen. Und jede neue Sparplanausführung führt wieder zur Überlegung, ob es nicht doch besser gewesen wäre einfach nur Mr. Market das Ruder zu überlassen.:rolleyes:

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 4 Minuten von monstermania:

Aber es tut schon weh, wenn man mal aufrechnet, was ich durch 70/30 in den letzten Jahren an Rendite habe liegen lassen. Und jede neue Sparplanausführung führt wieder zur Überlegung, ob es nicht doch besser gewesen wäre einfach nur Mr. Market das Ruder zu überlassen.:rolleyes:

Klassisches PAIN OF FRAME OF REFERENCE-RISK

(geht fast jedem von uns so)

Der Schmerz wird noch verstärkt, wenn die eigene, andere Wahl teurer u. aufwendiger war als die beobachtete REFERENZ.

 

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Birk
· bearbeitet von Birk
vor 28 Minuten von Hicks&Hudson:

Ich vermute es.

Vanguard (und vielleicht noch SPDR) traue ich da noch am ehesten, dass die keinen ´Blödsinn´ machen, aber sicher ist halt auch da wie immer nix. Amundi/Lyxor würde ich mittlerweile meiden wie die Sau.

Xtrackers ist auch so ein Affenstall.

Vanguard hätte, anstatt den FTSE Global All-Cap ETF auf ESG-Basis aufzulegen, einfach die beiden FTSE All-World auf denselben umstellen können. Dass sie das eben nicht getan haben, bekräftigt mich ebenfalls in der Vermutung.

 

Ich habe selbst zwei ETFs mit leichtem ESG-Filter im Depot, aber bewusst bzw. mangels Alternativen. Da ich strikt etwas dagegen habe, dass mir sowas in unbekanntem Ausmaß über die Hintertür ins Depot gemogelt wird, mache ich um DWS et al. ebenfalls einen großen Bogen.

 

vor 28 Minuten von Hicks&Hudson:

Das einzig Entscheidende ist nicht, ob das eine oder andere weniger gut ist.

Es ist nur und wirklich nur entscheidend, ob man seine einmal getroffene Wahl auch durchhält.

Wer das schafft, der kann auch 100% EM machen.

Wenn man aber hier schon wieder liest, dass der Themenstarter kurz nach seiner Entscheidung schon wieder Zweifel bekommt (das ist nicht selten so), dann weiß ich schon, in welche Richtung das die nächsten Jahre laufen wird.

Naja, Ansichten können sich ändern. Oder vielleicht kehrt auch irgendwann die Erkenntnis ein und der Optimierungstrieb verlagert sich auf andere Baustellen, dann lässt man die ETFs einfach im Depot und bespart den FTSE All-World/MSCI ACWI oder sonst etwas anderes. In der frühen Phase, wenn das Depot unter Wasser steht oder sich einzelne Positionen vom Gewinn/Verlust her ausgleichen kann man auch noch steuergünstig bzw. -neutral umschichten.

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monstermania
vor 3 Minuten von Hicks&Hudson:

Der Schmerz wird noch verstärkt, wenn die eigene, andere Wahl teurer u. aufwendiger war als die beobachtete REFERENZ.

Und den Schmerz hat man bei JEDEM Blick ins Depot. Obwohl manche Menschen sagen mir nach, dass ich total 'Schmerzbefreit sei'. Wir werden sehen, was ich dazu in 30 Jahren sage. 

Einfach nur ein ETF und man hat zumindest keinen (Vergleichs)Schmerz beim Blick ins Depot.;)

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 30 Minuten von Birk:

Naja, Ansichten können sich ändern.

Höre ich hier oft. Das ist eigentlich das Standard-Argument für einen aktiven Anleger (der ich übrigens selbst lange war). Kann man natürlich machen, keine Frage, sofern man eben fest dahinter steht. Daher verurteile ich z.B. auch Stock Picker wie @devnicht im Gegensatz zu anderen Usern, die das regelmäßig tun.

Für ´passive´ oder besser gesagt prognosefreie Anleger sollten sich Ansichten aber eher wenig bis gar nicht ändern.

Das ist übrigens auch der Grund, warum ich Gerd Kommer mittlerweile so kritisiere. Seine Kernphilosophie war immer der markierte Teil. Irgendwann aber mit KGV, Assetklassen-Jonglieren oder immer mehr Filtern anzukommen, widerspricht der anfänglichen, gelobten Prognosefreiheit. Bogle dagegen blieb bis zu seinem Tod felsenfest seiner Philosophie treu.

Für Leute, die sich für möglichst Passiv entschieden haben, birgt jedes `Ändern der Ansicht´ eine Gefahr. Passiert dies oft oder sogar regelmäßig (diese Fälle sind sehr häufig hier bei Leuten, die eigentlich immer betonen, keine Prognosen zu wagen und vielleicht bin ich selbst sogar immer noch einer davon), tendiert man sehr zu Fehlern der Behavioral Finance, wie z.B. Performance Chasing oder auch höheren, laufenden Kosten.

Ganz schlecht ist, dass einige dies nicht einmal bewusst bemerken, was da abläuft. Wie gesagt muss selbst ich mich immer wieder selbst analysieren, um nicht ´rückfällig´ zu werden.

 

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Hicks&Hudson
· bearbeitet von Hicks&Hudson
vor 34 Minuten von monstermania:

Und den Schmerz hat man bei JEDEM Blick ins Depot.

Daher funktioniert der Trick einiger ´Hausfrauen´ gar nicht so schlecht, die einfach einmal einen Sparplan einrichten und dann jahrelang nicht oder maximal 1x pro Jahr ins Depot sehen, ähnlich, wie es früher viele mit ihrer Lebensversicherung getan haben (da wusste man nur 1x pro Jahr mit Auszug, wie der Stand der Dinge ist).

Jederzeitiger Zugriff auf alle Daten und Informationen der Märkte kann für viele ein Fluch sein.

 

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Schwachzocker
vor 17 Minuten von Hicks&Hudson:

Höre ich hier oft. Das ist eigentlich das Standard-Argument für einen aktiven Anleger (der ich übrigens selbst lange war). Kann man natürlich machen, keine Frage, sofern man eben fest dahinter steht. Daher verurteile ich z.B. auch Stock Picker wie @devnicht im Gegensatz zu anderen Usern, die das regelmäßig tun....

Also, an @dev wird bestimmt nicht kritisiert, dass er seine Ansichten ändert.

...sonst aber alles!

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Sapine
vor 2 Stunden von Kleinstein:

Ich bin mir der Risiken bewusst und habe auf Grund des langen Anlagehorizonts keine Probleme damit. 100% risikobehaftet ist daher okay für mich. Davon abgesehen fließen monatlich noch weitere 200€ in eine private Rentenversicherung zur Absicherung meines Langlebigkeitsrisikos und (natürlich) habe ich einen Notgroschen, von dem ich im Notfall erstmal bis zu 6 Monate zehren könnte.

Beruf (angestellt) ist zwar aktuell etwas wackelig, aber ich bin ohnehin dabei, meine Selbstständigkeit vorzubereiten. Haus ist nicht geplant, ich bin nicht der sesshafte Typ. Das wird sich wohl auch auf die Familienplanung auswirken. Entsprechend sind zumindest aktuell keine großen Ausgaben geplant. Kann sich ändern, aber das kann ich noch nicht sagen. Wenn alles gut geht, funktioniert das aber mit der Selbstständigkeit und Geld wird im Laufe der Zeit ein immer kleineres Problem. Wir werden sehen. Der Plan ist, mein Angestelltenverhältnis langsam und übergehend durch die Selbstständigkeit abzulösen.

Diese Angaben sind tatsächlich sehr wichtig, wenn man deine Gesamtsituation betrachten soll und Feedback dazu kann sehr wertvoll sein. 

 

Wie viel Kapital wirst du für die Selbständigkeit brauchen? Wirst du dafür auf das Depot zurückgreifen wollen/müssen? Falls ja spricht vieles für die Ein-Fonds-Lösung, da mittelfristig kein großes Depot zustande kommen wird. Wenn später mehr Geld dauerhaft ins Depot fließt, kannst du immer noch Anpassungen ausgehend von dem Basis-Baustein vornehmen. Angenommen du würdest mit dem FTSE All World beginnen könntest du später je nach Depotgröße schrittweise 10-20 % EM beimischen, 10 -20 % Europa und 5 % Pazifik und würdest bei einem ähnlichen Ergebnis ankommen wie bei 50/20/30.

 

Deine hohe Risikobereitschaft ist vorhanden und das ermöglicht sicher auch die Selbständigkeit. Dennoch solltest du das bei deinen Anlagen berücksichtigen. Im Gegensatz zu angestellt Beschäftigten, wirst du später vermutlich eine viel kleinere Rente bekommen wenn überhaupt. Die Frage freiwillige Rentenversicherung wäre ebenso zu untersuchen wie die Frage ob du alternativ beispielsweise in Richtung Rürup investieren möchtest. Irgendwie solltest du jedenfalls ein pfändungssicheres Alterseinkommen aufbauen für den Fall, dass bei der Selbständigkeit etwas schief geht. Just my two cents. Rürup mit Nettotarifen wäre so ein Beispiel was man sich genauer anschauen könnte. Termin beim unabhängigen Rentenberater spätestens sobald die Selbständigkeit beginnt. Gespräch mit dem Steuerberater. 

 

Je nach Geschäftsmodell kann ein Notgroschen von 1-2 Jahren durchaus Sinn machen. Schließlich willst du die Gründungsphase überleben. 

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monstermania
vor 1 Minute von Hicks&Hudson:

Daher funktioniert der Trick einiger ´Hausfrauen´ gar nicht so schlecht, die einfach einmal einen Sparplan einrichten und dann jahrelang nicht oder maximal 1x pro Jahr ins Depot sehen,..

Bin leider so ein Excel-Junkie und tracke jeden Sparplankauf. Also zumindest einmal im Quartal muss ich der Wahrheit ins Auge blicken. 

Mein Trost ist dann immer der Blick nach unten auf die Gesamtsumme und die steigende Wahrscheinlichkeit, dass ich auch mit 70/30 voraussichtlich nicht Arm sterben werde. Zumal das Depot ja nur die 'Torte' für den Ruhestand darstellt. Für Wasser/Brot und Wohnklo reicht dann voraussichtlich auch meine Rente. ;)

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Kleinstein

Wow, so viele Beiträge. Ich versuche mal auf alles ein bisschen einzugehen, was mich betrifft.

 

vor 4 Stunden von pillendreher:

Alternativvorschlag, wenn man keine Ein-Fonds-Lösung will: 50% Arero - 50% Vanguard-World (nicht All World), weil 400€ und 3 Produkte verhagelt die Symmetrie.

Wie ernst gemeint ist das? Sowas wie Symmetrie spielt ja wohl hoffentlich nicht wirklich eine Rolle, oder? Ich höre jedenfalls das erste Mal davon.

 

vor 4 Stunden von monstermania:

Ja, wenn DU davon ausgehst warum investierst Du dann nicht 50% World / 50%EM oder gar 70% EM / 30% World. ;)

Bitte bedenke, dass sich ein weltweiter ETF nach MCAP automatisch Deinen obigen Wünschen anpasst. Sprich wenn die EM oder Europa besser performen, wird der Anteil der EM oder Europas im ETF automatisch steigen. 

Hast Du damit überhaupt mal herumgespielt?

Hast Du Dir insbesondere mal den Unterschied angesehen, der sich durch eine Einmalinvestition vs. Sparplan ergibt!? 

Bei einem Sparplan über 40 Jahre sind die letzten 10 Jahre viel entscheidender als die ersten 30 Jahre. ;)

Naja, ich möchte zwar BIP mehr gewichten als bei einem einfachen World ETF, aber ich will dabei auch nicht komplett auf Marktkapitalisierung pfeifen. Daher schien mir 50/20/30 ein guter Mittelweg.

Darüber hinaus hatte ich das ganze bisher so verstanden, dass eine besser performende Region nicht zwingend auch einen größeren Anteil im Index/ETF bedeutet, da auch eine Rolle spielt, wie groß der Anteil der am Aktienmarkt beteiligten Unternehmen der entsprechenden Region ist. Performt China insgesamt besser, die am Aktienmarkt beteiligten chinesischen Unternehmen hinken dem Gesamt-Performance-Zuwachs aber hinterher, würde China im ACWI eher keine stärkere Gewichtung bekommen. Korrekt? Außerdem stiege es bei besserer Performance auch nicht automatisch direkt in den MSCI World auf, und wenn doch, dann nur über einen längeren Zeitraum.

 

@Hans Huber Vielen Dank für deine ermutigenden Worte.

 

vor 2 Stunden von Hicks&Hudson:

Das einzig Entscheidende ist nicht, ob das eine oder andere weniger gut ist.

Es ist nur und wirklich nur entscheidend, ob man seine einmal getroffene Wahl auch durchhält.

Wer das schafft, der kann auch 100% EM machen.

Wenn man aber hier schon wieder liest, dass der Themenstarter kurz nach seiner Entscheidung schon wieder Zweifel bekommt (das ist nicht selten so), dann weiß ich schon, in welche Richtung das die nächsten Jahre laufen wird.

Etwas so oder so zu tun, weil irgendwelche Gurus wie Kommer es (gerade) tun, ist auch absolut nicht empfehlenswert.

Ich verstehe deine Bedenken und danke dir dafür, dass du sie auch äußerst. Allerdings möchte ich anmerken, dass ich ja noch nicht investiert bin. Ich habe eine vorläufige Entscheidung getroffen und prüfe sie jetzt gegen. Mir hilft das, weil sich so mein Verständnis verbessert und ich eben nicht irgendwem hinterherlaufen "muss". Ich investiere lieber jetzt die Zeit und Zweifel, um dann eine selbstbewusste Entscheidung zu treffen, dabei jedes Für und Wider zu kennen und dann bei meiner Entscheidung zu bleiben.

 

vor 2 Stunden von monstermania:

Aber es tut schon weh, wenn man mal aufrechnet, was ich durch 70/30 in den letzten Jahren an Rendite habe liegen lassen. Und jede neue Sparplanausführung führt wieder zur Überlegung, ob es nicht doch besser gewesen wäre einfach nur Mr. Market das Ruder zu überlassen.:rolleyes:

Ich sag mal so: Das Gras auf der anderen Seite ist immer grüner. Ich finde es enorm hilfreich, sich nicht immer mit anderen zu vergleichen (also auch nicht das eigene Depot mit dem von anderen), sondern mehr darauf zu schauen, was man selbst schon an Fortschritt gemacht hat. Das ist natürlich etwas anderes, wenn man nach Orientierung sucht. Wenn ich sehe, wie viel Geld ich schon gespart habe und wie viel Rendite ich schon gemacht habe, ungeachtet dessen, wie es bei anderen aussieht, dann kann das auch ganz aufbauend sein, finde ich. Natürlich spreche ich auf Rendite bezogen jetzt nicht aus Erfahrung, aber ich bin schon überaus froh darüber, mich überhaupt mit der Materie auseinanderzusetzen und es nützt mir absolut nichts, mich darüber zu ärgern, dass andere früher damit angefangen haben. Also tue ich es auch nicht.

 

vor 2 Stunden von Birk:

Naja, Ansichten können sich ändern. Oder vielleicht kehrt auch irgendwann die Erkenntnis ein und der Optimierungstrieb verlagert sich auf andere Baustellen, dann lässt man die ETFs einfach im Depot und bespart den FTSE All-World/MSCI ACWI oder sonst etwas anderes. In der frühen Phase, wenn das Depot unter Wasser steht oder sich einzelne Positionen vom Gewinn/Verlust her ausgleichen kann man auch noch steuergünstig bzw. -neutral umschichten.

Ich behaupte mal, dass sich in einem Zeitraum von mehreren Jahrzehnten definitiv die Ansichten ändern werden. Es ist dann nur die Frage, ob es sinnvoll ist, im Depot umzuschichten. In den allermeisten Fällen ist es das nämlich nicht, weil das viel zu teuer ist und vieles kaputt machen würde. Daher finde ich das mit den Ansichten dann relativ zweitrangig. Ändern sich Ansichten? Ja. Ist es sinnvoll, deshalb die Strategie zu ändern? Nein. Warum sollte man es dann also tun?

 

vor 1 Stunde von Sapine:

Diese Angaben sind tatsächlich sehr wichtig, wenn man deine Gesamtsituation betrachten soll und Feedback dazu kann sehr wertvoll sein. 

 

Wie viel Kapital wirst du für die Selbständigkeit brauchen? Wirst du dafür auf das Depot zurückgreifen wollen/müssen? Falls ja spricht vieles für die Ein-Fonds-Lösung, da mittelfristig kein großes Depot zustande kommen wird. Wenn später mehr Geld dauerhaft ins Depot fließt, kannst du immer noch Anpassungen ausgehend von dem Basis-Baustein vornehmen. Angenommen du würdest mit dem FTSE All World beginnen könntest du später je nach Depotgröße schrittweise 10-20 % EM beimischen, 10 -20 % Europa und 5 % Pazifik und würdest bei einem ähnlichen Ergebnis ankommen wie bei 50/20/30.

 

Deine hohe Risikobereitschaft ist vorhanden und das ermöglicht sicher auch die Selbständigkeit. Dennoch solltest du das bei deinen Anlagen berücksichtigen. Im Gegensatz zu angestellt Beschäftigten, wirst du später vermutlich eine viel kleinere Rente bekommen wenn überhaupt. Die Frage freiwillige Rentenversicherung wäre ebenso zu untersuchen wie die Frage ob du alternativ beispielsweise in Richtung Rürup investieren möchtest. Irgendwie solltest du jedenfalls ein pfändungssicheres Alterseinkommen aufbauen für den Fall, dass bei der Selbständigkeit etwas schief geht. Just my two cents. Rürup mit Nettotarifen wäre so ein Beispiel was man sich genauer anschauen könnte. Termin beim unabhängigen Rentenberater spätestens sobald die Selbständigkeit beginnt. Gespräch mit dem Steuerberater. 

 

Je nach Geschäftsmodell kann ein Notgroschen von 1-2 Jahren durchaus Sinn machen. Schließlich willst du die Gründungsphase überleben. 

Vielen Dank für dieses Feedback. Das ganze mal aus diesem Blickwinkel zu betrachten scheint mir sehr sinnvoll und ich frage mich, warum ich das noch nicht getan habe. Meine Selbstständigkeit wird noch Kosten für mich verursachen, allerdings sollten diese erstmal überschaubar sein. Ich bin im Begriff, professionell Fotografie zu betreiben und habe das dafür nötige Equipment bereits, dementsprechend sind die noch entstehenden Kosten hauptsächlich Kosten für Werbung. Die Strategie, die ich da zunächst fahren will, ist allerdings auch nicht wahnsinnig kostspielig. Daher halte ich das ganze für recht überschaubar. Und fürs erste habe ich auch noch meinen Job, neben dem ich mich parallel mit der Fotografie auseinandersetzen und langsam wachsen kann. Dadurch sollte ich erstmal noch abgesichert genug sein. Nichtsdestotrotz werde ich mich zu dem Thema noch mal etwas weiter einlesen, um einen wirklich realistischen Überblick zu erhalten. Auch hinsichtlich der Gründungsphase und wie ich diese überlebe ist eine entsprechende Recherche sicherlich sinnvoll.

 

Bzgl. Altersabsicherung habe ich bereits einen Versicherungsberater, mit dem ich bisher meine BU und meine private RV abgeschlossen habe. Rürup habe ich im Hinterkopf, mich damit aber noch nicht auseinandergesetzt.

 

Auf das Geld aus dem Depot will ich zunächst nicht zugreifen. Ich lebe recht sparsam und halte meine Ausgaben gering, d.h. neben meinen Versicherungen (inkl. PRV) und meinem Depot wird idR. trotzdem noch etwas Geld am Monatsende übrig bleiben, welches ich für kurzfristige und kleinere Investitionen vorsehe. Daher bin ich nicht sicher, ob es wirklich Sinn ergibt, nur aus diesem Gesichtspunkt mein Portfolio heraus zu strukturieren. Wie siehst du das?

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Nachdenklich
vor einer Stunde von Kleinstein:

Meine Selbstständigkeit wird noch Kosten für mich verursachen, allerdings sollten diese erstmal überschaubar sein. Ich bin im Begriff, professionell Fotografie zu betreiben und habe das dafür nötige Equipment bereits, dementsprechend sind die noch entstehenden Kosten hauptsächlich Kosten für Werbung. Die Strategie, die ich da zunächst fahren will, ist allerdings auch nicht wahnsinnig kostspielig. Daher halte ich das ganze für recht überschaubar. Und fürs erste habe ich auch noch meinen Job, neben dem ich mich parallel mit der Fotografie auseinandersetzen und langsam wachsen kann. Dadurch sollte ich erstmal noch abgesichert genug sein.

Ich bin jemand, der allgemein eher zu einem hohen Aktienanteil geneigt ist (dies allerdings aus einer sehr abgesicherten Situation heraus).

Wenn ich das Dir vorschwebende Lebensmodell betrachte, dann würde ich mir aber nicht nur Gedanken über mögliche Investitionskosten und über Betriebsausgaben (zum Beispiel für Werbung) machen. Ich würde meine Strategie auch daran ausrichten, daß aus den verschiedensten Gründen die Einnahmen plötzlich wegbrechen könnten.

Dann ist es möglicherweise besser, wenn man einen beträchtlichen Anteil des Vermögens so angelegt hat, daß man darauf ohne Schmerzen zugreifen kann.

 

vor einer Stunde von Kleinstein:

Sowas wie Symmetrie spielt ja wohl hoffentlich nicht wirklich eine Rolle, oder?

Für den einen oder anderen mag die Symmetrie schon bedeutend sein. So wie es für einige bedeutend ist, möglichst nur eine Zeile im Depotauszug zu sehen. 

Beide Ratschläge sind für Dich wichtig! Denn vielleicht stoßen sie bei Dir einen (Denk-)Prozeß an, an dessen Ende Du zu dem Ergebnis kommst, daß es nicht darum geht, was ANDERE denken. Andere Menschen, deren Seriosität Du kaum einschätzen kannst.

Wenn ich dieses Forum wie einen digitalen Stammtisch betrachte, dann haben hier diejenigen die Lufthoheit über dem Stammtisch, die an die Richtigkeit einer Allokation nach Marktkapitalisierung glauben und die ein möglichst einfach aufgebautes Depot wollen. Die anderen sind hier in Minderheitspositionen. Das bedeutet aber nicht notwendigerweise, daß die Mehrheit mehr recht hat wie die Minderheit.

Ich bin auch der Meinung, daß man sich sicher sein kann, mit einem Ein-Zeilen-Depot auf einen MSCI (oder FTSE) World (oder All World) keinen schweren Fehler zu machen. Insofern trage ich es mit, wenn man demjenigen, der keine eigenen Ideen (Überzeugungen) zur Allokation hat, ein solches Ein-Zeilen-Depot nach Marktkapitalisierung empfiehlt.

Ich möchte aber niemandem, der aus guten Gründen (und dazu zähle ich Deine Überlegungen) eine andere Aufteilung wählt, von seiner Aufteilung abraten und statt dessen ein Standard Ein-Zeilen-Depot empfehlen.

 

Ich rate Dir,

  • die Kommentare hier ernsthaft zu überdenken (besonders die von @Sapine),
  • Versicherungsberater mit Mißtrauen zu betrachten
  • und Dir zum Schluß ein eigenes Urteil zu bilden, das möglichst nicht nur irgendwelchen Ratgebern folgt sondern aus Deinen Überzeugungen resultiert.

 

 

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Synthomesc
vor 4 Stunden von monstermania:

Und den Schmerz hat man bei JEDEM Blick ins Depot. Obwohl manche Menschen sagen mir nach, dass ich total 'Schmerzbefreit sei'. Wir werden sehen, was ich dazu in 30 Jahren sage. 

Einfach nur ein ETF und man hat zumindest keinen (Vergleichs)Schmerz beim Blick ins Depot.;)

Das ist u.a. der Grund warum ich mittlerweile nur noch ein ETF im Depot habe....

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west263
vor 3 Minuten von AugetValorem:

Das ist u.a. der Grund warum ich mittlerweile nur noch ein ETF im Depot habe....

:thumbsup: das über Jahre und Jahrzehnte durchzuhalten, ohne der Versuchung so mancher Aktien und ETF Empfehlung zu erliegen, das ist Champions League der Geldanlage.

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Synthomesc
· bearbeitet von AugetValorem
vor 2 Stunden von west263:

:thumbsup: das über Jahre und Jahrzehnte durchzuhalten, ohne der Versuchung so mancher Aktien und ETF Empfehlung zu erliegen, das ist Champions League der Geldanlage.

 

1+

 

Das sehe ich mittlerweile auch so. Aber diese Hörner habe ich mir abgestoßen ;)


Sobald mein Depot bei der ING übertragen ist, schaue ich ob ich diesen ETF kostenlos besparen kann.
Ansonsten wird ein All World als Sparplan noch eingerichtet.

Und nach den 6 Monaten FG dann in kurzlaufende Bundesanleihen. Mehr wird nicht gemacht.

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Birk
vor 4 Stunden von Kleinstein:

Ich behaupte mal, dass sich in einem Zeitraum von mehreren Jahrzehnten definitiv die Ansichten ändern werden. Es ist dann nur die Frage, ob es sinnvoll ist, im Depot umzuschichten. In den allermeisten Fällen ist es das nämlich nicht, weil das viel zu teuer ist und vieles kaputt machen würde. Daher finde ich das mit den Ansichten dann relativ zweitrangig. Ändern sich Ansichten? Ja. Ist es sinnvoll, deshalb die Strategie zu ändern? Nein. Warum sollte man es dann also tun?

 

Ob und wann für den einzelnen eine Strategieänderung sinnvoll ist oder nicht kann ich nicht sagen. Ich weiß nur, dass gerade in der Anfangsphase des Investierens viel ausprobiert und genauso schnell wieder verworfen wird… (ehe man entnervt bei der 1-ETF Lösung landet und da dann auch meistens bleibt :-*).

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Sapine
vor 17 Stunden von Kleinstein:

Bzgl. Altersabsicherung habe ich bereits einen Versicherungsberater, mit dem ich bisher meine BU und meine private RV abgeschlossen habe. Rürup habe ich im Hinterkopf, mich damit aber noch nicht auseinandergesetzt.

 

Auf das Geld aus dem Depot will ich zunächst nicht zugreifen. Ich lebe recht sparsam und halte meine Ausgaben gering, d.h. neben meinen Versicherungen (inkl. PRV) und meinem Depot wird idR. trotzdem noch etwas Geld am Monatsende übrig bleiben, welches ich für kurzfristige und kleinere Investitionen vorsehe. Daher bin ich nicht sicher, ob es wirklich Sinn ergibt, nur aus diesem Gesichtspunkt mein Portfolio heraus zu strukturieren. Wie siehst du das?

Wenn ich dich richtig verstehe soll zwar das Geld im Depot nicht angetastet werden, aber es ist durchaus denkbar, dass es von der Einkommensseite her zumindest zeitweise dünn werden könnte. Ich würde mal vermuten, dass dies sogar für den Beginn der Phase der Selbständigkeit der Fall sein könnte. Daher denke ich, dass das erste Ziel sein sollte, die Notfallreserve um eine Einkommensreserve zu ergänzen. Also eine Geldanlage, die man versilbern kann, wenn es beruflich nicht so optimal läuft. Geldmarktfonds und eventuell auch Anleihen bis mittlerer Laufzeit wären eine Option. 

 

Auch wenn dein Vertrauen in den Versicherungsverkäufer ungebrochen ist, empfehle ich gerade jetzt, wo die Verträge noch jung sind einen unabhängigen Blick auf das Vertragswerk. Sehr häufig stellt sich heraus, dass die Freundschaft nur das Vehikel war, teure Verträge zu verkaufen (muss nicht, ist aber oft). Bevor du also tausende von Euronen darin versenkst, lass es prüfen, ob das wirklich Sinn macht für Dich. Und auch die Pfändungssicherheit halte ich für sehr wichtig im Zusammenhang mit deiner Altersvorsorge. Es wundert mich, dass der Versicherungsvertreter das Thema nicht angesprochen hat oder weiß er nichts von Deinen Plänen zur Selbständigkeit?

 

Nimm an, es kommt eine große Wirtschaftskrise und dein Geschäft geht baden oder leidet für längere Zeit. Job bekommst du auch nicht gleich. Dann wirst Du Depot und sonstige Ersparnisse weitgehend aufessen müssen, bevor dir irgendeine Unterstützung zusteht. Andere haben ihre Ansprüche an die Rentenversicherung pfändungssicher und können dann immerhin noch ein erträgliches Auskommen im Alter erwarten. Was wäre bei Dir der Fall? Ich will gewiss nicht schwarz malen, aber dieses Risiko ist vorhanden. 

 

Bei den Prioritäten sehe ich den Depotaufbau erst in dritter Stelle im Sinne von Vermögensaufbau in Kombination mit Zusatzrentenfunktion im Alter. Daher wäre mir die gewünschte Depotstruktur im ersten Schritt nicht so wichtig. Das ist einfach ein pragmatischer Ansatz von Aufwand und Nutzen. Ob du ein Depot nach Marktkapitalisierung aufbaust oder eines mit einem BIP Tilt, macht unterm Strich nicht viel Unterschied solange dein Depot fünfstellig ist. Ob du 1000 Euro mehr oder weniger gewinnst/verlierst ist nicht entscheidend. Ich weine da auch keine Träne hinterher, wenn ich eine (renditetechnisch) schlechte Entscheidung getroffen haben sollte. Nur weil andere das tun, muss das für dich nicht relevant sein. Was ich klarmachen wollte ist, dass man einen FTSE All World oder alternativ einen MSCI ACWI IMI als Basisinvestment immer in einem BIP-orientierten Depot einbauen kann. D.h. du müsstest später nichts umschichten, sondern einfach nur entsprechend ergänzen, wenn die Sparraten wieder flüssig laufen und der Vermögensaufbau durchstartet. 

 

Aber erst mal musst du den Schritt in die Selbständigkeit organisieren. 

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Kleinstein
Am 16.9.2023 um 08:07 von Sapine:

Wenn ich dich richtig verstehe soll zwar das Geld im Depot nicht angetastet werden, aber es ist durchaus denkbar, dass es von der Einkommensseite her zumindest zeitweise dünn werden könnte. Ich würde mal vermuten, dass dies sogar für den Beginn der Phase der Selbständigkeit der Fall sein könnte. Daher denke ich, dass das erste Ziel sein sollte, die Notfallreserve um eine Einkommensreserve zu ergänzen. Also eine Geldanlage, die man versilbern kann, wenn es beruflich nicht so optimal läuft. Geldmarktfonds und eventuell auch Anleihen bis mittlerer Laufzeit wären eine Option. 

 

Auch wenn dein Vertrauen in den Versicherungsverkäufer ungebrochen ist, empfehle ich gerade jetzt, wo die Verträge noch jung sind einen unabhängigen Blick auf das Vertragswerk. Sehr häufig stellt sich heraus, dass die Freundschaft nur das Vehikel war, teure Verträge zu verkaufen (muss nicht, ist aber oft). Bevor du also tausende von Euronen darin versenkst, lass es prüfen, ob das wirklich Sinn macht für Dich. Und auch die Pfändungssicherheit halte ich für sehr wichtig im Zusammenhang mit deiner Altersvorsorge. Es wundert mich, dass der Versicherungsvertreter das Thema nicht angesprochen hat oder weiß er nichts von Deinen Plänen zur Selbständigkeit?

 

Nimm an, es kommt eine große Wirtschaftskrise und dein Geschäft geht baden oder leidet für längere Zeit. Job bekommst du auch nicht gleich. Dann wirst Du Depot und sonstige Ersparnisse weitgehend aufessen müssen, bevor dir irgendeine Unterstützung zusteht. Andere haben ihre Ansprüche an die Rentenversicherung pfändungssicher und können dann immerhin noch ein erträgliches Auskommen im Alter erwarten. Was wäre bei Dir der Fall? Ich will gewiss nicht schwarz malen, aber dieses Risiko ist vorhanden. 

 

Bei den Prioritäten sehe ich den Depotaufbau erst in dritter Stelle im Sinne von Vermögensaufbau in Kombination mit Zusatzrentenfunktion im Alter. Daher wäre mir die gewünschte Depotstruktur im ersten Schritt nicht so wichtig. Das ist einfach ein pragmatischer Ansatz von Aufwand und Nutzen. Ob du ein Depot nach Marktkapitalisierung aufbaust oder eines mit einem BIP Tilt, macht unterm Strich nicht viel Unterschied solange dein Depot fünfstellig ist. Ob du 1000 Euro mehr oder weniger gewinnst/verlierst ist nicht entscheidend. Ich weine da auch keine Träne hinterher, wenn ich eine (renditetechnisch) schlechte Entscheidung getroffen haben sollte. Nur weil andere das tun, muss das für dich nicht relevant sein. Was ich klarmachen wollte ist, dass man einen FTSE All World oder alternativ einen MSCI ACWI IMI als Basisinvestment immer in einem BIP-orientierten Depot einbauen kann. D.h. du müsstest später nichts umschichten, sondern einfach nur entsprechend ergänzen, wenn die Sparraten wieder flüssig laufen und der Vermögensaufbau durchstartet. 

 

Aber erst mal musst du den Schritt in die Selbständigkeit organisieren. 

 

Danke dir für die nähere Beleuchtung des Themas aus diesem Blickwinkel. Ich werde mich damit noch mal mehr auseinandersetzen und mir dafür ggf. noch einen zusätzlichen Berater nehmen.

 

Bzgl. meinem bisherigen Versicherungsberater noch ein paar Worte: Ich kenne diesen nicht persönlich, sondern bin auf ihn im Rahmen meiner BU-Suche über Finanztip.de gestoßen. Zwar musste ich kein Geld für ihn in die Hand nehmen, allerdings ist er auch bei keiner Versicherung angestellt, sondern kassiert einfach bei der Versicherung, die letztlich Vertragspartner wurde, Provision. Das ist übrigens die "Alte Leipziger" geworden. Zwar gab es auf dem Papier auch günstigere Optionen, allerdings hat mir der Berater hier auf Grund negativer Erfahrungen von zumindest einer Versicherung abgeraten. Der Findungsprozess für meine BU war insgesamt recht umfangreich und ich habe mich sehr gut beraten gefühlt, da alles mögliche an Für und Wider abgewägt wurde und der Berater sich auch in einer recht komplizierten Situation sehr für mich eingesetzt hat. Die PRV habe ich im Anschluss mit dem gleichen Berater abgeschlossen, hatte zwar auch da ein gutes Gefühl, habe mir aber dennoch Zeit genommen, das ganze selbst durch eigene Recherchen sowie durch eine weitere Beraterin gegenprüfen zu lassen. Mit ihren Kritikpunkten habe ich meinen Berater konfrontiert, dieser konnte die Punkte allerdings mit logischen Argumenten ausräumen. Im Allgemeinen hat die Beraterin, welche sich den Vertrag angeschaut hat, diesen für gut befunden.

 

Natürlich kennst du jetzt die ganzen Details nicht, aber denkst du, ich sollte trotzdem noch mal einen weiteren Berater drüberschauen lassen und Geld in die Hand nehmen, um sicherzustellen, dass dieser wirklich unabhängig ist? Ich bin prinzipiell ein skeptischer Typ, wollte aber irgendwo auch einen Schlussstrich ziehen. Zum Thema Pfändungssicherheit bin ich gerade übrigens überfragt, daher wäre wohl sinnvoll, zumindest dies noch mal zu prüfen.

 

Bzgl. der zusätzlichen Sicherheitsrücklagen werde ich das Geld, was derzeit noch auf meinem Girokonto liegt (ca. 6000€), dann wohl nicht am Markt investieren, sondern in einen Sicherheitsbaustein. Es stehen auch noch Steuererklärungen aus, welche ich in Kürze für die vergangenen Jahre nachholen möchte. Ich hoffe darauf, dadurch auch noch mal einiges an Geld zurückzubekommen, welches sich dann ebenfalls zur Seite legen ließe.

 

Trotz allem werde ich denke ich nun ein Depot eröffnen und dann tatsächlich erstmal nur einen All World ETF besparen, aber ggf. mit einer geringeren Sparrate. Ich sehe deine Argumente, allerdings ist es für mich wichtig, dieses Thema nun endlich zu einem "Abschluss" zu bringen, wenn man es so nennen will, um den Kopf frei zu bekommen und mich voll auf das nächste Thema konzentrieren zu können. Wenn dann irgendwann alles andere geregelt ist und halbwegs stabil läuft, kann ich die Sparrate hochfahren und ggf. mein Portfolio durch weitere ETFs ergänzen.

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Sapine

Klingt für mich nach einem guten Plan. 

 

Die Findungsgeschichte zu deinen Versicherungen klingt auch vernünftig. Das Problem ist, dass man eben sehr viel Geld einzahlt und später kaum noch korrigieren kann. Daher der Rat lieber noch mal kontrollieren zu lassen. Ich denke eine Beratung bei einem unabhängigen Rentenberater sollte mit 300 Euro nicht die Welt kosten. Aber die Zeit braucht man halt und was rauskommt hängt sicher von der Qualität des Beraters ab. 

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GaiusVelleius

Stand vor etwa 4 Jahren vor einer ähnlichen Frage. Auch damals schon gab es viele (aber deutlich weniger als jetzt) Stimmen, die von 30% EM Anteil abgeraten haben. Jeder Blick zurück gibt denen natürlich recht, aber ich käme nie auf die Idee, jetzt meine Strategie zu ändern. Mein Gedanke war damals, dass ich eine moderate Tendenz zur BIP Gewichtung haben möchte - 25% hätten es auch getan, aber die 11% im ACWI empfinde ich angesichts der riesigen Märkte in China und Indien über die nächsten Jahrzehnte zu wenig. 

Kann man jetzt stur nennen, aber nur, weil es seit Jahren nicht gut läuft, werde ich jetzt nicht von der Strategie abweichen. Ähnlich ist es ja auch mit SmallCaps. Die laufen auch seit längerem schlecht - könnte man genauso sagen, dass man die weglassen sollte. Eine Entscheidung auf Grundlage vergangener Performance ist meiner Meinung nach gänzlich unangebracht. Ich freue mich, dass ich weiter Anteile der SC und EM ETFs ansammeln kann, obwohl die Preise angesichts der Inflation jeden Monat nominell günstiger werden. Habe vollstes Vertrauen darin, dass sich das über Jahrzehnte alles ausgleicht. 

 

Mein Portfolio war damals stark von Kommer beeinflusst und nach reiflicher Überlegung so angelegt: 40 % A0RPWH  30% A111X9 10% A0RPWG 10% A12ATG 10% A2DWBY 

 

Ich fühle mich immer noch sehr wohl damit.

 

 

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