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Marklam

Beratung Eltern (Union Investment / Sparda)

Empfohlene Beiträge

Marklam

Hi zusammen,

 

meine Eltern waren vor einigen Wochen zur Beratung bei der Spardabank (hier werden alle Geldgeschäfte abgewickelt).

Meine Eltern sind um die 60, risikoscheu, das Motto ist eher "Börse ist zocken", Online Banking will man eher nicht und man trauert den alten Zeiten mit guten Sparprodukten nach. Soweit kann ich das nachvollziehen, auch wenn ich persönlich andere Ansichten habe. Ich möchte mich da aber auch nicht zu sehr einmischen und schon gar nicht von irgendwas zwingend überzeugen. Ich bin da eher zurückhaltend.

Kurz vorweg: Es gibt eine selbstgenutze Immobilie und frisch angelegtes Festgeld zwischen 1 & 3 Jahren.

 

Zusätzlich zum Festgeld wurde in zwei Produkte investiert um die es hier gehen soll:

 

1. UniEuroRenta Unternehmensanleihen 2029 II A (WKN A3ETXA): 30k€ Einmalanlage

2. UniGlobal (WKN 849105): 300€ monatlich

 

Ich habe die Unterlagen mal angehängt. Beide Produkte scheinen (wie zu erwarten) recht teuer zu sein. Man hat zudem auch Ausgabeaufschlag gezahlt. Ich kann die Kosten nicht zu 100% nachvollziehen, da bei den Produktdatenblättern andere Kosten aufgelistet sind als in den Kosteninformationen. Beispiel: Beim Anleihen Fonds steht vorne etwas von 3% Ausgabeaufschlag und hinten in den Kosteninformationen stehen 2,91% Einmalige Einstiegskosten. Ich dachte das müsste man überleiten können? So wie ich das verstehe sind die Angaben auf dem Blatt "Kosteninformation" aber die relevante? (Disclaimer: Ich kenne bis jetzt nur ETFs, selbstgehandelt über die Börse in einem kostenlosen Depot. Daher habe ich mich persönlich bisher nur mit TER/TD und Ordergebühren beschäftigt.

 

Zu den Produkten:

 

1. UniEuroRenta: Hier fällt mir die Bewertung schwer. Der Fonds ist "neu". Im Optimistischen Szenario wird eine Rendite nach Kosten von 1,3 % aufgezeigt (da musste ich schlucken). Wo ist hier der wirkliche Mehrwert wenn ich die 30k einfach in Festgeld stecke? Da krieg ich bei der Sparda derzeit sichere 3 % bei 3 Jahren. --> Meine Einschätzung: Festgeld wäre die bessere Wahl gewesen (bin hier aber nicht so im Thema)

2. UniGlobal: Scheint von der Performance gut zu laufen (https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0008491051,IE00B0M62Q58). Performance sogar besser als der MSCI World, trotz der höheren Kosten. --> Meine Einschätzung: Kann man so machen. An meiner Stelle hätte ich den 0815 Vanguard All World genommen (ggf. geht sowas aber auch gar nicht in deren offline-Depot).

 

In dem "Verkaufsgespräch" wurden natürlich gute Gefühle erzeugt, deswegen vermutlich auch am Ende dieser Abschluss. Die Frage ist jetzt was wir bzw. meine Eltern tun?

 

Vielen Dank schonmal für euren Input.

 

 

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Sapine

Eigentlich sollte es auch bei der Sparda eine Kaufabrechnung für die beiden Fonds geben, wo dann die genauen Ausgabeaufschläge ausgewiesen werden. 

 

Der UniGlobal ist das langjährige Flagschiff von Union Investment und hält sich für einen aktiven Fonds noch relativ gut. Wenn deine Eltern also nicht zu einer anderen Bank wollen, ist das durchaus ok als kleine Beimischung. Wobei mir die Beimischung hier schon fast homöopathisch zu sein scheint. 

 

Der UniEuroRenta Unternehmensanleihen 2029 II A  schaut mir nicht sehr attraktiv aus. Kosten von 1 % jährlich knabbern an der Rendite. Auch wenn da Unternehmensanleihen steht, dürfen die auch Staatsanleihen und Pfandbriefe kaufen. Warum 2029 dabei steht erschließt sich mir nicht wirklich. Der Fonds scheint tatsächlich ganz frisch aufgelegt zu sein. Bei einer Einmalanlage von 30 k würde ich auch an Bundeswertpapiere mittlerer Laufzeit denken. Alternativ könnte man sich auch eine Reserve in einem Geldmarktfonds für unvorhergesehene Ausgaben denken und die Erweiterung der Festgeldleiter (1-3 Jahre) auf 1-5 Jahre. Abhängig von den Festgeldangeboten der Bank. 

 

Gehe ich recht in der Annahme, dass das Depot nicht beim Geno Broker online geführt wird?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 8 Minuten von Sapine:

Warum 2029 dabei steht erschließt sich mir nicht wirklich.

 

Auf der Homepage des Fonds steht dazu:

Zitat

Laufzeitende: 16.07.29

...

Das Portfolio wird insgesamt mit Blick auf das Laufzeitende am 16. Juli 2029 ausgerichtet. Dies bedeutet, dass Anleihen gekauft werden, deren Endfälligkeit nicht über das  Laufzeitende des Fonds hinausgeht.

 

Das ist also kein klassischer Anleihe-Fonds, sondern ein Festgeldersatz mit festem Ende - und vermutlich auch einer ähnlichen Rendite.

 

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Sapine

Verstehe - würde mich wundern, wenn das Laufzeitende tatsächlich zur Liquidierung der Anteile führen wird. Da gab es schon einige Beispiele in der Vergangenheit, wo Anlageziele angepasst wurden. Als Festgeldersatz würde ich es auf keinen Fall bezeichnen. Es beinhalten nicht unwesentliche Kursrisiken und der Zins ist auch nicht garantiert. Wenn die Bank selbst schon im besten Fall nur mit 1,x % rechnet ist das einfach kein gutes Omen. 

 

Andererseits, wenn die Eltern das Geld nicht brauchen, würde ich jetzt auch nicht zwingend Unruhe reinbringen. Da muss man vorsichtig agieren. Der Bankmitarbeiter dürfte bei seinen Vertriebszielen einen Schritt weiter gekommen zu sein. 

 

Habe gerade geschaut, die Sparda bietet anscheinend maximal 36 Monate an bei Festgeld. 

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stagflation

Die wichtigste Frage: was sagen Deine Eltern dazu? Sind sie zufrieden? Wenn ja, dann würde ich es so lassen. Am besten mischt man sich nur in die Finanzen seiner Eltern ein, wenn man danach gefragt wird. Alles andere führt zu Familienkrach.

 

Zu den Kosten. Wenn man zur Bank geht und sich dort "beraten" lässt, bekommt man Produkte, die etwas kosten. Die Bank möchte ja auch etwas verdienen. Wenn man sich auskennt, kann man sich die Kosten sparen. Wenn man sich nicht auskennt, ist es möglicherweise besser, die Kosten zu bezahlen und geeignete Produkte empfohlen zu bekommen, als es selbst zu machen und ungeeigneten Produkte zu wählen.

 

Zu den Produkten: an denen kann ich, unter den Prämissen "Bankberatung", "Eltern wollen sich nicht selbst um Finanzen kümmern" und "Anlage für 5 Jahre" nicht viel aussetzen.

  • Der UniGlobal verhält sich wie ein World- oder All-World ETF. Er ist halt teurer. Wenn man 5 Jahre anlegt (wie Deine Eltern offenbar angegeben haben), macht das nicht viel aus. Bei längeren Anlagedauern wird es sich bemerkbar machen.
  • Die UniEuroRenta ist ähnlich wie 5 Jahres-Festgeld - und er wird vermutlich auch eine ähnliche Rendite erwirtschaften. Vorteil ist, dass man ihn jederzeit verkaufen kann.

Alles in allem: die Produkte "an sich" passen, sie sind nur etwas teuer.

 

Wenn ich Deine Eltern beraten würde, würde ich erst einmal nach der Anlagedauer "5 Jahre" fragen. Ist das wirklich das Ziel? Oder ist es nur eine Verlegenheitsaussage? Je nach Antwort würde ich weiterüberlegen. Wenn sie bei 5 Jahren oder etwas länger bleiben, würde ich ihnen vielleicht etwas ähnliches empfehlen wie die Bank, nur mit weniger Kosten: einen World- oder All-World ETF für den risikoreichen Teil und Festgeld/Bundesanleihen/Pfandbriefe für den risikoarmen Teil. Wenn sie etwas anders als "5 Jahre" wollen, würde ich andere Produkte empfehlen.

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Marklam
vor 8 Minuten von Sapine:

Verstehe - würde mich wundern, wenn das Laufzeitende tatsächlich zur Liquidierung der Anteile führen wird. Da gab es schon einige Beispiele in der Vergangenheit, wo Anlageziele angepasst wurden. Als Festgeldersatz würde ich es auf keinen Fall bezeichnen. Es beinhalten nicht unwesentliche Kursrisiken und der Zins ist auch nicht garantiert. Wenn die Bank selbst schon im besten Fall nur mit 1,x % rechnet ist das einfach kein gutes Omen. 

 

Andererseits, wenn die Eltern das Geld nicht brauchen, würde ich jetzt auch nicht zwingend Unruhe reinbringen. Da muss man vorsichtig agieren. Der Bankmitarbeiter dürfte bei seinen Vertriebszielen einen Schritt weiter gekommen zu sein. 

 

Habe gerade geschaut, die Sparda bietet anscheinend maximal 36 Monate an bei Festgeld.

Genau das ist mein Punkt. Im optimistischen Szenario wird mit 1,3% gerechnet. Festgeld kriegt man bei der Sparda 3% bei 3 Jahren.

vor 7 Minuten von stagflation:

Die wichtigste Frage: was sagen Deine Eltern dazu? Sind sie zufrieden? Wenn ja, dann würde ich es so lassen. Am besten mischt man sich nur in die Finanzen seiner Eltern ein, wenn man danach gefragt wird. Alles andere führt zu Familienkrach.

 

Zu den Kosten. Wenn man zur Bank geht und sich dort "beraten" lässt, bekommt man Produkte, die etwas kosten. Die Bank möchte ja auch etwas verdienen. Wenn man sich auskennt, kann man sich die Kosten sparen. Wenn man sich nicht auskennt, ist es möglicherweise besser, die Kosten zu bezahlen und geeignete Produkte empfohlen zu bekommen, als es selbst zu machen und ungeeigneten Produkte zu wählen.

 

Zu den Produkten: an denen kann ich, unter den Prämissen "Bankberatung", "Eltern wollen sich nicht selbst um Finanzen kümmern" und "Anlage für 5 Jahre" nicht viel aussetzen.

  • Der UniGlobal verhält sich wie ein World- oder All-World ETF. Er ist halt teurer. Wenn man 5 Jahre anlegt (wie Deine Eltern offenbar angegeben haben), macht das nicht viel aus. Bei längeren Anlagedauern wird es sich bemerkbar machen.
  • Die UniEuroRenta ist ähnlich wie 5 Jahres-Festgeld - und er wird vermutlich auch eine ähnliche Rendite erwirtschaften. Vorteil ist, dass man ihn jederzeit verkaufen kann.

Alles in allem: die Produkte "an sich" passen, sie sind nur etwas teuer.

 

Wenn ich Deine Eltern beraten würde, würde ich erst einmal nach der Anlagedauer "5 Jahre" fragen. Ist das wirklich das Ziel? Oder ist es nur eine Verlegenheitsaussage? Je nach Antwort würde ich weiterüberlegen. Wenn sie bei 5 Jahren oder etwas länger bleiben, würde ich ihnen vielleicht etwas ähnliches empfehlen wie die Bank, nur mit weniger Kosten: einen World- oder All-World ETF für den risikoreichen Teil und Festgeld/Bundesanleihen/Pfandbriefe für den risikoarmen Teil. Wenn sie etwas anders als "5 Jahre" wollen, würde ich andere Produkte empfehlen.

Wir kamen ins Gespräch und ich habe angeboten mal drauzuschauen. Meine Aussage war, das es jetzt nicht dramatisch schlecht ist & keine Katastrophe ist. Die Anlagen scheinen aber recht teuer zu sein.

 

Ich glaube so ganz zufrieden/glücklich ist man nicht. Man hat sich halt überzeugen lassen von der Verkäuferin. Ich glaube auf die 300 mtl. braucht man echt nicht so ein Augenmerk legen, das ist wirklich homöopathisch. Aber die 30k kann man schon hinterfragen. Ist das wirklich ähnlich wie Festgeld? Warum dann nur 1,3% Rendite im optimistischsten FAll wenn Festgeld in der Zeit mehr abwirft?

 

Der Anlagezeitrum ist eigentlich länger, also das Geld ist für nichts verplant, es gibt keine planbaren Ausgaben. Ändert aber eigentlich wenig an den Möglichkeiten, wenn die Rahmenbedingungen offline Depot, Sparda bank und "Börse vermeiden weil Börse ist zocken" gegeben sind. Auch da würde ich bei Festgeld und ggf. minimal Aktien bleiben (aus meiner Sicht).

 

Die Frage ist halt jetzt wie man weiter macht

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

 

vor 21 Minuten von Sapine:

Als Festgeldersatz würde ich es auf keinen Fall bezeichnen. Es beinhalten nicht unwesentliche Kursrisiken und der Zins ist auch nicht garantiert.

 

Wenn man den Fonds 5 Jahre behält, gibt es keine Kursrisiken.

 

Der Zins ist nicht exakt garantiert - aber fast. Das Zinsniveau für 5-jährige Bundesanleihen ist zurzeit 2,29%. Der Fonds investiert auch in Unternehmensanleihen und in HY Anleihen. Also wird die Rendite etwas höher sein - ungefähr 3%. Unglücklicherweise hauen dann die laufenden Kosten in Höhe von 0,8% rein. Dann ist man wieder bei 2,2%. Wenn man den Ausgabeaufschlag noch reinrechnet, landet man bei unter 2%. Da würde man mit Festgeld (4% Rendite bei 5 Jahren) in der Tat besser fahren.

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Marklam
vor 31 Minuten von Sapine:

Eigentlich sollte es auch bei der Sparda eine Kaufabrechnung für die beiden Fonds geben, wo dann die genauen Ausgabeaufschläge ausgewiesen werden. 

 

Der UniGlobal ist das langjährige Flagschiff von Union Investment und hält sich für einen aktiven Fonds noch relativ gut. Wenn deine Eltern also nicht zu einer anderen Bank wollen, ist das durchaus ok als kleine Beimischung. Wobei mir die Beimischung hier schon fast homöopathisch zu sein scheint. 

 

Der UniEuroRenta Unternehmensanleihen 2029 II A  schaut mir nicht sehr attraktiv aus. Kosten von 1 % jährlich knabbern an der Rendite. Auch wenn da Unternehmensanleihen steht, dürfen die auch Staatsanleihen und Pfandbriefe kaufen. Warum 2029 dabei steht erschließt sich mir nicht wirklich. Der Fonds scheint tatsächlich ganz frisch aufgelegt zu sein. Bei einer Einmalanlage von 30 k würde ich auch an Bundeswertpapiere mittlerer Laufzeit denken. Alternativ könnte man sich auch eine Reserve in einem Geldmarktfonds für unvorhergesehene Ausgaben denken und die Erweiterung der Festgeldleiter (1-3 Jahre) auf 1-5 Jahre. Abhängig von den Festgeldangeboten der Bank. 

 

Gehe ich recht in der Annahme, dass das Depot nicht beim Geno Broker online geführt wird?

Genau, das depot läuft offline. Online ist nicht gewünscht.

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Sapine

Aber das ist doch nur Theorie mit dem Null-Kurs-Risiko. Wenn das Volumen des Fonds steigt, kann es passieren, dass teuer nachgekauft wird. Wo ist da irgendeine Garantie was deine Rendite angeht und welche Sinn macht es eine Rendite von 2,29 % abzüglich 1 % Kosten zu nehmen? 

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Marklam
vor 6 Minuten von stagflation:

 

 

Wenn man den Fonds 5 Jahre behält, gibt es keine Kursrisiken.

 

Der Zins ist nicht exakt garantiert - aber fast. Das Zinsniveau für 5-jährige Bundesanleihen ist zurzeit 2,29%. Der Fonds investiert auch in Unternehmensanleihen und in HY Anleihen. Also wird die Verzinsung etwas höher sein - ungefähr 3%. Unglücklicherweise hauen dann die laufenden Kosten in Höhe von 0,8% rein. Dann ist man wieder bei 2,2%. Wenn man den Ausgabeaufschlag noch reinrechnet, landet man bei unter 2%. Da würde man mit Festgeld (4% Rendite) in der Tat besser fahren.

Genau, wobei die Bank scheinbar selber noch vorsichtiger/pessimistischer kalkuliert. Deswegen halte ich die Anlage der 30k in der Form halt für einen Fehler. Frage ist halt was man macht, da der Ausgabeaufschlag so oder so weg ist.

vor 5 Minuten von Sapine:

Aber das ist doch nur Theorie mit dem Null-Kurs-Risiko. Wenn das Volumen des Fonds steigt, kann es passieren, dass teuer nachgekauft wird. Wo ist da irgendeine Garantie was deine Rendite angeht und welche Sinn macht es eine Rendite von 2,29 % abzüglich 1 % Kosten zu nehmen? 

+1

 

Meine Eltern haben nämlich am liebsten eigentlich diese Garantie ("am besten ist man kann sich vorher ausrechnen wie viel man am Ende bekommt und das ist dann auch garantiert").

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor einer Stunde von Marklam:

Frage ist halt was man macht, da der Ausgabeaufschlag so oder so weg ist.

Der Ausgabeaufschlag ist weg - das ist richtig. Die Produkte sind zwar nicht optimal - aber unter den definierten Anlagezielen auch nicht so schlecht, dass man etwas machen müsste. Ja, man könnte wechseln - und dann könnte man eine etwas höhere Rendite erzielen. Ich persönlich würde das machen - aber es ist die Frage, ob das für Deine Eltern sinnvoll ist.

 

Eine deutliche Verbesserung könnte man nur erzielen, wenn Deine Eltern ihre Anlageziele besser definieren und etwas mehr ins Risiko gehen. Aber ich wäre sehr vorsichtig, mit den Eltern darüber zu diskutieren. Dränge sie auf keinen Fall zu irgendetwas. Manchmal ist es besser, die Dinge so zu lassen, wie sie sind.

 

vor einer Stunde von Sapine:

Aber das ist doch nur Theorie mit dem Null-Kurs-Risiko. Wenn das Volumen des Fonds steigt, kann es passieren, dass teuer nachgekauft wird. Wo ist da irgendeine Garantie was deine Rendite angeht und welche Sinn macht es eine Rendite von 2,29 % abzüglich 1 % Kosten zu nehmen? 

 

Diese Produkte sind raffinierter, als Du denkst. Vergiss nicht den Kurs. ;-)

 

Betrachten wir ein Beispiel. Du steigst heute mit 10.000 € ein. Der Fonds kauft dafür Anleihen mit einer Rendite von 3%. Dann wirst Du diese 3% bekommen, egal was passiert. EDIT: Annahme: Man hält den Fonds bis zum Laufzeitende - und das Fondsmanagement macht keine Fehler.

 

Was Du meinst, ist vermutlich folgender Fall: in 2 Jahren fällt das Zinsniveau auf 1%. Dann kauft der Fonds viele Anleihen, die nur 1% erwirtschaften. Deine Überlegung ist vermutlich, dass diese neuen Anleihen Deine Rendite runterziehen.

 

So läuft das aber nicht. Denn in dem Augenblick, in dem das Zinsniveau sinkt, steigt der Kurs des Fonds. Es ist zwar richtig, dass Du dann weniger Rendite über Zinsen bekommst - aber dafür bekommst Du Kursgewinne. Deine Rendite bleibt bei 3%.

 

Rechne es mal nach. Wenn es nicht so wäre, wäre man ja völlig abhängig davon, wie und wann Anleger in Zukunft in den Fonds investieren oder deinvestieren. Niemand würde dann in Anleihe-Fonds investieren.

 

Dieses Wechselspiel zwischen Kursen und Rendite bei Anleihefonds ist wirklich spannend. Ich muss auch immer kurz nachdenken, wie es geht.

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hquw
· bearbeitet von hquw
vor 39 Minuten von Marklam:

Meine Eltern haben nämlich am liebsten eigentlich diese Garantie ("am besten ist man kann sich vorher ausrechnen wie viel man am Ende bekommt und das ist dann auch garantiert").

Na ja, so ein Laufzeitfonds ist in der Hinsicht schon nicht ganz so weit davon entfernt. Also von den Kursrisiken und Ausfallrisiken einmal abgesehen. Dass die optimistische Nettorendite so überhaupt nicht zum eingegangen Risiko passt, ist ein anderes Thema. Es ist auch ein bisschen ironisch, dass sie sich als risikoscheu einschätzen, aber jetzt in einen gehebelten MSCI-World-artigen Fonds investieren.

 

Ich denke viel machen kann man da nicht. Sie wollen kein Online-Banking, also werden sie so oder so draufzahlen und auch nie wirklich passende Finanzprodukte bekommen. Auch gute Festgeldkonditionen bekommt man nicht "Offline", insofern fällt selbst das ja weg.

 

Das tiefere Problem ist hier sicher eher eine falsche Risikoeinschätzung der Eltern. Hier gibt es offenbar die Vorstellung Filialbank == sicher, aber dass auch Banken nicht nur risikofreie Finanzprodukte verkaufen, ist ihnen wahrscheinlich nur unterbewusst klar. Ansonsten hätten sie dich nicht gefragt.

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Sapine

Ich war Anfang der 90er selber mal in sowas investiert - vielleicht haben sich die Bedingungen ja verbessert. Aber das will ich schwarz auf weiß sehen, dass ich abgesichert bin. 

 

Wieso denkst du schreibt die Fondsgesellschaft, dass es nur im optimalen Fall bei 1,3 % rauslaufen kann? Das müsste bei deiner Beschreibung ja immer gleich bleiben, je nachdem wann du investiert hast. 

 

Meines Wissens kann man Staatsanleihen auch am Schalter kaufen ohne online Banking. Bei der Sparkasse meiner Mutter ging das jedenfalls. 

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bondholder
vor einer Stunde von Marklam:

Ändert aber eigentlich wenig an den Möglichkeiten, wenn die Rahmenbedingungen offline Depot, Sparda bank und "Börse vermeiden weil Börse ist zocken" gegeben sind.

Wenn deine Eltern nur dann Geld in Aktienmärkte anzulegen bereit sind, solange die Sparda-Bank daran fett verdient (5% Provision!), ist es halt so. Finanzielle Probleme scheint es ja keine zu geben, demnach könnten sie das Geld stattdessen auch für gemeinnützige Zwecke spenden.

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odensee

Es ist erheblich besser man kauft einen UniGlobal mit 5% AA als eine KapitalLV, einen Bausparvertrag oder irgendwelche merkwürdigen Zertifikate. Ist halt nicht jeder Zielgruppe WPF

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stagflation
vor 30 Minuten von Sapine:

Wieso denkst du schreibt die Fondsgesellschaft, dass es nur im optimalen Fall bei 1,3 % rauslaufen kann? Das müsste bei deiner Beschreibung ja immer gleich bleiben, je nachdem wann du investiert hast.

Wir können nicht sehen, wie die Bank die 1,3% berechnet hat - von daher traue ich der Zahl nicht übermäßig.

 

Übrigens habe ich nicht gesagt, dass die Rendite immer gleich ist, egal wann man investiert hat. Das wäre verkehrt.

 

Was ich sage ist, dass man bei Anleihefonds mit festem Laufzeitende und unter der Annahme, dass man bis zum Ende dabei bleibt...

  1. zum Zeitpunkt des Kaufs eine tagesgültige Rendite berechnen kann (tagesgültige Rendite der Bundesanleihen +/- Aufschlag/Abschlag) und
  2. dass man diese Rendite dann auch bekommen wird. Diese Rendite wird sich nicht dadurch ändern, dass sich das Zinsniveau ändert, dass andere Anleger investieren oder deinvestieren oder dass der Fonds einzelne Anleihen durch andere ersetzt.

Es kann natürlich Effekte höherer Ordnung geben (z.B. könnte es sein, dass es höhere Fluktuationen gibt und dass deswegen der Bargeldanteil erhöht wird. Oder es werden Anleihen zu ungünstigen Bedingungen verkauft der gekauft). Aber das wollen wir hier nicht betrachten.

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Neverdo
· bearbeitet von Neverdo
vor einer Stunde von Sapine:

Ich war Anfang der 90er selber mal in sowas investiert - vielleicht haben sich die Bedingungen ja verbessert. Aber das will ich schwarz auf weiß sehen, dass ich abgesichert bin. 

 

Wieso denkst du schreibt die Fondsgesellschaft, dass es nur im optimalen Fall bei 1,3 % rauslaufen kann? Das müsste bei deiner Beschreibung ja immer gleich bleiben, je nachdem wann du investiert hast. 

 

Meines Wissens kann man Staatsanleihen auch am Schalter kaufen ohne online Banking. Bei der Sparkasse meiner Mutter ging das jedenfalls. 

Schalter funktioniert glaube ich nicht mehr, aber gut, Tisch oder Schalter, in jedem Fall kann man doch mündelsichere Papiere kaufen, machen doch "alte" Leute gern und hier als Festgeldersatz ebenso gehandhabt.Spricht etwas gegen

https://www.boerse-frankfurt.de/anleihe/de000bu22023-deutschland-bundesrepublik-3-1-23-25

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B3n
vor 1 Stunde von Marklam:

 

Ich glaube so ganz zufrieden/glücklich ist man nicht. Man hat sich halt überzeugen lassen von der Verkäuferin. Ich glaube auf die 300 mtl. braucht man echt nicht so ein Augenmerk legen, das ist wirklich homöopathisch. Aber die 30k kann man schon hinterfragen. Ist das wirklich ähnlich wie Festgeld? Warum dann nur 1,3% Rendite im optimistischsten FAll wenn Festgeld in der Zeit mehr abwirft?

Die Berechnung in den Basisinformationsblättern basiert auf EU-Verordnungen. Bei dem Rentenfonds beispielsweise auf einer vergleichbaren Benchmark der letzten 11 Jahre. Das war nicht gerade eine Zeit mit hohem Zinsniveau. Für das optimistische Szenario ist z.b der Zeitraum 2012 bis 2023 angegeben.

Zum Vergleich der Ishares EUR IBond Etf mit Laufzeitende 2028 gibt als optimistisches Szenario 6,6% an. Dafür nutzt er aber den Zeitraum Dezember 2015 bis Dezember 2020
Die aktuelle durchschnittliche Bruttorendite für den UniEuroRenta 2029 wird mit 5,17% angegeben. Der Fonds darf auch bis zu 20% in HY-Bons investieren, das finde ich im Vergleich zu den Ishares IBond Etfs vorteilhaft, das nimmt die Pflicht bei Abstufungen direkt zu verkaufen. Allerdings hat der Fonds die 20% auch bereits ausgereizt.

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bondholder
vor einer Stunde von stagflation:

Was ich sage ist, dass man bei Anleihefonds mit festem Laufzeitende und unter der Annahme, dass man bis zum Ende dabei bleibt...

  1. zum Zeitpunkt des Kaufs eine tagesgültige Rendite berechnen kann (tagesgültige Rendite der Bundesanleihen +/- Aufschlag/Abschlag) und
  2. dass man diese Rendite dann auch bekommen wird. Diese Rendite wird sich nicht dadurch ändern, dass sich das Zinsniveau ändert, dass andere Anleger investieren oder deinvestieren oder dass der Fonds einzelne Anleihen durch andere ersetzt.

Die tatsächliche Rendite läßt sich erst nach Rückzahlung berechnen.

 

Zitat:
Das Fondsvermögen wird derzeit überwiegend in Unternehmensanleihen weltweiter Emittenten in Euro angelegt. Daneben kann das Fondsvermögen in Pfandbriefen, Covered Bonds, Staatsanleihen und staatsgarantierte Anleihen sowie in sonstige fest- und variabel verzinsliche Wertpapiere (einschließlich Zero-Bonds) investiert werden. Bis zu 20% des Fondsvermögens werden derzeit in Anleihen aus dem High Yield Segment (hochverzinsliche Anleihen) angelegt.
Die für den Fonds erworbenen Vermögenswerte lauten ausschließlich auf Euro. Das Portfolio wird insgesamt mit Blick auf das Laufzeitende am 16. Juli 2029 ausgerichtet. Dies bedeutet, dass Anleihen gekauft werden, deren Endfälligkeit nicht über das Laufzeitende des Fonds hinausgeht. Eine defensivere Ausrichtung des Fonds ist möglich und der Erlös aus fälligen Anleihen kann auch im Geldmarkt bzw. in geldmarktähnliche Anlagen investiert werden.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

@bondholder: es ging um diesen Satz von Sapine:

vor 3 Stunden von Sapine:

Aber das ist doch nur Theorie mit dem Null-Kurs-Risiko. Wenn das Volumen des Fonds steigt, kann es passieren, dass teuer nachgekauft wird.

Man braucht keine Angst davor zu haben, dass "teuer nachgekauft wird".

 

Wenn sich der Fonds hingegen defensiver ausrichtet, dann hat das natürlich eine Auswirkung auf die Rendite. Ich sehe aber keine Grund - außer am Lauufzeitende - warum der Fonds das machen sollte.

 

Insofern bleibe ich dabei, dass man die Rendite für diesen Fonds, wenn man ihn heute kauft, bis zum Ende hält und den AA außer Betracht lässt, auf ungefähr 2,3% (Bundesanleihe) + 0,8% Risiko- und Liquiditätsprämie - 0,8% TER abschätzen kann. Und dass man sich keine Gedanken über mögliche Zinsänderungen oder Käufe und Verkäufe anderer Investoren machen muss. Die exakte Rendite wird man aber erst am Ende kennen.

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Rotenstein

Naja, das ist halt das leidige Thema der mangelnden Finanzbildung in Deutschland. Ich kenne das auch aus der eigenen Verwandtschaft: Man vertraut in die Filialbank um die Ecke. Der Verkäufer wird als uneigennütziger, vertrauenswürdiger "Berater" wahrgenommen, weil er aus dem gleichen Ort kommt und mit lokal gefärbtem Dialekt spricht.

 

Die Produkte werden zwar nach Provision des Verkäufers und Gewinn der Bank herausgesucht, aber die Kunden denken, sie hätten nun ein passendes Produkt, auch wenn "risikoarm" dann 20% Ramschanleihen und einen teuren aktiven Aktienfonds beinhaltet. Hauptsache, kein Internet und keine Börse, das ist ja viel zu gefährlich und am Ende nur Spekulantentum, Zockerei, Kasino, Glücksspiel! 

 

Letztlich sollte man sich als Verwandter heraushalten. Allgemeine Hinweise, die der Finanzbildung dienen, sind in Ordnung, aber jemanden überreden und zu seinem Glück zwingen - das sollte man nicht. Letztlich ist jeder selbst verantwortlich für seine Geldanlage, und diejenigen, die es nicht anders wollen und den Stand des Wissens bei der Finanzanlage partout ausblenden, müssen eben teuer für ihre mangelnde Bildung bezahlen. 

 

Deutschland ist in gewisser Hinsicht ein Sonderfall. Deutschlands Bevölkerung ist allgemein hochgebildet und seine Wirtschaft hochmodern, dennoch aber ist der Kapitalmarkt unterentwickelt, das Bankensystem ineffizient, und die Bevölkerung weitestgehend ahnungslos was die Geldanlage angeht. Deswegen werden die grossen Renditen auch ausserhalb Deutschlands gemacht, und die Deutschen sind im Median ärmer als alle anderen westeuropäischen Länder. 

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Marklam
vor 2 Stunden von odensee:

Es ist erheblich besser man kauft einen UniGlobal mit 5% AA als eine KapitalLV, einen Bausparvertrag oder irgendwelche merkwürdigen Zertifikate. Ist halt nicht jeder Zielgruppe WPF

Das stimmt natürlich.

vor 1 Stunde von B3n:

Die Berechnung in den Basisinformationsblättern basiert auf EU-Verordnungen. Bei dem Rentenfonds beispielsweise auf einer vergleichbaren Benchmark der letzten 11 Jahre. Das war nicht gerade eine Zeit mit hohem Zinsniveau. Für das optimistische Szenario ist z.b der Zeitraum 2012 bis 2023 angegeben.

Zum Vergleich der Ishares EUR IBond Etf mit Laufzeitende 2028 gibt als optimistisches Szenario 6,6% an. Dafür nutzt er aber den Zeitraum Dezember 2015 bis Dezember 2020
Die aktuelle durchschnittliche Bruttorendite für den UniEuroRenta 2029 wird mit 5,17% angegeben. Der Fonds darf auch bis zu 20% in HY-Bons investieren, das finde ich im Vergleich zu den Ishares IBond Etfs vorteilhaft, das nimmt die Pflicht bei Abstufungen direkt zu verkaufen. Allerdings hat der Fonds die 20% auch bereits ausgereizt.

Ah okay, stimmt, das habe ich irgendwie überlesen, ist natürlich ein Argument, ändert aber nichts an folgendem:

vor 34 Minuten von stagflation:

@bondholder: es ging um diesen Satz von Sapine:

Man braucht keine Angst davor zu haben, dass "teuer nachgekauft wird".

 

Wenn sich der Fonds hingegen defensiver ausrichtet, dann hat das natürlich eine Auswirkung auf die Rendite. Ich sehe aber keine Grund - außer am Lauufzeitende - warum der Fonds das machen sollte.

 

Insofern bleibe ich dabei, dass man die Rendite für diesen Fonds, wenn man ihn heute kauft, bis zum Ende hält und den AA außer Betracht lässt, auf ungefähr 2,3% (Bundesanleihe) + 0,8% Risiko- und Liquiditätsprämie - 0,8% TER abschätzen kann. Und dass man sich keine Gedanken über mögliche Zinsänderungen oder Käufe und Verkäufe anderer Investoren machen muss. Die exakte Rendite wird man aber erst am Ende kennen.

Heißt ohne Ausgabeaufschlag schätzt du die Rendite auf 2,3% ein (inkl. Ausgabeaufschlag noch darunter). Dann wäre man mit Festgeld wirklich besser gefahren (die Laufzeit von 6 Jahren vs. maximal 3 Jahre Festgeld bei der Sparda mal außen vor). Aber auch die 2,3% sind natürlich nicht garantiert. Der Fonds hat ja durchaus verschiedene Möglichkeiten das Geld anzulegen wie bereits erwähnt wurde. In dem Gespräch wurde scheinbar von ca. 4,5-5% "Rendite" beim Anleihenteil gesprochen (vermutlich vor Kosten). Aber das halte ich dann doch etwas optimistisch und liegt ein gutes Stück von der Prognose von @stagflation entfernt.

 

Vor dem Hintergrund das der AA eh weg ist tue ich mich gerade schwer hier meinen Eltern zu empfehlen/nahezulegen nochmal drüber nachzudenken und ggf. was zu verändern (zumindest in den bisherigen Rahmenbedingungen). Vor dem HIntergrund, die eine Bank, nur Filiale und kein online ist es halt schwer. Ein Teil des Festgeldes läuft ja in ca. einem Jahr aus. Ggf. wäre das ein Zeitpunkt nochmal darüber nachzudenken auch die Rahmenbedingungen zu ändern. Ggf. also doch eine andere Bank (mit dann höherem Festgeld) wählen und vll nochmal über das "No-Go online" nachdenken. (Auch Zukünftig wird das Online Banking weiter Einzug halten, das Filialsterben weitergehen, ggf. kann man sich auch nicht ewig dagegen sträuben?). Dann bleibt aber natürlich trotzdem die Frage ob man den Uniglobal nun ewig einfach weiterlaufen lässt und was passiert mit den 30k im Anleihen Fonds in 2029? Wird der dann tatsächlich liquidiert, läuft der dann weiter? Was macht man dann im zweiten Fall?

Aber jetzt hier ein cut zu ziehen halte ich für zu "krass". Das Kind in Form von AA ist schon in den Brunnen gefallen.

 

Wie schon gesagt, mir geht es bei meinen Eltern eher um die Hilfe zu Selbsthilfe. Ich werde nie sagen mach das mal lieber so und so (für sowas halte ich am Ende nicht den Kopf hin). Geht eher darum hier den "Challenger" zu spielen, der eben keine Provision kassiert:)

 

Vielen Dank euch schonmal! Hat aufjedenfall schon geholfen!

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Blue

Zum Rentenfonds: Die Szenarien in den Informationsmaterialien sind nutzlos, da sie auf der Vergangenheit basieren. Der Fonds hat eine Endfälligkeitsrendite von ca. 5%, d.h. nach Kosten ca. 4% Rendite pro Jahr, wenn es keine Ausfälle gibt. Das ist ok für die Restriktionen (kostspielige Beratung nötig, da keine Ahnung oder kein Interesse, nur offline bzw. Hausbank).


Natürlich hat das Produkt mit einer Duration und Spreadduration von ca. 5 erhebliche Kursrisken. Vermutlich werden die Eltern aber die Kursschwankungen gar nicht mitbekommen, sodass bei einer Haltedauer von 5 Jahren die Ausfallrisiken das wesentliche Risiko darstellen.

 

Am besten hält man raus bei der Geldanlage der Eltern. Meine wollten einen Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland, warum auch immer. Ich habe es akzeptiert, aber dafür gesorgt, dass es ein ETF anstatt des aktiven Fonds mit Ausgabeaufschlag wird.

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Norica
vor 5 Stunden von Marklam:

...

 

Die Frage ist jetzt was wir bzw. meine Eltern tun?

Was könntet ihr denn tun und was davon wollt ihr tun?

Für mich liest sich das so, wie wenn Deine Eltern nicht so ganz zufrieden sind, aber es geht schon irgendwie so.

Du hast deine Sicht zu den Produkten geschildert und vielleicht auch ein paar persönliche Erfahrungen über mögliche andere Geldanlagen einfließen lassen. Der Ball liegt jetzt wieder bei ihnen.

 

Aber mach Dir keine Illusionen. Viele Leute geben vor wissen zu wollen, wie es an der Börse so läuft, aber sie die meisten wollen überhaupt nicht zuhören und noch weniger wollen was lernen.

Ist so wie die Frage "Wie gehts?" an einen Verwandten/Bekannten, den man zufällig trifft. Die Antwort interessiert schon nicht mehr und wehe, dem geht es nicht gut:rolleyes:.

 

 

 

SG

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Sapine
vor 1 Stunde von stagflation:

Wenn sich der Fonds hingegen defensiver ausrichtet, dann hat das natürlich eine Auswirkung auf die Rendite. Ich sehe aber keine Grund - außer am Lauufzeitende - warum der Fonds das machen sollte.

Vielleicht sehe ich da zu schwarz (aus eigener Erfahrung) und ich hoffe für die Eltern, dass ich mich irre. 

 

Wenn sich die Fondsgesellschaft an die Vorgabe hält, ist tatsächlich eine Rendite von über 3 % möglich. Die von stagflation genannte Rendite ist ja nur für Staatsanleihen entsprechender Laufzeit. IG Anleihen sollten mehr bringen. 

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