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goeki

Spezielle Situation = spezielle Strategie? Ziel: Immobilie kaufen

Empfohlene Beiträge

goeki

Hallo liebes Forum, 

 

vorab möchte ich schicken, dass ich schon sicher seit ca. zwei Jahren in den diversen Unterforen mitlese und mir viel Input über verschiedene Produkte und Themen eingeholt habe. Deshalb hier der globale Dank an das Wertpapierforum - großes Kompliment für so viel Wissen, was geteilt wird!

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Wenig, meist nur basis Girokonto / Tagesgeldwissen und anteilig ETF Kenntnisse (gering)

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

IE00B3YLTY66 MSCI ACWI IMI (Acc)

LU1737652237 MSCI World (EUR) (Dist)

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Wenig Zeitaufwand wenn möglich

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Risikobereitschaft eher gering

 

Optionale Angaben:

1. Alter

37

2. Berufliche Situation

Angestellter

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Ja

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

Flexibel, gerne bis maximal 1 Jahr

2. Zweck der Anlage

Bevorstehender Immobilienkauf

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Mir ist beides recht, flexibel

4. Anlagekapital

ca. 130.000€

 

 

Kurz zur aktuellen Situation: 

 

Wir wohnen aktuell zur Miete und zahlen 1200€ warm, zusätzlich kommen vier Garagen hinzu: 60, 90, 100, 100€. Wir möchten schon seit ca. 2 Jahren endlich aus der Stadt ausziehen und möchten uns auf jeden Fall eine selbst genutzte Immobilie kaufen (Kaufpreis bis 600.000€). Wir warten eigentlich nur auf den richtigen Moment (Zinsniveau stabilisiert sich, Preise korrigieren sich langsam runter) und möchten dann gerne zuschlagen. Das kann dieses Jahr oder aber evtl. auch Ende 2024 sein. Ergo: Wir können das Geld aktuell nicht fest irgendwo mit einem Horizont von 2+ Jahren parken - es muss eher kurzfristig sein.

 

Wir kommen zusammen auf eine Summe von ca. 150.000€ Eigenkapital (130.000€ die oben genannt wurden und 20.000€ von meiner Freundin).

Die 160.000€ sind aktuell folgendermaßen angelegt:

 

50.000€ bei Trade Republic zu 4%

80.000€ bei der DKB (3,75% bis Januar 2024)

20.000€ (Freundin) auch bei der DKB (gleiche Konditionen wie oben)

 

Ich habe oben noch meine beiden ETFs gelistet, hier bin ich folgendermaßen angelegt:

 

MSCI World = 2500€

MSCI ACWI = 5500€

 

laufende Sparpläne: monatlich 200€ in den MSCI ACWI

 

Was ist meine konkrete Frage in diesem Zusammenhang?

 

Ich bin mir einfach unsicher, ob diese große Summe von knapp 130.000€ aktuell verteilt auf Tagesgeldkonten mir in meiner Situation und meinem Immobilienziel hilft. Ja, ich bekomme am Ende mehr durch die Zinsen, aber vor allem der Posten bei der DKB wird ja spätestens im Januar auslaufen und dann weiß keiner, welche Zinsen hier zu erwarten sind.

Ich habe mich in den letzten Tagen etwas eingelesen und komme irgendwie auf zwei Optionen:

 

1. Geldwert ETF kaufen und alles reininvestieren

2. Sichere Anleihen kaufen (stabil, wenig Schwankung, aber auch wenig Rendite)

(3.). Klassisches Tagesgeldhopping, schauen was der Markt in 2024 an Zinsen hergibt

 

Eine andere Option fällt mir nicht ein respektive kenne mich leider zu wenig in anderen Anlagemöglichkeiten aus.

Gäbe es von eurer Seite irgendwelche Ratschläge für Themen, wo ich mich noch einlesen sollte?

 

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Weltportfolio22

Ich persönlich würde auch Geldmarkt-ETF oder kurzlaufende deutsche Staatsanleihen kaufen. Beide haben hohe Liquidität und geringes Risiko. Mehr Rendite wirst du mit maximaler Flexibilität nicht bekommen.

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satgar
vor 2 Minuten von Weltportfolio22:

Ich persönlich würde auch Geldmarkt-ETF oder kurzlaufende deutsche Staatsanleihen kaufen. Beide haben hohe Liquidität und geringes Risiko. Mehr Rendite wirst du mit maximaler Flexibilität nicht bekommen.

+1

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B.Axelrod
· bearbeitet von B.Axelrod
vor 54 Minuten von goeki:

2. Sichere Anleihen kaufen (stabil, wenig Schwankung, aber auch wenig Rendite)

Hmm- aktuell 3,5% im von Dir gewünschten Zeitraum und bis zu 3,7% für kurze Laufzeiten.

 

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PrivateBanker

Wieso setzt du die Renditeoptimierung (z.B. 1500 € auf eine Jahr bei 1 % (3,7 zu evtl. 2,7)möglicher Renditedifferenz))

deines Eigenkapitals vor deine doch sehr konkrete Absicht 600.000 € in eine Immobilie zu investieren ??

Diese 1500 € entsprechen 0,25% des Kaufpreises oder 0,3 % des Darl.zinses bei FK 500.000 !!

Ich würde andere Prioritäten setzen (Kaufpreis, Darl.zins)

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goeki

Ich möchte mich als erstes für die Beiträge bedanken. Meine erste Tendenz wären tatsächlich auch die Geldmarkt ETF gewesen. Die Anleihen hätten mich interessiert, da ich in diese Art noch gar nicht investiert habe und bisschen know how sammeln könnte.

 

@PrivateBanker

 

Deinem Punkt kann ich nicht ganz folgen. Die Konsequenz wäre ja, dass ich dann einfach Häuser für 200.000€ finde oder mir den Kreditzins wünschen kann. Würde ich sehr gerne, wenn es nach mir ginge. Geht aber leider nicht.

Die Bank sagt aktuell 4% und die Objekte, die uns interessieren, liegen zwischen 500.000-600.000€. Stuttgart Umkreis 35km. Der Job bindet teilweise und ganz wegziehen möchten wir nicht.

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PrivateBanker

Ich meine, dein Renditehebel liegt im Einkaufspreis der Immobilie (1500 € Zinsäquivalent sind bei einem KP vonn 500 T€ 0,3% geringerer KP) und/oder einen um 0,25% besseren Zinssatz bei der Finanzierung . Bei einer 10j Bindung bedeutet dies 0,025%.

Was machen die Zinsen für langfristige Finanzierungen in 2024 und welche Festschreibung wähle ich??

Deshalb wäre mir die Renditeoptimierung für mein EK egal, Hauptsache ich kann darüber verfügen wenn ich meine Wunschimmobilie kaufe.

Verfügbarkeit vor Rentabilität !"!

 

zum Thema Anleihen: Beim Verkauf vor Endfälligkeit fallen Gebühren an und evtl. besteht auch bei kurzen Laufzeiten ein Kursrisiko aus Geld/Briefspanne. Das könnte die Rendite verhageln.

Also Tagesgeld uns sonst nicht !! Geldmarktfonds bergen auch Risiken, siehe Finanzmarktkrise 2007/2008

 

 

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ToTheTop

Jetzt krieg ich wohl einen auf den Deckel von der Eigenheim-oder-Nix-Fraktion..

 

Ihr seid Ende 30, habt 150k gespart (was sicherlich ordentlich ist) und wollt jetzt ein Haus für 600k (was sehr ordentlich ist) kaufen. Bei 450k Kredit und 4% Zinsen bedeutet das, ihr müsst über die nächsten 30 Jahre monatlich etwa 2100€ abstottern (Kredit + Tilgung). On top kommen dann noch Instandhaltungskosten/Modernisierung. Anscheinend auch noch Unterhalt für 4(?!?) Autos.

 

Wäre schön wenn du mal etwas zu eurem Verdienst schreiben könntest, auf den ersten Blick sieht das für mich völlig verrückt aus wenn ich das bisher ersparte EK im Verhältnis zu den geplanten Ausgaben setze..

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 29 Minuten von ToTheTop:

auf den ersten Blick sieht das für mich völlig verrückt aus wenn ich das bisher ersparte EK im Verhältnis zu den geplanten Ausgaben setze

+1 - und das in Schwaben, wo doch das "schaffe, spare" vor dem "Häusle baue" kommen sollte? :myop:

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 2 Stunden von ToTheTop:

Anscheinend auch noch Unterhalt für 4(?!?) Autos.

 

Wäre schön wenn du mal etwas zu eurem Verdienst schreiben könntest, auf den ersten Blick sieht das für mich völlig verrückt aus wenn ich das bisher ersparte EK im Verhältnis zu den geplanten Ausgaben setze..

Sieht für mich noch nicht so aus. Sie geben 1550€ für die Miete inkl. Garagen aus. Evtl fällt auch was an den Kfz weg, und sie haben ja bisher auch eine mtl Sparleistung erbracht, um das EK aufzubauen, was mit in die Finanzierung einfließt. Der GAP zu 2100€ den du errechnet hast zzgl. Instandhaltungsrücklag, find ich jetzt nicht völlig aus der Welt. Ich finde nicht vergessen darf man: Wohnen ist das elementare Grundbedürfnis eines jeden Menschen. Wohnen müssen wir alle. Man zahlt also Miete in jedem Fall bis zum Tod. Da kann jeder seine persönliche Kalkulation machen, wenn ich über 30 Jahre etwas abstottere und eine Art des Vermögensaufbaus betreibe, oder 50 Jahre kontinuierlich zur Miete wohne. Nehme ich evtl. ein Volltilgerdarlehen über 30 Jahre, bin ich gegenüber der Miete auch vor Steigerungen dieser Art gefeit. Oder ich strecke die Finanzierung gar bis ins Rentenalter hinein, um die Belastung jetzt klein zu halten. Niemand schreibt vor, im Rentenalter schuldenfrei sein zu MÜSSEN oder gar Kinder eine schuldenfreie Immobilie überlassen zu müssen. Vielleicht hab ich auch gar keine Kinder und plane keine. Wären bei Tod noch immer 100.000€ Schulden drauf, wäre auch das beim Gegenwert kein Beinbruch. So meine Meinung.

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ToTheTop
· bearbeitet von ToTheTop
vor 29 Minuten von satgar:

Ich finde nicht vergessen darf man: Wohnen ist das elementare Grundbedürfnis eines jeden Menschen.

Bei der Eigenheimdebatte werden wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Ich kann den Wunsch nach den eigenen 4 Wänden zwar nachvollziehen, aber wir reden hier von einem 600k Haus, das hat absolut nix mehr mit dem Erfüllen elementarer Grundbedürfnisse zu tun. 

Ich halte mich aber mit einem Gesamturteil noch zurück, weil einfach Daten fehlen um das ganze Vorhaben objektiv zu bewerten. 

 

 

vor 29 Minuten von satgar:

Da kann jeder seine persönliche Kalkulation machen, wenn ich über 30 Jahre etwas abstottere und eine Art des Vermögensaufbaus betreibe, oder 50 Jahre kontinuierlich zur Miete wohne. Nehme ich evtl. ein Volltilgerdarlehen über 30 Jahre, bin ich gegenüber der Miete auch vor Steigerungen dieser Art gefeit.

Bei einem Mietkauffaktor im Raum Stuttgart deutlich über 30 und den aktuellen Handwerker-/Materialkosten bin ich dann doch skeptisch, inwieweit sich das Eigenheim im Gegensatz zur Miete (+ Investition in einen All World ETF) in den nächsten Jahrzehnten lohnen wird... 

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market anomaly
vor 1 Stunde von ToTheTop:

Jetzt krieg ich wohl einen auf den Deckel von der Eigenheim-oder-Nix-Fraktion..

 

Ihr seid Ende 30, habt 150k gespart (was sicherlich ordentlich ist) und wollt jetzt ein Haus für 600k (was sehr ordentlich ist) kaufen. Bei 450k Kredit und 4% Zinsen bedeutet das, ihr müsst über die nächsten 30 Jahre monatlich etwa 2100€ abstottern (Kredit + Tilgung). On top kommen dann noch Instandhaltungskosten/Modernisierung. Anscheinend auch noch Unterhalt für 4(?!?) Autos.

 

Wäre schön wenn du mal etwas zu eurem Verdienst schreiben könntest, auf den ersten Blick sieht das für mich völlig verrückt aus wenn ich das bisher ersparte EK im Verhältnis zu den geplanten Ausgaben setze..

+1

Ihr könnt euch das Haus imo nicht leisten. Eure Ausgaben sind zu hoch, eure Sparleistung zu gering. Eure Eigenkapitalquote zu gering (geerbt? Oder wäre es möglich den gleichen Betrag noch einmal mittelfristig zu sparen?).

Das ist euch offensichtlich auch bewusst, deswegen hofft ihr auf „Preissenkung“ und „stabilisierung“ des Zinsniveaus.

Und versucht noch das letzte bisschen Rendite rauszuquetschen, natürlich sicher, das sind alles Tropfen auf dem heissen Stein. Der richtige Moment wäre jetzt, wenn ihr kaufen wollt/könnt.

 

Ich schlage vor drei Autos zu verkaufen und die Ausgaben zu prüfen.

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ZehWeh

Die Kaufpreise in den Ballungszentren sind momentan einfach "pervers" und bleiben es vermutlich auch in den nächsten Jahren, denn die sind sehr gefragt, trotz der Preise.

Wir haben vor 10 Jahren ein Reihenhaus für 240.000€ gebaut, Wert heute , 600.000€. Fährt man 50Km raus bekommt man für die Hälfte Häuser die größer sind und 10mal so große Grundstücke haben. Dass sich die Preise in den Großstädten stark verringern denke ich nicht, stark ansteigen werden sie aber auch nicht mehr. Die Preise werden momentan bezahlt und solange das so bleibt werden sie nicht sonderlich runter gehen.

 

Der Wunsch nach Eigenheim ist absolut nachvollziehbar aber zu welchem Preis ? Was allerdings viele auch übersehen : Mit jedem Jahr rückt die Rente etwas näher und das heißt für viele dann meist ein Absturz in die Altersarmut. Ein Bekannter geht in wenigen Jahren in Rente und er wird dann mit seiner Rente gerade so seine Fixkosten tragen können. Er hat es auch verpasst sich z.b. eine ETW zu kaufen. Man kann zwar Rücklagen bilden aber da zu kalkulieren wie lange die reichen bzw. reichen müssen ist 30-40 Jahre vorher nahezu unmöglich.

 

Euer Plan das EK zu erhöhen ist richtig, aber ihr solltet den Fokus auch auf eure Ausgaben legen. 4 Garagen z.b. erscheint mir ziemlich viel. Irgendwie scheint der Trend in Großstädten auch zu sein möglichst viele Autos zu besitzen, warum auch immer. Von unseren Nachbarn haben nahezu alle 3 oder 4 Autos, obwohl die nur zu Zweit wohnen und die Kinder noch weit entfernt vom Führerschein sind, beklagen sich aber alle, das sie nie Geld übrig haben.

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kopfsalat23

Bei eurem wirklich kurzem Anlagehorizont (und der noch dazu der geringen Risikobereitschaft) würde ich vor allem bei den aktuellen Zinsen auf etwas fixes setzen. Also wirklich fix, planbar, somit Tagesgeld. 

 

Seid ihr eigentlich beim wann und wo ein bisschen flexibel? 

Wenn ihr beim wann eher nicht so flexibel seid, dann würde ich je nach Gegend nicht unbedingt auf fallende Preise setzen. Teils werden die Preise wohl nicht deutlich nachgeben, sondern bestenfalls stagnieren, teils schon. Das setzt aber auch voraus, dass ihr euch die 600 k leisten könnt. 

Seid ihr beim wo flexibel? Dann könnte es Sinn machen ein paar Kilometer weiter weg zu schauen. Aber Achtung: überlegt euch das genau, ich selbst hab eigentlich durch Zufall einen kurzen Weg zur Arbeit und möchte das nicht mehr missen (und für jeden Liter Milch, fürs Treffen mit Freunden, ins Kino, in die Oper etc ins Auto steigen mag ich auch nicht, das ist aber meine persönliche Einstellung).

 

Ohne euer ungefähres Einkommen kann man da aber wirklich wenig sagen oder Ratschläge geben.

 

Auch Ausgaben spielen eine Rolle, vier Garagen? Wozu genau? 

 

Und wie sieht es mit Kindern aus? Auch das kann in vielerlei Hinsicht eine Rolle spielen.

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Schwachzocker
vor 25 Minuten von kopfsalat23:

Ohne euer ungefähres Einkommen kann man da aber wirklich wenig sagen oder Ratschläge geben.

Doch, kann man ... aber nur wenn man sich die Fragestellung ansieht.

 

 

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goeki
· bearbeitet von goeki

Also die Antworten haben mich teils zu 95% genau da hin getroffen, was ich auch erhofft hatte. ToTheTop und Kopfsalat, auf eure Antworten möchte ich etwas genauer eingehen und auch zum Eigenkapital ein paar Details erläutern.

 

Ca. 50.000€ habe ich vor zwei Jahren von meinen Eltern bekommen. Dieses ist oben im EK bereits mit drin. Also ist nicht alles selbst angespart.

Der monatliche income sind aktuell 6250€ Netto.

Ich habe das Bargeld in der Auflistung nicht drin, sind 8.000€. Wahrscheinlich eher unwichtig und Grundrauschen.

Kinder können wirduns bei diesem Vorhaben sowieso nicht leisten, haben keine und aktuell ist der Wunsch weit weit zurück gestellt, aus dem genannten Grund.

 

Meine Freundin (30) ist bei der Stadt verbeamtet und bekommt seit ca 4 Jahren ständig Gehaltserhöhungen, also will sie das nicht einfach so aufgeben / in der Nähe bleiben.

 

Mein jetziger Arbeitsweg beträgt im Schnitt 40 Minuten einfach, der würde sich durch den Hauskauf sogar erhöhen auf ca 50 Minuten (je nach Lage), dann aber die Möglichkeit 3x die Woche im HO zu arbeiten (mehr Zeit im Haus).

Ich weiß, die Diskussion um die vier Autos wird eine sehr gegensätzliche Ansicht erzeugen, aber ich kann euch jetzt schon verraten, dass wir monatlich (beide) praktisch keine anderen Ausgaben haben als für Essen, Trinken und sporadisch weggehen. Keine super teuren Hobbies, Mitgliedschaften oder Sonstiges.

Die Garagen würden selbstverständlich beim Hauskauf wegfallen, da wir Objekte mit zumindest einer Doppelgarage mit Platz davor suchen.

 

Hier ein grober (aktuell) Wert der Autos:

Sportwagen ca. 60.000€

Kleinwagen ca. 5.000€

Oldtimer ca. 15.000€

Selbst umgebauter Camper ca. unverkäuflich.

 

Ich kann euch Mal genau meinen Filter bei zB Immoscout nennen, damit ihr nicht auf die Idee kommt, dass wir nur Luxusobjekte suchen:

 

Einfamilienhaus freistehend ohne Nachbarn, >100qm, >500qm Grundstück, Doppelgarage, Rems-Murr-Kreis, in den letzen 10-15 Jahren modernisiert und gewartet.

Die 600.000€ Objekte sind maximal Häuser aus Bj60-80, was neueres wird man selten finden.

 

Jetzt zur Flexibilität: Mir ist bewusst, dass Objekte 100-200km in eine entsprechende Richtung deutlich günstiger werden, aber was bringts am Ende? Arbeitsweg noch höher, Familie noch weiter weg, Freunde und und und.

 

Die Immobilienberatung hat deutlich gesagt, dass wohl 600000€ (abzüglich EK) stand jetzt bei 4% Zinsen das Maximum sind, was sie uns zum finanzieren empfehlen würden.

 

Vielleicht nochmal am Schluss des Postings:

Mir persönlich wäre ein Kaufpreis um 300.000€ bei 2% Zins auch lieber, es ist aber Zeitpunkt jetzt absolute Träumerei.

 

PS:

Ich bin mir sicher, dass man diese Kalkulation nicht machen darf, aber noch ein Wort zur Altersarmut in der Rente: ich bin Einzelkind und meine Eltern haben noch aktuell eine Wohnung im Wert von ca. 70.000€, eine ausreichende Rente. Die Eltern meiner Freundin haben hier im Rems-Murr-Kreis ein Haus im mittleren-hohen 6stelligen Betrag. Drei Geschwister.

Wir wissen alle, das Leben ist endlich und in den 15-20 werden wir definitiv etwas erben.

Gehört sowas dann streng genommen auch nicht in eine langfristige Kalkulation?

 

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Sapine

Seid ihr besondere Gartenliebhaber? Sonst könnte man an der Grundstücksgröße noch etwas optimieren. Ich würde versuchen, die Grenze der Finanzierbarkeit nicht auszureizen, weil man sich damit möglicherweise über Jahrzehnte stark einschränken muss. 

 

Daneben ist die Frage ob es besser ist, selbst zu modernisieren oder sich auf die Modernisierung des Vorbesitzers zu verlassen. Auch da könnte noch mal ein Hebel bestehen. 

 

Erbe kann man im Hinterkopf behalten, aber direkt drauf bauen würde ich nicht. Du kannst nicht wissen, ob ein Elternteil zum langjährigen Pflegefall wird und dann kann Vermögen auch schnell dahin schmelzen. 

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goeki

Wir wohnen aktuell (ich schon immer) in der Stadt. Ich habe die Schnauze seit ca 2-3 Jahren langsam richtig voll, eigentlich von allem: Parkplatzsituation, die Menschen. 

Wir beide wollen einen Garten direkt am Haus, nicht einsehbar und ohne unmittelbaren Kontakt zu Nachbarn (deshalb scheiden DHH und Reihenhäuser kategorisch aus).

Der Garten (auch wenn klein) ist 100% Pflicht.

 

Wie gesagt, uns persönlich wäre ein günstiger Kaufpreis auch immer lieber, das liegt ja in der Natur ;)

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ToTheTop
· bearbeitet von ToTheTop
vor 3 Stunden von goeki:

Einfamilienhaus freistehend ohne Nachbarn, >100qm, >500qm Grundstück, Doppelgarage, Rems-Murr-Kreis, in den letzen 10-15 Jahren modernisiert und gewartet.

Die 600.000€ Objekte sind maximal Häuser aus Bj60-80, was neueres wird man selten finden.

 

Jetzt zur Flexibilität: Mir ist bewusst, dass Objekte 100-200km in eine entsprechende Richtung deutlich günstiger werden, aber was bringts am Ende? Arbeitsweg noch höher, Familie noch weiter weg, Freunde und und und.

 

Die Immobilienberatung hat deutlich gesagt, dass wohl 600000€ (abzüglich EK) stand jetzt bei 4% Zinsen das Maximum sind, was sie uns zum finanzieren empfehlen würden.

 

Vielleicht nochmal am Schluss des Postings:

Mir persönlich wäre ein Kaufpreis um 300.000€ bei 2% Zins auch lieber, es ist aber Zeitpunkt jetzt absolute Träumerei.

Holy shit. 600.000€ für ein 40-50 Jahre altes "normales" Haus und dann noch 50 Min Arbeitsweg. Das ist jetzt mein persönliches Empfinden: Das wäre es mir niemals wert. Krass, dass sowas viele wirklich als Option sehen..

Ich versuche es trotzdem mal etwas objektiver:
Ja, mit über 6k netto ist das machbar und ihr werdet am Monatsende nicht hungern müssen. Aber zu welchem Preis?

Kredit + Tilgung: 2100€ (Kaufnebenkosten evtl noch on top)
Nebenkosten: 250€ (wahrscheinlich eher mehr)
Instandhaltungsrücklage: 500€ (geschätzt)
Unterhalt (und ggf Wertverlust) 4 Autos: 1000€ (keine Ahnung was so ein Camper und Oldtimer im Unterhalt kosten, aber ich glaube viel weniger ist das sicher nicht - man korrigiere mich)

Also knapp 4000€ Fixkosten nur für Haus und Autos. Ich kenne nicht viele die auf so ne Summe kommen (und die, die ich kenne, verdienen deutlich mehr). Aber wie gesagt, wenn ihr darüber hinaus nicht auf Luxusurlaube und -restaurants steht, sollte das machbar sein. Ich persönlich empfinde es als Luxus nicht über Geld nachdenken zu müssen, wenn ihr ein Haus in der Preisklasse kauft, wird Geld bei euch ein Thema bleiben bei jeder größeren Anschaffung (neues Auto ;), Urlaub...) die ansteht. Bei Frauen um die 30 kommt dann manchmal auch plötzlich der Kinderwunsch auf... aber das wird jetzt zu persönlich.

Jetzt kommt aber der Punkt, den ich nicht verstehe. 6250€ Netto. Und "eigenes" EK grade mal 100k. Haben sich eure Einkommen erst in den letzten 2-3 Jahren extrem erhöht? Ist dein Job sicher? Ansonsten würde ich mich fragen wo das Geld denn geblieben ist? Wenn das Haus in 30 Jahren abbezahlt sein soll, dann müsst ihr bis dahin über 750.000€ in Kredit und Tilgung stecken.  Wie hoch ist die aktuelle Sparrate?

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Andy72

Aus München kommend kann ich diesen Kaufpreis nur belächeln. 
Bei uns im Haus ( BJ 2002, mittlere Wohngegend, 10 Einheiten) wird gerade eine 4 Zimmer Wohnung mit 90 m2 für 835.000€ angeboten.

@Instandhaltungsrücklagen

Demnächst steht eine Fassadensanierung für ca. 40.000€, der Aufzug für ca. 7000€, und die Heizung für ca. 2000 € an.

Da klingt 600.000€ für ein freistehendes Haus in einigermaßen guter Lage gar nicht soviel.

Trotzdem würde ich mal die Option Haus zur Miete prüfen und das zur Verfügung stehende Kapital sinnvoll anlegen

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fibonacci
· bearbeitet von fibonacci

Eigenheim ist ein emotionales Thema. Das merkt man hier auch. Ihr habt wirklich wenig EK angesammelt und auch jetzt schon recht hohe Fixkosten. Wenn ihr dann noch ein älteres Haus kauft, habt ihr auch bald wieder "die Schnauze voll" von dem alten Bad und habt euch ganz bald eine Bulthaup Küche verdient. Das Geld ist zwar nicht da, aber man lebt ja nur einmal, oder? :)
Alle eure Wünsche passen (und nicht von Gehaltscheck zu Gehaltscheck zu leben) vllt nicht in die 6k Netto. 


Mir würde der Arsch auf Grundeis gehen, wenn ich 550k Schulden für ein nicht saniertes Eigenheim abzuzahlen hätte mit Renovierungsstau. Ihr habt dann absehbar die kommenden Jahrzehnte wahrscheinlich keinen Überschuss um Vermögen ausserhalb des Eigenheims aufzubauen. Das bringt dann auch gerne mal Stress in die Beziehung, wenn es so auf Kante genäht ist. 

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Remissis

Um zur eigentlichen Frage zurückzukommen: 

Tagesgeld dürfte hier die einzige Antwort sein. 

Als BaWÜler kann ich die Preise nur bestätigen, wobei ich 600.000 für etwas halbwegs renoviertes spgar noch als preiswert ansehen würde. 

 

Bei den Zahlen sehe ich das 600k Haus aber auch nicht bei euch, es kommt mir auch sehr groß vor wenn ihr keine Kinder wollt.

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goeki

Danke für Antworten und die ehrliche Diskussion, das mag ich so sehr an diesem Forum.

 

Der Oldtimer und Sportwagen stehen von Oktober bis März in der Garage (Saison).

Kosten der Autos für Garagen, Steuer, Versicherung (laut Finanzguru App berechnet) pro Monat = 330€ (natürlich ohne Spritkosten).

 

Ich möchte noch ein Wort zum alten Haus & Instandhaltung / Sanierung sagen: Es gibt hier in der Gegend fast ausschließlich nur solche alten Häuser, wer zufällig ein Haus aus 2010 mit den Kriterien für unter 600.00€ findet, bitte bitte melden!

Nochmal zum Kaufpreis: die 600.000€ habe ich jetzt als max Obergrenze in den Raum geworfen, wenn wir ein Haus für 400.000€ bekommen, umso besser.

 

Instandhaltung & Hauspflege:

Wir haben 4-5 Handwerker in der Familie, Schreiner, Elektriker, Zimmerer, Rohrreiniger und Trockenbauer. Ich selbst bin handwerklich sehr begabt, schraube an Autos und bin eher die Gruppe: alles selber machen, versuchen, lernen. 

Deshalb ist die Sorge über Instandhaltungskostrn eher gering muss ich sagen.

 

Aber bei einem Thema gebe ich euch Recht: ich / wir haben leider nicht genug EK ansammeln können. Ich habe Recht spät angefangen zu arbeiten, mit 25 nach dem Studium, hatte leider natürlich nicht sofort ein so "hohes" Gehalt wie aktuell. War halt so, kann ich Stand heute nicht ändern. Ich versuche nur das Beste rauszuholen. Lebensqualität und finanzielle Schranken unter einen Hut zu bekommen. Ich hoffe, dass meine Message irgendwie rüber kommt.

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 6 Minuten von goeki:

Kosten der Autos für Garagen, Steuer, Versicherung (laut Finanzguru App berechnet) pro Monat = 330€ (natürlich ohne Spritkosten).

Größter Posten eines normalen Autos ist jeweils der Wertverlust. Diesen keinesfalls unterschlagen. Passiert aber oft. Ebenso Werkstatt- und Inspektionskosten. Bei den ADAC Autotests sieht man immer sehr gut, was ein Auto wirklich kostet. Und das ist weit mehr als das, was du schilderst.

 

Beliebiges Beispiel wie BMW Z4 M40i.

Testwagenpreis 75.230€

Kosten pro Monat bei fünfjähriger Haltedauer und 15tkm je Jahr:

Betriebskosten: 184€

Werkstattkosten: 150€

Fixkosten: 120€

Wertverlust: 674€

mtl. Gesamtkosten: 1.128€

Steuer pro Jahr: 252€

 

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