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Andreas900

Depot für meine Mutter einrichten

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Andreas900

Hallo liebes Wertpapier-Forum :-)

 

meine Mutter ist 65, hat ihr Haus verkauft und zieht in eine Mietwohnung. Sie sucht jetzt nach einer Möglichkeit den Verkaufserlös vom Haus anzulegen.

 

Ihre bisherige Bank ist die lokale Volksbank. Diese bietet ihr nahezu Null Tagesgeld/Festgeldzins und will für Käufe von Fonds/ETFs oder ähnlichen 2% der Anlagesumme als Gebühr.

 

Aktuell schlagen zwei Herzen in meiner Brust:

1) Meiner Mutter helfen, ihr ein Online Depot bei einem Broker einrichten und ihr ein diversifiziertes Depot einzurichten, welches aber aufgrund ihres Alters und ihres Sicherheitsbedürfnisses zum großen Teil aus Tagesgeld, Festgeld und wenig volatilen Anleihen besteht mit kleinen Beimischen von Aktien ETFs, ODER

2) mit ihr zur Volksbank gehen und sie lediglich unterstützend begleiten

 

Ich halte zwar 1 für die bessere Lösung, die ich für mich selber wählen würde, aber ich weiß nicht, ob das richtig ist. Meine Mutter wird vermutlich online nicht alleine zurecht kommen und dauerhaft auf mich angewiesen sein. Auch wenn ihr bewusst ist, dass Kurse schwanken können, kann ich zudem nicht sicher sein wie sie reagiert wenn der volatile Anteil ihrer Anlage mal deutlich Wert verliert. 

 

Am liebsten wäre mir eine Lösung, die kostengünstig und einfach ist und die meine Mutter zur Not auch ohne mich verwalten könnte. Gibt einen kostengünstiger Broker/Bank, mit dem eine Seniorin, die wenig online-Affinität hat, zurecht kommt?

 

Ich hatte an etwas wie die Comdirect gedacht. Das ist zwar auch eine Onlinebank aber sie gehört zur Commerzbank. Also ganz blöd gefragt: Wenn ich morgen tot umkippe, könnte meine Mutter dann zur Not auch ohne meine Hilfe mit Personalausweis zu einer Commerzbank Filiale und dort an ihr Geld (welches im Comdirect Depot liegt) kommen?

 

Meine Frage, die ich mir selber stelle ist halt, wie tiefgehend ich meiner Mutter helfen soll. Andererseits befürchte ich dass eine Bank ihr sonstwas aufschwatzen könnte, wenn ich mich garnicht mit drum kümmere.

 

VG

Andreas

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Ryker
vor 45 Minuten von Andreas900:

1) Meiner Mutter helfen, ihr ein Online Depot bei einem Broker einrichten und ihr ein diversifiziertes Depot einzurichten, welches aber aufgrund ihres Alters und ihres Sicherheitsbedürfnisses zum großen Teil aus Tagesgeld, Festgeld und wenig volatilen Anleihen besteht mit kleinen Beimischen von Aktien ETFs, ODER

2) mit ihr zur Volksbank gehen und sie lediglich unterstützend begleiten

Was möchte deine Mutter?

 

Bei der Gesamtlage ist aus meiner Sicht eine Fialbank mit vernünftigen Konditionen für risikoarme Anlagen naheliegend. Die Postbank bietet derzeit 1-jähriges Festgeld mit einer Verzinsung von 3,75%:  https://www.tagesgeldvergleich.net/tagesgeldvergleich/postbank-zinssparen.html

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Euronensammler
· bearbeitet von Euronensammler
vor 1 Stunde von Andreas900:

Ihre bisherige Bank ist die lokale Volksbank. Diese bietet ihr nahezu Null Tagesgeld/Festgeldzins und will für Käufe von Fonds/ETFs oder ähnlichen 2% der Anlagesumme als Gebühr.

Ich bin in einer ähnlichen Situation und werde mich hüten, meinen Vater von der Voba wegzulocken. Er braucht die lokalen Ansprechpartner. Da ich inzwischen Vollmacht habe, konnte ich mit seinen Beratern auch das ein oder andere telefonisch klären. Sie verkaufen ihm gerne Zertifikate mit 2% AA. Auf Verlangen können sie auch ETFs und sonstiges an der Börse kaufen. Bei ETFs waren es glaube ich 0,5% Gebühren. Also hab ich meinem Vater eine WKN (Rentenfonds mit überschaubaer Duration) genannt und die hat er bei der nächsten Wiederanlage eines ausgelaufenen Zertifikats auf den Tisch gelegt. Hat geklappt. Zumindest für diesen Betrag sind die ständigen Wiederanlagen nicht mehr notwendig.

Also mal die Gebühren- und Depotmodelle hinterfragen. Vielleicht kann die Familie ja doch damit leben.

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Andreas900

Festgeld für 3,75% bieten inzwischen mehrere Banken, aber i.d.R. nur für ein Jahr und nur für Neukunden. Danach muss ich dann meiner Mutter vermutlich jährlich beim Zinsgeldhopping helfen. Ich möchte eher eine dauerhafte Anlage und auch meine Mutter möchte eigentlich wenig damit zu tun haben.

 

Daher dachte ich eher an ETFs bzw. wie du @Euronensammler sagst, an Rentenfonds. 

Also z.B.

1/3 in Tagesgeld ETFs wie

https://etf.dws.com/de-de/LU0290358497-eur-overnight-rate-swap-ucits-etf-1c/?skipDisclaimer=true&role=Individual&kid=disp.20230808.Xtrackers-Partnership.finanztip_de.retail.ETFWidgetLU0290358497.6jc5vz21NaO95rkcPElrmxHBUx9fCo

1/3 in kurz laufende Anleihen (Staats- und oder Unternehmensanleihen im AAA Bereich)

1/3 in MSCI World Aktien ETFs

 

Die Produkte kann man prinzipiell bei jeder Bank kaufen, ich glaube aber auch, dass meine Mutter einen lokalen Ansprechpartner braucht. Wir wollen halt nicht 2% Ausgabeaufschlag oder sonstige Späße.

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odensee
vor 1 Minute von Andreas900:

Wir wollen halt nicht 2% Ausgabeaufschlag oder sonstige Späße.

Bei einer ansonsten vernünftigen Anlage ist ein Ausgabeaufschlag auch kein Weltuntergang.

Mit 65 kann man sich im Allgemeinen auch selbst noch um Geldanlage kümmern - aber das ist ja ein Standardthema im Forum.

Wenn ihr eine Commerzbank- oder Targobankfiliale in der Nähe habt, wäre ein online-Depot mit eventuellem Rückgriff auf einen Ansprechpartner vor Ort möglich.

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Noch_Neu_Hier
· bearbeitet von Noch_Neu_Hier

In einer ähnlichen Situation habe ich für meine Mutter einen GEFA Auszahlplan über 6 Jahre angelegt. Gibt immerhin 4% Zinsen.

Geld kommt monatlich auf ein "relativ" gut verzinstes Tagesgeldkonto  - Renault Bank.

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Sapine

Ich hatte vor einiger Zeit auch bei der Sparkasse Anleihen für meine Mutter gekauft (natürlich mit ihr zusammen). Allerdings war sie zu dem Zeitpunkt 80+. Ich selbst bin 67 und wundere mich, warum man Leuten meines Alters abspricht, sich noch mal umzustellen auf Onlinebanking. Tatsächlich bauen immer mehr lokale Banken (Sparkassen und Volksbanken) ihren vor-Ort-Service ab. Wer kein Onlinebanking machen will, muss das selbst bei der Sparkasse vor Ort zunehmend teuer bezahlen. Kann gut sein, dass sie mittelfristig ohnehin online Banking machen muss. 

 

Davon abgesehen empfinde ich es tatsächlich als angenehm, dass ich notfalls eine Filiale der Deutschen Bank sogar fußläufig erreichen kann auch wenn ich das sehr selten mache. Was das Risiko angeht nimm dir Zeit das ganze mit ihr durchzusprechen. Ebenfalls wichtig ist es, welchen Geldfluss sie von der Anlage benötigt. Braucht sie regelmäßige Zahlungen um z.B. die Miete abzudecken oder sich Urlaube zu gönnen? Je nachdem en in Anspruch nehme als maxblue Kunde. Targo wäre mir auch noch eingefallen. 

 

Je nach Stadt kommen unterschiedliche Institute in Frage, die eine Mischung aus erträglichen Gebühren und Präsenz vor Ort anbieten. Die Gebühren bei der Voba könnten durchaus auch verhandelbar sein, wenn deine Mutter einen vermutlich mittleren sechsstelligen Betrag anlegen will. Da sollte man mal reden mit einem geeigneten Ansprechpartner bei der Bank. Ausgabeaufschläge von 2 % für eine langfristige Anlage sind keine Katastrophe auch wenn es bei Anleihen/Geldmarktfonds eher weniger sein sollte. Wichtiger ist es, dass die Depotführung nicht zu viel kostet, denn die bezahlst du jedes Jahr. 

vor 32 Minuten von Andreas900:

Daher dachte ich eher an ETFs bzw. wie du @Euronensammler sagst, an Rentenfonds. 

Also z.B.

1/3 in Tagesgeld ETFs wie

https://etf.dws.com/de-de/LU0290358497-eur-overnight-rate-swap-ucits-etf-1c/?skipDisclaimer=true&role=Individual&kid=disp.20230808.Xtrackers-Partnership.finanztip_de.retail.ETFWidgetLU0290358497.6jc5vz21NaO95rkcPElrmxHBUx9fCo

1/3 in kurz laufende Anleihen (Staats- und oder Unternehmensanleihen im AAA Bereich)

1/3 in MSCI World Aktien ETFs

Möglicherweise ist ein Mischfonds ein besseres Produkt für deine Mutter als ein reiner Aktienfonds. Ein Vanguard LifeStrategy 60/40 schwankt deutlich weniger und lässt sich für unerfahrene Anleger besser aushalten als 100 % Aktien. Wenn sie gut damit klar kommt, kann man den Anteil später immer noch erhöhen. Neben Tagesgeld ist auch Festgeld eine gute Möglichkeit und muss meist auch nicht so oft umgeschichtet werden. Darauf achten, dass die Sichteinlagen (Tages- und Festgeld beispielsweise) bei einer Bank nicht über 100k liegen. 

 

 

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Gast240408
· bearbeitet von myrtle

Kann hier @Sapine in mehreren Punkten beipflichten. Ich habe es selbst <10 Jahre zu den 65. Aber OK, IT ist mein Beruf. Meine Mutter ist allerdings auch ueber 80 und heilfroh, dass sie sich die Onlinedinge vor ein paar Jahren noch einmal beigebracht hat. Postbank mit ihren Ausduennungen wird auch in der Grossstadt unangenehm, wenn z.B. das Laufen ploetzlich schwer wird.  Ihr Freundeskreis hat dahingehend mittlerweile echte Probleme entwickelt, wenn man zu dem Teil gehoert der nur Kontoauszuege ausdrucken kann und nicht [mehr] Auto faehrt. Also wenn der persoenliche Zustand das nicht absolut verbietet (weiss hier keiner), dann lohnt sich m.E. der Aufwand, das zu lernen.

 

Beim Investieren kommt es drauf an, was sie braucht. Meine Mutter hatte ein kleines Depot geerbt und benoetigt das Geld nicht wirklich. Den Inhalt haben wir komplett verkauft und damals durch eine Einmalanlage in den Vanguard All-World Ausschuetter ersetzt und sie freut sich immer ueber das zusaetzliche Taschengeld. Aus heutiger Sicht haette ich vielleicht auch einen Aristokraten/Hochdividendenfonds nehmen koennen. Alle potentiellen eher fuer Erben nuetzliche Optimierungen (Kursentwicklungen z.B.) haben wir beim Auswahlprozess rausgenommen. Mit dem gestiegenen Zinsniveau mag man jetzt in der Wahl der Papiere auch anders agieren.

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Gierlappen

Mein süßes, altes Frauchen geht stark auf die 80 zu und ist kaum noch mobil, so daß Postident ohne eID als Eröffnungsmöglichkeit wegfällt. Ich habe deswegen die Hardcore-Lösung gewählt: Depot bei Comdirect, da kann man kostenlos Geldmarktfonds kaufen, das ist sicher, liquide und bringt immer marktgerechte Zinsen. Da man dort wie auch bei der DKB auch sehr einfach online Vollmachten erteilen kann, wenn der Vollmachtnehmer bei der Bank auch bekannt ist, geht das streßfrei und ohne Schalterbesuch. Da sie sich Bankgeschäfte überhaupt nicht mehr zutraut, "darf" ich mich um alles kümmern, aber das heißt auch nur einen Sparplan einrichten und ansonsten immer brav Bericht erstatten, nichts Wildes.

 

Das ist zwar wahrscheinlich noch etwas weit entfernt von Eurer Lebenswirklichkeit, aber möglicherweise kommt Ihr da in den nächsten Jahren hin. Ist halt die Balance zwischen Autonomiebedürfnis und Einfachheit. Bedenkt auch, daß Filialbanken halbwegs immun gegen den Enkeltrick oder Enkeltrick AI (tm) sind.

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chirlu
vor 4 Stunden von Sapine:

Ich selbst bin 67 und wundere mich, warum man Leuten meines Alters abspricht, sich noch mal umzustellen auf Onlinebanking.

 

Ist es nicht eher so, dass viele – insbesondere solche, die immer noch einen Bogen um Computer machen – sich damit nicht mehr befassen wollen?

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Andreas900
vor 4 Stunden von chirlu:

 

Ist es nicht eher so, dass viele – insbesondere solche, die immer noch einen Bogen um Computer machen – sich damit nicht mehr befassen wollen?

Richtig.

Wenn meine Mutter es selber verwalten soll, kommt keine reine Online Bank in Frage.

 

Damit spreche ich nicht Menschen Ü65 die Fähigkeit ab, Online Banking zu betreiben, ich spreche die Fähigkeit aber konkret meiner Mutter ab. Sie will nicht, sie hat Angst vor dem Internet und braucht einen Ansprechpartner vor Ort.

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odensee
vor 8 Minuten von Andreas900:

Richtig.

Wenn meine Mutter es selber verwalten soll, kommt keine reine Online Bank in Frage.

Dann muss sie eben etwas höhere Kosten in Kauf nehmen. Sie wird nicht groß handeln wollen, es reicht also vermutlich, wenn du einmal im Jahr mit ihr zusammen ins Depot schaust. Beispiele für Banken, bei denen  man unproblematisch online Banking machen kann und im Notfall trotzdem einen Ansprechpartner hat, wurden genannt.

Benötigt sie regelmäßig Geld aus dem Vermögen neben ihrer Rente, dann wäre ein Auszahlplan  wie oben genannt, eine gute Idee, meine ich. IKB, GEFA und BKM wären gute Kandidaten.

 

Zitat

 

Damit spreche ich nicht Menschen Ü65 die Fähigkeit ab, Online Banking zu betreiben

Danke ;)

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Sapine
vor 4 Stunden von chirlu:

Ist es nicht eher so, dass viele – insbesondere solche, die immer noch einen Bogen um Computer machen – sich damit nicht mehr befassen wollen?

Meiner Einschätzung nach werden viele heute 65jährige sich in den kommenden Jahren mit Online Banking anfreunden müssen, weil die lokalen Banken mehr und mehr Filialen schließen und bereits viele ihrer Dienstleistungen überwiegend online anbieten. Dabei wird die Umstellung mit 65 deutlich leichter fallen als mit 75 oder 85. Aber noch gibt es die Alternative Filialbanken und wenn man bereit ist zu zahlen wird man sicher eine Lösung finden. 

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Kezboard

Stichworte KI, RoboAdvisor und Beratung in der Online-Filiale. Ich könnte mir vorstellen, dass da bereits was in Planung ist, so dass auch zukünftig ältere Herrschaften ihre Bankgeschäfte online von zu Hause durchführen können :thumbsup:

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odensee

(leicht) off-topic:

vor einer Stunde von Sapine:

Meiner Einschätzung nach werden viele heute 65jährige sich in den kommenden Jahren mit Online Banking anfreunden müssen, weil die lokalen Banken mehr und mehr Filialen schließen und bereits viele ihrer Dienstleistungen überwiegend online anbieten

Ergänzend dazu: auch viele andere Dienstleistungen werden mehr und mehr auf online-Zugang umgestellt - zumindest als Alternative zur Telefonwarteschleife. Auch im Gesundheitsbereich (Ü65!), ganz aktuell denke ich da an Rezeptbestellung (für Dauermedikation) und Terminvereinbarung.

 

vor einer Stunde von Sapine:

Dabei wird die Umstellung mit 65 deutlich leichter fallen als mit 75 oder 85.

Exakt so ist es.

 

vor 45 Minuten von Kezboard:

so dass auch zukünftig ältere Herrschaften ihre Bankgeschäfte online von zu Hause durchführen können

aber nicht, wenn...

vor 1 Stunde von Andreas900:

sie hat Angst vor dem Internet

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 52 Minuten von Kezboard:

Stichworte KI, RoboAdvisor und Beratung in der Online-Filiale. Ich könnte mir vorstellen, dass da bereits was in Planung ist, so dass auch zukünftig ältere Herrschaften ihre Bankgeschäfte online von zu Hause durchführen können :thumbsup:

Auch wenn sich das zunehmend ändern wird, aber die älteren Herrschaften in meinem Umfeld haben schon Probleme den Computer rauf und wieder korrekt runterzufahren.

 

Ich hätte übrigens mit der Volksbank keine Probleme.

Der Aktienteil (also was ich mal vererben will) wandert komplett in den Uniglobal, der Rest in Bankeinlagen mit >3% Rendite p.a.  (sollte es zur Zeit auch bei der Volksbank geben, sogar meine Sparkasse bietet aktuell einen Sparbrief mit 3,3% p.a. für 30 Monate).

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monstermania
vor 9 Stunden von myrtle:

Kann hier @Sapine in mehreren Punkten beipflichten. Ich habe es selbst <10 Jahre zu den 65. Aber OK, IT ist mein Beruf. Meine Mutter ist allerdings auch ueber 80 und heilfroh, dass sie sich die Onlinedinge vor ein paar Jahren noch einmal beigebracht hat. Postbank mit ihren Ausduennungen wird auch in der Grossstadt unangenehm, wenn z.B. das Laufen ploetzlich schwer wird.  Ihr Freundeskreis hat dahingehend mittlerweile echte Probleme entwickelt, wenn man zu dem Teil gehoert der nur Kontoauszuege ausdrucken kann und nicht [mehr] Auto faehrt. Also wenn der persoenliche Zustand das nicht absolut verbietet (weiss hier keiner), dann lohnt sich m.E. der Aufwand, das zu lernen.

+1 :thumbsup:

Meine Mutter >80 ist inzwischen heilfroh, dass ich Sie dazu bekommen habe Online-Banking zu nutzen. So kann Sie ganz in Ruhe Ihre Bankgeschäfte erledigen. Und zur Not kann ich Ihr per TeamViewer auch mal über die Schulter schauen, wenn die Sparkasse mal wieder was am Online-Banking ändert. :rolleyes:

Geht auch ohne Smartphone per QR-TAN-Gerät.

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satgar
vor 44 Minuten von odensee:

Ergänzend dazu: auch viele andere Dienstleistungen werden mehr und mehr auf online-Zugang umgestellt - zumindest als Alternative zur Telefonwarteschleife. Auch im Gesundheitsbereich (Ü65!), ganz aktuell denke ich da an Rezeptbestellung (für Dauermedikation) und Terminvereinbarung.

oder das Deutschlandticket....ODER ODER ODER

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Andreas900

Versteht mich nicht falsch: Ich fände es super wenn meine Mutter Online-Banking machen würde.

 

Ich bearbeite meine Mutter seit rund 10 Jahren in Sachen Online-Skills. Von "Die PC Maus - das unbekannte Wesen" ist sie inzwischen so weit, dass sie ein Smartphone bedienen kann, aber nicht viel mehr als die Google Suche. Bereits das Schreiben einer Email oder das Merken ihrer eigenen Emailadresse gelingt ihr nicht. Sie klickt auch wahllos alles an und läd alles runter. 

 

Das Maximum, was ich mir online vorstellen könnte ist:

Sie behält ihr Konto bei der Volksbank und wir suchen ihr einen Onlinebroker, der als Referenzkonto das VB Konto hat und dieses auch nicht geändert werden kann, so dass meine Mutter in der App keinen Mist machen kann und selbst wenn sie ihre Onlinedaten mitsamt Passwort dem Nachbarn gibt, dieser ihr online nichts klauen kann, weil alle Auszahlungen über das VB Konto fließen. Kann man das bei Scalable so einstellen, dass keine Änderung des Referenzkontos möglich ist?

 

Ich habe u.a. ein Scalable Depot, bei dem das so eingestellt ist. Ob meine Mutter dann mit der Scalable App zurecht kommt, weiß ich nicht, wobei ich die Scalable App extrem übersichtlich und einfach gestaltet finde. Aber eigentlich muss sie ja auch garnichts damit tun außer vielleicht alle X Monate mal nach dem Rechten schauen oder vielleicht einmal im Jahr nach Bedarf eine Auszahlung vornehmen. Dabei könnte ich ihr helfen.

Ihre tagtäglichen Zahlungen könnte sie weiter wie gewohnt bei der VB (meist telefonisch) erledigen. Ich glaube nicht, dass ich sie dazu kriegen könnte, bei einem reinen Online-Banking Überweisungen auf dem Smartphone zu tippen/abzufotografieren.

 

Und spielen wir mal den worst case, dass ich morgen tot umfalle und sie online nicht zurecht kommt, dann muss sie sich eben Hilfe suchen, sei es im Alter einen Betreuer oder Anlageberater, der sie vertritt. Das Geld ist online ja nicht weg und offline behält sie die gewohnte VB für die täglichen Erledigungen.

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Der Heini
vor 5 Minuten von Andreas900:

Ich bearbeite meine Mutter seit rund 10 Jahren in Sachen Online-Skills. Von "Die PC Maus - das unbekannte Wesen" ist sie inzwischen so weit, dass sie ein Smartphone bedienen kann, aber nicht viel mehr als die Google Suche. Bereits das Schreiben einer Email oder das Merken ihrer eigenen Emailadresse gelingt ihr nicht. Sie klickt auch wahllos alles an und läd alles runter. 

Vergiss das ganze mit der Onlinebank. Das wird nicht klappen und überleg mal, wer dann am Ende schuld ist. Internet war bei meinen Eltern ein Nogo.

Die Hinweise in einem Internetforum sind ja gut gemeint, aber es sind nun mal Menschen in einem Forum, die keine Scheu vor dem Internet haben.

Nimm eine Bank vor Ort (und so schlimm ist die Volksbank auch nicht), bezahl etwas mehr Gebühren und gut ist.

 

Oder verweise sie auf dieses Forum und Threads wie

 

interessanter Thread, aber bestimmt bekommst du deine Mutter dann schnell vom Teufelszeug Aktien weg.

 

Hoffe, du verstehst, was ich sagen will: Was nicht geht, geht eben nicht. Man sollte manche Dinge nicht erzwingen wollen. Bedenke auch, wer dann Ärger bekommt, wenn es nicht funktioniert.

 

 

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 17 Minuten von Andreas900:

Versteht mich nicht falsch: Ich fände es super wenn meine Mutter Online-Banking machen würde.

 

Ich bearbeite meine Mutter seit rund 10 Jahren in Sachen Online-Skills. Von "Die PC Maus - das unbekannte Wesen" ist sie inzwischen so weit, dass sie ein Smartphone bedienen kann, aber nicht viel mehr als die Google Suche. Bereits das Schreiben einer Email oder das Merken ihrer eigenen Emailadresse gelingt ihr nicht. Sie klickt auch wahllos alles an und läd alles runter. 

 

Das Maximum, was ich mir online vorstellen könnte ist:

Sie behält ihr Konto bei der Volksbank und wir suchen ihr einen Onlinebroker, der als Referenzkonto das VB Konto hat und ...

Nicht böse gemeint, aber wer will eigentlich weg von der VR Bank? Du oder deine Mutter?

Ich würde mich auf folgende Hilfestellung beschränken

vor 14 Stunden von Andreas900:

meine Mutter ist 65, hat ihr Haus verkauft und zieht in eine Mietwohnung. Sie sucht jetzt nach einer Möglichkeit den Verkaufserlös vom Haus anzulegen.I

 

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Andreas900
Gerade eben von pillendreher:

Nicht böse gemeint, aber wer will eigentlich weg von der VR Bank? Du oder deine Mutter?

Ich würde mich auf folgende Hilfestellung beschränken

 

Ich habe bewusst "ich" geschrieben, weil ich genau das differenzieren will. Was ich will ist nicht entscheidend, sondern entscheiden muss meine Mutter selber. Sie muss auch die Verantwortung tragen. 

 

Allerdings kommt der Impuls, dass auch eine andere Bank möglich wäre, von ihr selber. Sie hat z.B. selber mal Tagesgeld verglichen und kam dann mit einem Angebot der ING. 

Insofern ist die Tendenz, dass sie für ihre Alltagsgeschäfte bei der gewohnten und vertrauten VB bleibt, für eine weitergehende Geldanlage es auch die VB sein kann aber nicht muss.

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Gast231208
vor 2 Minuten von Andreas900:

Ich habe bewusst "ich" geschrieben, weil ich genau das differenzieren will. Was ich will ist nicht entscheidend, sondern entscheiden muss meine Mutter selber. Sie muss auch die Verantwortung tragen. 

 

Allerdings kommt der Impuls, dass auch eine andere Bank möglich wäre, von ihr selber. Sie hat z.B. selber mal Tagesgeld verglichen und kam dann mit einem Angebot der ING. 

Insofern ist die Tendenz, dass sie für ihre Alltagsgeschäfte bei der gewohnten und vertrauten VB bleibt, für eine weitergehende Geldanlage es auch die VB sein kann aber nicht muss.

Ernst gemeint: Was genau soll deine Mutter bei einem Online-Broker kaufen?

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Andreas900
vor 9 Minuten von pillendreher:

Ernst gemeint: Was genau soll deine Mutter bei einem Online-Broker kaufen?

Wie ich zuvor schrieb, beispielsweise:

1/3 in Tagesgeld ETFs wie

https://etf.dws.com/de-de/LU0290358497-eur-overnight-rate-swap-ucits-etf-1c/?skipDisclaimer=true&role=Individual&kid=disp.20230808.Xtrackers-Partnership.finanztip_de.retail.ETFWidgetLU0290358497.6jc5vz21NaO95rkcPElrmxHBUx9fCo

1/3 in kurz laufende Anleihen (Staats- und oder Unternehmensanleihen im AAA Bereich)

1/3 in MSCI World Aktien ETFs

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odensee
vor 42 Minuten von Andreas900:

Und spielen wir mal den worst case, dass ich morgen tot umfalle und sie online nicht zurecht kommt, dann muss sie sich eben Hilfe suchen, sei es im Alter einen Betreuer oder Anlageberater, der sie vertritt.

Anscheinend bist du Einzelkind. Nochmal: wie wäre es mit einem online-Depot (wenn euch die Volksbank zu teuer ist), bei einer Bank, die auch offline erreichbar ist.

 

Targobank? Die haben für buy&hold sogar gute Konditionen und passable Festgelder.

Commerzbank? (Nicht: comdirect!)

Deutsche Bank? Wobei ich nicht weiß, ob man als Maxblue-Kunde bei der DB auch offline-Support erhält.

Oder halt die Volksbank. Die Kosten sind erträglich. Bequemlichkeit hat nun mal auch einen Preis.

 

vor 10 Minuten von Andreas900:

1/3 in Tagesgeld ETFs wie

Zumindest einen Teil könnte deine Mutter in einen Auszahlplan stecken, sofern sie zusätzlich zur Rente Geld benötigt.

 

vor 11 Minuten von Andreas900:

1/3 in MSCI World Aktien ETFs

Weiß deine Mutter, was sie da tut?

 

Man kann mit 65 auch ganz entspannt auf Rendite verzichten, wenn die Rente es hergibt.

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