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Drengist

FI-Rechner "Predict FI"

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Drengist

Ich habe per Zufall diesen Rechner gefunden und ein wenig damit rumgespielt. Scheint mir ganz solide, zumal es für mich der erste Rechner ist, der auf einen deutschen Nutzer zugeschnitten ist. Natürlich noch in einem Beta-Stadium. Was meinen die Experten des Forums?

 

[mod: ausgelagert von hier "FInanzielle Unabhängigkeit"

In diesem Thread hier soll es um das konkrete Produkt gehen/mod]

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Pirx
· bearbeitet von Pirx
vor 2 Stunden von Drengist:

Ich habe per Zufall diesen Rechner gefunden und ein wenig damit rumgespielt. Scheint mir ganz solide, zumal es für mich der erste Rechner ist, der auf einen deutschen Nutzer zugeschnitten ist. Natürlich noch in einem Beta-Stadium. Was meinen die Experten des Forums?

Der Rechner basiert auf den Daten der Trinity-Studie sowie den historischen Renditen, welche je nach Markt für unterschiedliche Zeiträume zur Verfügung stehen (für die USA z.B. ab 1871). Einige Voreinstellungen zur Asset Allocation und Inflation sind für deutsche Anleger unpassend (Standard Währung USD z.B.), können aber problemlos konfiguriert werden. Datenreihen für den MSCI World stehen ab 1970 zur Verfügung. Es werden keine Monte Carlo-Simulationen eingesetzt (ob wann dies als Vor- oder Nachteil werten möchte, möge jeder für sich selbst entscheiden).

 

Erläuterungen des Autors:

https://predict-fi.com/page/fi-simulator-1-grundlagen/

Über den Autor:

https://predict-fi.com/about/

 

Der FI-Rechner und die Homepage machen auf mich insgesamt einen sehr guten Eindruck. Die Erläuterungen zum Rechner wirken beim Überfliegen nachvollzierbar und logisch. Ob die Umsetzung korrekt erfolgt ist, kann ich nicht beurteilen, aber bei sinnvoller Anpassung der Konfiguration liefert der Rechner Werte, welche vergleichbar mit meinen privaten (groben) Überschlagserechnungen bzw. Schätzungen zu meiner finanziellen Situation ausfallen, sodass ich die gelieferten Werte für plausibel erachte.

 

LG, Pirx

 

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Drengist
· bearbeitet von Drengist
vor einer Stunde von Pirx:

Der Rechner basiert auf den Daten der Trinity-Studie sowie den historischen Renditen, welche je nach Markt für unterschiedliche Zeiträume zur Verfügung stehen (für die USA z.B. ab 1871). Einige Voreinstellungen zur Asset Allocation und Inflation sind für deutsche Anleger unpassend (Standard Währung USD z.B.), können aber problemlos konfiguriert werden. Datenreihen für den MSCI World stehen ab 1970 zur Verfügung. Es werden keine Monte Carlo-Simulationen eingesetzt (ob wann dies als Vor- oder Nachteil werten möchte, möge jeder für sich selbst entscheiden).

 

Erläuterungen des Autors:

https://predict-fi.com/page/fi-simulator-1-grundlagen/

Über den Autor:

https://predict-fi.com/about/

 

Der FI-Rechner und die Homepage machen auf mich insgesamt einen sehr guten Eindruck. Die Erläuterungen zum Rechner wirken beim Überfliegen nachvollzierbar und logisch. Ob die Umsetzung korrekt erfolgt ist, kann ich nicht beurteilen, aber bei sinnvoller Anpassung der Konfiguration liefert der Rechner Werte, welche vergleichbar mit meinen privaten (groben) Überschlagserechnungen bzw. Schätzungen zu meiner finanziellen Situation ausfallen, sodass ich die gelieferten Werte für plausibel erachte.

 

LG, Pirx

 

Es scheint noch fehlerhaft an manchen Stellen. Bei meinen Entnahmeraten scheint - mindestens - ein Komma verrutscht. Ich habe auch nirgendswo gefunden, mit welche Inflationsrate gerechnet wird. Wäre natürlich wunderbar, wenn man die künftig selbst festlegen könnte und zusätzlich vielleicht noch eine Möglichkeit, eine jährliche Rentenanpassung  zu berücksichtigen - so man den eine staatliche Rente angegeben hat. (Korrektur: Inflation habe ich gefunden, die Rechnung geht aber wild durcheinander, wenn man hier auf jährliche fixe Inflationsraten ändert)

 

Insgesamt doch noch sehr buggy, aber eben Version 0.5. Daraus kann noch ein extrem hilfreiches Tool werden.

 

Bildschirm­foto 2023-11-11 um 19.11.25.png

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Sapine

Inflation kann man einstellen, wenn auch nur grob. Drop Down mit Asset Allokation, Kurs und Inflationdsdaten aufrufen und nach unten scrollen. 

 

Witwenrenten sind nicht möglich bei der Eingabe - habe es näherungsweise als bav eingegeben. 

 

Bei den Prozenten stimmt es auch nicht aus 2 % wird 200 - strange

 

Mir gelingt es nicht die Simulation zu starten. Gibt es da einen Button? Hat er ein Problem, wenn die Ansparphase beendet ist?

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Pirx
vor 8 Minuten von Sapine:

Inflation kann man einstellen, wenn auch nur grob. Drop Down mit Asset Allokation, Kurs und Inflationdsdaten aufrufen und nach unten scrollen. 

 

Witwenrenten sind nicht möglich bei der Eingabe - habe es näherungsweise als bav eingegeben. 

 

Bei den Prozenten stimmt es auch nicht aus 2 % wird 200 - strange

 

Mir gelingt es nicht die Simulation zu starten. Gibt es da einen Button? Hat er ein Problem, wenn die Ansparphase beendet ist?

Die Eingabe muss als 0.02 (mit Punkt) erfolgen.

 

Das Starten der Simulation setzt voraus, dass z.B. bei einer bAV auch ein Enddatum angegeben wird (einer der Bugs, die @Drengist bereits angesprochen hat). Ich habe hier behelfsweise das statistisch zu erwartende Sterbedatum eingesetzt. Danach auf "alle Cashflows und Renten verarbeiten" klicken und es sollte starten.

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Sapine

Hatte 2099 drin, jetzt auf 2060-01 geändert und bekomme jetzt die Fehlermeldung:

Zitat

Mit den aktuellen Einstellungen existiert keine Ansparphase, da der FI-Zeitpunkt dem Simulationsstart entspricht.

 

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Backpacker
· bearbeitet von Backpacker

Ich finde ja immer noch den cFireSim die beste Wahl. Da kann man auch beliebig komplex an den Schrauben drehen.

 

Wenn es simpel sein soll dann z.B. der Vanguard Nestegg Calculator. Ist eher eine grobe Abschätzung per Monte Carlo, aber dafür eben sehr einfach zu füllen.

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3dbruce
· bearbeitet von 3dbruce
Link zur Inflationsdoku ergänzt.
Am 11.11.2023 um 19:16 von Drengist:

Insgesamt doch noch sehr buggy, aber eben Version 0.5. Daraus kann noch ein extrem hilfreiches Tool werden.

Hallo zusammen, ich bin der Autor von Predict-FI.com und daher an Euren Fehlerbeobachtungen sehr interessiert. Was die Inflationsraten angeht: Auswählbar sind historische deutsche oder amerikanische Inflationsraten oder eben konstante Raten von 2,3 und 4%. Letztere sind in der aktuellen Version tatsächlich fehlerhaft, als deutscher oder amerikanischer User würde ich aber auch keine festen Raten empfehlen, da dies zu historisch sehr verzerrten Ergebnissen führt. Ein paar Gedanken dazu habe ich im 2. Doku-Artikel formuliert. Der ist hier zu finden.

 

Für die Aussage oben, dass die Entnahmeraten ein verrutsches Komma habe, wäre ich für Beispieldaten dankbar. Bei analogen Eingaben sollte der Simulator z.B. die Ergebnisse des Google-Sheets von earlyretirementnow.com ziemlich exakt reproduzieren.

Am 11.11.2023 um 20:41 von Pirx:

Die Eingabe muss als 0.02 (mit Punkt) erfolgen.

 

Das Starten der Simulation setzt voraus, dass z.B. bei einer bAV auch ein Enddatum angegeben wird (einer der Bugs, die @Drengist bereits angesprochen hat). Ich habe hier behelfsweise das statistisch zu erwartende Sterbedatum eingesetzt. Danach auf "alle Cashflows und Renten verarbeiten" klicken und es sollte starten.

Eine bAV die im Abschnitt "Weitere Cashflows ..." eingetragen wird, benötigt kein Enddatum. Bleibt das Feld "Ende" leer wird die Rente automatisch bis zum Ende der Simulation berücksichtigt.

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3dbruce
Am 11.11.2023 um 20:27 von Sapine:

Witwenrenten sind nicht möglich bei der Eingabe - habe es näherungsweise als bav eingegeben. 

Den Wunsch hatte ich bislang tatsächlich noch nicht auf der Feature-Liste. Da ich ohnehin gerade an der Version 0.6 arbeite, schaue ich mir das in den nächsten Tagen einmal an.

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3dbruce
Am 11.11.2023 um 20:47 von Sapine:

Hatte 2099 drin, jetzt auf 2060-01 geändert und bekomme jetzt die Fehlermeldung:

 

Die Fehlermeldung sollte nur im Reiter "Optimierungen der Asset Allokation" und dort nur im Unterreiter "Ansparphase" auftauchen und zwar dann, wenn keine solche existiert also das FI-Datum dem Simulationsstart entspricht. Mit den Eintragungen in den Renten- und Cashflow-Tabellen sollte der Fehler eigentlich nichts zu tun haben.

Ich schau mir das gerne näher an, müsste den Fall dann aber nachstellen können, gerne mit (anonymisierten) Beispieldaten.

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Sapine

Ich bin bereits im Ruhestand und wollte sehen was der Rechner für mich ausrechnet. Ich schick dir die Daten per PM (aber frühestens morgen, eher übermorgen). 

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3dbruce
Am 11.11.2023 um 19:16 von Drengist:

und zusätzlich vielleicht noch eine Möglichkeit, eine jährliche Rentenanpassung  zu berücksichtigen - so man den eine staatliche Rente angegeben hat.

Bei den gesetzlichen Renten im oberen Abschnitt wird generell angenommen, dass diese jährlich mit der Inflationsrate erhöht werden. Das schien mir langfristig die plausibelste Annahme zu sein.

 

Falls du noch flexiblere Annahmen brauchst, kannst du statt der gesetzlichen Rente im oberen Abschnitt eine Betriebsrente im zweiten Abschnitt in gleicher Höhe erfassen und dort eine beliebige jährliche Erhöhung festlegen und auf Wunsch eine zusätzliche Erhöhung mit der Inflationsrate auswählen.

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Der Heini
vor 19 Stunden von Backpacker:

Ich finde ja immer noch den cFireSim die beste Wahl. Da kann man auch beliebig komplex an den Schrauben drehen.

 

Wenn es simpel sein soll dann z.B. der Vanguard Nestegg Calculator. Ist eher eine grobe Abschätzung per Monte Carlo, aber dafür eben sehr einfach zu füllen.

Vanguard ist Monte-Carlo Simulation, cfireSim die historische Simulation, wie bei BIGERN und finanzen-erklärt.

Die besten Rechner, die ich nutze;#

MC:

  • Vanguard Nest Egg
  • portvoliovisualiser
  • bvi-rechner

Historisch:

  • cfiresim, da kann man wirklich viel einstellen.
  • die Excel-Tabelle von BIGERN, frei zum download.

Alle haben Vor- und Nachteile, kommen aber grob oft zu ähnlichen Ergebnissen.

 

Den Rechner aus dem ersten Post habe ich noch nicht so ganz verstanden, werde ich mir aber nochmal genauer ansehen, Ergebnisse sollten sich aber zu cfiresim wenig unterscheiden.

 

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3dbruce

Hallo zusammen,

 

seit heute ist die Version 0.6 des FI Simulators online in der einige der berechtigten Kritikpunkte beseitigt wurden, z.B. können jetzt die Prozentwerte in der Asset Allokation tatsächlich als Prozentwerte ohne Dezimalpunkt eingegeben werden und es wird jetzt auch immer eine explizite Verprobung der Summe auf 100% vorgenommen. Außerdem sollten die festen Prozentsätze für Inflationsraten jetzt wieder funktionieren (wobei ich von deren Verwendung weiterhin eher abraten würde, wenn die echten historischen deutschen Raten verfügbar sind).

 

Darüberhinaus sind einige neue Features dazu gekommen (alle mehr oder weniger im Umfeld der Asset Allokation), die ich in dem entsprechenden Blog Eintrag näher beschrieben habe.

 

Falls jemandem merkwürdige Ergebnisse auffallen, wäre ich weiterhin sehr an Details dazu interessiert.

 

Viel Spass mit dem Tool und schönes Wochenende!

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3dbruce
Am 13.11.2023 um 08:35 von Der Heini:

Historisch:

  • cfiresim, da kann man wirklich viel einstellen.
  • die Excel-Tabelle von BIGERN, frei zum download.

BigERNs Google Sheet rechnet bei zusätzlichen Cashflows, die nicht inflationsangepasst werden, leider falsch. Die wandelt Karsten dann nämlich mit einer konstanten Inflationsrate in reale Cashflows um (weil das ganze Sheet mit realen Renditen arbeitet), lässt damit aber ein "Sequence-Of-Inflation Risk" unter den Tisch fallen. Das fällt vermutlich bei den meisten amerikanischen Nutzern auch nicht ins Gewicht, aber deutsche Nutzer, die z.B. höhere Betriebsrenten mit pauschaler 1% Erhöhung beziehen, bekommen damit dann zu optimistische Safe Withdrawal Rates raus.

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Drengist
· bearbeitet von Drengist
Am 17.11.2023 um 14:24 von 3dbruce:

Hallo zusammen,

 

seit heute ist die Version 0.6 des FI Simulators online in der einige der berechtigten Kritikpunkte beseitigt wurden, z.B. können jetzt die Prozentwerte in der Asset Allokation tatsächlich als Prozentwerte ohne Dezimalpunkt eingegeben werden und es wird jetzt auch immer eine explizite Verprobung der Summe auf 100% vorgenommen. Außerdem sollten die festen Prozentsätze für Inflationsraten jetzt wieder funktionieren (wobei ich von deren Verwendung weiterhin eher abraten würde, wenn die echten historischen deutschen Raten verfügbar sind).

 

Darüberhinaus sind einige neue Features dazu gekommen (alle mehr oder weniger im Umfeld der Asset Allokation), die ich in dem entsprechenden Blog Eintrag näher beschrieben habe.

 

Falls jemandem merkwürdige Ergebnisse auffallen, wäre ich weiterhin sehr an Details dazu interessiert.

 

Viel Spass mit dem Tool und schönes Wochenende!

Bei mir kommen immer noch komische Entnahmeraten raus, Ist da ein Komma verrutscht? Und auch die absolute Entnahme ist viel zu niedrig. Und den Rentensprung 2036 kann ich mir auch nicht erklären, plötzlich von 28k auf 53k zu Beginn meiner fiktiven Rente ab 2036. (Zwei Screens angehängt)

 

Am 12.11.2023 um 22:36 von 3dbruce:

Bei den gesetzlichen Renten im oberen Abschnitt wird generell angenommen, dass diese jährlich mit der Inflationsrate erhöht werden. Das schien mir langfristig die plausibelste Annahme zu sein.

 

Falls du noch flexiblere Annahmen brauchst, kannst du statt der gesetzlichen Rente im oberen Abschnitt eine Betriebsrente im zweiten Abschnitt in gleicher Höhe erfassen und dort eine beliebige jährliche Erhöhung festlegen und auf Wunsch eine zusätzliche Erhöhung mit der Inflationsrate auswählen.

Das werde ich mal versuchen. Ich würde gerne "pessimistischer" kalkulieren. Ich bin angesichts der demographischen Entwicklung skeptisch, dass die Renten mit der Inflation auf Dauer steigen werden, auch wenn das in der Vergangenheit der Fall war.

 

Ansonsten: Sehr, sehr vielversprechend. Danke für deine Arbeit!

 

 

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3dbruce
· bearbeitet von 3dbruce
Typo

Wenn ich jetzt nur von der Grafik ausgehe, sieht das so aus, als ob du ab ca. 2037 eine Rente beziehst (in grün) und diese ab diesem Zeitpunkt die sonst notwendigen Depotentnahmen (blau) reduziert. Eine KLV scheint dann ca. 2039 fällig zu werden. Sieht also auf den ersten Blick erst mal nach konsistenten Eingaben für mich aus.

Bei der absoluten Höhe der dargestellten Balken musst du berücksichtigen, dass dort der Inflationsanstieg eingerechnet ist. Wenn du unten den Schieberegler nicht verändert hast, befindet sich der an dem Startzeitpunkt, der historisch zur schlechtesten Kursentwicklung geführt hätte (In der Doku rede ich immer vom Worst-Case). Die eingerechnete Inflation ist dann auch diejenige, die genau diesem Zeitraum entspricht. Sollte "dein" historischer Worst-Case z.B. Ende der 60er Jahre starten, läufst du somit in die Stagflation Phase der Ende 60er Anfang 70er rein, die mit einer hohen Inflation einher ging. Das würde dort den starken Anstieg dann erklären. Wenn du mit dem Schieberegler einmal andere Historien anfährst siehst du, dass es historisch natürlich auch deutlich harmlosere Anstiege gab, ein fiktiver Ruhestandsbeginn Ende der 60er war aber oft der historische Worst Case.

 

Was die exakt berechneten Entnahmeraten in der 3. Spalte der Tabelle angeht: Das sind Monatswerte mit Dezimalpunkt und die sehen für mich eigentlich normal aus. Ich kenne deine restlichen Eingaben natürlich nicht, daher kann ich jetzt erst mal nur die Grafiken beurteilen. Warum glaubst du, die sind in der falschen Größenordnung?

 

Was deine Anmerkung zum Inflationsausgleich der Renten angeht: Ich hatte auch schon mal über einen solchen Korrekturfaktor nachgedacht. Bislang habe ich den draußen gelassen um das User-Interface nicht noch weiter zu verkomplizieren, der steht bei mir aber schon auf der Liste möglicher zukünftiger Features. Bis dahin könntest Du statt der Rente aber einen entsprechenden Cashflow in der Tabelle darunter aufnehmen. Bei dem kannst du einen prozentualen Anstieg manuell festlegen. Wenn du den z.B. auf 1% setzt solltest du langfristig unterhalb der Inflation bleiben und hättest dann ein pessimistischeres Szenario modelliert.

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3dbruce
vor 52 Minuten von Drengist:

Bei mir kommen immer noch komische Entnahmeraten raus, Ist da ein Komma verrutscht? Und auch die absolute Entnahme ist viel zu niedrig.

Mir schwant gerade noch Etwas: Nimm bitte mal den Schalter "Keine negativen Depot Zwischenstände zulassen" raus. Könnte sein, dass deine Entnahmeraten dann deutlich ansteigen. Falls dem so ist, lies dir mal die folgende Fallstudie durch. Der dort beschriebene Effekt bei hohen zukünftigen Einnahmen, könnte dann bei dir auch relevant sein.

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Drengist
· bearbeitet von Drengist
vor 17 Minuten von 3dbruce:

Mir schwant gerade noch Etwas: Nimm bitte mal den Schalter "Keine negativen Depot Zwischenstände zulassen" raus. Könnte sein, dass deine Entnahmeraten dann deutlich ansteigen. Falls dem so ist, lies dir mal die folgende Fallstudie durch. Der dort beschriebene Effekt bei hohen zukünftigen Einnahmen, könnte dann bei dir auch relevant sein.

Vielleicht stehe ich einfach auf dem Schlauch bei den Entnahmen. Ich meine die zweite Spalte, die verstehe ich nicht. Bei einem Pleiterisiko von 0 kann ich 23% entnehmen? Worauf beziehen sich die 23%? Normalerweise, so verstehe ich es zumindest, ist die Entnahmerate ein Prozentsatz des Gesamtvermögens pro Jahr und liegt bei geringem Pleiterisiko eher so bei 3%. Und auch der absolute Wert wirkt komisch, der ist doch jedes Jahr ein anderer, wenn er sich aus der Höhe des Vermögens und der Entnahmerate ergibt, oder? Auf welches Jahr bezieht sich der Wert?

 

Die Rentenfrage habe ich jetzt verstanden, Fehler lag auf meiner Seite.

 

 

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3dbruce
vor 1 Minute von Drengist:

Vielleicht stehe ich einfach auf dem Schlauch bei den Entnahmen. Ich meine die zweite Spalte, die verstehe ich nicht. Bei einem Pleiterisiko von 0 kann ich 23% entnehmen? Worauf beziehen sich die 23%? Das verstehe ich nicht, wenn ich doch eher mit Entnahmen von 3% pro Jahr gemessen auf das Gesamtvermögen rechne. Und auch der absoplute Wert ist komisch, der ist doch jedes Jahr ein anderer, wenn er sich aus der Höhe des Vermögens und der Entnahmerate ergibt, oder? Auf welches Jahr bezieht sich der WErt?

Der Prozentsatz bezieht sich immer auf den Depotwert beim Simulationsstart. Wenn in Zukunft weitere Einnahme wie Renten, KLV usw. dazu kommen steigen aber die möglichen Gesamtentnahmen deutlich an, d.h. 23% sind bei hohen zukünftigen Renten o.ä. nicht ungewöhnlich. Die bekannten 3%-4% aus der Trinity Studie berücksichtigen ja keinerlei sonstige Einnahmen sondern eben nur die Entnahmen aus dem Depot.

Die jährliche Entwicklung der Entnahmen handhabe ich aber genauso wie die Trinity Studie: Der Absolutwert in Spalte 3 definiert die anfängliche Entnahme pro Monat, diese wird dann aber stetig um die Inflationsrate erhöht. D.h. die Entnahmerate entspricht der heutigen Kaufkraft und diese Kaufkraft wird beibehalten. Im Einnahmen/Ausgabengraph siehst du den Effekt für die nominalen Ausgaben für den historischen Worst-Case eben auch dargestellt. Wenn du dort die Darstelllungsoption "Reale Werte ohne Inflationsanstieg" setzt, siehst du auch dass die realen Ausgaben dann konstant bleiben. (Ausnahme: Wenn der Schalter "Inflationsausgleich der Ausgaben" rausgenommen wird, bleiben die Ausgaben nominal konstant und es findet keine solche Kaufkraftanpassung statt. Würde ich aber nicht empfehlen und dieser Schalter ist eigentlich nur der Vollständigkeit halber drin um den Effekt zu zeigen, den die Inflation langfristig hat.)

Ich habe versucht diese Aspekte in dem Doku-Artikel zur Inflation halbwegs verständlich zusammenzufassen. Kannst mir gerne mal Rückmeldung geben, ob der Artikel dabei hilft.

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Drengist
· bearbeitet von Drengist
vor 2 Stunden von 3dbruce:

Der Prozentsatz bezieht sich immer auf den Depotwert beim Simulationsstart. Wenn in Zukunft weitere Einnahme wie Renten, KLV usw. dazu kommen steigen aber die möglichen Gesamtentnahmen deutlich an, d.h. 23% sind bei hohen zukünftigen Renten o.ä. nicht ungewöhnlich. Die bekannten 3%-4% aus der Trinity Studie berücksichtigen ja keinerlei sonstige Einnahmen sondern eben nur die Entnahmen aus dem Depot.

Die jährliche Entwicklung der Entnahmen handhabe ich aber genauso wie die Trinity Studie: Der Absolutwert in Spalte 3 definiert die anfängliche Entnahme pro Monat, diese wird dann aber stetig um die Inflationsrate erhöht. D.h. die Entnahmerate entspricht der heutigen Kaufkraft und diese Kaufkraft wird beibehalten. Im Einnahmen/Ausgabengraph siehst du den Effekt für die nominalen Ausgaben für den historischen Worst-Case eben auch dargestellt. Wenn du dort die Darstelllungsoption "Reale Werte ohne Inflationsanstieg" setzt, siehst du auch dass die realen Ausgaben dann konstant bleiben. (Ausnahme: Wenn der Schalter "Inflationsausgleich der Ausgaben" rausgenommen wird, bleiben die Ausgaben nominal konstant und es findet keine solche Kaufkraftanpassung statt. Würde ich aber nicht empfehlen und dieser Schalter ist eigentlich nur der Vollständigkeit halber drin um den Effekt zu zeigen, den die Inflation langfristig hat.)

Ich habe versucht diese Aspekte in dem Doku-Artikel zur Inflation halbwegs verständlich zusammenzufassen. Kannst mir gerne mal Rückmeldung geben, ob der Artikel dabei hilft.

Ok, verstanden. Das kann ich für meine Zwecke leicht umrechnen. Für mich wichtig: Dein ausgefeiltes Modell kommt zu ähnlichen Ergebnissen, wie meine rudimentäre, individuelle Berechnung in Excel. Das bedeutet, ich kann wirklich - rein theoretisch und mit nur marginal höherem Risiko - noch 2 Jahre früher aufhören. Das ist erstmal schön. Danke für die Arbeit, die du dir machst.

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3dbruce
vor 14 Stunden von Drengist:

Für mich wichtig: Dein ausgefeiltes Modell kommt zu ähnlichen Ergebnissen, wie meine rudimentäre, individuelle Berechnung in Excel. Das bedeutet, ich kann wirklich - rein theoretisch und mit nur marginal höherem Risiko - noch 2 Jahre früher aufhören.

Freut mich, dass das Tool dir hilft. Vielleicht noch eine Anregung zur zusätzlichen Risikoabschätzung: Im Standard wird immer ein 100% US Aktienportfolio verwendet, da es für den US Markt eben sehr lange zurückreichende Daten hoher Qualität gibt (und die Trinity Studie auch darauf aufsetzt). Je nachdem, wie dein eigenes Portfolio aussieht, lohnt es sich aber im Reiter "Einstellungen Asset Allokation ..." mal mit anderen Einstellungen zu spielen, z.B.

  • Den MSCI World Total Return statt den Shiller US Daten nutzen. Vorteil: Ist näher am "typischen" WPF-Portfolio, Nachteil: Daten gibt es erst seit Ende 1970, enthält somit weniger Krisen und liefert insgesamt weniger Statistik
  • Bei den Shiller US S&P 500 Daten einmal eine Rendite-Korrektur von 1%-1,5% nach unten vornehmen um deren langfristige Renditen näher an ein "normales Welt-Portfolio" zu bringen.

Die resultierenden Änderungen der Entnahmeraten sollten dir dann ein Gefühl für zusätzliche Risiken geben, wenn man das Standard Trinity Szenario verlässt.

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Drengist
· bearbeitet von Drengist
vor 1 Stunde von 3dbruce:

Freut mich, dass das Tool dir hilft. Vielleicht noch eine Anregung zur zusätzlichen Risikoabschätzung: Im Standard wird immer ein 100% US Aktienportfolio verwendet, da es für den US Markt eben sehr lange zurückreichende Daten hoher Qualität gibt (und die Trinity Studie auch darauf aufsetzt). Je nachdem, wie dein eigenes Portfolio aussieht, lohnt es sich aber im Reiter "Einstellungen Asset Allokation ..." mal mit anderen Einstellungen zu spielen, z.B.

  • Den MSCI World Total Return statt den Shiller US Daten nutzen. Vorteil: Ist näher am "typischen" WPF-Portfolio, Nachteil: Daten gibt es erst seit Ende 1970, enthält somit weniger Krisen und liefert insgesamt weniger Statistik
  • Bei den Shiller US S&P 500 Daten einmal eine Rendite-Korrektur von 1%-1,5% nach unten vornehmen um deren langfristige Renditen näher an ein "normales Welt-Portfolio" zu bringen.

Die resultierenden Änderungen der Entnahmeraten sollten dir dann ein Gefühl für zusätzliche Risiken geben, wenn man das Standard Trinity Szenario verlässt.

Danke, schon alles ausprobiert. Ich denke, die Rendite nach unten anzupassen, ist für mich der bessere Weg. Ich kalkuliere sogar noch konservativer mit -2%. Spannend: Den FI-Zeitpunkt um ein Jahr zu verschieben, entscheidet bei deinem Rechner und meinen Zahlen, ob ich pleite gehe oder siebenstellig am Ende rausgehe - im Worst Case.

 

Hier noch ein möglicher Bug, siehe Screenshot. Das passiert, wenn ich bei Währung und Inflation auf DE umstelle.

 


 

Bildschirm­foto 2023-11-19 um 11.46.33.png

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3dbruce
· bearbeitet von 3dbruce
typo

Ja, diese Erkenntnis, dass ganz wenige Jahre zusätzliche Ansparzeit extrem positive Auswirkungen haben können, war auch für mich eine der wichtigsten Learnings in der Entwicklungsphase und das ist seitdem auch eine der Kernbotschaften, die ich wann immer möglich versuche zu senden.

 

Die extremen Ergebnisse bei Nutzung der deutschen Inflationsdaten sind kein Bug, sondern der Effekt der Weimarer Hyperinflation 1923. Der einfache Ausweg ist im Reiter "Asset Allokation ..." das Feld "Kurshistorie ab" auf die Jahre ab 1924 zu setzen, dann bekommst du "nur" noch die Währungsreform 1948 als "Schock" mit in die deutschen Historien rein. Lässt du die Hyperinflation aber mit drin, werden die Auswirkungen im Worst Case eben relativ heftig. Ich habe dazu einen Blog-Artikel geschrieben, der versucht, dort trotzdem sinnvolle Ergebnisse rauszukitzeln. Das ist aber aufgrund der wirklich extremen Daten aus der Zeit nicht ganz einfach. Für mich war die Integration der deutschen Daten aber eben wichtig um einen Kontrapunkt zu den immer gleichen Analysen des vergleichsweise "smooth" gelaufenen amerikanischen Aktienmarkts zu liefern. Letztlich sollte man eben auch solche möglichen Extremereignisse zumindest auf dem Radarschirm haben um sie in die persönliche Risikobewertung einfliessen zu lassen. Vollständig abpuffern lassen sich solche Risiken aber natürlich nicht.

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Der Heini
· bearbeitet von Der Heini
vor 4 Stunden von Drengist:

Ich denke, die Rendite nach unten anzupassen, ist für mich der bessere Weg. Ich kalkuliere sogar noch konservativer mit -2%

Pass aber auf, daß du es nicht übertreibst, da neigt der Deutsche eh zu. Habe mal nachgesehen, laut Rechner ist man bei -1% schon bei gleichen Werten daher sind IMHO -1,5% schon konservativ genug.

Wahrscheinlich hat man in den benötigten Entnahmen absolut eh schon Reserven eingeplant (ich zumindest).

 

Edit: Daß mit der adjustierten Rendite finde ich eine gute Sache, hebt den Rechner von anderen ab. :thumbsup:

 

Edit2: Was ich noch gut fände, wenn wie bei Cfiresim die schlechtesten 5 Startjahre (bzw. Simulationsjahre) genau angegeben würden. Denke, das sollte per Ausgabe möglich sein, werden ja unten in der Zeitleiste angegeben. Dann könnte man sich noch ein Bild machen, was genau da für Einflüssen (Weltwirtschaftskrise, Ölkrise) geherrscht haben.

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