Zum Inhalt springen
wadi1982

Wie viel braucht man wirklich im Ruhestand?

Empfohlene Beiträge

wadi1982

Hallo zusammen,

 

aktuell treibt mich eine wenig die Frage um "Was / wieviel braucht man wirklich im Ruhestand" ? Der Ruhestand ist bei mir zwar noch etwas weiter weg (ca. 25 Jahre) aber die Planung läuft aktuell in vollen Zügen.

Daher wollte ich einfach mal das Schwarmwissen hier nutzen.

 

Meine aktuellen Gedanken und Planungen zielen alle darauf ab das aus GRV, PRV und Kapital eine monatliche Nettorente raus kommt die ca. dem jetzigen netto entspricht.

Ich frage mich allerdings ob das wirklich notwendig ist oder ob das evtl. über das Ziel hinaus geht, vor allem da wir von dem aktuellen netto monatlich ca. 1700 € auf Seite legen können.

Mir ist klar das keiner sagen kann wie es überhaupt mit Rente usw. in 25 Jahren aussieht, aber mich würde interessieren wie ihr das handhabt ?

Zielt ihr auch auf Nettorente = jetzigem nette ? Weniger ? Mehr ? Alles was nur geht ?

 

Ja, ich weiß, eigentlich ein Luxusproblem, aber es lässt mir keine Ruhe ;-)

 

Freue mich auf eure Meinungen.

Gruß

Michael

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 14 Minuten von wadi1982:

Meine aktuellen Gedanken und Planungen zielen alle darauf ab das aus GRV, PRV und Kapital eine monatliche Nettorente raus kommt die ca. dem jetzigen netto entspricht.

Ich frage mich allerdings ob das wirklich notwendig ist oder ob das evtl. über das Ziel hinaus geht, vor allem da wir von dem aktuellen netto monatlich ca. 1700 € auf Seite legen können.

Mir ist klar das keiner sagen kann wie es überhaupt mit Rente usw. in 25 Jahren aussieht, aber mich würde interessieren wie ihr das handhabt ?

Zielt ihr auch auf Nettorente = jetzigem nette ? Weniger ? Mehr ? Alles was nur geht ?

Das geht ziemlich sicher übers Ziel hinaus und wird gerne von Versicherungen bemüht, wenn es darum geht besonders hohe Abschlüsse zu generieren. Sinnvoller wäre: 

  • Letztes Netto abzüglich Sparrate
  • Letztes Netto abzüglich Sparrate und Kosten für die Arbeit (Fahrt, Kleidung)

Davon abgesehen ist die Frage, welche besonderen Wünsche du dir zum Ruhestand umsetzen willst (Weltreise, Ferienwohnung, Wohnmobil, etc.) Entsprechende Rücklagen kämen on top. Daneben musst du auf die Steuer und KV achten, die bei der Rechnung eine positiv wie negative Rolle spielen können. 

 

Viele behaupten, die Ausgaben würden im Ruhestand sinken. Ich würde das nicht bestätigen. Gerade in den ersten Jahren versucht man vieles nachzuholen, für das vorher keine Zeit war und das ist meist mit Kosten verbunden. Das was man an Ausgaben für den Job spart, gibt man dann für Freizeit aus. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wadi1982

Naja, von den Versicherungen bin ich mich gerade am trennen ;-)

Aber sicherlich haben die da einiges in meinem Kopf verbockt :-D.

 

OK. Dann muss ich meine Planung was das angeht nochmal überdenken. Kosten für Arbeit ..... bin komplett im Homeoffice, keine Fahrtkosten und Jogginganzug als Arbeitskleider :-D

 

Steuer und KV habe ich auf dem Schirm, muss aber noch im Detail schauen wieviel das ausmacht.

Meine Planung geht aktuell auch eher dahin möglichst viel in Kapital zu haben was später selbst "verrentet" wird und möglichst wenig in Versicherungen.

Leider existiert da aktuell noch etwas Mist an Verträgen.

Aber wie so oft denk man da zu kompliziert und will möglichst viel haben was man evtl. garnicht braucht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cepha
· bearbeitet von Cepha

Ich (ver)brauche jetzt so 2400€ im Monat.

 

Wenn ich im Alter eine Kaufkraft(!) von heute 3000€ netto im Monat hätte wäre das schon ganz cool für mich. Meine Ausgaben sind ja derzeit weniger begrenzt durch unerfüllte Konsumwünsche (goldene Rolex, Marmorbad, Sportwagen & Co will ich alles nicht), sondern durch mangelnde Zeit für Reisen.

 

Bin ich gesund, wär ich im Alter gerne viel unterwegs, bin ich krank, braucht man das Geld evtl. auch.

 

Wenn es weniger wird, werde ich mich auch damit arrangieren, wenn es mehr wird ist es mir auch recht.

 

"Ausgaben für den Job" habe ich nicht in relevanter Höhe. Ich trag zu 99% Alltagskleidung und pendle mit dem Fahrrad.

 

Ich gehe davon aus, dass die üblichen "70-80% vom netto" zum einen für Familien gelten, bei denen dann Kinder aus dem Haus sind und als wert auch deswegen genommen werden, um den deutschen Durchnittsverdiener nicht völlig zu desillusionieren.

 

Sehr viele beginne sich vermutlich erst ab 40 herum größere Gedanken zu machen.

 

das Medianvermögen deutscher haushalte mit HauptverdienerIn in der Alterskohorte liegt bei 105.000 Euro. Der Großteil davon ist in einer Immobilie gebunden und ist eher Konsum als Altersvorsorge, Geldvermögen wie Aktien spielen bei den mittleren Vermögen in Deutschland nur eine kleine Rolle. Ca. 80%(?) der Haushalte haben gar keine Wertpapiere.

 

wenn Du den Leuten erzählst, sie müssen bis 67 aber 350.000 Euro ansparen (während sie grad das haus abzahlen) zeigen die Dir den Vogel. dazu der Glaube, dass das eigene Haus eine Altersvorsorge ist. Das sind dann aber auch die Leute, die angeblich bis zu ihrem Lebensende leider, leider 3000 Liter Heizöl pro Jahr verbrennen müssen, weil was anderes können sie sich ja nicht leisten.

 

Armut im großen Eigenheim ist jedenfalls nicht meine Strategie fürs Alter.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli

Gute Frage, die mich auch umtreibt.

Ich vermute, dass Dir das im Forum niemand wirklich sagen kann.

Ich schieb im einen Thread, dass man von 2.500 Euro monatlichen Entnahmen in einer Privatiers-Phase "keine großen Sprünge machen kann". Ich bekomme als Antwort, dass diese Aussage etwas abgehoben ist und ich mal auf den deutschen Durchschnittsrenter mit 1.500 oder 1.600 Euro schauen sollte.

Ich schrieb in einem anderen Thread, dass selbst wenn ich das angesparte Geld im Alter komplett aufgebraucht habe, mit einer GRV-Rente von 1.300 Euro rechne und deswegen nie vollkommen mittellos sein werde. Ich bekome als Antwort, dass man mit 1.300 Euro wohl schwerlich leben kann.

 

Ich weiss, da ich es mal "ausprobieren" musste, dass ich mit 450 Euro nach Miete und GKV leben könnte ohne das Gefühl von vegetieren gehabt zu haben. Richtige  "Teilhabe" war es aber auch nicht mehr.

Persönlich läuft es für mich darauf hinaus, dass ich wohl mit 1.000 Euro nach GKV und Miete sehr gut leben kann. Vermutlich würden auch 750 Euro noch reichen um gut leben zu können.

Heisst für mich, dass ich meine zu erwartende GRV-Rente um 30 bis 40% aufstocken werde.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee
vor 14 Minuten von Holgerli:

Persönlich läuft es für mich darauf hinaus, dass ich wohl mit 1.000 Euro nach GKV und Miete sehr gut leben kann.

Das zeigt ja schon, dass du mit 1300 (brutto? Netto? ) auf keinen Fall auskommst.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 28 Minuten von Holgerli:

Ich weiss, da ich es mal "ausprobieren" musste, dass ich mit 450 Euro nach Miete und GKV leben könnte ohne das Gefühl von vegetieren gehabt zu haben. Richtige  "Teilhabe" war es aber auch nicht mehr.

Im Alter kommen zur GKV (PV nicht vergessen!) gerne noch eine Reihe von Zuzahlungen hinzu. Das können schon mehr als tausend Euro im Jahr werden. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
kafka
vor einer Stunde von Sapine:
  • Letztes Netto abzüglich Sparrate
  • Letztes Netto abzüglich Sparrate und Kosten für die Arbeit (Fahrt, Kleidung)

Das jetzige letzte Netto ist aber in 25 Jahren als Netto nicht mehr die Kaufkraft des heutigen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Norica
· bearbeitet von Norica
vor einer Stunde von wadi1982:

Hallo zusammen,

 

aktuell treibt mich eine wenig die Frage um "Was / wieviel braucht man wirklich im Ruhestand" ? Der Ruhestand ist bei mir zwar noch etwas weiter weg (ca. 25 Jahre) aber die Planung läuft aktuell in vollen Zügen.

Daher wollte ich einfach mal das Schwarmwissen hier nutzen.

 

Meine aktuellen Gedanken und Planungen zielen alle darauf ab das aus GRV, PRV und Kapital eine monatliche Nettorente raus kommt die ca. dem jetzigen netto entspricht.

Ich frage mich allerdings ob das wirklich notwendig ist oder ob das evtl. über das Ziel hinaus geht, vor allem da wir von dem aktuellen netto monatlich ca. 1700 € auf Seite legen können.

Mir ist klar das keiner sagen kann wie es überhaupt mit Rente usw. in 25 Jahren aussieht, aber mich würde interessieren wie ihr das handhabt ?

Zielt ihr auch auf Nettorente = jetzigem nette ? Weniger ? Mehr ? Alles was nur geht ?

Ganz klar "alles was nur geht". Bei meinen Betrachtungen lasse ich auch alles weg, worauf ich keinen oder wenig Einfluss habe, wie beispielsweise die GRV.

Mein Anlagekapital soll mir möglichst den gesamten Betrag liefern, den ich monatlich (vermutlich) verkonsumiere. Ich finde ich muss mich nach der Decke strecken, nicht am Boden orientieren.

Mit deinem Anlagehorizont von noch 25 Jahren kann sich das nur positiv entwickeln. Sollte dann noch etwas wie die GRV obendrauf kommen, um so besser.

Viel Erfolg.

 

 

SG

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli
vor 8 Minuten von odensee:

Das zeigt ja schon, dass du mit 1300 (brutto? Netto? ) auf keinen Fall auskommst.

Die GRV wird ja immer Brutto angegeben.

Bei 1.300 Euro brutto geht ein Nettlohnrechner von ca. 150 Euro GKV aus. Steuern Arbeitslosen- und Rentenversicherung fallen keine an.

Rechnen wir 650 Euro Miete warm und ink. Strom blieben besagte 500 Euro mit denen (zumindest bei mir) die Teilhabe schon nicht mehr möglich wäre.

Würde ich monatl. 500 Euro von meinem Ersparten drauflegen, wäre ich schon zw. 850 und 950 Euro "frei verfügbaren" Geld (je nachdem wieviel ich von den 90 Euro Steuern wirklich zahlen müsste).

Und das wären eben jene besagten 30% bis eher 40% mit denen ich aus meinem privaten aufstocken müsste.

 

vor 3 Minuten von kafka:

Das jetzige letzte Netto ist aber in 25 Jahren als Netto nicht mehr die Kaufkraft des heutigen. 

Die Annahme die ich dazu treffen würde ist, dass

a.) die Rente die nächsten 25 Jahre mindestens im Rahmen der Inflation steigt

b.) die private Geldanlage die nächsten 25 Jahre im Wert auch mindestens (wenn nicht stärker) als die Inflation steigen wird.

c.) das eigene Einkommen die nächsten 25 Jahre auch (mindestens) mit der Inflation steigen wird und somit auch die monatliche Sparrate.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 10 Minuten von kafka:

Das jetzige letzte Netto ist aber in 25 Jahren als Netto nicht mehr die Kaufkraft des heutigen. 

Das ist nur ein scheinbarer Widerspruch. Erst mal muss man den Bedarf ermitteln. Das kann man leichter an den aktuellen Zahlen machen als an denen in der Zukunft weil letztere schlicht nicht bekannt sind. Wenn ich beispielsweise heute netto 3000 Euro verdiene, wovon ich 500 Euro spare, dann weiß ich, dass ich aktuell von 2500 Euro leben kann. Dem kann ich meine Rentenansprüche gegenüberstellen sofern ich welche habe. Die würden im wesentlichen mit der Inflation mitwachsen. Nehmen wir an, das wären 1500 Euro, dann hätte ich eine Lücke von 1000 Euro, die ich mit 2-3 % Inflation entsprechend in die Zukunft hochrechnen müsste. Das ist vielleicht nicht 100 % präzise gerechnet, aber für eine Zukunftsschätzung ist es präzise genug.

 

Dachte das ist selbstverständlich aber ist es vermutlich nicht. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Noch_Neu_Hier
vor 1 Stunde von wadi1982:

aktuell treibt mich eine wenig die Frage um "Was / wieviel braucht man wirklich im Ruhestand" ? Der Ruhestand ist bei mir zwar noch etwas weiter weg (ca. 25 Jahre) aber die Planung läuft aktuell in vollen Zügen.

Plane mal überschläglich so:

Wie hoch wird meine monatliche gesetzliche Rente brutto in  25 Jahren sein.

Der gleiche monatliche Betrag sollte - ab Rentenbeginn  - aus deinem Vermögen, aus Versicherungsverträgen, Erbschaften etc. für rd. 25 Jahre auch entnommen werden können.

 

(Rentenbeginn angenommen mit 70 Jahren)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wadi1982

Mensch da hab ich ja was losgetreten ;-).

Da ich aktuell damit auch keine Wissenschaft machen möchte war mein Plan einmal im Jahr schauen wie groß die Lücke wirklich ist. Dadurch sollte ja das "was ist in 25 Jahren" nicht mehr so schlimm sein weil die Planung durch die jährliche Kontrolle sich ja anpassen würde.

 

Hier scheinen dann ja echt alle Varianten vertreten zu sein. Aktuell rechne ich so das wir ein Haushaltsnetto von knapp 5K aktuell haben. Davon gehen 1700 aktuell auf Seite zum sparen. Bleiben noch 3300 Bedarf. Davon gehen aktuell ca. 750 Immobiliendarlehen ab. Nach aktueller Planung soll das komplett getilgt sein bei Renteneintritt.

Somit blieben an Bedarf 2550 Euro nach aktuellen Zahlen.

Dem entgegen stehen aktuell ein Haushaltsrentenanspruch Brutto in der GRV von 3000 €. Dazu noch ca. 350 Euro aus stillgelegten PRVs.

Da die GRV sich ja an den letzten 5 Jahren orientiert wird diese auch noch steigen da dieses Jahr mein Einkommen um 65 Prozent gestiegen ist.

Wenn ich jetzt das aktuelle Netto - Sparrate - Immorate hole wäre das ja schon fast von der GRV gedeckt.

Oder habe ich hier einen riesen Denkfehler ?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oktavian
vor einer Stunde von Holgerli:

Ich weiss, da ich es mal "ausprobieren" musste, dass ich mit 450 Euro nach Miete und GKV leben könnte ohne das Gefühl von vegetieren gehabt zu haben. Richtige  "Teilhabe" war es aber auch nicht mehr.

Ich kriege übers Internet sehr viel Teilhabe. Auch Vereine kosten fast nichts. Öffentliche Ratssitzungen usw. sind auch kostenlos. Heißt Teilhabe man muss viel Golf spielen, in Luxusrestaurants und bei der Sauna noch x-Massagen/Wellness dazu buchen? Ich mache auch viel mit Kindern und Spielplätze+Natur sind umsonst. Schlittenfahren umsonst. 1x Karussell fahren geht auch noch, aber essen und trinken auf dem Weihnachtsmarkt geht schon ins Geld. Es kommt da echt drauf an, ob man vor den 450 schon alles hat, was man so braucht (Kleidung, Geräte, Mobilität)oder davon noch mehr als reine Konsum-Ausgaben gedeckt werden müssen.

 

vor 31 Minuten von Holgerli:

Bei 1.300 Euro brutto geht ein Nettlohnrechner von ca. 150 Euro GKV aus.

bin kein Experte aber dachte man zahlt nur den halben Satz in der Rentnerversicherung als Rentner. Kommt man da echt auf 150 = 11,5%?

 

vor 13 Minuten von wadi1982:

Somit blieben an Bedarf 2550 Euro nach aktuellen Zahlen.

Dem entgegen stehen aktuell ein Haushaltsrentenanspruch Brutto in der GRV von 3000 €. Dazu noch ca. 350 Euro aus stillgelegten PRVs.

Problem bei den PRV ist, dass diese i.d.R. nicht mit Inflation mitsteigen, also je Länger in Rente desto weniger Kaufkraft. Bei den 3000€ Rente ist die Frage ob dies heutige Kaufkraft bei Rentenbeginn ist? Wenn es nach heutige Kaufkraft wäre, wäre doch nach deiner Rechnung keine Lücke da.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Sapine
vor 23 Minuten von wadi1982:

Aktuell rechne ich so das wir ein Haushaltsnetto von knapp 5K aktuell haben. Davon gehen 1700 aktuell auf Seite zum sparen. Bleiben noch 3300 Bedarf. Davon gehen aktuell ca. 750 Immobiliendarlehen ab. Nach aktueller Planung soll das komplett getilgt sein bei Renteneintritt.

Somit blieben an Bedarf 2550 Euro nach aktuellen Zahlen.

Dem entgegen stehen aktuell ein Haushaltsrentenanspruch Brutto in der GRV von 3000 €. Dazu noch ca. 350 Euro aus stillgelegten PRVs.

Da die GRV sich ja an den letzten 5 Jahren orientiert wird diese auch noch steigen da dieses Jahr mein Einkommen um 65 Prozent gestiegen ist.

Wenn ich jetzt das aktuelle Netto - Sparrate - Immorate hole wäre das ja schon fast von der GRV gedeckt.

Oder habe ich hier einen riesen Denkfehler ?

Ne kein Denkfehler - nachdem ich diese ersten Zeilen hier gelesen habe, war mein Gedanke: Fangt an, Geld auszugeben statt zu sparen. Dann kommt noch die abgezahlte Immobilie hinzu. Bei den Gehaltssteigerungen hätte ich im letzten Jahrzehnt der Berufstätigkeit keine großen Erwartungen mehr. Aber bei Euch ist ohnehin sehr viel Luft drin. Eine genaue Planung scheint Zeitverschwendung. 

 

Gibt es Pläne früher auszusteigen? Teure Ausgaben im Alter? Kinder, denen ihr Starthilfe geben wollt? Dann könnte man noch mal über Rechenexempel nachdenken. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wadi1982

Die PRV wird nicht mehr steigen da stillgelegt. Hatte die nur zur Vollständigkeit erwähnt. Die 3000 Euro aus der GRV ist aus den jährlichen Renteninformationen der Wert "wenn sich weiter den Schnitt der letzten 5 Jahre zahlen bekomme Sie xxxx"

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
wadi1982
vor 2 Minuten von Sapine:

Ne kein Denkfehler - nachdem ich diese ersten Zeilen hier gelesen habe, war mein Gedanke: Fangt an, Geld auszugeben statt zu sparen. Dann kommt noch die abgezahlte Immobilie hinzu. Bei den Gehaltssteigerungen hätte ich im letzten Jahrzehnt der Berufstätigkeit keine großen Erwartungen mehr. Aber bei Euch ist ohnehin sehr viel Luft drin. Eine genaue Planung scheint Zeitverschwendung. 

 

Gibt es Pläne früher auszusteigen? Teure Ausgaben im Alter? Kinder, denen ihr Starthilfe geben wollt? Dann könnte man noch mal über Rechenexempel nachdenken. 

Naja, gefühlt geben wir ja 2500 Euro jeden Monat aus und da ist "Miete" ja schon raus. Dachte mir eigentlich das ist viel zu viel :-/.

Die 65 Prozent Steigerung in diesem Jahr kam durch einen glücklichen Jobwechsel. Hier sind vertragliche Steigerung von mind. 5 % Pa vereinbart. Dazu kommen noch diverse Sonderzahlungen die in den 5k nicht drin sind. Eigentlich habe ich aktuell auch keinen Plan früher auszusteigen. Sagen wir es so ich mache mich auf der Arbeit nicht kaputt. Das kann sich aber auch ändern wenn Sohnemann "sein eigenes Leben" hat.

Im Alter sehe ich aktuell keine großen Ausgaben. Gerade wenn ich ja augenscheinlich die Zahlen richtig verstanden habe und sich nichts ändert existiert ja auch keine Lücke die einem die Versicherungen immer vorbeten.

Nach aktuellem Stand sind in 18 Jahren 128K Restschuld fürs Haus fällig was bei der Sparrate ja kein Problem sein sollte.

Kind wird sicher später eine Starthilfe bekommen wenn er die braucht, aber so wie ich das aktuell deute wird die auch keine Planung brauchen.

zu guter Letzt habe ich noch 3-4 Versicherungen die ich zwingend prüfen muss wo sicher nochmal 300-400 Euro Rate frei werden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 5 Stunden von wadi1982:

Mensch da hab ich ja was losgetreten ;-).

Da ich aktuell damit auch keine Wissenschaft machen möchte war mein Plan einmal im Jahr schauen wie groß die Lücke wirklich ist. Dadurch sollte ja das "was ist in 25 Jahren" nicht mehr so schlimm sein weil die Planung durch die jährliche Kontrolle sich ja anpassen würde.

 

Hier scheinen dann ja echt alle Varianten vertreten zu sein. Aktuell rechne ich so das wir ein Haushaltsnetto von knapp 5K aktuell haben. Davon gehen 1700 aktuell auf Seite zum sparen. Bleiben noch 3300 Bedarf. Davon gehen aktuell ca. 750 Immobiliendarlehen ab. Nach aktueller Planung soll das komplett getilgt sein bei Renteneintritt.

Somit blieben an Bedarf 2550 Euro nach aktuellen Zahlen.

Dem entgegen stehen aktuell ein Haushaltsrentenanspruch Brutto in der GRV von 3000 €. Dazu noch ca. 350 Euro aus stillgelegten PRVs.

Da die GRV sich ja an den letzten 5 Jahren orientiert wird diese auch noch steigen da dieses Jahr mein Einkommen um 65 Prozent gestiegen ist.

Wenn ich jetzt das aktuelle Netto - Sparrate - Immorate hole wäre das ja schon fast von der GRV gedeckt.

Oder habe ich hier einen riesen Denkfehler ?

 

Na ja, das Thema Inflation ist wichtig.

 

Du könntest berechnen, wie viel Geld Du HEUTE bräuchtest, wenn Du heute in Rente gehen würdest. Einige Ausgaben würden wegfallen. Beispielsweise Ausgaben für Arbeitslosen- und Rentenversicherungen. Bei anderen Ausgaben müsstest Du schauen, was passiert. Beispiel Kranken- und Pflegeversicherung. Ändern sich die Beiträge, weil Du weniger Einkommen hast? In der GKV wäre das vielleicht so, in der PKV eher nicht. Bisher bezahlt vermutlich Dein Arbeitgeber die Hälfte. Wie wird das sein, wenn Du Rentner bist? Wahrscheinlich ändern sich auch die Steuersätze.

 

Nehmen wir an, dass Du HEUTE bräuchtest:

  • nach Steuern 2.500 €
  • vor Steuern 3.000 € 

Jetzt kannst Du ausrechnen, wie viel das in 25 Jahren sein wird. Hierfür musst Du eine Annahme über die zukünftige Inflation machen. Sagen wir 2% pro Jahr - das offizielle Ziel der EZB. Das heißt, dass du von den heutigen Werten durch Multiplikation mit 1,02^25 = 1,64 auf die Werte in 25 Jahren kommst. Das wären:

  • nach Steuern 4.100 €
  • vor Steuern  4.920 €

Dieses Hin-und Herrechnen zwischen heute und der Rentenzeit ist essenziell. Und man braucht es dauernd. Den Bedarf kann man am besten mit heutigen Preisen abschätzen. Die Rentenhöhe einer PRV wird aber typischerweise in zukünftigen Werten angegeben. Um das zusammenzubringen, muss man alle Zahlen auf den gleichen Zeitpunkt umrechnen. Klingt kompliziert - aber wenn man es erst einmal verstanden hat, ist es ganz einfach.

 

vor 5 Stunden von oktavian:

Öffentliche Ratssitzungen usw. sind auch kostenlos.

 

Ist das ernst? Oder Galgenhumor? :D

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cepha
· bearbeitet von Cepha
vor 1 Stunde von Holgerli:

Die GRV wird ja immer Brutto angegeben.

Bei 1.300 Euro brutto geht ein Nettlohnrechner von ca. 150 Euro GKV aus. Steuern Arbeitslosen- und Rentenversicherung fallen keine an.

 

Kann man halt alles nicht sagen.

 

Rente in 25 Jahren ist demografisch leider schwierig, da sind viele Boomer noch am Leben und unten ist wenig nachgekommen, also extremer Rentnerüberhang.

 

Ich habe da große Zweifel, dass eine Regierung es zulässt, dass man da von großen Depots lebt und Krankenversicherung nur auf die Rente bezahlt. Stattdessen fürchte ich das Schlimmste.

 

Aber natürlich kann es auch ganz anders kommen, man weiß halt nicht, wie sich das alles entwickelt. Es kann furchtbar schlimm werden und wir vegetieren nach dem 3. Weltkrieg um die letzten Ressourcen in einer heißen, radioaktiven und verwüsteten Welt dahin und älter als 50 wird eh kaum mehr jemand oder wir haben Roboter und KI die uns die ganze Drecksarbeit abnimmt, Heilmittel gegen Demenz und Krebs und wir wissen alle garnicht, wohin mit unserem Wohlstand, während wir uns mit 90 bei bester Gesundheit auf solar betriebenen Kreuzfahrtschiffen vergnügen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
stagflation
vor 6 Minuten von Cepha:

Ich habe da große Zweifel, dass eine Regierung es zulässt, dass mand a von großen Depots lebt und Krankenversicherung nur auf die Rente bezahlt. Stattdessen fürchte ich das Schlimmste.

 

Das mag zwar alles sein - und ich gebe Dir sogar ein Stück weit Recht.

 

Nichtsdestotrotz ist es gängige und gute Praxis, bei Planungen für die Zukunft erst einmal anzunehmen, dass die Rahmenbedingungen so bleiben, wie sie sind.

 

Von daher begrüße ich die Frage des TO, die übrigens auch viele andere stellen. Lasst Euch nicht von möglichen Horrorszenarien davon abhalten, für die Zukunft zu planen. Ja, die Zukunft wird sicherlich etwas anders kommen - aber wahrscheinlich nicht völlig anders.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cepha
vor 6 Minuten von stagflation:

 

Das mag zwar alles sein - und ich gebe Dir sogar ein Stück weit Recht.

 

Nichtsdestotrotz ist es gängige und gute Praxis, bei Planungen für die Zukunft erst einmal anzunehmen, dass die Rahmenbedingungen so bleiben, wie sie sind.

 

Natürlich. Ich würde das auch so machen, Sicherheitspuffer rein und gut ist es. Das Hauptrisiko ist eh, dass man stirbt oder schwer krank wird.

 

Detailoptimierungen, welche Steuern man jetzt wie spart würde ich mir sparen, das ist 25 Jahre im Voraus vollkommen vergeudete Zeit, denn es wird eh anders kommen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
oktavian
vor 1 Stunde von stagflation:
vor 2 Stunden von oktavian:

Öffentliche Ratssitzungen usw. sind auch kostenlos.

 

Ist das ernst? Oder Galgenhumor?

Es ging um gesellschaftliche Teilhabe mit wenig Geld. Ich sehe manchmal eher ein Bildungsproblem als ein Geldproblem. Wir haben kein Zensuswahlrecht. Öffentliche Bibliotheken und Schwimmbäder sind relativ günstig (machen minus)usw. Man kann sich schon einbringen oder auch nur informieren, wenn man es möchte auch mit wenig Geld.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 4 Stunden von wadi1982:

Da die GRV sich ja an den letzten 5 Jahren orientiert

 

Das ist falsch; möglicherweise eine Verwechslung mit Beamtenpensionen.

 

vor 4 Stunden von oktavian:

bin kein Experte aber dachte man zahlt nur den halben Satz in der Rentnerversicherung als Rentner. Kommt man da echt auf 150 = 11,5%?

 

Halbe Krankenversicherung, volle Pflegeversicherung. Also ja, kommt größenordnungsmäßig hin (z.B. (14,6+1,4)/2+3,4+0,6).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Holgerli
vor 10 Stunden von Cepha:

Rente in 25 Jahren ist demografisch leider schwierig, da sind viele Boomer noch am Leben und unten ist wenig nachgekommen, also extremer Rentnerüberhang.

Oder es kommt doch besser als gedacht:

Demografie und Finanzen solider -  Rentenversicherung korrigiert Negativprognose

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hilflos

was noch nicht erwähnt wurde. Was kann ich derzeit selber machen und was muss ich in der Rente beauftragen und teuer bezahlen. Rasen mähen, Schnee schippen, Auto / Haus reparieren usw  

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...