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MBurden

Wohin mit 600k, und wann?

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Hicks&Hudson
vor 4 Minuten von dividendgrowth:

wann der Vanguard unter der 200 Tage-Linie steht

Na sowas.

Gibt es das auch noch. Einen Vertreter der 200 Tage-Linie-Strategie.

Respekt!:thumbsup:

Lange her, dass diese Art Strategie hier im Forum erwähnt wurde und das, obwohl sie risikobereinigt einem simplen B&H ex post deutlich überlegen und war und damit auch den meisten, anderen, aktiven Strategien.

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MBurden

Hallo Leute,

 

bitte entschuldigt meine Abwesenheit, Weihnachten und unser allseits beliebtes Virusgeschenk aus China hatten mich fest im Griff.

Ich habe gar nicht mit so vielen Antworten gerechnet, vielen Dank erstmal an alle dafür.

Eure Fragen haben mich wieder einmal dazu ermahnt, die Gesamtsituation besser aufzudröseln und etwas mehr zu reflektieren. Ich bin oft so sehr mit dem Alltag beschäftigt, dass ich manche Dinge einfach verdränge.

 

Zuerst will ich mal ein paar der Fragen beantworten, die hier entstanden sind:

 

Zur aktuellen Asset Allocation:

58% Immobilien (zwei zur Eigennutzung, drei zur Vermietung, Eigennutzungsimmobilien abbezahlt und neu bzw. renoviert; in Summe vom Wert her schwer quantifizierbar)

8% Anleihen

6% Aktien-ETFs

1% Immobilien-Fonds

5% Tagesgeld

7% Festgeld

12% Geldmarkt (DBX0AN [Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap])

2% Sonstiges

1% Krypto

 

Zu veranlagen ist der DBX0AN (aufgrund der steuerlichen Regelung in Ö nicht wirklich empfehlenswert --> wird baldigst verkauft) und ein Teil vom Tagesgeld und den auslaufenden Anleihen in den kommenden Wochen.

 

Am 19.12.2023 um 18:14 von Theobuy:

Ansonsten wie immer: Ziele definieren (nur Rente oder gibt es weiter?), Risikotragfähigkeit einkreisen, Asset Allocation überlegen und dann Produkte auswählen.

Ziel: Lebensqualität erhöhen. D.h. Arbeitszeit reduzieren (=weniger Einkommen verfügbar) und ggf. auch einfach früher in Rente gehen und es sich dabei gut gehen lassen.

Zur Risikotoleranz siehe unten.

 

Zitat

Wichtig wäre sicher ob das Geld doch für irgendwas „kurzfristig“ verfügbar sein muss und wenn es auch nur ein Teil ist. Dann ist die Hauptsache wie der Rest des Vermögens aussieht.

Nein, kurzfristig muss ich nicht wirklich planen, dazu ist der Cashflow auch ohne Rücklagen hoch genug bzw. ist ein Teil ohnehin aus dem Tagesgeld verfügbar.

 

Am 19.12.2023 um 18:17 von Hicks&Hudson:

Die meisten dieser Fragen kann dir hier leider (noch) keiner wirklich gut beantworten, weil wir nicht wissen, wie deine Risikotoleranz ist, mit welchen Assets du dich auskennst und welches Anlagemodell du bevorzugst.

Wie klassifiziert man die Risikotoleranz objektiv? Auf einer Skala von konservativ-moderat-aggressiv würde ich in Bezug auf das Gesamtvermögen moderat sagen mit einem kleinen aggressiven Spielgeldanteil.

Assets habe ich in den letzten Jahren Anleihen, ETFs, ganz wenige Einzelaktien und ein wenig Krypto gehandelt. Am wohlsten fühle ich mich in ETFs und Anleihen. Wenn sich noch jemand an die Techno-Blase in den 90er erinnern kann - das waren meine ersten Anlageerfahrungen.

 

Am 19.12.2023 um 22:03 von Sapine:

Verstehst Du unter Familie Frau und Kinder oder muss ich mir das weiter gefasst vorstellen z.B. mit Eltern und Geschwistern etc.? Gerade wenn es eher um die Kernfamilie geht, müsstest Du Dich meiner Ansicht nach vor allem mit Deiner Frau abstimmen. Die Kinder könnte man einbinden sofern sie das nötige Alter haben und man das ganze als eine Art finanzieller Bildung betrachtet. Aber grundsätzlich ist es (noch) Dein Geld vermute ich. 

Kernfamilie. Aber meine Frau kümmert sich nicht wirklich darum, sie sagt sie vertraut mir und ich soll einfach machen, was seine Vor- und Nachteile mit sich bringt. Die Kinder sind noch ein wenig zu grün hinter den Ohren. Es ist "mein" Geld, ja, aber irgendwann auch das der Kinder.

 

Am 20.12.2023 um 15:51 von dividendgrowth:

Wie ist Deine pers. Situation? Schulden, Kosten, Studium der Kinder, Renovierung?

Und welche Ziele hast Du? WOFÜR soll das Geld eingesetzt werden am Ende?

Meine Situation ist so: Ich habe eigentlich alles, was ich haben will. Wir leben ziemlich sparsam, obwohl das nicht wirklich nötig ist, eher Erziehungssache und Zeitmangel. Der einzige Luxus ist aktuell eine geplante Reduktion der Arbeitszeit. Eines meiner Kinder wird niemals arbeiten können, das ist eine zusätzliche Sorge. Die anderen Kinder werden wohl studieren, aber das bereitet mir jetzt finanziell keine großen Sorgen.

 

Am 20.12.2023 um 00:26 von Hecht:

Bezüglich ETFs sind meiner Erfahrung nach Swap-ETFs (aus steuerlichen Gründen, dazu gibt es einen Thread) und Ausschütter (bei Flatex) zu meiden.

Swapper leuchten mir ein, die werde ich demnächst gänzlich abstoßen. Aber was ist das Problem mit physisch replizierenden Ausschüttern bei Flatex (Österreich)?

 

MfG, MBurden

 

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Sapine
vor 41 Minuten von MBurden:

Zur aktuellen Asset Allocation:

58% Immobilien (zwei zur Eigennutzung, drei zur Vermietung, Eigennutzungsimmobilien abbezahlt und neu bzw. renoviert; in Summe vom Wert her schwer quantifizierbar)

8% Anleihen

6% Aktien-ETFs

1% Immobilien-Fonds

5% Tagesgeld

7% Festgeld

12% Geldmarkt (DBX0AN [Xtrackers II EUR Overnight Rate Swap])

2% Sonstiges

1% Krypto

Angesichts des doch recht Immobilien lastigen Vermögens kann man im Depot sicher eine etwas höhere Aktienquote anpeilen für eine mittlere Risikopositionierung. Aus dem Bauch würde ich sagen 60 % Aktien (+/-10 %) wären ok. Mit Blick auf das Kind ohne Einkommen, würde ich vielleicht zu 70 % tendieren, um dessen Einkommen langfristig zu sichern. 

Zitat

Ziel: Lebensqualität erhöhen. D.h. Arbeitszeit reduzieren (=weniger Einkommen verfügbar) und ggf. auch einfach früher in Rente gehen und es sich dabei gut gehen lassen.

Zur Risikotoleranz siehe unten.

Bezüglich des ETF bitte noch im Österreichfaden nachfragen (gilt auch für den physisch replizierenden Ausschütter). Ich kann dazu nichts sagen, was für Österreich steuereinfach ist und was nicht. Steuerkomplizierte Anlagen würde ich mit Blick auf die Familie vermeiden. Daher ETFs und Anleihen, damit kann man gut arbeiten. An komplizierten Anlagen hätte Deine Frau hätte keine Freude. 

 

Daneben solltest Du überlegen, ob Du regelmäßigen Cash-Flow haben willst von den Anlagen um Dein Gehalt ggf. aufzustocken. Grundsätzlich kann man Entnahmen auch über Verkäufe realisieren, ich persönlich finde es aber sehr angenehm, wenn das Geld von alleine eintrudelt. 

 

Auch wenn mein Mann von Geldanlagen eher weniger wissen wollte, haben wir uns mindestens einmal pro Jahr die Zeit genommen, über den aktuellen Stand zu reden und gemeinsame Vorstellungen und Möglichkeiten herauszuarbeiten. Danach habe ich innerhalb des gesteckten Rahmens gemacht was ich für richtig hielt. Dennoch halte ich die regelmäßige Grundabstimmung aus mehreren Gründen für sehr wichtig. Zum einen sehe ich beide in der Pflicht eine Übereinkunft zu finden, was man will. Das muss nicht klein klein definiert sein aber so grundsätzliche Fragen wie Rendite und Risiko muss man schon mal durchsprechen. Der zweite Punkt ist, dass irgendwann einer von zweien über bleibt und das ganze regeln können muss. Gerade wenn das Interesse zwischen den Partnern stark unterschiedlich ist, empfehle ich Einfachheit und Information. Das schließt auch schriftliche Informationen in den Finanzordnern ein. Ich habe es im Umfeld mehrfach erlebt, dass Ehepartner völlig hilflos vor einem Vermögen standen und in einem Fall wurde die Witwe von einem guten Freund regelrecht geschröpft. Kenntnisse über Konten und Anlagestrategie sollten zumindest in Grundzügen bekannt sein. 

Zitat

Meine Situation ist so: Ich habe eigentlich alles, was ich haben will. Wir leben ziemlich sparsam, obwohl das nicht wirklich nötig ist, eher Erziehungssache und Zeitmangel. Der einzige Luxus ist aktuell eine geplante Reduktion der Arbeitszeit. Eines meiner Kinder wird niemals arbeiten können, das ist eine zusätzliche Sorge. Die anderen Kinder werden wohl studieren, aber das bereitet mir jetzt finanziell keine großen Sorgen.

Darüber sollte man sich vielleicht noch fachkundige Meinung einholen, wie man die Versorgung des Kindes sicherstellen kann später. Aber nichts, was man jetzt bereits umsetzen müsste. 

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chirlu
vor 38 Minuten von MBurden:

Aber was ist das Problem mit physisch replizierenden Ausschüttern bei Flatex (Österreich)?

 

Anscheinend nimmt Flatex.at die gebotenen Änderungen der Anschaffungskosten nicht vor, bzw. allenfalls auf individuelles Drängen hin. Folglich Doppelbesteuerung beim Verkauf.

 

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nougat
vor einer Stunde von MBurden:

Aber was ist das Problem mit physisch replizierenden Ausschüttern bei Flatex (Österreich)?

 

MfG, MBurden

Sodass du dir keine 30+ Seiten von hin-und-her inklusivem Zahlenwirrwarr durchlesen musst:

 

Wenn ausschüttende ETFs keine Ausschüttungsmeldung liefern, wird die Bruttoausschüttung mit den pauschalen 27.5% besteuert.

In der Jahresmeldung wird dir diese gezahlte Steuer dann angerechnet für sonstige zu zahlende, oder gegenrechenbare, Steuern.

Das beinhaltet Steuern die auf interne Veräußerungen fällig sind, Erträge/Verluste durch Swapverträge, anrechenbare Quellensteuer, etc.

 

1) 'das Vanguard Problem bei Ausschütter':

Vanguard führt keine Meldungen durch -> 27.5% Besteuerung auf die Quartalsausschüttung.

Aufgrund des hohen US-Anteils gibt es jetzt aber einen hohen Anteil an Quellensteuer welche dir angerechnet werden muss in der Jahresmeldung.

Um die Performance zu optimieren, legt Vanguard die Ausschüttungen zwischendurch wieder in den ETF an.

Dadurch sind die Ausschüttungen zu einem Großteil als Substanzausschüttung in der Jahresmeldung verbucht.

Weiters, ist Vanguard sehr gut im managen vom ETF in/outflow, sodass quasi keine ausschüttungsgleiche Erträge aufgrund von Kursbewegungen entstehen.

 

Das Ganze hat zur Folge, dass die Jahresmeldung einen negativen Steuerbetrag hat: Du müsstest Steuern zurück bekommen.

Diese Jahresmeldungen, siehe zB link -- Punkt 12, werden von allen steuereinfachen Brokern 'ignoriert'. Das heisst die Meldung wird einfach nicht umgesetzt: Du zahlst weder Steuern noch werden die Anschaffungswerte angepasst.

Effektiv bedeutet das, dass du ein klein wenig zu viel besteuert wirst. Quantitativ handelt es sich hierbei um einen Performance Drag von ~0.1-0.2% p.a.

 

2) 'das flatex Problem':

Ausschüttungsmeldungen und Jahresmeldungen können bei der ÖKB gemeinsam gemeldet werden.

Das passiert zB bei XTrackers: link

Hier haben Nutzer von flatex festgestellt, dass der Broker das nicht ordentlich durchführt und die Anschaffungswerte nicht entsprechend anpasst.

Nur auf Drängen der einzelnen Benutzer hin, wurden einzelne Meldungen, nach vielem hin und her, richtig gestellt.

Meines Wissens nach, ist das rein beschränkt auf das IT System von flatex.

 

Deswegen lautet für Anfänger in Österreich der Ratschlag: such dir thesaurierende, physisch replizierende ETFs aus.

Da hier nichts ausgeschüttet wird, muss in der Jahresmeldung nichts 'gegengerechnet' werden, und die Meldung sollte immer korrekt umgesetzt sein.

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MBurden

Danke auch an @Sapine, @chirlu und Danke für die Zusammenfassung an @nougat. Echt sehr nett von euch allen.

 

vor 10 Minuten von nougat:

1) 'das Vanguard Problem bei Ausschütter':

Gilt das wirklich nur für Vanguard oder auch für andere Investmentfirmen? Ich habe z.B. von Amundi und iShares noch ausschüttende Altbestands-ETFs (ohne Spekulationssteuer).

 

vor 12 Minuten von nougat:

2) 'das flatex Problem':

Gibt es in Ö Broker, die das korrekt durchführen?

 

vor einer Stunde von Sapine:

Daneben solltest Du überlegen, ob Du regelmäßigen Cash-Flow haben willst von den Anlagen um Dein Gehalt ggf. aufzustocken. Grundsätzlich kann man Entnahmen auch über Verkäufe realisieren, ich persönlich finde es aber sehr angenehm, wenn das Geld von alleine eintrudelt. 

Cashflow habe ich später aus den Immobilien (Miete). Nachdem die Steuersituation in Ö wohl komplizierter als angenommen ist, werde ich wohl eher auf Thesaurierer setzen und dann entnehmen. Für mich bleibt halt immer noch die Frage: Worin, wie und wann investieren? Ja, diese Frage stellt sich wahrscheinlich jeder, ich weiß es eh.

 

Lg, MBurden

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nougat
vor 5 Minuten von MBurden:

Gilt das wirklich nur für Vanguard oder auch für andere Investmentfirmen? Ich habe z.B. von Amundi und iShares noch ausschüttende Altbestands-ETFs (ohne Spekulationssteuer).

Es ist immer die Kombination von * keine Ausschüttungsmeldung und * effizientes interne Handling.

Ich hab es sonst nur einmal ausserhalb der Vanguardproduktpalette gesehen, kann mich jetzt auf die schnelle aber nicht mehr erinnern wo.

Poste einfach mal die ISINs von den ausschüttenden, oder kontrolliere es selber bei www.profitweb.at

vor 7 Minuten von MBurden:

Gibt es in Ö Broker, die das korrekt durchführen?

Ich habe die Probleme nur von flatex im Forum gehört. Das heisst, ich nehme an, alle anderen machen es korrekt.

vor 8 Minuten von MBurden:

Cashflow habe ich später aus den Immobilien (Miete). Nachdem die Steuersituation in Ö wohl komplizierter als angenommen ist, werde ich wohl eher auf Thesaurierer setzen und dann entnehmen.

Es wird am Ende des Tages keinen großen Unterschied machen, ob Ausschütter oder Thesaurierer.

Psychologisch macht es eventuell einen Unterschied, ob du beim ersteren einfach 'nichts machen musst' oder beim zweiten aktive verkaufen + eventuell Steuer nachschießen musst (+ geringer werdende Anzahl von Anteilen)

 

Aus meiner Sicht: Ich kaufe nur Ausschütter, egal ob ich dort die letzten 10 Basispunkte an Performanceoptimierung verliere.

Ich will selber steuern können, ob ich die Erträge genauso wieder anlege und in welche Produkte diese angelegt werden.

(Dazu kommt noch bei mir, dass meine Ausschütter mit großem Plus im Depot sitzen und ein eventueller Tausch auf Thesauriere mehr Schaden als Gewinn verursacht)

 

Wenn es um die Standard Produkte geht, ist die gesamte Produktpalette von Vanguard zu empfehlen.

Bei Ausschütter eben diese Kleinigkeit mit der Quellensteuer beachten, wo auf der Plusseite man sich eben keine Sorgen um irgendwelche Jahresmeldungen machen.

Das betrifft * Expense Ratios, * Trackingdifferences, * ausschüttungsgleiche Erträge, * keine ungewollten ESG Umwandlungen, * minimalstes Risiko dass Vanguard Europa verscherbelt wird an SPDR, Blackrock oder sonst irgendjemanden, etc.

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chirlu
vor 22 Minuten von nougat:

Poste einfach mal die ISINs von den ausschüttenden

 

Hat er im Österreich-Thread schon getan.

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Mammut
vor 58 Minuten von nougat:

1) 'das Vanguard Problem bei Ausschütter':

Vanguard führt keine Meldungen durch -> 27.5% Besteuerung auf die Quartalsausschüttung.

...

Falls der FTSE All-World zur Auswahl steht, könntest Du die als Alternative zum Vanguard den entsprechenden ETF von Invesco mal anschauen, da dieser die Ausschüttungen an die OEKB meldet.

Im Gegensatz zum Vanguard ist der halt recht neu und hat derzeit noch ein dementsprechend geringes Fondsvolumen.

https://my.oekb.at/kapitalmarkt-services/kms-output/fonds-info/sd/af/f?isin=IE0000QLH0G6

 

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MBurden
vor 28 Minuten von nougat:

Poste einfach mal die ISINs von den ausschüttenden

Habe ich jetzt im Österreich-Thread ergänzt.

 

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nougat
Zitat

Das sind meine Ausschütter:

LU2572257397 Amundi MSCI Pacific ESG Climate Net Zero Ambition CTB UCITS ETF Dist

IE000XLJ2JQ9 Amundi S&P SmallCap 600 ESG UCITS ETF Dist

DE0002635307 iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE)

IE00B3F81G20 iShares MSCI EM Small Cap UCITS ETF USD (Dist)

Einmal ganz schnell drübergeschaut:

 

LU2572257397: keine Ausschüttungsmeldung, noch keine Jahresmeldungen da durch die Comdirect/Lyxor/Amundi Fusion noch neu.

IE000XLJ2JQ9: noch keine Ausschüttungen. Die Jahresmeldung bis jetzt war komplett neutral (0 steuer, 0 Anpassung der Anschaffungskosten).

DE0002635307: sieht in Ordnung aus. Bei den Ausschüttungsmeldungen werden <27.5% verrechnet, was durch eine Reduzierung der Anschaffungskosten sich ausgleicht

(Vorteil durch Steuerstundung). Die Jahresmeldungen sind nicht optimal, da hier trotz der Ausschüttungsmeldungen ~1% an Steuer fällig wird.

IE00B3F81G20: sieht auch in Ordnung aus. die TER ist aber absurd hoch für heutige Verhältnisse: 0.74% laut justetf.com

 

Du hast hier nichts grob falsches ausgewählt, aber optimal würd ich es nicht bezeichnen.

* Ich bin persönlich kein Fan von ESG, insbesondere wenn es der ETF Anbiete aufs Auge drückt (Amundi, Lyxor)

Amundi, soweit mir bekannt, macht keine Ausschüttungsmeldungen.

* iShares macht sich allgemein nicht berühmt, was die steuerliche Gestaltung in Österreich anbelangt, obwohl sie die oben angesprochenen Ausschüttungsmeldungen machen.

Ist leider etwas absurd, dass wir uns neben TER, TD, etc auch die internen steuerlichen Bewegungen zum Vergleich herziehen müssen.

* iShares setzt auch lieber neue Produkte auf, statt die Kosten der alten zu senken.

 

vor 19 Minuten von Mammut:

Falls der FTSE All-World zur Auswahl steht, könntest Du die als Alternative zum Vanguard den entsprechenden ETF von Invesco mal anschauen, da dieser die Ausschüttungen an die OEKB meldet.

Im Gegensatz zum Vanguard ist der halt recht neu und hat derzeit noch ein dementsprechend geringes Fondsvolumen.


https://my.oekb.at/kapitalmarkt-services/kms-output/fonds-info/sd/af/f?isin=IE0000QLH0G6

 

Ist in der Tat ein gutes Alternativprodukt von den bisherigen Daten (TER, Ausschüttungsmeldunge, replizierend).

Meiner Erfahrung nach arbeitet Invesco ähnlich gut wie Vanguard was interne Fondsbewegungen angeht (siehe EQQQ für einen längere Historie).

Das geringe Fondsvolumen + warhscheinliche die höhere Spreads würden mir aber Sorgen bereiten.

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MBurden

@nougatDanke für deine Einschätzung. Die Amundis (und nicht nur die) haben in den letzten 12 Jahren alle eine Evolution hinter sich, die habe ich in der Form gar nicht gekauft.

 

LU2572257397 Amundi MSCI Pacific ESG Climate Net Zero Ambition CTB UCITS ETF Dist

war früher der

LU0392495023 COMSTAGE ETF-MSCI PAC.T.I

und dann der

LU0392495023 Lyxor MSCI Pacific UCITS ETF

 

IE000XLJ2JQ9 Amundi S&P SmallCap 600 ESG UCITS ETF Dist

war früher der

LU0392496005 Comstage ETF MSCI Small CAP USA

und dann der

LU0392496005 Lyxor S&P SmallCap 600 UCITS ETF

und dann der Amundi

 

vor 26 Minuten von nougat:

Amundi, soweit mir bekannt, macht keine Ausschüttungsmeldungen.

Entschuldige die naive Frage, aber MUSS ein Meldefonds nicht die Ausschüttungen melden? Bei OEKB wären sie als solche zumindest eingetragen (der LU2572257397 allerdings nur mit Absichtserklärung).

 

Was sagst du zu den Swappern?

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nougat
vor 3 Minuten von MBurden:

Entschuldige die naive Frage, aber MUSS ein Meldefonds nicht die Ausschüttungen melden? Bei OEKB wären sie als solche zumindest eingetragen (der LU2572257397 allerdings nur mit Absichtserklärung).

 

Was sagst du zu den Swappern?

Nein, ein Meldefonds muss nur innerhalb von 7 Monaten nach Geschäftsjahresende eine Jahresmeldung abgeben.

Ausschüttungsmeldungen sind optional, siehe 3.1.1.3.7.2 der Investmentfondsrichtlinien 2018.

 

Von Swappern würde ich einen kilometerweiten Abstand halten: Die Besteuerung der AGEs ist einfach zu unberechenbar durch den internen Swapvertrag.

Um es zu illustrieren, siehe link: 2023 -- 0% Steuer; 2022 -- 4.4% Steuer (bezogen auf den heutigen Preis).

 

Du hast eben ein 'Dilemma', da du Swap ETFs im Altbestand hast.

Trotz den 'Problemen' der Ausschüttungen und der Swaps, kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, dass diese die Steuerbefreieung der Gewinne übertrumpfen können.

 

Bezüglich des DBX0AN, würd ich mir jetzt nicht so viele sorgen machen:

* Die Jahresmeldung kommt immer zwischen April-Juli: link

* und war bis jetzt immer komplett steuerneutral

Falls es zu einer übermäßigen Besteuerung kommt (mit dem ich nicht rechne), kannst du den ETF danach sowieso wieder sofort verkaufen.

Bei einer Einhebung einer Steuer, kommt es ja zu einer Anpassung vom steuerlichen Anschaffungswert: Du bekommst also die gezahlte Steuer wieder zurück, da du mit einem steuerlichen Verlust verkaufen würdest.

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Hecht
Am 26.12.2023 um 15:28 von MBurden:

Swapper leuchten mir ein, die werde ich demnächst gänzlich abstoßen. Aber was ist das Problem mit physisch replizierenden Ausschüttern bei Flatex (Österreich)?

 

MfG, MBurden

 

 

Danke an nougat, dass du die Frage so kompetent beantwortet hast.

 

Genau aus diesen Gründen habe ich ausschließlich physisch replizierende Thesaurierer.

Am 26.12.2023 um 17:04 von nougat:

Deswegen lautet für Anfänger in Österreich der Ratschlag: such dir thesaurierende, physisch replizierende ETFs aus.

Da hier nichts ausgeschüttet wird, muss in der Jahresmeldung nichts 'gegengerechnet' werden, und die Meldung sollte immer korrekt umgesetzt sein.

 

Den Ratschlag kann ich nur unterstreichen.

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