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Goldmarie92

Was ist Eure beste Investition an der Börse?

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Goldmarie92
vor 2 Stunden von No.Skill:

AMD haut bei mir den Vogel raus :smoke:

 

Dicht gefolgt von Apple.

 

Stumpfes Buy and hold.

 

vor 4 Stunden von market anomaly:

Vanguard all World, A1JX52

Dito ist heute auch meine erste Wahl :thumbsup:

 

Respekt! Auch zu deiner (Lebens-)Geschichte.

 

Im Allgemeinen sieht man bei den Stories, dass Zeit der wichtigste Faktor ist, einfach lange dabei bleiben und nicht auf das tgl Finanzgedöns hören.

Mit einer Aktie wie AMD oder Apple hat man nach der langen Zeit natürlich noch die Kirsche auf der Torte gewonnen.

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Laser12
· bearbeitet von Laser12

Moin,

 

vor 5 Stunden von Goldmarie92:

Mal wieder eine Frage zum Sonntag, was ist Eure beste Investition an der Börse?

egal ob ETFs, Aktien, Rohstoffe, womit fühlt ihr Euch langfristig wohl und habt eine ansehnliche Rendite erzielt?

die Frage ist immer, was man unter langfristig versteht oder ansehnlich.

 

12.12.2008 bis 21.03.2024
Templeton Emerging Markets Smaller Companies Fd A acc EUR, ISIN LU0300743431
760,96% insgesamt bzw. 15,13% p.a. bei gelegentlichen Teilverkäufen, um die Positionsgröße zu begrenzen

 

 

"Beste" Investition ist bei mir allerdings auch nicht ganz eindeutig, weil ich eine andere Position auf 2 Depots verteilt habe:

 

12.12.2008 bis 21.03.2024
HSBC GIF Indian Equity AC, ISIN LU0164881194
803,71% insgesamt bzw. 15,49% p.a. bei gelegentlichen Teilverkäufen, um die Positionsgröße zu begrenzen aus Depot A

  

HSBC GIF Indian Equity AC, ISIN LU0164881194
381,98% insgesamt bzw. 10,84% p.a. ohne Teilverkäufe aus Depot B, also buy and hold

 

Buy and hold in Depot B sieht hier mit knapp 5% p.a. schon deutlich schlechter aus als Positionsgrößenbegrenzung.

Allerdings beruht der Effekt aus der Positionsgrößenbegrenzung auf der Summe von Depot A + Depot B.

Andererseits kann man den Effekt durch Nachkäufe auf Positionsgröße wieder verbessern. Das mache ich bei Fonds (steuerliche Altbestand vor 2009) aber nicht sondern nur bei Einzelaktien.

 

 

Bei Einzelaktien habe ich bisher keine Bank gefunden, die standardmäßig ein brauchbare Renditeberechnung macht.

Da ich Positionen regelmäßig komplett verkaufe und zurückkaufe, um die Besteuerung vorzuziehen, gibt es bei mir keine wirklich langfristige Positionen in Einzelaktien.

 

Eine Verfünffachung in gut einem Jahr kommt da schon vor.

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Langfristig sind solche Werte dann eher durchschnittlich, hier 8,9% p.a. auf USD-Basis.

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Laser12
· bearbeitet von Laser12

Moin,

 

vor 1 Stunde von Holgerli:

Deka MSCI USA UCITS ETF. Begonnen im März 2014 zu kaufen und kein weiterer Kauf seit Ende Dezember 2017. Einstandskurs lag bei 17,79 Euro. Aktueller Kurs liegt bei 45,68 Euro (Lt. Portfolio-Performance). TTWROR liegt aktuell bei 286,60%.

weil hier jeder mit mehr oder weniger nachvollziehbaren Renditeangaben kommt, habe ich für mich gerade auf ein übliches Bezugssystem umgesetzt:

45,68÷17,79=2,567734682

2,567734682^(1÷(2024−2014))=1,098892008, also 9,9% p.a.

 

2,8660^(1÷(2024−2014))=1,111034688, also 11,1% p.a.

3,8660^(1÷(2024−2014))=1,144790943 also 14,5% p.a.

 

Deka gibt seit Auflage 554% an. https://www.deka-etf.de/etfs/Deka-MSCI-USA-UCITS-ETF

6,54^(1÷(2024−2009))=1,133370358 13,3% p.a. bei Auflage kurz nach dem Crash-Tief

 

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chirlu
· bearbeitet von chirlu
vor 24 Minuten von Laser12:
vor einer Stunde von Holgerli:

286,60%

2,8660

 

286,60% Zuwachs sind ein Faktor von 3,8660.

 

Der Fonds ist übrigens ein Ausschütter, deshalb kommt bei Betrachtung nur der Kursentwicklung zu wenig heraus.

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Laser12
vor 33 Minuten von chirlu:

286,60% Zuwachs sind ein Faktor von 3,8660.

Du hast natürlich recht. Sorry. Ist oben geändert.

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Someone

Ich habe auch für diesen Faden eine Anekdote:

Ich hatte einmal ein 100% sicheres Devisen-Geschäft gemacht - "Währungsspekulation" mit USD - im Jahr 1991 im August (Putsch gegen Gorbatschow): damals konnte man bei der Post Travellerchecks zum USD-Kurs vom Vortag kaufen/verkaufen. War zwar eine wilde Unterschreiberei und der Postbeamte war am nächsten Tag ziemlich genervt aber es war - nach Gebühren - ein netter Gewinn über Nacht für den Aufwand.

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No.Skill
· bearbeitet von No.Skill
vor 2 Stunden von Laser12:

Bei Einzelaktien habe ich bisher keine Bank gefunden, die standardmäßig ein brauchbare Renditeberechnung macht.

Da ich Positionen regelmäßig komplett verkaufe und zurückkaufe, um die Besteuerung vorzuziehen, gibt es bei mir keine wirklich langfristige Positionen in Einzelaktien.

Ja das ist zum Beispiel auch so ein Ding, dass man da Portfolio Performance oder Excel Skills benötigt um das vernünftig zu Monitoren, 

bin ich auch erst sehr spät dazu gekommen.

So entstehen natürlich auch unglaublich Investment Fehler.

 

vor 2 Stunden von Goldmarie92:

Respekt! Auch zu deiner (Lebens-)Geschichte.

Danke, wünsche ich jedem hier :thumbsup:

 

 

vor 4 Stunden von Sapine:

Einen alten Hasen an der Seite zu haben, der einen runterholt in solchen Krisen ist echt Gold wert. Glückwunsch zum Papa und auch zum Rest. Es ist mehr möglich als man manchmal denkt.

Ja, das ist im Nachhinein wirklich "Gold Wert" zuletzt bei Trump 2018 und Corona 2020 haben wir "richtig" gelegen.

Bei Russland und den RU Aktien lagen wir beide falsch, am Vorabend der Invasion in der Ukraine waren wir uns sicher "Das machen die Russen nicht".

Na ja unser Optimismus war hier "falsch" leider.

vor 3 Stunden von oktavian:

ich rege mich immer auf wie schwer es ist Freunde von Aktien zu überzeugen,

Ja, das kenne ich :D, damit muss man wirklich sehr vorsichtig sein, da kann man schnell "Probleme" bekommen, obwohl man helfen wollte.

 

Ich quatsche eigentlich sehr viel von Aktien und Wirtschaft und der ein oder andere geht dann selbst aktiv auf mich zu und fragt mich.

 

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Maikel

Infineon.

Ende 2008 zu 0,72 Euro gekauft.

Gewinn daraus also noch steuerfrei.

Leider ist Infineon in letzter Zeit recht schwach, "nur noch" 4220% im Plus.

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Neverdo

:D Warum willst du das wissen? Du kannst es nicht wiederholen, du kannst bis auf die Auswahl von ETFs ohnehin nichts abbilden, allenfalls das Anlageprinzip, aber das wäre ja eine andere Frage.

 

Die besten Anlagen sind ganz sicher die, welche von dieser Steuerbelastung ausgenommen sind, also vor 2009, ich habe sie, nicht weil ich uralt bin, sondern weil ich immer schon ein absoluter Verfechter des Diversifizierens bin und dazu gehört neben allem, was hier ja bekannt sein dürfte auch mein "Jahrhundertdepot" .

 

Synonym natürlich aber vom Grundsatz her bestückt mit Aktien, die Values sind und die durch Split oder Reverse Split oder sonstigen Abspaltungen in Teilbereichen eine interessante, mitunter kaum nachzuhaltende Entwicklung, sprich Rendite erwirtschaftet haben, du merkst schon, ich rede jetzt von US Engagements, die sind da häufiger unterwegs als wir.

Es sind Dickschiffe, die zu den USA gehören wie sie wohl auch jeder kennt.

 

Soll ich sie nennen, warum, es sind 100% und mehr ohne die Dividenden zu rechnen, die sie wohl alle im Laufe der Jahre gemacht haben, allein GenElt hat darin versagt, das war manchem klar, mir nicht, ich habe damals investiert, weil die Devise galt, wer Siemens hat, muss auch GenElt haben...jetzt allerdings ein Shooter geworden, nachdem man sich entschlackt hat, ich denke so um die 80% im letzten Jahr.

 

Dazu investiere ich immer auch in Aktien, die Momentum überzeugend sind einiges vom Ramstein ist dabei, aber das sind Positionen, die gehandelt werden.

 

Aktien immer und Anleihen ebenfalls , meine Fonds werde ich wohl auflösen, mich regt die Vorabbesteuerung vom Prinzip her auf, war in diesem Jahr auch heftig, aber mich ärgert die Motivation, die der Staat da wirken lässt, und ich hoffe doch sehr, dass ihr alle hier die Unterlagen dazui aufbewahrt, könnte nach etlichen Jahren beim Verkauf intzeressant werden, was da gegengerechnet wird oder auch nicht.

Also dann mach mal ;)

 

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t.klebi
vor 8 Minuten von Neverdo:

:D Warum willst du das wissen? Du kannst es nicht wiederholen, ...

Diese Frage stelle ich mir auch. :rolleyes:

 

Was bringt eine Auflistung derjenigen Investments, die Vergangenheit besonders gut liefen?

vor 19 Stunden von Laser12:

 

Da ich Positionen regelmäßig komplett verkaufe und zurückkaufe, um die Besteuerung vorzuziehen, gibt es bei mir keine wirklich langfristige Positionen in Einzelaktien.

Warum um alles in der Welt macht man so etwas (vom vollständigen Ausschöpfen des Sparerpauschbetrags mal abgesehen)? :shock:

Die nachgelagerte Besteuerung ist doch gerade einer der großen Renditentreiber. 

 

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Schwachzocker
vor 22 Stunden von Goldmarie92:

...Aber schon beeindruckend, dass am Ende ETFs die Nase vorn haben. Mal schauen wie sich sich in einem Abwärtstrend/Crash verhalten.

ETFs haben nicht die Nase vorn, sondern sie bilden den Durchschnitt des jeweiligen Marktes ab.

Und die verhalten sich im Abwärtstrend so, wie die darin enthaltenen Aktien. Da brauchst Du nichts zu schauen.

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Holgerli
vor 30 Minuten von t.klebi:

Die nachgelagerte Besteuerung ist doch gerade einer der großen Renditentreiber. 

Wenn Du im Negativen bist, bringt das schon was: Heute mit 1.000 Euro Verlust verkauft und Morgen zum selben Kurs nachgekauft hast Du zumindest 1.000 Euro in einem Verlusttopf den Du verrechnen kannst.

Zumindest bei einem 1-Euro-Neobroker entstehen so keine wirklichen Kosten.

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t.klebi
vor 15 Minuten von Holgerli:

Wenn Du im Negativen bist, bringt das schon was: Heute mit 1.000 Euro Verlust verkauft und Morgen zum selben Kurs nachgekauft hast Du zumindest 1.000 Euro in einem Verlusttopf den Du verrechnen kannst.

Die Aussage war: "Da ich Positionen regelmäßig komplett verkaufe und zurückkaufe, um die Besteuerung vorzuziehen, gibt es bei mir keine wirklich langfristige Positionen in Einzelaktien."

Das ist etwas anderes, als "Positionen regelmäßig komplett verkaufe und zurückkaufe, um die Verlustrealisation vorzuziehen. Darüber hinaus, wenn die Verluste so regelmäßig anfallen, dass keine langfristigen Positionen existieren, dürfte die Steuer das geringste Problem sein. 

 

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Neverdo
vor 1 Stunde von Schwachzocker:

ETFs haben nicht die Nase vorn, sondern sie bilden den Durchschnitt des jeweiligen Marktes ab.

Und die verhalten sich im Abwärtstrend so, wie die darin enthaltenen Aktien. Da brauchst Du nichts zu schauen.

Er meint es vermutlich bezogen auf die Angaben der User...hat eben fast jeder ETFs...ansonsten erübrigt sich vermutlich der Hinweis...ich nicht ;)

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Laser12

Moin,

 

vor 4 Stunden von t.klebi:

 

vor 23 Stunden von Laser12:

Da ich Positionen regelmäßig komplett verkaufe und zurückkaufe, um die Besteuerung vorzuziehen, gibt es bei mir keine wirklich langfristige Positionen in Einzelaktien.

Warum um alles in der Welt macht man so etwas (vom vollständigen Ausschöpfen des Sparerpauschbetrags mal abgesehen)? :shock:

Die nachgelagerte Besteuerung ist doch gerade einer der großen Renditentreiber. 

 

vor 3 Stunden von t.klebi:

Die Aussage war: "Da ich Positionen regelmäßig komplett verkaufe und zurückkaufe, um die Besteuerung vorzuziehen, gibt es bei mir keine wirklich langfristige Positionen in Einzelaktien."

Das ist etwas anderes, als "Positionen regelmäßig komplett verkaufe und zurückkaufe, um die Verlustrealisation vorzuziehen. Darüber hinaus, wenn die Verluste so regelmäßig anfallen, dass keine langfristigen Positionen existieren, dürfte die Steuer das geringste Problem sein.

Das ist schon so gemeint, dass ich das zu versteuernde Einkommen erhöhe.

Das Vorziehen macht man dann, wenn später höhere Steuersätze anfallen.

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ein_johannes
· bearbeitet von ein_johannes

Kauf von Royal Caribbean praktisch an ihrem Corona-Tiefpunkt war für mich sehr lukrativ, die Aktie hat das Depot inzwischen aber wieder verlassen.

 

Derzeitiges Top-Investment ist Kinsale Capital.

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Anja Terchova

SoftBank Group JP3436100006
 

Ende 2008 für 6,15€ und Anfang 2021 für 69,80€ verkauft.

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 19 Minuten von Anja Terchova:

SoftBank Group JP3436100006
 

Ende 2008 für 6,15€ und Anfang 2021 für 69,80€ verkauft.

Glaube ich nicht, glaube eher, du hast bei google nach einem Verzehnfacher gesucht.

Warum? Liegt an deinen Posts hier im Forum.  

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Jesse_L

Mit allen bereits genannten Vorbehalten hier:

DBX1MT, ca. +400% (Anfang /Mitte 2010 er -Jahre bis heute, noch im stinklangweiligen buy-and-hold Depot)

A0F5UF, ca. + 700%

(....warum, WARUM, war nur die Positionsgröße bei beiden ursprünglich so bescheiden ... ??:dumb:)

 

Aber auch das ist Teil der Realität ... even if you didn't ask in this thread:

A0Q3Z7.... > -50%.... und die Postionsgröße hier war größer als oben :shock:

 

Die Moral der Geschicht': Ich bin sicher nicht schlauer als der Markt  

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t.klebi
vor 15 Stunden von Laser12:

Das Vorziehen macht man dann, wenn später höhere Steuersätze anfallen.

Du kennst die Steuersysteme der nächsten Dekaden? Dann hast du den meisten Menschen sehr viel voraus.

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Sapine
vor 26 Minuten von t.klebi:

Du kennst die Steuersysteme der nächsten Dekaden? Dann hast du den meisten Menschen sehr viel voraus.

Nun ich hatte bis vor kurzem eine ähnliche Situation. Bei mir nennt es sich der Übergang vom Privatier zum Renteneintritt. Da braucht man auch keine besondere Glaskugel. 

 

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Schlumich
vor 53 Minuten von Sapine:

Nun ich hatte bis vor kurzem eine ähnliche Situation. Bei mir nennt es sich der Übergang vom Privatier zum Renteneintritt. Da braucht man auch keine besondere Glaskugel. 

 

Du meinst damit ein höheres zu versteuerndes Einkommen durch hinzugekommene gesetzliche / private Renten?

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Kai_Eric
Am 24.3.2024 um 11:37 von Goldmarie92:

Mal wieder eine Frage zum Sonntag, was ist Eure beste Investition an der Börse?

Apple. Gekauft noch im letzten Jahrtausend nachdem sich Kollegen an der Uni nicht mehr eingekriegt hatten, dass ein gewisser Steve Jobs zu Apple zurückkehrt. Nach ein wenig Recherche war klar, dass es da einen extrem "gläubigen" Kundenstamm und einen sehr kreativen Kopf gibt. Bis heute gehalten, der interne Zinsfuss liegt bei knapp unter 30% p.a. zzgl. Dividenden. 

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t.klebi
vor einer Stunde von Sapine:

Nun ich hatte bis vor kurzem eine ähnliche Situation. Bei mir nennt es sich der Übergang vom Privatier zum Renteneintritt. Da braucht man auch keine besondere Glaskugel. 

 

Bitte erkläre mit den Zusammenhang von Privatier zum Renteneintritt auf der einen Seite und dem Vorziehen der Gewinnrealisation auf der anderen Seite. 

 

Laser12 geht offenbar davon aus, dass in Zukunft Aktienerträge mit dem persönlichen Steuersatz besteuert werden. Deshalb besteuert er seine Erträge permanent und opfert einen erheblichen Teil der möglichen Rendite.

Was spricht gegen die Annahme von Laser12? Echte steuerliche Rückwirkung sind im deutschen Steuerrecht unzulässig. Es würde also zumindest eine Übergangszeit geben, in welcher man die Erträge noch nach aktuelle Recht realisieren kann. Darüber hinaus, würde beim persönlichen Steuersatz der Dividendenbesteuerung, der ursprüngliche Unternehmensgewinn insgesamt mit mehr als 60% besteuert. Nicht umsonst, gab es vor der Einführung der Abgeltungsteuer und dem Teileinkünftesystem, ein Anrechnungsverfahren der zuvor bereits gezahlten KöSt.

 

 

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Sapine
vor 52 Minuten von Schlumich:

Du meinst damit ein höheres zu versteuerndes Einkommen durch hinzugekommene gesetzliche / private Renten?

Ja genau das meine ich. Als Privatier hatte ich in den letzten Jahren neben einer kleinen Witwenrente nur Kapitaleinkünfte. Nach Abzug von dem was man halt so abziehen kann, blieb am Ende in der Regel eine annähernd komplette Erstattung der Kapitalertragssteuer incl. Soli. Daher war es in gewissen Grenzen sinnvoll, steuerpflichtige Gewinne zu realisieren mit einem Steuersatz von nahe Null. 

 

Mit Renteneintritt hat sich mein zu versteuerndes Einkommen erhöht. Daher werden Kapitalerträge incl. realisierte Gewinne ab 2024 bei mir tatsächlich stärker besteuert (82,5 % meiner  Rente ist steuerpflichtig über die Zeit steigend) als in den Jahren davor. 

vor 16 Minuten von t.klebi:

Bitte erkläre mit den Zusammenhang von Privatier zum Renteneintritt auf der einen Seite und dem Vorziehen der Gewinnrealisation auf der anderen Seite. 

s.o.

Zitat

Laser12 geht offenbar davon aus, dass in Zukunft Aktienerträge mit dem persönlichen Steuersatz besteuert werden. Deshalb besteuert er seine Erträge permanent und opfert einen erheblichen Teil der möglichen Rendite.

Wovon er offensichtlich ausgeht, weiß ich nicht. Potentiell höhere Steuersätze oder der Einbezug von Kapitaleinkünften für KV + PV sind durchaus denkbare Szenarien für die Zukunft aber ungewiss. Demgegenüber ist das höhere steuerpflichtige Einkommen bei Renteneintritt ziemlich sicher. Ich bin überzeugt davon, dass Laser das ziemlich genau abschätzen kann. 

Zitat

Was spricht gegen die Annahme von Laser12? Echte steuerliche Rückwirkung sind im deutschen Steuerrecht unzulässig. Es würde also zumindest eine Übergangszeit geben, in welcher man die Erträge noch nach aktuelle Recht realisieren kann. Darüber hinaus, würde beim persönlichen Steuersatz der Dividendenbesteuerung, der ursprüngliche Unternehmensgewinn insgesamt mit mehr als 60% besteuert. Nicht umsonst, gab es vor der Einführung der Abgeltungsteuer und dem Teileinkünftesystem, ein Anrechnungsverfahren der zuvor bereits gezahlten KöSt.

Das mit der Übergangszeit ist so eine Sache. Wenn die Regierung beschließt, dass ab sofort Kapitaleinkünfte zur Berechnung der KV+PV herangenzogen werden sollen, werden die jeweiligen Abgaben abgeführt und zwar von den aktuellen Einkünften. Da wird dann völlig egal sein, von wann die Kursgewinne stammen, die man gerade realisiert hat. 

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