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Gnomi_Berlin

Heilige Gral vs. Dividenden ETF

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio
vor 11 Minuten von t.klebi:

Verstehe ich das richtig, du siehst das Klumpenrisiko in der Höhe der Marktkapitalisierung der Tech-Unternehmen also der Branche, oder?

Auf den Index (z.B. MSCI World) bezogen, ja .... bezogen auf das "Gewicht" dieser Unternehmen im Index ist z.B. Apple der dickste Brocken.

 

Das alle diese Unternehmen in einem Land liegen ist aber durchaus auch ein Punkt. Sie unterliegen ja alle z.B. einer Jurisdiktion, usw.  ....  wenn dieses eine Land aus welchem Grund auch immer von irgendwelchen Einschränkungen oder sowas betroffen ist, kann sich das auch kollektiv negativ auf alle diese Aktien auswirken, man schaue sich z.B. mal russische Aktien an. Ist zwar jetzt für die USA eher unwahrscheinlich, aber theoretisch möglich wäre es. 

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AKC
vor 8 Stunden von Cepha:

Die letzten Jahre und auch 2023 liefen halt eine Handvoll großer US Tech werden ganz besonders gut.

 

Das ist aber die Vergangenheit. Warum soll das in Zukunft jetzt anders sein? Bisher haben die Sektoren immer wieder durchrotiert, aber vielleicht ist es ja dieses Mal ganz anders?

 

https://gerd-kommer.de/haben-technologieaktien-hoehere-renditen/

 

Apple oder Microsoft sind an der Börse heute jeweils doppelt so hoch bewertet als alle deutschen Werte zusammen, aber auch höher als alle chinesischen.  Kann man dran glauben, dass die von dieser Basis aus künftig immer noch mehr wert sind... oder auch nicht... Tesla ist heute so bewertet, als würde es künftig die Hälfte aller weltweiten Gewinn in der Automobilndustrie machen. das ist die heutige Bewertung, wer an überdurchschnittliches Wachstum glaubt, der muss davon ausgehen, dass es künftig noch mehr wird. Umgekehrt ist die Fallhöhe gigantisch. 

 

Wirklich langfristig war der FTSE high dividend angeblich besser als der FTSE all world (wobei ich die Vergleichgrafik der beiden über Jahrzehnte grad nicht mehr finden kann)

 

Ich selbst fühle mich mit diesem großen Klumpen in US Tech einfach nicht wohl und diversifiziere daher auch über high div.

 

In meinen 2. Depot habe ich FTSE all world und FTSE all world high dividend  im Verhältnis 1:1. In 2022 war der Crash kleiner, in 2023 wars eine Unterperformance. Die nächsten 10 Jahre??? Ich hoffe auf alle Fälle, damit das Klumpenrisiko etwas zu reduzieren.

 

 

Der "Nachteil" der Ausschüttungen ist die sofortige Besteuerung, wobei das die Thesaurierer heute auch trifft über die Vorabpauschale. Ob die Steuerstundung wirklich ein Vorteil ist, weiß man erst später, denn Steuern können sich im Laufe von Jahrzehnten ändern, das halte ich sogar für ziemlich wahrscheinlich.

 

Ob Dividenzahler ~ Value von Nachteil sein wird weiß man nicht. Die letzten 10 Jahre wars im Nachteil, die letzten 30(?) Jahre wars im Vorteil.

Du hast später aber sie Möglichkeit in steuergünstige Länder umzuziehen und somit Steueroptimierung zu betreiben. Bei Dividenden verzichtest du auf diesen Vorteil.

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H7-25
vor 9 Stunden von Cepha:

Das ist aber die Vergangenheit. Warum soll das in Zukunft jetzt anders sein? Bisher haben die Sektoren immer wieder durchrotiert, aber vielleicht ist es ja dieses Mal ganz anders?

Eben Jenes ist doch das, was keiner weiß. 

In der Finanzkrise litten die Banken und damit zufällig die dividendenstarken Aktien.

Als zur Jahrtausendwende der Crash kam, waren es die Technologieaktien, die litten.

Als Corona die Börsen erwischte, hielten sich die Technologieaktien dann wieder relativ gut.

Wer von uns weiß schon, was beim nächsten Wumms passiert?

Nachdem es passiert ist, sind wir alle schlauer. 

Bevor es passiert, sind wir alle ohne Chance. 

 

Was ich nicht ganz verstehe ist, warum man so tut, als ob Dividenden Aktien irgendwie eine eigene Gattung wären. Wer Klumpenrisiken vermeiden will, der müsste doch eher schauen, dass er bestimmte Branchen daran hindert, zu viel Anteil im Depot zu haben. Das kann schon sein, dass die großen USA-Tech-Unternehmen so ein Klumpenrisiko sind, aber dann würde ich doch eher mit Branchen-ETFs abmildern, anstatt mit einem Dividenden-ETF, denn da kann ja auch viel Technologie darin sein.

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Schwachzocker
vor 7 Minuten von Murmelboy:

Was ich nicht ganz verstehe ist, warum man so tut, als ob Dividenden Aktien irgendwie eine eigene Gattung wären. 

Das meint ja auch keiner.

Es gibt Anleger, die meinen, dass Dividenden eine eigene Gattung Geld wäre, die es als Bonus auf die normale Rendite obendrauf gibt.

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sedativ
· bearbeitet von sedativ

Es sollte auch erstmal geklärt sein, was man genau unter "Dividenden ETF" versteht. Es gibt da z.B. ETFs, die auf eine möglichst hohe Dividende (High Yield) setzen und solche, die auf eine ununterbrochen steigende Dividende (Dividend Aristocrats) abzielen.

 

By the way hat der S&P 500 Dividend Aristocrats in den letzten zwanzig (und wohl auch dreißig) Jahren den S&P 500 bei geringerer Volatilität zuverlässig outperformt (+1%).

 

>> The Motley Fool

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Barqu
6 hours ago, Murmelboy said:

Was ich nicht ganz verstehe ist, warum man so tut, als ob Dividenden Aktien irgendwie eine eigene Gattung wären. Wer Klumpenrisiken vermeiden will, der müsste doch eher schauen, dass er bestimmte Branchen daran hindert, zu viel Anteil im Depot zu haben

Zufaelliegerweise (?) ist es so, dass US-Tech relativ wenige Dividenden zahlt. Eine Uebegewichtung von Dividendenzahlern reduziert daher US-Tech.

(Ob das eine gute Strategie ist, sei dahin gestellt.)

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DonLuigi
· bearbeitet von DonLuigi
vor 6 Stunden von sedativ:

Es sollte auch erstmal geklärt sein, was man genau unter "Dividenden ETF" versteht. Es gibt da z.B. ETFs, die auf eine möglichst hohe Dividende (High Yield) setzen und solche, die auf eine ununterbrochen steigende Dividende (Dividend Aristocrats) abzielen.

By the way hat der S&P 500 Dividend Aristocrats in den letzten zwanzig (und wohl auch dreißig) Jahren den S&P 500 bei geringerer Volatilität zuverlässig outperformt (+1%).

>> The Motley Fool

Wem bringt es was, einen Index zu besprechen der für uns Europäer nicht investierbar ist? Der US Dividend Aristocrats hat dafür seit 2013 ebenfalls relativ deutlich underperformed (-4% p.a.).

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Gnomi_Berlin

Erstmal vielen Dank für alle Diskussionen. Einige sind ja, wie gewünscht, sehr spezifisch. Ich hoffe ich kann einiges klarer beschreiben und das richtig verstanden darstellen.

Nun einige Kommentare:

Zu @Schwachzocker und @Hans-Hubertund @AKC:

Ich weiß, zur Gesamtrendite ist thesaurierend sinnvoller und das Depot war auch bisher in dieser Richtung ausgerichtet. Nun kommt man aber, wie andere hier im Forum, in die Rentenphase und denkt ggf. etwas um.

Daher wollte ich ein wenig in Richtung Ausschütter gehen, ohne den Hebel ganz umzulegen. Ob diese nun "Dividend" oder "Income" oder ... im Namen haben oder genannt werden, ist mir erstmal egal.

 

Nur in dieser Richtung wollte ich mal Erfahrungen mit einem Vergleich als Input austauschen.

 

Meine Beschreibungen zu dem von @Schwachzocker in #15 aufgeführten Fragen sollten damit teilweise erklärt sein.

Zusätzlich möchte ich zu Renten, als nicht Beamter oder Minister-Schnellpension, ein passives Einkommen hinzufügen, dass ohne Verkäufe die laufenden Ausgaben begleichen und zusätzlich etwas "Freiheit" für Aktionen erzeugen.

Einige Ausschütter (ich lass extra mal Dividenden... weg) haben dabei zwar hohe Ausschüttungen, aber die Aktien sind schlecht, der Fonds verliert Wert...

Andere kommen mehr in meine Richtung. Als Kompromiss zu dem @Hans-Hubert  Anstrich also gute Aktien und ohne Ausschüttungsanteil ein Fondsanstieg, der die Inflation schlägt und trotzdem Ausschüttungen von ein paar % für eine merkbare Ausschüttung.

 

Dazu kommen natürlich der spezifische Hinweis von @DonLuigizur Streuung und dem allg. Diskussionsthema hier zur Marktverteilung. Das hatte ich erstmal als 2. Prio gesehen, bzw. indirekt durch den Vergleich spezifischer Hinweise ansehen wollen.

Ich habe mal meine Startpapiere dieser Diskussion,  gelieferte Inputs und den NASDAQ100 als Vergleich genommen. Dabei wirkliche ETFs, keine für mich nicht klar zuzuordnende Namen oder unhandelbare Papiere genommen.

Und wie von @monstermania und anderen hier erwähnt, ist natürlich der Betrachtungszeitraum zum Vergleich bzw. das Mapping der Vergangenheit in die Zukunft nur ein Input, aber keine Garantie.

image.thumb.png.e4cc6b4ccbd31307c8832e993e68f991.png

(Link: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00B3RBWM25,IE00BL25JP72,IE00BYXVGX24,IE00BYXVGZ48,IE00B53SZB19)

 

Ich suche also immer noch den besten Kompromiss ohne den hier genannten "Heiligen Gral" als Ziel aller Dinge vorauszusetzen.

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Schwachzocker
vor 18 Minuten von Gnomi_Berlin:

...

Nun einige Kommentare:

Zu @Schwachzocker und @Hans-Hubertund @AKC:

Ich weiß, zur Gesamtrendite ist thesaurierend sinnvoller und das Depot war auch bisher in dieser Richtung ausgerichtet. Nun kommt man aber, wie andere hier im Forum, in die Rentenphase und denkt ggf. etwas um.

Warum denkst Du um, wenn Du doch schreibst, dass thesaurierend sinnvoller ist? Möchtest Du es in der Rentenphase nicht mehr sinnvoll?

Ich möchte es nur verstehen.

 

vor 22 Minuten von Gnomi_Berlin:

Nur in dieser Richtung wollte ich mal Erfahrungen mit einem Vergleich als Input austauschen.

Die Erfahrung ist, dass Du auf Ausschüttungen die vollen Steuern zahlst, während Du bei Verkäufen lediglich auf den Gewinnanteil Steuern zahlst. Eine weitere Erfahrung ist, dass Verkäufe Gebühren kosten während das bei der Vereinnahmung von Ausschüttungen meistens nicht so ist.

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monstermania

 @Gnomi_Berlin

Ich bin mit 50+ auch schon etwas Älter, setzte aber aktuell trotzdem weiter auf thesaurierende 08/15 ETF (MSCI World + MSCI EM).

In der Vergangenheit gab es immer mal wieder Phasen, in denen ein Dividenden-ETF zeitweise besser performt hat wie ein marktbreiter ETF. Wenn man z.B. Anfang 2000 seine ausgezahlte Lebensversicherung komplett in einem Stoxx Global Select Dividend 100 investiert hätte, wäre man bis heute damit besser gefahren als mit einem FTSE All World. ;)

Tja, konnte nur 2000 keiner wissen und außerdem gab es diese Möglichkeit 2000 noch gar nicht!

 

Entscheidend ist für mich der Depotwert zu meinem Rentenbeginn, da der Depotwert meine Entnahme maßgeblich beeinflusst.

Sollte ich in einigen Jahren meine Zielgröße im Depot erreicht haben, halte ich mir die Option offen noch einen Dividenden-ETF in mein Portfolio zu integrieren. Dabei geht es mir dann aber nicht um die Dividende, sondern um die andere Gewichtung von Ländern/Branchen in diesem ETF. Den FTSE All World High Dividend Yield gibt es ja auch thesauriend.;)

 

Welcher Sektor im nächsten Crash besonders unter die Räder kommt, wissen wir alle erst nach dem nächsten Crash.

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Gnomi_Berlin
vor 12 Minuten von Schwachzocker:

Warum denkst Du um, wenn Du doch schreibst, dass thesaurierend sinnvoller ist? Möchtest Du es in der Rentenphase nicht mehr sinnvoll?

Ich möchte es nur verstehen.

@Schwachzocker ich dachte ich hätte das erklärt. Ich möchte ohne ständige Verkäufe (du schreibst, das kostet eben ggf. Gebühren) ein passives Einkommen zur Rente für die nötigsten Ausgaben und etwas Reserve. Nicht um es gleich wieder anzulegen. Für größere Ausgaben oder noch nicht benötigte Rücklagen, soll es in Deinem Sinne weiterarbeiten.

 

@monstermaniaIch bin noch etwas weiter und Du hast mich schon verstanden und wie Du schreibst, interessiert mich Dividende wie beschrieben auch nicht, sondern Ergebnis und Sicherheit/Verteilung. EM ist mir da derzeit zu allgemein und Mode MSCI nicht unbedingt gleich eine Vorgabe.  Ich habe mal Deinen Vorschlag unten hinzugefügt. Ich möchte eben mal Möglichkeiten vergleichen und da wäre der MSCI hier nicht Favorit. Aber eben heute und in diesem betrachteten Ausschnitt.

image.thumb.png.01f46318a04f947500bed2d9596910c7.png

(Link: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/IE00B3RBWM25,IE00BL25JP72,IE00BYXVGX24,IE00BYXVGZ48,IE00B8GKDB10)

 

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H7-25
vor 6 Minuten von Gnomi_Berlin:

Ich habe mal Deinen Vorschlag unten hinzugefügt. Ich möchte eben mal Möglichkeiten vergleichen und da wäre der MSCI hier nicht Favorit. Aber eben heute und in diesem betrachteten Ausschnitt.

image.thumb.png.01f46318a04f947500bed2d9596910c7.png

Ich denke, dass du da falsch an die Sache herangehst, wenn du dich zu sehr anhand dieser Charts orientierst. Das kann wirklich total in die Hose gehen. Man wählt glaube ich dann eher unterbewusst das, wovon man denkt, dass es besser ist. 

Die Verläufe in deinem Bild zeigen außerdem nur einen Zeitraum von nicht einmal 7 Jahren. Ich finde einfach, dass man da gar nichts darauf geben sollte. Selbst die Charts zu Beginn des Threads über viel längere Zeit sagen nichts über die Zukunft aus. Auch daran würde ich mich niemals orientieren, um zu einer Entscheidung zu kommen.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 1 Stunde von monstermania:

...Entscheidend ist für mich der Depotwert zu meinem Rentenbeginn, da der Depotwert meine Entnahme maßgeblich beeinflusst.

Sollte ich in einigen Jahren meine Zielgröße im Depot erreicht haben, halte ich mir die Option offen noch einen Dividenden-ETF in mein Portfolio zu integrieren. Dabei geht es mir dann aber nicht um die Dividende, sondern um die andere Gewichtung von Ländern/Branchen in diesem ETF. Den FTSE All World High Dividend Yield gibt es ja auch thesauriend.;)

Das verstehe ich nicht.

 

1.)

Die Gewichtung der Länder/Branchen ist doch im Index nicht fix (oder irre ich da?). Es kann sein, dass diese Gewichtung der Marktkapitalisierung sehr ähnlich ist oder in Zukunft noch wird. Damit ist die Hinzunahme eines solchen Dividenden-ETF, ohne dass es um Dividenden geht, doch in keiner Weise zielführend.

 

2.)

Es wäre das leichteste der Welt, eine eigene Gewichtung mit Regionen- oder Branchen-ETFs zu gestalten, aber doch nicht mit Dividenden-ETFs.

 

3.)

Wieso sollte man ausgerechnet zum Rentenbeginn etwas an der Gewichtung im Aktienteil ändern wollen, das man bisher für gut und richtig gehalten hat?

 

 

vor einer Stunde von Gnomi_Berlin:

@Schwachzocker ich dachte ich hätte das erklärt. Ich möchte ohne ständige Verkäufe (du schreibst, das kostet eben ggf. Gebühren) ein passives Einkommen zur Rente für die nötigsten Ausgaben und etwas Reserve. Nicht um es gleich wieder anzulegen. Für größere Ausgaben oder noch nicht benötigte Rücklagen, soll es in Deinem Sinne weiterarbeiten.

 

@monstermaniaIch bin noch etwas weiter und Du hast mich schon verstanden und wie Du schreibst, interessiert mich Dividende wie beschrieben auch nicht...

 

Was nun? Interessieren Dich Dividenden oder nicht? Das oben ist doch ein glatter Widerspruch.

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monstermania
vor einer Stunde von Gnomi_Berlin:

Ich möchte ohne ständige Verkäufe (du schreibst, das kostet eben ggf. Gebühren) ein passives Einkommen zur Rente für die nötigsten Ausgaben und etwas Reserve.

...

@monstermania

Ich habe mal Deinen Vorschlag unten hinzugefügt.

Mir fällt auch gerade der Widerspruch auf. Kein Interesse an Dividenden (Ausschüttungen), aber die Ausschüttungen (da keine Verkäufe) als passives Einkommen nutzen wollen. :-*

Auf Ausschüttungen zahlst Du die Kapitalertragssteuer auf die komplette Ausschüttung. Bei einem Thesaurierer zahlst Du die Kapitalertragssteuer nur auf den Gewinn (abzüglich der geleisteten Vorabpauschalen). Um z.B. monatlich 1000€ (netto) zusätzlich zu haben benötigst Du dann schon ein ganz schön fettes Depot. 

Ich kann mit einem thesaurierenden Depot viel besser steuern wie viel Geld ich genau entnehme als mit Ausschüttungen.

Aber JEDER so wie/er/sie es mag!

 

Der ETF war kein Vorschlag!

Es wäre nur eine Möglichkeit von Vielen für einen dividendenorientierten ETF. Ein einfacher Vergleich zwischen einzelnen den ETF verbietet sich ohnehin, da die Regionen völlig unterschiedlich sind. Du vermischt einen reinen US-ETF mit Industriestaaten (Developed World) mit All World!

Du schaust in den Rückspiegel (und mit 7 Jahren auch nur eine verdammt kurze Zeitspanne!) und versucht damit Deinen Weg nach vorn zu finden.:rolleyes:

Das kann klappen, genau so wie es furchtbar nach hinten losgehen kann! Ich hoffe dass ich im Unruhestand eine Entnahmephase von 30 Jahren vor mir habe. Und es wäre ein Traum heute schon zu wissen, welche Depotaufteilung mich optimal durch diese 30 Jahre bringen würde. Und evtl. tut es ja auch die halboptimale Lösung. ;)

Niemand weiß das heute.

 

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 23 Minuten von monstermania:

Aber JEDER so wie/er/sie es mag!

Selbstverständlich!

Dazu müsste man aber erst einmal wissen, was man mag und warum. Und das erscheint mir noch nicht ganz klar. Bislang wurde ja nur gefragt, ob ein bestimmter ETF "gut" aussieht.

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Hans-Hubert

Beispielsweise kann man bei der FFB einen Auszahlplan kostenlos einrichten. Bevor man da lange überlegt, ob man einen Ausschütter findet, der "gut aussieht" könnte man einfach an einer guten Strategie festhalten und sich den benötigten Betrag auszahlen lassen. Vorteil: man hat genau den Betrag, den man will, du bestimmst also quasi deine Dividendenrendite selbst ;-)

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Gnomi_Berlin
vor einer Stunde von monstermania:

Mir fällt auch gerade der Widerspruch auf. Kein Interesse an Dividenden (Ausschüttungen), aber die Ausschüttungen (da keine Verkäufe) als passives Einkommen nutzen wollen. :-*

@monstermania das wurde falsch verstanden. Ich wollte hier alle Möglichkeiten für Wertsteigerungen/Ausschüttungen und eben nicht in die Dauerdiskussion der Dividenden-ETFs rutschen.

Mir geht es um Wertsteigerung und nicht philosophische Diskussionen über Märkte, Regionen usw. Sorry, aber daher interessieren mich auch nicht von Dir vorgeworfen Äpfel mit Birnen Vergleiche mit Titeln aus verschiedenen Regionen oder Branchen. Das gute Ergebnis zählt und wenn es in Minenprodukten von Mars, Mond und Venus liegen wird. Und ich wollte es jetzt für Ausschütter, so wie auch Aktienliebhaber in Einzeltiteln nicht nur Thesaurierer sind (im übertragenen Verständnis), gerade wenn es Dividenden gibt-aber eben über viele Firmen.

 

Daher war mein Gedanke eben mehrere Meinungen abzuklopfen, um Vor-, Nachteile und Einflussfaktoren als Entscheidungshilfe zu bekommen.

Mit Deiner Aussage 

vor einer Stunde von monstermania:

Niemand weiß das heute.

und meinen Kenntnissen von Thesaurierer Vor-, Nachteilen bzw. deren unterschiedlichen Zielen und Branchen-, Märkteunterschieden etc. kannst Du eben nichts weiter hier einbringen. Ist doch gut und trotzdem vielen Dank.

vor 26 Minuten von Hans-Hubert:

Beispielsweise kann man bei der FFB einen Auszahlplan kostenlos einrichten. Bevor man da lange überlegt, ob man einen Ausschütter findet, der "gut aussieht" könnte man einfach an einer guten Strategie festhalten und sich den benötigten Betrag auszahlen lassen. Vorteil: man hat genau den Betrag, den man will, du bestimmst also quasi deine Dividendenrendite selbst ;-)

Danke, das ist doch Mal ein neuer Gedanke. Ich hatte das Mal bei der Allianz, aber die Renditeoptionen waren immer gruselig. Mal zum Überblick stöbern.

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Schwachzocker
vor 10 Minuten von Gnomi_Berlin:

Mir geht es um Wertsteigerung...

Es gibt keine bestimmte Art von Aktien, die die beste Rendite verspricht. Was es gibt ist breite Streuung und kostengünstig.

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313
12 hours ago, Schwachzocker said:

Die Erfahrung ist, dass Du auf Ausschüttungen die vollen Steuern zahlst, während Du bei Verkäufen lediglich auf den Gewinnanteil Steuern zahlst.

So richtig verständlich wird mir diese Aussage nicht:

 

Auch bei Ausschüttungen bekomme ich doch eine Art Gewinnanteil (die Ausschüttung) und zahle darauf halt meine Steuern. Der Kurs sinkt um den Wert der Ausschüttungen, so dass mein Gewinnanteil dauerhaft niedriger ist, denn den habe ich ja schon bekommen. Bei Verkäufen zahle ich dann entsprechend weniger Steuern, da ich nun weniger Gewinn entnehmen kann.

 

Bei Thesaurieren ist der Gewinnanteil dauerhaft höher, da Ausschüttungen im ETF bleiben, also fällt auch beim Verkauf eine höhere Steuer wegen des höheren Gewinnanteils an.

 

Gleicht sich dies am langen Ende nicht alles aus?

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Barqu
1 hour ago, 313 said:

 

Gleicht sich dies am langen Ende nicht alles aus?

Jein. Durch die Steuerstundung koennen Thesaurierer vorteilhaft sein. Richtig ist aber auch, dass dieser Vorteil je nach Wertentwicklung und Vorabpauschale verschwindend gering ausfallen kann und insbes ist es so, dass vielen scheinbar unklar ist, dass 'Stundung' nicht Vermeidung bedeutet.

Zudem erinnere ich gerne daran, dass die Abgeltungsteuer eingeführt wurde weil "25% von X ist besser als nichts." Mit fortschreitender Digitalisierung und internationaler Vereinheitlichung und Vernetzung ist zu erwarten, dass jenes "nichts" bald nicht mehr droht und damit die Basis für die 25% weg fällt. Es kommt dann irgendeine neue Regelung und die Vorteile, die man sich für 50 Jahre Steuerstundung hochgerechnet hat, wirken sich nur in einem sehr viel kürzeren Zeitraum aus mit entsprechendem Einfluss auf die Zahlen. 

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t.klebi
vor 6 Stunden von Barqu:

Zudem erinnere ich gerne daran, dass die Abgeltungsteuer eingeführt wurde weil "25% von X ist besser als nichts." Mit fortschreitender Digitalisierung und internationaler Vereinheitlichung und Vernetzung ist zu erwarten, dass jenes "nichts" bald nicht mehr droht und damit die Basis für die 25% weg fällt. 

Falsch. Und es bleibt falsch, auch wenn es noch so oft wiederholt wird. Selbst die Politik ist sich häufig nicht zu blöd, das als "Privileg" zu verkaufen. 

 

Die KapESt beträgt "nur" 25% + SolZ, weil auf Unternehmensebene die Gewinne bereits mit rund 30% KöSt/GewSt versteuert wurden. 

Man kann einen einzelnen Euro nur ein einziges Mal an den Staat abführen. ;) Die Gesamtsteuerbelastung der Gewinne auf Unternehmensebene und Anlegerebene zusammen beträgt heftige 48,5%, liegt also sogar einen Prozentpunkt höher, als der Reichensteuersatz + SolZ.

 

 

 

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Weltportfolio22
vor 44 Minuten von t.klebi:

Die KapESt beträgt "nur" 25% + SolZ, weil auf Unternehmensebene die Gewinne bereits mit rund 30% KöSt/GewSt versteuert wurden. 

Man kann einen einzelnen Euro nur ein einziges Mal an den Staat abführen. ;) Die Gesamtsteuerbelastung der Gewinne auf Unternehmensebene und Anlegerebene zusammen beträgt heftige 48,5%, liegt also sogar einen Prozentpunkt höher, als der Reichensteuersatz + SolZ.

 Danke für die Klarstellung. Diesen Punkt übersehen viele, die sich über die „niedrige“ Kapitalertragssteuer aufregen. Würde sie erhöht, müsste mann auch alle GmbH in Personengesellschaften umwandeln, damit sie konkurrenzfähig bleiben.

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H7-25
vor 2 Minuten von Weltportfolio22:

 Danke für die Klarstellung. Diesen Punkt übersehen viele, die sich über die „niedrige“ Kapitalertragssteuer aufregen. Würde sie erhöht, müsste mann auch alle GmbH in Personengesellschaften umwandeln, damit sie konkurrenzfähig bleiben.

Wie siehst du das bei Kapitalertragssteuer, die bei Einkünften durch Zinsen fällig wird?

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vanity
vor 22 Minuten von Weltportfolio22:

Danke für die Klarstellung

Eher eine Irreführung -hat mit dem Thema nicht so viel zu tun. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Apple oder Microsoft in nennenswerter Größenordnung deutsche Gewerbesteuer abdrücken.

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Sapine

Es geht ja nicht um die deutsche Gewerbesteuer sondern um die bereits im Unternehmen versteuerten Gewinne im jeweiligen Land. Wenn manche Länder weniger versteuern, ist es halt schwierig bei der Abwägung. 

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