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Dr.Akula

Standard Life Freelax Rentenversicherung - Lohnt sich Kündigung trotz "Widerstand" der Eltern?

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Dr.Akula

Ich würde gerne eure Meinung zu meiner Standard Life "Freelax" Rentenversicherung hören. Näheres unten, hier erstmal zu meiner Situation: 

 

Meine Situation:

- Angestellter Arzt, 36, Single

- Keine Kinder und keine Ehe ohne Ehevertrag geplant

- Kein Immobilienkauf geplant

- Monatliche Sparrate 3000 Euro, wird vermutlich relativ konstant bleiben bzw. eher nur im Rahmen der Inflation steigen

- Sparrate geht komplett in einen MSCI ACWI ETF

- Derzeit etwa 200k Investiert, ein großer Teil im ETF, ein Teil auch in Einzelaktien

- Privat krankenversichert

 

Meine Pläne: 

- In 10 Jahren hoffe ich auf eine knappe Mio. auf dem Depot (bei ca. 7% Rendite p.a.)

- Dann möchte ich meine Stelle auf 50% reduzieren, das Depot halten aber nicht mehr einzahlen

- Nach weiteren 10 Jahren wenn es gut läuft (Verdopplung des Depots) dann vollständiger Frühruhestand und von den Kapitalerträgen leben (3,5% Regel) 

- Im vorgesehenen Rentenzeitraum dann zusätzlich kleiner Ertrag aus der Rente vom Versorgungswerk + BAV, aufgrund der kurzen Einzahlungsdauer natürlich eher gering, aber vielleicht reicht es wenigstens, um die PKV-Beiträge abzudecken. 

 

--> Mir ist klar, dass diese Vorstellung so vermutlich nicht 1:1 eintreffen wird. Sowohl privat, als auch politisch, gesellschaftlich usw. kann vieles passieren. Aber das ist meine aktuelle Zielvorstellung. 

 

Ich bin großer Fan von simpler Geldanlage. Bei meinem ETF weiß ich woran ich bin und habe jederzeit den genauen Überblick über den aktuellen Stand. Eine Private Rentenversicherung oder ähnliches würde ich selbst niemals abschließen. 


Es existiert aber eine Standard Life Freelax Rentenversicherung, die meine Eltern 2005 für mich abgeschlossen haben und die seitdem von meinen Eltern mit monatlich 100 Euro bespart wird. Sie werden die Beiträge voraussichtlich auch weiterhin übernehmen, zumindest für die nächsten 15 Jahre. 


Wenn ich ihnen eine Kündigung der Versicherung und ein Umschichten in böse Wertpapiere vorschlage, werden sie nicht begeistert sein. Es wäre gut möglich, dass dann die 100 Euro monatlich künftig wegfallen würden. Daher frage ich mich, ob sich eine Kündigung wohl lohnt, selbst wenn das die weiteren Einzahlungen gefährdet oder ob ich die Versicherung einfach behalten sollte. 

 

Die garantierte Leistung der Versicherung entspricht ungefähr dem kumulierten Einzahlungsbetrag, was natürlich bei mehr als 40 Jahren Anlagedauer kein besonders guter Deal wäre. Was darüber hinaus herauskommen wird, finde ich ziemlich undurchsichtig bzw. verstehe es schlicht nicht. 

 

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Barqu
3 hours ago, Dr.Akula said:

Wenn ich ihnen eine Kündigung der Versicherung und ein Umschichten in böse Wertpapiere vorschlage, werden sie nicht begeistert sein. Es wäre gut möglich, dass dann die 100 Euro monatlich künftig wegfallen würden. Daher frage ich mich, ob sich eine Kündigung wohl lohnt, selbst wenn das die weiteren Einzahlungen gefährdet oder ob ich die Versicherung einfach behalten sollte.

Die Frage lautet also, ob es sich lohnt weiterhin 100 EUR geschenkt zu bekommen im Vergleich zu 0? Finanziell relativ sicher "ja". 

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odensee

Bei einer monatlichen Sparsumme von 3000 € sich Gedanken um eine monatliche Schenkung von 100 € machen: Thema für ein Wertpapierforum? Wirklich?

 

Wie wäre es mit einem Gespräch in aller Ruhe mit den Eltern?

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Theobuy

Sehe es wie @Barqu und @odensee. Selbst wenn du die 100€ selber übernehmen würdest - sie spielen keine wesentliche finanzielle Rolle, aber ggf. eine große für den Familienfrieden. Als Baustein könnte der Vertrag zudem durchaus dienen - er ist halt vielleicht nicht optimal, aber dürfte deine eigenen Pläne nicht wesentlich ändern. Für mich also auch eine Optimierung an der falschen Stelle...

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satgar
· bearbeitet von satgar

Sehe ich auch so wie die Anderen. Ist doch letztlich albern. Deine Eltern haben ja nicht Mal verstanden (letztlich), dass auch hier in Wertpapiere angelegt wird. Das wirst du denen aber auch gar nicht mehr verklickern können. Das Ergebnis deiner Versicherung kannst du übrigens im Internet nachlesen: https://www.standardlife.de/produkte/freelax/ Auch wird dort je nach Vertragsgeneration beschrieben, wie genau angelegt wird. Du solltest die "With Profits Serie III" haben mE.

 

Genaue Daten zur Performance kannst du im digitalen Kundenportal sehen. Auch z.B. die Rendite in % seit Vertragsbeginn inkl. Vertragskosten. Beachte: es ist eine Börsenanlage wie in deinem privaten Depot auch. Dazu recht viel in Anleihen. Das wird natürlich zuletzt gelitten haben. Das wäre aber immer nur eine Momentaufnahme (logisch).

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Okabe

Dr.Akula... zuviel Scrubs geschaut? ;-)

 

Wie wäre es, wenn deine Eltern jeden Monat 100 Euro nehmen, davon 50 Euro über einer Feuerschale verbrennen, um die anderen 50 Euro - mit absoluter Überzeugung - zu "reinigen" und dir dann diese zu überlassen?

Überleg dir, wie du hier mit deinen Eltern sprechen würdest. Und dann tu es genauso.

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Dr.Akula
· bearbeitet von Dr.Akula
vor 3 Stunden von odensee:

Bei einer monatlichen Sparsumme von 3000 € sich Gedanken um eine monatliche Schenkung von 100 € machen: Thema für ein Wertpapierforum? Wirklich?

 

So viele "ist doch egal" Posts hätte ich zu so einem Thema echt nicht erwartet. 

 

Dass das ganze keine wesentliche Rolle spielt, empfinde ich nicht so. Es geht hier ja nicht nur um 100 Euro monatlich, sondern auch um rund 27.000 Euro aktuellen Rückkaufwert. 27k mehr im ETF in der frühen Ansparphase wären schon relevant und würden für meinen Lebensplan möglicherweise einen um ca. 1 Jahr früheren "Ruhestand" bedeuten. Ein komplettes Jahr mehr arbeitsfreie Lebenszeit empfinde ich schon als erheblich und diskutierenswert.

 

Dem gegenüber steht eine Auszahlung im Alter von 60 Jahren, die meinen "Renteneintritt" aller Voraussicht nach nicht beeinflussen wird, da ich dann sehr wahrscheinlich bereits nicht mehr arbeiten werde. Wenn es sich finanziell auszahlt, dann könnte es sich natürlich trotzdem lohnen und im höheren Alter für finanzielle Entlastung sorgen. Aber die Zahlung aufschieben bis zum 60. Lebensjahr, um dann sogar deutlich weniger zu bekommen als bei einer früheren Auflösung, das wäre insgesamt schon kontraproduktiv. 

 

 

Zitat

Wie wäre es mit einem Gespräch in aller Ruhe mit den Eltern?

 

Definitiv. Davor wollte ich mir halt gerne darüber klarwerden, was ich überhaupt möchte und was von dem Produkt generell zu halten ist. 

 

 

vor 59 Minuten von satgar:

Das Ergebnis deiner Versicherung kannst du übrigens im Internet nachlesen: https://www.standardlife.de/produkte/freelax/ Auch wird dort je nach Vertragsgeneration beschrieben, wie genau angelegt wird. Du solltest die "With Profits Serie III" haben mE.

 

Genaue Daten zur Performance kannst du im digitalen Kundenportal sehen. Auch z.B. die Rendite in % seit Vertragsbeginn inkl. Vertragskosten. Beachte: es ist eine Börsenanlage wie in deinem privaten Depot auch. Dazu recht viel in Anleihen. Das wird natürlich zuletzt gelitten haben. Das wäre aber immer nur eine Momentaufnahme (logisch).

 

Danke, der Link ist interessant. Habe auch versucht mich im Portal zu registrieren, aber das klappt irgendwie nicht, werde ich wohl mal anrufen müssen. 

Wenn ich das richtig verstehe, hat die zugrunde liegende Anlage in der "Serie III" seit Auflage eine Performance von 3% p.a. gemacht, wobei davon die Kosten noch nicht abgezogen sind. Sprich die Rendite nach Kosten liegt über die letzten 20 Jahre unter Inflationsniveau. Das ist ja schon katastrophal schlecht, insbesondere wenn man es mit der extrem guten Performance des globalen Aktienmarkts in dieser Zeit vergleicht. 

 

 

Irgendwo hatte ich noch gelesen, dass die Ausschüttungen solcher Altverträge steuerfrei wären? Stimmt das? Das wäre immerhin ein kleiner zusätzlicher Vorteil. 

 

 

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Shylock

Aus den Beiträgen und der aktuell angefallenen Rendite von 4.336 € ergibt sich über den dicken Daumen eine Performance von knapp 2% p.a.

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chirlu
vor 19 Minuten von Dr.Akula:

Irgendwo hatte ich noch gelesen, dass die Ausschüttungen solcher Altverträge steuerfrei wären?

 

Vermutlich ist das hier so. Voraussetzung dafür ist, dass der Vertrag spätestens 2004 abgeschlossen wurde (und der erste Beitrag spätestens im ersten Quartal 2005 gezahlt wurde). Das wurde damals entsprechend nachdrücklich beworben. Mutmaßlich haben genau deshalb deine Eltern gerade zu dieser Zeit die Versicherung abgeschlossen.

 

vor 24 Minuten von Dr.Akula:

Dem gegenüber steht eine Auszahlung im Alter von 60 Jahren, die meinen "Renteneintritt" aller Voraussicht nach nicht beeinflussen wird, da ich dann sehr wahrscheinlich bereits nicht mehr arbeiten werde.

 

Du kannst ja die zu erwartende Zahlung in deinen „Rentenplan“ aufnehmen, wie du es schon mit den Renten aus DRV und Versorgungswerk machst. Das kann zu einem früheren Aufhör-Termin führen, auch wenn du zu dem Zeitpunkt noch keinen Zugriff auf das Geld hast.

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Dr.Akula
· bearbeitet von Dr.Akula
vor 17 Minuten von chirlu:

 

Vermutlich ist das hier so. Voraussetzung dafür ist, dass der Vertrag spätestens 2004 abgeschlossen wurde (und der erste Beitrag spätestens im ersten Quartal 2005 gezahlt wurde). Das wurde damals entsprechend nachdrücklich beworben. Mutmaßlich haben genau deshalb deine Eltern gerade zu dieser Zeit die Versicherung abgeschlossen.

 

Vielen Dank für die Info. Da der offizielle Versicherungsbeginn am 1.1.2005 ist gehe ich auch mal davon aus, dass der Vertrag wohl noch 2004 unterschrieben wurde.

 

Zitat

Du kannst ja die zu erwartende Zahlung in deinen „Rentenplan“ aufnehmen, wie du es schon mit den Renten aus DRV und Versorgungswerk machst. Das kann zu einem früheren Aufhör-Termin führen, auch wenn du zu dem Zeitpunkt noch keinen Zugriff auf das Geld hast.

 

Da hast du natürlich in der Theorie recht. Praktisch gesehen werde ich erst in den Ruhestand gehen, wenn meine laufenden Kapitalerträge meine Ausgaben voraussichtlich ohne Kapitalverzehr dauerhaft decken. Das gilt auch für Versorgungswerk und BAV (aus der DRV bekomme ich keine Leistungen). Die sind nur "nice to haves", beeinflussen aber nicht wirklich den Zeitpunkt des Ruhestandes. 

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stagflation

Bei neueren Verträgen werden die Kosten angegeben - bei älteren Verträgen ist das nicht der Fall. Aber man kann sie berechnen - und genau das würde ich machen.

 

In den Screenshots oben sieht man die garantierte Kapitalabfindung bei 3%, 4%, 5% und 6%.

 

Mit einer Excel-Tabelle und den Einzahlungen kann man ausrechnen, wie hoch die Kapitalabfindung sein müsste, wenn es keine Kosten gäbe. Die Differenz zu den angegebenen Werten sind die tatsächlichen Kosten. Wenn Du das in Prozent umrechnest, hast Du die effektiven Kosten.

 

Wenn mir die Kosten zu hoch wären, würde ich kündigen - und genau das wäre auch das Argument für die Eltern. Ansonsten würde ich es weiterlaufen lassen.

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odensee
vor einer Stunde von Dr.Akula:

Es geht hier ja nicht nur um 100 Euro monatlich,

Mir ging es tatsächlich hauptsächlich um das Zwischenmenschliche (=> LBF, Lebensberatungsforum :rolleyes:).

Wenn deine Eltern, statt in den Vertrag einzuzahlen, das Geld für ein schönes langes Wochenende irgendwo nutzen würden: sag Ihnen dass du jetzt groß bist und sie das bitte machen sollen.

Wenn deine Eltern keine Verwendung für das Geld haben, weil sie vielleicht in ähnlicher Größenordnung wie du jetzt in ihrem Berufsleben ein hohes Einkommen hatten: sch... was auf die Rendite. Nimm lieber den Familienfrieden mit.

vor einer Stunde von Dr.Akula:

Ein komplettes Jahr mehr arbeitsfreie Lebenszeit empfinde ich schon als erheblich und diskutierenswert.

Hat "Beruf" bei dir als Arzt so gar nichts mit "Berufung" zu tun (bei einem Regaleinräumer beim Discounter würde ich die Frage nicht stellen)? aber: Stichwort "LBF :lol:

(Ich arbeite nur noch Teilzeit, das ist schön, aber ich will versuchen, auch nach dem regulären Renteneintritt noch ein bisschen weiterzuarbeiten. Und das nicht wegen des Geldes... )

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Dr.Akula
· bearbeitet von Dr.Akula
vor 4 Minuten von odensee:

Mir ging es tatsächlich hauptsächlich um das Zwischenmenschliche (=> LBF, Lebensberatungsforum :rolleyes:).

Wenn deine Eltern, statt in den Vertrag einzuzahlen, das Geld für ein schönes langes Wochenende irgendwo nutzen würden: sag Ihnen dass du jetzt groß bist und sie das bitte machen sollen.

Wenn deine Eltern keine Verwendung für das Geld haben, weil sie vielleicht in ähnlicher Größenordnung wie du jetzt in ihrem Berufsleben ein hohes Einkommen hatten: sch... was auf die Rendite. Nimm lieber den Familienfrieden mit.

Hat "Beruf" bei dir als Arzt so gar nichts mit "Berufung" zu tun (bei einem Regaleinräumer beim Discounter würde ich die Frage nicht stellen)? aber: Stichwort "LBF :lol:

(Ich arbeite nur noch Teilzeit, das ist schön, aber ich will versuchen, auch nach dem regulären Renteneintritt noch ein bisschen weiterzuarbeiten. Und das nicht wegen des Geldes... )

 

Ich möchte keine Lebensberatung, es geht mir rein um eine sachliche Diskussion der Sinnhaftigkeit dieses Produkts. Vielleicht kam das falsch rüber. Vermutlich hätte ich den Teil, dass die Rate von meinen Eltern gezahlt wird, im Eingangspost rausfiltern sollen. 

Trotzdem danke. 

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odensee
vor 1 Minute von Dr.Akula:

Vermutlich hätte ich den Teil, dass die Rate von meinen Eltern gezahlt wird, im Eingangspost rausfiltern sollen. 

Ja, und auch aus dem Threadtitel. Das hat zumindest mich auf den falschen Weg gelockt.

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Shonsu
vor einer Stunde von Shylock:

Aus den Beiträgen und der aktuell angefallenen Rendite von 4.336 € ergibt sich über den dicken Daumen eine Performance von knapp 2% p.a.

Vorsicht bei der Performanceberechnung. Ich habe damals auch als Berufanfänger blauäugig eine Rentenversicherung als Direktversicherung abgeschlossen. Irgendwann habe ich festgestellt, dass in den ersten Jahren die Performance sehr schlecht ist, da dort im Prinzip erst mal die Provision für den Versicherungsvermittler abgezogen wird. Rückfrage bei der Versicherung ergab, dass der Vertrag eine Garantieverzinsung von 4% hat und zahle dementsprechend auch noch ein :) 

 

Wenn ich meine garantierte Kaptialabfindung bei Versicherungsende und meine Einzahlungen über die Jahre in Excel einhake, komme ich immerhin noch auf eine Verzinsung von 3,1 % (also kostet mich die Anfangsprovision + der Versicherungsmantel 0,9 %).

 

Zurück zum Problem von Dr.Akula

Das Kind mit den Provisionen ist schon in den Brunnen gefallen, d.h. die Provisionen sind sicher schon gezahlt und die "echte" Verzinsung hat begonnen, daher als Vorschlag:

 

1.) Im Versicherungsschein die garantierten Versicherungsleistungen raussuchen und ebenfalls mit den Einzahlungen in Excel haken und die Verzinsung berechnen

2.) Alternativ bei der Versicherung die Garantieverzinsung nachfragen. 

 

=> Danach überlegen, ob es ein guter Baustein zum Vermögen (Stichwort RK1) ist. 

 

 

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Dr.Akula
· bearbeitet von Dr.Akula
vor 15 Minuten von odensee:

Ja, und auch aus dem Threadtitel. Das hat zumindest mich auf den falschen Weg gelockt.

Da hast du recht, werde ich nächstes mal anders machen. 

 

Um noch kurz auf deine anderen Anmerkungen einzugehen:

- Ich werde vermutlich durchaus weiter ärztlich tätig sein, aber in geringerem zeitlichem Umfang und vor allem in einem Setting, das keine kontinuierliche Bezahlung garantiert

- Familiäre Beziehungen sind oft (und auch in diesem Fall) vielschichter als es nach außen hin anhand weniger Informationen offensichtlich ist. Daher macht eine Diskussion in diese Richtung tatsächlich wenig Sinn. Wie gesagt, hätte ich ganz rauslassen sollen. Der Grund warum ich es erwähnt habe war, um klarzumachen, dass es einen zusätzlichen "weichen" Grund für mich gibt, die Versicherung zu behalten, sofern sie nicht wirklich deutlich schlechter als die Alternative ist. Wäre das komplett meine eigene Anlage, dann hätte ich den Vertrag längst aufgelöst. 

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Ist zwar nicht meine Baustelle, aber ich versuchs mal .. ein wenig analytischer

drei Optionen stehen zur Auswahl (mal abgesehen von den emotionalen Problemen im Hintergrund - auch unberücksichtigt, dass die 100.- € bei einer Änderung aus eigenen Mitteln aufzubringen wären - vermutlich)

1. Weiterlaufen lassen

2. Ab sofort die 100.- € umleiten

3. Sofort kündigen und Rückkaufswert samt weitere Zahlungen in ETF umleiten

Kann man anhand der Zahlen eigentlich relativ leicht gegenüber stellen.

(Ich lasse unberücksichtigt: Todesfallleistung, Steuervorteil bei Auszahlung, Steuervorteil bei evtl. Umschichtungen - alles vorteilhaft bei  der Police)

 

Jetzt die Berechnungen (mit Zinsen-berechnen .. kostenlos und ohne Zeitaufwand im Net)

Weitere Rendite unterstelle ich mal 6% bei beiden Varianten

 

1. Ablaufleistung, wenn das Teil einfach weiter läuft: 163.979.- €

 

2. Wenn man sofort umleitet, also Police beitragsfrei stellt und den 100 er separat anlegt

Police         62.960,50 €

Sparplan:  100.8432 €  ((100, 6%, 24 Jahre)

Zusammen: 163.792.- €

 

3. Vertrag kündigen, RKW + Sparplan in ETF (gleiche Berechnung wie 2, nur mit 26.936.- € RKW)

ergibt 172.022,60 €

 

Angesichts dieser Zahlen würde ich persönlich nicht für 10k in 24 Jahren den Familienfrieden heute riskieren ...

und mit 50% verbrennen überm Feuertopf haut es auch nicht so ganz hin .. und mit 10k ein Jahr früher aufhören zu arbeiten.. muss man schon sehr spartanisch leben.

 

BTW: Standard Life ist an der Stelle sehr, sehr transparent - die Zahlen muss man bei vielen Gesellschaften sonst mühsam erfragen!

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Wieso 6%? Die meisten dieser Verträge dürften in den letzten Jahren um die 2% - 3% erwirtschaftet haben...

 

Das ist doch der entscheidende Punkt. Diese Verträge sind mit der Aussicht auf 5%, 6%, oder 7% verkauft worden - und die Rendite war in den letzten Jahren deutlich niedriger. Ich sehe auch nicht, dass es in Zukunft wieder 5%, 6%, oder 7% geben wird.

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Dr.Akula
· bearbeitet von Dr.Akula
vor 33 Minuten von Peter Wolnitza:

Ist zwar nicht meine Baustelle, aber ich versuchs mal .. ein wenig analytischer

drei Optionen stehen zur Auswahl (mal abgesehen von den emotionalen Problemen im Hintergrund - auch unberücksichtigt, dass die 100.- € bei einer Änderung aus eigenen Mitteln aufzubringen wären - vermutlich)

1. Weiterlaufen lassen

2. Ab sofort die 100.- € umleiten

3. Sofort kündigen und Rückkaufswert samt weitere Zahlungen in ETF umleiten

Kann man anhand der Zahlen eigentlich relativ leicht gegenüber stellen.

(Ich lasse unberücksichtigt: Todesfallleistung, Steuervorteil bei Auszahlung, Steuervorteil bei evtl. Umschichtungen - alles vorteilhaft bei  der Police)

 

Jetzt die Berechnungen (mit Zinsen-berechnen .. kostenlos und ohne Zeitaufwand im Net)

Weitere Rendite unterstelle ich mal 6% bei beiden Varianten

 

1. Ablaufleistung, wenn das Teil einfach weiter läuft: 163.979.- €

 

2. Wenn man sofort umleitet, also Police beitragsfrei stellt und den 100 er separat anlegt

Police         62.960,50 €

Sparplan:  100.8432 €  ((100, 6%, 24 Jahre)

Zusammen: 163.792.- €

 

3. Vertrag kündigen, RKW + Sparplan in ETF (gleiche Berechnung wie 2, nur mit 26.936.- € RKW)

ergibt 172.022,60 €

 

Angesichts dieser Zahlen würde ich persönlich nicht für 10k in 24 Jahren den Familienfrieden heute riskieren ...

und mit 50% verbrennen überm Feuertopf haut es auch nicht so ganz hin .. und mit 10k ein Jahr früher aufhören zu arbeiten.. muss man schon sehr spartanisch leben.

 

BTW: Standard Life ist an der Stelle sehr, sehr transparent - die Zahlen muss man bei vielen Gesellschaften sonst mühsam erfragen!

 


Vielen Dank für die Gegenüberstellung!

 

Bei diesen Endwerten käme ich zur gleichen Schlussfolgerung wie du. Nur glaube ich nicht an die 163k aus dem Vertrag. Ich verstehe das als best case bei einer netto Wertentwicklung von 6% p.a. über die gesamte Laufzeit.
 

Bei einer bisherigen Wertentwicklung von im Schnitt 3% VOR Kosten erscheint mir das nicht sehr realistisch. 


ich würde eher mit einer rückzahlung der nominalen einzahlungen (ca. 52000 Euro zum Vertragsende) plus einem kleinen Bonus rechnen. Vielleicht 60-80.000 Euro insgesamt. D.h. die Alternativen wären ca. 100.000 Euro besser. 

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
vor 31 Minuten von Dr.Akula:


Vielen Dank für die Gegenüberstellung!

 

Bei diesen Endwerten käme ich zur gleichen Schlussfolgerung wie du. Nur glaube ich nicht an die 163k aus dem Vertrag. Ich verstehe das als best case bei einer netto Wertentwicklung von 6% p.a. über die gesamte Laufzeit.
 

Bei einer bisherigen Wertentwicklung von im Schnitt 3% VOR Kosten erscheint mir das nicht sehr realistisch. 


ich würde eher mit einer rückzahlung der nominalen einzahlungen (ca. 52000 Euro zum Vertragsende) plus einem kleinen Bonus rechnen. Vielleicht 60-80.000 Euro insgesamt. D.h. die Alternativen wären ca. 100.000 Euro besser. 

Die bisherige Wertentwicklung taugt nicht zur Hochrechnung hatte weiter oben @shonsu schon beschrieben. Mit den Zahlen, die Du nennst , bist Du schon wieder im Bereich der Mutmassungen, Annahmen und Einschätzungen. Gleichzeitg unterstellst /hoffst Du aber bei Deinen Hochrechnungen im Anfangspost eine Performance von 7% (Nach Steueer) Im Prinzip läuft das also alles auf einen Kernsatz hinaus:

Ich kann das besser als die Profis bei der Standard Life   - wenn Du das so einschätzt, warum fragst   zögerst Du dann?

 

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satgar
· bearbeitet von satgar
vor 3 Stunden von Dr.Akula:

Wenn ich das richtig verstehe, hat die zugrunde liegende Anlage in der "Serie III" seit Auflage eine Performance von 3% p.a. gemacht

Du hast nicht korrekt geschaut. Das gilt für eine Einmalanlage. Bei einem mtl. Sparplan sind es 4,4%. 

 

Versuche dich in deinen Onlineaccount einzuloggen oder zu registrieren. Dort bekommst du für deinen exakten Vertrag die genauen Werte.

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Kastor

Habe ich korrekt verstanden, dass deine Eltern/dein Vater/deine Mutter der oder die Versicherungsnehmer sind?

 

Falls ja, warum übernimmst nicht einfach du den Vertrag als VN? Das sollte für den Familienfrieden unproblematisch sein.

 

Alsdann kannst du immer noch die Optionen erörtern, was mit dem Vertrag passiert.

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Peter Wolnitza
vor 14 Minuten von Kastor:

Habe ich korrekt verstanden, dass deine Eltern/dein Vater/deine Mutter der oder die Versicherungsnehmer sind?

 

Falls ja, warum übernimmst nicht einfach du den Vertrag als VN? Das sollte für den Familienfrieden unproblematisch sein.

 

Alsdann kannst du immer noch die Optionen erörtern, was mit dem Vertrag passiert.

Das nenn ich mal ein pragmatische Lösung!

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Synthomesc
Am 22.12.2023 um 10:03 von Shylock:

Aus den Beiträgen und der aktuell angefallenen Rendite von 4.336 € ergibt sich über den dicken Daumen eine Performance von knapp 2% p.a.

Auf diesen Wert bin ich bei meiner auch gekommen, habe die gleiche wie der TE.
Darum werde ich diese Versicherung anfang des Jahres kündigen.

2 % Rendite ist einfach nicht lohnenswert.
 

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Synthomesc
Am 22.12.2023 um 09:53 von Dr.Akula:

Wenn ich das richtig verstehe, hat die zugrunde liegende Anlage in der "Serie III" seit Auflage eine Performance von 3% p.a. gemacht, wobei davon die Kosten noch nicht abgezogen sind. Sprich die Rendite nach Kosten liegt über die letzten 20 Jahre unter Inflationsniveau. Das ist ja schon katastrophal schlecht, insbesondere wenn man es mit der extrem guten Performance des globalen Aktienmarkts in dieser Zeit vergleicht. 

In meinem Kundenportal sieht es momentan so aus:

grafik.png.b9b2f4364d8f7d353e100f357c4a6421.png

 

Diese 3,98 % sind aber nicht netto, da würde ich auf ganz andere Beträge kommen.

Ganz grob komme ich auf rund 2 % netto Rendite p.a. in der gesamten Laufzeit.

 

Da kann man dann mal vergleichen was ein einfacher World ETF in diesem Zeitraum gebracht hat.

 

In diesem Jahr z.b. habe ich 800 Euro minus gemacht mit dieser Versicherung!

 

Zum Vergleich die Performance meines ETF:

 

grafik.thumb.png.911024763c33c0747ac1454eb9ca2b98.png

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